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L E X I K O N L E X I K O N Alles, was man über Wein wissen muss – Teil 3 für Einsteiger und Neugierige 20. /21. APRIL Casinogebäude Campus Westend 68 Seiten Wein-Know-how + Gutscheine für die Messe Ausgabe 2013

Weinfibel 2013

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Beilage zu Journal Frankfurt 2013 anlässlich der Internationalen Weinmesse "Wein am Main" in Frankfurt www.weinammain.de

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L E X I K O N

L E X I K O N

Alles, was man über Wein wissen muss – Teil 3

für Einsteiger und Neugierige

20. /21. APRILCasinogebäude Campus Westend

68 SeitenWein-Know-how + Gutscheine für die Messe Ausgabe 2013

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Die Weinfibel für die WEIN AM MAIN wird herausgegeben vom JOURNAL FRANKFURT in Zusammenarbeit mit und für WMS Weinevents & Marketing Services GmbH, Erik Kohler; Chef redaktion/Texte: Bastian Fiebig; CvD: Sabine Charlotte Naujoks-Petri; Layout: Daniela Kammann, Klaus Günter Berger, Dieter Hersel; Fotos: DWI; Verlags- und Redaktionsanschrift: Presse Verlags gesellschaft mbH, Geschäftsführung: Stefan Wolff; Alleingesellschafter: MMG – Medien & Marketing Gruppe GmbH, Ludwigstraße 33–37, 60327 Frankfurt am Main, Tel. 069 974600, www.journal-frankfurt.de, (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für die im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten); Anzeigen: Susanne Becker, Tel. 069 97460-368; Marketing/Vertrieb: Michelle Weise (Leitung), Tel. 069 97460-332, Patrick Stürtz, Tel. 069 97460-340; Produktion: k/c/e marketing³, Jonas Lohse (Leitung), Klaus Günter Berger, Nicole Bergwein, Monika Kiss, Rainer Terkowsky, Emir Vucic; Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf; Gerichtsstand: Frankfurt am Main; Nachdruck,auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Die Weinfibel ist dem JOURNAL FRANKFURT Nr. 9/13 beigeklebt. © 2013 Presse Verlagsgesellschaft mbH

4 Einleitung Eine Weinreise durch Deutschland 8 Ahr Im Schatten des Kölner Doms 12 Baden Deutschlands sonniger Süden 16 Franken Barocker Genuss 20 Hessische Bergstrasse Mandelblüten & Fachwerkhäuser 24 Mittelrhein Weltkulturerbe 28 Mosel Schiefer geht’s nicht! 31 Nahe Warum in die Ferne schweifen? 34 Pfalz Wo das Mittelmeer beginnt 38 Rheingau Von Weinschlössern und Rheinseglern 43 Rheinhessen Innovativer auf sanft en Hügeln 46 Saale-Unstrut Goethes Lieblingstropfen 48 Sachsen Die Pracht im Osten 50 Württemberg Viel mehr als Trollinger! 54 Winzer-Porträts 60 WeinSeminare 63 Ausstellerliste Wein am MAin 2013

INHALT

Impressum

Weinfibel I 3

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W

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E s ist noch gar nicht so lange her, da war deutscher Wein für viele ein Synonym entweder für lieblichen Weiß- oder dünnen, banalen Rotwein, und selbst wenn das schon

damals etwas übertrieben anmutete, so waren viele Weinerzeuger der 60er und 70er Jahre doch weit entfernt von jener Qualität, die noch im 19. Jahrhundert für den Weltruhm etwa deutscher Ries-lingweine sorgte. Auch heute noch genießen Erzeugnisse wie „Blue Nun“ – eine erfolgreiche Weinmarke – oder „Liebfrauenmilch“ als angeblich typisch deutscher Wein Ansehen bei unseren britischen Nachbarn und in Übersee, jedoch besetzen diese billigen Weine mittlerweile eine fest etablierte Nische, während sich das Bild vom deutschen Weinbau komplett gewandelt hat. Aktuell waren bei einer internationalen Vergleichsprobe von Pinot- Noir-Weinen gleich drei deutsche Erzeuger unter den Top 5 zu fi nden, Platz 1 belegte Rudolf Fürst aus dem beschaulichen Weinort Bürg-stadt in Churfranken. Deutschland einig Weißweinland? Das ist lange her und gleichzeitig immer noch wahr, denn in beiden Disziplinen spielt Deutsch-

Eine Weinreisedurch

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Einleitung 2013

land nun ganz oben mit. In der Pfalz stehen Merlot und Cabernet Sauvignon neben Chardonnay und Riesling, in Franken und Baden entstehen Spätburgun-der, die bei Blindproben sogar mit großen Burgundern mithalten können, und in Rheinhessen machen junge Weinmacher mit innovativen Ideen auf sich aufmerksam.

Bei so viel Erfolg rückt ein weiterer Aspekt zuneh-mend in den Vordergrund. Während man zum französischen, italieni schen oder spanischen Winzer seines Vertrauens weite Wege zurücklegen muss, ist es bis zum lokalen Weinmacher oft nur ein Katzensprung. Wein und Kultur gehen bereits seit der Antike eine enge und harmonische Verbindung ein, und so ist ein Trip in eine Weinbauregion auch immer eine Reise in ein kulturell wie kuli-narisch aufregendes Gebiet. Kurztrips sind derzeit in Mode, Urlaub in Deutschland sowieso und das aus gutem Grunde, denn hier gibt es viel zu entdecken, was man anschließend auf Flaschen gezogen mit nach Hause nehmen kann. Im Gegensatz zu Bordeaux, Toskana oder Rioja stehen die Türen deutscher Winzer für Besucher meist sperrangelweit off en, die regionale Gastronomie bietet mannigfaltig Gelegenheit, deren Produkte auf ihre Eignung in Verbindung mit Speisen genussvoll zu überprüfen, und die Kulisse stimmt auch: Burgen, Schlösser oder schlicht wunderschöne Landschaft en säumen den Weg entlang manchmal spektakulär angelegter Wein-berge, Straußwirtschaft en laden zur Einkehr, vom Jazzfrühschoppen bis zum Rheingau Musik Festival tönt es fast das ganze Jahr über aus Scheune und Keller, und selbst die bildende Kunst fi ndet ihren Niederschlag nicht nur auf anspruchsvoll gestalteten Etiketten, sondern auch in aufregenden Ausstellungen in Wingert oder Wirtschaft sgebäuden.

Den Impuls hierzu gibt immer noch der Wein, der hierzulande ein Qualitätsniveau erreicht hat, das insbesondere in Fernost, aber auch in den USA hellhörig macht. Die Preise der Basisweine sind zwar noch stabil, bei den Spitzengewächsen lässt sich aber eine Tendenz nach oben beobachten, die sich noch verschärfen wird. Die verfügbare Menge ist beschränkt, die Qualität steigt, der Rest

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ist Marktwirtschaft . Ein Besuch vor Ort ist also auch immer eine Suche nach neuen Gesichtern, nach jungen Talenten, deren Foto noch nicht in der einschlägigen Fachpresse aufgetaucht ist – und da gibt es eine ganze Menge. Derzeit ist nämlich ein reger Generatio nenwechsel im Gange, Söhne und Töchter haben oft im Ausland studiert und bringen ihre Erfahrungen nun in den Familienbetrieb ein.

Jetzt kommen Sie: Wir möchten Sie mit dieser kleinen Fibel auf eine kleine Rundreise durch das weinselige Deutschland mitnehmen. Interessante Besuchsadressen fi nden Sie am Ende des Heft es im Rahmen des Ausstellerverzeichnisses der Messe „Wein am Main“, denn hier können Sie schon mal erste Kontakte knüpfen und sich zu einem Besuch im Weingut verführen lassen. Wir haben ein paar spannende Details und Ziele zusammengetragen, in Worte gefasst und empfehlen Ihnen nun, sich ein Glas Wein einzugießen und entspannt in dieser Fibel zu schmökern.

Viel Spaß und immer einen guten Wein im Glas wünscht Ihnen

Bastian Fiebig(Chefredakteur)

Ihnen fehlen Teil 1 und Teil 2 der Serie „Weinwissen vom JOURNAL FRANKFURT“?Kein Problem! Bitte senden Sie einen mit 1,45 € frankierten Umschlag (DIN A5) an: JOURNAL FRANKFURT, Marketing, Ludwigstraße 33–37, 60327 Frankfurt am Main. Wir senden Ihnen gerne die beiden ersten Ausgaben kostenlos zu.

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N un gut, bis zur Mündung der Ahr in den Rhein bei Rema-gen reicht der Schatten des weltberühmten Kirchengebäu-des denn doch nicht, aber das kleine Flüsschen Ahr ist seit

langer Zeit ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bewohner der Region Köln-Bonn. Bei guter Verkehrslage ist man in etwa einer

Ahr

Im Schatten des Kölner DomsKleine Region, großer Wein: Wo sich auf steilen Terrassen die Rotweinreben drängen, lässt sich vortreffl ich genießen!

Klosterruine Mariental

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halben Stunde vor Ort, und kaum ist man in das enge Tal eingefah-ren, so begegnen einem schon die ersten Weinberge. Das Wein-baugebiet ist mit insgesamt 548 Hektar Rebfl äche nicht sonderlich groß, kann aber eine Besonderheit vorweisen: Die Ahr ist das größte zusammenhängende Anbaugebiet für Rotwein in Deutschland. Über 60 Prozent gehen auf das Konto des Spätburgunders, gefolgt von Blauem Portugieser, Frühburgunder, Regent und weiteren Sorten. Gleichzeitig gehört das Anbaugebiet zu den nördlichsten der Republik – wie kann hier guter Rotwein entstehen? Mehrere Fakto-ren spielen zusammen: Die hier vorherrschenden Schieferböden mit Lössanteilen sind häufi g terrassiert, und in den engen Schlingen, die der kleine Fluss in das Gestein gegraben hat, erwärmen sich Luft und Böden bei Sonnenschein auf diesen Terrassen und in den Steilhängen umso schneller – ein ideales Mikroklima. Steht man in einem der abenteuerlich steilen Weinberge bei Dernau, so wird man das Gefühl nicht los, dass die Sonne grundsätzlich einen Umweg über die Ahr in Richtung Süden macht.

Von süß zu fruchtigLange Jahre stand Wein von der Ahr für halbtrockene oder

liebliche Rotweine ohne Tiefgang. Die Winzer hatten angesichts regelmäßig einfallender Touristenscharen schlicht keinen Grund, den nach dem Krieg eingeschlagenen Weinstil zu ändern. Doch schließlich erreichte der Trend zu trockenen Weinen auch den kleinen Fluss in der Eifel und sorgte für einen gründlichen Umschwung: Heute werden bereits weit über 50 Prozent der an der Ahr erzeugten Weine trocken ausgebaut und einige Pinot Noirs – etwa jene von Meyer-Näkel – erreichen unterdessen ein Preisni-veau, wie man es bisher nur aus dem Burgund kannte. Was mit der gestiegenen Qualität zu tun hat, denn eigentlich sind die natürlichen Bedingungen hier ideal, um konzentrierte und zugleich hochdiff e-renzierte Tropfen zu keltern. Lange Reifezeit, wenig Niederschlag, günstiges Terroir und engagierte Arbeit in Wingert und Keller, mehr braucht es nicht, und das haben die Weinmacher vor Ort schnell in

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die Tat umgesetzt. Auch heute noch bekommt man Ahrweine nur schwer außerhalb der Region, was ein guter Grund ist, dem schönen Flüsschen einen persönlichen Besuch abzustatten. Schließlich resi-diert in der „Hauptstadt“ der Region Bad Neuenahr-Ahrweiler der Zwei-Sterne-Koch Hans-Stefan Steinheuer, der nicht nur spektaku-läre Rezepte für Feinschmecker, sondern in seinen Poststuben auch bodenständigere Gerichte serviert.

