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April 2017 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach GEMEINDEBRIEF „Grüß G“ von Pfarrerin Susanne Marquardt Der Weg vom Tod zum Leben ist für Trauernde kein leichter Weg, doch mit der Gewissheit, dass unsere Lieben bei Gott Heimat gefunden haben, dass ihr Leben bei Gott weitergeht, können wir sie getroster in Gottes Hand geben. Denn wir haben die Hoffnung auf die Gemein- schaft mit Gott hier und heute und einst in seinem ewigen Reich. Diese Hoffnung wird an Ostern immer wieder neu geboren, das feiern wir allen Todesanzeigen zum Trotz. Und manchmal darf auch schon an Orten des Todes etwas aufblitzen von dieser Hoffnung. So singen wir auch am Friedhof wie es in einem neu- eren Osterlied heißt. Das Leben beginnt: Christ ist erstanden. Der Tod ist besiegt. Christ ist erstanden. Wir räumen die Trübsal und Schatten beiseite und tragen die Nachricht unter die Leute: Das Leben beginnt: Christ ist erstanden! Der Tod ist besiegt. Tun wir es den Frauen am Grab gleich. Als sie diese Botschaft der Männer mit glänzenden Kleidern am Grab gehört hatten, kehrten sie zurück und verkündeten, dass Jesus lebt. Diese Botschaft will unsere Schatten des Todes besiegen und uns neu ins Leben stellen. Feiern wir Ostern, das Fest des Lebens und gehen neu ins Leben. So wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Osterfest. Ihre Susanne Marquardt Viele Menschen schlagen am Morgen die Zeitung auf und ihr erster Blick fällt auf die Seite mit den Todesanzeigen. Wir wollen wissen, ob vielleicht ein Mensch gestorben ist, den wir kannten. Und wenn es nicht so ist, dann schauen wir uns zumindest das Geburtsdatum der Verstorbenen an. Manchmal sind wir erstaunt, wie jung jemand sterben musste. Oder wenn es unser Geburtsjahr ist, dann trifft uns dies noch mehr. Wir suchen die Toten, wir erinnern uns der Toten, und das ist gut und wichtig. Doch unser Schritt darf dort nicht schon zu Ende sein. Wir müssen weitergehen. Wir dürfen die Osterbotschaft mitten im Tod hören: Er ist auferstanden. Jesus lebt. Und auch uns gilt die Botschaft der Auferstehung, wir werden auferstehen. Deshalb feiern wir jedes Jahr mitten in der Nacht und in den Morgen hinein die Auferstehungsgottes- dienste, weil wir Protestleute gegen den Tod sind. Wir nehmen die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod mit ins Leben und lassen uns schon hier und jetzt davon anstecken. Deshalb feiern wir auch am Oster- sonntag einen Gottesdienst auf dem Friedhof und verkünden dort die frohe Botschaft der Auferstehung. Monatsspruch April: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Lukas 24,5+6

von Pfarrerin Susanne Marquardt - Evang.-Luth. … · 2017-03-28 · samem Essen und Trinken sowie guten ... darum laden wir zum gemeinsamen Oster-frühstück in den Beringershof

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April 2017 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach

Sankt Gumbertus & Sankt Johannis AnsbachGEMEINDEBRIEF

„Grüß Gott“ von Pfarrerin Susanne Marquardt

Der Weg vom Tod zum Leben ist für Trauernde kein leichter Weg, doch mit der Gewissheit, dass unsere Lieben bei Gott Heimat gefunden haben, dass ihr Leben bei Gott weitergeht, können wir sie getroster in Gottes Hand geben.

Denn wir haben die Hoffnung auf die Gemein-schaft mit Gott hier und heute und einst in seinem ewigen Reich.

Diese Hoffnung wird an Ostern immer wieder neu geboren, das feiern wir allen Todesanzeigen zum Trotz. Und manchmal darf auch schon an Orten des Todes etwas aufblitzen von dieser Hoffnung. So singen wir auch am Friedhof wie es in einem neu-eren Osterlied heißt. Das Leben beginnt: Christ ist erstanden. Der Tod ist besiegt. Christ ist erstanden. Wir räumen die Trübsal und Schatten beiseite und tragen die Nachricht unter die Leute: Das Leben beginnt: Christ ist erstanden! Der Tod ist besiegt. Tun wir es den Frauen am Grab gleich. Als sie diese Botschaft der Männer mit glänzenden Kleidern am Grab gehört hatten, kehrten sie zurück und verkündeten, dass Jesus lebt. Diese Botschaft will unsere Schatten des Todes besiegen und uns neu ins Leben stellen. Feiern wir Ostern, das Fest des Lebens und gehen neu ins Leben.

So wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Osterfest.

Ihre

Susanne Marquardt

Viele Menschen schlagen am Morgen die Zeitung auf und ihr erster Blick fällt auf die Seite mit den Todesanzeigen. Wir wollen wissen, ob vielleicht ein Mensch gestorben ist, den wir kannten. Und wenn es nicht so ist, dann schauen wir uns zumindest das Geburtsdatum der Verstorbenen an. Manchmal sind wir erstaunt, wie jung jemand sterben musste. Oder wenn es unser Geburtsjahr ist, dann trifft uns dies noch mehr.

Wir suchen die Toten, wir erinnern uns der Toten, und das ist gut und wichtig. Doch unser Schritt darf dort nicht schon zu Ende sein. Wir müssen weitergehen. Wir dürfen die Osterbotschaft mitten im Tod hören: Er ist auferstanden. Jesus lebt. Und auch uns gilt die Botschaft der Auferstehung, wir werden auferstehen. Deshalb feiern wir jedes Jahr mitten in der Nacht und in den Morgen hinein die Auferstehungsgottes-dienste, weil wir Protestleute gegen den Tod sind. Wir nehmen die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod mit ins Leben und lassen uns schon hier und jetzt davon anstecken. Deshalb feiern wir auch am Oster-sonntag einen Gottesdienst auf dem Friedhof und verkünden dort die frohe Botschaft der Auferstehung.

Monatsspruch April:

Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden.

