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University of Applied Labour Studiesof the Federal Employment Agency
Berufliche Eignungsdiagnostik im Übergang Schule-BerufProf. Dr. Stefan Hö[email protected]
Vortrag im Rahmen der 2. Fachveranstaltung 2010 der Stadt Offenbach,Amt für Arbeitsförderung, Statistik und Integration, Regionales ÜbergangsmanagementIn Kooperation mit der Agentur für Arbeit Offenbach
14. April 2010
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Selbstvorstellung des Referenten
1990-1996 Studium der Psychologie in Kiel und Bonn1996-2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Psychologie der Universität Stuttgart-Hohenheim, Promotion 20012001-2007 Fachkoordinator „Verhaltensorientierte Diagnostik“ in der Abt. Luft- & Raumfahrt-psychologie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in HamburgOkt 2007- Professor für Personalpsychologie und Eignungsdiagnostik an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) in Mannheim
Prof. Dr. Stefan Höft
Und sonst: Vorstandsmitglied des Arbeitskreis Assessment Center e.V., http://www.arbeitskreis-ac.de
DIN33430 Lizenz A-Inhaber , Trainer im Rahmen der DIN33430-PErsonenlizenzierung
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Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit … … ist eine nach dem baden-württembergischen
Hochschulgesetz staatlich anerkannte Fachhochschule für Arbeitsmarktmanagement
... hat zwei Standorte in Mannheim und Schwerin … bildet Nachwuchsfachkräfte (und weitergehend
auch Nachwuchsführungskräfte) der BA aus ... bietet zurzeit zwei FIBAA-akkreditierte
Bachelor-Studiengänge an:o Arbeitsmarktmanagement (250 Studienplätze)o Beschäftigungsorientierte Beratung und
Fallmanagement (50 Studienplätze)…
plant die Einführung von zwei weiterführenden Masterstudiengängen
… hat 34 Professoren, die im Bereich Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsmarktmanagement forschen
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Überblick zum Vortrag
Themenstellung und Anwendungsfelder der Eignungsdiagnostik Diagnostische Begrifflichkeiten im Übergang Schule und Beruf Eignungsdiagnostische Verfahrensansätze und –konzepte Diagnostische Anwendungsbeispiele aus dem Übergangsbereich
zwischen Schule und Beruf
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Der Vergleich zwischen Tätigkeit und Person bei berufsbezogenen Entscheidungen
Tätigkeit Person
Anforderungen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse
Befriedigungspotential Interessen, Bedürfnisse und Werthaltungen
Veränderung Entwicklungspotential und
allgemein (=tätigkeitsunspezifisch) erfolgsrelevante Merkmale
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Zwei Perspektiven beim Vergleich zwischen Tätigkeit und Person bei berufsbezogenen Entscheidungen
Tätigkeit Person
Anforderungen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse
Befriedigungspotential Interessen, Bedürfnisse und Werthaltungen
Veränderung Entwicklungspotential und
allgemein (=tätigkeitsunspezifisch) erfolgsrelevante Merkmale
Perspektive 1: vom Beruf ausgehend Personen betrachten
Perspektive 2: von der Person ausgehend Berufe betrachten
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Beratung, Auswahl und Klassifikation
Typische Formen der Zuordnung von Personen und Arbeitsplätzen
Personalauswahl
Arbeits-platz
Beratung
Arbeits-Platz A
Arbeits-Platz B
Arbeits-Platz C
Klassifikation
Arbeits-Platz A
Arbeits-Platz B
Arbeits-Platz C
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Mögliche Anwendungsfelderder Diagnostik
Interventionsstrategie
Ans
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Pers
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ModifikationSelektion
Personalselektion
Auswahl von Personen &Zuweisung von Arbeitsplätzen
Verhaltensmodifikation
Ausbildungs- und Trainingsprogramme zur
Kompetenz-, Performanz- undMotivationssteigerung
Bedingungsselektion
Auswahl optimaler Arbeitsbedingungen
für eine Person
Bedingungsmodifikation
Verbesserung desArbeitsplatzes
und der Arbeitsgestaltung
aus
Ros
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iel (
1988
)
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Überblick zum Vortrag
Themenstellung und Anwendungsfelder der Eignungsdiagnostik Diagnostische Begrifflichkeiten im Übergang Schule und Beruf Eignungsdiagnostische Verfahrensansätze und –konzepte Diagnostische Anwendungsbeispiele aus dem Übergangsbereich
zwischen Schule und Beruf
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Zentrale eignungsdiagnostische Begriffe (im Kontext der Berufserstwahl)
Ausbildungsreife (Beschäftigungs-
fähigkeit)
Berufswahlreife
Allgemeine Berufseignung
Vermittelbarkeit
Stellenspezifische Eignung
Besteht ein stabiler Berufswunsch?
