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15. 11. 1925] Heft 11.. ] Kleine Mitteilungen. 129 Sehlul)fwesl)e, ])'ichogramma evaneseens Westw., deren Biologie seit litngerer Zeit in de,' Biologischen Reiehs- anstalt yon ][ase und seinen Mitarbeitern studiert win'de. Voelk el setzte am 18. Juli 1924 in einem kleinen Kohl- beet, in denl vorher die Eiablage yon Mamestra brassi- rae L. (Kohletde) und Pieris brassieae L. als I)arasiton- fret befimden worden war, 30 Triehogranlma aus Die Vernlehrung dieser Sehlupfwespe ist eine ganz bedeutende, im Durchse]mitt sehliilfften nach Vo e 1 k e 1 s La!)eratoriums- beobaehtungen aus jedem parasitierten Ei 3,5 Tiere. So- fort naeh denl Sehliipfen saehen die Wesl)en die Eier der 8ehmetterlinge auf und steehen sie an. In dem Yo e 1 k e 1schen Freiversueh, der bet gtinstigem Wetter ausgefiihrt wurde, ging denn auch die Parasitiermlg 1)rompt vet sieh. Vein 21. Juli ab fanden sieh bet an- gestellten Stiehproben ausnahmslos nur noeh parasitierte Sehmetterlingseier. Am 20. August, also nach zirka 5 Woehen, war auf den Kohlt)flanzen dieses Gartens sowie auf den Kohlpflanzen der Naehbargitrten kein Frag durch die Raupen dieser Sehmetterlinge festzustellen, wohl abet' in 2 O/irten, die von tier Aussetzungsstelle etwa 80 m entfernt liegen. Aber bier fiel es auf, dart fast nut ausgewaehsene Raul)en vorhanden waren, wiihrend die spiiter abgelegfen Eier zum Tell SehlupflSeher von Triehogramma zeigten. Am 27. August~ eine Woehe spSter, waren aueh in diesen zwei Giirten die Eier von Mamestra und Pieris fast durehweg par'tsitierf. Die 30 ausgesetzten Trichogramma hatten sieh also innerhalb yon 6 Woehen so vermehrt und ausgebreitet~ dart sic ein Gebiet von zirka 1000 (l m behert~ehten und das Auskommen yon Raupen fast vollst~indig verhinderten. Dieser Versuch zeigt alffs deuflichste die Niitz- liehkeit bezw. die praktisehe Bedeutung dieser winzigen Sehlufwespe. Bet einem starken Flug von Sehmetter- lingen, deren Raut,en den Kohlgew~ehsen einen be- deutenden Sehaden zuftigen, kann dureh das Aussetzen dieser SchlN)fwespe der Ausfall der Ernte im gtinstigen Sinne beeinflurit werden, well hierdm'ch die Entwteklung der Kohlraupen fast vollst~indigt unterdriickt wird. Da Triehogramma sehr polyphag ist und sieh ferner aueh zu Grol~zuehten sehr gilt eignet, so lassen sich mit ihm zweifellos noeh viele andere Sehfidlinge erfolg- reich bekSmpfen. Dag diese BekS~mpfungsart groge Vor- teile gegentiber der ehemisehen Bek~tmpfung aufzuweisen hat~ braueht kaum betont zu werden. K.E. Uber Helopeltis und andere Feinde der Teepflanze. Dr. R. Menzel, der Entomologe dot' Teeversuchs- station in Buitenzorg~ gab auf einem Kongrell der Teepflanzer in Bandung 1924 eine i~;bersieht t) tibet' die wiehtigsten Plagen der Teepflanze in NiederlSndiseh- Indien. Die sehlimmste Plage ist noeh immer Helo- peltis. Naeh Dr. Bernard seheinen die versehiedenen lIelopeltis-krten oder mindestens die zwei wiehtigsten, IL antonii und H. theivora irt Indien mid Indoehina heinliseh zu sein lind sieh aIlmShlieh an versehiedene Kultm'gew~tohse angepagt zu haben, so aueh an den *) Handelingen v. h. Teeeongres, Bandung 1924, S. 192-199. Ferner in ,De Thee"~ 6. Jahrg.