Lukas 24,5+6

St. Gumbertus

Pfarrerehepaar Susanne Marquardt & Thomas Meister, Joh.-Seb.-Bach-Platz 5 . ) 27 24e-mail: [email protected]@elkb.de

Pfarrerin Heike Stillerich . Gumbertusplatz 1 . ) 22 14e-mail: [email protected]

Mesner Klaus Schubert . Johann-Sebastian-Bach-Platz 5 ) 13890 . Diensthandy: 0176-53576836, e-mail: [email protected]

Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Christine Kaas . Nürnberger Str. 51 . ) 14890

Bankverbindung für Gaben und Spenden: Sparkasse Ansbach IBAN: DE82 7655 0000 0008 4680 84BIC: BYLADEM1ANS

www.gumbertus.de

St. Johannis

Dekan Hans Stiegler . Luisenstraße 2 . ) 9523-110Dekanat: Ingrid Ulm-Pehl . Schaitbergerstraße 20) 9523-110 . e-mail: [email protected] Pfarrerin Elfriede Raschzok . Schaitbergerstr. 18) 9523-120 . e-mail: [email protected] Elisabeth Küfeldt . Ernst-Körner-Ring 1a) 7692 . e-mail: [email protected] Mona Böhm . Heilig-Kreuz-Str. 37) 97752384 . e-mail: [email protected] Holger Lang, Luisenstr. 2, Eingang Schaitbergerstr. 20,) 9538-106 . e-mail: [email protected] Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Gabriele Ziegler . Wiesenstr. 29 . ) 85273Bankverbindung für Gaben und Spenden: Sparkasse AnsbachIBAN: DE98 7655 0000 0000 2045 60BIC: BYLADEM1ANSwww.st-johannis-ansbach.de

Pfarrei St. Gumbertus & St. Johannis

So erreichen Sie uns:Pfarramtsführung für St. Gumbertus und St. Johannis:Pfarrer Dr. Dieter Kuhn . Johann-Sebastian-Bach-Platz 5 . ) 97788422

Pfarramtsbüro: St. Gumbertus und St. JohannisSekretärinnen: Ursula Schnuck, Regina Faur, Hildegard Guggenberger, Joh.-Seb.-Bach-Platz 5 . ) 2681 . Fax 9775213e-mail: [email protected] und [email protected]

Öffnungszeiten: Mo.: 9 - 12 Uhr | Die.: 9 - 12 Uhr | Mi.: 9 - 13 Uhr | Do.: 9 - 12 Uhr & 14 -17 Uhr | Fr.: 9 - 11.30 Uhr

KIRCHENMUSIK: Dekanatskantorin: Ulrike Walch . ) 97788351 . e-mail: [email protected]: Carl Friedrich Meyer . ) 9538108 oder 016097033598 . e-mail: [email protected]

Wir sind gerne

für Sie da!

Am Wochenende Seelsorgebereitschaft) 9775555

3KIRCHENMUSIK: Dekanatskantorin: Ulrike Walch . ) 97788351 . e-mail: [email protected]: Carl Friedrich Meyer . ) 9538108 oder 016097033598 . e-mail: [email protected]

Veranstaltungen

5. April St. Johannis, 12 Uhr, Mittagsgebet zur Passionszeit, Dekan Stiegler

Am 7. April in St. Gumbertus, 18 Uhr. Predigt: Pfarrerin Heike Stillerich, Musik: Gottesdienstchor „AnKlang“ unter der Leitung von Carl Friedrich Meyer.

Die Karwoche und OsternKarwochengebete in St. JohannisMontag 10. April bis Mittwoch 12. April, täglich um 19 Uhr im Chor-raum von St. Johannis, Liturg: Diplom-Theologe Lang

Gründonnerstag, 13. AprilAm Gründonnerstag erinnern wir uns an die Einsetzung des Abendmahls durch Jesus Christus. Darum feiern wir es auch an diesem Tag drei Mal in besonderer Form: Um 16 Uhr (St. Gumbertus) und um 20 Uhr (St. Johannis) laden wir dazu in unsere Kirchen ein, nach der allgemei-nen Beichte empfangen alle Gäste die Gnadengaben am Altar.Um 19 Uhr feiern wir das Tischabendmahl im Gemeindesaal im Beringershof. Dazu setzen sich die Gäste an den gedeckten Tisch, hören die Botschaft, singen und be-ten miteinander. Zum Abendmahl bekommt jeder Gast sein eigenes Glas, das (Weiß-)Brot wird sichtbar gebrochen und geteilt. Ein Projektchor unter Leitung von Ulrike Walch begleitet die Mahlfeier musikalisch. Anschließend können alle Besucherinnen und Besucher miteinander bei gemein-samem Essen und Trinken sowie guten Gesprächen weiterfeiern.

Passionsgottesdienste Karfreitag, 14. AprilKarfreitag ist der Todestag Jesu. In mehre-ren Gottesdiensten (siehe Gottesdienstan-zeiger) mit Beichte und Abendmahl stellen wir uns diesem Heilsgeschehen und seiner Bedeutung für uns. Um 15 Uhr erinnern wir uns in der St. Gumbertus-Kirche an die Todesstunde in einer musikalischen Andacht. Dabei werden Solisten zusammen mit der Kantorei die Markus-Passion von Reinhard Keiser (1674-1739) aufführen.

Karsamstag, 15. April, 22 UhrDer Karsamstag bildet die Zäsur zwischen Passion und Ostern. Um 22 Uhr laden wir zur Osternacht in die St. Johannis-Kirche ein. Mit österlicher Chor- und Orgelmusik der Ansbacher Kantorei unter der Leitung von Carl Friedrich Meyer und Ulrike Koch an der Orgel gehen wir in die Nacht, sin-gen, beten und feiern in der Auferstehung Christi die Auferstehung zum Leben.

Ostersonntag, 16. April 5 Uhr Alles ist noch still, da treffen wir uns am Kleinen Schlossplatz zum Oster-feuer und entzünden daran in einer kurzen ökumenischen Feier die Osterkerzen von St. Ludwig, St. Lambertus (Eyb) und St. Gumbertus. Von dort ziehen wir mit den Kerzen in die Kirchen.

5.30 Uhr In der dunklen Nacht schlichen die Frauen voller Angst zum Grab Jesu. Es war leer. Mit einer freudigen, die Welt bewegenden Botschaft zogen sie fort. In der Ostermorgenfeier für alle Sinne wollen wir das für uns heute nachvollziehen.

ca. 6.30 Uhr Jetzt können wir feiern! Und darum laden wir zum gemeinsamen Oster-frühstück in den Beringershof ein.

7 Uhr Die Osterbotschaft gilt den Leben-den und den schon Verstorbenen. Deshalb bieten wir an diesem Morgen auch eine hoffnungsvolle Andacht am Stadtfriedhof an, musikalisch ausgestaltet vom CVJM-Posaunenchor.

9.30/10 Uhr „Er ist erstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Vielmundig wird die Osterbotschaft in unseren Festgottes-diensten um 9.30 Uhr in St. Johannis und St. Gumbertus, bzw. in der Steingruber-straße um 10 Uhr zu hören sein.

10 Uhr Die Osterbotschaft gilt auch den Kleinsten. Darum feiern wir einen Krab-belgottesdienst im Gemeindezentrum Lenauweg. Die Spatzen aus der Kinderkan-torei singen für und mit uns. Im Anschluss sind die Kinder zum Nestersuchen und die Erwachsenen zum (zweiten?) Frühstück eingeladen.

Ostermontag, 17. April, 9.30 UhrDen krönenden Abschluss unserer Osterfeierlichkeiten feiern wir gemeinsam in St. Gumbertus beim Gottesdienst mit der Kinderkantorei und dem Posaunenchor.

Elfriede Raschzok / Thomas Meister

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Am Wochenende Seelsorgebereitschaft) 9775555

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Aus unserer Pfarrei

Liebe Gemeindeglieder!

