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442 iVfarx: Vorrichtung zum Versetzen des Reiters beim W~gen.
dem Siedepunkt gebracht hat s beginnt auch schon der im Rohre A ~ ver-
diehtete Aether auf die Substanz in B zu tropfen. In W befindet sich
kaltes Wasser.
Vorr ich tung zum Verse tzen des Rei te rs b e i m W~gen.
Yon
Professor Marx.
(I-Iierzu Fig. 6 u. 7 auf Taf. V.)
An einer feineren Analysenwage hat mir der verstorbene Meeha-
nikus Z i m m e r m a n n in Stuttgart eine Vorriehtung zum Versetzen des
Reiters angebraeht, welehe sieh mir bei 17j~hrigem Geb{'aueh als sehr
bequem erwiesen hat, weft die kleinsten Versetzungen des Reiters sieh
mit ihr sehr sicher herbeifahren lassen, w~hrend dies bei der gew~hn-
lichen Sehiebstangenvorrichtung dutch die h~ufig stossweise vor sich
gehenden Bewegungen meist nieht tier Fal l ist.
Bei der zu beschreibenden Einrichtung wird der Reiter wie ge-
w6hnlich an einem Arm aufgeb~ngt, dessen auf- und niedergehende Be-
wegung in der gebr~uchliehen Weise hervorgebraeht wird, w~hrend die
Versehiebung l~ngs des Wagebalkens dadureh erreieht wird~ dass tier den
Reiter tragende Arm an einem Sehlitten angebracht ist, der bin- und
hergezogen wird mit Htilfe einer Saite, die tiber 2 Rollen l~uft, yon
welchen die eine gedreht werden kann.
Fig. 6 auf Taft V zeigt die Vertiealansieht der Einrichtung, wenn man
sich h i n t e r dem Wagekasten sitzend denkt, Fig. 7 ist die Horizontal-
ansieht~ beide in nattirlicher GrSsse. A ist eine der Seiteuw~nde des Wagekastens; durch sie geht die MessingrShre B, geftihrt dutch die an
A fest angesehraubte Messingscheibe C; andererseits liegt die R6hre B
in dem Kugellager bei E, das dutch die S~ule F getragen wird. Diese
ist oben am Wagekasten angesehraubt und zwar so, dass die RShre B
der einen Wagebalkenh~tlfte entlang bis t~ber die Mitte der Wage hinaus-
reieht. Durch die seitliehe Stellung yon F l~sst sieh leieht die RShre B
parallel dem Theil des Wagebalkens stellen, auf weleheln der Reiter
versetzt werden soil. Die RShre B ist hinten mit einem Schlitz s s ver-
sehen, der etwas l~tnger ist als tier mit dem Reiter zu bestreichende Sehenkel des Wagebalkens.
Schott: Jodbestimmung im Varec. 443
Ferner ist tiber die RShre B ein RShrensttick D hergesehoben,
das auf B hin: und hergezogen werden kann; an ihm ist der Arm a
festsitzend, an welehem der Reiter aufzuh~ngen ist. An D ist innen
ein Messingstaek angeschraubt, das D als Ft~hrung im Sehlitze s s d i e n t
und an dieser Messingfiihrung sind innen 2 H~ikchen bei h~ an denen
die Enden einer Darmsaite d befestigt sind. Diese Saite geht tiber die
2 Rollen r und r ' . r ' sitzt lest in der RShre B, w~hrend r an der
Axe des Knopfes g ausserhalb des Wagekastens festsitzt, so dass wenn
g gedreht wird, sieh mit ihm die R o l l e r dreht, wodurch sieh die
Saite d und der Sehlitten D mit seinem Arm a vor- oder r~ickw~irts
bewegen.
Damit die Saite stets gespamlt werden kann, ist g nicht mit B
verbunden, sondern geht durch ein RShrens~ack f, das in die RShre B
eingeschoben ist. R0hre B hat oben und unten die Sehlitze s' und s",
in welehen g gefahrt ist. Mit f i s t die Schraube a verbunden, die durch
die Schraubenmutter b geht; durch passendes Drehen yon b wird sich
die Saite spannen ]assen.
Das Arbeiten mit der Vorrichtung geschieht nun einfach in der
Art, dass man den Knopf g mit der reehten Hand fasst, wonach dureh
Neigen des Knopfes g nach vorw~rts oder rtickw~rts tier Arm a mit
dem Reiter sich neigt oder hebt, dm°ch Drehung yon g wird er vor-
warts oder rt~ckw~rts gefithrt.
Eine derartige Einrichtung habe ieh sonst noeh nirgends gesehen
und da ich sie als sehr zweckm~issig befunden habe, wollte ich nicht
vers~umen, sie allgemeiner bekannt zu machen.
Jodbes t immung im Varec.
Von
Dr. Otto Schott.
(Itierzu Fig. 1 auf Taf. V.)
Bei Inbetriebsetzung einer Jodfabrik in Spanien war dem Yerfasser
die Aufgabe gestellt, eine leichte und sehnell auszuffihrende Bestilnmungs-
methode des Jods in den Asehen der Seepflanzen zu ermitteln, um da-
nach den Werth tier angekauften Rohmaterialien binnen kurzer Zeit
und bei hSehstmSglid~er Genauigkeit festzustellen. Die Exaetheit der