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(Aus der Universit/~ts-Augenklinik Zfirich.- Direktor: Prof. Dr. reed. A. Vogt.) Uber Hiiufigkeit und Form der vorderen axialen Nahtpunktierung trodder vorderen axialen Embryonalkatarakt. Von Otto Miiller. Mit 2 Textabbildungen. I. Einleitung. Die vordere axiale Nahtpunktierung und die vordere axiale Embryo- nalkatarakt sind zwei Formen von Linsentriibungen, die erst mit Hitfe der Spaltlampe erkannt wurden. Beide Kataraktformen wurden zuerst yon Vogt beschrieben. Sie haben enge Beziehungen zu den Linsen. nahtsystemen, die vordere axiale Nah~punktierung zum vorderen Rin- dennahtsystem, die vordere axiale Embryonulkatarakt zur vorderen embryonalen Y-Naht. In bezug auf die Entstehtmg sind jedoch die beiden Triibungen grun~s~tzlich verschieden. Die vordere axiale Em- bryonalkata, rakt ist n~mlich angeboren, w~hrend die vordere axiale Nahtpunktierung meist erst im hSheren Alter aIs besondere Form der Cataracta senilis incipiens auftrit~. In bezug auf Abbildungen der Embryonalkatarakt sei auf den Spalttampenatlas yon Vogt 1 verwiesen, in welchem auf Tafel 27 diese Katarakt mehrfach dargestellt ist. Die vordere axiale Nahtpunktierung finder slch beschrieben und abgebildet in ,,Wei~ere Ergebn~sse der Spaltlampenmikroskopie" Yon Vogt ~. Von beiden Ver~nderungen werden auch in vorliegender Arbeit zwei typische Bilder ver6ffent,licht. II. Historisches. W~hrend der Alterskern der Linse schon seit Jahrzehnten bekannt ist, ~rde erst 1917 yon Fogt 3 beobachtet, dab innerhalb des Alters- kerns noch ein zweiter Kern besteht, der ungef~hr dem Tefl der Linse en~spricht, der im Embryonalleben gebildet wird und den Vogt daher Embryonalkern nannte. Gleichzeitig land Vogt in diesem Embryonal- kern zwei dreistr~hlige Nahtsysteme, ein vorderes, das die Form eines aufrechtcn Y hat, und ein hin~eres vonder Form eines umgekehrten Y.

Über Häufigkeit und Form der vorderen axialen Nahtpunktierung und der vorderen axialen Embryonalkatarakt

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(Aus der Universit/~ts-Augenklinik Zfirich.- Direktor: Prof. Dr. reed. A. Vogt.)

Uber Hiiufigkeit und Form der vorderen axialen Nahtpunktierung trod der vorderen axialen Embryonalkatarakt.

Von Otto Miiller.

Mit 2 Textabbildungen.

I. Einleitung. Die vordere axiale Nahtpunktierung und die vordere axiale Embryo-

nalkatarakt sind zwei Formen von Linsentriibungen, die erst mit Hitfe der Spaltlampe erkannt wurden. Beide Kataraktformen wurden zuerst yon Vogt beschrieben. Sie haben enge Beziehungen zu den Linsen. nahtsystemen, die vordere axiale Nah~punktierung zum vorderen Rin- dennahtsystem, die vordere axiale Embryonulkatarakt zur vorderen embryonalen Y-Naht. In bezug auf die Entstehtmg sind jedoch die beiden Triibungen grun~s~tzlich verschieden. Die vordere axiale Em- bryonalkata, rakt ist n~mlich angeboren, w~hrend die vordere axiale Nahtpunktierung meist erst im hSheren Alter aIs besondere Form der

Cataracta senilis incipiens auftrit~. In bezug auf Abbildungen der Embryonalkatarakt sei auf den Spalttampenatlas yon Vogt 1 verwiesen, in welchem auf Tafel 27 diese Katarakt mehrfach dargestellt ist. Die vordere axiale Nahtpunktierung finder slch beschrieben und abgebildet in ,,Wei~ere Ergebn~sse der Spaltlampenmikroskopie" Yon Vogt ~. Von beiden Ver~nderungen werden auch in vorliegender Arbeit zwei typische Bilder ver6ffent, licht.

II. Historisches. W~hrend der Alterskern der Linse schon seit Jahrzehnten bekannt

ist, ~ r d e erst 1917 yon Fogt 3 beobachtet, dab innerhalb des Alters- kerns noch ein zweiter Kern besteht, der ungef~hr dem Tefl der Linse en~spricht, der im Embryonalleben gebildet wird und den Vogt daher Embryonalkern nannte. Gleichzeitig land Vogt in diesem Embryonal- kern zwei dreistr~hlige Nahtsysteme, ein vorderes, das die Form eines aufrechtcn Y hat, und ein hin~eres vonder Form eines umgekehrten Y.

O. Mfiller: ¥ordere axiale Nahtpunktierung und Embryonalkatarakt. 445

Diese Nahtsys teme unterscheiden sieh s t a rk dutch ihre Einfachhei t yon dem komplizierten Nah t sys t em der sparer gebitdeten oberf l~hl iehen Linsenschichten. Eine noch ~hnlich Ginfache Nah t fo rm weist der mGnseh- liehe Neugeborne auf und ~hnlieh Ginfach s]eht das Nah t sys tem wahrend des ganzen LGbens bei manehen S~ugetieren aus wig z. B. beim Schwein, beim Rind und beim Pferd.

