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Verbändevereinbarung über Kriterien zur Bestimmung von Netznutzungsentgelten für elektrische Energie und über Prinzipien der Netznutzung vom 13. Dezember 2001. V erbände V ereinbarung Strom - II +. David Wenger Frank Peter. Was ist die VV – II + ? Welche Bedeutung hat sie für den Kunden? - PowerPoint PPT Presentation
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VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Verbändevereinbarungüber
Kriterien zur Bestimmung vonNetznutzungsentgelten für elektrische Energie
und überPrinzipien der Netznutzung
vom 13. Dezember 2001
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VerbändeVereinbarung Strom - II+
David Wenger
Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Ziel des Vortrags
• Was ist die VV – II+?
• Welche Bedeutung hat sie für den Kunden?
• Wie wird das Netznutzungsentgelt berechnet?
• Was sind Bilanzkreise?
• Was sind Fahrpläne und wie wird mit Fahrplanabweichungen umgegangen
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV – II+
Basis für Vereinbarungen zwischen Netzbetreibern und –nutzern über die Netznutzung auf Vertragsbasis (NTPA) und die entsprechenden Entgelte
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Autoren der VV – II+
• Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.• Verband der Industriellen Energie- und
Kraftwirtschaft• Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke• Verband der Netzbetreiber• Arbeitsgemeinschaft regionaler
Energieversorgungsunternehmen• Verband kommunaler Unternehmen
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Die Rechtliche Situation
Grid - Code
Distribution - Code
Metering - Code
Verbindliche Rahmenbedingungen
EU-Richtlinie Strom96/92/EC
EnWG (Energiewirtschaftsgesetz)
Andere energiewirtschaftliche Gesetze (KWKG, EEG etc.)
Rechtssprechung
Umsetzung
VV - II+
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ ist rechtlich
nichtnicht verbindlich
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Kraftwerks-betreiber
Übertragungsnetzbetreiber
Stadtwerke
Regionale Verteilergesellschaft
Endkunde
Komplettvertrag
Komplettvertrag
Komplettvertrag
Komplettvertrag
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Kraftwerks-betreiber
Übertragungsnetzbetreiber
Stadtwerke
Regionale Verteilergesellschaft
Endkunde
Stromhändler
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Kraftwerks-betreiber
Übertragungsnetzbetreiber
Stadtwerke
Regionale Verteilergesellschaft
Endkunde
Stromhändler
bilaterale Verträge, können individuell gestaltet werden!!!
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Für Strombezieher notwendige Verträge
• Anschlussvertrag (einmalig, max. P)
• Netznutzungsvertrag (mit bestimmter Laufzeit)
• Stromliefervertrag
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Prinzipien der Preisbildung
• Kalkulatorische Kosten- und Erlösrechnung, getrennt für Netze und Umspannungen
• Handelsrechtlicher Jahresabschluss ggf. bezogen auf die entbündelten Bereiche Übertragung und Verteilung
• Übertragungs- und Verteilungspreise strukturell vergleichbarer Netzbetreiber
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Spannungsebenen
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Gleichzeitigkeitsgrad: ii
iNetz gPP *maxmax
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Entgelt bei dezentraler Einspeisung
• Der Einspeiser erhält ein Entgelt, welches den gesparten Netznutzungsentgelten in den jeweils vorgelagerten Netzebenen entspricht. Bei Einspeisung in Niederspannung handelt es sich also z.B. um die Netznutzungspreise bei Entnahme in Mittelspannung.
• Ab einer Einspeisedauer >2500 h/a kann von einer Entlastung des vorgelagerten Netzes gesprochen werden.
• Um das Risiko bei Ausfällen einer dezentralen Erzeugungsanlage zu minimieren kann der Netzbetreiber Reservekapazität im vorgelagerten Netz bestellen und die dadurch entstehenden Kosten mit dem Leistungsentgelt verrechnen.
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Rahmenvertrag (Netzbetreiber – Händler)
regelt:
• welche Kunden der Händler beliefert
• welchem Bilanzkreis diese Kunden angehören
• Anwendung von Lastprofilen
• Erfassung und Weitergabe von Verbrauchsdaten
• Abrechnung von Lieferabweichungen ( Mehr- und Mindermengen, Risikozuschlag)
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Bilanzkreisvertrag (ÜNB – BKV)
• Bildung, Abwicklung und Abrechnung des Bilanzkreises
• Sonstige Regelungen
• Vertragskündigung, wenn Händler insolvent ist oder ständig Last nicht deckt
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Was sind Bilanzkreise???
