5
(Aus der Augenklinik der Universit~t KSln. - - Direktor: Prof. Dr. vom Ho/e,) 13bet die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-(~iba) auf das Auge. VoI1 M. Glees. Mit 6 Textabbildungen. Das PriscoI, dessen pharmakologische wirkungen auI das Auge hier n~her besprochen werden sollen, wurde uns yon der chemischen Fabrik Ciba unter der Laboratoriumsnummer 3259 zur Verffiglmg gestellt. Wie der Hersteller mitteilt, ist es ein aromatisches $midazolin yon der Formel - - /NII CH2 HCI. ]~s steht also chemlsch sowohl dem Histamin als auch dem Pilocarpin nahe. Seine wichtigsten allgemein-pharmako]ogisehen Eigenschaften sind nach Angabe des Herstellers folgende: Durch Beeinflussung des peripheren Angriffspunktes bewirkte Erweiterung der peripheren Gefi~i~e der Haut und der sichtbaren Sehleimhi~ute, in h6heren Dosen begleitet yon fang anhaltender Senkung der mitt]eren Blutdruckes. Im Gegensatz zum Histamin, das vornehmlich die Capillaren erweitert, werden die kleinen ar- teriellen Gefai3e beeinfluBt. Eine Hautreaktion (Quaddelbfldung) wie beim Hista- rain tritt in geringem MaBe nur in bestimmten Konzentrationen auf. ]:)arm and Uterus werden stark erregt, die Wirkung ist abet etwa hundertmal schw~cher als die des Histamins. Hieraus ergibt sic]l, daI~ das Pr£parat auch in pharmakologi- scher Hinsicht manches mit dem ttistamin gemeinsam hat, abet doch anscheinend einen speziellen Wirkungscharakter besitzt. Es war daher yon In¢eresse festzustellen, wie das Mittel auf das Auge wirken wiirde. Das Pri~parut wurde benutzt in ein-, fiinf- und zehn- prozentiger LSsung. Die Anwendung geschah durch Eintr£ufelung und dutch subkonjunktiwle Injektion. Allgemein l~l~t sich sagen, dal3 die Wirkung am Auge bei subkonjunktiva]er Injektion wesentlich stgrker ist, wie sie erwartungsgeln£1~ auch abh£ngig yon der St~rke der Kon- zentration ist. Als Versuchsobjekte dienten Kaninchen und Meerschwein- elien. Geprfift wurde das Verhalten der Bindehaut und der Hornhaut, die Einwirl~ung auf das Kammerwasser, auf die Iris und die Pupille, der Zustand der Gef~l]e der Netz- und Aderhaut und das Verhalten des intraokalaren Drucl~es. Bindehaut. Kurz nach Anwendung des Pr~parates beginnt eine Er- weiterung der Konjunktivalgef£Be, das Randschlingennetz wird krMtig geffillt, die Einwirkung erstreekt sich nicht nur auf die oberfli~ehlichen Gef~]~e, sondern gibt sieh aueh an den epislderalen Gef~l~en zu erkennen. Nach 15--20 Min. ist sie am st~rksten. Die Bindehaut ist stark hyper- ~Lmisch, die ttyper£mie erstreckt sieh auf s£mtliche Gefi~l~e der Con- junctiva, Chemose tritt nieht auf, ebenso wurden keine anderen Reiz- erscheinungen beobaehtet. Die Tiere halten die Augen often. Auch

Über die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge

  • Upload
    m-glees

  • View
    214

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Über die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge

(Aus der Augenklinik der Universit~t KSln. - - Direktor: Prof. Dr. vom Ho/e,)

13bet die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-(~iba) auf das Auge.

VoI1 M. Glees.

Mit 6 Textabbildungen.

Das PriscoI, dessen pharmakologische wirkungen auI das Auge hier n~her besprochen werden sollen, wurde uns yon der chemischen Fabrik Ciba unter der Laboratoriumsnummer 3259 zur Verffiglmg gestellt.

Wie der Hersteller mitteilt, ist es ein aromatisches $midazolin yon der Formel - - / N I I CH 2

HCI.

]~s steht also chemlsch sowohl dem Histamin als auch dem Pilocarpin nahe. Seine wichtigsten allgemein-pharmako]ogisehen Eigenschaften sind nach Angabe des Herstellers folgende:

Durch Beeinflussung des peripheren Angriffspunktes bewirkte Erweiterung der peripheren Gefi~i~e der Haut und der sichtbaren Sehleimhi~ute, in h6heren Dosen begleitet yon fang anhaltender Senkung der mitt]eren Blutdruckes. Im Gegensatz zum Histamin, das vornehmlich die Capillaren erweitert, werden die kleinen ar- teriellen Gefai3e beeinfluBt. Eine Hautreaktion (Quaddelbfldung) wie beim Hista- rain tritt in geringem MaBe nur in bestimmten Konzentrationen auf. ]:)arm and Uterus werden stark erregt, die Wirkung ist abet etwa hundertmal schw~cher als die des Histamins. Hieraus ergibt sic]l, daI~ das Pr£parat auch in pharmakologi- scher Hinsicht manches mit dem ttistamin gemeinsam hat, abet doch anscheinend einen speziellen Wirkungscharakter besitzt.