I n der Gegend dGr vorderen aufreehtGn embryonalen Y-Naht land Vogt sGhr h~ufig GigGnartige Tri ibungen yon ganz ch~raktGristischGr Form und Lage (s. Abb. 2"), die sigh sch~rf yon allen andGren Linsen- t r f ibungen unterscheidGn. Schon 1917 in einer Arbeit fiber den Embryo- nalkern ~ werdGn sie yon ihm erwhhnt. I~ach kurzGr Besehreibung dieser typischen LinsentriibungGn 1918 ~ folgte 1919 eine ausfiihrliche Arbei t mi t st~tistischen Angaben fiber diese Ka ta rak t fo rm. Vogt ~ sehreibt:

,,~¢Ian kann diese Triibung als vordere axiale Embryon~lkatarakt bezeichnen, urn damit ihre Lage und kongenitale Nutur anzudeuten. Ihr Aussehen und ihre Ansdehnung sind schon in der frfihesten Jugend dieselben wie im Alter. Ihre konstante Lage in der Umgebung bzw, im Bereiehe des Nahtmittelpunktes der zweiten vorderen embryonalen Y-~aht, um ein weniges vor dem zentr~len Inter- vall oder an dessen vorderem Rand maeht es wahrsehein]ieh, dab die Triibung den Ausdruek einer StSrung darstellt, welehe in frfiheste Stadien der Linsen- entwieklung zuriiek zu verlegen ist. Ganz besonders beaehtenswer~ ersehein~ der Ums~and, dab alle rI¥fibungen in und um die vordere zentrale Embryon~lnuht sieh gruppieren und dab sie deign peripheren Grenzbezirk nieht fibersehreiten. Die vordere axiale Embryonalkatarakt kommt nach clef bier mitgetefiten Tabelle unter 67 Personen mit zus~mmen 122 untersuehten Augen in 26 Augen (--~ 210/~o) vor. Und zwar sind yon 67 Personen 18 (~- 27%) ein- oder beidseitig betroffen. In gesunden Augen fanden wir die Starform nieht seltene~ als in mit beliebiger Krankheit behafteten. Die intensiv wei~e F~rbe zeiehnet diese Tr~bungen be- sonders aus und ich land ein solches Wei], wenn ieh yon Verkalkungen und Kapsel- triibungen absehe, in ~hnlicher Art nut bei den physiologisehen Punkt- und Haekentriibungen des ~quatori~len Rinden- und Kernabsehnittes. Bei ~lteren Personen kann die weiBe Farbe dutch das st~rkere Gelb der davorliegenden Linse in entspreehend gelblichem Ton erseheinen. Die einzelnen Herde k6nnen von- einander vSllig isoliert sein, oder abet sie beriihren sieh stellenweise oder sind dureh weniger dichte, sehleier~rtige Triibungen bukettartig miteinander ver- bunden. H~ufig, aber durehaus nieht immer, finden sich die Herde in ungef~hr einer und derselben konzent~sehen Fl~ehe (in einer Embryonalkernfl~ehe), oder aber es sitzen einzelne, gewShnlieh kleinere Herde welter vorn oder welter rfick- w~rts. Der sagitt~le Abstand der Herde untereinander p~Iegt ein geringer zu sein. Niemals er~reichen sie die Gegend der hinteren Embryona]naht.

Die Einzelherde selber bestehen aus intensiv weiBen Pfinktehen und Fleekehen, die dutch eine meh~ sehleierige Trfibung zus~mmengehalten werden. Oft zeigen die Pfinktchen ein ~arbloses Gli~rzern. Seltener sah ieh ]ene farbgl~nzenden Kryst~ll- ehen, welehe als Choles~erin angesproehen werden.

Sehr bezeiehnend ist ein wei~er Hof, der naeh Art eines Glorienseheines die wei~en Herde einhfillt und sich in der Umgebung allm~hlieh verliert.

* Die Abbildungen la, b, e ~md 2 sind dem demnachs~ erseheinenden Lehr- bueh und Atlas der Spaltlampenmikroskopie des Herrn Prof. Vog~ entnommen.

446 O. Miiller: t3ber Hgufigkeit und Form der vorderen axialen

Die Anordnung der Einzelherde in der Richtung der vorderen Y-Naht ist oft unschwer siehtbar, ja es kann vorkommen, dub die ganze Y-Figur als Tr/ibung zum Ausdruek kommt. Auch die yon der Naht ~usgehenden Fasern kSnnen dureh Trfibungen hervorgehoben sein. Infolgedessen sind die Trfibungen oft yon handfSrmigem oder gefiedertem Aussehen, jedenfalls haufig verzweigt.

Die vordere Embryonalkatarakt konnte ich sehon bei Kindern des jiingsten Alters feststellen, in welehem fiberhaupt eine Spaltlampenuntersuehung mSglieh ist. Sie zeigte deft in keiner Weise einen anderen Charakter als bei Personen yon 70 und mehr Jahren. Es handelt sich nach meinen bisherigen Beobachtungen um eine durchaus station~re Kataraktform.