• virtuelle Gebilde innerhalb Regelzone
• Innerhalb des BK werden alle Einspeisungen und Entnahmen bilanziert
• Ein Bilanzkreis hat einen Bilanzkreisverantwortlichen (BKV)
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Warum ein Bilanzkreis ???
Strommarktliberalisierung:
• Einspeisung und Entnahme nicht zwangsläufig in einem Netzgebiet
• Daher Bilanzierung über Einspeisung und Entnahme im Netzgebiet
• Abweichung wird als Bilanzkreisabweichung bezeichnet
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Quelle: DVG-Heidelberg
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Der Bilanzkreisverantwortliche
• BKV ist finanziell verantwortlich für Bilanzkreisabweichung
• Geschäftsabwicklung mit dem ÜNB
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Rund um den Bilanzkreis
• Bilanzkreise auf Regelzonen beschränkt
• Wechsel von Bilanzkreis mit Frist von einem Monat zum Ablauf des Folgemonats möglich
• Anmeldung beim ÜNB nur für Stromlieferung zwischen zwei Bilanzkreisen, sog. Austauschfahrplänen
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Rund um den Bilanzkreis II
• Kraftwerke mit Leistung > 100 MW müssen Einspeisefahrplan abgeben
• Abgabe der Fahrpläne bis spätestens 14:30 Uhr des vorausgehenden Werktages
• Netzengpassbekanntgabe durch den ÜNB
• Kurzfristige Fahrplanänderungen möglich
• 9 Bilanzkreistypen
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Bilanzkreistypen
Erzeugung innerhalb der Regelzone
Entnahme innerhalb der Regelzone
Erzeugung außerhalb der Regelzone
Entnahme außerhalb der Regelzone
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Das Fahrplanmanagement
• Zwischen dem BKV und dem ÜNB werden die Fahrpläne abgestimmt
• Ablauf in drei Phasen
• Fahrplangenehmigung nach den Kriterien des sicheren Netzbetriebs durch den ÜNB
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Informationen des BKV an den ÜNB im Rahmen eines Fahrplans• alle Summen- Austauschfahrpläne mit
anderen Bilanzkreisen innerhalb der jeweiligen Regelzone
• alle Summen- Austauschfahrpläne mit den eigenen Bilanzkreisen in den jeweiligen anderen Regelzonen
• alle Bezugsfahrpläne aus Kraftwerken, die einen offenen Vertrag mit einem anderen BKV haben
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Fahrplanänderungen innerhalb der Regelzonen
• Nachträglich bis 16 Uhr des Folgetags• Damit: Ausgleich von Mehr- und Mindermengen• Gültig: innerhalb von Regelzonen ab Inkrafttreten• Folge: Absenkung des Bedarfs an Regelenergie
für die Bilanzkreise• Beschränkung auf 6 Änderungen pro Zeitreihe
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Änderungen für Regelzonen –Austauschfahrpläne
• Intra- Tageshandels ab 1.4.2002 durch RWE, ENBW• Damit: Fahrplanänderung bei Überschreitung von
Regelzonen zu 3 Zeitpunkten für aktuellen Tag• Testverfahren ist offen für die Österreich- ÜNB APG,
TIWAG und VKW)• Testverfahren endet am 31.10.2002• dann Entscheidung in welcher Form ab 1.11.2002 alle
ÜNB fortfahren werden
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Bilanzkreistypen Bsp.I
Erzeugung innerhalb der Regelzone
Entnahme innerhalb der Regelzone
Erzeugung außerhalb der Regelzone
Entnahme außerhalb der Regelzone
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Bestimmung der Bilanzabweichung im Bsp. I
Abweichung = Istentnahme (Zählung)
Isteinspeisung (Zählung/Abrechnungswerte)
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Bilanzkreistypen Bsp.II
Erzeugung innerhalb der Regelzone
Entnahme innerhalb der Regelzone
Erzeugung außerhalb der Regelzone
Entnahme außerhalb der Regelzone
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Bestimmung der Bilanzabweichung im Bsp. II
