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Konzernnorm VW 75212 2012-02 Klass.-Nr.: 69302 Schlagwörter: Absicherung, Dimensionierung, Leitung, Leitungsquerschnitt, Sicherung Norm vor Anwendung auf Aktualität prüfen. Seite 1 von 12 Die elektronisch erzeugte Norm ist authentisch und gilt ohne Unterschrift. Fachverantwortung Normung I/EE-23 Hr. Hahn, Jörg-Daniel Tel.: +49-841-89-90920 EEKK/2 Hr. Hankammer, Andreas Tel.: +49-5361-9-22991 I/EZ-3 Heinz J. Winkler Tel.: +49-841-89-30965 Vertraulich. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe oder Vervielfältigung ohne vorherige Zustimmung einer Normenabteilung des Volkswagen Konzerns nicht gestattet. Vertragspartner erhalten die Norm nur über die B2B Lieferantenplattform www.vwgroupsupply.com. VOLKSWAGEN AG vwnorm-2007-07 Dimensionierung von Leitungen und Sicherungen im Kraftfahrzeug Frühere Ausgaben 2007-10 Änderungen Gegenüber der VW 75212: 2007-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Norm komplett überarbeitet Inhalt Seite 1 Anwendungsbereich und Zweck ........................................................................................ 2 2 Begriffe.............................................................................................................................. 2 3 Allgemeine Anforderungen ................................................................................................ 2 3.1 Sicherung .......................................................................................................................... 3 3.2 Sicherungskennlinie .......................................................................................................... 3 3.3 Thermische Belastbarkeit von Leitungen ........................................................................... 4 4 Dimensionierung ............................................................................................................... 5 4.1 Allgemein .......................................................................................................................... 5 4.2 Zuordnung für Stecksicherungen und Kupferleitungen ...................................................... 8 4.2.1 Zuordnung für Stecksicherungen Form F / Form C............................................................ 8 4.2.2 Zuordnung für Stecksicherungen Form E / Form G ........................................................... 8 4.3 Zuordnung für Schraubsicherungen und Kupferleitungen .................................................. 9 4.3.1 Schraubsicherung Form SF 51 (Mega) .............................................................................. 9 4.3.2 Schraubsicherung Form B (Midi) ....................................................................................... 9 4.3.3 Schraubsicherung Form A (Zinkstreifen) ......................................................................... 10 4.4 Serielle Verbraucher ........................................................................................................ 10 4.5 Parallele Verbraucher ...................................................................................................... 10 5 Absicherung durch Steuergeräte ..................................................................................... 11 6 Mitgeltende Unterlagen ................................................................................................... 12 QUELLE: NOLIS

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Konzernnorm

VW 75212 2012-02

Klass.-Nr.: 69302 Schlagwörter: Absicherung, Dimensionierung, Leitung, Leitungsquerschnitt, Sicherung

Norm vor Anwendung auf Aktualität prüfen. Seite 1 von 12 Die elektronisch erzeugte Norm ist authentisch und gilt ohne Unterschrift. Fachverantwortung Normung

I/EE-23 Hr. Hahn, Jörg-Daniel Tel.: +49-841-89-90920

EEKK/2 Hr. Hankammer, Andreas Tel.: +49-5361-9-22991

I/EZ-3 Heinz J. Winkler

Tel.: +49-841-89-30965

Vertraulich. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe oder Vervielfältigung ohne vorherige Zustimmung einer Normenabteilung des Volkswagen Konzerns nicht gestattet. Vertragspartner erhalten die Norm nur über die B2B Lieferantenplattform www.vwgroupsupply.com. VOLKSWAGEN AG vwnorm-2007-07

Dimensionierung von Leitungen und Sicherungen im Kraftfahrzeug

Frühere Ausgaben 2007-10

Änderungen Gegenüber der VW 75212: 2007-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: ─ Norm komplett überarbeitet