Das Vorkommen bei einem 2monatigen Kinde maeht es in besonders hohem l~IaBe wahrseheinlich, dab die Embryonalkat~rakt eine angeborene Linsenver- /~nderung darsteltt.

Denkbar erscheint, dab die Trtibungen in jener /riihsn Epoche ihren Ur- sprung nehmen, in weleher dsr Hohlraum des Linsenblgsehsns zur Obliteration ge]angt und dis von ihm singesehlossenen Zellreste der Resorption verfallen.

Es ist such m6glich, dal~ die Entwicklungsst6rung in jenem Zeitpunkte zu suehen ist, in welehem die vorderen Fassrenden sieh zur l~aht zu ordnen beginnen. Jedenfalts ist beachtenswer~, dab die Trtibungsn mit der vordsren Embryonal- naht in ~ziehung stehen. Die Zeit, in welsher beim Menschsn die Vordsrnaht zum erstenmal in Erseheinung tritt, ist noeh nicht festgestellt.

SehlieBlich w/~re denkbar, dab die Trfibungen nicht einheitlieh im selben, sondern in versehiedenen Entwisldungsstadien ihren Ursprung nehmen.

Die Triibungen sind yon einer derar~ geringen Ausdehnung, dab sie das zentrale Sehvsrm6gen nieht oder doch nicht wesentlieh beeintr~ehtigen. Die gr6l]eren erreichen einen Durehmesser yon 0,1--0,3 mm und weniger. Das Gesamt- gebiet, auf das sieh die Trtibungen erstreeken, betrggt bei ausgesprochsnen F/~llen bis 1 ram, gew6hnlish wessntlieh weniger."

Zwei weitere Beobaehtungen yon vorderer axialer Embryona l - ka t a r ak t br ingt Vogt ~ 1922, wobei er auf die Spezifit/~t dieser Trfibung ffir eine bes t immte Linsenzone hinweist 7.

Pellaton s, ein Schfiler Vogts, l and beim Zusammenstel len yon physio. logischen Linsentrf ibungen yon 82 Kindern die vordere axiale Embryo- na lka ta rak t in 26,8% der F~lle.

E in anderer Autor derse]ben Schule, K. Schmid 9, prfifte diese Ka- ta r~kt form auf ihre Vererbbarkeit , wobei sieh dominante r E rb typus ergab.

Gallemaerts 1° best~tigt i n einer ausfiihrlichen Mitteilung die Vogt- sehen Befunde, die er du tch Abbi ldungen belegt u n d e r schlieBt sich auch den Erklgrungen Vogts fiber die En t s t ehung der K a t a r a k t an.

Eine weitere Abbi ldung dieser K a t a r a k t ]iefert Meesmann 11. Die vordere axiale Nah tpunk t i e rung (Abb . l a , b, e) ist eine senile

Linsenvera~nderung und liegt direkt subcapsulgr, sic wurde 1922 eben- falls yon Vogt 2 besehrieben:

,,Diese, bis jetzt nicht bekannte, eharakteristisehs Trtibungsform, die ich seit 1919 im Vsrlaufs yon 2 Jahrsn bei 20 Augen yon l0 Personen beobaehtete, ist im Nernstlieht wsniger leicht a]s im Nita'a- und Mikrobogentieht zu finden. Sic setzt sieh bei 24---27 facher Linearvergr6l]erung aus weiBen, hgufig aber aueh aus brgunlieh bis braunlichrot erscheinsnden Piinktchen nicht meBbarer Gr61~en-

Nahtpunktierung und der vorderen axialen Ernbryonalkatarakt. 447

ordnung zusamrnen, welehe dern vorderen axiulen l~indennahtsystem folgen. Nur in einern Falle (36j~hrige Frau) handelte es sich urn eine mehr staubf6rrnige diffuse, graue Triibung, in der sich Einzelpiinktchen night oder nur sehwer unter- seheiden lieften. Meist liegen die Piinktehen in diehter N~he der Kapsel oder, wie sieh irn sehrnMen Biisehel zeigen t~fit, nicht welt yon ihr entfernt. Nut in einem Falle lag der gr6ftte Teil der Piinktehen in der tieferen Rinde in der N~he des Kerns. Doch lieften sie sich aneh in diesern Fall bis in die Xapseln~ihe verfolgen. Sie bilden entspreehend den N~thten gut begrenzte Streifen yon etwa 0,05--0,2 mrn Breite. Die L~nge der Strahlen betr~g~ etwa 0,5--2,0 ram. Peripherw~irts ver- ]ieren sich die Trfibungsstreifen allmahlich. Zufolge der Nahtverzweigung be- kommt das ganze Triibungsgebilde hirsehgeweihartige Gestalt. Nicht irnmer er- seMinen Mle N~hte eines Systems betroffen. Die Ursaohe der oft br~tunliehen bis rStliehen Farbe der Piinktehen IieB sich nicht errnitteln. Geliirbte Piinkt- Ghen kornmen dicht neben weiften vor, doeh land ieh gelegentlieh s~irntliehe Piinkt- ehen br~unlichrot. Glitzernde Piinktehen sind hhufig.