Können zumindest einfache Berufe ausgeübt werden?
Kann ein bestimmter Beruf oder eine bestimmte Berufsgruppe ausgeübt werden?(Kriterien: Leistung & Zufriedenheit)
Ist die Person prinzipiell in der Lage eine potentiell im Zielberuf ausgeschriebene Stelle anzutreten?
Ist die Person für eine konkrete freie Stelle geeignet?
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BerufswahlreifeFähigkeit und Bereitschaft zur Inangriffnahme und effektiven Bewältigung der mit der Berufswahl zusammenhängenden phasentypischen beruflichen Entwicklungsaufgaben. (Seifert, 1987)
Stufe Beschreibung 1 Wahrnehmen der Berufswahl Die J ugendlichen können die Berufswahl als Aufgabe wahrnehmen, d.h. sie
sind bereit, sich auf die Berufswahl einzulassen, sie sind motiviert, sich mit ihr zu befassen.
2 Problemanalyse der Berufswahlaufgaben
Die J ugendlichen können den Problemgehalt der Berufswahlaufgaben analysieren, d.h. sie werden sich über ihr Selbstkonzept und ihre Berufsvorstellungen klar, sie entwickeln Problemlösungsmethoden.
3 Entdeckung von Selbstbestimmungschancen
Die J ugendlichen können die in der Berufswahl liegenden Selbstbestimmungschancen entdecken, d.h. sie erleben sie als reale Chance der Veränderung hin zu einer realistischen Einschätzung ihrer Berufswahlsituation, sie sind sich bewusst, welche Einflüsse sie zulassen und welche sie abwehren.
4 Ausarbeitung und Entscheidung
Die J ugendlichen können Handlungsmöglichkeiten und -alternativen ausarbeiten und sich entscheiden, d.h. sie gehen vom Selbstkonzept und den Berufsvorstellungen aus und entwickeln Entscheidungskriterien und Entscheidungsalternativen. Sie nutzen Erfahrungs- und Informationsquellen und beziehen dabei Gesprächspartner mit ein; sie gewichten und überprüfen berufliche Alternativen und schätzen deren Realisierungschancen ein.
5 Berufswahlentscheidung verantworten
Die J ugendlichen können die Handlungsentscheidungen und die damit verbundenen persönlichen und sozialen Folgen verantworten, d.h. sie erkennen die in der Berufswahlentscheidung liegende Herausforderung und Verantwortung und nehmen sie an.
6 Verwirklichung der Berufswahlentscheidung
Die J ugendlichen können ihre Berufswahlentscheidung im situationsgerechten Handeln verwirklichen.
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989)
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AusbildungsreifeDefinition nach Hilke (2008,S. 123):Eine Person kann als ausbildungsreif bezeichnet werden, wenn sie über
allgemeine Merkmale verfügt wie … Schulische Kenntnisse und Fertigkeiten Lebenspraktische Kompetenzen (Voraussetzung für die Teilnahme am
Arbeitsleben) Physische und psychische Belastbarkeit Bewältigung eines 8-Stundentages usw.