~ 1925. Tee in West-Java. Auf Sumatra und in Ost-Java, we der Anbau yon Tee wenig ausgedehnt and noch neu ist. hat mail bis jetzt nicht in nennenswertem Marie yon IIelopettls zu leiden; die Wanzen kommen dort nut liil~gs der WaldrSnder auf denl Tee vet und entstammen offenbar dem Wald. Die ]'lage, d h. die Wirkungen auf die Pflanze, wurde attf Java sehon 1847 konstatiert, abet erst 1873 gab Meijboom die erste gute Besebreibung des Insekts~ ohne jedoeh dessen Namen zu kennen. Besehrieben ist H. antonii 1858 dureh Signoret. Auf Ceylon wat'en die Sehitden seit den 60er Jahren bekannt, aber erst 1874 ersehien die erste ausf[ihrliehe Publikation. 1997 win'de bet der Teeversuehsstation in Buitenzorg ein Entomologe angestellt, und seitdem hat man sieh ziem- lich mmnterbroehen mit der Helopeltis-Frage besehSftigt. 1916 lmbliziel~e 8. Leefmans eine umfangreiehe Untersuohung dar[tber, die die (}rundlage far alle ferneren gebildet hat. Die Frage ist noeh framer sehr aktuell, doeh ist man tiber das Stadium ernstlieher Beunruhiglmg hinaus. Man hat in den letzten dahren die Erkenntnis gewonnen, dart duroh die zweekmSNge Ausfiihrung ge- wisser wirtsehaftlieher Maflregeln eine erfolgreiche kb- well,' mSglioh ist. Vor allem kommt es darauf an, die Teepflanze krSftig zu erhalten; man daft sie daher nicht ztt vieler BlStter auf einmal berauben mid nieht zu stark besehneiden. Sehr wiehtig ist aueh reiehliehe Stiekstoffzufuhr dureh Ortindtingerpflanzen, z. B. Albixxia. Ref. vermutet, dab aueh die Bodenbearbeitung bet der Kr~tftigung der Pflanze, insbesondere zur Verhindermlg yon Waehstumsstoekung eine grorie Rolle spielen kann. - - Fangen der SehSdlinge wird bet stellenweise starkem Befall sowie kurz naeh dem Besehneiden empfohlen. Insecticide haben sieh wenig bewithrt, allenfalls mit Ausnahme der 8eifenlSsung, die Leefmans antler. Neuerdings nun erSffnet sieh Aussieht auf Hilfe dureh Parasifen. Die jungen ungefliigelfen tIelopeltis sind ztt einem gl'orien Tell befallen (und gehen dann grSriten- tells zugrnnde) dureh die Larve einer Sehlupfwespe, die Dr. Ch. Ferribre als Euphorus helopeltidis n sp. be- sehrieben hat. Es kSnnen 50, selbst 900/0 damit infiziert seth. Da tiberdies der Parasit bereits auf 14 welt von- einander entfernfen Pflanzungen festgestellt wurde, so ran3 er schon weitgehend angepagt sein. Parasiten yon Capsiden sind sonst kaum bekannt, nnd die euro- p~tisehen .~)uphorus-Arten seheinen nut in phytophagen KSYern zu parasitieren. An de,' Ostktiste yon Sumatra konnfe Menzel Parasiten nut in Paehypeltis, also einer anderen Cal)side festzustellen, und es handelt sieh dabei vermutlieh um jenen Helopeltisparasiten. In Java tritt leider auch bereits ein Hyl)ert)arasit auf~ eine Iehneu- monide aus der Gattung Stietopisthus. Man wird versuehen miissen, den Parasiten zu be- giinstigen. Itierftir kommt naeh Menzel die auf der Pflanzung Tjibungur mit vieI Erfolg gegen Helo- pens m~gewendete Methode des Besehneidens (wobei framer eine I~eihe besohnitfen wird, die andere nicht) in Betmeht, ,,denn dureh das 8tehenlassen der einen Reihe hat die Sehlupfwespe Gelegenheit~ sieh wetter ztt entwiekeln". (Far jemanden, der niehf im Teebau ti[tig ist, bleibt dies allerdings zlm~iehst mlvel's~ndlich. Viel- leieht wird dadm'eh 8ehatten gewiihl% Ref.) In Pflml-