Auch noch da: der RieslingWo es Schieferböden gibt, da steht auch Riesling, hier mit

einem Anteil von etwa 7 Prozent an der Gesamtproduktion. Und der kann sich sehen respektive schmecken lassen, denn wenn sich hier ein Winzer für die beste deutsche Weißweinrebe entscheidet, dann pfl egt er sie mit Hingabe und erzeugt so fi ligrane und fruchtbetonte Gewächse mit der für dieses Terroir so typischen Nervigkeit im Abgang. Direkt hinter Neuenahr-Ahrweiler befi ndet sich in Dernau das alte Kloster Marienthal inklusive Weingut und Gutsausschank. Hier kann man nicht nur in mittelalterlichem Ambiente grund solide

speisen, sondern auch Feste feiern, denn das großzügige Anwesen kann für private Veranstaltungen gebucht werden. Gleich in der Nähe: ein Museum rund um eine hier freigelegte Römervilla aus dem 2. Jahrhun-dert. Ein paar Kilometer weiter fl ussaufwärts erreicht man den Ort Mayschoß, Sitz der ältesten Winzergenossenschaft Deutschlands und voller Gaststätten und Straußwirtschaf-ten. Hier lässt es sich nach einer Wande-rung zur Burgruine Saff enburg vortreffl ich einkehren und im Weinhaus und Hotel Kläs & Sohn auch entspannt übernachten – wer will schon seinen Führerschein riskieren, wenn man gerade die faszinierende Vielfalt der Ahrweine entdeckt hat? �

Steinheuers Restaurant Zur Alten Post Landskroner Straße 110 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, OT Heppingen Tel. 06641-94860 www.steinheuers.de

Weingut Kloster Marienthal Klosterstraße 3–5, 53507 Marienthal, Tel. 02641-98060www.weingut-kloster-marienthal.de

Weinhaus und Hotel Kläs & Sohn Ahr-Rotweinstraße 5053508 MayschoßTel. 02643-1657 www.weinhaus-klaes.de

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Brecht machte daraus ein Drama,

Schiller eine Tragödie, und bei

Heine war’s ein Gedicht. Wir machen

daraus eine der besten Tageszei-

tungen der Welt. Allen Freunden

des geschriebenen Wortes wünscht

die F.A.Z. einen genussvollen Besuch

bei „Wein am Main“.

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S ein ungemein warmes Klima hat Baden als einziger Region Deutschlands die Zuordnung zur europäischen Weinbauzone B eingetragen, gemeinsam mit dem benach-

barten Elsass, dem Loiretal oder der Champagne. Mit dieser Zuordnung sind unterschiedliche Vorschrift en in Bezug auf

Baden

Deutschlands sonniger SüdenDie wärmste Region des Landes bietet nicht nur vollmundige Tropfen, sondern auch einen von der Natur reich gedeckten Tisch.

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Mostgewicht, die Zulässigkeit der Anreicherung des Mostes oder beispielsweise das Entsäuern verbunden. Kurz gesagt: Die Ansprüche sind höher als an den Rest der Republik.

Von oben nach untenLos geht’s im Bereich Badische Bergstraße, über Weinheim

mit seiner schönen Altstadt und die gut sichtbare Burg Schriesheim erreicht man bald Heidelberg mit seiner weltberühmten Burg, die seinerzeit die Truppen von Ludwig XIV. in Schutt und Asche legten. Weiter südlich ziehen sich die Reben ein wenig zurück, doch von den wenigen Weinbergen um Leimen oder Wiesloch kommen in manchen Jahren erstaunlich gute Rieslingweine. Auf dem Weg nach Süden passiert man Bruchsal mit seinem sehenswerten Barock-schloss. Insbesondere das Kraichgauer Hinterland kann mit frischen und unkomplizierten Weinen aus Burgundersorten aufwarten – Riesling wird hier allmählich immer seltener, das südliche Baden ist Burgunderland.

Weltberühmt: das Schloss in Heidelberg

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Ein wenig RieslingRebstöcke fi nden sich dann erst

wieder südlich von Baden-Baden, und hier bestimmen Grau- und Spätburgunder das Bild, ergeben fruchtige, mollige Weine mit viel Charme. Hinter den Weinbergen wartet der nördliche Schwarzwald mit einer konkurrenzlosen Dichte an Sterne restaurants, an den sanft en Hängen Richtung Rhein kann man

sich in Straußwirtschaft en und einfachen Gaststätten verwöhnen las-sen. Die perfekte Mischung bietet Bechters Restaurant Lamm in Bühl, wo regionale Küche verfeinert, aber nicht übertrieben verfremdet wird und zu realistischen Preisen auf den Tisch kommt.

Der alte VulkanHat man Off enburg passiert, kommt bald rechter Hand der

Kaiserstuhl ins Blickfeld, ein erloschener Vulkan, der solitär in der Rheinebene steht und tatsächlich wie ein riesiger Sitz für Riesen wirkt. Hier keltert man vor allem körperreiche Grau- und ebensol-che Spätburgunder, die aufgrund ihrer hervorragenden Qualität in immer höhere Preisregionen vordringen. Am Kaiserstuhl gedeiht nicht nur der Wein ausgezeichnet, sondern man fi ndet auch viele sympathische Gaststätten. Bei Franz Keller im Restaurant Schwarzer Adler wird auf Sterneniveau gekocht, aber immer mit dem richtigen Bewusstsein für Regionalität.

Von Freiburg in Richtung SchweizDie wunderschöne Stadt am Fuße des Feldbergs markiert den

Übergang ins Markgräfl er Land, wo die einzige Keltertraube, die man auch als Tafeltraube genießen kann, zu Höchstform aufl äuft :

Meersburg am Bodensee: Weinbau-Museum

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Hier ist das Land des Gutedels. Kurz vor der Grenze steigen links neben der Autobahn nochmals steile Felsen empor, auf deren Spitze sich schließlich die Ruine Burg Istein erhebt. Von hier aus hat man einen monumentalen Blick über das Dreiländereck in Richtung Basel – und hier erzeugt man auch vorzügli-chen Spätburgunder, den man bei einer Rast im rustikalen Gasthaus Rebstock bestens genießen kann. Die Weinberge entlang des Bodensees gehören übrigens auch zum Weinbaugebiet Baden, wo saft ige, frucht-betonte und unkomplizierte Weine aus den Burgundersorten sowie Müller-Th urgau erzeugt werden und herrliche Barock-kirchen eine perfekte Kulisse liefern. �

www.frankfurterweinclub.com

Restaurant Schwarzer AdlerBadbergstraße 23, 79235 Vogts-burg-Oberbergen, Tel. 07662-93300 www.franz-keller.de

Bechters Restaurant Lamm Kappelwindeckstraße 1577815 Bühl, Tel. 07223-900180www.ludwig-bechters-lamm.de

Gasthaus RebstockIn der Vorstadt 9, 79588 IsteinTel. 07628-9931 www.rebstock-istein.de

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E igentlich verbindet man mit Bayern ein ganz anderes Getränk – Bier. Doch es gibt im Freistaat auch Weinbau und das illustrerweise in seinem nördlichen Teil, obwohl

man mit Wein ja eigentlich südlichere Gefi lde assoziiert. So fi ndet sich der größere Teil der etwa 6000 Hektar Weinberge entlang des Mains, der wie ein trunkenes W durchs Frankenland mäandert und sich dabei durch ganz unterschiedliche Bodenformationen gräbt. In unmittelbarer Nähe zur hessischen Landesgrenze fi nden sich die ersten Rebstöcke bereits in Michelbach, einem Ortsteil von Alzenau mit historischen, denkmalsgeschützten Weinbergen, wo sich ein etwa fünf Kilometer langer kristalliner Bruchrand etwa fünf Kilometer entlang des Spessarts zieht und Quarzitschiefer-, Gneis- und Lössboden ideale Voraussetzungen für den ansonsten in Franken eher seltenen Riesling und den umso typischeren Silvaner schaff en. Weiter geht es über Aschaff enburg mit seinem sehenswer-tem Schloss Schönborn, von wo aus das Terroir nun allmählich in Buntsandsteinböden übergeht. Die verleihen dem Wein feine Würze und etwas, was man gern mit „Rassigkeit“ übersetzt – eine Art pikanter Finesse, die besonders gut bei Spätburgunder zum Tragen kommt, der bis über Bürgstadt hinaus Leitrebsorte ist. Rudolf

Fr anken

Barocker GenussWo der Main sein großes W in die Landschaft gegraben hat, verbinden sich harmonisch urwüchsige Natur, Architektur und Weinbau.

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Fürst steht hier an der Spitze vieler weiterer engagierter Winzer, die faszinierend eleganten und dennoch voluminösen Pinot Noir auf Weltniveau erzeugen. Nicht nur die Altstadt von Miltenberg, sondern auch das nahegelegene Amorbach mit seiner weltberühm-ten Barockkirche sowie Schloss Löwenstein mit direkt am Main gelegenem Park und Schlossweingut sind gute Gründe, hier länger als nur einen Tag zu verweilen.

(Sym)badische Nachbarn Weiter fl ießt der Main allmählich wieder nach Norden und

vorbei am romantischen Wertheim, wo Baden-Württemberg und die Weinberge des „Badischen Frankenlandes“ ganz nah sind. Dann erreicht man Homburg, wo das in Erlenbach bei Marktheidenfeld ansässige Weingut Deppisch in der historischen Steillage Kallmuth außergewöhnliche Silvaner mit bemerkenswerter Haltbarkeit erzeugt. Schließlich verschwindet der Wein, die dichten Wälder des Spessarts säumen das Ufer, das sich erst nach dem nächsten Knick des Mains

Weinberge bei Sommerhausen

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in Richtung Süden wieder für Reben öff net: Der Weinort Th üngersheim steht hier für nun eher frischen und mineralischen Silvaner.

Alles KalkHier bestimmen jetzt Muschelkalk-Ver-

witterungsböden das Bild, die fi ligranere und mineralische Weine hervorbringen. Den Gipfel dieser Verbindung von Feinheit, Intensität und fruchtiger Vielfalt repräsentieren architekto-nisch sowohl der wunderschöne Rokoko garten

in Veitshöchheim als auch die Residenz in Würzburg mit weltbe-rühmtem Tiepolo-Treppenhaus. Dem stehen die Würzburger Wein-bergslagen in nichts nach – der Würzburger Stein gehört etwa zu den zehn besten Lagen der Republik. Weiter stromaufwärts passiert der Fluss den Randerackerer Teufelsstuhl – kein Sitz übernatürlicher Kräft e, sondern wiederum eine der allerbesten Lagen mit beste-chend ausdrucksstarkem Silvaner. Sommerhausen gilt als Künstler-domäne, der kleine Ort präsentiert sich authentisch mittelalterlich inklusive erhaltener Stadtmauer, die Gastronomie ist hervorragend, und die Weine sind saft ig und unkompliziert.