Sie sollte ohne Hilfen Berufe nach §4 BBiG und §25 HwO, die die geringsten intellektuellen Anforderungen aufweisen, absolvieren können
Einen Orientierungspunkt zur Taxierung gibt der Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife des Nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland (2005)
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Merkmalsbereiche Merkmale
Schulische Basiskenntnisse
(Recht)Schreiben Lesen – mit Texten und Medien umgehen können Sprechen und Zuhören Mathematische Grundkenntnisse Wirtschaftliche Grundkenntnisse
Psychologische Leistungsmerkmale
Sprachbeherrschung Rechnerisches Denken Logisches Denken Räumliches Vorstellungsvermögen Merkfähigkeit Bearbeitungsgeschwindigkeit Befähigung zur Daueraufmerksamkeit
Physische Merkmale Altersgerechter Entwicklungsstand und gesundheitliche Voraussetzungen
Psychologische Merkmale des Arbeitsverhaltens und der Persönlichkeit
Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz Kommunikationsfähigkeit Konfliktfähigkeit Kritikfähigkeit Leistungsbereitschaft Selbstorganisation/Selbständigkeit Sorgfalt Teamfähigkeit Umgangsformen Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit
Berufswahlreife Selbsteinschätzungs- und Informationskompetenz
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Typische diagnostische Anwendungsfelder im Übergang Schule-Beruf Ausbildungsreife:
Die Anwendung des Kriterienkatalogs zur Ausbildungsreife bei einem Hauptschüler weist auf deutliche Defizite in unterschiedlichen relevanten Bereichen hin. Was kann getan werden?
Berufsberatung:Eine Realschülerin der 9. Klasse ist sich noch sehr unklar über die angestrebte Ausbildung und schwankt zwischen mehreren Alternativen, Wie kann hier geholfen werden?
Personalauswahl für einen Ausbildungsplatz:Ein Unternehmen möchte drei Ausbildungsplätze im kaufmännischen Bereich besetzen. Wie wird hier sinnvollerweise vorgegangen?
Hochschulberatung:Eine Abiturientin ist unsicher, ob der von ihr favorisierte Studiengang der richtige ist und ob sie den dort gesetzten Kriterien entsprechen kann.
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Überblick zum Vortrag
Themenstellung und Anwendungsfelder der Eignungsdiagnostik Diagnostische Begrifflichkeiten im Übergang Schule und Beruf Eignungsdiagnostische Verfahrensansätze und –konzepte Diagnostische Anwendungsbeispiele aus dem Übergangsbereich
zwischen Schule und Beruf
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Eigenschafts- oder konstruktorientierte Verfahren• Grundidee: Eigenschaftsansatz der Persönlichkeitspsychologie als „Erklärungsansatz“ für beruflichen Erfolg nutzen
Psychologisches Konstrukt
Testverhalten Berufliches Verhalten
Beruflicher Erfolg
• Allgemeine und spezifische kognitive Fähigkeitstests• Allgemeine und spezifische Persönlichkeitstests• (Fach-)Wissensstests• Motivations- und Interessentests
GängigeVerfahren
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Auszüge aus einschlägigen Verfahren
aus
Kai
l & P
elle
grin
o (1
985)
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Facetten der Validität
Test-verfahren
Werden relevante (Berufs-)Kriterien vorhergesagt?
Kriteriu
msbezogene
Validität
Werden alle relevanten Facetten des Zielkonstruktes erfasst? Sind die Testinhalte repräsentativ für das Konstrukt?
Wird das Konstrukt erfasst, das ich messen möchte?