Mit großem Dank schaue ich auf die ver-gangenen 17 Jahre als Gemeindepfarrerin von St. Johannis zurück: Ich danke Gott, dass er mir Gesundheit, Kraft, die Unter-stützung durch meine Familie und sehr viel Freude an meinem Beruf im weiträu-migen Sprengel der St. Johannisgemeinde gegeben hat. Immer wieder hat sich mein Aufgabenbereich in dieser Zeit verändert, ebenso wie die Zusammensetzung unserer Dienstgemeinschaft mit ihren regelmä-ßigen Besprechungen. Dekan Matthias Oursin, Pfarrer Michael Bock, Pfarrerin Julia Arnold und Pfarrer Walter Steinmaier gehörten neben den unten genannten in den Kreis. Dazu zunächst Kirchenmusikdirektor Rai-ner Goede, Kantor Andreas Schmidt, jetzt die Dekanatskantoren Ulrike Walch und Carl Friedrich Meyer sowie die Sekretä-rinnen Regina Faur, Hildegard Blendinger, Ingrid Ulm-Pehl, neben dem Stadtkirchner Holger Lang – und zu Anfang noch sein Vater, Manfred Lang. Nicht zu verges-sen sind die weiteren Sekretärinnen im gemeinsamen Pfarramtsbüro Ursula Schnuck und Hildegard Guggenberger. Ihnen allen danke ich sehr herzlich für Ihre vielfältige Unterstützung, aber auch allen, die aus dem Kirchengemeindeamt mir oft eine Hilfe waren.

Als ich begonnen habe, gehörte Diakon Axel Richter noch in unser Team, und ich war in den ersten vier Jahren als 1. Vor-

sitzende des Vereins Freunde des Evang.-Luth. Kindergartens Luisenstraße e.V. mit der Sanierung des Kindergartens beauf-tragt und verantwortlich für die Konzep-tionsentwicklung, zusammen mit dem damaligen Team. Bald danach haben wir Diakon Richter verabschiedet. Eine neue Pfarrstelle wurde in St. Johannis geschaf-fen, besetzt mit Pfarrer Steffen Schiller. Zu meinem Sprengel kamen Obereichen-bach und Katterbach und die Dörfer um St. Johannis (früher zum Dekans-Sprengel gehörend) hinzu. Nachdem Pfarrer Hart-mut Philippi, der Krankenhauspfarrer, in den Ruhestand gegangen war, kam das Alten- und Pflegeheim Haus Heimweg zu meinem Aufgabenbereich. Ich durfte in diesen Jahren Carmen Lober als Religi-onspädagogin im Vorbereitungsdienst, Hanna Heuckeroth als Theologiestudentin im Gemeindepraktikum und Peter Gruber als Vikar begleiten.

Von Anfang an waren das Gemeinde-leben in Hennenbach und die religions-pädagogische Begleitung der Kinder-tagesstätte „Lummerland“ neben dem Religionsunterricht am Theresien-gymnasium meine Aufgaben. Eine besondere Zeit war die Leitung des Bauausschusses für die Planung des Gemeindehauses in Hennenbach. 2008 im Frühjahr konnten wir die Einweihung mit Dekan Hans Stiegler feiern. In den folgenden Jahren, jetzt war Pfarrer Dirk Brandenberg Vorsitzender des Kirchenvor-

standes von St. Johannis, durfte ich das Zugehen auf die gemeinsame Pfarrei St. Gumbertus-St. Johannis mit vorbereiten und entscheiden. Die Kirchenvorständeaus St. Gumbertus und St. Johannis haben sich sehr gefreut, dass Pfarrer Dr. Dieter Kuhn die Herausforderung der geschäftsführenden Pfarrstelle der beiden Gemeinden angetreten hat und Pfarrerin Elisabeth Küfeldt jetzt im Team von St. Johannis war. Allerdings mussten St. Jo-hannis und St. Gumbertus im Rahmen der damaligen Landesstellenplanung je auf eine halbe Pfarrstelle verzichten.

Sehr dankbar bin ich, wenn ich auf alle diese Jahre mit ihren Veränderungen zu-rück schaue, dass ich immer im Team mit meinen Kolleginnen und Kollegen in St. Johannis und in der Pfarrei St. Gumber-tus-St. Johannis arbeiten konnte, wir uns mit unseren Gaben ergänzt, einander geholfen und uns gegenseitig angenom-men haben. Ich danke allen Pfarrerinnen und Pfarrern der St. Gumbertusgemeinde, die mir treue Wegbegleitende sind und waren, gegewärtig das Pfarrerehepar Susanne Marquardt und Thomas Meis-ter sowie Pfarrerin Heike Stillerich. Sehr dankbar bin ich, dass Gott dieser Gemein-de eine große Schar von höchst motivier-ten, engagierten, mit vielfältigen Gaben ausgestatteten, bisweilen über Jahrzehnte hin treue Mitarbeitende geschenkt hat einschließlich der Kirchenvorstandsmit-glieder über drei Wahlperioden hinweg!

„Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ Psalm 107,1

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Wie hätte in all diesen Jahren, in denen es immer wieder Zeiten der Vakanz gab, sonst ein vielfältiges Gemeindeleben mit unterschiedlichen, musikalisch festlich und fröhlich gestalteten Gottesdiensten in allen Außenstationen unserer Gemein-de einschließlich der Gottesdienste im Haus Heimweg stattfinden können? Wer hätte die Gemeindehäuser und die Dreiei-nigkeitskirche betreut, gepflegt, umsorgt und die Gottesdienste im Mesnerdienst vorbereitet und begleitet? Wer hätte Kinder- und Teeniegottesdienste vorbe-reitet und gefeiert, wer hätte mich in der Konfirmandenarbeit, auf den Freizeiten und im Konficamp unterstützt? Wer hätte die von Diakon Richter ins Leben gerufene Seniorenarbeit vor Ort vorbereitet und gestaltet, wer hätte die Gemeindebriefe ausgetragen, wer die vielen Besuche zu den Geburtstagen übernommen? Denn ich muss gestehen, gerade in den letzten Jahren habe ich gemerkt, dass ich zu manchem Besuch nicht gekommen bin! So möchte ich um Nachsicht und um Verzeihung bitten, wo Menschen ver-geblich auf mich gewartet haben, wo ich enttäuscht habe und wo ich etwas schuldig geblieben bin. Mir war wohl die Seelsorge immer wichtig, und ich habe mir, so gut ich konnte, für Tauf-, Trau- und Trauergespräche Zeit genommen; an manchem Kranken- und Sterbebett und in manchem Haus haben wir gemeinsam das Heilige Abendmahl gefeiert, oder miteinander gebetet, gesungen und um Gottes Gnade und Frieden in Ewigkeit ge-betet. Die ökumenische Trauerarbeit, viele Jahre mit Gemeindereferentin Elisabeth Jonen-Burkard war mir ein Anliegen. Für das ökumenische gute Miteinander mit

den katholischen Geschwistern und in den letzten Jahren auch in den Alltagsex-erzitien danke ich von Herzen. Ich danke all den vielen ehrenamtlich Mitarbeiten-den, ich danke den Vereinen, Chören und unterschiedlichen musikalischen Gruppen, mit denen ich zur Ehre Gottes in der Gemeinde habe wirken dürfen.

