Übungsthema 1 Einsatzbereiche von Querungsanlagen an zweistreifigen Straßen

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Übungsthema 1 Einsatzbereiche von Querungsanlagen an zweistreifigen Straßen mit Fahrbahnbreiten unter 8,50 m auf einer Strecke zwischen zwei Knotenpunkten. siehe auch Handbuch „Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung“ - Kap. 2.4. - PowerPoint PPT Presentation

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  • bungsthema 1

    Einsatzbereiche von Querungsanlagen

    an zweistreifigen Straenmit Fahrbahnbreiten unter 8,50 mauf einer Strecke zwischen zwei Knotenpunktensiehe auch Handbuch Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung - Kap. 2.4

  • Um zu ermitteln, ob eine Querungsanlage sinnvoll oder notwendig ist*, knnen deren Einsatzbereiche entsprechend Bild 77 der RASt 06 abgeleitet werden.

    Dazu mssen drei Werte / Kenngren bekannt sein: Verkehrsstrke des Kfz-Verkehrs (Kfz / h) Verkehrsstrke des Fugngerverkehrs (Fug / h) zulssige Hchstgeschwindigkeit (Vzul)Die Verkehrsstrken sind entweder bereits bekannt, werden hochgerechnet oder neu erhoben.Die Verkehrsstrke wird fr die Spitzen-Stunde (Sp-h) angegeben; in den Regelwerken der FGSV wird diese mit "h" bezeichnet.* Hinweis:Gem Kap. 6.1.8.1 der RASt 06 "sind Querungsanlagen unabhngig von den Belastungen sinnvoll und zu empfehlen, wenn regelmig mit schutzbedrftigen Fugngern, wie z. B. Kindern und lteren Menschen zu rechnen ist.

  • 3 Werte mssen bekannt sein: Verkehrsstrke des Kfz-Verkehrs (Kfz / h) Verkehrsstrke des Fugngerverkehrs (Fug/h) zulssige Hchstgeschwindigkeit (Vzul) Quelle: RASt 06, Bild 77, S. 88 (Darstellung weiterentwickelt)

  • 1. Schritt

    Zunchst wird auf der X-Achse des Nomogramms die Verkehrsstrke des Kfz-Verkehrs markiert; diese Verkehrstrke bezieht sich zum einen auf die Anzahl der Kfz zwischen den Borden, d. h. die beiden Fahrstreifen der Strae (Querschnitt) bzw. bei Vorhandensein einer Mitteltrennung nur auf einen Fahrstreifen*auf die Spitzen-Stunde

    Im vorliegenden Beispiel werden 750 Kfz/h angenommen. * Bei Mitteltrennung ist das Nomogramm mit der Spitzenstundenbelastung der strker belasteten Fahrtrichtung nochmals anzuwenden, um ggf. weitere (und / oder ergnzende) Manahmen (z. B. FG) zu ermitteln.

  • Quelle: RASt 06, Bild 77, S. 88 (Darstellung weiterentwickelt)

  • 2. Schritt

    Auf der Y-Achse des Nomogramms wird nun die Verkehrsstrke des Fugngerverkehrs (hier zhlt ebenfalls die Sp-h) abgegriffen.

    Im vorliegenden Beispiel werden 100 Fugnger / h angenommen.

  • Quelle: RASt 06, Bild 77, S. 88 (Darstellung weiterentwickelt)

  • 3. Schritt

    Parallel zur X-Achse wird nun noch die zulssige Hchstgeschwindigkeit (Vzul) abgegriffen.

    Im vorliegenden Beispiel werden 50 km/h angenommen.

  • Quelle: RASt 06, Bild 77, S. 88 (Darstellung weiterentwickelt)

  • 4. Schritt

    Von diesem Punkt wird eine senkrechte Linie ber die Grafik der verschiedenen Manahmen (= Querungsanlagen) gelegt; nun kann abgelesen werden, welche der genannten Manahmen nicht umgesetzt werden darf (Linie verluft ber die weien Anteile)bedingt umgesetzt werden darf (Linie verluft ber die hellen Anteile)umgesetzt werden darf / muss (Linie verluft ber die dunklen Anteile)

  • Quelle: RASt 06, Bild 77, S. 88 (Darstellung weiterentwickelt)

  • 5. Schritt

    Das Ablese-Ergebnis fr das gewhlte Beispiel lautet: bei "a) keine Manahme" verluft die Linie ber die weien Anteile: "keine Manahme" darf nicht umgesetzt werden (dies bedeutet im Umkehrschluss, dass eine Manahme durchgefhrt werden muss)bei "b) Mitteltrennung" verluft die Linie ber die dunklen Anteile: die Bedingungen fr "Mitteltrennung" treffen zu: kann gebaut werden*bei "c) baulich ohne Vorrang" verluft die Linie ber die hellen Anteile: die Bedingungen treffen grenzwertig zu: knnte umgesetzt werdenanalog weiter fr alle weiteren aufgefhrten Manahmen d) bis g)

    * (Nur) bei Mitteltrennung ist das Nomogramm mit der Spitzenstundenbelastung der strker belasteten Fahrtrichtung nochmals anzuwenden, um ggf. weitere (und / oder ergnzende) Manahmen (z. B. FG) zu ermitteln.

  • Quelle: RASt 06, Bild 77, S. 88 (Darstellung weiterentwickelt)

  • Impressumbungsheft zum Handbuch "Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung"Herausgeber:Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4 a 53175 Bonn http://www.vdk.de/ Bearbeitung:Institut fr Mobilitt & Verkehr (imove) TU Kaiserslautern Paul-Ehrlich-Str. 14 67663 Kaiserslautern http://www.imove-kl.de/(Autoren: Rau, Andrea; Henkel, Andrea; Baron, Sascha) Institut fr barrierefreie Gestaltung und Mobilitt GmbH (IbGM) Niederlassung Mainz Kaiserstr. 62 55116 Mainz http://www.institut-bgm.de/(Autoren: Sieger, Volker; Hintzke, Annerose) 2009

  • Bildquellen

    Wir bedanken uns bei folgenden Personen und Institutionen fr das Bildmaterial, das uns zur Verfgung gestellt wurde:Forschungsgesellschaft fr Straen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV), Kln* RASt 06, Bild 77: weiterentwickelt durch Institut fr Mobilitt & Verkehr (imove) und Institut fr barrierefreie Gestaltung und Mobilitt GmbH (IbGM)

    * Fr die aus FGSV-Regelwerken entnommenen Abbildungen gilt der zustzliche Hinweis: Die Abbildungen aus den FGSV-Regelwerken sind mit Erlaubnis der Forschungsgesellschaft fr Straen- und Verkehrswesen wiedergegeben worden. Magebend fr das Anwenden des FGSV-Regelwerkes ist dessen Fassung mit dem neuesten Ausgabedatum, die beim FGSV Verlag, Wesselinger Strae 17, 50999 Kln, erhltlich ist. http://www.fgsv-verlag.de/

    Alle im vorliegenden bungsheft nicht mit einer Quellenangabe versehenen Bilder und Abbildungen sind Eigentum der mit der Bearbeitung beauftragten Institute (siehe Impressum) und drfen nur mit deren ausdrcklicher Genehmigung vervielfltigt werden.

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