Es war daher yon In¢eresse festzustellen, wie das Mittel auf das Auge wirken wiirde. Das Pri~parut wurde benutzt in ein-, fiinf- und zehn- prozentiger LSsung. Die Anwendung geschah durch Eintr£ufelung und dutch subkonjunktiwle Injektion. Allgemein l~l~t sich sagen, dal3 die Wirkung am Auge bei subkonjunktiva]er Injektion wesentlich stgrker ist, wie sie erwartungsgeln£1~ auch abh£ngig yon der St~rke der Kon- zentration ist. Als Versuchsobjekte dienten Kaninchen und Meerschwein- elien. Geprfift wurde das Verhalten der Bindehaut und der Hornhaut, die Einwirl~ung auf das Kammerwasser, auf die Iris und die Pupille, der Zustand der Gef~l]e der Netz- und Aderhaut und das Verhalten des intraokalaren Drucl~es.

Bindehaut. Kurz nach Anwendung des Pr~parates beginnt eine Er- weiterung der Konjunktivalgef£Be, das Randschlingennetz wird krMtig geffillt, die Einwirkung erstreekt sich nicht nur auf die oberfli~ehlichen Gef~]~e, sondern gibt sieh aueh an den epislderalen Gef~l~en zu erkennen. Nach 15--20 Min. ist sie am st~rksten. Die Bindehaut ist stark hyper- ~Lmisch, die ttyper£mie erstreckt sieh auf s£mtliche Gefi~l~e der Con- junctiva, Chemose tritt nieht auf, ebenso wurden keine anderen Reiz- erscheinungen beobaehtet. Die Tiere halten die Augen often. Auch

Page 2: Über die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge

498 M. Glees :

beim Mensehen ist die Eintr~ufelung yon keinerlei subjekSsiven Sym- ptomen begleitet. Naeh 3--4 Stunden ist die Hyper£mie verschwunden, nur bei subkonjunktivmler Injektion h~lt sie bei einzelnen Tieren l£nger an.

An der Harnhaut treten keine Ver~nderungen muff Kammerwasser: Nach Eintr~ufeln des Pr~parates t r i t t keine Ver~nderung des Kammer- wassers auf, much nieht, wenn dieses mehrfach in h l rzen Abstanden start- finder. Naeh subkon}unktivaler Injektion j edoch trfibt sich dins Kammer- wasser. Die Triibung beginnt 10--20 Min. nach der Injektion. Ihre St~rke ist bei den einzelnen Tieren sehr versehieden, sowohl bei pigmentierten als bei albinotisehen Tieren. ])as Kmmmerwasser pflegt sich nach 6 bis 8 Stunden mllmahlieh wieder zu kl£ren. Bei einzelnen Tieren, bei denen die Triibung besonders stark war, da, uerte es l~nger.

Der EinflnB des Pr~parates auf die Iris ist sehr deutlieh. Unabh~ngig yon der Anwendungsweise kommt es stets zu einer Erweiterung der Iris- gef~Be; lediglich die GrSl~e des Ausdehnungsbezirkes der erweiterten Y

Is 5

T

z z z ~6 lzk Abb. 1.

Gef~13e ist abhangig yon der Konzentration des Mittels. Tropft man z. B. 5 oder 10%ige L5sung ein, so erweitern sich naeh I0 bis 15 Min. die Gefal]e des Cir- eulus art. maior, dann werden einzelne radig.re und die GefaBe des Cireulus art. minor siehtbar,

nach 30--45 Min. ist das gmnz e vorher nieht sichtbare Gefal~system der Iris des albinotischen Kaninehens oder des Meerschweinchens deutlich zu erkennen. Nach subkonjunktivmler Injek~ion starkerer Konzentra- tionen erweitern sich die kleinsten Gefal~e mufder Irisvorderfl~ehe, so dab die pigmentlose Iris einen roten, samtartigen Schimmer bekomm~. Die Irishyper~mie halt 10--12 Stunden an.

Nicht nur das Gef~sys tem der Iris wird beeinfluBt, sondern auch die Irismuskulm~ur: die Pupille erweitert sieh. Die Pupiltenerweiterung t r i t t stets, much nach Eintraufeln der 1% igen LSsung auf. Sie beginnt naeh 10--15 Min., erreieht nach 30--40 Min. ihren HShepunkt und klingt nach 6--10 Stunden wieder ab.