Ich danke den Mitarbeitenden im Jugend-werk, im CVJM, im Blauen Kreuz und in der Landeskirchlichen Gemeinschaft, die unsere Gemeinde in den zurückliegen-den Jahren auf unterschiedliche Weise unterstützt haben. Gerne denke ich an die Gottesdienste des Homiletischen Semi-nares zurück, die mein Mann mit seinen Theologie-Studentinnen und -Studenten in unserer Gemeinde gefeiert hat. Ich freue mich, dass seit Ende 2016 unsere rumänisch-orthodoxen Glaubensge-schwister in der Dreieinigkeitskirche in Obereichenbach für ihr gottesdienstliches Leben eine Heimat gefunden haben und es vor Ort ein so gutes Miteinander gibt.

Von Herzen danke ich Gott, dass er mich und unsere Familie bewahrt hat, dass unsere beiden Söhne Nathanael und Andreas - mit 14 und 16 Jahren nach Ansbach gekommen, inzwischen 31 und 33 Jahre alt, in Berlin und Düsseldorf ihrem herausfordernden Berufsalltag als Arzt bzw. Verwaltungsreferendar nachge-hen - gute Erinnerungen an die Jahre in Ansbach haben.

Ich habe mich entschieden, mit 63 Jahren in den „Ruhestand“ zu gehen. Mein Mann, im gleichen Jahr wie ich geboren, will an

der Augustana-Hochschule in Neuen-dettelsau noch die vollen Jahre bis zum Ruhestand als Professor für Praktische Theologie arbeiten und wir werden in Neuendettelsau in der Windsbacher Straße 22a künftig wohnen. Gott wird mir Wege zeigen, wie ich nach Aufräumen, Packen, Umziehen und neu Ankommen meine Zeit sinnvoll nutzen kann. „Stille vor Gott“ – so war ein kleines rotes Büchlein auf der Vorderseite beschrieben, aus dem ich als Jugendliche abends im Bett gelesen habe - „Stille vor Gott“ – auch dafür soll es Raum geben im „Ruhestand“. So freue ich mich auf meinen Abschiedsgottesdienst in der St. Johanniskirche, in der ich 1982 von Oberkirchenrat Rudolf Meiser zum geistlichen Amt ordiniert wurde. Denn von 1981-1984 war ich zuständig für das Pfarrvikariat Ansbach St. Johannis in der Steingruberstraße. Damals wurden noch im Gymnastikraum des alten Kindergartens Gottesdienste gefeiert und Konfirmanden-unterricht gehalten. Pfarrer Rudolf Hei-dingsfelder und Dekan Ahrens waren meine Kollegen in der St. Johannisgemeinde.

Im dankbaren Gedenken an alle, die mit mir kurze und längere Wegstrecken in St. Johannis und der gemeinsamen Pfarrei gegangen sind, auch an alle, die schon heimgegangen sind, kann ich nur sagen:

„Danket dem Herrn, denn er ist freund-lich, und seine Güte währet ewiglich!“

Gott befohlen, Ihre

Pfarrerin Elfriede Raschzok

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Redaktions-schluss Redaktionsschluss für den Gemeindebrief Mai ist der 6. April.

Ausgeliefert wird der Brief am 21. April und liegt dann an den bekannten Stellen für die Aus-trägerinnen und Austräger bereit!

In einem feierlichen Abendmahls-gottesdienst wird Frau Pfarrerin Elfriede Raschzok von ihren Dienst-pflichten entbunden und in den Ruhestand verabschiedet.

17 Jahre war Elfriede Raschzok Pfar-rerin in St. Johannis und im Beson-deren für den Sprengel „Hennenbach und weitere Stadtteile“ seelsorger-lich verantwortlich.

Dieser Gottesdienst wird musikalisch ausgestaltet von Sängerinnen und Sängern, mit denen PfarrerinRaschzok in den Jahren ihres Diens-tes zusammengearbeitet hat. Immer wieder spielte der CVJM-Posaunen-chor bei den Gottesdiensten, die sie hielt oder auch bei der Johannifeier auf dem Stadtfriedhof. Der Männer-gesangverein Ansbach-Hennenbach viele Jahre unter der Leitung von Hans Frommknecht wird ebenfalls im Gottesdienst singen. Eigens für diesen Gottesdienst wird von Kantor Carl Friedrich Meyer ein Chor gebil-det mit Sängerinnen und Sängern

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VeranstaltungenGottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrerin Elfriede Raschzok am Sonntag Miserikordias Domini, 30. April 2017 um 9. 30 Uhr in St. Johannis

aus der Kantorei, dem Gottesdienst-chor Anklang und dem Singkreis Hennenbach. Kantorin Ulrike Walch wird Orgel spielen.

In diesem Gottesdienst wird Elfriede Raschzok das letzte Mal als Johan-nispfarrerin predigen und zwar über einen Text aus dem 34. Kapitel des Propheten Hesekiel. Daran anschlie-ßend wird sie das heilige Abendmahl mit ihrer Gemeinde feiern. Alle Getauften sind eingeladen, an der Wandelkommunion teilzunehmen. Schließlich wird die Entpflichtung Dekan Stiegler vornehmen.Liturgisch wird der Gottesdienst von den Pfarrerinnen und Pfarrern der beiden Innenstadtgemeinde St. Gum-bertus und St. Johannis gestaltet.

An diesem Sonntag sind alle Gemein-deglieder von St. Gumbertus nach St. Johannis eingeladen.

Nach dem Gottesdienst werden in der Kirche Grußworte gesprochen.Schließlich gibt es im Gemeinde-

zentrum Schaitbergerstraße die Gele-genheit, sich von Pfarrerin Raschzok persönlich zu verabschieden. Über viele Jahre hat sie Menschen auf ihren Lebenswegen begleitet und ihnen auch in schwierigen Situatio-nen beigestanden und Trost gegeben.

Dr. Dieter Kuhn

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Veranstaltungen | DankeOstergarten – eine Zeitreise in’s Jahr 30 n.Chr. (s. Bericht im Mantelteil des Gemeindebriefes)Auch unsere Kirchengemeinden bie-ten an, an einer gemeinsamen Füh-rung teilzunehmen, um die Ereignisse rund um Palmsonntag, Karfreitag und Ostersonntag auf diese ganz beson-dere Weise mitzuerleben. Herzliche Einladung dazu!

Die bisher vorgesehenen Termine sind Donnerstag, 6.4., 19 Uhr und Diens-tag, 11.4., 15Uhr (bei größerem An-drang bemühen wir uns um weitere Führungstermine). Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung nötig, da die Teil-nehmerzahl begrenzt ist (Eintragung in Listen nach den Gottesdiensten oder telefonisch über das Pfarramt: 0981-2681).

Teilnehmerbeitrag 4,- €, die Führung ist leider nicht rollstuhlgerecht, da Treppen bewältigt werden müssen.

Der Treffpunkt für Menschen aller Nationen: Samstag, 8. April von 15-17 Uhr im Gemeindehaus St. Johannis in der Schaitberger Straße.

