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68 Veber einige m e tcaeserfreie SHuren. 2) Die slkaheli~iaahen Derivate dieser Silure sind den Aethern der einbasisehen &men nfcht vergleichbar, m- dern vielmshr wie die Weinsiiuren einer vielbasischen Saure anzusehen, die folglich Methyl -, Aethyl-, Aniyl- Salicylsiiure zu ncnnen sind. 3) Die Hcziehung zwischen der Siittigungscapacitiit der Salicylstiurc und ihrer Devirate bildet keine Aus- nahme, sondern ist dem allgemein fur die Paarlinge gel- tenden Qesetze nnterworfen. (Ntiovo cimento, giornale di fica, di chimica. Pisa, 1855. Januar, E’ebruar.) H. B. lieber einige neue w asserfreie Siiuren, C 14H1302/0 Wasserfreie Oenanthylsaure, C14Hl302, 2=C28H?606. Man erhiilt dieselbe nach 0. Male rba, indeni man 6 Aeq. vollkommen trocknes onanthylsnures Kali mit 1 Aeq. Phos- phoroxychloriir in Beriihrung bringt. Die Einwirkung er- folgt von selbst unter WKrmentwicklung, und kaum ist egen das Ende des Processes cine Erwiirrnung niithig. be Darstelliing wird auf leiclie Weise beendet, wie bei den ubrigen wasserfreien #amen. Die wasserfreie Oenanthylsiiure oder das iinan- thylsaure Oenanthyloxyd ist ein klares Oel vom spec. Gewicht 0,91 bei 140. Scin (feruch ist in der Kiilte schwach und zeigt cinige Uebereinstimmung mit dem der wasserfreien Caprylsaure ; beim Emarmen wird er aro- matisch. Llisst man die Siiure in schleclit vcrschlossenen UefXssen stehen, so nimmt sic einen ranzigen Cfcruch an. Die Alkalien zersetzen sie so wie alle wasserfreien Siinren, und Amoniakfliissigkeit verwrtndclt sie in Oenanthy lumid. Man erhidt es leicht durch Einwirkung des Chlorbcnzo 1s auf iinanthylsaures Kali. Es stellt ein Oel vom spec. 8e- wicht 1,043 dar. Sein Geruch ist dem der wasserfreien Oenanth lslure ahnlich. Frisch dargestellt ist es neutral; stalle von Benzoesaurehydrat ab. 0enanthylsauresBenzoyloxydjC C14H130n102=~ze~le~s, 14 H5 02, an der P euchten Luft aber wird es sauer, und setzt Kry- Oenanthylsaures Cumyloxyd, EiiE ::::[ OkC34H24 06. Es wird durch dcnselben l’rocess, wie die vocige Verbin- bung, erhalten. Dic Einwirkung geht leicht von Statten, und das Product ist ein Oel, welches leichter als Wasscr

Ueber einige neue wasserfreie Säuren

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68 Veber einige m e tcaeserfreie SHuren.

2) Die slkaheli~iaahen Derivate dieser Silure sind den Aethern der einbasisehen &men nfcht vergleichbar, m- dern vielmshr wie die Weinsiiuren einer vielbasischen Saure anzusehen, die folglich Methyl -, Aethyl-, Aniyl- Salicylsiiure zu ncnnen sind.

3) Die Hcziehung zwischen der Siittigungscapacitiit der Salicylstiurc und ihrer Devirate bildet keine Aus- nahme, sondern ist dem allgemein fur die Paarlinge gel- tenden Qesetze nnterworfen. (Ntiovo cimento, giornale di f i c a , di chimica. Pisa, 1855. Januar, E’ebruar.)

H. B.

lieber einige neue w asserfreie Siiuren, C 1 4 H 1 3 0 2 / 0 Wasserfreie Oenanthylsaure, C14Hl302, 2=C28H?606.

Man erhiilt dieselbe nach 0. Male rba, indeni man 6 Aeq. vollkommen trocknes onanthylsnures Kali mit 1 Aeq. Phos- phoroxychloriir in Beriihrung bringt. Die Einwirkung er- folgt von selbst unter WKrmentwicklung, und kaum ist

egen das Ende des Processes cine Erwiirrnung niithig. b e Darstelliing wird auf leiclie Weise beendet, wie bei den ubrigen wasserfreien #amen.