Über Helopeltis und andere Feinde der Teepflanze

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15. 11. 1925] Heft 11.. ]

Kleine Mitteilungen. 129

Sehlul)fwesl)e, ])'ichogramma evaneseens Westw., deren Biologie seit litngerer Zeit in de,' Biologischen Reiehs- anstalt yon ] [ase und seinen Mitarbeitern studiert win'de. Voelk el setzte am 18. Juli 1924 in einem kleinen Kohl- beet, in denl vorher die Eiablage yon Mamestra brassi- rae L. (Kohletde) und Pieris brassieae L. als I)arasiton- fret befimden worden war, 30 Triehogranlma aus Die Vernlehrung dieser Sehlupfwespe ist eine ganz bedeutende, im Durchse]mitt sehliilfften nach Vo e 1 k e 1 s La!)eratoriums- beobaehtungen aus jedem parasitierten Ei 3,5 Tiere. So- fort naeh denl Sehliipfen saehen die Wesl)en die Eier der 8ehmetterlinge auf und steehen sie an.

In dem Yo e 1 k e 1 schen Freiversueh, der bet gtinstigem Wetter ausgefiihrt wurde, ging denn auch die Parasitiermlg 1)rompt vet sieh. Vein 21. Juli ab fanden sieh bet an- gestellten Stiehproben ausnahmslos nur noeh parasitierte Sehmetterlingseier. Am 20. August, also nach zirka 5 Woehen, war auf den Kohlt)flanzen dieses Gartens sowie auf den Kohlpflanzen der Naehbargitrten kein Frag durch die Raupen dieser Sehmetterlinge festzustellen, wohl abet' in 2 O/irten, die von tier Aussetzungsstelle etwa 80 m entfernt liegen. Aber bier fiel es auf, dart fast nut ausgewaehsene Raul)en vorhanden waren, wiihrend die spiiter abgelegfen Eier zum Tell SehlupflSeher von Triehogramma zeigten. Am 27. August~ eine Woehe spSter, waren aueh in diesen zwei Giirten die Eier von Mamestra und Pieris fast durehweg par'tsitierf. Die 30 ausgesetzten Trichogramma hatten sieh also innerhalb yon 6 Woehen so vermehrt und ausgebreitet~ dart sic ein Gebiet von zirka 1000 (l m behert~ehten und das Auskommen yon Raupen fast vollst~indig verhinderten.

Dieser Versuch zeigt alffs deuflichste die Niitz- liehkeit bezw. die praktisehe Bedeutung dieser winzigen Sehlufwespe. Bet einem starken Flug von Sehmetter- lingen, deren Raut,en den Kohlgew~ehsen einen be- deutenden Sehaden zuftigen, kann dureh das Aussetzen dieser SchlN)fwespe der Ausfall der Ernte im gtinstigen Sinne beeinflurit werden, well hierdm'ch die Entwteklung der Kohlraupen fast vollst~indigt unterdriickt wird.

Da Triehogramma sehr polyphag ist und sieh ferner aueh zu Grol~zuehten sehr gilt eignet, so lassen sich mit ihm zweifellos noeh viele andere Sehfidlinge erfolg- reich bekSmpfen. Dag diese BekS~mpfungsart groge Vor- teile gegentiber der ehemisehen Bek~tmpfung aufzuweisen hat~ braueht kaum betont zu werden. K . E .

Uber Helopeltis und andere Feinde der Teepflanze.

Dr. R. M e n z e l , der Entomologe dot' Teeversuchs- station in Bui tenzorg~ gab auf einem Kongrell der Teepflanzer in B a n d u n g 1924 eine i~;bersieht t) tibet' die wiehtigsten Plagen der Teepflanze in NiederlSndiseh- Indien. Die sehlimmste Plage ist noeh immer Helo- peltis. Naeh Dr. B e r n a r d seheinen die versehiedenen lIelopeltis-krten oder mindestens die zwei wiehtigsten, IL antonii und H. theivora irt Indien mid Indoehina heinliseh zu sein lind sieh aIlmShlieh an versehiedene Kultm'gew~tohse angepagt zu haben, so aueh an den

*) Handelingen v. h. Teeeongres, Bandung 1924, S. 192-199. Ferner in ,De Thee"~ 6. Jahrg.~ 1925.

