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Auftaktveranstaltung am 4. Februar 2019 in Köln
Neue Grundlagen von Pflege und Teilhabe – Instrument zur Abgrenzung von Eingliederungshilfe- und Pflegeleistungen
Organisatorisches
VERANSTALTERLandschaftsverband Rheinland (LVR)LVR-Dezernat Soziales50663 Kölnwww.lvr.de
ANMELDUNG (bis 11.01.19)unter www.soziales.lvr.de > Aktuelles und Service > News und Veranstaltungen
Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben.Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich.Bitte informieren Sie uns, wenn Sie Unterstützung (Gebärdensprachdolmetscher, FM-Anlage) benötigen.
ANSPRECHPERSONMonika HollermannMail [email protected] 0221 809-6678
ANREISEBarrierefreie Anfahrt zum Horion-Haus:
Anja Adler, LL.B, ist Verwaltungsmitarbeiterin. Frau Adler hat 2015 ihr Bachelorstudium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV NRW) abgeschlossen und war anschließend drei Jahre lang als Einnahmesachbearbeite-rin im LVR-Dezernat Soziales tätig. Im Juli 2018 wechselte sie von der Sachbearbeitung ins Projekt. Zudem studiert sie berufsbegleitend an der FHöV NRW mit dem Studienziel Master of Public Management.
Kai Maltzen
Anja Adler
Kai Maltzen ist Dipl.-Heilpädagoge. Nach Abschluss des Studiums der Heilpädagogik an der Universität zu Köln war Herr Maltzen in verschiedenen sozial- und heilpädagogi-schen Arbeitsfeldern tätig; u.a. in der Jugendhilfe, als ge-setzlicher Betreuer und als Gruppenleiter in einer Werk-statt für behinderte Menschen (WfbM). Zuletzt hat er zwei Häuser einer Wohneinrichtung der Eingliederungshilfe geleitet. Berufsbegleitend hat er eine Weiterbildung zum Systemischen Berater abgeschlossen.
LVR-Dezernat Soziales
Modellprojekt NePTun
LVR-Dezernat SozialesHermann-Pünder-Straße 1, 50679 Köln, Tel 0221 809-0, www.soziales.lvr.de
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Anfahrt inklusiv. Anreisebeschreibung auch online.
Neue Grundlagen von Pflege und Teilhabe
Durch die Pflegestärkungsgesetze wurde das Recht der Pflegeversicherung und das der Hilfe zur Pflege umfassend reformiert. Der damit einhergehende neue Pflegebedürftigkeitsbegriff ist weiter gefasst als zuvor und teilhabeorien-tierter formuliert. Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das Recht der Eingliederungshilfe ebenfalls umfassend reformiert. Auch weiterhin wird für die Eingliederungshilfe ein offen formulierter Leistungskatalog beschrieben sein. Hieraus ergeben sich in Konsequenz deutliche fachliche Abgrenzungsschwierigkeiten zu den Leistungen der Pfle-geversicherung sowie der Hilfe zur Pflege, zumal der Ge-setzgeber entschieden hat, dass die Leistungen weiterhin gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Gleichzeitig eröffnen sich auch Chancen in der Abstimmung von Pflege und Teil-habeleistungen.
Das beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) angesiedelte und finanziell vom Bundesministerium für Arbeit und Sozia-les (BMAS) geförderte NePTun-Modellprojekt untersucht die bereits seit längerem bestehende und sich durch die aktuel-len Gesetzesreformen nun noch einmal deutlich verschärfte Schnittstellenproblematik hinsichtlich der Leistungszuord-nung.
NePTun steht für „Neue Grundlagen von Pflege und Teilhabe – Instrument zur Abgrenzung von Eingliederungshilfe- und Pflegeleistungen“. Ziel des Projektes ist es festzustellen, ob und wie weit es auf Grundlage der neuen gesetzlichen Re-gelungen möglich sein wird, die Schnittstelle hinreichend zu definieren, um auf der Ebene des Einzelfalles bestehende Bedarfe eindeutig den Leistungsarten Pflege und Eingliede-rungshilfe zuzuordnen. Zudem sollen die Auswirkungen der veränderten Einkommens- und Vermögensanrechnung eva-luiert werden.