Die wasser f re ie Oenanthyls i iure oder das iinan- t h y l s a u r e O e n a n t h y l o x y d ist ein klares Oel vom spec. Gewicht 0,91 bei 140. Scin (feruch ist in der Kiilte schwach und zeigt cinige Uebereinstimmung mit dem der wasserfreien Caprylsaure ; beim Emarmen wird er aro- matisch. Llisst man die Siiure in schleclit vcrschlossenen UefXssen stehen, so nimmt sic einen ranzigen Cfcruch an. Die Alkalien zersetzen sie so wie alle wasserfreien Siinren, und Amoniakfliissigkeit verwrtndclt sie in Oenanthy lumid.

Man erhidt es leicht durch Einwirkung des Chlorbcnzo 1s auf iinanthylsaures Kali. Es stellt ein Oel vom spec. 8 e - wicht 1,043 dar. Sein Geruch ist dem der wasserfreien Oenanth lslure ahnlich. Frisch dargestellt ist es neutral;

stalle von Benzoesaurehydrat ab.

0enanthylsauresBenzoyloxydjC C 1 4 H 1 3 0 n 1 0 2 = ~ z e ~ l e ~ s , 14 H5 02,

an der P euchten Luft aber wird es sauer, und setzt Kry-

Oenanthylsaures Cumyloxyd, EiiE ::::[ O k C 3 4 H 2 4 06.

Es wird durch dcnselben l’rocess, wie die vocige Verbin- bung, erhalten. Dic Einwirkung geht leicht von Statten, und das Product ist ein Oel, welches leichter als Wasscr

C'eler eiiiige tleue i(asaerf mie Suuren. 69

ist, und dessen Qeruch dem der wasserfreien Silure ghn- lich ist, obwohl aromatischcr.

C14 HI3 0 2 Oenanthylamid, N H = C14 H 15 NO2.

I H Wenn m:m conccntrirte Ammoniakflussigkeit zu wager- freier Oenanthylsaure setzt, so verliert letztere augenblick- lich ihren fliissigen Zustand, und vcrwandelt sich in cine weiwc, in Sternchen krystallisirte Substanz, welche das Oenanthylamid ist. Urn cs rein darzustellen, muss man es aus siedcndem Wnsser krystallisiren lassen, &us wel- chcin es sich in gliinzenden Krystallen abscheidet. Es schmilzt l e i 950, und verfliichtigt eicli bei hoherer Tem- - peratur ohnc Zersetzung.

Wassertieic Stearinskure, c34 C34H3302 H33 02, /02=C68H6606,

Uiese Saurc wurde durch die allgerneine Bereitungsweise der waeserfrcicn Siiuren erhalten ; aber ee macht einige Schwierigkeit, sic yon einer kleinen Rlenge Stearinsliure- liydrat zu bcfreien, deseen Bildung sich kaum verhindern lusst.

stearinsaures Benzoyloxyd, c14H5 c34 H33 O2 02, ( 02=C48H3806,

Man stellt es dar, indem man aquivalente Men en von stearinsaurem Kali und Chlorbenzoyl so lange im 8elbade erwarmt, Lis der Geruch des Chlorbenzoyls verschwunden ist. Wenn inan dann die Masse init reinem, siedenden Aether behandclt, und die Auflosung fdtrirt, so setzt sie durch Erkalten und Verdunstung glanzende Lamellen der Ver- bindung ab.

Man erhalt diese Substanz leicht auf dem gewohnlichen Wege. Die iitherische Losung hinterlasst beim Abdampfen ein Ocl, welches beim Erkalten zu eincr krystallinischcn Masse gesteht. Aus der siedendheissen iitherisclien Losung setzt eich die Verbindung in stark glanzende Bkttchen ab, welche bei 380 schmelzen. (Nuovo Cimento. Januar- und F e h a r h e f t . Pisa 2855.) H. B.

Diese schmelzen bei 700. Myrietinsaures Renzoyloxyd, C14H5 c28 H27 o2 O2 1 02=C42H32 06.

Ueher die Concentration des Alkohols in dem Siimmcring- schen Versuche,

f Aus eineni offcnen QefAsse, das eine Mischun Alkoliol und Wasser enthiilt, verdunstet zucrst der A1 ohol,