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Zur Zukunft des Handwerks: Sigmar Gabriel unterschreibt Resolution auf der IHM. Seite 6
Bäcker gegen Lidl: Mit Satire verteidigt Stefan Richter sein Handwerk. Seite 3
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THEMEN DIESER AUSGABE
3,5 Milliarden Euro will die Bundes-regierung den Kommunen für Inves-titionen zur Verfügung stellen – und die schwarze Null halten Seite 5
Geld vom Bund
REGIONAL
Was ist erlaubt?Was Unternehmer im Handwerk bei der Werbung dürfen und was sie besser lassen sollten Seite 12
Gesund im BetriebWas Handwerker bei der Arbeits-sicherheit beachten sollten Seite 16
Selbst gemachtEr ist Müller, er ist Bäcker: Stefan Blum entdeckt eine Nische Seite 20
HANDWERK ONLINEWWW.DEUTSCHE-HANDWERKS-ZEITUNG.DE
� Die Aïcha des Gazelles ist gestartet. Die Deutsche Hand-werks Zeitung berichtet aktuellwww.dhz.net/aicha
� Gut vorbereitet auf die Steuer-prüfung mit Checklistenwww.dhz.net/steuerprüfung
� Alle Infos zur Senkung des Rundfunkbeitrageswww.dhz.net/rundfunkbeitrag
92,3 Prozent aller Handwerks-betriebe zahlen mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro (Quelle: Credit-reform).
DIE AKTUELLE ZAHL
ONLINE-UMFRAGE
Verkaufte Aufl age: 479.638 Exemplare (IVW IV/2014) | Preis: 2,75 Euro
Kürzlich zwei müde Witze gehört. Der ers-te: Das Leben Angela Merkels wird ver-filmt – als Drama füs Kino. Klar, haha. Und der zweite: Das WM-Finale in Katar findet am vierten Advent 2022 statt. Genau, höhö. Dann plötzlich der Hinweis: Beides kein Witz, sondern beides wahr.
Frau Merkel als Drama-Queen. Wer hätte gedacht, dass wir das noch erleben dür-fen? Wer das Tempo der Reden der Bun-deskanzlerin kennt, der wird sicher nicht vor Freude ausflippen bei der Möglichkeit, ihr verfilmtes Leben anzuschauen. Aber schließlich ist sie die mächtigste Frau der Welt, irgendwas Spannendes sollte man
da übertags schon erleben.
Vor allem geht es um die Fra-ge, wer denn die Bundeskanz-lerin in dem Film, der 2017 in die Kinos
kommt, spielen soll. Das ist bislang nicht bekannt. Wird Merkel als fürsorgliche und starke Frau dargestellt, kann das natürlich nur „die Ferres“ machen. Sie hat einen Bo-nus als Beschützerin der Armen, Witwen und Waisen. Ein Land im Mutterschutz. Wird die Kanzlerin dagegen als kühle und brachiale Wegbeißerin gezeigt, würden wir uns die eine wünschen, deren Namen uns gerade nicht einfällt. Aber jedenfalls die, die immer so griesgrämig dreinschaut. Roland Koch könnte von Francis Fulton Smith verkörpert werden, Helmut Kohl von einem der Wild ecker Herzbuben. Kommt Honecker auch im Film vor? Oder Berlus-coni? Natürlich darf Sarkozy nicht fehlen, der sie schmachtend „Onschela“ nennt.
Bleibt die Frage, wie der Bundeskanzle-rinnen-Blockbuster heißen wird. Unsere sechs Vorschläge zum Schluss:1. Die Rache der Raute2. Angela – alternativlos3. Schlaflos in Berlin4. Angie – Schicksalsjahre einer Kanzlerin5. Mädchenreport6. Muttireport bur
Alternativlos: Angela – der Film
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Voller Handwerkerbonus statt mehr Gebäudesanierung – setzt die Regierung die richtigen Prioritäten?
Teilnehmerzahl: 108;Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de
33,3 %
Ja, denn davon profitieren alle Gewerke.
50,1 %
Wir brauchen dringend beides, um die Konjunktur anzukurbeln.
16,6 %
Nein, die Gebäudesanierung braucht mehr Förderung.
Viel gesprochen, viele Fragen offenDie Wirtschaft beklagt in München die Politik der großen Koalition. Annäherung gibt es bei der Erbschaftsteuer
Wir sind in intensiven Gesprächen.“ Viel mehr lässt sich als Ergebnis des Spitzengesprächs
der deutschen Wirtschaft auf der Internationalen Handwerksmesse kaum festhalten. Wie jedes Jahr hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Spitzen der deutschen Wirtschaftsverbände in München getroffen. Und das Treffen schien wich-tiger denn je, denn in der Wirtschaft rumort es ge-waltig. Der Ärger auch gerade im Handwerk war angesichts zum Teil existenzieller Themen wie Mindestlohn, Rente mit 63, Erbschaftsteuer oder stockender Energiewende groß. Doch Merkel war nicht zu Zugeständnissen bereit.
Die sozialdemokratisch geprägten und von vie-len wohl als wirtschaftsfeindliche Politik wahrge-nommenen Entscheidungen stoßen auf wenig Verständnis. Die Unternehmen beklagen vor al-lem, dass sie immer mehr Belastungen aufgebür-det bekommen.
Vor allem die Pläne von Finanzminister Wolf-gang Schäuble zur Erbschaftsteuerreform trafen dabei auf umso größeres Unverständnis. Das Handwerk kritisiert hier vornehmlich die Orientie-
rung der steuerlichen Eingruppierung an den Un-ternehmenswerten als unpraktikabel. ZDH-Präsi-dent Hans Peter Wollseifer hatte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ gefordert, Betriebe mit bis zu 15 Mitarbeitern generell von der Erbschaftsteu-er zu befreien. Inzwischen scheint Schäuble aber zu Kompromissen bereit. Gegenüber der „Frank-furter Allgemeinen Zeitung“ kündigte Schäuble an, die Grenze für die Verschonung bei der Erb-schaftsteuer nicht unbedingt an einem Unterneh-menswert von einer Million Euro festzumachen. Die Bagatellgrenze soll festlegen, bis zu welchem Wert Betriebe allein durch die Fortführung des Be-triebes von der Erbschaftsteuer befreit werden.
Mindestlohn wird nach Ostern überprüft
Kompromisslos blieb Merkel vorerst beim Thema Mindestlohn. Ingo Kramer, Präsident der Bundes-vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, übte noch einmal grundsätzliche Kritik an der Lohnuntergrenze. Ein allgemein gültiger Mindest-lohn bilde nicht die unterschiedliche Leistungsfä-higkeit der Unternehmen über alle Branchen und Regionen hinweg ab. Vor allem aber beklagte
Von Frank Muck
Merkel schmeckt’s beim HandwerkEin Lächeln für den Eis-mann: Beim Rundgang über die Internationale Handwerks-messe kam Angela Merkel auch in den Genuss meisterli-cher Eiskrem. Eismacher Adri-ano Colle ließ die Bundeskanz-lerin von seinem Gewinner-Eis probieren, mit dem der Kemp-tener die deutschen Eismeis-terschaften gewonnen hatte. Offensichtlich hat es der Kanz-lerin geschmeckt. Denn die politischen Erörterungen mit den Spitzen der Wirtschafts-verbände waren weniger ver-gnüglich. Foto: Michael Schuhmann
Kramer die überbordende Bürokratie. Nicht jede Stelle und auch nicht jeder Betrieb habe eine Ar-beitszeiterfassung. Abgesehen davon kriminali-sierten die Dokumentationspflichten pauschal ganze Branchen.
