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Die VerSnderungen des atmosphbiscben Druckes in der jshrlichen Periode scheineo in den verschiedcnen Zonen rerschicdenen Regelu unterworfen zu seyn. 1) In der herpen Zone sinkt das Barometer von den kalteren Moilateit nacb deli wsrmcren hin, uod steigt mit abuehiiiender Warrnc (d. Ann. 13d. XI11 S. 239); der Unterschied des hiichsten uud niedrigstcn baro- metrisclien uronatlicheii Mittels ist an dcn Weude- kreisen @her als am Aeqoator, wie Hr. v. Buch gezeigt hat (dies. Ann. Bd. YV S. 357). Er nimlut ab mit der IliAic (cbeodas.). 2) In der gernUpi6den Zone stelit das Barometer iu den Friihlingsmoooteii tiefcr als im Sommer. Der TJnterschied des hbchsten und niedrigslen Mittcls nimmt zu init der I-lijhe. 3) In der knlten Zone tindet gerade das Umgekehrlc statt. Der hiicliste Barometerstand fjndct sich im Friibling, der tiefste in den entschiedenen Sommer- mooaten. Eiuige Reispiele werden diefs erlautero, zuerst in den riiiteren Hegiooen der &4tmosphsre. 1) Iler>e Zone. hchtjahrige Beobaclituogeo, 1816 bis 1823, vou Hardwicke bei Calcutta, auf 0" reducirt und init deu iibrigen rncteorologischen Elcineillen vergli- clien, gebeo : 6(*)=334"',498+3',20J sh(z+970 Fj') +O ,257 sin(2a+ 131° 59') -to ,31;3sir1(3r+1010 34')

Ueber die Vertheilung des atmosphärischen Druckes in der jährlichen Periode und barometrisches Nivelliren der Ebenen

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Page 1: Ueber die Vertheilung des atmosphärischen Druckes in der jährlichen Periode und barometrisches Nivelliren der Ebenen

D i e VerSnderungen des atmosphbiscben Druckes in der jshrlichen Periode scheineo in den verschiedcnen Zonen rerschicdenen Regelu unterworfen zu seyn. 1) In der herpen Zone sinkt das Barometer von den

kalteren Moilateit nacb deli wsrmcren hin, uod steigt mit abuehiiiender Warrnc (d. Ann. 13d. XI11 S. 239); der Unterschied des hiichsten uud niedrigstcn baro- metrisclien uronatlicheii Mittels ist an dcn Weude- kreisen @her als am Aeqoator, wie Hr. v. B u c h gezeigt hat (dies. Ann. Bd. YV S. 357). Er nimlut ab mit der IliAic (cbeodas.).

2) In der gernUpi6den Zone stelit das Barometer iu den Friihlingsmoooteii tiefcr als im Sommer. Der TJnterschied des hbchsten und niedrigslen Mittcls nimmt zu init der I-lijhe.

3) In der knlten Zone tindet gerade das Umgekehrlc statt. Der hiicliste Barometerstand fjndct sich im Friibling, der tiefste in den entschiedenen Sommer- mooaten.

Eiuige Reispiele werden diefs erlautero, zuerst in den riiiteren Hegiooen der &4tmosphsre.

1) Iler>e Zone. hchtjahrige Beobaclituogeo, 1816 bis 1823, vou Hardwicke bei Calcutta, auf 0" reducirt und init deu iibrigen rncteorologischen Elcineillen vergli- clien, gebeo :

6(*)=334"',498+3',20J s h ( z + 9 7 0 Fj')

+ O ,257 s in(2a+ 131° 59') - t o ,31;3sir1(3r+1010 34')

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20%

W i b r e n d ' bei den siidlichen Moossons die Tempe- ratur fast unveriindert bleibt, und niir. bei den ngrdlichen entschieden im Sinrie der Soanenh6he sich andert, zeigt die uobedeutende Griifse des zweiten und dritten verzn- derlichen Gliedes, die auffallcnde Regelmblsigkeit der baronietrischen Veriindcrung, mit welcher dns Verhalt- DifS der Niederschliige parallel gehi. Die auf zehn Tage reducirte Compoiieiite gieht ein deutliches Bild der wach- senden und abnehmerlden Intensitat heider Moussons.