Mittelalter purDann nimmt der Main Schwung in Richtung Kitzingen,

Nordheim und Volkach, wo sich nicht nur die größten, sondern auch einige vorzügliche Lagen befi nden. Hier spielen neben Muschelkalk auch Lösslehmböden eine wichtige Rolle, die etwa dem Silvaner Kraft verleihen. Die Altstadt von Volkach inklusive der über den Wein-bergen gelegenen Kirche Maria im Weingarten ist eine Reise wert, in Richtung Bamberg krallen sich immer wieder Reben ins Gestein links und rechts des Weges, doch allmählich verliert sich deren Spur – Bier ist hier das Getränk der Wahl. Über Kitzingen gelangt man in südlicher Richtung an die Hänge des Steigerwalds, wo sich unter

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klimatisch härteren Bedingungen vor allem Silvaner und Riesling um die Gemeinden Castell, Rödelsee und Iphofen behaupten. Auf Keuperböden entstehen langlebige Weine mit Biss und Tiefe, die nicht von ihrer Wucht, sondern von feiner Frucht und Eleganz leben. Auf dem Weg von Castell mit schönem Schloss über Rödelsee nach Iphofen scheint die Zeit stehenzubleiben, der Steigerwald lockt mit ursprünglichen Wäl-dern zu langen Wanderungen, die man mit einem Besuch in einer der lokalen Gaststätten beschließen kann. Hier kocht man herzhaft und weiß nicht nur, wie man Gastlichkeit schreibt, sondern auch, wie man sie lebt – wie im ganzen Weinfrankenland. �

E D I T I O N

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Südlich von Darmstadt erstreckt sich eine Weinbauregion, die vor der Maueröff nung mit ihren gerade mal 440 Hektar Fläche als die kleinste Deutschlands galt. Diesen Rang hat

nun Sachsen übernommen, aber der Abstand dürft e nicht allzu groß sein. Ein großer Teil der Weinberge wird hier von Neben-

Hessische Bergstr asse

Mandelblüten & FachwerkhäuserHier kehrt der Frühling zuerst ein, um zu sehen, wie der letzte Jahrgang gelungen ist – Romantik pur am Rand der Rhein-Main-Neckar-Region!

Klein, aber fein: die Bergstraße

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erwerbswinzern bewirtschaft et, die nach Feierabend in ihren Wingert gehen und dort ihre Rebstöcke hegen und pfl egen, bevor die Ernte im Herbst schließlich entweder an eine Winzergenossenschaft oder andere Winzer verkauft wird. Kaum ist man in Richtung Bergstraße abgebogen, taucht man tief in mittelalterliche Fachwerkromantik ein. Die Altstadt von Zwingenberg etwa ist mit ihren engen Gassen und wunderschönen Häusern die perfekte Kulisse für einen Ritterfi lm, beheimatet jedoch auch ein modernes Restaurant wie das Rot’Ox mit frischer, mediterran inspirierter Küche und sehenswertem Kunst-schauraum. In der regionalen Gastronomie fi nden sich vor allem Weine von den benachbarten Lagen, die denn auch nur selten das nahe Umfeld der Bergstraße verlassen. Man weiß zu schätzen, was ein paar Meter weiter hangaufwärts erzeugt wird – und beim Aufstieg zum Bensheimer Kirchberghäuschen mitten durch die besten Lagen des Ortes bekommt man auch ein gutes Gefühl für die harte Arbeit, die ein Winzer hier zu verrichten hat.

Rebsorten? Klassisch!Die Bergstraße ist traditionell Rieslingland, doch auch die

unterschiedlichen Burgundersorten – Weiß-, Grau- und Spätburgun-der – sowie Dornfelder und Silvaner haben ihren festen Platz im Reb-sortenspiegel. Granithaltige Verwitterungsböden wechseln mit Lehm und Löss. Das motiviert die Kreativität mancher Winzer, es auch mal mit Gewürztraminer oder St. Laurent zu versuchen, was zu immer besseren Ergebnissen führt. Das Klima ist ausgesprochen mild und der Frühling tatsächlich zwei Wochen früher zu Gast als im nahen Frankfurt. Die Heppenheimer Lagen Centgericht und Stemmler stehen mit mineralischen und kernigen Rieslingweinen an der Spitze, doch auch der Schönberger Herrnwingert am Rande von Bensheim steht in guten Jahrgängen für ausgezeichnete Gewächse. Ein neues, ultramodernes Weingut wurde vor ein paar Jahren in Bensheim gegründet: Die Weinmanufaktur Montana erzeugt blitzsaubere, ele-gante und ausdrucksstarke Weine, die an der Spitze der Region stehen und kann zudem mit einer ausgezeichneten Gastronomie aufwarten.

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Natürlich wächst auch an der Hessischen Bergstraße Müller-Th urgau, der hier vor allem in die Schoppenweine der Region einfl ießt. Die passen gut zu Kochkäs’ und Schnitzel, den beiden Hauptvertretern auf den Speisekarten der Gaststätten. Im Frühjahr kommt der Spargel direkt aus der Ebene, das Wild kommt aus den Wäldern hinter den Weinbergen – ein kleines Paradies am Rande einer der größten Industrieregionen Europas.

Sagenhaft er OdenwaldHinter dem Bensheimer Ortsteil Auerbach fi ndet sich der

Staatspark Fürstenlager, ein ehemaliges Jagdschloss der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt, in dem sich heute das Parkhotel Herren-haus mit ausgezeichneter Gastronomie und wunderschönen Zimmern befi ndet. Hier kann man die Seele baumeln lassen und von der Bergkante einen monumentalen Blick auf die Rheinebene genießen. Ein paar Kilo-meter in den Odenwald hinein erreicht man das Felsenmeer, ein Paradies für Familien mit Spaß am Klettern und einer von zahlrei-chen Orten, an denen der sagenumwobene Siegfried seine Spuren hinterlassen haben soll. Es gibt im Odenwald übrigens diverse Brunnen, an denen der Held angeblich

Restaurant FarmerhausAm Farmerhaus 164823 Groß-UmstadtTel. 06078-911191www.farmerhaus.de

Restaurant Rot’OxObergasse 1564673 ZwingenbergTel. 06251-1058640www.rotoxrestaurant.de

KirchberghäuschenAußerhalb 264625 BensheimTel. 06251-3267www.kirchberghaeuschen.de

Schlemmen mit bombastischem Fernblick: die Starkenburg

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hinterrücks gemeuchelt wurde, was die Geschichte nicht minder spannend macht.

Odenwälder WeininselÖstlich von Darmstadt fi nden sich ebenfalls Weinberge, in

denen Rebsorten wie Riesling und Spätburgunder oder auch Novitä-ten wie etwa Sauvignon blanc bestens gedeihen. Hier ist es vor allem die Odenwälder Winzergenossenschaft Vinum Autmundis, die mit viel Weinverstand ausgezeichnete Weine erzeugt, die jedoch fast komplett vor Ort abgesetzt werden. Zum Abschluss eines schönen Tages kann man hier die wohl beste afrikanische Küche Deutsch-lands genießen: Vom Farmerhaus blickt man weit in die Ebene und freut sich an Springbock oder Zebra in perfekter Zubereitung! �

004 T O P www.Weingut-Gehrig.de

Das Weingut Gehrig Weisenheim am Sand (Pfalz) wurde schon 1888 gegründet. Die qualitativ hochwertigen Weine spiegeln die lange Tradition des Hauses wieder. Der schonende Ausbau und die Kombination moderns-ter Kellertechnik und traditioneller Verfahrensweisen prägen die Weine. Als gelernter Weinbautechniker hat sich Rainer Gehrig auf die Herstellung hochwertiger Weine spezialisiert. Neben verschiedenen Riesling- und Sauvignonweinen und -sekten gehören auch ein weisser Merlot Blanc de Noir sowie der Sekt Pinot Rosé brut zur Repertoire des Weinguts. Letzterer erhielt im vergangenen Jahr die Berliner Weintrophy Goldmedaille.

Weingut Gehrig

Unser Tipp:Le Sauvage – Sauvignon Blanc – der Sieger-wein der weltweit größten Weinverkostung (AWC Vienna) mit einem Hauch von Cassis und Stachelbeere. Gehrig Weine fi nden Sie u.a. auf den Weinkarten der Restaurants Main Nizza, Druckwasserwerk und Wolfgangs’s.

Weingut Rainer GehrigOstring 4 · 67256 Weisenheim am SandTel. 0 63 53 - 80 73 · Fax 0 63 53 - 17 30E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.00–18.30 Uhr, Sa: 9.00 –14.00 Uhr und nach Vereinbarung

Ein PS

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D iese Landschaft war und ist der perfekte Katalysator für Sagen und Mythen: Das Tal von „Vater Rhein“ inklusive Loreleyfelsen und zahlreichen verträumten Burgen links und

rechts erstreckt sich von Rüdesheim bis kurz hinter Koblenz, wurde im Jahr 2002 als „Oberes Mittelrheintal“ zum UNESCO-Welterbe erklärt und beheimatet auch das gleichnamige Weinbaugebiet. Es fällt schwer, angesichts der vielen kleinen und großen Attraktionen

Mittelrhein

Weltkulturerbe im Glas

Steile Rebenhänge, stolze Burgen, Vater Rhein: Diese Region inspirierte zahlreiche Künstler zu faszinierenden Werken – auch die im Weinkeller!

Es ist steil in Bacharach!

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ein paar herauszupicken – das Gesamtensemble ist das eigentliche Highlight und zieht schon seit Jahrzehnten Heerscharen von ameri-kanischen und asiatischen Touristen an. Links und rechts des oft sehr steilen Tals liegt das rheinische Schiefergebirge mit dichten Wäldern, kleine Seitentäler tun sich überraschend auf, wo man in romantischen Örtchen manche Gaststätte fi ndet, in der das Einkehren lohnt. Ein „Must-see“ ist natürlich der Loreleyfelsen, wo angeblich eine blonde Dame ihr wallendes Haar kämmte und vermittels ihrer betörenden Ausstrahlung die Sinne der Kapitäne auf den Rheinschiff en verwirrt haben soll – klare Sache: Wer beim Schippern zu schönen Mädels nach oben guckt, der fährt gegen die Wand.