Konstruktvalidität
Inhaltsvalidität
Wichtigster Aspekt in der Praxis
Wichtigster Aspekt in der Wissenschaft
Überprüfung publizierter Verfahren z.B. über das Testbeurteilungssystem des Testkuratoriums (TSB-TK), das sich an der DIN33430 orientiert
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Simulationsorientierte eignungsdiagnostische Verfahren
• Grundidee: Im Verfahren werden wichtige berufliche Anforderungs- situationen simuliert
Verhalten in der Arbeits-simulation
Berufliches Verhalten
Beruflicher Erfolg
• Arbeitsproben, arbeitsprobenähnliche Tests• Gruppendiskussionen, Rollenspiel, Präsentationen• Fallstudien, Postkorbübung
Integriert im klassischenAssessment
Center
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Beispiele für simulationsorientierte Verfahren
… Rollenspiel
… Gruppendiskussion
… arbeitsprobenartige Testverfahren
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Mögliche Qualitätsstandards speziell für simulationsorientierte Verfahren
www.arbeitskreis-a
c.de
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Biographieorientierte eignungsdiagnostische Verfahren
• Grundidee: Der beste Prädiktor für zukünftiges Verhalten ist vergangenes Verhalten
Bericht über anforderungs-
relevantes Verhalten
in der Vergangenheit
Zukünftiges berufliches Verhalten
Beruflicher Erfolg
• Analyse von Bewerbungsunterlagen und Referenzen• Biographische Fragebogen• Biographieorientierte Interviews
GängigeVerfahren
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Gestaltung von EinstellungsgesprächenIn einem Einstellungsgespräch können alle drei Zugangswege der Eignungsdiagnostik umgesetzt werden
- EigenschaftsorientiertFragen zielen auf die Erfassung vorher festgelegter Konstrukte ab,z.B. Divergentes Denken„Könnten Sie das folgende überraschende Ergebnis unserer Analyse zu … erklären?“
- SimulationsorientiertEine berufliche Problemsituation wird geschildert und das potentielle Verhalten erfasst„Ihr Ihnen für das nächste halbe Jahr zugeordnete Teampartner ist Ihnen auf Anhieb unsympathisch. Dies beruht offenkundig auf Gegenseitigkeit. Wie verhalten Sie sich?“
- Wichtigster Weg im Interview: BiographieorientiertVergangenes Verhalten wird als Prädiktor für zukünftiges Verhalten erhoben„Wann hatten Sie Ihre letzte große Meinungsverschiedenheit mit ihren Teampartnern? Wie haben Sie sich dort verhalten?“
Die Forschung weist auf zwei Schlüsselaspekte für gute Interviews hin: Standardisierung und Anforderungsbezug
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Überblick zum Vortrag
Themenstellung und Anwendungsfelder der Eignungsdiagnostik Diagnostische Begrifflichkeiten im Übergang Schule und Beruf Eignungsdiagnostische Verfahrensansätze und –konzepte Diagnostische Anwendungsbeispiele aus dem Übergangsbereich
zwischen Schule und Beruf
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Typische diagnostische Anwendungsfelder im Übergang Schule-Beruf Ausbildungsreife:
Die Anwendung des Kriterienkatalogs zur Ausbildungsreife bei einem Hauptschüler weist auf deutliche Defizite in unterschiedlichen relevanten Bereichen hin. Was kann getan werden?
Ggf. Indikation für eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)
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Fachkonzept für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen nach §§ 61, 61a SGB III
EA = Eignungsanalyse
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Beispiel für eine Eignungsanalyse: Das Profil-AC des CJD
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Typische diagnostische Anwendungsfelder im Übergang Schule-Beruf Berufsberatung:
Eine Realschülerin der 9. Klasse ist sich noch sehr unklar über die angestrebte Ausbildung und schwankt zwischen mehreren Alternativen, Wie kann hier geholfen werden?