Die vordere axiMe Nahtpunktierung beobachtete ich his jetzt ausschlieftlich bei Personen jenseits des 36. Jahres und zwar an beiden Augen yon 3 M&nnern und 7 Frauen. Die M&nner waren 46, 53 und 54, die ]~rauen 36, 43, 46, 56, 57, 60 und 70 Jahre air. Es handelt sieh sornit urn eine senile bzw. pr&senfle Linsen- ver&nderung. In Mlen F~llen waren anfter Nahtpunktierung Linsentriibungen versehiedener Art, oft geringgradiger Natur, vor Mlern peripher naGhweisbar. Ln einern Fall bestand Diabetes mellitus. In allen ~ibrigen F&llen war der Urin- befund negativ. Die Sehseh&rfe wurde durch die Triibung night rnerklieh herab- gesetzt. Spiitere Beobaehtungen der F~lle lehrten, daft es sich um eine jedenfalls sehr langsarn fortsehreitende Ver~nderung handelt. Durehmusterb man syste- matiseh und sorgf~i.ltig die vordere Linsenpolgegend /~lterer Personen, so be- obachte~ man niGht so selten sp~rliche Punkte genannter Art. ~ieistens be- schr/~nken sie sich jedoeh auf die Gegend eines Nahtkreuzungspunktes. Vielleieh~ stellen die sphrliehen Piinktehengruppen den leiehtes~en Grad der gesehilderten Nahtpunktierung dar."

I m Laufe der Jahre ha t sich diese schwer nachweisbare, abet/~uBerst zierliche und charakterist ische Form der Cataracta senilis incipiens an der Universi ta ts-Augenklinik Ziirich in sehr za.hlreichen nenen Fa.llen gezeigt u n d e s schien daher am Platze, ihre Spezifit~t und I-Igufigkeit einer systemat ischen Untersuchung zu nnterwerfen.

Meesmann 12 gibt in Abbildungen diese Trfibungsform ebenfalls wieder, spricht aber von einer zentralen und einer peripheren Form. Es scheint uns nach unseren eigenen Untersuchungen, dM3 diese yon ihm wiedergegebene periphere Form in das Gebiet der Speichenbildung zu rechnen ist, indem sich bei derart igen peripheren Tri ibnngen regel- magig WasserspMten Ms Substra t nachweisen lassen, sofern der vordere Linsenspiegelbezirk bei streng fokussiertem Biischel eingeste]lt wird. I m Gegensatz dazu h~t die Fogtsche NM~tpunktierung mit Wasser- spMtenbildung nichts zu tun. Auch sind die Tr6pfchen auBerordent- lich viel feiner und bewegen sich in ihrer F~irbung zwischen grau nnd ro~ bis br~un]ichrot, w~hrend bei der genannten beginnenden Speichen- bi ldung die TrSpfchen auBerordentlich viel gr6ber und in der Aufsicht meist weiB sind.

418 0. iV[tiller: t]ber H~iufigkeit und Form der vorderen axialen

IIL Eigene Beobaehtungen. A. Untersuehungsmaterial.

Unsere Untersuehungen wurden an 267 Personen versehiedenen AIters (jtingste 4jghrig, glteste 91jghrig) angestellt. Sie bilden zwei Hauptkategorien :

1. Insassen der kantonalen Pflegeanstalt Muri, Kanton Aargau: 97 Personen. Durehsehnittlieh alles Leute mit den ausgesproehenen Zeiehen des fortgesehrittenen Seniums, immerhin fiel die kolossal ver- sehiedene Senititi~t bei Personen ungdghr gleiehen Alters auf. Sie lieferten naturgemiil~ ftir die Statistik der vorderen axialen Naht- punktierung wertvolle Befunde.

2. Besueher unserer Poliklinik: 170 Personen, vorwiegend jugend- lichen und mittleren Alters. Es wurden wahllos alle jene untersueht, deren Pupillen aus irgendeinem Grunde dilatiert wurden. Der weitaus grSl~te Teil wies I{efraktionsanomalien auf, im iibrigen aber gesunde Augen. Nut ein kleiner Tell der Untersuehten zeigte pathologisehe Befunde.

B. Untersuchungsmethode. Die Untersuchungen auf vordere axiale Nahtpunktierung und auf

vordere axiale Embryonalkatarakt kSnnen im allgemeinen sehon bei enger Pupitle vorgenommen werden. Bei den miotise2mn Pupillen und don senilen Linsenvergnderungen sehr alter Leute wird es aber doch vorkommen, dab einzelne positive Fglle yon vorderer axialer Embryo- nalkatarakt nieht erkannt werden.

Die Insassen der Anstalt Muri wurden bei niehterweiterter Pupitle, die Personen aus der Poliklinik bei erweiterter Pupille untersueht.

Die Untersuchungen wurden mit der Spaltlampe (Nitralampe) und mit dem Hornhautmikroskop bei 24faeher VergrSBerung vorgenommen. Zur Beurteilung der vorderen Embryonalnahtgegend wird das Lieht- biischel am besten so ins Auge geworfen, dab es mit der Axe des Mikro. skopes einen Winkel yon 40--50 ° bildet.