Steillagen purNachdem sich der Rhein hinter Rüdesheim wieder in Richtung

Nordsee aufmacht und Assmannshausen und Lorch vorübergezogen sind, werden die Weinberge immer schmaler. Während man sich auf der rechten Seite des Flusses bis Kaub noch im Weinbaugebiet Rhein-gau befi ndet, geht es auf der linken Seite bereits kurz hinter Bingen mit dem Mittelrhein los. An beiden Ufern fällt sofort auf: Es wird steil, sehr steil sogar. Das macht heutzutage keinen Spaß mehr, denn wer möchte schon bucklig im Fels herumklettern und auch noch von Hand die Reben schneiden, die Erde pfl ügen und schließlich die Ernte schleppen? Etwa 461 Hektar sind hier noch mit Reben bestockt, die von engagierten Weinmachern liebevoll gepfl egt werden. Große Weingüter gibt es nur ganz selten, die meisten Winzer bewirtschaf-ten kleine Flächen, bauen ihre Gewächse dennoch selbst aus und vermarkten die Weine in der Region – das meiste „verdunstet“ in einer der zahlreichen Gaststätten und Weinschänken entlang des Stroms. Allmählich spricht es sich herum, dass Wein aus Steillagen etwas ganz Besonderes ist, denn am Mittelrhein profi tieren die Reben vom idealen Einfallwinkel der Sonne, deren Wärme sich zudem bes-tens im engen Talkessel hält. So entstehen feine bis üppige, elegante Weine, hier vor allem aus Riesling, der ähnlich wie im Rheingau mit fast 70 Prozent den Löwenanteil im Rebsortenspiegel hält. Es folgen

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Spätburgunder und Müller-Th urgau, andere Neuzüchtungen gibt es nur ganz vereinzelt. Zentrum des Weinbaus am Mittelrhein sind die Ortschaft en Bacharach, Boppard und Leutesdorf – Weinorte, wie sie im Buche stehen.

Genuss am FlussGegenüber von Lorch öff net sich ein kleines Seitental mit den

Weinbauorten Nieder- und Oberheimbach. Hier kann man am Taleingang parken und durch die Reben wandern, bis man Ober-heimbach mit seinem Hotel und Restaurant Weinberg-Schlößchen erreicht. Das liegt mitten im Weinberg und bietet neben schönen Zimmern und regionaler Küche auch Gelegenheit, die Gewächse der Region kennenzulernen. Etwas weiter stromabwärts schaut man vom rechtsrheinisch gelegenen Hotel und Restaurant Turm in Kaub auf die Weinberge des Mittelrheins herüber, das kulinarische Angebot ist eine schöne Melange aus mediterraner und regionaler Kost, die Zimmer elegant und der Ort Kaub mit der nahegelegenen Burg Pfalzgrafen-stein eine Übernachtung wert. Weiter nördlich liegt Bacharach, dessen Toplagen Hahn, Posten und Wolfshöhle für einige der besten Weine der Region stehen. Im Ort selbst lädt eine bezaubernde Alt-stadt mit vielen sehenswerten Gebäuden zum Schlendern ein, und wenn man allmählich müde wird, so lässt es sich im Gästehaus und Gutsausschank Zur Fledermaus gut einkehren und übernachten. Wer

ob des Namens befürchtet, hier Graf Dracula persönlich zu begegnen, der sei beruhigt: Der Name bezieht sich auf die Tatsache, dass im Ort eine der größten Fledermauskolonien Deutschlands wohnt.

Bis KönigswinterIn Boppard öff net sich das Ufer und

macht amphitheaterartigen Weinbergen Platz, die über dem Ort thronen – von der Spit-Weinberge bei Boppard

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zenlage Bopparder Hamm kommen unvergleichliche Rieslinge mit bestechender Frische und Mineralität, die in herausragenden Jahren sogar ausgezeichnete edelsüße Tropfen ergeben. Ein paar Kilometer weiter mündet die Lahn in den Rhein, und es fi nden sich auch Rebstöcke an den Hängen des kleinen Flusses. Hinter Koblenz ist noch lange nicht Schluss: Vereinzelte Weinberge schließen sich immer wieder zu größeren Flächen zusammen – so etwa rund um Leutesdorf – Rebstöcke klammern sich hier teilweise auf winzigen Flächen an den Berg, und so geht es weiter bis Königswinter, bevor schließlich die große Ebene in Richtung Bonn das Ende des Weinbaus markiert. �

Hotel & Restaurant Zum TurmZollstraße 50, 56349 KaubTel. 06774-92200www.rhein-hotel-turm.de

Gästehaus und Gutsausschank „Zur Fledermaus“ Borbachstraße 6, 55422 Bacharach-Steeg, Tel. 06743-919466www.weinhaus-zur-fl edermaus.de

Hotel und RestaurantWeinberg-SchlößchenHauptstraße 2, 55413 Oberheim-bach, Tel. 06743-9471840www.weinberg-schloesschen.de

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D eutscher Wein hat sich erst in den letzten Jahren allmäh-lich von seinem schlechten Ruf erholt – sowohl an diesem schlechten Leumund als auch an der Wiederauferstehung

insbesondere deutscher Rieslinge haben die Winzer an der Mosel großen Anteil. Besonders in den 70er Jahren setzte man hier auf Masse, die Steillagen verwilderten, während die Reben allmählich ins Tal wanderten. Das eigentliche Kapital der klimatischen Grenzregion befi ndet sich an den Hängen links und rechts der Mosel, an denen das graue Schiefergestein teilweise off en zutage tritt – dieses Terroir wurde von qualitativ anspruchsvollen Winzern durchgehend liebevoll gepfl egt und genießt heute völlig zu Recht Weltruhm – die Mosel ist das größte zusammenhängende Steillagengebiet der Welt!

Legendäres TerroirHier gibt es viele kleine Weinmacher, die nicht selten parallel zu

ihrer Arbeit als Winzer eine Wirtschaft mit angeschlossener Pension oder einem Hotel betreiben und genau wissen, was die Gäste suchen: authentische Speisen und leichte, elegante, nicht unbedingt knochen-trockene, sondern gern auch dezent restsüße Weine mit unvergleich-lich elegantem Frucht-Säure-Spiel. Und die gibt es nur hier und an

Mosel

Schiefer geht’s nicht!Im Rieslingland zwischen Hunsrück und Eifel erwarten kleine Buschenschänken und große Gourmet-Tempel ihre Gäste.

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zwei Seitenfl üssen der Mosel, die seit 2007 nicht mehr auf dem Etikett genannt werden, aber ebenfalls zum Anbaugebiet gehören – Saar und Ruwer. Legendäre Lagen an der Mosel sind etwa die Wehlener Sonnenuhr oder der Bernkasteler Doctor. Beide Lagen wie auch viele andere Top-Terroirs sind ausschließlich mit Riesling bestockt, der sich unterdessen wieder annähernd 60 Prozent des Bodens zurückerobert hat. Es folgt Müller-Th urgau und Elbling, eine recht säurebetonte Rebsorte, die bereits seit der Römerzeit an der Obermosel angebaut wird und gern als Sektgrundwein Verwendung fi ndet.

Auch dabei: Saar und RuwerAn der Saar fi ndet sich eine weitere absolute Toplage: Vom

Wiltinger Scharzhofb erg kommen Trockenbeerenauslesen, deren Preis bereits im Jungweinstadium vierstellig ist. Normal verkauft wird hier aber nicht, sondern solche Weine kommen allesamt in eine Ver-steigerung. Doch auch der normal solvente Weinliebhaber kann sich mit feinfruchtigen Rieslingspätlesen trösten, und wer es noch etwas

Perfekte Lagen für den Riesling

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leichter liebt, der fi ndet sein Glück an den Hängen der Ruwer, wo etwa aus dem Maximin Grünhäuser Abtsberg beinahe schwerelose, mineralische Tropfen kommen. Die Mosel windet sich zwischen der Mündung in den Rhein bei Koblenz und Trier in riesigen Schleifen durch Hunsrück und Eifel, am Oberlauf beruhigt sich der Lauf all-mählich, und man schaut hinüber auf die Weinberge von Luxemburg.

Mosel kulinarischDas Landschaft sbild ist herrlich, das Klima im Tal häufi g

spürbar wärmer, und guter Wein macht hungrig. Fast direkt am Fluss fi ndet sich das Hotel Reiler Hof mit Heim’s Restaurant, in dem man auf jeden Fall bestens versorgt wird und die traumhaft e Landschaft aus nächster Nähe genießen kann. Weiter stromaufwärts erreicht man Trier, zu dem man eigentlich nur Superlative nennen kann – die Römer haben viele Spuren hinterlassen, anschließend wurde munter weitergebaut, und vieles davon ist noch zu sehen/zu besichtigen. Doch auch das Becker’s ist eine Reise wert, denn hier im Stadtteil Olewig wird Sterneküche vom Feinsten aufgetischt! Wer lieber eine gemütliche Landpartie sucht, für den lohnt sich der Weg ein paar Kilometer hangaufwärts und hinein in den Hunsrück, denn hier erwartet das Landhaus Arnoth seine Gäste mit einem wunderbaren

Mix aus regionaler Küche mit mediterranem Einschlag in urgemütlichem Ambiente und spannender Weinkarte. In individuell einge-richteten Zimmern kann man gut entspan-nen, und der Weg zu den unterschiedlichen kulturellen und vinophilen Highlights an Mosel, Saar und Ruwer ist nicht weit. Wer auf der Suche nach etwas ganz Besonderem ist, wird an der Mosel ebenfalls fündig: Etwa vier Prozent der Rebfl äche sind bereits mit Spät-burgunder bestockt, Tendenz steigend. Hier lässt sich einiges fi nden, was weitaus mehr als nur den Status als Trouvaille verdient hat! �

Hotel Reiler Hof/Heim’s RestaurantMoselstraße 27, 56861 ReilTel. 06542-2629www.reiler-hof.de

Becker’sOlewiger Straße 206, 54295 OlewigTel. 0651-938080www.beckers-trier.de

Landhaus ArnothOrtsstraße 55, 55483 KleinichTel. 06536-286www.landhaus-arnoth.de

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D ie erst seit 1971 als eigenständiges Weinbaugebiet geführte Region entlang des kleinen rheinland-pfälzischen Flüsschens Nahe steht zwischen allen Stühlen und wird somit gern

übersehen – völlig zu Unrecht, was man spätestens feststellt, wenn man das erste Glas Nahewein verkostet hat. Aber wo befi nden sich

Nahe

Warum in die Ferne schweifen?Wellness meets Genuss: Wer die Ruhe nach dem Sturm sucht, kommt hier bestens an und trifft auf Weine, die zu den besten Deutschlands gehören.

Verträumte Weinberge bei Bad Münster

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denn eigentlich die Weinberge? Einerseits entlang der Nahe, die bei Bingerbrück in den Rhein mündet, andererseits umfasst die Region auch die Nebentäler Alsenz, Glan, Gulden- und Gräfenbach. Das Mikroklima ist vielfältig, von einem einheitlichen Weintyp zu spre-chen fällt schwer. Hier fi ndet sich die größte Bodenvielfalt und der engräumigste Wechsel aller deutschen Weinbaugebiete: Quarz und Schiefer an der unteren, Porphyr, Melaphyr und Buntsandstein an der mittleren Nahe, um Bad Kreuznach herrschen Verwitterungsböden und Tonüberlagerungen aus Sandstein sowie Löss und Lehm vor. Steillagen wie etwa in Bad Münster am Stein sind selten, Hügel- und sogar Flachlagen die Regel. So abwechslungsreich die Böden und das Mikroklima, so vielfältig ist auch der Rebsortenspiegel, wobei sich die Winzer auf weiße Sorten spezialisiert haben, die hier 75 Prozent aller Rebstöcke stellen. Riesling führt die Riege an, gefolgt von Müller-Th urgau, Silvaner und den weißen Burgundersorten. Rotwein wird hier vor allem aus Dornfelder und Spätburgunder gekeltert.