Merkel blieb bei ihrer Haltung, das Mindest-lohngesetz nicht sofort zu ändern, sondern erst einmal einer gründlichen Prüfung zu unterziehen. Bis nach Ostern wolle die Regierung Beschwerde-fälle sammeln, um sich dann zu überlegen, was verändert werden kann.
Ähnlich wenig erreicht hatte das Handwerk bei Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei der steuer-lichen Förderung der energetischen Gebäudesa-nierung. Zur Eröffnung der Internationalen Hand-werksmesse hatte Gabriel das Projekt für geschei-tert erklärt. Im Übrigen sei er das Thema Leid. Der Idee, den Handwerkerbonus für die Steueranreize bei der Gebäudesanierung zu kürzen, sei er von Anfang an skeptisch gegenübergestanden.
Doch Gabriel wollte das Scheitern nicht drama-tisieren. Auch über Zuschussprogramme könne die energetische Gebäudesanierung vorange-bracht werden. Hier sind auch die Gespräche vor-erst wohl beendet. Leitartikel: Seite 4
Ausg. 6 | 27. März 2015 | 67. Jhrg. | www.deutsche-handwerks-zeitung.de HandwerkskaMMer CHeMnitz
CHeMnitzBundespreis: Ron-ny Bernstein wurde auf der Internationa-len Handwerksmesse in München für sei-nen innovativen Sandstrahl-Automa-ten ausgezeichnet 8
ehrenzeichen: Berufsbildungsaus-schuss würdigt verdiente Handwerker 8Freisprechung: Neue Gesellen im Handwerk begrüßt 8
Hart in der Sache
Nahles verteidigt Mindestlohn
Ministerbesuch in der Handwerkskammer Chem-nitz: Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles stand am 9. März mehr als 200 Handwerksunter-nehmern und Vertretern der Handwerksorganisa-tionen Rede und Antwort zum gesetzlichen Mindestlohn.
Die Veranstaltung verlief streckenweise leiden-schaftlich. Kein Wunder: Viele der Unternehmer bemängelten den bürokratischen Aufwand etwa bei der Arbeitszeitdokumentation. Die Ministerin versprach, mit den Unternehmern im Gespräch zu bleiben. Hart blieb sie in der Frage, ob sie sich ei-ne Lockerung der Dokumentationspflichten oder nach Region und Branche differenzierte Mindest-löhne vorstellen könnte. „Einen Mindestlohn light wird es mit mir nicht geben“, so Nahles. seite 7
Leidenschaftliche diskussion über den Mindestlohn: Hauptgeschäftsführer Dr. Frederik Karsten, Arbeits-ministerin Andrea Nahles, Kammerpräsident Dietmar Mothes und Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann (v.li.). Foto: Sven Gleisberg/HWK
Ausg. 6 | 27. März 2015 | 67. Jahrgang 7HandwerkskaMMer CHeMnitzDeutsche Handwerks Zeitung
SachsenAußenwirtschaftswoche: Sächsische Unternehmen sollen auf dem Weg ins Ausland stärker unterstützt werden. seite 9
RegionAlzaHl des Monats
09116 Chemnitz, Limbacher Str. 195,Tel. 03 71/53 64-234E-Mail: [email protected]: HauptgeschäftsführerDr. Frederik Karsten
impressum
2015-06-449-che
899
Quelle: SHT
Handwerkerinnen und Handwerker machten 2014 in Sachsen ihren Meisterbrief. Auf der Hitliste der Meisterabschlüsse ganz oben rangieren – wie schon im Vorjahr – die Hand- werksberufe Kraftfahrzeugtechniker, Friseure sowie Karosserie-/Fahr- zeugbauer. Dagegen erhielten Hand- werksberufe wie Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Stuckateur und Informa-tionstechniker durch Meisterqualifika-tionen nur geringfügig Verstärkung.
In der Höhle des LöwenBundesarbeitsministerin nahles diskutiert mit Handwerkern über den Mindestlohn
nein, am Kern des gesetzes sei mit ihr nicht zu rütteln. Und ja, was die Umsetzung der Re
geln angeht, sei sie gesprächsbereit – Bundesarbeitsministerin Andrea nahles hatte keinen leichten Auftritt beim Handwerkspolitischen Forum zum Mindestlohn in der Handwerkskammer Chemnitz. Am 9. März stand sie dort vor mehr als 200 Handwerkern Rede und Antwort zum neuen Mindestlohngesetz.
Den Rahmen der Diskussion hatte zuvor Kammerpräsident Dietmar Mothes mit dem Satz abgesteckt: „Wir wollen heute nicht über das ob, sondern über das Wie des neuen gesetzes sprechen.“
Das Wie sorgte dann auch dafür, dass die Veranstaltung stellenweise sehr leidenschaftlich verlief. Vor allem die Regeln zur Arbeitszeitdokumentation und zur generalunternehmerhaftung sind es, die den Handwerksunternehmern schwer im Magen liegen oder die schlicht für Unsicherheit sorgen, was die korrekte Anwendung angeht. Dietmar Mothes und die CDUBundestagsabgeordnete Veronika Bellmann – auf beider einladung war Andrea nahles nach Chemnitz gekommen – artikulierten stellvertretend für viele Handwerker, dass die Regeln praxisfern seien. nahles versprach, dass Ausnahmen, wie mit anderen Branchen bereits verhandelt, machbar seien: „ich höre genau zu und schaue, was man tun kann, um den Mindestlohn zum erfolg zu bringen, und zwar sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.“
Bis zu 400.000 Jobs in Gefahr
Marcel Thum, Direktor des ifoinstituts Dresden, war zuvor in seinem Referat den volkswirtschaftlichen Folgen des gesetzlichen Mindestlohns nachgegangen. laut Berechnungen seines instituts könnten infolge des gesetzlichen Mindestlohns bis zu 400.000 Jobs verlorengehen, vor allem aber bei den sogenannten untypischen Beschäftigungen, bei Teilzeitstellen etwa.
Jan Dannenbring, Abteilungsleiter für Arbeitsmarkt, Tarifpolitik und Arbeitsrecht beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), griff
noch einmal die Äußerung von SPDgeneralsekräterin Yasmin Fahimi auf, wonach „ein gauner oder schlichtweg zu doof sei“, wer die Dokumentationspflicht zur Arbeitszeit nicht erfüllen könne. Diese Äußerung, so Dannenbring, sei „unverschämt“ und „eine Arroganz und Kritik, die wir uns nicht gefallen lassen müssen“. Dannenbring sagte, der Umfang der Dokumentationspflichten im Zusammenhang mit dem gesetzlichen Mindestlohn habe für „völliges Unverständnis“ bei Betrieben und Handwerksorganisationen gesorgt, zumal in vielen Betrieben und gewerken Tariflöhne von mehr als 8,50 euro je Stunde gezahlt würden. Dannenbring sagte, der ZDH trete für eine Absenkung der einkommensschwelle ein, bis zu der dokumentiert werden müsse, und zwar von jetzt 2.958 auf 2.200 euro BruttoMonatslohn.
zahlreiche Baustellen im Gesetz
Mit Aufzeichnungspflicht, generalunternehmerhaftung und den Regelungen zum Umgang mit Praktikanten existierten aus Sicht des ZDH eine Reihe von Baustellen im Zusammenhang mit dem gesetzlichen Mindestlohn, so Dannenbring. ein erster erfolg sei es, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel Handlungsbedarf eingeräumt habe. „Das Ziel des ZDH lautet: substanzielle Änderung bei den Verordnungen zum Mindestlohngesetz“, sagte Dannenbring.
