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Die GSI besteht seit 1969 und betreibt eine weltweit einzigartige
Beschleunigeranlage für Ionenstrahlen. Das Forschungsprogramm der
GSI umfasst ein breites wissenschaftliches Spektrum, das von Kern- und
Atomphysik über die Plasmaphysik bis hin zur Materialforschung reicht.
Speicherring ESR
Der Experimentierspeicherring ESR hat einen Umfang von 108 Metern. Ionen, die zuvor im
Linearbeschleuniger UNILAC und im Ringbeschleuniger SIS18 beschleunigt wurden,
können im ESR mit hohen Geschwindigkeiten, das bedeutet mehrere Millionen Umläufe pro
Sekunde, gespeichert und zum Experimentieren genutzt werden. Durch so genannte Kühlung
der gespeicherten Ionen, können Experimente mit allerhöchster Präzision durchgeführt
werden. Durch den Einsatz des Fragmentseparators FRS können auch neue Teilchen, z.B.
neue Isotope, im ESR gespeichert und hochpräzise vermessen werden.
Baustart für Teilchenbeschleuniger in Darmstadt Juli 2017
Das wohl größte und teuerste Bauprojekt, das Darmstadt auf lange
Sicht erleben wird, hat mit dem offiziellen Spatenstich begonnen:
Seit wenigen Tagen laufen die Tiefbauarbeiten für den
Teilchenbeschleuniger Fair im Norden der Stadt. Ein Verbund von
Forschungsgesellschaften aus neun Ländern lässt dort auf einem
rund 20 ha großen Gelände für fast 1,4 Mrd. Euro eine Anlage
errichten, die Atome nahezu auf Lichtgeschwindigkeit
beschleunigen kann.
Die dadurch möglichen Experimente sollen die Erforschung kleinster
Elementarteilchen voranbringen und Grundlagen sowohl für
Erkenntnisse über das Weltall als auch für die Materialforschung
liefern. Bis die Anlage 2022 teilweise und 2025 ganz in Betrieb
gehen kann, müssen rund 2 Mio. Kubikmeter Erde bewegt sowie
600.000 Kubikmeter Beton und 65.000 t Stahl verbaut werden.
RHIC – Rel. Heavy Ion Collider
Protonen: bis zu 500 GeV / Goldionen: bis zu 200 GeV/Nukleon
Intersecting storage ring mit Umfang: 3834 m / p+p, p+Au, Au+Au, d+Au, …
SIS18
SIS100/300
p-Linac
HESR
CR & RESR
NESR CryRing
100 m
FAIR-Herausforderungen Grundlagenforschung o Kern- und Teilchenphysik o Astrophysik o Atomphysik o Plasmaphysik
Angewandte Forschung o Materialwissenschaften o Biophysik/Medizin o Weltraumforschung
FAIR-Eigenschaften o Derzeit größtest Projekt
der Kern- und Teilchenphysik (> 1 Milliarde € Invest.mittel)
o Kompakte Bauweise durch Ringbeschleuniger
o Millionenfache Nutzung des Strahls in Speicherringen
Hochtechnologie-Entwicklung o Effiziente, schnelle
Teilchenbeschleuniger o Hochauflösende
Magnetspektrometer o Empfindliche Licht- und Teilchen-
Detektoren o Hochvakuum-Technologie o Schnelle elektronische
Datenerfassung o Energie-effiziente
Computertechnologie
Schnelle Beschleunigung Ferrit & MA Kavitäten
Großer Gradient, variable Frequenz
Kompakt & kosteneffektiv Supraleitende Magnete
dB/dt ~ 4T/s
Hohe Strahlqualität Elektronen & stochastische Kühlung
XHV @ Hoher Strahlintensität Hochvakuum ~10-13 mbar
Beschleuniger - Technologie
Skalen des Universums
Materie
10-1 m
Kristall
10-9 m
Atom
10-10 m
Atomkern
10-14 m Nukleon
10-15 m
DNA
10-8 m
Quarks
< 10-18 m
Galaxie
1021 m 1.000.000.000.000.000.000.000 m
1 m
0,000.000.01 m
0,000.000.000.1 m
0,000.000.000.000.01 m
0,000.000.000.000.000.001 m
100.000.000 m Sterne, Planeten
108 m
Es gibt einige Rätsel I 1) Vakuumenergie des Mikrokosmos unterscheidet
sich um ca. 10120 von der des Makrokosmos.