Riesling – und mehr!Von der Nahe kam bis in die 80er Jahre in der Regel nicht viel

Aufregendes. Ein paar „Leuchtturmweingüter“ arbeiten allerdings schon seit Jahrzehnten die feinen geschmacklichen Unterschiede der Lagen heraus und dies vor allem mit dem Riesling, der hier eine unnachahmliche Verbindung von saft iger Fruchtigkeit und mineralischer Strenge erreichen kann. Das Weingut Dönhoff und das Staatsweingut in Bad Kreuznach etwa stehen schon lange für weltweit gesuchte Tropfen aus besten Lagen von Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein, das Gleiche gilt für das Schlossgut Diel etwas wei-ter in Richtung Rhein um Burg Layen. Doch die Aufb ruchstimmung unter den deutschen Winzern ist unterdessen auch an den anderen Winzern der Nahe nicht vorübergegangen. So setzt Martin Tesch als einer der innovativsten Weinmacher der Region ganz auf das abwechslungsreiche Terroir und gehört unterdessen zur deutschen Weinelite. Im trockenen Klima des Alsenztals erzeugt Familie Linx-weiler mit ihrem Weingut Hahnmühle hochelegante Lagenweine und

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hält dabei allerstrengste Kriterien des ökologischen Weinbaus ein. Die komplette Vielfalt dieser aufregenden Region lässt sich natürlich am besten vor Ort studieren, und da ist die kleine Gemeinde Guldental mit der benachbarten Stromburg ein guter Ausgangspunkt. Hier resi-diert der aktuelle „Bart des Jahres 2013“, Johann Lafer, und präsentiert bekanntermaßen erstklassige Sterneküche in feudalem Ambiente mit entsprechenden Zimmern. Doch auch eine Stufe preiswerter muss man sich nicht in Bescheidenheit üben, denn im Hotel und Restau-rant Kaiserhof kann man nicht nur ausgezeichnet essen, sondern auch sehr gemütlich übernachten. Von hier aus ist man schnell dort, wo die Nahe ihr schönstes Gesicht zeigt: zwischen den verträumten Kurorten Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein-Ebernburg. In Bad Kreuznach lässt es sich bestens durch kleine Gassen und über alte Brücken wandeln, auf denen auch heute noch Brückenhäuser aus dem 15. Jahrhundert zu bewundern sind. Entlang der Toplagen der Region erreicht man stromaufwärts Bad Münster am Stein-Ebernburg mit besagter großer Burg, Kurhaus und der spektakulären Felsfor-mation von Rotenfels und Rheingrafenstein. Von hier aus kann man sich entweder in Richtung Alsenz nach Süden wenden, wo die sanft e Hügellandschaft zu Spaziergängen einlädt und man sich so recht „auf dem Lande“ fühlen kann (weil man es wirklich ist) oder aber dem Strom folgen, die Weinberge von Niederhau-sen hinter sich lassen und schließlich Bad Sobernheim erreichen.

Dieser Ort lockt nicht nur mit der Pfarrkirche St. Matthias, sondern auch mit dem Hotel BollAnt’s im Park und seinem Sternerestaurant Passione Rosa. Hier sorgt Sternekoch Renato Manzi für das leibliche Wohl der Gäste und hat in seinem Keller den kompletten Fächer des kunterbunten Wein-baugebietes Nahe zur Verkostung parat. Das Hotel ist auf Wellness spezialisiert und eine der besten Adressen der Region – perfektes Chill-out ganz Nahe! �

Hotel und Restaurant „Der Kaiserhof “Hauptstraße 2, 55452 GuldentalTel. 06707-94440www.kaiserhof-guldental.de

Le Val d’OrSchlossberg 1, 55442 StrombergTel. 06724-93100www.johannlafer.de

Hotel BollAnt’s im Park/Restaurant Passione RosaFelkestraße 100, 55566 Bad Sobernheim, Tel. 06751-93390www.bollants.de

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M it den Pfälzern ist es wie mit den Italienern: Man beneidet sie um ihr fröhliches Naturell und unterstellt ihnen, dass sie ja eigentlich gar nicht arbeiten, sondern ihr Leben

quasi in einer Art Dauerurlaub verbringen. Das einzige, was daran stimmt, ist die Tatsache, dass sich die schöne Region westlich des Rheins größter Beliebtheit bei Touristen erfreut – hier lässt es sich mit Blick auf Pfälzerwald und Rheinebene vortreffl ich entspannen. Klimatisch lässt sich wiederum eine Verbindung ans Mittelmeer herstellen, denn hier gedeihen im Schutz des Pfälzerwaldes sogar Zitronen, Pinien, Zypressen, Bananen und Feigen! Das ist natürlich auch für den Weinbau ideal – heute stehen in der Pfalz mehr als 100 Millionen Rebstöcke, im Flachland ein Rebenmeer für gesichtslosen Massenwein, in Richtung der Hanglagen bestes Terroir für großartige Tropfen mit viel Charakter. Südlich von Worms geht es los mit der

Pfalz

Wo das Mittelmeer Am Rande des Pfälzerwaldes jagt ein Weinfest das nächste, und die Freude am Leben wird den Menschen in die Wiege gelegt.

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Pfälzer Weinseligkeit, und ab hier herrscht wiederum König Riesling über die Rebsorten – knapp über 20 Prozent der Rebfl äche ergeben einen manchmal kernigen, im besten Fall jedoch opulenten und gleichsam mineralischen Wein, der hier problemlos einen Alkoholge-halt von weit über 13 Prozent erreichen kann. Das gilt noch mehr für die weißen Burgundersorten, doch Platz zwei belegt auch in der Pfalz Müller-Th urgau. Ein Trend ist in der Pfalz besonders stark: der zu roten, insbesondere zu internationalen Rebsorten. So hat das Weingut Knipser schon früh bewiesen, dass sich die Cabernet-Sorten und Mer-lot hier wohlfühlen, Markus Schneider baut erfolgreich Syrah an, und selbst aus der spanischen Traubensorte Tempranillo keltert man in der Pfalz tollen Wein. Der Spätburgunder muss sich keinesfalls verstecken, sondern bringt hier ebenfalls großartige Gewächse hervor.

Die WeinstraßeEine aus touristischer Sicht geniale Idee war die Erfi ndung der

Deutschen Weinstraße, die sich vom Südzipfel des Weinbaugebie-tes Rheinhessen in Bockenheim bis zur französischen Grenze bei

beginnt

Sanft e Hügel, kräft ige Weine: Burrweiler

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Schweigen zieht. Von Nord nach Süd kann man sich entspannt durch die Vielfalt der Pfalz probieren. Sehr romantisch geht es in der Alten Pfarrey in Neuleiningen zu. Küchenchef Maik Gehrke serviert hier feinste Sterneküche, die Zimmer sind ebenfalls gepfl egt und bequem und von hier aus lassen sich sehr gut die besten Winzeradressen der Nordpfalz erreichen. Nach Weisenheim am Berg und Bad Dürkheim erreicht man das Kerngebiet der Pfalz, wo sich in der Mittelhaardt die besten Rieslinglagen befi nden. In Deidesheim schlägt auch das kulinarische Herz der Region, besonders interessant ist das Restaurant Freundstück im Ketschauer Hof, wo Küchenchef Jens Fischer das überbordende Angebot an regionalen Produkten in faszinierende Genussideen verwandelt. Das Hotel im barocken Gutshaus bietet innen exakt jenen Komfort, den man beim Anblick von außen erwarten darf.

Ab in den Süden!Hinter Neustadt an der Weinstraße mit seiner sehenswerten

Stift skirche aus dem 14. Jahrhundert führt der Weg am Hambacher Schloss vorbei durch verträumte Weinorte in Richtung Süden. Die

Region um Landau und Bad Bergzabern ist nicht nur landschaft lich wunderschön, son-dern auch die perfekte Heimat für Genießer, wovon man sich im Hotel Bergzaberner Hof mit seinem Restaurant Walram bestens überzeugen kann. Dann geht es weiter bis zum Grenzort Schweigen, wo ein großes Tor das Ende der Weinstraße markiert. Die Wein-berge kennen jedoch keine Grenzen, und so bewirtschaft en Winzer wie Friedrich Becker auch Weinberge im nahegelegenen Wissem-bourg, die als deutsche Weine verkauft wer-den dürfen – eine weinpolitische Kuriosität, die verdeutlicht, wie unkompliziert man in dieser Region miteinander umgeht. �

Hotel Ketschauer Hof/ Restaurant FreundstückKetschauerhofstraße 167146 DeidesheimTel. 06326-70000www.ketschauer-hof.de

Hotel Bergzaberner Hof/Restaurant WalramKönigstraße 5576887 Bad BergzabernTel. 06343- 936590www.bergzaberner-hof.de

Alte PfarreyUntergasse 54, 67271 Neuleiningen, Tel. 06359-86066www.altepfarrey.de

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Punkte? Gibt’s in der Schule.

Geschmack? Haben Sie selbst.

Wein finden Sie bei Lenau! Wir beraten gerne und bieten kostenfreien Lieferservice für Frankfurt Mitte/Nord. Mehr Info zu Sortiment und Veranstaltungen im Internet unter www.lenau-wein.de . Lenau Weinhandlung Frankfurt mail to: [email protected]

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Auf seinem Weg nach Norden stellt sich dem Rhein hinter Mainz der Taunus entgegen, und so knickt der Flusslauf in Richtung Westen ab, bevor es hinter Rüdesheim wieder nord-

wärts geht – dazwischen liegt das Kerngebiet des Rheingaus. Streng genommen beginnt eine der beliebtesten Naherholungsregionen für die Bewohner des Rhein-Main-Gebietes aber bereits in Frankfurt: Der letzte verbliebene Frankfurter Weinberg – der Frankfurter Lohr-berg – zählt mit seinen 2 Hektar zumindest politisch ebenfalls dazu. So richtig los geht’s aber nicht etwa in Hochheim, sondern bereits im wie auf einer Insel gelegenen Ort Wicker bei Flörsheim. Hier steht das Weingut Flick mit ausgezeichnetem Riesling an der Spitze einer klei-nen Schar von Winzern und bewirtschaft et seit kurzem auch einen historischen Weinberg ein paar Kilometer weiter: den Hochheimer Königin Victoriaberg, tatsächlich zurückzuführen auf die berühmte britische Königin, die einst den berühmten Satz „A good Hock (Hochheimer) keeps away the doc“ in die Welt gesetzt haben soll. Den zitiert man in Hochheim natürlich gern, und die Vorliebe der Briten

R heingau

Von Wein-schlössern und RheinseglernNirgendwo sonst verbinden sich Wein und Kultur so harmonisch wie hier und bieten einen schönen Rahmen für hervorragende Gastronomie.

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für Rheingau-Riesling ist bis heute geblieben. Überhaupt: Riesling und Rheingau gehören einfach zusammen, doch allmählich gewinnt auch der Spätburgunder an Boden, und selbst weiße Burgundersorten und sogar Traminer sind unterdessen zu fi nden.