Kammerpräsident Dietmar Mothes trat in seiner Rede dafür ein, mittelfristig zu einem Mindestlohn zurückzukehren, der nach Branche, Region und Ausbildung differenziert. „Wenn schon ein ungelernter 18Jähriger den Mindestlohn bekommt, dann verringert das die Ausbildungsneigung“, sagte Mothes. Zugleich machte er deutlich: „Wir wollen nicht zurück unter die 8,50 euro.“
Die Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann verdeutlichte noch einmal ihren Standpunkt: „grundsätzlich bin ich für ein Mindestlohngesetz, das eine lohnuntergrenze zieht. Aber nach wie vor bin ich eine Anhängerin eines branchenspezifischen, regionaltypischen Mindestlohns.“
Voller saal und gespannte aufmerksamkeit bei den Ausführungen der Ministerin und dem anschließenden Diskussionsforum. Foto: Sven Gleisberg/HWK
Bundesarbeits und Sozialministerin Andrea nahles sagte gleich zu Beginn ihrer Rede: „Die Kassandrarufe halte ich für weit hergeholt.“ 300.000 Menschen in Sachsen profitierten schon jetzt, drei Monate nach seiner einführung, vom gesetzlichen Mindestlohn, es gebe 50.000 weniger Aufstocker.
absage an den „Mindestlohn light“
Was die Forderungen von Kammerpräsident Mothes angeht, blieb sie hart. Den Forderungen nach einem nach Region, Branche und Ausbildung differenzierten Mindestlohn erteilte sie eine Abfuhr: „Die Messe ist gesungen. einen Mindestlohn light wird es mit mir nicht geben.“ Zugleich signalisierte sie aber Dialogbereitschaft, was die Verordnungen zum Mindestlohngesetz angeht: „ich nehme mit, dass es noch einiges zu klären gibt. Das habe ich bei den Punkten generalunternehmerhaftung und Aufzeichnungspflichten gemerkt.“ gleichwohl sei eine lockerung der Dokumentationspflichten für sie nicht vorstellbar.
Zu diesen viel diskutierten Regeln sagte nahles, es gebe keine Vorschrift, in welcher Form Stundenlisten zu führen seien, ein formloses Blatt reiche aus: „Anfangszeit, endzeit, Strich, Summe drunter – das reicht.“ Auf den Widerspruch, den daraufhin einige der Handwerksunternehmer äußerten, kündigte nahles an, in der nächsten Zeit eine mit dem Verband der Steuerberater abgestimmte Broschüre zum Thema herauszugeben.
Dem Signal der Arbeitsministerin, mit den Unternehmern in Sachen praktische Umsetzung des Mindestlohngesetzes im gespräch zu bleiben, stand am ende des Handwerkspolitischen Forums indes der eindruck entgegen, dass dieses größte arbeitsmarktpolitische Projekt der letzten Jahrzehnte nicht zu den Bedingungen im Handwerk passe: „Wir wollen nicht“, so brachte es Kammerpräsident Dietmar Mothes auf den Punkt, „dass eine Kommission im fernen Berlin die löhne festlegt, die nachher in München genauso gelten wie in Mülsen bei Zwickau.“
andrea nahles versicherte den versammelten Handwerkern: „Ich höre genau zu und schaue, was man tun kann.“ Foto: Sven Gleisberg/HWK
stimmen aus dem Publikumandreas schönfeld, Vizepräsident arbeit-nehmer der Hand-werkskammer Chem-nitz, fragte Nahles: „Wie erkläre ich es meinem 16-jährigen Sohn, dass er den Mindestlohn auch oh-ne Ausbildung bekommt?“
die Chemnitzer Fleischermeisterin nora seitz schilderte eine Kontrolle durch den Zoll: „Wir wurden vor den Augen der Kundschaft wie Schwerverbrecher be-handelt.“
Fleischermeisterin Johanna wienefeld aus treuen: „Die Um-setzung der Regeln zum Mindestlohn führt in mei-nem Betrieb zu Frust bei den Angestellten oder zu Verstößen gegen das Gesetz.“
Falk schellenberger, Bäckermeister aus aue und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Chem-nitz: „Die jetzigen Betriebsinhaber haben ein Problem, Nachfolger zu finden. Die Regeln zum Mindestlohn ma-
chen eine Betriebsübernah-me noch unattraktiver. Wir haben ja auch noch Kenn-zeichnungspflichten, Lebens-mittelregeln und vieles mehr. Die Belastung durch die Bü-rokratie nimmt zu. Frau Nah-les, machen Sie es der jun-gen Generation mit diesen Regeln nicht so schwer, Be-triebe zu übernehmen!“
Mirko seifert, Geschäftsfüh-rer der elekt-ro-union Frei-berg: „Die Do-kumentations-pflicht führt zur Wettbewerbsver-zerrung. Ich bin Elektriker. Dort gelten die be-sonderen Dokumentationspflichten. Ich habe aber auch einen Handelsbereich, für den ich die Pflichten auch ein-halten muss. Saturn, Mediamarkt und Co. müssen das nicht.“
dietmar Borchers, Geschäftsführer der wtC wärmetechnik GmbH Chemnitz, obermeister der elektro-innung Chemnitz und Vorstandsmitglied der Handwerks-kammer: „Wir zahlen schon jetzt mehr als 8,50 Eu-ro, um überhaupt Fachkräfte zu be-kommen. Trotz-dem stehen wir mit den Dokumen-tationspflichten un-ter Generalver-dacht.“
Handwerk und Wissenschaft
Transferpreis für erfinder
Beim Transferpreis Handwerk und Wissenschaft (SeifrizPreis) der Zeitschrift handwerk magazin werden auch 2015 wieder bundesweit Handwerksbetriebe ausgezeichnet, die zusammen mit einem Partner aus der Wissenschaft innovative Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Die gewinnerteams erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 euro. einsendeschluss für Bewerbungen ist der 10. Juni.
Der Preis wird zum 27. Mal für erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen einem Handwerksbetrieb und einer Wissenschaftseinrichtung vergeben, die sich auf die entwicklung neuer Produkte, Verfahren, Dienstleistungen oder neuer Formen der betrieblichen organisation beziehen. Die Projekte sollen den Technologietransfer beispielhaft verkörpern und veranschaulichen, wie durch die Zusammenarbeit eine erfindung entstanden ist.