Tee in West-Java. Auf Sumatra und in Ost-Java, we der Anbau yon Tee wenig ausgedehnt and noch neu ist. hat mail bis jetzt nicht in nennenswertem Marie yon IIelopettls zu leiden; die Wanzen kommen dort nut liil~gs der WaldrSnder auf denl Tee vet und entstammen offenbar dem Wald.

Die ]'lage, d h. die Wirkungen auf die Pflanze, wurde attf Java sehon 1847 konstatiert, abet erst 1873 gab M e i j b o o m die erste gute Besebreibung des Insekts~ ohne jedoeh dessen Namen zu kennen. Besehrieben ist H. antonii 1858 dureh S i g n o r e t . Auf Ceylon wat'en die Sehitden seit den 60er Jahren bekannt, aber erst 1874 ersehien die erste ausf[ihrliehe Publikation. 1997 win'de bet der Teeversuehsstation in Buitenzorg ein Entomologe angestellt, und seitdem hat man sieh ziem- lich mmnterbroehen mit der Helopeltis-Frage besehSftigt. 1916 lmbliziel~e 8. L e e f m a n s eine umfangreiehe Untersuohung dar[tber, die die (}rundlage far alle ferneren gebildet hat. Die Frage ist noeh framer sehr aktuell, doeh ist man tiber das Stadium ernstlieher Beunruhiglmg hinaus. Man hat in den letzten dahren die Erkenntnis gewonnen, dart duroh die zweekmSNge Ausfiihrung ge- wisser wirtsehaftlieher Maflregeln eine erfolgreiche kb- well,' mSglioh ist. Vor allem kommt es darauf an, die Teepflanze krSftig zu erhalten; man daft sie daher nicht ztt vieler BlStter auf einmal berauben mid nieht zu stark besehneiden. Sehr wiehtig ist aueh reiehliehe Stiekstoffzufuhr dureh Ortindtingerpflanzen, z. B. Albixxia. Ref. vermutet, dab aueh die Bodenbearbeitung bet der Kr~tftigung der Pflanze, insbesondere zur Verhindermlg yon Waehstumsstoekung eine grorie Rolle spielen kann.

- - Fangen der SehSdlinge wird bet stellenweise starkem Befall sowie kurz naeh dem Besehneiden empfohlen.

Insecticide haben sieh wenig bewithrt, allenfalls mit Ausnahme der 8eifenlSsung, die L e e f m a n s antler. Neuerdings nun erSffnet sieh Aussieht auf Hilfe dureh Parasifen. Die jungen ungefliigelfen tIelopeltis sind ztt einem gl'orien Tell befallen (und gehen dann grSriten- tells zugrnnde) dureh die Larve einer Sehlupfwespe, die Dr. Ch. F e r r i b r e als Euphorus helopeltidis n sp. be- sehrieben hat. Es kSnnen 50, selbst 900/0 damit infiziert seth. Da tiberdies der Parasit bereits auf 14 welt von- einander entfernfen Pflanzungen festgestellt wurde, so ran3 er schon weitgehend angepagt sein. Parasiten yon Capsiden sind sonst kaum bekannt, nnd die euro- p~tisehen .~)uphorus-Arten seheinen nut in phytophagen KSYern zu parasitieren. An de,' Ostktiste yon Sumatra konnfe Menzel Parasiten nut in Paehypeltis, also einer anderen Cal)side festzustellen, und es handelt sieh dabei vermutlieh um jenen Helopeltisparasiten. In Java tritt leider auch bereits ein Hyl)ert)arasit auf~ eine Iehneu- monide aus der Gattung Stietopisthus.