Seit zweieinhalb Jahren wurde bis zum Sonntag, 19. März 2017 in regelmäßi-gen Abständen in der Dreieinigkeits-kirche in Obereichenbach ein ehren-amtlich vorbereiteter und gestalteter Abendgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannis gefeiert. „Gott feiern“ vor Ort war das Anliegen von Prädikant und Kirchenvorste-her Dieter Fischer. Er hat es für sich als Auftrag von Gott empfunden, in diesem Stadtteil, in dem regelmäßige evangelische Sonntagsgottesdienste nur noch an herausgehobenen Fest-tagen bzw. zum Kirchenfest gefeiert werden, ein geistliches Angebot zu starten. Es war ihm ein Anliegen, den Menschen vor Ort eine Chance zu geben, aus dem Geschenk ihrer Taufe in der Gemeinschaft mit anderen Christen, unter dem Wort Gottes und in der Feier des Heiligen Abendmahles zu leben und Kraft und Hilfe zu einem lebendigen Glauben zu bekommen. Zusammen mit seiner Frau Brigitte hat er engagierte Mitstreiter und Mitstrei-terinnen gewonnen, die mit großer Freude und innerem Engagement diese Gottesdienste mit neueren Liedern und einer etwas anderen Form in der Regel monatlich vorbereitet und gestaltet haben. Danach war noch Zeit, im Ge-meinderaum beieinander zu bleiben.

Nachdem regelmäßig auch andere Abendgottesdienste in der gemeinsa-men Pfarrei St. Gumbertus-St. Johan-nis stattfinden, das Angebot vor Ort nicht auf große Resonanz gestoßen ist, hat er im Gespräch mit dem Team und unserem Kirchenvorstand, im Ringen mit Gott und Fragen, die ihn bezüglich unserer Gemeinde bewegen, zusam-men mit dem Team beschlossen, dieses Angebot zu beenden.

Dieter Fischer zusammen mit seiner Frau Brigitte und dem gesamten Got-tesdienstteam, auch Herrn Rippstein als ehrenamtlichem Mesner, sei dafür von Herzen Danke gesagt.

Gott allein vermag durch seinen Heiligen Geist auf verborgene Weise, oft am Ende eines langen, bisweilen schweren Weges, im Herzen seiner Kinder wirken, wogegen wir uns lange wehren. So bete ich im Verabschieden aus St. Johannis für alle und auch für die Gemeindeglieder in Oberei-chenbach, dass seine Verheißung, die Jahreslosung für 2017, wahr werde. So spricht Gott, der Herr: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ (Hesekiel 36,26)

Elfriede Raschzok

Danke für das Engagement im Abendgottesdienst „Gott feiern“ in Obereichenbach

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Dr. Helmut Böhner

Am 10. Februar verstarb Dr. Helmut Böhner.

Der angesehene Tierarzt war 30 Jahre lang Kirchenvorsteher in St. Gumber-tus und hat dabei viele wertvolle Bei-träge zur Gemeindearbeit geleistet.

Als er beruflich in den Ruhestand ging, hat er auch darauf verzichtet, wieder für den KV zu kandidieren.

Am Geschehen in der Gemeinde war er jedoch nach wie vor sehr inter-essiert und war bis zu seiner alters-bedingten Erkrankung regelmäßiger Gottesdienstbesucher in St. Gumber-tus. Wer ihn kannte, der beschreibt ihn als besonnenen, ruhigen, verant-wortungsvollen, offenen und toleran-ten Menschen.

Wir danken ihm für all sein Engage-ment und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Seiner Frau, sei-nen Kindern und allen Anverwandten wünschen wir die tröstende Beglei-tung unseres dreieinigen Gottes.

Für die Gemeinde Thomas Meister

NachrufeFritz Seyerlein

Der Gemeinde-Diakonieverein Ans-bach und die Kirchengemeinde St. Gumbertus trauern um Fritz Seyerlein.

Herr Seyerlein war bis zum Jahr 2000 über 40 Jahre Kirchenvorsteher an St. Gumbertus. Ebenso war er viele Jahre ehrenamtliches Mitglied der Gesamt-kirchenverwaltung Ansbach. Fritz Seyerlein war seiner Kirchengemein-de St. Gumbertus sehr verbunden. Regelmäßig besuchte er den Gottes-dienst. Die von ihm für die Georgska-pelle gestiftete Bibel und das Altar-parament werden jeden Besucher der Kapelle an ihn erinnern.

Fritz Seyerlein war eine Säule seiner Kirchengemeinde. Mit seiner ruhi-gen und überlegten Art, war er stets ein guter Ratgeber und unterstützte das Leben seiner Gemeinde bei jeder Gelegenheit. Wer in St. Gumbertus beheimatet ist, hat auch keinen weiten Weg zur Kirchenmusik. Er war ein großer Förderer von Musik und Kunst in St. Gumbertus. Und dass ihn seine Wege auch zu den Konzerten der Bachwoche führten, versteht sich eigentlich von selbst.

Fritz Seyerlein war in St. Gumbertusverwurzelt und zugleich lag ihm schon in den 1960er und 70er Jahren die Zusammenarbeit mit der Nach-bargemeinde St. Johannis am Herzen.

Fritz Seyerlein war auch Mitglied des Diakonievereins Ansbach. Mit Rat und Tat unterstützte er seinen in der ambulanten Kranken- und Altenpflege tätigen Verein. Selbstverständlich war er in jeder Jahreshauptversammlung anwesend und übernahm gerne den Part, der zur Entlastung der Vorstand-schaft nötig ist.

Nun geht Fritz Seyerlein nicht mehr seine Wege durch die Stadt und schaut nicht mehr im Pfarramt vorbei.

Die Kirchengemeinde St. Gumber-tus und der Diakonieverein Ansbach werden Fritz Seyerlein in bester Erinnerung behalten. Wir werden für ihn beten und hoffen, dass er nun das sieht, was er sein Leben lang geglaubt hat.

Dr. Dieter Kuhn für die Gemeinde St. Gumbertus

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Johann Langkammerer

Die Kirchengemeinde St. Johannis hat Abschied genommen von Herrn Johann Langkammerer, der am 8. März 2017 für alle sehr überraschend im Alter von fast 80 Jahren verstorben ist.