Standardfall für die Berufsberatung U25, Schwerpunkt liegt auf Orientierung- und Entscheidungsberatung
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Mögliche Ziele des OE-Beratungsprozesses Entwicklung von Problembewusstsein und Einsatzbereitschaft Verbesserung der beruflichen Selbsteinschätzung Verbesserung der Informationskompetenz und des Informationsstandes Verbesserung der Entscheidungsfähigkeit Unterstützung und Planung von Realisierungsaktivitäten
Leitziel Erarbeitung eines geeigneten Zielberufs bzw. geeigneter Zieloptionen für
die weitere berufliche Entwicklung
Funktion der Diagnostik: Analyse des persönlichen Profils und des beruflichen Infostandes zur
Erweiterung des Wissens und Handlungsfähigkeit des Kunden für dessen Entscheidungsfindung
Diagnostische Hilfsmittel:o In der Berufsberatungssituation primär biografieorientierte Verfahren
(„Bewerbungsunterlagen“ & diagnostisches Interview)o Zur genaueren Analyse ggf. Einschaltung des Psychologischen Dienstes
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Typische diagnostische Anwendungsfelder im Übergang Schule-Beruf Personalauswahl für einen Ausbildungsplatz:
Ein Unternehmen möchte drei Ausbildungsplätze im kaufmännischen Bereich besetzen. Wie wird hier sinnvollerweise vorgegangen?
Klassische Personalauswahlsituation, zum Teil auch im BA-Kontext im Bereich des Arbeitgeberservice relevant
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Multimethodale Personalauswahl 1: Auswahl von Bankkaufleuten
Vorauswahl anhand von Bewerbungsunterlagen
Testserie zu relevanten kognitiven Fähigkeiten
PA1Schriftliche Verfahren
PA1Interaktive Verfahren
Angebot eines Ausbildungsvertrags
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Multimethodale Personalauswahl 2:Anforderungsabdeckung in den PA1-Verfahren
schriftliche Verfahren
Fragebogen ... mündliche Verfahren
Verhaltens-orientierung Interessen Selbstein-
schätzung Interview Rollenspiel Gruppen-diskussion
Kundenorientierung & verk. Fähigkeiten
Kooperation & Teamfähigkeit
Soziale Belastbarkeit
Initiative & Erfolgsorientierung
Selbstkontrolle & Qualitätsorientierung
Interessen-
felder
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Typische diagnostische Anwendungsfelder im Übergang Schule-Beruf Hochschulberatung:
Eine Abiturientin ist unsicher, ob der von ihr favorisierte Studiengang der richtige ist und ob sie den dort gesetzten Kriterien entsprechen kann.
Themenfeld Studienorientierung und Diagnostik der Studierfähigkeit
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Beispiel 1: BORAKEL der Uni Bochum
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Beispiel 2: Assess der RWTH Aachen
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Beispiel 3: www.was-studiere-ich.de
Analyse der berufsbezogenen Interessen• Vorschlag eines bundesweit angebotenen Studiengangs• Hinweis auf einen an der Uni Hohenheim angebotenen Studiengangs
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Spezifische und allgemeine Studierfähigkeitstests
Quelle: ITB
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Allgemeine Studierfähigkeitstests:Beispiel „Syllogismen“
Quelle: ITB
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Spezifische Studierfähigkeitstests: Beispiel „Raumvorstellung“ im Bereich Ingenieurwissenschaften
Quelle: ITB
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Spezifische Studierfähigkeitstests: Beispiel „Diagramme & Tabellen“ im Bereich Wirtschaftswissenschaften
Quelle: ITB
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Fazit Berufliche Eignungsdiagnostik bezieht sich im Kernaspekt auf die
Passung zwischen Personen und beruflichen Tätigkeiten Diagnostische Anwendungs-und Umsetzungsfelder sind vielgestaltig:
Sie beziehen sich auf Personen oder Tätigkeiten und können eine Selektion oder Modifikation im Fokus haben
Besondere Arbeitsfelder speziell bei beruflichen Erstwählern: Besteht eine notwendige Berufswahlreife? Ist eine hinreichende Ausbildungsreife gegeben?
Mögliche diagnostische Verfahrensansätze können grob nach eigenschafts-, simulations- und biografieorientierten Verfahren differenziert werden
Diagnostische Anwendungsbeispiele aus dem Übergangsbereich Schule-Beruf zeigen die Vielgestaltigkeit der Verwendungsziele, häufig wird dabei eine multimethodale Anwendungsstrategie verfolgt
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Prof. Dr. Stefan HöftHochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA)E-Mail: [email protected]