Man wird versuehen miissen, den Parasiten zu be- giinstigen. Itierftir kommt naeh Menze l die auf der Pflanzung T j i b u n g u r mit vieI Erfolg gegen Helo- pens m~gewendete Methode des Besehneidens (wobei framer eine I~eihe besohnitfen wird, die andere nicht) in Betmeht, ,,denn dureh das 8tehenlassen der einen Reihe hat die Sehlupfwespe Gelegenheit~ sieh wetter ztt entwiekeln". (Far jemanden, der niehf im Teebau ti[tig ist, bleibt dies allerdings zlm~iehst mlvel's~ndlich. Viel- leieht wird dadm'eh 8ehatten gewiihl% Ref.) In Pflml-

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zungen, (lie mit Albizzia t,der s .ns twio l+os, dlaltet '~in(l. klmnncn m e h r inlizierte l l .h . l , ,qt is v . r a]s an.h,rsw<). (;eg'en ,lit. Te t, s ;i ;i t w :1 n z., (Poeciloeorisj hat mau durt,,h Zii(.'hten eines Eipar~t>ih,n herr,its gute b~esulhtte gehat,l

"xVeihq't! l ']agon si,l(I ]~'aupt~n (l,inl;ic(,di(hul ii O. ). Sio pflegon abor tmr km'zt, ze i t stm'k attfzutr+,len. weiI .lit: Parani|oll s.'hncll die ~)herh:m.I I~e'kt)ll+t}l/ml. 3]ajl sue]It +hu-+ Ewlo zlt I)e>,(.]lleunigc, n. hldem man dh' ]'+tra- siren z ik 'h t . t odor au~ den ein~e~amrnclt,.n S,.h/idl[ttg,,n ausfliegen l/flit.

Phylorus dila/atus, ein B l a t t k i i f e r , hat ~,i('h hi:~ht.r nur auf Sumatra+ lind nut auf zv,ei Pf[mtzungt,u ,hls~ll)st, "h(mlurklic+h gema('hf, abcr seiu St:ha<hi ~ ist I,p,h,nldicher Art.+ da el' ganze 'l'riel~(~ zum Ab,;ierh,,n bringt Auf Java fril/t d ie te r Kfifcr a" h't,s,m ,tnd ( ;emi i~e , att<,h an Kaka, lbiiunwn, wii+hrend er in Tecl,f lanzungen nltr ver- einzclt gefml<h,n W(,['d(_ql ist. Mall i.ok/imld't ihn Illit e inem ei,ffa(:h(,n Fangal,l ,arat mid ]tat damit 3 0 - h i s 40000 St@It in wenig(,n .M.wg't.nstunden g e f a n g e n . - - M i l l ) en kiSnnen mit lnsevtic, iden nur in Sa+ttbet,ten he- ki impft wet'dell. K . F I' i c t[ e i' i (. }l ,",.

Ober Si, r e , r - S c h a d e n .

1)ie in ] l , 4 t S des ,,.X.nzeiger fib' S<.h/idling'slmndc" gchra(;hh, Mitteihlng ill)(,)' tla.s Auf t refen tier Sirex fitreneus ill Neusec]and. vt!ranlal>~t rail.h+ einige Ik't,h- achtt tngcn fiber thls Auf t re lcn (ler verwan~iten Art Sire.r .qigas nfitzttteilen. - -

Se i t eilligell Ja]lrell |)elllel'kfe ich hier ill Achtal - - Vora] [ lenge l ) i e t mif Er]lehtmgell ]+is Zll 1360 m Meeres- hShe - - ein ziemlich zahh'eiches Attft rett, n yon Sirexy(qas.

Inl August sieht man das \Veil,, .hen dieses Inst,kWs altf dem frisch g'ef/i+llten+ t,nfrindut+.!n Illoehh,,lz eif,'ig seinen I+egc:-;ia(.hel einh,/hrt,nd~ ttm dorthin <lie Eier emzehl ahztth,gen. Mit dit,sem Ilolz k<,nmlt die si+.h entwi,.keh~dc I.arve aus dem Wahle ttnd geht ",v.hl moist heim Ein:<chnitt ztt ]h 'e t tern zttgrunde.

Se]lr gel'it nilnnlt- diesu th, tzwesl ,e a|,tw att, dl s t c h e t t d e s ll+.Iz an, told zwar Ste[len, wt,h.]le durch I [ i t l ' zn t l lZt l l l ,~ tl(l(Pl' SOllstigo l~,esch/idigungen v,)n der [{in(le hefrei t sind und wo thts Splintholz 1,1o1~ 11%,f-.