Bewerben können sich Handwerker und Wissenschaftler gemeinsam. Dabei spielt es keine Rolle, von wem die initiative ausgeht. ihr Projekt muss abgeschlossenen sein und Markterfolge oder chancen haben.
Bewerbungsunterlagen und informationen auf: www.seifrizpreis.de oder www.handwerkmagazin.de/technologiepreis.
Bei der Bewerbung unterstützt Sie Steffi Schönherr: Tel. 0371 5364-240, E-Mail [email protected]
Beschlüsse genehmigt
Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr genehmigte mit Schreiben vom 23. und 26. Februar 2015 die Beschlüsse der Vollversamm-lung der Handwerkskammer Chemnitz vom 21. November 2014 über
die Besonderen Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung „Berater/-in für Elektromobilität (HWK)“ sowie
die Anwendung der Stufenausbildung für die anerkannten Ausbildungsberufe für die Ausbildung von behinderten Men-schen nach § 42 I Handwerksordnung (HwO).
Die Beschlüsse treten mit dieser Veröffent-lichung in Kraft. Nachzulesen ist der Wort-laut der Beschlüsse im Internet unter www.hwk-chemnitz.de/Bekanntmachun-gen. Auf Wunsch können die Beschlüsse auch an die Kammermitglieder versandt werden.
ansprechpartner für den Versand ist Lidia Becker, Tel. 0371 5364-246, E-Mail [email protected]
aMtliCHe BekanntMaCHunG
Gut und motiviert Mitarbeiter binden
Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital jedes Unternehmens. Mit dem Tagesseminar „erfolgsfaktor Personal: Wie halte ich gute Mitarbeiter und binde sie an mein Unternehmen?“ am 20. April wird ihnen vermittelt, wie Sie gute Mitarbeiter halten, vielversprechenden nachwuchs erkennen und fördern können und welche Möglichkeiten Sie haben, um Mitarbeiter für ihr Unternehmen zu begeistern.
Um effizient zu arbeiten, hilft es oft, Struktur und organisation in den Büroalltag zu bringen. nehmen Sie am 21. April in unserem Seminar „Arbeitsplatzorganisation: effiziente Arbeit im Büro“ ihren Arbeitsplatz unter die lupe und machen Sie aus dem „Chaos“ ein funktionierendes System, indem Sie ihre Arbeitsweise analysieren und Schwachstellen aufdecken. gute ideen, Produkte oder Dienstleistungen verkaufen sich nicht von alleine.
Mehr informationen und an-meldungen bei Bianka Nagel, Tel. 0371/5364-165, E-Mail: b.nagel@ hwk-chemnitz.de
Triathlonin fünf Jahren
zum Diplomingenieur
im Ausbildungsjahr 2015/2016 können Abiturienten einen innovativen Weg in der technischen Ausbildung gehen: Das triale Studium an der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der Handwerkskammer Chemnitz vereint drei Ausbildungsformen in den Bereichen elektrotechnik oder Versorgungstechnik:
gesellenausbildung, Meisterausbildung und Studium.
in fünf Jahren erlangen sie drei hochwertige Abschlüsse: gesellenbrief, Meisterabschluss sowie das Zeugnis als Diplomingenieur/in und sparen damit – gegenüber der einzelnen Absolvierung – mindestens drei Jahre.
Unternehmen, denen Bewerbungen von leistungsstarken, ehrgeizigen Abiturienten beziehungsweise Schülern mit Fachhochschulreife vorliegen und die diesen das Ausbildungsmodell anbieten wollen, können sich bei der Handwerkskammer Chemnitz informieren.
ihre Fragen beantwortet gern André Pollrich, Tel. 0371/5364-269, E-Mail [email protected]
Bonjour Pariserfahrungsaustausch
Vom 15. März bis zum 3. April werden wieder lehrlinge aus dem Kammerbezirk Chemnitz in Paris zum erfahrungsaustausch mit französischen lehrlingen, Ausbildern und Unternehmern sein. Für die vier Konditorinnen, sechs KfzMechatroniker, eine Zahntechnikerin und einen elektroniker bedeutet das zwei Wochen Praktikum in einem Betrieb, praktischer Unterricht an der Partnerkammer, aber auch land und leute kennenzulernen. Begleitet und unterstützt werden sie dabei von Mitarbeitern der Handwerkskammer Chemnitz und der französischen Handwerkskammer SeineSaintDenis. Vorausgegangen war ein intensivkurs Französisch, um die grundkonversation mit den ausländischen Kollegen zu gewährleisten. Während des Aufenthalts begleitet die Jugendlichen aber auch ein Übersetzer.
einen erfahrungsbericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe der DHZ.
HandwerkskaMMer CHeMnitz Ausg. 6 | 27. März 2015 | 67. Jahrgang8Deutsche Handwerks Zeitung
Bundespreis für Feinwerkmechaniker aus Grüna
BMF für innovative Topleistung auf der internationalen Handwerksmesse geehrt
Auf der diesjährigen internationalen Handwerksmesse vom 11. bis
17. März in München hat die BMF Bernstein Mechanische Fertigung gmbH aus grüna bei Chemnitz den Bundespreis 2015 für hervorragende innovatorische leistungen für das Handwerk erhalten.
geschäftsführer Ronny Bernstein nahm die ehrung bei einem Festakt von Bundeswirtschaftsministerium und bayerischem Wirtschaftsressort am 14. März entgegen. Die BMF gmbH war zugleich das einzige ostdeutsche Unternehmen, das in diesem Jahr derart gewürdigt wurde.
Vertreten war Bernsteins Betrieb am gemeinschaftsstand des Bundeswirtschaftsministeriums „innovation gewinnt!“ mit dem Twister, einem SandstrahlAutomaten. Mit ihm lassen sich oberflächen von Werkstoffen aus Metall und Kunststoff auch in kleineren Stückzahlen nicht nur schneller, sondern auch kosten und energieeffizienter als bisher bearbeiten. Als ergebnis einer erfolgreichen Kooperation von Handwerk und Wissenschaft war der Betrieb des agilen Feinwerkmechanikermeisters unter anderem auf der MaschinenbauMesse intec in leipzig und mit dem Transferpreis Handwerk und Wissenschaft, dem SeifrizPreis, ausgezeichnet worden.
KammerPräsident Dietmar Mothes: „ich gratuliere Ronny Bernstein zu dieser Auszeichnung. Und ich
ronny Bernstein erklärt im Unternehmenssitz in Grüna die Funktionsweise seines Twisters. Foto: HWK
freue mich, dass gerade aus unserem Kammerbezirk solche innovationen kommen.“
Positives FeedbackVortragsreihe in Plauen mit gut bis sehr gut bewertet
Von rund 70 angemeldeten Unternehmern waren am 2. März fast 60 zur Veranstaltung „HWK vor ort“ nach Plauen gekommen. Und sichtlich zufrieden mit inhalten, Dauer und Veranstaltungsort: eine Befragung unter den Teilnehmern ergab durchweg gute bis sehr gute Bewertungen bei der gesamtbeurteilung. Die Veranstaltungsdauer wurde im
Verhältnis zum Themenumfang als genau richtig beurteilt. Die Fachthemen schätzten die Besucher in der Mehrheit als interessant bis sehr interessant ein.