Aus ihr findet man zahlrei- che Beispiele in S c h b n 's Witterungskonde. Die tiefen Stande im Herbst scbeiaen jedoch in bbheren Breiten eine neue Vergleichung nothwendig zu machen.

3) Kalie Zone. F u r diese liefern die Beobaclitiin- gen von P a r r y und S c o r e s b y Beispiele, die icb hier mit glcichzeiligen Beobacbtungen in Prag zusammeuslelle. Die Orte sind: 1819. Polarzirkel 57O W. L. bis 5 5 O N. B., 106O W. L. 1820. Melville-Insel - 1821. 62" N. Br. bis Uucket

1622. Winterinsel bis Nordosfcap - 1823. Igloolik bis

182-1. 69' N. Br. 53' W. L. bis 7 4 O N. Br., 650 W. L.

1812 bis 1818 excl. 1917. 58O bis 80° N. Br., 1 5 O 0. L.

2) Gernays%ie Zone.

Cove.

Winterinsel.

1823. Port - Bowen.

bis loo W. L.

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Bei den Beobachtuogeo voo 1824 nod 1823 ist aus- drucklich erwabnt, dafs sie corrigirt sind. Eine Vernach- lgssigung der Correction bei den ilbrigen Beobacbtungen kana bier nicht VOD Bedeutuug seyn, da die ‘Temperatur der Scbiffe so hiichst conslant war. Sie wurde aufser- dem die Differenz zwischen Summer und Fruhling ver- kleincrn; es 1afst sich also an ihrem Vorlimdensep nicht zweifeln. Die jihrlichen Mittel siod vom September bis J u l i gerecbnet.

Vergleicht man die Mittel aus alleu gleichzeitigen Beobachtungen, so erhih man:

Kalte Zone. Prag. 11 jiibr. M. Man 336‘”,73 328”’,777 328”’,92 April 337 ,09 329 ,282 32s $7 Mai 337 ,52 329 ,312 329 ,75 Juni 335 ,!Is 329 ,417 329 ,41 Juli 334 ,30 329 ,250 329 ,45 August 334 ,OL 329 ,675 329 ,61

Fruhling 337”’,1 13 329”’,123 329“‘,213 Sominer 334 ,763 329 ,458 329 ,51 Uotersch. +2,350 -0”’,335 -0”‘,297.

Abnahrne nach der Hohe. Fur die kalte Zone fehlt es an Beobachtungeo, ich vergleiche daher fur die beike und gemslsigte.

14

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Der Hthenunterschied der ersten beiden Or te ist der bkdeutcndste, xelcher gew3blt wcrdeu konote, und ob- gleich beide von der GrZnze der heifsen Zoiie liegen, so kfinllen sie docli als Repr%sentanten derselben genahlt ,yerden, da in Bangalore ond Seriiigapalain die Verhall- nisse analog sind. Die Millel fur (;enf und dcn SI. Bern- bard sind von 1828 bis 3630, die 1OjAlirigen des letzte-

von 1818 bis 1S27. Der Gruud, wariim in dcr hei- fsen Zone die Untcrschiede abnehinen, in der gemifsig- ten hingegcn zunehmeii, leuchtet ein, weiin mau beider Differenzreihen belraclitet.

W o h e r eiilstelieii aber in den tieferen Regiooen der Atinosphire jeiie Uu!crschiede der einzeloen Zonen ?

Dak, inil sleigcwdcr Wsniic der bnromctriscle Druck am Bodeu des Lul lmeres abiiehine, sclieint aus den ebeo betraclitclen Aciideruiigeii der Vertlieiluiig dcs Uriickes in den eiiizelneii Schiclileii desselben nothwendig. Es k3uie dalicr darauf an, d o , wo diefs iiicht statllindet, Griinde aufzrisucheii, watum cs iiicht geschicht. Die sich zrinichst darbielendeo siud die hcrrschendc Windesrichtung uud die Ver~rideruugen der Elasticitst des Wasserdampfcs.

1) D i e W i o d c s r i c l i t u n g .

Ihr Eiuflufs ist in Beziehuog auf die Wirkung der Wi rme :

fdrdernd in der heiysen Zone, heininend i i i der gernaysiglcn, unrnerkfich i i i dcr kahen.