Die vordere axiMe Nahtpunktierung wird im Gegensatz dazu am besten erkannt, wenn das Liehtbiisehel mSgliehst seitlich (temporal) ins Auge eindringt, evtl. soIt man das zu untersuehende Auge vom Licht weg auf die andere Seite bIicken lassen. Wichtig ist es, die Liehtquelle so einzustellen, dab auf keinen Fall irgendein Reflex weder auf der Linsenvorderfl~ehe noeh auf der Alterskernvorderflgehe die Unter- suehung beeintr~ehtigt.

e. Untersuehungsergebnisse. 1. Vordere axiale Nahtpunktierung.

Sie land sJeh bei diesen 267 Untersuehten versehiedenen Alters 12real beidseitig und 10mal einseitig. Die jtingste Betroffene war eine

Nahtpunktierung und der vorderen axia]en Embryonalkatarakt. 449

44jahrige Frau mit beidseitiger stark ausgebildeter vorderer axialer Nahtpunktierung. Bei keinem der jiingeren Untersuchten lieg sich diese Trfibnng naehweisen, so dag deren senile bzw. prasenile Natur bestatigt wird. Um sieh eine Vorstellnng iiber deren Haufigkeit zu machen, wird man am b'esten alle Untersuchten yore 5. Jahrzehnt an aufwarts in die Statistik hereinbeziehen. Wir fanden bei den beiden Untersuchnngskategorien erhebliche Unterschiede: yon 91 Personen iiber 40 Jahren in der Pflegeanstalt Nuri waren 19 betroffen (11 beid- seitig und 8 einseitig) = 20,9%, oder bezogen anf Angen: yon 175 un- tersuchten Augen waren 30 befallen = 17,1%. In der Poliklinik fanden wir bei 37 Personen fiber 40 Jahren diese Nahtpunktierung nur 1 mal beidseitig und 2real einseitig ( = 8,1%) oder in 5,5% bei 73 untersuch- ten Augen. Diese auffallende Differenz erktart sieh hinreiehend ans den Fehlerquellen der kleinen Zahlen.

Die Tabelle 3 zeigt, dab die Haufigkeit der Nahtpunktierung par- allel mit dem Alter zunimmt: yon 5,3% im 5. Jahrzehnt auf 22,7% im 9. Jahrzehnt.

Von den 12 beidseitig betroffenen Fallen zeigten 8 starke, zum Tei] hirsehgeweihartige Nahtpunktierung und nur 4 waren entweder nut an der Vereinigungsstelle der Nahte oder an dazu hSehstens 1--2 Ngh- ten punktiert . Von den 10 einseitig befallenen Untersuehten hat ten nut 2 eine fiber mehrere Nahte sieh erstreekende Punktierung: die eine war eine 77jahrige Frau, bei der wegen grol3er Unruhe das andere Ange nieht untersuehbar war, so dab die groge Wahrscheinliehkeit besteht, dab aueh dieses Ange eine Nahtpunktierung anfwies. Die andere war eine 80jahrige Frau, bei der am anderen Auge yon dieser Linsenver- ~nderung niehts naehweisbar war. Alle iibrigen einseitig betroffenen zeigten nur an der Vereinigungsstelle der Nghte oder an h6ohstens 1--2 Nahten diese Triibung.

Die Nahtpunktierung besteht, wie der Name sagt, aus einzelnen Punkten, die zu Bandern den Nahten entlang angeordnet sind. Die Piinktehen sind so augerordentlieh klein, dab sie sieh bei 24faeher Linearvergr6Berung nieht messen und such nieht riehtig zeiehnen lassen. Die Farbe derselben war seltener weiB his grau, hanfiger br~un- ]ieh bis brannliehrot, sehr viele waren glitzernd.

Bei den ausgepragten Formen fanden wit die gleiehen Gr6gen- verhaltnisse der punktierten Streifen, wie sie Vogt ~ angibt, n~imlieh 0,05--0,2 mm Breite und 0,5--2,0 ram Lange.

Die Piinktehen waren in den meisten Fallen direkt subeapsnl~r, seltener waren einzelne etwas tiefer in der oberflgehlichen Rinde, dann aber immer streng auf die Nahte lokalisiert.

Ein 72j~ihriger Mann mit sehr stark ausgebildeter Nahtpunktierung (s. Abb. ia , b und e) war l~ngere Zeit wegen Retinitis haemon'hagiea

450 O. _~{ii]ler: Uber H~iufigkeit und Form der vorderen axialen

Abb. la . Stark ausgebildete vordere axiale Naht- punktierung in der Aufsicht. (Rechtes Auge des

72j~ihr. )Iannes T. W.)

Abb. lb . Linkes Auge desselben Falles.

Abb. l c. Optischer Schnitt dutch die Linse der Abb. l a. Die Triibungspunkte sind dicht sub-

kapsul~r lokalisiert.

des linken Auges auf unserer Klinik. Die Sehsch~rfe wurde dureh diese Triibung seheinbar nieht herabgesetzt (Visus: ~/6, links: 6/s--G/6 ). Im Urin fand sieh bei wiederholter Unter- suehung weder Eiweil~ noeh Zueker.