Der Rhein wird breitSteht man in Hochheim oberhalb der Lage Domdechaney und

schaut hinunter in die Ebene, hat man den Eindruck, als befände man sich auf einem Raumschiff aus dem 19. Jahrhundert, das mitten im 21. gelandet ist. Ringsum Siedlungen, Industrie, Autobahnen und im Rücken ein malerischer Weinort mit „schnuckeliger“ Altstadt und einigen der besten deutschen Weinbergslagen, auf denen Winzer wie Flick oder Künstler Spitzenweine von Weltruf erzeugen. Weiter west-lich wird der Rhein so richtig breit, misst bei Eltville über einen Kilo-meter von einem Ufer ans andere. An langen, schmalen Inseln legen gern Freizeitsegler an, die hier bei gutem Wetter auch mal eine Runde

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So schön ist’s im Rheingau: Rüdesheim

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schwimmen, denn das Wasser ist wieder sauber. Der riesige Wasserspiegel sorgt für mildes Klima an den sanft en Hängen der Taunusausläufer, die sich auf eine Höhe bis 500 Meter heraufdehnen und den Rheingau vor kalten Nordwinden schützen. Zwischen den Rebzeilen stehen romantische Schlösser und Klöster, teilweise noch bewohnt, andere wie etwa Kloster Eberbach eine kulturelle Attrak-tion ersten Ranges. In dem gut erhaltenen Zisterzienserkloster entstand nicht nur

die Weinbezeichnung Kabinett, sondern wurde auch ein Teil des Films „Der Name der Rose“ gedreht. Kein Wunder, ist die Kirche wie auch das restliche Kloster doch ein Musterbeispiel für die schlichte und ergreifende romanische Architektur des 12. Jahrhunderts.

Der gotische RheingauIn unmittelbarer Nachbarschaft befi ndet sich der kleine

Weinort Kiedrich mit seinen Toplagen Gräfenberg und Wasser -os sowie der Kirche St. Valentinus, in der man nicht nur die Kiedricher Madonna von 1350 und einen bestens erhaltenen gotischen Kirchenraum bewundern, sondern auch jeden Sonntag einem einzigartigen, nur hier zu hörenden Choral lauschen kann. In der nahegelegenen Weinschenke Schloss Groenesteyn gibt es verfeinerte regionale Küche auf hohem Niveau zu realistischen Preisen, und die Weinkarte ist eher als Bibel zu bezeichnen, denn sie listet wirklich alles, was im Rheingau Rang und Namen hat. Nimmt man von Kloster Eberbach aus die Straße hangabwärts in Richtung Hattenheim, so kommt man am Steinberg vorbei. Die Lage wurde bereits von den Zisterziensern angelegt, ist komplett mit einer Natursteinmauer eingefasst und bringt ausgezeichnete Rieslingweine mit besonders stahligem Charakter hervor.

Bei Assmannshausen geht’s bergauf!

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Die Genuss-KapitaleIn Hattenheim befi ndet man sich in der Mitte des Weinbau-

gebiets und so fallen auch die Weine aus: fruchtig, mineralisch, manchmal auch opulent aber nie übermächtig. Hier befi nden sich drei außergewöhnliche Restaurants: das Weinrestaurant Zum Krug, Franz Keller’s Adler-Wirtschaft und das Kronenschlösschen, über dem zu Recht ein Michelin-Stern leuchtet. Es herrscht höchstes Niveau in Küche und Keller, die Weinkarte gilt zumindest als die beste Rieslingkarte Deutschlands, und die Zimmer haben modernen Komfort, verströmen aber dennoch den Charme längst vergangener Zeiten. Innovation fi ndet im Rheingau nur vereinzelt bei einigen mutigen Weinmachern statt, die skeptisch von den „Alteingesesse-nen“ beäugt werden. Wer wie Anthony Hammond Weine unter dem Namen Sugarbabe abfüllt, der fi ndet hier nur schwer Freunde.

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Die kommen dafür von etwas weiter weg und kaufen ihm den Keller leer, denn seine Weine sind ausgezeichnet. Beinahe gegenüber steht das Weingut Wegeler für Bewegung auf hohem Niveau. Das verfügt über allerbeste Lagen und präsentiert jedes Jahr absolute Spitzen-weine, die leider viel zu schnell ausverkauft sind.

Zur DrosselgasseAuf Schloss Johannisberg, das oberhalb von Winkel majestätisch

über den Weinbergen steht und wo immerhin die Spätlese erfunden wurde, bewegt sich das Niveau der Weine allmählich aus dem Mittelmaß der letzten Jahre heraus, von Schloss Vollrads kam in letzter Zeit nichts wirklich Bewegendes – Vorbild könnten kleine, junge Wein güter wie die Ankermühle sein, wo man direkt am Fuße von Johannisberg lebendige, fruchtbetonte und dennoch tiefgründige Rieslinge erzeugt. In Rüdes-heim hat man die volkstümliche Seele des Rheingauer Weinbaus erreicht – die Drosselgasse gehört zu den beliebtesten Anlauf- und Volllaufzielen japanischer und amerikanischer Touristen. Die Weine aus Rüdesheim gehören allerdings zu den ganz großen des Landes: Aus teilweise extrem

steilen Weinbergen kommen majestätische, wuchtige und langlebige Tropfen.

Ums Eck wird’s rotDer Rhein fl ießt nun wieder in Richtung

Norden, und auf seiner rechten Seite stehen hier beinahe ausschließlich Rotweinreben, denn die gedeihen in Assmannshausen beson-ders gut. Die Küche des Restaurants Veranda im Hotel Krone passt hervorragend zu den Rotweinen des gleichnamigen Weinguts, das zwar nicht mehr zum Hotel gehört, mit dem man aber immer noch eine herzliche Freund-schaft pfl egt. Was Ihnen nach einem Besuch im Rheingau wohl auch passieren dürft e! �

Hotel und Restaurant KronenschlösschenRheinallee, 65347 Eltville-Hattenheim, Tel. 06723-640www.kronenschloesschen.de

Weinschänke Schloss GroenesteynOberstraße 36, 65399 KiedrichTel. 06123-1533www.weinschaenke-schlossgroenesteyn.de

Hotel Krone/Restaurant VerandaRheinuferstraße 10, 65385 Rüdesheim-AssmannshausenTel. 06722-4030www.hotel-krone.com

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Aus dem größten Anbaugebiet Deutschlands kommen einige der faszinierendsten und leider auch ein paar der übelsten Gewächse, die man auf Flaschen füllen kann.

Schon mal was von Liebfrauenmilch gehört? Eine Weinlage mitten in Worms, von der heute wieder anständiger Wein kommt, doch der Name klang seinerzeit so schön, dass er einer „Weinlinie“ der Geschmacksrichtung lieblich-klebrig ihren Namen gab. In England und Übersee ist Liebfrauenmilch heute immer noch

R heinhessen

Innovativ auf sanft en HügelnWeiter Blick, kleine Dörfer im Rebenmeer und Winzer, die zur Avantgarde gehören – hier schlägt der Puls des Deutschen Weinbaus!

Weinberge mit Weitblick: Rheinhessen

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der typisch deutsche Wein. Doch im durchaus etwas monoton anmutenden Rheinhessischen Hügelland nahm Ende der 80er eine Entwicklung ihren Anfang, die noch nicht zu Ende ist. Das Weingut Wittmann etwa rückte mit seinen herausragenden Einzel-lagenweinen den beschaulichen Ort Westhofen in den Mittel-punkt einer neugierigen Weinwelt, von Battenfeld-Spanier kamen Gewächse, die strikt auf ihr Terroir hin ausgebaut wurden und einen dringend notwendigen Kontrapunkt zur anonymen Masse rheinhessischer Weine setzten. Konnte man hier doch gute Weine machen? Aber sicher doch, das beweist auch das Weingut Keller in Flörsheim-Dalsheim. Dessen Weine machen ganz aktuell selbst im fernen New York Furore. Nicht mehr nur Gewächse von der Mosel, sondern auch Kellers Riesling „G-Max“ ließ die versammel-ten Journalisten vom „German Riesling-Virus“ schwärmen.

Karls SommerfrischeGegenüber dem Rheingau ließ Karl der Große einst in

Ingelheim eine Kaiserpfalz bauen und beobachtete angeblich von hier aus, wie der Schnee auf der heutigen Gemarkung von Schloss Johannisberg etwas früher schmolz als im Umland. Also befahl er sofort, dort Wein anzubauen. Das war in Ingelheim jedoch schon im 8. Jahrhundert Standard, und auch heute noch bekommt man hier soliden Spätburgunder von Lagen, die eigentlich weitaus Besseres bringen könnten. Eine Ausnahme im Einerlei ist Schloss Westerhaus, wo Ivonne und Johannes von Schönburg-Glauchau auf 15 Hektar ausgezeichnete Rieslinge und ebenso hervorragende Spätburgunder erzeugen. Hier besinnt man sich auch auf den Frühburgunder, der zwar schwierig zu kultivieren ist, dafür aber den Winzer mit anmuti-gen, feinfruchtigen Rotweinen belohnt.

Der rote HangStromaufwärts erreicht man zunächst die rheinland-

pfälzische Landeshauptstadt Mainz mit ihrem weltberühmten

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Dom und lebendiger Altstadt, bevor wieder die Reben das Bild bestimmen und das Terroir schnell von Buntsandstein bestimmt wird. Der „rote Hang“ zwischen Nackenheim und Oppenheim hat seinen Namen völlig zu Recht, und wer auf diesem Boden Riesling pfl anzt, bekommt Weine von unnachahmlicher Würze und geradezu mystischer Tiefe und Saft igkeit, die außerdem über eine bemerkenswerte Haltbarkeit verfügen. In Nierstein kann man den Charme eines typischen Weinortes genießen, in Oppenheim lohnt sich der Besuch der Kathedrale und der schönen Altstadt, bevor man sich ins weite Hügelland Rheinhessens aufmacht.

Von Hügeln und WindrädernMan schaut hier weit ins Land, der Windrad-Boom hinterlässt

sichtbare Spuren, was aber irgendwie nicht wirklich stört, denn ansonsten gibt es Felder und Weinberge, Weinberge und Felder, zwi-schendrin kleine, verträumte Ortschaft en und viel Platz zum Laufen, Träumen, Entspannen. Hat man das zur Genüge getan, so kann man ausgezeichnet in Kauper’s Kapellenhof in Selzen speisen, nachdem man vielleicht noch einen Blick in die schöne kleine Kirche geworfen hat. Etwas weiter nördlich hat man Gelegenheit, direkt „bei Winzers“ zu tafeln, denn das Weingut Nack hat auch ein charmantes Restaurant zu bieten, in dem man die eigenen Gewächse entspannt auf ihre Kompatibilität zu typisch rheinhessischer Kost überprüfen kann. Da die meisten Gäste hier jedoch mit dem Auto anreisen, muss einer der Anwesenden wohl oder übel mit Wasser oder Saft vorlieb nehmen. Findet sich keiner, der dieses Opfer bringen möchte, ist das Landhotel und Weinrestaurant Espenhof defi nitiv ein gutes Ziel. Hier speist man nicht nur vorzüglich, sondern kann das weinselige Haupt auch noch in schönen Zimmern zur Ruhe betten. �

Weinregionen 2013

Kaupers KapellenhofKapellenstraße 18a, 55278 SelzenTel. 06737-8325www.kaupers-kapellenhof.de

Weingut NackPfarrstraße 13, 55296 Gau-Bischofsheim, Tel. 06135-3043www.restaurant-nack.de

Landhotel und Weinrestaurant EspenhofHauptstraße 7655237 Flonheim-Uffh ofenTel. 06734-962730www.espenhof.de

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D ie für Wein extrem nördlich gelegene Region kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon vor über 1000 Jahren fl oss den Ottonen Saale-Wein die Kehlen hinunter,

und Goethe soll während seiner Aufenthalte in den sehenswerten Dornburger Schlössern ebenfalls vom Saale-Wein geschwärmt haben.