2) Unser Universum enthält nur Teilchen, keine Antiteilchen.
3) Neutrinos sind nicht masselos.
4) Elementare Bausteine besitzen extrem unterschiedliche Massen.
Es gibt einige Rätsel II 5) Quarks kommen nicht in freier Natur vor. Sie sind
in stark wechselwirkenden, nicht elementaren Teilchen (Hadronen) zu zweit oder dritt eingesperrt.
u d
u
Proton (p)
938 MeV/c2
u d
d
Neutron (n)
939 MeV/c2
u
d
π- 140 MeV/c2
Baryonen Mesonen
Es gibt einige Rätsel III 6) Normale (schwere) Materie (wir) besteht aus
fast masselosen „up“ und „down“ Quarks.
99% der Masse des sichtbaren Universums ist eigentlich Energie!
Schwere Energiebälle
• Exotische “Gluebälle”, (Oddballs) mit für normale Mesonen verbotenen Quantenzahlen – m(2+-) = 4.140 GeV
– m(0+-) = 4.740 GeV
• Lange Lebensdauern von QCD-Gitterrechnungen vorhergesagt.
Morningstar & Peardon, PRD60(1999)34509
Morningstar & Peardon, PRD56(1997)4043
Hohe Baryonendichte @ CBM
Kernkräfte nur bekannt bis etwa zweifacher Kerndichte.
In Neutronensternen kommen Zentraldichten bis zu
8-facher Kerndichte vor.
Kerndichte =
0,16 / fm³
Zustandsgleichung NSterne
arXiv:1707.04966
Neutron Fluid
zu steif
Interpolierte
Quark-Materie
gV:
Effektive
Repulsive
Quark-WW
NSterne: Masse vs. Zentraldichte
arXiv:1707.04966
Der typische Neutronenstern
enthält Neutronenflüssigkeit
FRS vs Super-FRS im Vergleich
FRS
Super-FRS
150m
Kernstück der NuSTAR
Anlage ist der supraleitende
Fragment Separator (Super-
FRS), mit dessen Hilfe
exotische Kerne bis hin zu
Uran bei relativistischen
Energien produziert und
isotopenrein separiert werden
können. Da dieser Vorgang
nur wenige Hundert
Nanosekunden dauert,
ermöglicht er den Zugang zu
sehr kurzlebigen Kernen.
Elementsynthese in Sternen
Anzahl der Neutronen
Anzahl der
Pro
tonen
Fe Pfad der Elementsynthese in Sternexplosionen (Supernova)
Plasmen
Teilchen / cm3
Tem
pera
ture
[e
V]
Jupiter
Laser
Heating
Sun Surface
Magnetic Fusion
solid state
density
PHELIX
Sun Core
Inertial
Fusion
Energy
XFEL
SIS 18
Ion Beam
Heating
SIS
100 FLASH
Tests Quantenelektrodynamik
In wasserstoffähnlichen
Ionen steigt die
elektrische Feldstärke
mit der Kernladung.
Experimente an
schweren
hochgeladenen Ionen
eignen sich somit
besonders gut für
Präzisionstests der
Quantenelektrodynamik
in starken elektrischen
Feldern.
Starke elektromagnetische Felder
10-15 s Pulse
Laser
(adapted from Mourou, Tajima, Bulanov, RMP 78, 2006)
Schwerionen
10-21 s Pulse
entspricht I ≥ 1028 W/cm2
Paritätsverletzung
PS
PNWFS
EE
QG
522/
Mischung zwischen Zuständen entgegengesetzter Parität:
Energy levels of He-like uranium
2E1 (PNC)
N
N
e
e
Z e
e N
N
Kleine Energiedifferenz!