Die sp~irliehen Punkte a.~a der Vereinigungsstelle der N/~hte werden wohl, wie sehon Vogt 2

vermutete, der Anfang der Nahtpunktierung sein, denn yon diesem geringen Grade der Punktierung fanden wir alle Uberg~nge (1--2 J~ste punktiert) bis zur voli ausgepr~gten Form der Nahtpunktierung. F/ir diese Ansieht der Ent.wieklungsa..rt wird aueh die Einseitigkeit der sehwaeh ausgebildeten Fa, lle spreehen.

Nieht Ieieht erkl~rbar ist die oft auffallend rote Farbe der Ptinktehen, die an Pigment erinnert. Wir diirfen wohl ~n- nehmen, dab die geringe Gr6Ber~- ordnung der einzelnen Elemente zu dieser Farbe Anlal~ gibt und dab wir hier eine Diffraktions- farbe vor uns habei~, wie wir sie ~hnlieh in seltenen F~ller~ aueh bei Cataraeta eoronaria m~d eoerulea antreffen k5nnen.

Differentialdiagnostiseh kommt gegenfiber der vorderen a, xialen Na.htpunktierung die beginnende Speiehenkatarakt in Frage. Der tIauptuntersehied zwisehen beiden besteht aber in dem vollkommenen Fehlen yon

Wasserspalten bei der vorderen axialen Nahtpunktierung, w~hrend ]etztere bei der beginnenden Speiehenbildung ausnahmslos vorha~nden

Nahtpunktierung und der vorderen axialen Embryonalkatarakt. 451

sind. Wie aus den Untersuehungen Vogts hervorgeht, ist es zum Anffinden dieser wasserklaren Speichen unerl~l~lich, den vorderen Spiegelbezirk einzustellen, weft nut dann die Reflexion der konzentrisch iibereinsndergeordneten Schiehten hinreichend stark wird, um defekte Stellen, d .h . Wasserspalten, dutch Kontrast hervortreten zu lassen.

Ein wesentlicher Untersehied gegeniiber den Speichen ]iegt aber such darin, dul~ die TrSpfchenelemente der letzteren nicht nur wesenttieh grSl~er, sondem such yon ganz ungleichartiger GrSl~e sind. Wahrend die TrSpfchen der vorderen sxialen ~ahtpunkt ierung bei 24faeher Linear- ~Tergr5f3erung gerade a]s feine, oft etwas g]a,nzende Staubpfinktehen yon ganz gleichmgl~iger GrSl~e unterscheidbar sind, finden wir in den Speiehen sowohl im direkten wie im regredienten Lieht ausgesproehene Tr5pfehen- bildung (vgl. Spaltlampenatlas yon Vogt, Tafel 23, Fig. 207 und 208). Es darf daher die vordere axiale Nahtpunktierung nicht, wie dies an- scheinend dnrch Meesmann geschehen ist, zu der Wasserspalten- und Speichenbildung gereehnet werden, sondern es handelt sich bier um eine morphologiseh vo]lkommen se]bst~ndige Form yon Linsenveranderung.

Mit Riieksieht darauf, daI~ die Pfinktchen einen Glanz sufweisen und im Bereiehe der N~hte, also der Faserenden, gruppiert sind, ]iegt es jedoeh nahe, such sie als MyelintrSpfehen, die aus der Fasersubstanz ausgetreten sind, aufzufassen, doch mul~ diese Auffassung a]s Hypothese betrachtet werden.

2. Vordere axiale Embryonal/catarakt. Sie war bei den 267 untersuchten Personen in 55 Fallen (~- 20,6%)

vorhanden, n~mlich 34real beidseitig und 21ma] einseitig. Auf Augen bezogen: von 527 untersuehten Augen waren 89 betroffen ~ 16,9%. Wit funden bei den beiden untersuehten Kategorien (s. Tab. 1 und 2) Unterschiede in der H~ufigkeit, die wahrseheinlich zum Tell dadurch bedingt sind, dal~ die Leute der Tab. 1 bei niehterweiterter Pupille nntersueht wurden.

Durch unsere Untersuchungen kSnnen wir die friiheren Mitteilungen verschiedener Autoren best~tigen.

Wir fanden die Triibungen, fast immer ungef~hr in derselben Ebene gelegen, in der Gegend der vorderen Y-Naht, 5fters aber such, besonders kleinere Herde, etwas welter vorn oder hinten, hie in der Gegend der hinteren Embryonalnaht. Sie waren immer streng axial gelegen, peripher konnten nie solche nachgewiesen werden. Oft hatten sie mit der ~aht , wenn diese siehtbar war, direkte Beziehungen, indem sie an den Naht- sehenkeln oder im Nahtmit telpunkt lokalisiert waren.

Die Einzelherde hatten eine GrSBe yon 0,1---0,4 mm und weniger. In 2 Fallen wuren so viele Triibungen nahe beieinander, dag der Dureh- messer durch den ganzen betroffenen Bezirk fiber 1 tara betrug.

v. Graefes Archly far Ophthalmologie. 124. Bd. 30

452 0. Miiller: ~ber H~ufigkeit und t~orm der vorderen axialen

Die Triibungen bestanden seltener aus kteinen, leuehtend weigen, kompakten Punkten und Fleeken, haufiger aus kleinen, intensiv weiBen, gl~nzenden Pfinktehen und Streifehen, die dutch mehr sehleierartige Triibungen zusammengehMten werden. Oft konnte aueh der yon Vog~ besehriebene Gloriensehein um die tIerde herum beobachtet werden.