Im Durchschnitt erweitert sich die Pupille um 2 mm des wagerechten Dl~rchmessers der I~ninehenpupille, maximal wird die Erweiterung nie, auf Lich~einfmll trit~ stets eine Verengerung auf. In der Kurve (Abb. 1) ist die Erweiterung einer lichtstmrren Pupille naeh einmaligem Eintropfen der 5%igen LSsung wiedergegeben. Die Blendung des Auges erfolgte naeh der yon Poos und Grofle-Sch6nepauck 1 angegebenen Methode dureh diasklerale Abrasio des Optieus.

1 Poos, F t . u. H . Grofle-SchSnepauck: Graefes Arch. 115, 144 (1936).

Page 3: Über die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge

Uber die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge. 499

Um festzustellen, an welchem Muskel der Iris das Pr~parat angreift, wurden die isotierten Irismuskeln im pharmakologischen Versuch unter- sucht.

Auf die Apparatur braucht nicht nigher eingegangen zu werden. Die Auf- zeichnung geschah mittels der yon Poo81 angegebenen Punktregistrierung, die Befestigung der Muskelpr~parate mit F~den, ~hnlich wie Velhagen ~ sie angibt, als N~hrflfissigkeit erwies sich Ringer .Locke-LSsung bei 380 als beste. Bei der Wiedergabe der Kurven wurde auf die Aufzeichnung der feinst~n Schwankungen verzichtet, sondern nur der grobe Verlauf dargestellt.

Die erste Kurve (Abb. 2) zeigt die Einwirkung des Pr~- parates auf denisolierten Sphinc- ter des Schweineauges und im Vergleich dazu die Atropinwir- lcung. In der zweiten Kurve (Abb. 3) sieht man den Einflul~

2kbb. 2.

des Pr£parates in einer Verdfinnung 1:20000. Der Unterschied in der KurvengrSi3e zwischen 1. und 2. Kurve dfirfte tediglich darauf beruhen, dal~ es sich um ein anderes Auge handelt und e s - wie auch V e l h a g e n 3 a n g i b t , - unmSglich ist , stets gleich- l ange Muskelstiicke zu pr~- parieren.

War hiermit die Beein- flussung des Sphincters er- wiesen, so muBte aber noch entschiedenwerden, ob diese Einwirkung tiber den Para-

Abb. 3.

sympathicus oder seinen Antagonisten geschah, da 1)oo84 nachweisen konnte, dai~ der Sphincter pupillae sowohl parasympathisch als auch sympathisch und zwar durch diesen als kontrak~ionshemmenden Nerv versorgt wird (Abb. 4). Die Kurve zeigt an demse]ben Prapara t zun~chst die :Einwirkung des Suprarenins, dann nach Auswaschung die des Imi- dazolins und dann nach erneutem Auswaschen nochmals die Suprarenin- wirkung. Hieraus ergibt sich, dab die mydriatische Wirkung des Pr~- parates auf einer Parasympathicusl~hmung beruht.

Wird die Pupille vorher durch Pilocarpin oder Eserin verengt, so t r i t t auch hier nach Anwendung des Imidazolins eine Erweiterung auf. Als Beispiel zeigt die Kurve (Abb. 5) die Erweiterung einer dutch

1 Poos, ~ r . : Arch. f. exper. Path. 126, 307 (1927). - - ~ Velhagen, K . : Hand- buch biologischer Arbeitsmethoden yon Abderhalden. Abt. 5, Teil 6, H. 9, S. 1352. a Velhagen a. a. O. - - 4 Poos, F t . : Arch. L exper. Path. 126, 307 (1927).

Page 4: Über die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge

500 M. Glees:

2%iges Piloearpin verengten Pnpille im Vergleich zur ebenfalls ver- engten Pupille des anderen Auges.

Auf die Aderhautgef~Be ist ein Einflug nur bei snbkonjunktivater I_njektion der 5- oder 10%igen L6snng festzustellen. Bei albinotischen

_/ -+ / Tieren, besonders bei Meersehweinehen, lggt sich danach ein geringer Untersehied in der }Veite der Aderhautgef~Be fest- stellen. Sie geh~ abet hinsiehtlieh ihrer Dauer und Ausdehnung nichV

Sie ist vim weniger stark

bds. 3 ~. MToc.~°l,

II ,::. 3 ~. .5-::/d d'/c

1 //" /e

/ I

/ /

] /

/g : / /E

Abb. 5.

Eintr/~ufelung und subkonjunktivaler

11"

/ f

/

eine geringe Erweiterung der Arterien, jedoch war dieser Befund nie konstant und un- sicher.