Heiyse Zone. Die baioinetrisclie Windrose fur Calcutta, nclclie icli in dieseii Aniialeii, Bd. XI11 S. 599, mit- gelheilt habc, zcigt, dais die in den Wintermonaten wehcnden Wiride erhebenrle siiid, die in den Som- in erino II a t cu Iirrrscli end en dc prim i rcsnde.

Hier sind erliebende Wiiide i i i den wiirmercu RIonaten die vorherrscheuden, dcpiirnirendc irn Winter. Uie Wiiidesrichtung wirkt a130 hier der

Gernaysi’rie Zone.

14 *

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112 Temperatur entgegen. Fur Paris babe icb in diesen An- nalen, Bd. XI S. 583, den Eioflub bestimmt. Er ist, wenn + eine Vermehrung des Druckcs, - e ioeVer- minderung desselben bedeutet in Millimetern:

Win te r Frijhling Sommer Herbst Jahr

I W i o d .

4 6 O S W . 60 WSW. 86 w. 38 SSW. 64 1 WSW.

3",80 10 ,61 17 ,79 11 ,52 10 ,84

Temp. C. iRarom bei 0O.IEinfl.d.W.

756'31 1 -0,324 734 ,790 +0,042 736 ,005 +0,148 733 ,240 -1,064 755 ,622 I -0,307

Kalte Zone. Durch Berechnung der thcrmischen uod barometrischeii Windrosen fur die obcn angefuhrten Or te der P a r ry'schen Expeditionen linde icli:

3 ) L)er W i n d bat auf die Temperatur und das Ba- rometer eiiien rinerheblichen Eiuflufs, da in der Krhe eiues K$ltepolcs von einer thcrmischeu Wind- rose eigentlich niclit die Hede seyn kann, weil alle Wiiide aus eiuer warmeren Gegend wehen.

2) Seiue Kicbtung ist iniierhalb der jahrlicben Pe- riode sehr geriiigen Aenderungen uuterworfen.

3) W6hrend die mittlere Richlung in Port Bowen auf die Sudostseite hilt, in Melville auf die Nord- westseite, stimnit doch der Gang der monatlicheo baroluetrischen Mitt el an beideu Orten iiberein.

1) Feuchte Biederschkge finden bei nieclrigem Ba- romeler statt.

Ich scbliefse hieraus, dafs die unten im ganzen Jahre fast nach derselbeo Seite bin beobachtcte Kichtung ohne merklichen Eiuflufs auf dic barolnelrischeu Mittel ist.

2) D e r W a s s e r c l a r n p f .

Die henderungen seiner Elasticitat wirken in allen Zo- nen der Warme cnlgegeu, aber im veidiiedeneii Grade. Herysz Zone. Dnfs diefs da, wo Moussons wehen, statt-

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213 finde, lafst sich aus G o I d i n g b a rn 's Beobacbtuogen zu Madras scblielen. Die Einricbtuog des Hygrometers ist mir nicht bekannt. -

Jaiiuar Februar M9rz April Rlai Jun i Juli August Septeinber October November Decein ber

Barometer.

339"',18 339 ,21 338 ,50 338 , I 1 336 ,56 336 ,74 336 ,81 337 ,01 337 ,37 338 ,4J 339 ,20 338 ,77

Thermorn. C.

2tio,11 26 ,02 27 ,91 29 $8 31 ,I7 30 ,61 30 ,36 29 ,J6 29 ,I6 29 ,07 27 ,12 26 ,32

Hygrometer.

60,2 1-1 ,7 1s ,22 17 ,23 19 ,92 24 ,77 27 ,85 21 ,51 18 ,97 1s ,23 8 , I8 I ,43

Das Ziisammenfallen dcr Rcgenzeit mit dem boch- stcn Slande der Soone spricht fur eine anafoge Verthei- lung da, wo der Passat herrscht. GemaXs$e Zone. Dreijiihrige Beobacbtungen, Septem-

ber 1819 bis August 1822, geben fur London, wenn e die Elasticitat des Wasserdampfes, p den Druck der trocknen Luft bezcichnet :

e ( = k 4"',1475 3-1 ,3636 s h ( ~ t 2 5 9 O 5') + O ,1914 ~ i n ( a z + 3 6 ~ 56') +O , 1 3 9 O s ~ n ( 3 ~ + 1 9 3 ~ 52')