Inhalt Seite

1 Anwendungsbereich und Zweck ........................................................................................ 2 2 Begriffe .............................................................................................................................. 2 3 Allgemeine Anforderungen ................................................................................................ 2 3.1 Sicherung .......................................................................................................................... 3 3.2 Sicherungskennlinie .......................................................................................................... 3 3.3 Thermische Belastbarkeit von Leitungen ........................................................................... 4 4 Dimensionierung ............................................................................................................... 5 4.1 Allgemein .......................................................................................................................... 5 4.2 Zuordnung für Stecksicherungen und Kupferleitungen ...................................................... 8 4.2.1 Zuordnung für Stecksicherungen Form F / Form C ............................................................ 8 4.2.2 Zuordnung für Stecksicherungen Form E / Form G ........................................................... 8 4.3 Zuordnung für Schraubsicherungen und Kupferleitungen .................................................. 9 4.3.1 Schraubsicherung Form SF 51 (Mega) .............................................................................. 9 4.3.2 Schraubsicherung Form B (Midi) ....................................................................................... 9 4.3.3 Schraubsicherung Form A (Zinkstreifen) ......................................................................... 10 4.4 Serielle Verbraucher ........................................................................................................ 10 4.5 Parallele Verbraucher ...................................................................................................... 10 5 Absicherung durch Steuergeräte ..................................................................................... 11 6 Mitgeltende Unterlagen ................................................................................................... 12

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1 Anwendungsbereich und Zweck Diese Norm gilt für die Dimensionierung von Leitungen und Sicherungen im Kraftfahrzeug-Bordnetz mit einer Nennspannung von 12 Volt. Sie legt die Kriterien für die Dimensionierung von Sicherungen und Leitungen fest und beschreibt die für einen hinreichenden Leitungsschutz geeignete Kombination von Sicherungswert und Lei-tungsquerschnitt. Die in dieser Norm behandelten Bordnetzkomponenten erfüllen die folgenden Spezifikationen: ─ Stecksicherung nach ISO 8820-3 und ISO 8820-4 ─ Schraubsicherungen nach ISO 8820-5 ─ Leitungen nach VW 60306 Temperaturklasse B (105 °C) und C

2 Begriffe Siehe Tabelle 1

Tabelle 1 Begriffe Begriff Definition Absicherungskonzept Beschreibt die Aufteilung der Verbraucher auf die verschiedenen Si-

cherungen Betriebsstrom In Betrag und Dauer variabler Strom, der beim ordnungsgemäßen

Betrieb eines Verbrauchers auftritt (beinhaltet Stromspitzen, Dauer-strom, Überlaststrom)

Dauerstrom ID Maximaler Strom, den das System (z. B. Sicherung, Leitung, …) dauerhaft bei einer festgelegten Umgebungstemperatur ohne Beschädigung tragen kann

Sicherungswert Nennstrom IN

Dient der Kennzeichnung der Sicherung

Abschaltstrom Iab Maximaler Strom (nicht Betriebsstrom), den die Leitung kurzzeitig ohne Beschädigung tragen kann – relevant bei Leitungsabsicherung über Steuergeräte

Kurzschlussstrom Strom der z. B. vom Generator oder der Batterie direkt zur Masse fließt, entsteht durch Fehler im Stromkreis/Bordnetz.

Parallele Verbraucher Mehrere Verbraucher werden über eine gemeinsame Sicherung ver-sorgt.

Serielle Verbraucher Jeder Verbraucher hat eine eigene Sicherung. Sicherungselement Teil der Sicherung, das bei Überlaststrom schmilzt und den Strom-

kreis unterbricht Spitzenstrom Kurzzeitige Stromspitze z. B. beim Einschalten eines Motors Überlaststrom Strom bei betriebsbedingter Überlastung in fehlerfreien Stromkreisen Umgebungstemperatur TU Umgebungstemperatur der Leitung Raumtemperatur RT Umgebungstemperatur von (23 ± 2) °C

3 Allgemeine Anforderungen Das Ergebnis der in dieser Norm beschriebenen Vorgehensweise bei der Auswahl von Sicherun-gen und Leitungen ist durch praktische Versuche unter Einsatzbedingungen im Fahrzeug zu über-prüfen.