Hans (unter diesem Namen war er allen bekannt) Langkammerer aus Egloffswinden war ein Teil von St. Johannis: Von 1988 bis 2000 war er Mitglied im Kirchenvorstand und brachte sich in dieser Leitungsver-antwortung für die Kirchengemeinde immer dort ein, wo helfende Hände gebraucht wurden. Dazu gehörte sein Engagement bei Gemeindefesten, u.a. durch Turmführungen ebenso wie sein Mitwirken im Gottesdienst, angefangen beim Tragen des Klin-gelbeutels. Mit der Zeit ist daraus viel mehr geworden. Immer mehr hat sich der Landwirt und gelernte Müller Hans Langkammerer für den Dienst des Kirchners und die damit verbundenen technischen und haus-meisterlichen Aufgaben interessiert und eingearbeitet: Zunächst bei den Festgottesdiensten an Weihnachten, zur Konfirmation und zur Bachwoche als „Hilfskraft“, bald aber hat er ver-tretungsweise und zur Überbrückung von Krankheitszeiten die volle Ver-antwortung als Kirchner bei Taufen,

Trauungen, Schul- und Sonntags-gottesdiensten übernommen. Er verfügte über die Schlüsselgewalt der St. Johanniskirche und wurde ein wertgeschätzter Kirchner-Kollege. Gottesdienste zum Reformationsfest oder mit dem Landesbischof waren für ihn eine Herausforderung, der er sich mit Freude gestellt hat. Ein An-ruf mit kurzer Information genügte, und man konnte sich absolut auf ihn verlassen.

Die Kirchengemeinde St. Johannis mit Dekan, Pfarrer und Pfarrerinnen und sein Kirchner-Kollege im Hauptamt Holger Lang, für den er ein guter Ka-merad geworden war, sagen ihm von Herzen Dank für seinen mehr als 20 Jahre treuen ehrenamtlichen Dienst in St Johannis und als Kirchner an der St. Johanniskirche. Sie werden sein großes Engagement in wertschätzen-der Erinnerung behalten. Er hinterlässt eine große Lücke. Gott schenke ihm Anteil an seiner Herrlichkeit in Ewigkeit. Seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern, al-len, die um ihn trauern, sei Gott nahe mit seinem Trost und seiner Hilfe.

Pfarrerin Elfriede RaschzokStadtkirchner Holger Lang

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Veranstaltungen für Kinder Taufsonn-

tage

Taufe feiern – das Kind Gott anver-trauen – Familie festigen – Gemein-schaft erleben – Segen erfahren.

Die nächsten freien Tauftermine in unserer Pfarrei sind folgende:

in St. Gumbertus

Schwanenritterkapelle Anmeldung im Pfarramt ) 2681

• 14. Mai, Pfarrer Dr. Kuhn• 28. Mai, Pfarrerin Heike Stillerich• 18. Juni, Pfarrer Thomas Meister• 9. Juli, Pfarrerin Elisabeth Küfeldt• 23. Juli, Pfarrer Thomas Meister

in St. JohannisAnmeldung im Pfarramt ) 2681

• 7. Mai, Pfarrer Thomas Meister• 5. Juni, Pfarrerin Elisabeth Küfeldt• 16. Juli, Dekan Hans Stiegler

Großelternfest in der Kinder-tagesstätte Pfiffikus

In unserer Kita findet alle zwei Jahre das Großelternfest statt, die Kinder dürfen Opa und Oma einladen, um gemeinsam einen schönen Nachmit-tag zu verbringen. Die Kinder hat-ten schon Lieder und Spiele für den besonderen Tag gelernt und wollten damit ihre Großeltern überraschen. Das Großelternfest begann im Stuhl-kreis mit der Begrüßung unserer Gäste. Nachdem sich alle vorgestellt hatten, konnten die Kinder zeigen, welche Lieder und Spiele sie für die Großeltern vorbereitet hatten. Oma und Opa durften natürlich bei den Spielen mitmachen und alle hatten großen Spaß dabei. Nach dem Stuhlkreis gab es Kaffee und Kuchen für unsere Gäste, die Kinder und Großeltern konnten an festlich gedeckten Tischen die von den Eltern gebackenen Kuchen genießen.

Dank für Konfi-Bazar und Lenauweg-Bazar

Was wurde da wieder gewerkelt, aufgebaut, dekoriert, verzeichnet, beraten, verkauft, abgerechnet, aufgeräumt.

Zuerst im Januar beim Bazar für Konfi-Kleidung im Beringershof und dann im Februar beim Kinder-garten-Bazar im Lenauweg.

Wir sagen herzlich DANKE für dieses große ehrenamtliche Enga-gement zahlreicher Helferinnen.

Im Januar wurden dabei 245.- € für die Konfirmandenarbeit gespendet, im Februar konnte sich der Förder-verein des Kindergartens Lenauweg über den Rekordbetrag von 1312,72 € freuen. Damit sollen nun u.a. Spiele für ein kleines Erfahrungsfeld der Sinne im Garten besorgt werden.

Toll! :-)Thomas Meister

Rückblicknn

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Krabbel-GruppenGemeindehaus HennenbachMittwoch 9.30 Uhr Frau Dittrich, ) 4875274Frau Pfaff, ) 4877833

Gemeindehaus Lenauweg Freitag, 9.30 bis 11 Uhr Frau Raith, ) 35766436

KindergärtenKindergarten St. Gumbertus,LenauwegLeitung Frau Betz, ) 86155www.Kindergarten-Lenauweg.de

Kindergarten Luisenstraße, Leitung Herr Hill, )13179

Kindergarten St. Gumbertus Wichtelparadies,Leitung Frau Schönig, ) 77964www.wichtelparadies.de

Kindergarten Pfiffikus,Leitung Frau Mahr, ) 94221www.kita-pfiffikus-ansbach.de

Kindergarten St. JohannisSteingruberstraße,Susanne Göttfert-Kalb ) 84834

„Lummerland - Eine Insel für Kinder”Hennenbach (Diakonisches Werk)Leitung Frau Höhn, ) 84131 www.lummerland-hennenbach.de

Kindertagesstätte „Dombachknirpse“ (Diakonisches Werk) Thomasstraße 14, Leitung: Sonja Schalk, ) 661231

Kinderchöre

„Singschule der Ansbacher Kinderkantorei“Herzliche Einladung an Kinder von 3 bis 12 JahrenUnter dem Motto „Singen tut gut“sind Kinder aller Altersgruppen in eine unserer Chorgruppen eingeladen.

Alle Proben finden dienstags im Gemeindezentrum St. Johannis (Schaitbergerstraße 6-8) statt.

Spatzenchor ab 3 Jahren bis Beginn der Vorschule: 15.15 – 15.55 Uhr

Minis Vorschulkinder und Erstklässler: 16.00 - 16.45 Uhr

Midis Kinder der 2. und 3. Klasse: 16.45 - 17.30 Uhr

Maxis Kinder der 4. bis 6. Klasse: 17.30 – 18.30 Uhr

Information und Anmeldung:Kantorin Ulrike Walch ) 0981 97788351 oder 0981 9776841...oder einfach zum Schnuppern vorbeischauen

Kinder

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Kindergottesdienst in St. JohannisVorbereitung für den Kindergottes-dienst nach Absprache. Rückfragen für Kindergottesdienst in Hennenbach: Marion Wenderlein, ) 48798730

Wöchentlich in der Schulzeit Got-tesdienst für Kids um 9.30 Uhr in Hennenbach, im Gemeindehaus, Martin-Leder-Straße 1.

In den Osterferien kein Kindergottes-dienst im Gemeindehaus Hennen-bach, Martin-Leder-Straße 1.