Abweichung = Istentnahme (Zählung)
- Übergabefahrpläne
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Der Ausgleich zwischen Entnahme und Einspeisung
• Durch den ÜNB sichergestellt
• ÜNB stellt Regelenergie zur Verfügung
• Im Vorab werden Toleranzbänder vorgesehen
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Toleranzbänder
• Bezugsgröße:
P Max = kumulierte zeitgleiche 15- Minuten- Höchstlast eines Monats aller Entnahmestellen eines Bilanzkreises
• Toleranzwert: = 5 % * P Max bei Toleranzband von 5%
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Toleranzbänder
• Standardtoleranz: +/- 5% des Bezugswerts• Kosten im Netznutzungsentgelt enthalten• Zusätzlich bei ÜNB ohne auktionierte Regelenergie• Erweiterter Toleranzbereich TB: max. +/- 20% des
Bezugswerts - vorab festzulegen• Toleranzband über 5% zusätzlich
Systemdienstleistungskosten entstehen für den Nutzer
• Erweiterter TB begrenzt: max. +/- 5 MW
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Beispiel für Toleranzbänder aus der VV-II+
• Bilanzkreis A mit 5 Entnahmestellen und eine kumulierten zeitgleichen Höchstlast Im Abrechnungsmonat von 28,8 MW
• Bezugswert für Toleranz und Naturalausgleich: 28,8 MW
• Toleranzbänder: Standard 5 % = 1,44 MW
Erweitert 10% = 2, 88 MW
Maximum 17,4% = 5, 0 MW
Vereinbartes Toleranzband: 5 - 17,4 %
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Formen der Bilanzabweichung
in n erh a lb d es TB au ß erh a lb d es TB
A b w e ich u n g
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
... innerhalb des Toleranzbandes
• Naturalausgleich nach 2 Tarifzonen:
max. 6 Volllaststunden im HT
max. 4 Volllaststunden im NT
• Darüber hinaus gehende Kontostände werden entweder als Arbeitspreise berechnet oder vergütet
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
... außerhalb der Toleranzbandes
• Verrechnung erfolgt mit asymmetrischen, marktgerechten Arbeitspreisen
• Problem bei Kunden ohne ¼-h- Zählung, Abrechnung erfolgt über Lastprofile
• Kosten werden verursachungsorientiert auf die Kundengruppe verteilt
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Regelenergie
P rim ä rreg e lle is tu n g S eku n d ä rreg e lle is tu n g M in u ten reserve
R eg e len erg ie
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Primärregelung
• im Sekundenbereich automatisch wirkende stabilisierende Wirkleistungsregelung des gesamten zusammengeschalteten, synchron betriebenen Drehstrom-Verbundnetzes.
• entsteht aus dem Aktivbeitrag der Kraftwerke bei Änderung der Netzfrequenz und wird unterstützt durch den Passivbeitrag der von der Netzfrequenz abhängigen Lasten (Selbstregeleffekt).
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Sekundärregelung
• gebietsbezogene Beeinflussung durch die Erzeugungseinheiten eines Versorgungssystems
• Sicherstellung des Energieaustausches des Gebietes (Regelzone) mit dem übrigen Verbund
• Sekundärregelung durch eine Leistungs-Frequenz-Regelung technisch umgesetzt
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
Minutenreserve
• Soll nach Eintritt eines Leistungsausfalls ohne Verzögerung eingesetzt werden können
• muss spätestens nach 15 Minuten die Sekundenreserve ablösen
• Bereitstellung laufenden thermischen Kraftwerken, ferner durch den Einsatz von Speicher-, Pumpspeicher-Kraftwerken sowie Gasturbinen und Abschaltung von Kundenlasten
• Die gesamte unter Sekundärregelung und manuell verfügbare Minutenreserve muss mindestens so groß sein wie die größte Kraftwerksblockleistung, um die Frequenzabweichungen durch Ausfälle schnell genug ausregeln zu können.
VV-II+ David Wenger, Frank Peter
VV-II+, der richtige Weg ???VV-II+, der richtige Weg ???