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3.1 Sicherung Die hier spezifizierten Sicherungen dienen dem Schutz der elektrischen Leitungen vor thermischer Beschädigung. Sie sind kein Schutz der angeschlossenen Verbraucher. Die Sicherung stellt eine Sollbruchstelle im elektrischen Stromkreis dar. Das Prinzip der Absiche-rung beruht darauf, dass das Sicherungselement sich schneller erwärmt und durchschmilzt bevor die zu schützende Leitung beschädigt wird. Das zeitliche Verhalten der Sicherung bis zur Unter-brechung des Stromkreises wird in der Sicherungskennlinie nach Kapitel 3.2 beschrieben. Neben dem Strom des angeschlossenen Verbrauchers stellen erhöhte Umgebungstemperaturen eine Belastung für die Sicherung dar. Mit Anstieg der Umgebungstemperatur verkürzt sich die Aus-lösezeit. Eine Belastung der Sicherung mit einem Strom in Höhe des Sicherungswertes kann bei höheren Umgebungstemperaturen zu vorzeitiger Auslösung führen. Der zulässige Dauerstrom des abgesicherten Verbrauchers wird über Gleichung (1) beschrieben.

ND IfaktorBelastungsI ∗≤ (1)

Der Belastungsfaktor gibt an, wie stark die Sicherung prozentual belastet werden darf und ist ab-hängig von der Sicherungsbauform und der Umgebungstemperatur. Der Belastungsfaktor ist über die Angaben in der Bauteilzeichnung bzw. den Datenblättern des Herstellers zu ermitteln.

3.2 Sicherungskennlinie Wenn der durch die Sicherung fließende Strom eine gegebene Größe für eine bestimmte Zeit übersteigt schmilzt das Sicherungselement und unterbricht den Stromfluss im Stromkreis. Der Zu-sammenhang zwischen Stromstärke und zeitlichen Auslöseverhalten ist in der Sicherungs-kennlinie definiert. Es ist eine Bandbreite der Auslösezeit zwischen minimal und maximal beschrie-ben. Innerhalb dieses Streubereiches muss die Sicherung auslösen. Die Grenzwerte für die jeweilige Sicherung sind in den Bauteilezeichnungen oder der DIN ISO 8820-1 beschrieben und gelten bei Raumtemperatur RT. Höhere Umgebungstemperatu-ren führen zu einem schnelleren, tiefere Temperaturen führen zum langsameren Auslösen der Si-cherung. Bild 1 zeigt die Sicherungskennlinie für Sicherungen der Form C (z. B. ATO) nach ISO 8820-3.

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Bild 1 Sicherungskennlinie Form C Die Leitungstemperatur darf bis zum Auslösefall bzw. im Auslösefall die zulässige Temperatur für thermische Überlast nach VW 60306 nicht überschreiten. Bei Strömen, die kleiner als der 1,35-fache Sicherungswert sind, ist die Auslösezeit der Sicherung nicht definiert und als unendlich anzunehmen. Weitere Werte zur Schmelzcharakteristik von anderen Sicherungsformen sind den Bauteilezeich-nungen, den Kennlinien der Sicherungshersteller und den DIN ISO 8820-1 zu entnehmen.