Als besonders wiehtiges Kriterium muB das VerhM- ten des Augendrueks erwi~hnt werden. Wie vielfaehe Prfi- fungen bei 16 Kaninehen ergaben, erleidet er keine mel3bare Beeinflussung. Die Messungen geschahen nach

Injektion der versehiedenen Konzentrationen des Mittels, und sowoht sofort nach Anwendung, in kfirzeren Zeitabsehnitten als aueh in groBen. Als Beispiel soll folgende Kurve (Abb. 6) dienen. Sie zeigt das Ergebnis der Messungen nach subkonjunktivaler Injektion yon 0,3 ccm der 10%igen L6sung. Die Versuche ergaben, dug trotz krgftiger Geffigerweiterung an Bindehaut und Iris keine nennenswerte Beeinflussung des Augendrucks auftrat.

Bisher wurde fiber die Ver~.nderungen am Auge bei 6rtlicher An- wendung des Mittels berichte~; es muB noch gesehildert werden, wie sich das Auge gegeniiber allgemeiner Einverleibung verh/~lt.

Es ergibt sich hierbei die Tatsaehe, dab bei geeigneter Dosierung die gleichen Erseheinungen am Auge auftreten vie, bei 6rtlieher Anwen- dung, allerdings in sehw£eherem .MaBe.

Naeh subcutaner Injektion yon 0,05 g/kg kommt es beim Kaninchen zu einer Erweiterung der Bindehautgef/~Be, die sich besonders am Rand- sehlingennetz zeigt; aueh die Pupille wird erweitert. Neben einer Er.

k b b . 4.

parallel mit der Erweiterung der Irisgef/~Be. ausgepr~gt und dauer~ nicht so lunge an.

Eine einwandfrei sichtbare Ver/inderung der Netzlaautgef~Be findelb nicht start bei lokaler Anwendung. Zwar fund sich bei einzelnen Tieren

Page 5: Über die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge

lJber die Wirkungen eines neuartigen Imidazolins (Priscol-Ciba) auf das Auge. 501

weiterung der Irisgef£Be t r i t t eine deutliche Erweiterung der Aderhaut- gef/~Be und eine weniger stark ausgepr/igte Erweiterung der Netzhaut- gef/~Be auf. Die Erweitei~ng der Aderhautgefi~Be ist besonders pr/£gnant beim albinotisehen Meerschweinchen.

Eine BeeinfIussung des Augendrueks konnte aueh bei dieser An- wendungsweise nie festgestel]t werden; ebenso blieb das Kammerwasser immer unverander~.

Wie stark die Augen yon dem Pr/tpara~ angegriffen werden, zeigte sich besonders deutlich bei einem Meerschweinchen, dem subcutan etwa. ein Drittel der letaten Dosis - - diese belbr/~gt fiir Meerschweinchen und Kaninehen subeutan ~0 0,35g/kg - - injiziert ~-arde. mr~H91 I z. ~u~ko~ o ~ ° ~

' . . . . . . . . . . . . . i Bereits naeh 25 5~n. wur- ~ ~ 801 =~_~_; den die Gef/~Be der Binde- I

=~

hau~ und l~egenbogenhau~ ~o " ~ I stark erweitert. Nach einer a ~ ' ' '

• ~OogOg$ 8O ~o f l ¢ 8

Stunde war die Pupille 2 mm Abb. 6.

I weiter geworden, die Gef~Be der Aderhaut waren so stark erweitert, dab diese tiefrot erschien. Die Kammer blieb stets klar. Naeh 24 Stunden waren s/~mtliche Erschei- nungen abgeklungen.

Zusammen/assung. Versuche mit einem aromatischen Imidazolin (Ciba-Pr/~parat 3259),

welches jetzt unter d e m Namen Priscol in den Handel gebracht wird, ergaben folgendes :

Das Pr/iparat hat eine stark erweiternde Wirkung auf die Blutgef~Be, besonders deutlich werden die Bindehaut- und Regenbogenhautgef/~Be beeinfluBt. Die Einwirkung auf die Netzhaut- und Aderhautgefi£Be ist weniger g u t nachzuweisen.

Die Pupi]le wird erweitert. Angriffspunkt der Wirkung ist hier der M. sphink~er pupillae, der gel/ihmt wird.

E i n e Beeinflussung des intraokularen Drucks beim Kaninehen war nicht festzustellen.

Bemerkenswert ist, dab das Pr/tpa.ra~, das chemiseh dem His~amin und dem Pitocarpin nahesteht, die Pupille ira Gegensatz zu diesen erweitert.

An den isolierten Irismuskeln erwies sich das Pr/~parat als Para- s)mapathilmsl/ihmer. Der Meehanismus der hiermit nicht in Einklang stehenden Gef/~Bwirkung ist ungekl~rt.

Nach parenteraler Einverleibung tre~en an Kaninehen und Meer- schweinchen dieselben Erscheinungen wie bei lokaler Anwendung auf. Beim albinotisehen Meerschweinehen kommt es u .a . hierbei auch zu einer siehtbaren Erweiterung der Aderhautgef/~Be