+1 ,5221 sz'n(z+40° 29') + O , 5 1 2 8 s h ( 2 ~ + 4 6 ~ 40') +l ,0071 ~ h ( 3 r - i - 2 9 ~ 53')

p(.)= 332"',2808

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Janu

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”’,05

1 33

5 ,0

90

3-0

,550

35

3 ,3

94

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,794

33

2 ,1

92

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,128

33

2 ,6

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-0

,450

33

2 ,7

39

+(I

,211

33

1 ,1

64

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,344

33

0 ,4

64

3-0

,3OS

331 ,404

+O

,2M

336”

’,91

338

$2

335

,98

336

,46

336

,64

338

,02

336

,38

336

35

33

6 ,8

9

-0

,068

-0

,0

22

+O

,018

-0

,0

69

-0

,181

+O

,0

80

+-0

,017

+O

,1

96

+O

,006

+O

,1

04

-0

,077

-0

,006

334”

’,09

335

,63

332

,60

332

$2

332

,45

332

$7

330

,77

331

$1

331

,72

331

,OS

330

,82

331

,06

1 2:8

2 2

,69

1 3 ,

38

3 ,8

4 4

,19

5 ,0

5 5

$6

5 ,7

8 5

,28

4 ,1

5

2”’,8

88

2 ,9

12

3 ,3

61

3 ,9

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4 ,3

71

4 ,9

70

5 ,6

37

5 ,7

63

5 ,0

84

4 ,1

56

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Die Beobachtungen fIlr den Druck der trocknen Luft babe ich niir deswegen bererhnet, uin den Contrast der Regelmarsigkeit der Veranderungen der-Dampfatmosphlre gegen die unregelinafsigen Schwankungen der LuftatNo- spllsre scharfer bervorlrelen zu lasseii. Ich fuge dafur noch ein Beispiel bei ; cinjafirige neobachtungen zu /\pen- rade, da die mittlere Elaslicitat im jtihrliclien Miltel Mor- gens 8 Uhr eintriii, vom winter ' zum Somrner bin aber inilne'r spater, so habe ich, iiin eine geniigeode Annalre- rung zu erhaltee, aus den Beobachtiingeo von 7 uod 9 [Jhr Morgeus und hbends das Mittel geobmmen. Dick giebt (auf oo reducirf):

335 ,619 335 ,860 337 ,390 333 ,586 333 ,706 331 ,179 330 ,596 330 ,610 331 ,998

Januar '

Februar Mk& April Mai Juni J u l i August September October Noveuiber December

338 ,175 335 ,035 339 ,1166 336 ,733 337 ,436 336 ,156 336 ,189 336 ,325 337 ,344

Drrnpf. - 2"',396 2 ,175 2 ,136 3 ,147 3 ,730 1 ,957 9 ,593 5 ,515 5 ,346 3 ,823 2 ,990 2 ,733

5 Jahr.

337 ,083 336 ,736 335 ,818 336 ,266 336 ,576 336 ,739 336 ,505 336 ,426 336 ,816 333 ,379 334 ,6S1 334 ,850

Hier sind durch die anomalen Barometerstiinde in den Herbstmonaten sogar die Miltel der Sommcrmonate niclrt die tiefsten. Die 5jabrigen Mittel sind Miitagsbeob- achtungen.

Was die Elasticitstscurve betrifft, so mag diese in anderen Theileo der geinarsigten Zone wohl merkliclre Moditicationcii erleiden. Wenigstens sollte man diefs aus den scli6ncn Uirtersuchungeu schlieken , welche Hr. Prof. Ka e m t z im ersten Theile seiner trefflicben Meteo- rologie iiber die Vertheilung der Regen in dieser Zone bekannt geinacht hat. Urn die Veranderungen kennen

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zu Ieroen, welche an demselben Or te in verschiedenen Jahren sich zeigen, sind in . der iolgenden Tafel vierjhh- rige Mittagsbeobacbtuogen zu Apenrade berecbnet.

2',73 2 ,35 2 ,43 2 ,37 4 ,10 5 ,70 6 ,22 6 ,46 6 ,07

Januar Februar Mar April Blni Jun i Ju l i August September Oclober November Decem bcr

2',71 2 ,44 2 ,38 3 ,57 4 ,14 4 ,89 5 ,76 6 ,07 5 ,58

W a s s e r d a m p f.