3.3 Thermische Belastbarkeit von Leitungen Die thermische Belastbarkeit von Leitungen wird durch die Temperaturbeständigkeit der Isolation bestimmt. Je nach eingesetztem Isolationsmaterial werden die Leitungen in der VW 60306 in ver-schiedene Temperaturklassen eingeteilt. Die Leitung muss den Betriebsstrom und im Absicherungsfall bei einem Fehler (z. B. Kurzschluss) den bis zum Durchschmelzen der Sicherung auftretenden Kurzschlussstrom übertragen können ohne dass sie dabei beschädigt wird. Dabei darf die Leitungstemperatur den jeweiligen Wert inner-halb der Temperaturklasse nicht übersteigen.

Sicherungskennlinie

0,01

0,1

1

10

100

1000

10000

100000

1000000

1 10

Dauerstrom/ Sicherungsnennstrom ID/ IN

Ausl

ösez

eit [

s]

2 5 643 7 98

Auslösebereich

Betriebsbereich

Streubereich

0,02 s 0,04 s

0,15 s

0,75 s

1800 s

5 s

0,5 s

0,2 s

100 h

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Seite 5 VW 75212: 2012-02

4 Dimensionierung

4.1 Allgemein Das Ziel der Dimensionierung ist es, die Leitungstemperatur nicht über die festgelegten Grenz-temperaturen ansteigen zu lassen. Die Sicherung muss dabei zum einen so bemessen werden, dass eine Überhitzung der abgesi-cherten Leitung verhindert wird und andererseits die maximale Stromtragfähigkeit der Leitung aus-genutzt wird. Des Weiteren ist die Stromtragfähigkeit der Kontaktsysteme zu berücksichtigen. Bild 2 zeigt das Vorgehen bei der Dimensionierung von Sicherungen und Leitungen.

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Seite 6 VW 75212: 2012-02

Bild 2 Ablauf der Dimensionierung

Analyse des Verbrauchers/ Umgebung - Betriebsstrom - zulässiger Spannungsabfall - Umgebungstemperatur

Stromspitzen Vergleich mit der Sicherungskennlinie

Im Auslöse - und Streubereich Im Betriebsbereich

Sicherungswert um eine Stufe erhöhen

Leitungsquerschnitt nach Tabelle zuordnen

Leitungstemperatur bei Kurzschlussstrom berechnen

Leitungstemperatur größer als die Temperatur für thermische Überlast

Leitungstemperatur kleiner als die Temperatur für thermische Überlast

Kurzschlussstrom erhöhen - Leitungslänge reduzieren - Trennstellen vermeiden

Ende

Spannungsabfall prüfen

Spannungsabfall zu groß

Spannungsabfall i. O.

Spannungsabfall reduzieren - Leitungsquerschnitt erhöhen - Leitungslänge reduzieren - Trennstellen vermeiden

Sicherungswert / - typ auswählen

Belastungsfaktor I I D

N ≥

Absicherungskonzept prüfen Welche Verbraucher können die gleiche Sicherung nutzen ?