Fortsetzung folgt
Die Veranstaltungsreihe findet ihre Fortsetzung am 23. April in Döbeln,
it-sicherheit, Fachkräfte für das Handwerk und die Beratungsleistungen der Kammer stehen im Mittelpunkt der Veran-staltungsreihe für Handwerksunternehmen. Foto: HWK
am 7. Mai in Freiberg und am 8. Juni in Chemnitz. Anmeldungen sind nach wie vor noch möglich. Für 2016 ist die Veranstaltungsreihe bereits wieder fest im Veranstaltungsplan der Kammer verankert.
weitere informationen zu Veran-staltungsorten und Vortragsthemen finden Sie im Internet unter hwk-chem-nitz.de/VorOrt
Fünf Handwerker erhalten EhrenzeichenVerdienste im Handwerk während der Sitzung des Berufsbildungsausschusses gewürdigt
im Rahmen der Sitzung des Berufsbildungsausschusses der Handwerkskammer Chemnitz erhielten am 12. März folgende Handwerkerinnen und Handwerker ein ehrenzeichen für Verdienste um das Handwerk:
ehrenzeichen in silber
winfried nönnig legte 1964 seine gesellenprüfung ab und absolvierte 1972 seine Meisterprüfung im BäckerHandwerk. Von 1974 bis 2008 war er selbstständiger Bäckermeister in ehrenfriedersdorf und übergab anschließend das geschäft seinem Sohn Tobias. 1992 wurde er Mitglied im gesellenprüfungsausschuss Bäcker Annaberg und fungierte bis 2011 als Vorsitzender des gPA. Bis 2014 stand er als ArbeitnehmerVertreter mit seinem großen erfahrungsschatz als Prüfer zur Verfügung.
ehrenzeichen in Bronze
Günter Müßbach legte 1958 seine gesellenprüfung ab und absolvierte im Jahr 1963 erfolgreich die Meisterprüfung im ZahntechnikerHandwerk. er war bereits zu DDRZeiten als Prüfer tätig. ein Jahrzehnt lang führte er einen eigenen Handwerksbetrieb und arbeitete später als handwerklicher Betriebsleiter bei der Wagner Zahntechnik gmbH in Chemnitz. Bis zur Zusammenlegung der beiden bestehenden gesellenprüfungsausschüsse 1998 war er als Vorsitzender eines Prüfungsausschusses tätig und stand der Handwerkskammer bis 2014 mit seinem großen erfahrungsschutz als Prüfer zur Verfügung.Christine Matthes war ursprünglich lehrausbilderin im KonsumBackwarenkombinat für Konditoren. Seit Anfang der neunziger Jahre ist sie lehrerin im BSZ für ernährung
Geehrte und Gratulanten: Stefan Lang, HWK-Geschäftsführer Bildung Dr. Olaf Rich-ter, Günter Müßbach, Christine Matthes, die BBA-Vorsitzenden Jens Hartmann und Sa-bine Zimmermann, Karin Meißner und Winfried Nönnig (v.li.) Foto: HWK
Chemnitz und für die Ausbildung der lehrlinge in den Ausbildungsberufen Konditor und Fachverkäufer im lebensmittelhandwerk mit den Schwerpunkten Bäckerei und Konditorei zuständig. Diese Tätigkeit führte sie bis 2012 durch.
Christine Matthes ist seit 1994 Mitglied im Abschlussprüfungsausschuss Fachverkäufer im lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei, und seit 2000 im gesellenprüfungsausschuss Konditor. Des Weiteren war sie Mitglied des Aufgabenerstellungsausschusses Fachverkäufer im lebensmittelhandwerk mit den Schwerpunkten Bäckerei und Konditorei in Sachsen.stefan lang ist seit über 20 Jahren aktiv im Meisterprüfungsausschuss für das Tischlerhandwerk der HWK Chemnitz tätig. er wirkte aktiv bei der Zusammenlegung der ehemals zwei berufenen Meisterprüfungsaus
schüsse Tischler mit. er übernahm bis Mitte 2014 die Funktion als berufener Vorsitzender des Ausschusses und koordinierte hervorragend die
anstehenden Prüfungen sowie die Ausstellungen der Meisterstücke in unserem Haus. Derzeit stellt er seinen großen erfahrungsschatz bei der
einarbeitung des neuen Vorsitzenden zur Verfügung. Besonderes engagement zeigte er unter anderem bei der korrekten Umsetzung der Änderungen der gesetzlichen grundlagen der Meisterprüfung im TischlerHandwerk.karin Meißner ist stellvertretende Schulleiterin der Handwerkerschule Zschopau, wo auch die Raumausstatter ausgebildet wurden. Sie ist seit 2006 aktives Mitglied im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer Chemnitz. Seit der Wende hat sie die Funktion der stellvertretenden Schulleiterin inne und hat sich bei dem Zusammengang des BSZ für Technik iV und dessen Zuordnung zum BSZ für Technik ii im Jahr 2001 große Verdienste erworben. gleichfalls stellt sie sich erfolgreich der planerischen Herausforderung der Ausstellung der gesellenstücke der Tischler in der Handwerkerschule.
Vor allem die praktischen Informationen und Hinweise von dozentin Christina Boll-mann wurden von den Teilnehmern mit großem Interesse aufgenommen. Foto: HWK
Unklarheiten beseitigtSeminar zu internationalen Umsatzsteuerfragen
Um grundlegende Fragen zur Umsatzsteuer im Auslandsgeschäft zu besprechen, trafen sich Handwerksbetriebe am 27. Februar zum Steuerseminar. Dozentin Christina Bollmann, die jahrelange Praxiserfahrung in der oberfinanzdirektion in Köln hat und derzeit an der FHF nordkirchen als Dozentin tätig ist, gab wertvolle Tipps und beantwortete die Fragen der teilnehmenden Unternehmen.
Und gefragt wurde viel: von der Handhabung der „qualifizierten Abfrage“ beim Bundeszentralamt für Steuern, dem sicheren Umgang mit der eigenen Umsatzsteueridentifika
tionsnummer bis hin zur Verlagerung der steuerlichen Registrierung beim Überschreiten der steuerlichen lieferschwellen beim Versand von Waren an Privatkunden. intensiv behandelt wurde auf Wunsch der Unternehmen die steuerliche Abwicklung bei Reihen und Dreiecksgeschäften.