Zahlreieh waren langliehe und gefiederte Triibnngen. In einem FMle war am Ende des unteren Nahtsehenkets eine handfSrmige Triibung mit 2 vorderen, kfirzeren und 3 hinteren, langeren Fingern, die naeh unten zeigten, offenbar der Faserriehtung entspreehend.

Die Sehseharfe war dureh diese Linsenver&nderungen nieht beein- traehtigt. In den beiden oben beschriebenen F~llen mit sehr aus- gedehnten Triibungen war sie 6/s--G/5. Auch in allen anderen Fallen, mit im iibrigen gesunden Augen, war sie normal. Die Augen mit patho- logisehen Befunden, die zufallig aueh diese Katarakt aufwiesen, hat ten

eine verminderte Sehseharfe, die aber dann eben dutch die Krankhei t des Auges und nieht dureh die Embryonalkatarakt be- dingt w~r.

~,:, In dieser Katarakt liegt wohl die alteste Starform der Linse vor, da sie aussehliel31ieh

:) den zentralsten Bezirk betrifft, also jenes :~ Gebiet, das bald naeh der Abschniirung des

Linsenblasehens vorhanden ist. ~Velcher Art die StSrung ist, die zu diesen Triibungen

. . . . . . . . . . . yon hSehstens 1 mm AnlaB gibt, kann viel- Abb. 2. Typisehe vordere axiale leieht dutch systematisehe histologische Embryonalkatarakt. (29 j~hriger

~ann, E. S., Visus s/s.) Durchmusterung der Linsen der ersten Fetal. monate ermittelt werden.

Die vordere axiale EmbryonMkatarakt hat insofem eine praktisehe Bedeutung, als sie vor allem der UnfMlophthalmologe kennen mug und nieht, wie das sehon vorgekommen ist, mit traumatisehen Linsen- veranderungen verweehseln darf. Eine praktiseI~e Bedeutung in der Art, dab sie etwa den Visus herabsetzt, kommt ihr nieht zu.

Als typisehes Beispiel einer vorderen axiMen Embryonalkatarakt s. Abb. 2 in dieser Arbeit.

IV. Zusammenfassung.

1. Vordere axiale Nahtpunktierung.

Aus unseren Untersuchungen geht hervor , dag die vordere axiate Nahtpunktierung eine senile Linsenver&nderung ist. Sie ist Ms besondere Form der Ca, taracta, senilis ineipiens aufzufassen. Der jfingste Unter- suchte, der diese Katarak t aufwies, war 44jahrig, yon da nahm die

Nahtpunktierung und der vorderen axialen Embryonatkatarakt. 453

Hgufigkei t . pa ra l l e l d e m At t e r zu. V o n 127 Pe r sonen , d ie i m 5, bis

10. L e b e n s j a h r z e h n t s t a n d e n , ze ig ten 22 diese L i n s e n t r i i b u n g = 17,2 %.

2. Vordere axiale Embryonalka tarak t .

Sie w a r bei 267 U n t e r s u c h t e n i n 20,6 % v o r h a n d e n . U n s e r e s t a t i s t i s ehen

R e s u l t a t e decken sich also unge f~h r m i t d e n j e n i g e n y o n Vogt a n d a n d e r e r A u t o r e n , welehe diese K a t a r a k t i n 2 0 - - 2 7 % de r U n t e r s u e h t e n f a n d e n .

A m Sehlusse m e i n e r A r b e i t m 6 c h t e ich H e r r n Prof . Dr . A , Vogt

a u c h a n dieser Stel le bes t ens d a n k e n ffir seine A n r e g u n g zu dieser Arbe i t .

1. ~)bersichtstabelle iiber die Fdlle aus der P/legeanstalt Muri.

Abkiirzungen: Np. = vordere axiale Na, ht, punktierung. V.E. = vordere axiale Embryonalkatarakt. Bds. = beidseits, g . = rechts, L. = links.

Jz. = Jahrzehnt,

Alter F$ille

Untersuchte Augen auf Np. ¥, E.

Np. I ¥ .E . Bds. 1~. ] L. Bds. ~R. L.

0 0

21.--30 3 6 6 0 0 31--40 3 6 6 0 0 41--50 7 14 14 1 0 i 51--60 1 3 25 26 2 0 61--70 27 50 51 3 3 71--80 32 62 62 3 2 81--90 11 22 22 2 0 91-1oot 1 2 I 2 o o i

Np. 5. bis I 91 - - ~[ - - 11 5 lO. J z . . . - - 175 / - - 11 5

V'E'aHe'{ 97 - - i --189 - - - -

1

1 2

1 0

2 0

2. ~bersichtstabelle i~ber

I 3

3

- - 8

- - 8

die Fdille aus der

0 0 0 1 0

3 2 1 1 0 0 0 0

6 4 6 4

Potiklinik.

Np.