I.nl Gclfirge nlttl{ das tI<dz air die Ziehwege an- gef/i.llert o(]cr angel,ollert "we:'den; hoi die...er Arbei t liil>,t sich n icht #erhindt.rn. dab die ntehenden St/ imme durc]l Anfahrt ,n der ni(~,dt.r:-.;c]tie[lenden tll;;( 'her lind anderer Stannnal+s(.]Ulltte I),~:.,(.]l/idigt \vcrdl+ql. I)~L'-; Spliut- ll+,lz triti" zutag,, und xurad,' ,li~,.',,' St,,llell h , .ken sNwin- bar thts Insekt all: ,l,~nn n;t(!h 2 Jahl 'on sieht mat ' dovt die s, qlkl't'O]lt Zlll"l'ilIIgOlltilt~l]t!]lOllt' stt.'h('lldtql~ ]{l't,isl'lllldt'll Auss,,hhq,fli;,.ht,r der .itmg,'n Wt'Sl,pn. .h.h I)uol~achlete st']lOll des i;ftt,l'll d0.s .kttss('h[iilJt,n. Nur gesun<los II,)iz wird mit Eiern bch,gt. D u r . h die l~u'vengiinge ull,[ l'ul,l~t~n,,;iegt.+n alleiu v.'/irt, dt.r SC]lRt[t'll Iti,'}ll allzrs gl'(,ll. I)er .u.'r61~h, Se]md,ul +,ntstcht da,hm:h. (.htI~ sic]l das ;tin Nttl+llllll ]lCl'ahfli,q+ende Itt,g'el~- m:d S ']IIIOOW;tSSOF itl ,lit, Auss<dlhq,flScher ]lilwin:-+otzt tntd d,,rt F/iuhfi,'+ t.rzettgt.

l)er Batun filttlt auf- und ahwii.rt~ tlit.suv Shqlu, w,)dtu'eh gerade dor '+ver+vollste untcve Stmmntei l Zlt Bhwhhulz racist untau~lich winl. ])tw al,,-; V,wl,~,t~tmz~- ttnd res I) Vt,rtilgltngslnithd t'ml,f, dllcttt' Au:-hieh aHer

l(leinu Mtt1,,ilungen. I-I-~. tl. Iu25 L Heft 11.

boschiidigtcr Stiimnle isr mm~iigliNl: die,s.,lh.n ]/lii.,.-:-,ell . f t IDR2h jahr .qang .'<IPllt,ii hh,i},en.

l)it' wiiln'o]ld ,h'~ l(rie~,,>, zur [[;tvznutzttn g Iffql/ltztoll Vic]ltell, wt;l('hc allf 4 .<,cilen dh: ] Ill lallKell. 3 - -4 ('In 1,1'.q(l~n \Vttltthql attfweisen, .'-;hid f;t'-:l dur(.hweK ill i hmm ttllteVOll Stanlnll(,il zu l l l .ohh, dz ,ntt;mglMl.

Erwiihn,m mSchtt, ieh n . c h . dag .lit, Krol'~t. l l ,dz- ",~t,,~l.t, ",t.tt 1000 nl .M,,or.,,..h;;he tm,'h . I .en ill welt g v- u'in~'erer Zahl auftriri-. .l,, hS]t,.,r d,.:-to itu+gihr..;tiger :-shM s(.Iwiuhar ,he I+,4+ensverh+iltnisse.

Aulk.r S/rex g/gas kommf hier m,, 'h t'itltP kl.+.Phlere Art vur. I)+ts W,.ih<.ht.n i>+:t hlatt~.t:h+wm'z mit gelhen l:le,kelh- l+,,gesta,'ht.[ i:-.t t!:+ gr;;f;t>r uts der KSrp,.r ,h+<h'tl- falls haml,qt ,.++ si,.h tall Sirex .+pce/rmn.

) . , : h t a l ((+hc.rt)ay+!rn), 3 Sept. 1925. S t a d I e r, F<wst,.erwaltcr.