Das Seminar war ein gemeinsames Projekt der Handwerkskammer und der iHK Chemnitz.
ansprechpartner: Andrea D’Alessandro, Betriebsberaterin für Außenwirtschaft und Messen, Tel. 0371/ 5364-203, E-Mail [email protected]
Geschäftsjubiläen Januar bis März 2015
Januar25-jähriges Geschäftsjubiläum:Elektro Dietel, Pfaffroda/OT Dittmanns-dorf; Elektro-Hillig Großrückerswalde; Elek-tro-Müller, Pockau-Lengefeld/OT Lippers-dorf; Friseursalon Pia Ulbricht, Kurort Seif-fen; Friseursalon Cornelia Sporn, Adorf/V.; Friseursalon Birgit Nawrath, Reinsdorf; Heizungsbau Schlott, Klingenthal/OT Zwo-ta; Installateur-, Heizungs- und Lüftungs-bau Winkler, Hohenstein-Ernstthal; Maler-betrieb Fehrenbach, Annaberg-Buchholz; Malerfachbetrieb Küchler, Markneukirchen; Orthopädieschuhtechnik Ungethüm, Wil-kau-Haßlau; Raumausstatter Putschner, Pöhl/OT Herlasgrün; Töpfer Metall- und Maschinenbau GmbH & Co.KG, Limbach-Oberfrohna; Tischlerei Haueis, Schöneck
85-jähriges Bestehen: Elektro-Innung Chemnitz
Februar
25-jähriges Geschäftsjubiläum:Friseurmeisterin Krystyna Comi, Schnei-denbach; Malerbetrieb Kirchhübel GmbH, Mühlau; Metallbau Reuter & Gräfe, Lim-bach-Oberfrohna
50-jähriges Geschäftsjubiläum:Steffen Molch Dachdeckermeister GmbH, Leubsdorf/OT Marbach
März
25-jähriges Geschäftsjubiläum:Werkzeugschleiferei/Maschinenbau Wal-ther, Burgstädt
50-jähriges Geschäftsjubiläum:Metallbau- und Stahlbau Lippmann GmbH, Geyer; Autohaus Pichel GmbH, Hartmanns-dorf
25-jähriges Bestehen: Innung Sanitär-Heizung-Klima Chemnitz und Umgebung
Umsatzsteuer bei Bauleistungen
neuer infoflyer
im vergangenen Jahr hat die Verwaltungspraxis der Finanzämter im Umgang mit dem § 13 b UStg, ihre Aufhebung durch den Bundesfinanzhof mit Urteil vom 22.08.2014 und die daran anschließende gesetzesänderung zu Anwendungsschwierigkeiten bei der umsatzsteuerlichen Steuerschuldnerschaft in der Praxis der leistenden Bauunternehmen geführt. Die neuen Regelungen des § 13 b UStg gelten seit 01.10.2014. Sie bieten dem leistenden Unternehmer jetzt mehr Rechtssicherheit.
Der ZDH erläutert in seinem neuen Flyer die neuregelungen anschaulich und verständlich. Die Handwerkskammer Chemnitz stellt diesen Flyer kostenlos zur Verfügung.
anfragen zum Bezug des Flyers an Romy Heinzel, Tel. 0371-5364-201 oder E-Mail [email protected] sowie an Tim Denkwitz, Tel. 0371-5364-215 oder E-Mail [email protected]
FreisprechungJunggesellen im Handwerk begrüßt
23 elektroniker, fünf elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik, 24 Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs und Klimatechnik, 13 Metallbauer und ein Zerspanungsmechaniker haben am 8. März im Chemnitzer Hof ihre gesellenbriefe in empfang genommen.
Unter den Junggesellen befanden sich auch eine Metallbauerin und ein mit 39 Jahren überdurchschnittlich alter Metallbauergeselle. Beide würdigte Handwerkskammerpräsident Dietmar Mothes noch einmal namentlich. ebenso den aus Tschechi
en stammenden ondrej Palicka. Palicka kommt aus dem nordböhmischen litvinov, ist mit erhalt des gesellenbriefes jetzt ausgebildeter elektroniker und hat im März 2011 im Rahmen des grenzübergreifenden Projektes mit Tschechien „Ausbildung ohne grenzen“ einen lehrvertrag bei der elektro Vieweg gmbH in Berbisdorf unterzeichnet. Dort möchte er in Zukunft auch arbeiten und leben. Kammerpräsident Dietmar Mothes würdigt die einsatzbereitschaft der Handwerkskammer bei der Unterstützung Palickas.
die frischgebackenen elektro-Gesellen mit Innungsobermeister Dietmar Bor-chers (li.) und Kammerpräsident Dietmar Mothes (re.). Foto: Robby Drechsel
Ausg. 6 | 27. März 2015 | 67. Jahrgang 9SachSenDeutsche Handwerks Zeitung
Ver ant wort lich: Dr. Frederik Karsten, Limbacher Straße 195, 09116 Chemnitz,Telefon 0371/5364-234,Fax 0371/5364-222
Impressum
Bitte beachten
neue VergütungenNeue Ausbildungsvergütungen greifen in den nachfolgenden Gewerken zu den auf-geführten Terminen:
Zum 1. Juni 2015 für gewerbliche Auszubildende im Baugewerbe:1. Lehrjahr 629 Euro2. Lehrjahr 864 Euro3. Lehrjahr 1.091 Euro
und für kaufmännische Auszubildende im Baugewerbe:1. Lehrjahr 622 Euro2. Lehrjahr 769 Euro3. Lehrjahr 1.005 Euro
Zum 1. Juni 2015 im feuerungstechnischen Baugewerbe:1. Lehrjahr 629 Euro2. Lehrjahr 899 Euro3. Lehrjahr 1.178 Euro
Seit dem 1. März 2015 im Galvaniseur-Handwerk:1. Lehrjahr 700 Euro2. Lehrjahr 730 Euro3. Lehrjahr 780 Euro
Seit dem 1. Januar 2015 im Gebäudereiniger-Handwerk:1. Lehrjahr 565 Euro2. Lehrjahr 690 Euro3. Lehrjahr 810 Euro
Seit dem 1. März 2015 für Graveure und Metallbildner:1. Lehrjahr 680 Euro2. Lehrjahr 710 Euro3. Lehrjahr 750 Euro
Seit dem 1. Januar 2015 im Hörgeräteakustiker-Handwerk:1. Lehrjahr 450 Euro2. Lehrjahr 550 Euro3. Lehrjahr 650 Euro
Seit dem 1. Januar 2015 im Orthopädieschuhmacher-Handwerk:1. Lehrjahr 450 Euro2. Lehrjahr 510 Euro3. Lehrjahr 570 Euro4. Lehrjahr 650 Euro
Seit dem 9. Februar 2015 im Konditoren-Handwerk:1. Lehrjahr 350 Euro2. Lehrjahr 400 Euro3. Lehrjahr 450 Euro
Zum neuen Ausbildungsjahr 2015/2016 treten in folgenden Berufen auch neue Ausbildungsvergütungen in Kraft:
im Kraftfahrzeug-Handwerk:1. Lehrjahr 570 Euro2. Lehrjahr 600 Euro3. Lehrjahr 650 Euro4. Lehrjahr 710 Euro
im Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk:1. Lehrjahr 450 Euro2. Lehrjahr 480 Euro3. Lehrjahr 555 Euro4. Lehrjahr 655 Euro
im Ofen- und Luftheizungsbauer- Handwerk:1. Lehrjahr 450 Euro2. Lehrjahr 480 Euro3. Lehrjahr 555 Euro
Die Handwerkskammer Chemnitz bitte alle Ausbildungsbetriebe, diese neuen Ausbildungsvergütungen zu beachten.Auskünfte erteilt gern Cornelia Heinzmann: Telefon 0371 5364-157 oder E-Mail [email protected].