%

0 0

14,3 16,0 18,0 16,2 22,7

0

20,9 17,1

V. ]~,

%

33,3 66,7 21,4 15,4 13,7 9,8 0 0

18,6 13,8

Alter i Fiille _ _

0--10 24 11--20 i 64 21--30 30 3 1 4 0 16 41--50 12 51--60 13 61--70 9 71--80 2

Np. 5. b i s 8. Jz : . .

V.E. a,lle.{

37

170

Untersuchte Augen auf

48 48 ]28 128

59 59 32 32 24 24 26 26 17 17 4 ~ 4

73 - -

- - 338

Np.

Bds. R.

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0

I

1

L.

1 1

Bds.

26 26

V. E.

1L

7 7

[ L.

Np. V . E .

% %

0 16,7 0 14,1 0 27,1 0 12,5 0 20,8 0 30,8

11,8 23,5 50,0 0

8~i 5,5 - -

- - 21,8 18,6

30*

454 0. Miiller: Vordere axiale Nahtpunktierung und Embryonalkatarakt.

3. Ubersichtstabelle i~ber alle untersuchten iVglle.

Alter Fille

0---I0 24 11--20 64 21--30 33 31--40 19 41--50 19 5] - -60 26 61--70 36 71--80 34 81--90 11 91--100 1

Np. 5. bis ! 127 I0. J z . . . --

V.E. ~lle.{ 267

LTntersuchte ] ~ d Augen auf ~P"

Np. V.E. s. R. L.

48 128

65 38 38 51 67 66 22

2

248

48 0 128 0

65 0 38 0 38 1 52 2 68 3 66 4 22 2

2 0

- - 12 12

527

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 1 2 2 0 1 0 0

6 4

6 4

V. E.

Bds. It.

3 2 8 1 7 2 2 4 3 0 6 0 3 3 2 1 0 0 0 0

34 13 34 13

Np.

L. %

0 0 i 0 2 0 0 0 2 5,3 0 7,8 2 16,4 i 18,2 0 22,7 0 0

- - 17,3 - - 13,7

8 8

V.E .

%

16,7 14,1 27,7 21,1 21,1 23,1 16,2 9,1 0 0

20,6 I6,9

Anmerkung: Von der Ver6ffentlichung der a usffihrliehen Untersuchnngs- beriehte wurde abgesehen. Dieselben liegen auf der Universitats-Augenldinik Zfirieh zur Einsicht, berei~.

u n d f i i r d ie r e i ch l i che U n t e r s t i i t z u n g . F e r n e r d a n k e ieh den H e r r e n

As s i s t en t en , be sonde r s d e m O b e r a r z t , H e r r n Dr . Rehsteiner, f i ir d ie zuhl-

r e i e h e n S p u l t l ~ m p e n u n t e r s u e h u n g e n u n d fi ir d ie E i n f i i h r u n g in die

T e c h n i k d e r S p M t l ~ m p e n u n t e r s u c h u n g .

L i t e r a t u r v e r z e i c h n i s .

i Vogt, A., Atla, s der Spalfl~mpenmikroskopie des lebenden Auges. Berlin: Julius Springer 1921. - - ~ Vogt, A., tYeitere ErgebnLsse der SpMtlampenmikroskopie des vorderen Bulbus~bschnittes. Pr~isenile und senile Linsentriibungen. Gracfes Arch. 108, 192. - - a Vogt, A., Ein embryonuler Kern der menschlichen Linse. Korresp.bl. Schweiz. J~rzte 19ll , Nr 40, 1342. - - ~ Vogt, A., Der Altersstar, seine t t e red i t i t nnd seine Stellung zu exogener Krankheit und Senium. Z. Augenheilk. 40, 123 (I918). - - ~ Vogt, A., Die vordere axiale Embryonalkatara.kt der mensch- lichen Linse. Z. Augenheilk. 41, 125 (1919). - - ~ Vogt, A., Weitere Ergebnisse der Spaltlampenmikroskopie des vorderen Bulbusabsehnittes. Angeborene und friih erworbene Linsenveriinderungen. Graefes Arch. 107, 196. - - ~ Vogt, A., Weitere Ergebnisse der Spaltlampenmikroskopie des vorderen Bulbusabschnittes. Die Spezifitgt ~ngeborener und erworbener St~rformen fiir die einzelnen Linsen- zonen. Gr~efes Arch. 108, 219. - - s Pettaton, Die physiologischen Linsentriibungen im Kindesatter nach Spattlampenuntersuehung an 164 normalen Kinderangen. Graefes Arch. 111, 341. - - 9 Schmid, Uber Vererbung der vorderen axiMcn Em- bryonMkatarakt. Arch. Rassenbiol. 15, H. 3 (1924). - - a0 Gallemaerts, Cutaracte embryonnaire axiale anterieure. Annales d'Ocul. 1927, 606. - - i l Meesmann, Die l~iikroskopie des lebenden Auges an der Gullst.randschen Spaltt~mpe mit A?Glas typischer Befunde. Berlin und Wien: Urban u. Schwarzenberg 1927, 100 u. Tar. 32, Bild 105. - - l~ Meesmann, Idem S. 113 u. Tar. 43, Bild 151 u. 152.