~

2',08 1 ,70 2 $9 3 ,80 4 ,76 5 ,99 6 ,00 5 ,30 5 ,I4 4 ,I1

1824. I 1825. ~~

2'",335 2 ,235 2 ,573 3 ,495 4 ,280 5 ,435 6 ,133 5 ,968 5 ,523 4 ,336

Jnnuar Fcbruar Marz April Mai Juni Juli August September October Novembea December

1826. - 1"',8'2 2 ,43 2 ,79 3 ,24 4 ,I2 5 ,16 6 $5 6 ,04 5 ,31 4 ,45 2 ,98 2 ,70

:133'",74j~33j"1,47~~337"',4471331 ,9031334 ,665 33-1 ,447 335 ,5571335 ,5 108336 ,561 335 ,526

333 ,105,333 ,140~332 ,492 333 ,686 333 ,106 332 ,095'333 ,255 333 ,102 331 ,033 332 ,372 330 ,417/332 ,564 333 ,929,330 ,216 33L ,781 329 ,933,330 ,299 330 ,300 33L ,301 330 ,459 329 ,938,329 ,978 331 ,133 330 ,916 330 ,492 331 ,295'330 ,318331 , U T ~ L ,617 331 ,177 329 ,3311323 ,022 332 ,000i331 ,533 330 ,272 328 ,980 331 ,396,331 ,922 33.1 ,O 15 331 ,586

,196 332 ,376

332 ,761,337 I , O ~ U I ,9991329 ,1531333 $ 3 9

I

330 ,238 I 333 ,8171333 ,252,332 I

1825. I Mittel.

T r o c k n c Luf t .

I 1824. I 1815. 1 1826. 18?7. I Mittel.

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217 Kalte Zone, 69O-74' N. Bra Apenrade.

1814. 1 9 . r . m . h . p . m . 9 I . p.m. 1 1824.19. 3. rn.13. p.m.19 p. in.

JUli 8 - 31, 2"',38

Atis 9 Uhr Morgens und 3 Uhr Nacblnittags die Mit- tel bestimmt, giebt:

-30 ,5 -31 ,6 -24 ,2 -14 ,7 - 5

Apenrade. - Kalte Zooe.

I Dampf.] Luft. Dampfl Lirft. I narorn.

Die rascher sinkende Temperatur bewirkt in der kal- ten Zone eine sthnellere Abnahine dcr Elasticitat des Dampfes uacli den kalteren Monatcn bin, als in der ge- msfsigten. Wclcheo geringcn Antbcil a m barornetrischen Druck der Tl'asserdainyf in den eotschiedenen Wioter- lnonaten habc, Iafst siclr selbst untcr der Anoahlne abso- h e r Feuchtigkeit aus den monatlkhen tbermiscben Mit- ieln schlieken. Sie sind in Cent. ohne Correction fur die Z", 3O, do F. bctrageude E r w h n u n g durch die Schiffe:

-27 ,2 -29 -2s ,7 -1s ,7 - 3 ,7

I Melville.

Seplember October Koveinber D eccin ber Janrinr Februar Mgrz April Mai Juni Juli August

~

- 50,3 -19 ,7 -29 ,2 -29 ,9 -31 ,J -35 ,6 -27 ,8 -22 ,4 - 8 ,5 i- 2 14 + 5 ,7 + 0 ,4

W i n t e r i n s . I Igloolik. I P. Bowen.

- 30,4 -11 ,8 -20 ,3 -28 ,3 -33 ,8 -32 ,9 -33 ,4 -21 ,4 - 7 ,9 -I- 2 ,3 + 2 ,9 - 0 p

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Dafs aber diese Annalime eine zu bohe Bestimmung der Elasticitkit des Dampfes geben wiirde, bcweisen ci- nige directe Beobacbtungen. Es geschah am Hygrometer kein Kiederschlag,

am 21. Dec. bei -30° F. durch ErkYltung bis - 4 6 O F. 25. - - -23 ,5

24, - - -33 - - -50’ F. 3. Jan. - -30

im Februar - -39 - - -28,5

erst im April ward er bci + 1 5 O F. Luftwarme bei --do F., und am 23. bei + 6 O Luftwlrine bei - lU,5 bemerkt. Uie Beobaclitungen .von 1823 gehen im August zwisclien 72O und 73O N. Br., und bis zum 18. September zwi- S C ~ C I ~ 70’ uud 74O N. lh.:

l ialtz Zooe. A p en ra d e. 9. a. rn. 3. p. m. Mit tag .