möglich nicht möglich

Leitungsquerschnitt unter Berücksichtigung der

Dauerstromtragfähigkeit festlegen Kleinerer Querschnitt erforderlich

oder möglich ? - Kontaktsystem, Trennstellen,

Optimierung

ja

nein

Widerstand abschätzbar nein

ja

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Seite 7 VW 75212: 2012-02

Für jeden Verbraucher ist der maximal auftretende Dauerstrom und Spitzenstrom zu ermitteln, in Form von Betrag und Zeit zu beschreiben und mit der Auslösekennlinie der Sicherung zu verglei-chen. Liegt dieser Betriebspunkt im Streubereich oder Auslösebereich der Sicherung, muss der Siche-rungswert um eine Stufe erhöht werden. Anschließend muss erneut der Abgleich mit der Siche-rungskennlinie erfolgen. In Tabelle 2 bis Tabelle 6 sind Zuordnungen für Sicherungs-/ Querschnittskombinationen für die Umgebungstemperaturen 55 °C, 70 °C, 85 °C bzw. 105 °C zu finden. Randbedingungen im Bordnetz (z. B. Einschränkung durch Kontaktsysteme oder verschiedene Umgebungstemperaturen) oder die Kenntnis von projektspezifischen dimensionierungsrelevanten Informationen (z. B. Einbaulage, …) haben einen zusätzlichen Einfluss auf die Dimensionierung. Zur Überprüfung und Bestätigung der Dimensionierung ist es erforderlich Versuche durchzuführen. In diesem Zuge kann es zweckmäßig sein von Tabelle 2 bis Tabelle 6 abzuweichen. Dabei ist sicherzustellen, dass die Leitung nicht überlastet wird. Voraussetzung dafür ist, dass im Kurzschlussfall ein ausreichend großer Strom auftritt, bei dem das Schmelzelement schmilzt, bevor die Leitung überlastet wird. Über die in der VW 60306-3 beschriebene Methodik kann die im Betriebs- und Kurzschlussfall auf-tretende Leitungstemperatur ermittelt werden. Die maximal zulässigen Leitungstemperaturen sind einzuhalten. Je höher der Kurzschlussstrom ist, umso schneller erfolgt die Auslösung der Sicherung. Höhere Kurzschlussströme verkürzen die Auslösezeit der Sicherung derart, dass die Leitung trotz größerer Ströme geringer erwärmt wird. Abschließend ist der Spannungsabfall über der Strecke zu prüfen. Die zulässigen Grenzwerte für den Spannungsabfall sind mit der jeweiligen Entwicklungsabteilung des zu versorgenden Verbrau-chers abzustimmen.

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4.2 Zuordnung für Stecksicherungen und Kupferleitungen

4.2.1 Zuordnung für Stecksicherungen Form F / Form C Zuordnung von Leitungsquerschnitt, Verbraucherstrom und Sicherungswert für Sicherungen der Form F (Mini) und Form C (Ato) und Kupferleitungen der Temperaturklassen B(105) und C, siehe Tabelle 2

Tabelle 2 Sicherungs-

wert Dauerstrom

bei RT Leitungsquerschnitt

Form F / Mini

Form C / Ato

Tu = 55 °C Tu = 70 °C Tu = 85 °C Tu = 105 °C

Temperaturklasse Temperaturklasse Temperaturklasse Temperatur- klasse

B(105) C B(105) C B(105) C C 1 A 1 A 0,8 A 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 2 A 2 A 1,6 A 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 3 A 3 A 2,4 A 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 0,13 mm2 4 A

3,2 A 0,13 mm2 0,13 mm2 0,35 mm2 0,13 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2

5 A 5 A 4 A 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 7,5 A 7,5 A 6 A 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 0,35 mm2 10 A 10 A 8 A 0,5 mm2 0,5 mm2 0,5 mm2 0,5 mm2 0,5 mm2 0,5 mm2 0,5 mm2 15 A 15 A 12 A 0,75 mm2 0,75 mm2 1,0 mm2 0,75 mm2 1,0 mm2 1,0 mm2 1,0 mm2

20 A 16 A 1,5 mm2 1,0 mm2 1,5 mm2 1,5 mm2 1,5 mm2 1,5 mm2 1,5 mm2

25 A 20 A 1,5 mm2 1,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2

30 A 24 A 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2 2,5 mm2

4.2.2 Zuordnung für Stecksicherungen Form E / Form G Zuordnung von Leitungsquerschnitt, Verbraucherstrom und Sicherungswert für Sicherungen der Form E (Maxi) und Form G (JCase) und Kupferleitungen der Temperaturklassen B(105) und C Siehe Tabelle 3

Tabelle 3

Sicherungswert Dauerstrom bei RT Leitungsquerschnitt

Form E / Maxi

Form G / JCase

Form E / Maxi

Form G / JCase

Tu = 55 °C Tu = 70 °C Tu = 85 °C Tu = 105 °C

Temperaturklasse Temperaturklasse Temperaturklasse Temperatur- klasse

B(105) C B(105) C B(105) C C 20 A 20 A 16,0 A 15,0 A 1,5 mm² 1,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm²