Saale-Unstruth

Goethes LieblingstropfenAn der Saale hellem Strand stehen nicht nur verträumte Schlösschen und Burgruinen, sondern gedeihen auch vorzügliche Weine!

Terrassen bei Freyburg

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Heute konzentriert sich der Weinbau vor allem um den Ort Freyburg, wo die Hänge mit jahrhundertealten Trockenmauern befestigt sind, kleine Winzerhüten im Wingert stehen und Steilterrassen das Bild bestimmen. Hier fängt man die Sonne am Hang ein, entsteht ein positives Mikroklima, in dem in erster Linie Müller-Th urgau, Weiß- und Grauburgunder, aber auch Riesling, Silvaner, Gutedel und Kerner reifen. Etwa ein Viertel der angebauten Rebsorten sind sogar Rotweine: Spätburgunder, Portugieser und Dornfelder ergeben in guten Jahren durchaus kraft volle Weine mit gutem Potenzial. Aktuell sind wieder knapp 760 Hektar Fläche mit Reben bestockt, und die Tatsache, dass man die hier erzeugten Weine kaum außerhalb der Region bekommt, spricht nicht nur für ihre Qualität, sondern auch für das Erweiterungspotenzial, denn viele Flächen, die einst bestockt waren, liegen immer noch brach.

Romantik purDer Ort Freyburg wirkt wie aus dem Bilderbuch, denn viele alte

Bauten wurden liebevoll restauriert, und die gut erhaltene Stadtmauer unterstreicht das mittelalterliche Ambiente. Rathaus und Marienkir-che sind ebenso sehenswert wie ein Rundgang durch die Weinberge attraktiv. Der Weg per Fahrrad entlang von Saale und Unstrut ist übrigens besonders schön – eine bestens an diese Gästeschaft angepasste Unterkunft ist das Fahrradhotel Alter Speicher! Wer es etwas gemütlicher liebt, der fi ndet im Berghotel zum Edelacker hoch über dem Ort direkt an den Weinbergen eine elegante Unterkunft mit guter Küche. Besonders sehenswert ist natürlich der nahe gelegene Dom in Naumburg mit seinen spektakulären Steinfi guren, doch am aller-schönsten ist die verträumte Flusslandschaft , die 1826 Franz Kugler zu dem Volkslied „An der Saale hellem Strande“ inspirierte. �

Bocks RestaurantSteinweg 6, 06618 NaumburgTel. 03445-2615110www.bocks-restaurant.de

Fahrradhotel Alter SpeicherSchützenstraße 9, 06632 FreyburgTel. 034464-36900www.fahrradhotel-alter-speicher.de

Berghotel zum EdelackerSchloss 25, 06632 FreyburgTel. 034464-350www.weinberghotels.eu/edelacker

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D resden hat sich nach der Wende innerhalb kürzester Zeit seine Position als Kultur- und Genussmetropole des Ostens zurückerobert. Kein Wunder, hat beides hier doch schon

seit Jahrhunderten Tradition. So soll Heinrich I. bereits im Jahr 929 im Elbtal Reben vorgefunden haben, und im 12. Jahrhundert waren die Meissner ebenfalls bereits dabei, ihren eigenen Wein zu machen. Das lohnt sich auch heute noch, denn die steilen Hänge der Elbe sind wie geschaff en, um dort sonnenhungrige Reben zu setzen. Groß ist Sachsens Weinglorie nicht: Es sind gerade mal 462 Hektar Weinberge nach der Wende geblieben. Auf denen stehen überwiegend weiße Rebsorten wie der ausschließlich hier zu fi ndende Goldriesling, außerdem Müller-Th urgau, die weißen Burgundersorten und etwas Riesling. Eine kleine Menge Rotwein keltert man hier von Spätbur-gunder, Regent, Frühburgunder und Portugieser. Der Löwenanteil der Reben steht um die Orte Dresden und Meißen auf teilweise terrassier-ten Weinbergen. Vorreiter nach der Wende war das Weingut Schloss Proschwitz, dessen Spätburgunder sogar prämiert wurde – schmeck-barer Beweis für das Potenzial der sächsischen Weinberge, das man im gutseigenen Restaurant genießen kann. Um Meißen fi nden sich

Sachsen

Die Pracht im OstenWer das Elbtal stromaufwärts reist, wird angesichts der unvergleichlichen Schönheit dieser Landschaft immer stiller – beim Trinken spricht man nicht!

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gute Rieslinglagen – Vincenz Richter ist hier eine zuverlässige Adresse für feingliedrige Tropfen. Die Meissener Porzellanmanufaktur kann man besuchen, und anschließend versteht man gut, weshalb die guten Stücke ihren berechtigten Preis haben. Vor Dresden erreicht man Radebeul, wo das Romantikhotel und Restau-rant Sorgenfrei seinem Namen Ehre macht. Hier kann man schön an der Elbe spazieren gehen und die archaische Landschaft genie-ßen. Über Dresden müsste man eigentlich eine eigene Fibel schreiben, doch wir kürzen einfach ab: Diese Stadt ist mit Bauten wie dem Zwinger oder der wiedererrichteten Frauenkirche sowie ihrer Kunstsammlung, dem Stadtbild und dem Elbpanorama eine mehrtägige Reise wert – auch aufgrund des im eleganten Bülow-Palais gelegenen Res-taurant Caroussel, das moderne Sterneküche in feudalem Ambiente bietet. �

Ostdeutscher Südhang: Radebeul

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Weingut Schloss Proschwitz (mit Restaurant)Dorfanger 19, 01665 Zadel über Meißen, Tel. 03521-76760www.schloss-proschwitz.de

Romantik-Hotel und Restaurant Villa SorgenfreiAugustusweg 48, 01445 Radebeul, Tel. 0351-7956660www.hotel-villa-sorgenfrei.de

Caroussel im Hotel Bülow PalaisKönigstraße 14, 01097 DresdenTel. 0351-80030www.buelow-palais.de

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A lles ist etwas anders in dieser Region. Kleinteiliger, gemüt-licher. Was wollen die denn mit ihrem Trollinger? Nun gut, fangen wir mal bei dem Ruf an, der den Schwaben anhaft et.

Geizig sollen sie sein, doch wer Schwaben zu seinem Freundeskreis zählt, wird das nicht bestätigen. Fleißig auch. Was man an den bestens in Schuss befi ndlichen Weinbergen sehen kann. Und Häuser bauen sie angeblich wie verrückt. Am Stück allerdings eher rund um Stuttgart und Heilbronn, wo sich auch die größten zusammenhängenden Reb-fl ächen der Region fi nden. Außerdem säumen Weinberge ein wenig den Neckar und fi nden sich immer da, wo ein kleiner Ort Spaß am

Württemberg

Viel mehr als Trollinger!Traumhaft e Landschaft , romantische Dörfer, majestätische Schlösser, hervorragender Wein: Im Schwabenland lässt es sich bestens genießen!

Gut frisiert in Württemberg

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Weinbau hat und entsprechender Bedarf an gutem Stoff herrscht – in Schwaben kocht man nämlich ausgezeichnet. Womit wir wieder beim Trollinger wären: Wer mal vor Ort ein „Viertele“ bestellt hat, der fi ndet auf die oben gestellte Frage sofort die Antwort – hier schmeckt der Wein aus der Rebsorte Schiava Grosso oder Großvernatsch, wie sie in Südtirol heißt, ganz ausgezeichnet, während man in Restdeutschland häufi g nur langweiligen und fl achen Trollinger bekommt.

Wein und LebenDer Grund ist simpel: Es gibt nicht genug für alle, also

bleibt der gute Wein im Ländle. Genauso verhält es sich auch mit Lemberger, der unter dem Namen Blaufränkisch auch Liebhabern österreichischer Weine bekannt ist. Natürlich sind die Menschen hier keine hemmungslosen Säufer, sondern genießen vielmehr sehr

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kultiviert ihren täglichen Schoppen, der ungemein gut zur typischen Landeskost passt. Hierin sind die Württemberger den Franzosen recht nah, denn auch hier trinkt man zum Essen, weniger danach. Verantwortlich für die gute Qualität der in Württemberg erzeugten Weine ist einerseits das gute Mikroklima, andererseits sind es die meistens vorhandenen Muschelkalkböden, die auch dem hier als Weißweinrebsorte bevorzugten Riesling seine mineralische Finesse verleihen. Der Neipperger Schlossberg, direkt unter dem sehenswer-ten mittelalterlichen Anwesen gelegen, gehört zu den besten Lagen für die edle Rebsorte und ergibt einen der elegantesten und feinsten Rieslingweine überhaupt. Um Heilbronn und die Großlagen Heuchel-berg und Stromberg ist es der mittlere Keuper, der den hier vor allem angebauten Rotweinen seine Fruchtigkeit verleiht.

Für Leib und SeeleKompliziert sind die Weine nur selten, lecker dafür fast immer

und die Erzeugerlandschaft zudem fest in der Hand der Genossen: Hier gibt es überdurchschnittlich viele genossenschaft lich organisierte Weinmacher. Entspannen lässt es sich in diesem betriebsamen Land ganz ausgezeichnet. Etwa im beschaulichen Lauff en am Neckar, wo man nach einem kurzen Stadtrundgang inklusive alter Neckarbrücke

und Altstadt im Hotel Elefanten einkehren kann, um dort verfeinerte urschwäbische Küche zu genießen. Noch tiefer hinein in die schwäbische Lebensart gelangt man beim Besuch im Gasthaus und Hotel Adler in Botenheim. Hier gelingt die Balance zwischen ursprünglicher und eleganter, ja sogar innovativer Küche ausgezeichnet, und das Niveau der Zimmer entspricht dem der Küche. Wer Württemberg sagt, kommt an Stuttgart nicht vorbei. Allein die Staatsgalerie lohnt den Besuch, aber genauso schön ist ein Spaziergang in Richtung der zahlreichen

Hotel ElefantenBahnhofstraße 12, 74348 Lauff enTel. 07133-95080www.hotel-elefanten.de

Gasthaus-Hotel AdlerHindenburgstraße 474336 Brackenheim-BotenheimTel. 07135-98110www.adlerbotenheim.de

Restaurant WielandshöheAlte Weinsteige 71, 70597 Stuttgart, Tel. 0711-6408848www.wielandshoehe.de