Dokumentation ArbeitszeitMindestlohngesetz erfordert oft auch erhöhten Aufwand
Mit dem Mindestlohn kamen ab 1. Januar 2015 nicht nur höhere
Stundenlöhne für die Beschäftigten, sondern auch ein erheblicher büro-kratischer Aufwand für die Unter-nehmer. Bislang waren Arbeitgeber in Branchen außerhalb des Entsen-degesetzes nur verpflichtet, die über die gesetzliche Regelarbeitszeit von acht Stunden werktäglich hinausge-hende Arbeitszeit zu erfassen. Diese Dokumentationspflicht wird jetzt ausgedehnt. Das trifft vor allem klei-ne und mittlere Unternehmen, die in der Vergangenheit häufig auf Ver-trauensarbeit setzten und keine de-taillierte Arbeitszeiterfassung ein-setzten.
Was muss dokumentiert werden und wie lange?
Unter anderem müssen die Arbeits-zeiten von Minijobbern, kurzfristig Beschäftigten und Arbeitnehmern aus den besonders von Schwarzar-beit gefährdeten Wirtschaftsberei-chen – wie Bau-, Gaststätten-, Schau-steller- oder Gebäudereinigungsge-werbe – aufgezeichnet und doku-mentiert werden. Festgehalten wer-den müssen dabei nicht nur die ge-leisteten Arbeitsstunden, sondern auch der Beginn, das Ende und die Dauer der täglichen Arbeitszeit.
Diese Aufzeichnung muss spätes-tens eine Woche nach erbrachter
Leistung vorliegen und der Prüfbe-hörde auf Verlangen am Beschäfti-gungsort zur Kontrolle ausgehändigt werden. Die Aufbewahrungszeit für diese Aufzeichnungen beträgt hierbei zwei Jahre.
Auch wenn auf politischer Ebene noch alles versucht wird, den Mehr-aufwand in der Dokumentation der Arbeitszeit durch das neue Mindest-lohngesetz zu entschärfen, ist die derzeit gültige Rechtslage für viele Unternehmer Anlass, die Prozesse im Betrieb durch den Einsatz moderner Kommunikationsgeräte und Soft-ware zu optimieren.
Speziell die Einführung von statio-nären und mobilen Zeiterfassungs-systemen bietet gute und exakte Möglichkeiten. Damit wird nicht nur der Aufzeichnungspflicht im Sinne des neuen Mindestlohngesetzes Ge-nüge getan, sondern dies hat auch positive Auswirkungen auf die Be-schleunigung und Vereinfachung vieler weiterer Prozesse im Unter-nehmen.
Veranstaltung zur Produktivitäts steigerung
Die Handwerkskammer Chemnitz lädt deshalb am 31. März 2015 im Rahmen des BMWi-Förderprojektes eBusiness-Lotse zur Informations-veranstaltung „Produktivitätssteige-rung auf der Baustelle und im Büro“
in das Bildungs- und Technologie-zentrum in Chemnitz ein. In dieser Veranstaltung zeigen wir Ihnen Mit-tel und Wege zur Optimierung Ihrer Prozesse im Unternehmen. Grundla-ge ist ein durch das Bundesminis-terium für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiiertes Forschungs- und Förderprogramm eMasterCraft®. Er-gänzend werden Praxisberichte aus Unternehmen vorgestellt.
ansprechpartner für die Veranstal-tung ist Torsten Gerlach, eBusiness-Lotse Chemnitz: Tel. 0371 5364-311, E-Mail: [email protected]
Seminarangebot
Am 30. April bietet die Handwerks-kammer Chemnitz den Fortbildungs-lehrgang „Das Mindestlohngesetz: Die größten Probleme in der Praxis und ihre Lösung“ an. Das Seminar gibt einen Überblick über die neuen Entwicklungen seit Inkrafttreten des gesetzlichen Mindestlohns und es werden die wesentlichen praktischen Anwendungsprobleme und deren Problemlösungen erörtert. Das Semi-nar dauert 3,5 Stunden, kostet 80 Eu-ro und ist durch die Bildungsprämie förderbar.
ansprechpartner für das Seminar ist Susanne Schneider, Tel. 0371 5364-161, E-Mail: [email protected]
Erfolgsfaktor AußenwirtschaftAWIS baut Zusammenarbeit aus – Unterstützung für Betriebe beim Auslandsgeschäft
Im Vorfeld der sächsischen Außen-wirtschaftswoche vom 16. bis zum 20. März traf sich Landeswirtschafts-minister Martin Dulig (SPD) mit den Spitzen der in der Außenwirtschafts-initiative Sachsen (AWIS) vertretenen Kammern und Verbände zum Spit-zengespräch.
Im Ergebnis war man sich einig, die Zusammenarbeit im Rahmen der AWIS weiterzuführen und auszubau-en, um sächsische Unternehmen auf dem Weg ins Ausland gemeinsam noch stärker zu unterstützen.
Auch für kleine und mittelständi-sche Handwerksbetriebe ist der Weg ins Ausland eine besondere Heraus-forderung.
Mit gezielten Angeboten unter-stützt der Freistaat Sachsen gemein-sam mit den in der AWIS zusammen-geschlossenen Kammern und Ver-bänden beispielsweise die finanzielle Förderung außenwirtschaftlicher Ak-tivitäten.
Dazu zählen unter anderem die Messeförderung wie auch Angebote zur Markterschließung in Form von Unternehmerreisen.
Vertreter von Kammern und Verbänden an einem Tisch mit Wirtschaftsminister Martin Dulig (3.v.r.) Foto: Claudia Fischer
Die Umwelt im BlickTrend: Allianzen und Zertifizierung
Kleine und mittlere Firmen lassen sich im-mer häufiger das Arbeiten nach Umwelt-management-kriterien be-
scheinigen. Zugleich achten zuneh-mend auch große Unternehmen dar-auf, dass ihre Lieferanten und Dienstleister Umwelt- und Qualitäts-bewusstsein mitbringen. Ein aner-kanntes Zertifikat für Handwerksun-ternehmen stellt der Qualitätsver-bund umweltbewusster Betriebe (QUB) dar.
Das QUB-Zertifikat ist auf kleine und mittlere Firmen zugeschnitten. Zwar verlangt es ebenso Dokumenta-tionen und Nachweise, aber in einem Umfang, den Mittelständler neben
ihrem Tagesgeschäft in etwa einem halben Jahr bewältigen können. Der QUB konzentriert sich nicht nur auf Umweltfragen, auch Qualitäts- und Arbeitsschutzaspekte sowie die Ener-gieeffizienz werden einbezogen. Möglich ist auch die Anerkennung als Energiemanagementsystem für die Beantragung des Spitzensteuer-ausgleichs.
Förderung vom Freistaat für regionale Gruppenprojekte
In Sachsen ist der QUB zusätzlich im Rahmen der Umweltallianz Sachsen vom Freistaat als Teilnahmekriteri-um anerkannt. Einführung und Zer-tifizierung werden auch in der neuen Förderperiode über die Sächsische Mittelstandsrichtlinie bis zu 50 Pro-zent bezuschusst.
Projekte in chemnitz und dem erzgebirge geplant
Die Stadt Chemnitz plant 2015 im Rahmen ihrer Aktivitäten zur Beteili-gung am European Energy Award (EEA) gemeinsam mit der Hand-werkskammer Chemnitz ein geför-dertes QUB-Pilotprojekt für KMU aus Handwerk und anderen Branchen. Auch mit der Wirtschaftsförderung des Erzgebirgskreises laufen erste Gespräche zur Durchführung eines Pilotprojekts. Tipp: Die QUB-Homepage bietet um-fassende Informationen, hilfreiche Downlowds, Arbeitsmaterialien, Links und Kontakte auf www.qub- info.de.
