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4./5. November 2016 CRONENBERGER WOCHE Seite 5
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GCU-Festabend Geehrt und Zeichen gesetzt
Eine rundum begeis-ternde Veranstaltungerlebten die Gäste desalljährlichen Fest-
abends der „Gemeinschaft Cro-nenberger Unternehmer“ (GCU).Dafür sorgte schon der Schauplatz:Das in festlich-buntes Licht ge-tauchte „Zentrum Emmaus“ prä-sentierte sich am vergangenenFreitagabend nicht nur als ein pas-sender Ort für Konzerte, Kreativ-märkte oder Rudelsing-Events,auch als Ort festlicher Galas konn-te das Gemeindehaus voll punkten.
Im Mittelpunkt stand natürlichdie Verleihung der Förderpreise2016: Auch diesmal zeichnete dieGCU zwei Schüler sowie einenAzubi aus, die nicht nur mit Top-Noten in den mathematisch-natur-wissenschaftlichen MINT-Fächernaufwarten, sondern auch mit sozia-lem Engagement überzeugen kön-nen. Von der Friedrich-Bayer-Re-alschule (FBR) war Vanessa Grü-newälder (15) für den mit 200 Eu-ro dotierten Preis nominiert wor-den, Jonas Badura (16) vom Carl-Fuhlrott-Gymnasium (CFG) wur-
de ausgezeichnet und bei den Azu-bis hatte Florian Gutschmidt (21)das GCU-Rennen gemacht.Aber die rund 80 Unternehmer an
den festlich gedeckten Tischen imZentrum zeigten sich nicht nur vonden drei GCU-Preisträgern begeis-tert, die GCU-Vize Dr. AndreasGroß (Maschinenfabrik Berger)quasi zum Dessert vorstellte, nach-dem sich die Gäste zunächst an ei-nem Büfett hatten stärken können.Auch die Unternehmer-Vereini-gung selbst punktete. Und zwar in-dem sie mit Ahmad Reza Hosseini(19) einen jungen Auszubildendender Firma Knipex ehrte, der 2012als Geflüchteter aus dem Iran nachWuppertal gekommen war.
„Wir haben das aus tiefsterÜberzeugung getan“
Mit dieser Vergabe eines viertenFörderpreises knüpfte die GCU anihr Engagement in der Integrationvon Flüchtlingen an: In Zu-sammenarbeit mit dem Bündnis„Willkommen in Cronenberg“ or-ganisiert die GCU Praktikums-und Ausbildungsplätze für Ge-
flüchtete. „Wir haben das aus tiefs-ter Überzeugung getan“, begrün-dete Andreas Groß die außeror-dentliche Vergabe des vierten För-derpreises. Man wolle, so derGCU-Vize weiter, seinen Beitragzur Integration leisten, er selbsthabe in seiner Firma Flüchtlingeeingestellt: „Wir können sie nichtalleine lassen, das sind ganz tolleMenschen“, begründete AndreasGroß die GCU-Entscheidung.
Auszeichnung für Spell‘88: „Ihr habt uns berührt“
Der außerordentliche Abend wardamit aber noch nicht komplett:Spontan „zauberten“ GCU-Vorsit-zende Antonella Lo Bue und ihrVorstand einen fünften Förderpreis„aus dem Hut“. Empfänger der mitstolzen 2.000 Euro dotierten Aus-zeichnung waren die Musicalgrup-pe „Spell‘88“ der EvangelischenGemeinde Cronenberg und ihrLeiter, Kantor Martin Ribbe. MitAusschnitten aus ihrem aktuellenMusical „Footloose“ sowie weite-ren Gesangsstücken sorgte„Spell‘88“ für die musikalischenIntermezzi des GCU-Festabends.
Die ebenso gesanglich beein-
druckenden wie sympathischenAuftritte der jungen Sängerinnenund Sänger eroberten die Herzender Festabend-Gäste – mit lang an-haltendem, kräftigen Applaus be-lohnten die Unternehmer die„Spell‘88“-Stücke. Und auch derGCU-Vorstand zeigte sich in den„Spell“-Bann gezogen: Dass nichtnur die MINT-Leistungen, sondernauch Musik-Begabungen jungerMenschen preiswürdig sind, wür-digten Antonella Lo Bue und ihreMitstreiter, indem sie Martin Rib-be und seinem Ensemble den fünf-ten Förderpreis überreichten.
„Ihr habt uns berührt“, sprachAndreas Groß seinen Vorstands-kollegen und gewiss auch allenGästen den GCU-Abends aus derSeele – nicht nur ob des unerwar-teten Preisgeldes leuchteten da dieAugen von Kantor Martin Ribbeund seiner Sängerinnen und Sän-ger. Der fünfte GCU-Preis war dasi-Tüpfelchen eines rundum gelun-genen Abends, der bewies: Der ju-gendliche Nachwuchs gibt vielGrund, hoffnungsvoll in die Zu-kunft zu schauen – ob er nun ausdem MINT-Bereich kommt odersich musikalisch engagiert…
Der GCU-Vorstand mit den diesjährigen Förderpreisträgern: An-tonella Lo Bue (re.), Dr. Andreas Groß (li.) sowie Thomas Gass (hi.li.) und Hans-Dieter Sanker (hi. re.) zeichneten Vanessa Grünewäl-der (FBR), Jonas Badura (CFG,2.v.r.), Florian Gutschmidt (Stahlwil-le, 2.v.li.) sowie Ahmad Reza Hosseini (Knipex) aus.
„Futsch und weg“ über die unverhoffte, hochdotierte GCU-Aus-zeichnung: Martin Ribbe (hi. 2.v.r.) und sein Spell‘88-Ensemble.
Statt der üblichen drei Förderpreise vergabdie Gemeinschaft Cronenberger Unter-nehmer diesmal fünf Auszeichnungen, da-runter an einen Geflüchteten und „Spell‘88“.
Der Herbstmarkt in und um den „Cronenberger Festsaal“ botauch heuer wieder viel Interessantes: Bei goldenem Sonntagswet-ter warteten vor der Tür Benjamin Auer und Fritz Caspar Hopffvon der „Ronsdorfer Apfelmanufaktur“ mit leckerem Saft auf,der vor Ort frisch gepresst wurde. „Wir haben hier 30 seltenereApfelsorten und in Ronsdorf 200 Bäume mit rund 150 Sorten“,verriet Benjamin Auer und füllte Glas um Glas für Jung und Alt.Während draußen zudem Kaffee, Kuchen oder Herzhaftes ge nos-sen werden konnte, bestand drinnen die Möglichkeit, an verschie-denen Ständen vorbeizuschlendern. Zur Vielfalt der herbstlich-vorweihnachtlichen Geschenkideen gehörten individuell gedrech-
selte Schreibgeräte vonUwe Brabender sowiedie Cronenberger FirmaRüggeberg, die unteranderem Dekopilze imAngebot hatte. Natür-lich war auch wiederein Honig- und Kerzen-stand von Familie Budde aufgebaut, daneben wurden Marmeladen, Gelees wie auch vielGebasteltes, Gestricktes und Gehäkeltes angeboten. So lohnte sich ein Sonntags-Ausflugmit der ganzen Familie zum „Cronenberger Festsaal“ auch, obwohl an diesem sonnigenHerbstag der sonst übliche verkaufsoffene Sonntag nicht stattfand. (mue).
Herbstmarkt lockte mit buntem Angebot zum Festsaal