August 2”‘,35 2’,39 6”’,07 September 2 ,39 2 ,39 5 ,58

Bei der Xordpolexpcdition 1927 geben 13 Beobach- tungen im Mai, und drei im Jun i zwischen 72O und 60° 3. Rr.:

Kalte Zooe. Apcnrade. 9. a. m. 3. p. m. Mittag.

Mai 1”’,4 I 1”’,40 4”’,76

also grbfseren Druck, wie von den convesen Scheitelti der Isothermen zu emar t en war.

Fiir die kahe Zone vermag also die mit der Warme steigende Elasticitat nicbl das zu cornpensiren, was der Druck dcr Luft dtirch l’emperaturerhiiliung verliert.

I n wiefcrn die bisher betrachfeten Ergcbiiisse auf Orte, fur welche keiiie fortlaufenden Beobxhtungen vor- lianden sind, auszudebnen sind, I&fst sich wolil eben so wenig mit Sicherheit hestimmen, als die Frage beantwor-

Juni 2 ,44 2 ,46 5 ,99

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ten, ob die aogegegebenen Ursacben die erwabnten Er- scheinungen vollkonnnen erklaren. Das starke Zuruck- neichen der inneren ClrGnze des Nordostpassat im atlao- tischen Ocean scheint nicht ohne Verhderungen auf den Druck der Atmospbare hiihercr Breiten seyn zu IrGnnen, und die Unlkebrung der Erscheinurig in den hbheren Ge- geode0 der Atmosphare wurde, wenn sie nicbt alleiii durch die unten gesteigerte Temperatur sich erkkiien liefse auf Abgleichungen in den oberen Gegenden der AtmosphEre schliefsen lassen, von deiieo wir uos uoten nur iudirecte Beweise verschaffen kotinen.

Icb fuge nur noch einige Bcinerkungcn in Beziehung auf Benutzung barometrischer Mittel zur Hijheubestim- mung der Ebencn und Meere bei.

1) In der hec>en Zone kann man sich monatlicher Mittel nicht bedienen, denn unter der Voraus- setzung gleichen jahrlichen Druckes wurde man wegen der nacb den Wendekreisen zunebmenden periodischeri VerSndzrung in der eiocn Halite des Jahres bei Entfernung voin Aequator iunerhalb der Tropeu einehboahme, in der andern eine Zonahme erhalten.

2 ) In der gernizysigien Zone mufs, da die Atmosphke nicht im Zustand des Gleichgewichts ist, das baro- metrische Mittel fur den EiiiUufs der mittleren Win- desrichtung corrigirt werden. Ich habe im Decem- berheft 1827 dieser Annaleo, S. 565, daher vor- gescblagen, statt des baronietriscben Mittels die Summe der baroinetrischen Windmittel zu nchinen, da, wetin die Intensifiit gleich gesetzt wird, so lange kein Maafs fur dieselbe vorhanden, der Zu- stand des Gleichgewicbts verglicben werden kaun dem Zustande der AtrnospbYrc, wenn olle Winde gleich range wehen. Man erhalt auf diese Weise:

Page 16: Ueber die Vertheilung des atmosphärischen Druckes in der jährlichen Periode und barometrisches Nivelliren der Ebenen

220

Berlin 335”’,14 335”’,19 5

Middelburg 336 ,34 336 ,22 5

Bar. Mittel. corrigirt. Jahre.’

Hamburg 335 ,8 335 ,86 16

Paris 335 ,35 335 ,50 10

Welchen Einflufs der Wasserdainpf Lierbei haben kihoe, davon ebenblls ein Beispiel. Miltagsbeobachtuiigen 1827 aul Oo reducirt:

336”’.2 18 I 32Y”’, I6 I 7”’,039 337 ,737 ’ 330 ,8.2 6 ,937 335 ,815 329 ,06 6 ,5Y3 336 ,523 1 : 329 ,38 6 ,843 335 ,066 I 330 ,39 1 4 ,671

330“’,9 18 324”’,66 ’ 6”‘.259 332 ,617 326 ,53 6 ,087 331 ,735 325 ,49 6 ,215 331 ,045 3-27 ,117 6 ,5iS 332 ,196 I 328 ,08 I 1 ,116