Ihre Fragen beantwortet gern Steffi Schönherr, Tel. 0371/5364-240, E-Mail: [email protected]
Abstecher in die Handwerkskammer und Erinnerungsfoto an lehrreiche Tage in chemnitz. Foto: HWK
Na shledanou und ahoj Tschechische Lehrlinge zu Gast im Kammerbezirk
Auch in diesem Jahr führt die Hand-werkskammer Chemnitz einen Lehr-lingsaustausch mit Tschechien durch. Vom 12. Februar bis 5. März besuchten sechs Auszubildende und eine Lehrerin aus der Berufsschule in Nove Mesto Chemnitz. Die Jugendli-chen absolvieren in Tschechien eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugme-chatroniker, Maurer, Tischler bezie-hungsweise Zimmerer und freuten sich nun darauf, Ausbildung und Ar-beitsbedingungen in einem deut-schen Handwerksbetrieb kennenzu-lernen.
Vor Beginn ihres Praktikums in den Ausbildungsunternehmen er-hielten die Jugendlichen am ersten Wochenende des Austauschs einen vorbereitenden Deutschkurs mit Sprachanimation. Anschließend star-teten sie dann in den Arbeitsalltag. Jeder Lehrling arbeitete unter Anlei-tung in einem Chemnitzer Mitglieds-betrieb und konnte dort umfang-reiche praktische Erfahrungen sammeln.
Derzeit ist eine zweite Gruppe tschechischer Auszubildender zu
Gast in Chemnitz. Die fünf Metall-bauer-Lehrlinge aus der Berufsschu-le in Sumperk sind noch bis zum 2. April in Chemnitzer Mitgliedsbe-trieben tätig. Begleitet werden auch diese Jugendlichen von einer Deutsch-Lehrerin. Der Austausch mit Sumperk hat bereits Tradition und findet das dritte Jahr in Folge statt.
Im April entsendet die Hand-werkskammer Chemnitz erstmals deutsche Auszubildende nach Tsche-chien. Die vier angehenden Elektro-niker-Gesellen besuchen die Berufs-schule in Tabor und werden sowohl in den Werkstätten der Berufsschule als auch in den Betrieben vor Ort praktisch tätig sein und das tschechi-sche Handwerk erkunden.
Haben auch Sie Interesse an einer Aufnahme ausländischer Auszubil-dender oder der Entsendung Ihrer Lehrlinge?
Informationen zum Lehrlingsaus-tausch und internationalen Vorhaben allgemein erhalten Sie bei André Gott-schling, Tel. 0371 5364-184, E-Mail: [email protected]
Messen vorgestelltHaar und Fashion
Die „Top Hair Trend & Fashion Days“ sind einmalig in Deutschland. Hier sind alle wichtigen Firmen und Marken der Friseurindustrie vertre-ten. Hier trifft sich die Branche. Die klare Trennung von Order- und Di-rektverkaufsbereich schafft die At-mosphäre für Gespräche, Akquise und Verkäufe. Nur in Düsseldorf können Aussteller so gezielt ihre Kunden erreichen. Das Fachpubli-kum setzt sich hauptsächlich aus den Entscheidern in den Salons zusam-men. Angebotsschwerpunkte sind unter anderem:
haarkosmetische Produkte, Werkzeuge und Berufsartikel, Einrichtung, Kosmetik und Nails für Friseure, Perücken und Haarteile, Wellnessprodukte für Friseure, Fachzeitschriften und -bücher, Aus- und Weiterbildung.
Die Messe findet jährlich auf dem Messegelände Düsseldorf statt. Ein Reihenstand ist ab 193 Euro je Quad-ratmeter zu mieten.
Infos: Wenn Sie Interesse an einer Messeteilnahme oder Fragen zur För-derung haben, wenden Sie sich bitte an Andrea D’Alessandro, Tel. 0371/ 5364-203, E-Mail: [email protected]
Zehn Fragen, zehn Antworten
Infos zum Mindestlohn
Folge 9: Welche Befugnisse haben die Behörden der Zollverwaltung bei Prüfungen?Prüfungsschwerpunkt wird neben der Zahlung des Mindestlohnes mit Sicherheit die Erfüllung der Auf-zeichnungspflicht der Arbeitszeit sein. Für viele Arbeitgeber ist der Kontakt mit Zollbeamten im eigenen Betrieb neu. Es ist empfehlenswert, sich kooperationsbereit zu verhalten. Bereiten Sie auch Ihre Arbeitnehmer darauf vor, dass sie zu Auskünften verpflichtet sind. Ihre Arbeitnehmer sollten Sie sofort informieren, soweit Sie bei einer Kontrolle nicht im Haus sein sollten. Mitwirkungs- und aus-kunftspflichtig sind weiterhin Entlei-her und Dritte wie z.B. Steuerberater.Zollbeamte können Grundstücke, Gebäude, Baustellen etc. betreten. Soweit Zollbeamte sich in einem La-dengeschäft einfinden, bitten Sie da-rum, die notwendigen Erörterungen nicht vor Kunden zu führen.
Die Kontrolleure sind befugt, Ein-sicht in Arbeitsverträge, Arbeitszeit-dokumentationen, Lohnabrechnun-gen, Überweisungsbelege, Arbeitsge-nehmigungen von Nicht-EU-Auslän-dern u.Ä. zu nehmen. Halten Sie die-se Unterlagen sowie die Sozialversi-cherungsnummern Ihrer Arbeitneh-mer jederzeit bereit. Die Einsicht in Geschäftsdokumente kann sich auf alle Unterlagen erstrecken, die mit-telbar oder unmittelbar die Höhe der Entgeltzahlungen belegen. Eine Durchsuchung ist nur bei Verdacht einer Straftat oder Ordnungswidrig-keit und grundsätzlich nur auf rich-terliche Anordnung zulässig.
Weitere Fragen zum Mindest-lohn? Wenden Sie sich gerne direkt an Bettina Gogolla, Tel. 0371/ 5364-244, E-Mail: [email protected]
Aktuelle wirtschafts-politische Nachrichten fürs Handwerk
deutsche-handwerks-zeitung.deunter:
aWIS – gegründet 2004
Die Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) wurde 2004 von der Wirtschafts-förderung Sachsen GmbH, den Industrie- und Handelskammern, den Handwerks-kammern und der Vereinigung der Säch-sischen Wirtschaft als informeller Kreis gegründet. Seit 2008 ist auch die Staatsregierung Partner. Das Wirt-schaftsministerium steht dem Kreis vor.
AWIS hat sich in den vergangenen Jah-ren zu dem zentralen außenwirtschaftli-
chen Koordinierungsgremium in Sachsen entwickelt.
Wichtiges Ins trument der Außenwirt-schaftsinitiative ist die Sächsische Außenwirtschafts woche.
ansprechpartner bei der Hand-werkskammer Chemnitz: Andrea D’Alessandro, Tel. 0371 5364 -203, E-Mail: [email protected]
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