25 A 18,8 A 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 2,5 mm² 30 A 30 A 24,0 A 22,5 A 2,5 mm² 2,5 mm² 4,0 mm² 2,5 mm² 4,0 mm² 4,0 mm² 4,0 mm² 40 A 40 A 32,0 A 30,0 A 4,0 mm² 4,0 mm² 4,0 mm² 4,0 mm² 6,0 mm² 4,0 mm² 6,0 mm² 50 A 50 A 40,0 A 37,5 A 6,0 mm² 6,0 mm² 6,0 mm² 6,0 mm² 6,0 mm² 6,0 mm² 6,0 mm² 60 A 60 A 48,0 A 45,0 A 6,0 mm² 6,0 mm² 10,0 mm² 6,0 mm² 10,0 mm² 10,0 mm² 10,0 mm²

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4.3 Zuordnung für Schraubsicherungen und Kupferleitungen Die Zuordnungstabellen gelten unter der Annahme, dass der Kurzschlussstrom IKS > 5,0*IN beträgt.

4.3.1 Schraubsicherung Form SF 51 (Mega) Zuordnung von Leitungsquerschnitt, Verbraucherstrom und Sicherungswert für Sicherungen der Form SF 51 (Mega) und Kupferleitungen der Temperaturklassen B(105) und C, siehe Tabelle 4

Tabelle 4 Sicherungs-

wert Dauerstrom

bei RT Leitungsquerschnitt

Form C / Mega

Tu = 55 °C Tu = 70 °C Tu = 85 °C Tu = 105 °C

Temperaturklasse Temperaturklasse Temperaturklasse Temperatur-

klasse B(105) C B(105) C B(105) C C

100 A 80,0 A 10 mm² 10 mm² 10 mm² 10 mm² 16 mm² 10 mm² 16 mm² 125 A 100,0 A 16 mm² 10 mm² 16 mm² 16 mm² 25 mm² 16 mm² 25 mm² 150 A 120,0 A 16 mm² 16 mm² 25 mm² 16 mm² 35 mm² 25 mm² 35 mm² 175 A 140,0 A 25 mm² 16 mm² 25 mm² 25 mm² 35 mm² 25 mm² 35 mm² 200 A 160,0 A 25 mm² 25 mm² 35 mm² 25 mm² 50 mm² 35 mm² 50 mm² 225 A 180,0 A 25 mm² 25 mm² 35 mm² 25 mm² 50 mm² 35 mm² 50 mm² 250 A 200,0 A 35 mm² 25 mm² 50 mm² 35 mm² 50 mm² 35 mm² 50 mm² 300 A 240,0 A 50 mm² 35 mm² 50 mm² 50 mm² 70 mm² 50 mm² 70 mm²

4.3.2 Schraubsicherung Form B (Midi) Zuordnung von Leitungsquerschnitt, Verbraucherstrom und Sicherungswert für Sicherungen der Form B (Midi) und Kupferleitungen der Temperaturklassen B(105) und C, siehe Tabelle 5

Tabelle 5 Sicherungswert Dauerstrom

bei RT Leitungsquerschnitt

Form B / Midi

Tu = 55 °C Tu = 70 °C Tu = 85 °C Tu = 105 °C

Temperaturklasse Temperaturklasse Temperaturklasse Temperatur-

klasse B(105) C B(105) C B(105) C C

80 A 64,0 A 10 mm² 6 mm² 10 mm² 6 mm² 16 mm² 10 mm² 16 mm² 100 A 80,0 A 10 mm² 10 mm² 10 mm² 10 mm² 16 mm² 10 mm² 16 mm² 125 A 100,0 A 16 mm² 10 mm² 16 mm² 16 mm² 25 mm² 16 mm² 25 mm² 150 A 120,0 A 16 mm² 16 mm² 25 mm² 16 mm² 35 mm² 25 mm² 35 mm²