Spieltrefffür Kinder aller Nationen und deren Eltern Kontakt: Denise Kapp ) 4823953

Wenn die Kinder zum Spieltreff zusammenkommen, dann ist was los. Denn es wird gesungen, gespielt und gebastelt. So kann die Sprache keine Barriere mehr sein, gerade wenn man auch noch miteinander isst.

Darum laden wir wieder alle Kinder, egal welcher Nation, mit ihren Eltern zum Spieltreff ein: am Montag, 10. April, von 15 -16.30 Uhr.

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CVJM-Jugend-gruppe „All4C” für junge Leute zwischen 15 und 17

Freitag 17 - 19 Uhr, im CVJM-Raum, Schaitberger Str. 6-8

Leitung: Melissa Schröder, Christian Schlotterbeck, David Schulte

CVJM-Jugendgruppe „Fromme Chaoten” für junge Leute ab 18

Freitag ab 19.30 Uhr, im CVJM-Raum, Schaitberger Str. 6-8

Leitung: Jan Schulte, Christian Schlotterbeck

Spieleabend im Schülercafé für Konfirmierteim 19 - 22.30 Uhr

Samstag, 29. April

Konfi-Stammtischim ab 15 Uhr

Dienstag, 4. April, Donnerstag, 27. April

Kindergruppe für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren

Freitag ab 15 Uhrim Gemeindezentrum St. Johannis

Informationen bei: Irina Savchenko, ) 0172 31351266

CVJM-Jungschar „Gagablubblub“ für Mädchen und Jungen von 9 bis 12 Jahren

Mittwoch 17 bis 18.30 Uhr, im Gemeindehaus Hennenbach,

Leitung: Christian Schlotterbeck, Jannika Hoberg, Tobias Lengfeld, Lorenz Bauer

Mädchen und Jungen –Jungschar

Freitag 17 Uhr

cjb Ansbach, Oberhäuserstr. 13Sonja Wendel ) 4609741

CVJM-Jungschar„Stone Kids“ für Mädchen und Jungen von 9 bis 12 Jahren

Mittwoch 17 – 18.30 Uhr Gemeindehaus Steingruberstraße

Leitung: Christian Schlotterbeck, Antonia Loos, Timo Müller

Sport- und FußballgruppeSt. Gumbertus,

einmal im Monat sonntags, ab 16 Uhr Turnhalle Güllschule

Kontakt: Claus Bork ) 9775390

CVJM-Jugendgruppe „Fresh Peanuts” für Mädchen und Jungen von 13 bis 15 Jahren

Dienstags 17 – 19 Uhr im CVJM-Raum, Schaitbergerstr. 6-8

Leitung: David Schulte, Christian Schlotterbeck

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Angebote für Alle Selbsthilfegruppe „Rückenwind“

Bei Ängsten und Depressionen immer Dienstag 19 Uhr, Gemeinde-zentrum von Weberstr. 5 (unter Kita Pfiffikus)

Besuchsdienst-TeamSt. GumbertusPfarrerin Stillerich, ) 2214St. JohannisPfarrerin Raschzok, ) 95 23-120

Ambulante DiensteDiakonieverein Diakoniestation, Lessingstraße 2Ambulante Kranken- und AltenpflegeBürozeiten: Mo. - Fr. 8 bis 13 UhrSprechstunde: nach Vereinbarung) 8 77 [email protected]

Seniorenzentrum HospitalLandesherrliche Hospitalstiftung St. Johannis Ansbach, SeniorenpflegeheimHospitalstr. 2, ) [email protected]

Vollstationäre Pflege | Tagespflege | Kurzzeitpflege Offene Dementenwohngruppe

KirchenvorstandssitzungSt. JohannisDonnerstag, 27. April, 19.30 Uhr im Kapitelsaal

BibelstundeIm Gemeindezentrum Lenauweg, Am 1. und 3. Donnerstag im Monat, 15.30 Uhr, Donnerstag, 6. April,Pfarrer i.R. Jörg Blomeyer

Offene Gruppe für TrauerndeIm Gemeindehaus Hennenbach, Ökumenische Trauergruppe für Trauernde: 4. AprilLeitung: Pfarrerin Marquardt & Gemeindereferentin Jonen Burkard

Kaffeegespräch

in AnsbachSchaitbergerstraße 20

Kapitelsaal

1x montlich,Termin im Dekanatsbüro erfragen

Leitung & Kontakt: Karoline Stiegler

GemeindehilfeSt. JohannisJeden letzten Mittwoch im Monat,16.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Johannis: 26. April mit Dekan Stiegler

HauskreiseFür Erwachsene von 25 bis 40 Jahrenfreitags von 20 bis 22 UhrInfo: Matthias Stürmer, ) 953 85 85 homepage: www.hauskreis-an.de

Hauskreis „Am Bocksberg" vierzehntägig, in der Regel freitags um 20 Uhr.Info: R. u. B. Bräunling, ) 63367

Hauskreis in Obereichenbachvierzehntägig in der Regel in den geraden Wochen dienstags bei Fischers, Strutfeld 10.Info: Dieter Fischer, ) 09802 957668

Ökumenisches

FRIEDENSGEBET sonntags, 18 Uhr, St. Gumbertus, Georgskapelle

Gebet Jeden Dienstag, 17-18 Uhr im Gemeindehaus Hennenbach. Ansprechpartnerin: Lisa Becker-Weinert, ) 13911

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Frauentreff St. Johannis:erster Donnerstag im Monat

GemeindehausHennenbach

Donnerstag, 6. April, 19.30 Uhr

THEMA: „Fußreflexzonenmassage“– warum kann man darüber den ganzen Körper behandeln?

Referentin: Frau Inge Raab, Heilpraktikerin

Information bei Frau Ziegler ) 85273

Flötenkreis für ErwachseneMontag 20 Uhr, monatlich nach Ab-sprache mit Monika Kübrich ) 88504

Singkreis Hennenbach Montag 19.30 Uhr, alle 2 Wochen nach Absprache mit Ulrike Kiefer ) 89603

Jugendchor dienstags, 18.30 – 19.30 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8

Gospelchor Ansbachdienstags, 19.30 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8 Information und Anmeldung:Barbara von Berg, ) 09820 918730 oder 0174 4748096e-mail: [email protected]

KirchenMusik FrauenkreiseFrauenkreis St. Gumbertusmit Anneliese Beyer, Mittwoch, 12. April, 15 Uhr

Frauenbibelkreis St. Johannis vierzehntägig donnerstags, 20 UhrGemeindezentrum Schaitbergerstr. 6-8

Kontakt: Roswitha Ströbel ) 8 55 49Inge Braun ) 09829932653Petra Stargardt ) 7540

CVJM-Posaunenchor Ansbachdienstags, 20 Uhr, St. Gumbertus Fürsten-stand . Termine direkt unter: www.cms.cvjm-ansbach.deInformation und Anmeldung:Johannes Stürmer, ) 0981 88109E-Mail: [email protected]

Gottesdienstchor „AnKlang“mittwochs, 18 -19 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8

Ansbacher Kantoreimittwochs, 19.30 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8

OrgelunterrichtInformation und Anmeldung:Ulrike Walch

NEU: Strickkreis mit Frau Hofmann

Zwanglos zusammenkommen, gemeinsam stricken und andere Handarbeiten machen, dabei ein wenig über Gott und die Welt

plauschen und Kaffeetrinken – so stellt sich die Initiatorin die-ses neuen Angebots, Frau Waltraud Hofmann, die offenen Treffen im

„Strickkreis“ vor.