LVR-DEZERNAT SOZIALES
NePTun – Das interdisziplinäre ProjektteamAuftaktveranstaltung am 4. Februar 2019 in Köln | Programm
09:30 Uhr Einlass und Stehkaffee
10:00 Uhr Begrüßung Dirk Lewandrowski, Landesrat und LVR-Dezernent Soziales
10:15 Uhr Impulsvortrag „Pflegerische Bedarfe und Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigungen“ Prof. Dr. Martina Hasseler, Fakultät Gesundheitswesen, Ostfalia, Medizinische Fakultät, Universität Heidelberg
10:45 Uhr Impulsvortrag „Pflegegeschehen und Pflege leistungen aus Teilhabe perspektive“ Prof. Dr. Friedrich Dieckmann, Institut für Teilhabeforschung, Katholische Hochschule NRW
11:15 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr Vorstellung des Modellprojektes NePTun Christoph Esser, Leitung Modellprojekt NePTun, LVR
12:15 Uhr Moderierte Gesprächsrunde „Teilhabe und Pflege gestalten – Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis“ Prof. Dr. Martina Hasseler Prof. Dr. Friedrich Dieckmann Sven Mielke, Neustart Troisdorf Carl-Wilhelm Rößler
13:00 Uhr Ausklang – Mittagssnack und Gelegenheit zum Austausch
Melanie Foik, M.A. M.Sc., ist Pflegewissenschaftlerin.Nach ihrer Krankenpflegeausbildung arbeitete Frau Foik in verschiedenen Bereichen der Alten- und Behinderten-hilfe, u.a. in einer Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung. Daneben absolvierte sie ein geisteswissen-schaftliches Studium an der Universität Münster, wo sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Im Frühjahr 2018 hat sie außerdem den Masterstudiengang Pflegewissenschaft an der PTH Vallendar abgeschlossen.
Christoph Esser
Melanie Foik
Christoph Esser ist Jurist und leitet das Modellprojekt NePTun. Nach Abschluss des Studiums der Rechtswissen-schaften an der Universität zu Köln und dem anschließen-den Referendariat war Herr Esser als Rechtsanwalt in Köln tätig. Von 2012 bis 2018 arbeitete er als Justiziar der Lebenshilfe NRW. In dieser Funktion hat er von Beginn an die Reform der Eingliederungshilfe durch das Bundesteil-habegesetz (BTHG) begleitet und hierzu zahlreiche Semi-nare und Vorträge gehalten.
Instrument zur Abgrenzung von Eingliederungshilfe- und Pflegeleistungen
Mit der Expertise aus den Bezugsdisziplinen Heilpädagogik, Pflegewissenschaft, Recht und Verwaltung entwickelt das vier köpfige Projektteam inhaltlichfachliche Kriterien zur Ab grenzung von Pflege und Eingliederungshilfeleistungen. Ab dem Frühjahr 2019 werden diese Kriterien auf ihre Prak-tikabilität hin untersucht.
Das Projektteam sucht aus diesem Grund Menschen mit Be-hinderung, die sowohl Leistungen der Eingliederungshilfe als auch Pflegeleistungen und/oder Hilfe zur Pflege erhal-ten und an dem Projekt mitwirken möchten. Der Aufruf rich-tet sich gleichermaßen an Leistungsberechtigte, die alleine wohnen und an Leistungsberechtigte, die in einer Wohnge-meinschaft leben.
Die praktische Erprobung der entwickelten Kriterien ist entscheidend für den Erfolg des Projektes. Wir sind daher auf die Mitwirkung von Menschen angewiesen, die zu dem genannten Personenkreis gehören. Gleichzeitig wollen wir mit dieser Form der Beteiligung größtmögliche Transparenz schaf fen.
Fühlen Sie sich angesprochen oder kennen Sie Menschen, die zu dem genannten Personenkreis gehören und Interesse an einer Teilnahme am Projekt haben? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns hierbei unterstützen bzw. bei den Nutzern Ihrer Angebote für das Projekt werben.
Für Rückfragen stehen wir allen Interessierten gerne zur Ver-fügung!
ANSPRECHPERSONMonika HollermannMail [email protected] 0221 809-6678