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4.3.3 Schraubsicherung Form A (Zinkstreifen) Zuordnung von Leitungsquerschnitt, Verbraucherstrom und Sicherungswert für Sicherungen der Form A (Strip) und Kupferleitungen der Temperaturklassen B(105) und C, siehe Tabelle 6

Tabelle 6

Sicherungswert Dauerstrom bei RT Leitungsquerschnitt

Form A / Zinkstreifen

Tu = 55 °C Tu = 70 °C Tu = 85 °C Tu = 105 °C

Temperaturklasse Temperaturklasse Temperaturklasse Temperatur- klasse

B(105) C B(105) C B(105) C C 60 A 60,0 A 6 mm² 6 mm² 10 mm² 6 mm² 10 mm² 10 mm² 10 mm² 80 A 80,0 A 10 mm² 10 mm² 10 mm² 10 mm² 16 mm² 10 mm² 16 mm²

110 A 110,0 A 16 mm² 10 mm² 16 mm² 16 mm² 25 mm² 16 mm² 25 mm² 150 A 150,0 A 25 mm² 16 mm² 35 mm² 25 mm² 35 mm² 25 mm² 35 mm² 175 A 175,0 A 25 mm² 25 mm² 35 mm² 25 mm² 50 mm² 35 mm² 50 mm²

4.4 Serielle Verbraucher Serielle Verbraucher (siehe Bild 3) zeichnen sich dadurch aus, dass jedem Verbraucher genau eine Sicherung zugeordnet ist. Für diese Systeme lässt sich ein Optimum an Absicherung und Ma-terialeinsatz (Leitungsquerschnitt) erreichen. Bei der Erstellung eines Absicherungskonzeptes soll das Ziel sein, möglichst viele serielle Ver-braucher darzustellen.

Bild 3 Serielle Verbraucher Um den Anteil an unabgesicherter Leitung im Bordnetz gering zu halten, muss die Sicherung mög-lichst nahe an der Batterie platziert werden.

4.5 Parallele Verbraucher Da die Anzahl serieller Verbraucher im Bordnetz durch den zur Verfügung stehenden Bauraum und die Anzahl der Sicherungsplätze begrenzt ist, kommen auch parallele Verbraucher zum Einsatz. Bild 4 zeigt beispielhaft die Absicherung mehrerer Stromkreise über eine gemeinsame Sicherung. Für diesen Fall sind die Leiterquerschnitte der einzelnen Kreise nicht nach den darin auftretenden Strömen auszulegen sondern dem gemeinsamen Sicherungswert anzupassen. Es gelten Tabelle 3 bis Tabelle 7 Ist dies aus technischen Gründen nicht möglich (z. B. Kontaktierung an einem Verbraucher erlaubt den Querschnitt nicht) oder ist eine Optimierung gewünscht, muss eine Bewertung dieses Pfades nach Bild 2 durchgeführt werden.

Bild 4 Parallele Verbraucher

Batterie

+-Sicherung

Verbraucher 1

Verbraucher 2

Verbraucher 3

Iges

I1I2/3

I2

I3

Batterie

+-Sicherung Verbraucher 1

Iges

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5 Absicherung durch Steuergeräte Bei der Absicherung von Leitungen durch Ausgänge eines Steuergerätes ist zwischen dem Dauer-strom des Verbrauchers ID und dem Abschaltstrom Iab des Steuergerätetreibers zu unterscheiden. Beim Dauerstrom darf die Leitung bis zu ihrer Dauergebrauchstemperatur erwärmt werden. Beim Abschaltstrom Iab handelt es sich um keinen Betriebsfall, deshalb ist die Erwärmung der Lei-tung auf ihre Kurzzeittemperatur zulässig. Der Betriebsstrom eines angeschlossenen Verbrauchers muss immer geringer sein als die Schalt-schwelle des absichernden Steuergerätes. Die Stromtragfähigkeit einer Leitung im Fahrzeuginnenraum ist in Tabelle 7 bzw. Tabelle 8 be-schrieben.