Er soll einmal im Monat am ersten Donnerstag von 15-17 Uhr im Beringers-hof sein. Erstes Treffen also: 6. April

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Residenz, Theologischer Mitarbeiter Gruber Donnerstag, 13. April, 15 Uhr Freitag, 28. April, 16 Uhr

St. Ludwig, Pfarrerin Marquardt Donnerstag, 13. April, 16 Uhr, Dienstag, 25. April, 16 Uhr

Onoldia, Pfarrerin Stillerich Dienstag, 11. April, 15.30 Uhr,

Casa Reha, Gottesdienst in der Cafeteria Theologischer Mitarbeiter Gruber Mittwoch, 12. April, 16 Uhr

Seniorenzentrum Hospital Samstag, 1. April, 15.30 Uhr, Gottesdienst, Dekan Stiegler

Samstag, 15. April, 15.30 Uhr, Gottesdienstmit Abendmahl, Diakon i.R. Kübrich

Samstag, 29. April, 15.30 Uhr, Gottesdienst, Pfarrer i.R. Dahinten

Angebote für Seniorene Gottesdienste in den Heimen

Gemeinsamer Seniorennachmittag Hennenbach und Steingruberstraße am Dienstag um 14.30 Uhr im Gemeindehaus Steingruberstraße: 4. April Gemeinsames Abendmahl mit Pfarrerin Küfeldt Kontakt: Pfarrerin Küfeldt ) 7692

Fit und fröhlich durch Bewegung mit Musik im Gemeindezentrum Beringershof mit Annegret Ernst jeweils Montag, 15 Uhr 3. und 24. April

Heimweg Sonntag, 2. April, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Landeskirchliche Gemeinschaft

Freitag, 14. April, 15 Uhr, Andacht zur Todesstunde Jesu Diakonin Lederer-Heer

Sonntag, 16. April, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Prädikantin Seefried

Mittwoch, 26. April, 15 Uhr, Mittwochsandacht, Prädikantin Seefried

e Treffpunkte

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Fortsetzung des Artikels aus dem letzten Gemeindebrief

Ein Gang durch die Kirchengeschichte - Teil 123 Die Erweckungsbewegung 6

Liebe Leserin, lieber Leser,der Letzte in der Reihe der ganz großen Männer auf dem Gebiet der Inneren Mission ist Pastor Friedrich von Bodelschwingh, der Vater der Betheler Anstalten (1831–1910).

Mancherlei Beinamen, die man ihm beigelegt hat, kennzeich-nen ihn: „Duzfreund von Majestät und Bettlern“ hieß er, weil er einerseits als Sohn des Finanzministers Spielkamerad des späteren Kaisers Friedrich war und andererseits zu seinen „Brüdern auf der Landstraße“ in einem wirklich brüderlichen Verhältnis stand. „Allerweltsbettler“ wurde er genannt, weil er es wie kein zweiter verstand, für seine Sache zu bitten und zu werben. Aber auch den größten Ehrentitel „Genie der Liebe“ verdient er, weil er seine au-ßerordentliche Organisationsgabe und sein großes Geschick ganz in den Dienst der tätigen Nächstenliebe stellte.

Lebensstationen und WerkNachdem Friedrich von Bodelschwingh als Erster das Gymnasium absolviert hatte, studierte er Landwirtschaft. In Pommern wurde ihm dann die Verwaltung von fünf Gütern übertragen. Da trat eine Wendung in seinem Leben ein. Die Lektüre eines Missions-heftchens ließ in ihm die Frage nicht zur Ruhe kommen, ob nicht auch er zum Boten des Evangeliums bestimmt sei. Aus der Predigt an einem Missionsfest hörte er den Ruf Gottes an sich heraus und sagte darauf sein „Ja“ (1854). Nun studierte Bodelschwingh Theo-logie. Darnach verließ er die Heimat, um als Seelsorger nach Paris zu gehen. Hier nahm er sich um die Kinder der deutschen Straßen-kehrer und Lumpensammler an. - Nach acht Jahren wurde er in die Heimat berufen, zunächst als Pfarrer in ein Dorf des Ruhrgebiets(Dellwig), dann 1872 an die Pflegehäuser für Epileptische Bethel und Sarepta bei Bielefeld. Wie einst Johannes Falk, so hatte Gott auch ihn vorher eine schwere Leidensschule durchmachen lassen. Seine vier Kinder waren innerhalb von 12 Tagen an Keuchhusten gestorben.

In Bethel entfaltete Bodelschwingh seine großen Gaben. Er-staunliches brachte er zuwege mit seinem unerschütterlichen Glauben, seiner sonnigen Freundlichkeit und seinem großartigen Organisationstalent. Der ehemalige praktische Landwirt sorgte für Ankauf und landwirtschaftliche Nutzung von mehreren tausend Morgen Land. Werkstätten für Schlosser, Tischler, Schuhmacher, Schneider und Bäcker wurden errichtet. Denn Arbeit erleichtert den Kranken ihr Los, und der Großbetrieb der Anstalt erhält sich so teilweise aus sich selbst. Bezeichnend für den Geist, der über allem stand (und steht), ist die Frage Bodel-schwinghs an die Diakone und Diakonissen bei ihrer Einsegnung: „Bist du bereit, dein Leben dem Dienst des Königs zu weihen, der auch dir zuliebe die Dornenkrone trug?“

Bethel heuteEine Stadt barmherziger Liebe ist aus Bethel geworden. Vom Diakonissenhaus Sarepta aus sind dieDiakonissen und Verbands-schwestern tätig, von der Diakonenanstalt Nazareth aus die Brüder (Diakone). 1960 wurden über 30.000 Personen von den Bodelschwinghschen Anstalten betreut.

Weitere LiebeswerkeFriedrich von Bodelschwingh gründete die Arbeiterkolonie Wilhelmsdorf für arbeits- und heimatlose Männer, unter dem Namen „Eckartsheim“ eine Reihe von Häusern für Trinker, Lungenkranke, Schwachbegabte und Waisenkinder, um auch ih-nen eine Heimat zu schaffen. In Berlin besuchte Bodelschwingh oft die Asyle für Obdachlose und rief für sie die Kolonien Hoffnungstal, Lobetal und Gnadental ins Leben. Im preußischen Abgeordnetenhaus trat „Vater Bodelschwingh“ mit Witz und Wärme für seine „Brüder von der Landstraße“ ein. Schließlich dachte er neben all seinen Unternehmungen in der Heimat auch an die Heiden draußen und sandte nach Afrika Boten des Evangeliums.Auf seinem Grabstein steht das Losungswort seines Lebens: „Darum werden wir nicht müde, nachdem wir Barmherzigkeit empfangen haben.“

Walter Spörl