P a r a s i t v o n

G r a c i l a v i a a z a l e e l l a B r a n t . ( L e p . ) . ["hot. dicsvn 3.zalt,,.n in (',ewii,'}l"-;}lii.llSCl'll .'-,P}II' s ,h/ id-

li(:hen 1,3ein:<+.h)ucttel'li)tg h'lhe i(.h i)l iinstPl'tq' Z, i ts , :hrif t im .hthre 1r ht,t'eits bt.rit.htet. Ih,r Schmuttt'rlin:.u." ist ,.',ill .htpan iiher lh, l land hei tins ein~cfiihl't v,'ordt,lt filial .'-,oilIO AllWt'St'lllll'it ill ])OIllSt'llIHlld. \,.'ill" dr!It Alllt.- rikatlcvn. (lie lhn mit all,'+; ])eutx+.htand inl l , . r f ierhm .\zuh,tql erhiclton, ehtw hekannt als uns. It,ll fand ihn zuerst im l ' ahuenga rbm in Fl'aukfttrt a. 5[. t l l lel ' ;IIl('}I ill+. bohtnis<:hen (;artelt iu I ) resden und att,']l sicller an(h'l~<w,) ,[iirft+ er jutzt alIgenlt!in v(wkonuuen. I)t.r S ,hme i t e r l i ng b.t rathe nfit der hekannttm Syr ingemn, ,ne (Graeilaria syringella) vcrwandt : wie dit.s% wickelt er db' JIl/ilh.q' zusanmlen trod vertu'sm:ht Brannv, 'erden und .\lffalh.,n dernclhtql. Die inl I :rankfurtcr ] 'ahm.ngar ten h,q'vm'gerttftmen IIexch/idigttng,,n at, Azah,cn wat'un si.!hr be, h.ulend un<l lt,tztes Jalu; s,) ..+:chlilnm gew. rden , did +, mlt)t'[ht+gt t+nt,t'g[.-:t'}lt,l't ` l{t'l.:+illll~fltllg.<nlitttPI an~t+,wttndt werdea nulltteu, uls dh, I,isherigun, die alle kehmn dur-h+uTeifendt,n Erf,,lg ]rotten. Elm: l)tn'(.h+u'asmlo mit IIlattsiittre l,rachtu nur tei lweiscn Erfolg. chL nlfl lr :+;i,ht auf die t:mldindlicht;n l ' f lanzctl (lie Ktmzc~I)+tritli-n nicht fiber 0.I Vvl.-U/,, ~onommen wt,r, lclt darf bei (finer EinwJrkltngskraft 'Vull cuter hail,on ,'.;tltn, le. Trotzdem winl der I 'a lmongart ,ql die I)ttr(..hgasung attch dic~,,,+; .hthr wiedec]mlen+ da eint! lOOpr,)zeni. Aht i f t tng (h's '.l'hrip~ trod eine schr ~,tavke Stimulat ion im \Vachsfttnt dcq' l % m z e n urzit,lt wtu'de.

\Viihrc.nd ich inl ,Jahrc 1919/20 kelne P a r 0 . s i t c . n fan<l, c,'z,~g i.'h aus den Ir v,m G. a. in <lit.sent ,lah,',+ cincti ktt'~int+n ( ' ha l . id idon , ahcr tti(:]ll all': dem Material des l'atln(.ql~artt+ns, w,, im .~ug./SCl,tt:.mher ii[)erltaul.t keint, ]+aUl,tm lllchl' zu tittdcn waron (cs s<'heint delnllach, (hill die l)urchga.sung <l,)(:h n lehr gt,- niitzt hat als ur>~priinKliel/ angoumnmt 'n wt,t'dt.tl ,.vat') S+)lldel'lt VtHI s,)l,'holu Jill>; d(!t' ,'4t;idtgi[t'fnercl. l l iur war,,u I,ui nleintun t.t.':-tett lh.stt,.he Eudc .\ugu.'<t f a s t 9 0 % , a l l e . ' t+at t l+ , ,n vt , t t ilel+l o rwi i ] l l l tO l l C h a l c i d i d e n paratisiort, lm Fr(ihj;tht' '.vareu Azah..en dit'okt v<)n Japan imp,,r t iert W,)t'tlt;n: (.I) dalllit dt!I' l 'arasi t lllit- gt.hra(.ht wurde ~([t.t' lib <!s ~i(']l trill eilt,! eill]lt,ilnischc Art lumdelt, wir, l w,,hl di,, Ih , s thnnmng des Tieros er- gul,ct}: Die Enlwicl.:hnlg ,[~_,s [)ar;tsih~n ist einu >,,'lit"