Tabelle 7 Stromtragfähigkeit von Kupferleitungen der Temperaturklasse B Leitungsquerschnitt maximale Belastung

Tu = 55 °C Tu = 70 °C Tu = 85 °C Temperaturklasse B(105)

ID Iab ID Iab ID Iab 0,13 mm² 4,5 A 5,5 A 4,0 A 5,0 A 3,0 A 4,0 A 0,35 mm² 9,5 A 12,0 A 8,0 A 10,5 A 6,0 A 9,0 A 0,5 mm² 12,5 A 15,0 A 10,5 A 13,0 A 8,0 A 11,0 A 0,75 mm² 16,0 A 19,0 A 13,5 A 17,0 A 10,0 A 14,5 A

1 mm² 19,5 A 23,0 A 16,5 A 20,5 A 12,5 A 17,5 A 1,5 mm² 25,0 A 30,0 A 21,0 A 26,0 A 16,0 A 22,5 A 2,5 mm² 35,0 A 41,0 A 29,0 A 37,0 A 22,0 A 31,0 A 4 mm² 48,0 A 58,0 A 41,0 A 51,0 A 30,5 A 43,5 A 6 mm² 63,0 A 76,0 A 53,0 A 67,5 A 40,0 A 57,5 A

Tabelle 8 Stromtragfähigkeit von Kupferleitungen der Temperaturklasse C

Leitungsquerschnitt

maximale Belastung Tu = 55 °C Tu = 70 °C Tu = 85 °C Tu = 105 °C

Temperaturklasse C(125) ID Iab ID Iab ID Iab ID Iab

0,13 mm² 5,5 A 6,5 A 5,0 A 6,0 A 4,0 A 5,0 A 3,0 A 4,0 A 0,35 mm² 12,0 A 13,5 A 10,5 A 12,0 A 9,0 A 11,0 A 6,0 A 9,0 A 0,5 mm² 15,0 A 17,0 A 13,0 A 15,5 A 11,0 A 14,0 A 8,0 A 11,0 A 0,75 mm² 19,0 A 22,0 A 17,0 A 20,0 A 14,5 A 18,0 A 10,0 A 14,5 A

1 mm² 23,0 A 26,5 A 20,5 A 24,0 A 17,5 A 21,5 A 12,5 A 17,5 A 1,5 mm² 30,0 A 34,0 A 26,0 A 31,0 A 22,5 A 27,5 A 16,0 A 22,5 A 2,5 mm² 41,0 A 47,5 A 37,0 A 43,0 A 31,0 A 38,5 A 22,0 A 31,0 A 4 mm² 58,0 A 66,0 A 51,0 A 60,0 A 43,5 A 53,0 A 30,5 A 43,5 A 6 mm² 76,0 A 87,0 A 67,5 A 79,0 A 57,5 A 70,5 A 40,0 A 57,5 A

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Seite 12 VW 75212: 2012-02

6 Mitgeltende Unterlagen VW 60306 Elektrische Leitungen für Kraftfahrzeuge; einadrig, ungeschirmt DIN ISO 8820-1 Straßenfahrzeuge - Sicherungseinsätze - Teil 1: Definitionen und allgemeine

Prüfungen DIN ISO 8820-5 Straßenfahrzeuge - Sicherungseinsätze - Teil 5: Sicherungseinsätze mit axialen

Anschlüssen (Streifensicherungen) der Typen SF 30 und SF 51 und deren Prüfhalter

ISO 8820-3 Road vehicles - Fuse-links - Part 3: Fuse-links with tabs (blade type) ISO 8820-4 Road vehicles - Fuse-links - Part 4: Fuse-links with female contacts (type A) and

bolt-in contacts (type B) and their test fixtures