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kleinen und zunehmend größer wer-denden Weinberge rund um die Stadt. Gourmets und solche, die es werden wollen, sollten sich dann den Besuch bei einer der großen Kochlegenden Deutschlands nicht entgehen lassen: Vincent Klink gehört zu den ganz Großen seines Fachs und serviert im Restaurant Wielandshöhe hoch über Stuttgart sternegekrönte Spitzenküche vom Feinsten! Zurück geht es dann vielleicht über Ludwigsburg, eventuell auch hinauf auf einen der vie-len mit Reben bestandenen Hügel, alles wie mit der Schnur gepfl anzt und Grundlage für köstliche Weine, die rundum Spaß bereiten! �

Dieodenwälderwinzergenossenschaft

vinum autmundisRiegelgartenweg 1D-64823 Groß-UmstadtTelefon (06078) 2349Telefax (06078) 2496 [email protected] ÖFFNUNGSZEITENMo - Fr 9.00 -12.30 Uhr & 14.30 - 18.00 UhrSa 9.00 - 14.00 UhrSo 14.00 - 18.00 Uhr

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Eine Runde Reben am Neckar

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E ntdecken Sie den einzigartigen Charakter des berühmten Weinbergs Homburg Kallmuth. Genießen Sie die Eleganz, die Raffi nesse und die Exotik aus drei Rebsorten in einem Wein:

Kallmuth Dreiklang! Mit dem Jahrgang 2012 haben wir diese faszi-nierende Weißwein-Komposition erstmals gekeltert. Wir verbinden Kallmuth Dreiklang mit dem Anspruch, einen wahrhaft ig einzigar-tigen Wein zu präsentieren – ein Muss für jeden Weinliebhaber, der das Besondere schätzt.Unsere traditionellen Weine aus Franken und dem Rheingau präsen-tieren wir Ihnen mit dem Jahrgang 2012 in einer neuen Qualitätsdi-mension. Unser neuer Kellermeister Bastian Hamdorf (ausgebildet von Weltwinzer FX Pichler) bringt die Rieslinge und Silvaner zur Vollen-dung. Freuen Sie sich auf Löwensteiner Weine von Weltklasse. �

Weltneuheit im Weingut

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Porträt

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2012

Weltneuheit

Weingut Fürst LöwensteinSchlosspark 5, 63924 Kleinheubach Tel. 09371-94 86 600Fax 09371-94 86 [email protected]/weingutloewenstein

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I m Herzen der Toskana, zwischen Florenz und Siena, erstreckt sich an den Ausläufern der Monti Del Chianti auf dem Poggio al Mulino das Weingut TOMILAIA. In handwerklichen Dimensionen

widmen sich der Italo-Frankfurter TOM BOCK und sein freundschaft -licher Partner HENNER PREFI als Eigentümer und Winzer seit fast einem Vierteljahrhun dert den Rebstöcken und Olivenbäumen in der toskanischen Heimat. Es gibt wahr scheinlich keinen Zweiten, der so vieles von Landwirtschaft bis Architek tur in einer derartigen Bandbreite und persönlichen Tiefe vereint und bewerkstelligt wie TOM BOCK. Ein Mensch, der in erster Front seit über 20 Jahren gleichzeitig ein Olivenöl der Spitzenklasse herstellt, Häuser in ganz Europa bis hin zu ganzen Stadtvierteln kreiert und baut (in Frankfurt z. B. den Main Plaza Turm, das Florentinische Viertel, das Soho Quartier, Solitär 1 und Solitär 6), dazu mit dem BIANCALANI und dem A CASA DI TOMILAIA noch zwei herausragen de Restaurants betreibt, Kulturland in Italien bewirtschaft et und ein Weingut aufgebaut hat. Oder wie er es selbstironisch beschreibt:

„Ein kleiner toskanischer Oliven- und Weinbauer, der als gastarbeitender Architekt und Bauherr in Deutschland für den Clan noch was dazuver-dienen muss!“ Jedenfalls muss man lange suchen, um jemanden zu fi nden, der Menschen Häuser baut, darin für sie kocht und davor für sie Kultur schafft sowie ihnen noch Wein, Öl, Honig und mehr aus eigenem Anbau liefert. Und alles mit einer schon legendären Qualität und Leidenschaft .

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W eniger. Aber besser

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Porträt

Weinfibel I 57

Made With Love In Tuscany. Auf bestem toskanischem Terroir, das bereits von den Medici geprägt wurde, in steiler Hanglage und in perfekter Exposition, stehen die Rebstöcke, die ältesten wurden vor über 60 Jahren gepfl anzt, zwei neue Weinberge werden bis 2020 dazukommen. Berühmt geworden ist die Toskana, im besonderen das Chianti-Gebiet, mit der klassi-schen Rotweinrebsorte Sangiovese. Davon gibt es auf TOMILAIA die Varietäten Sangiovese Piccolo und Sangiovese Grosso, auch Brunello genannt. Zur Komplexität der Rotweine trägt eine kleinere Menge von Malvasia Nera, Merlot und auch Ciliegiolo bei. Durch die natur-verbundene und biologische Bewirtschaft ung und die Sorgfalt im Weinkeller entstehen Weine mit einmaligem Charakter und höchster Qualität sowie ein Olivenöl, das ebenfalls seinesgleichen sucht. Wie bei jedem Winzer, der etwas auf sich hält, und wie es grundsätzlich auch sein sollte, wird bei TOMILAIA selbstverständlich handgelesen. Viel Wert wird auf einen langsamen und natürlichen Verlauf der Gär-führung gelegt. Teile der Weine werden spontan mit den natürlichen Hefestämmen, die auf dem Weingut vorkommen, vergoren. Anbau

„in passo umano“, in persönlichem und menschlichem Maßstab, diff erenzierter Ausbau der Crus, Leidenschaft und: Sorgfalt, Sorgfalt, und nochmals persönliche Sorgfalt und Liebe, ist das, was zählt und die Weine von TOMILAIA ausmacht. Baukunst, Kochkunst, Wein-baukunst; am Ende geht es immer nur um Proportion. Oder wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung einmal titelte: „TOM BOCK hält es mit dem Bauen wie mit dem Olivenöl: Nur Qualität zählt.“ �

Flagship Restaurant & Store FrankfurtA Casa di TomilaiaWalther-von-Cronberg-Platz 960394 Frankfurt am Main Tel. 069 68 97 76 25, www.tomilaia.it

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58 I Weinfibel

I talien am Main

Guido Giovos Weg in die Welt des Genusses war von Kindesbeinen an vorbestimmt. Er wuchs in der sinnlichen Welt der Ge nüsse auf und bekam die Leidenschaft seines Vaters für die Natur und

deren Erzeugnisse mit, seine Mutter hatte ein Lebensmittelgeschäft , sein Vater baute Wein an und buk frisches Brot für das ganze Dorf.„Eigentlich bin ich 1964 nach Deutschland gekommen, nachdem ich in Turin die Hotelfachschule abgeschlossen hatte, um meine Sprachkennt-nisse zu vertiefen, doch die Liebe zu Land und Leuten veranlasste mich zu bleiben und meinen Weg in Deutschland zu machen. Nachdem ich in der Gastronomie mit zwei bekannten Restaurants selbstständig war, habe ich die Laufb ahn eines Großhändlers für Weine und Lebensmittel gewählt.

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Porträt

Weinfibel I 59

1992 habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet und mit viel Fleiß und Arbeit mit 600 Weinen von über 70 erstklassigen Produzenten vom Piemont, Friaul und der Toskana über die Abruzzen bis nach Sizilien und Sardinien – exklusiv und als Direktimport – ausgebaut. Zum exklusiven Sortiment gehören Spitzenproduzenten wie z. B. Marramiero, Braida, Alois Lageder, Jermann, Casanova di Neri, Isole e Olena, Venica & Venica, Piaggia und Albino Rocca, aber auch viele andere kleine Weingüter mit erstklassigen Produkten. Die Philosophie meines Unternehmens ist es auch, kleine, unbekannte Winzer zu entdecken, wie z. B. das toskanische Weingut Casanova di Neri, eine Entdeckung von mir aus dem Jahr 1985, dessen 2001er Bru-nello di Montalcino zum besten der Welt gekürt wurde. Ich fühle mich als Schatzsucher, der es liebt, seine Entdeckungen mit anderen zu teilen.“

Über 3000 ausgewählte kulinarische Spezialitäten zeugen heute von Guido Giovos kompromissloser Leidenschaft für erstklassige Qualität. Frisches Fleisch und hausgemachte Salsiccia aus der hauseigenen Metz-gerei, erstklassige Wurst- und Käsespezialitäten, Pasta, frische Pasticcini aus der eigenen Konditorei, kostbare Grappa-Sorten und natürlich das liebevoll handverlesene Weinsortiment machen Guido Giovos Geschäft zu einem kulinarischen Paradies für Genießer – voller italienischer Herzlichkeit und Gastfreundschaft . �

Guido Giovo, Weine & FeinkostBorsigstraße 17, 63165 Mühlheim am MainTel. 06108-91090 / 90080, www.giovo.deMo–Fr 9.15 bis 18.30 Uhr, Sa 9 bis 16.30 Uhr

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60 I Weinfibel

BEGLEITENDES SEMINAR-PROGRAMM DER FRANKFURTER STADTEVENTS:Samstag, 20.04.201312–13 Uhr: Wein degustieren wie die Profi s: Crashkurs „Verkostungstechnik“ mit Dr. Staudt 15 € inkl. Eintritt zur Messe 13–14 Uhr: Gott sei Dank: Sauvignon Blanc mit Rolf Klein18 € inkl. Eintritt zur Messe 16–17 Uhr: Wein & Schokolade: Ein Fest der Sinne mit Dr. Staudt18 € inkl. Eintritt zur Messe

Sonntag, 21.04.201312–13 Uhr: Wie viel Wein kann ich für mein Geld bekommen? „Value for money“ mit Dr. Staudt15 € inkl. Eintritt zur Messe 13–14 Uhr: Deutschland – Österreich: Der Riesling-Gipfel mit Rolf Klein 20 € inkl. Eintritt zur Messe 17–18 Uhr: Rote Weine rund ums Mittelmeer mit Rolf Klein18 € inkl. Eintritt zur Messe Anmeldung zu den Frankfurter Stadtevents Wein-Seminaren nur unter www.frankfurter-stadtevents.de/wein oder per Tel. 069 97460-327

BEGLEITENDES SEMINAR-PROGRAMM DER FAZ:Samstag, 20.04.201314–15 Uhr: Neuseeland – die Entdeckung eines begeisternden Weinlandes mit Dr. Staudt18 € inkl. Eintritt zur Messe 15–16 Uhr: Modell Bordeaux mit Dr. Klein25 € inkl. Eintritt zur Messe 17–18 Uhr: Drei rote Gentlemen: Tempranillo, Sangiovese, Pinot Noir mit Dr. Klein 18 € inkl. Eintritt zur Messe

Wein-SeminareWein kann man genussvoll lernen – am besten auf der Messe „Wein am Main 2013“ – von Profi s, die sich auskennen!

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Weinfibel I 61

Die Seminarleiter:Dr. Wolfgang Staudt ist Inhaber des weltweit aner-kannten Diploma in Wine and Spirits (WSET) und einer der wenigen Weinakademiker Deutschlands. Seit 1995 betreibt er eine Weinschule und fungiert als Berater für Weinhändler, Gastronomen und Winzer. Seine Wein-schule gilt mit nunmehr über 1000 Veranstaltungen (Seminare, Gastronomieschulungen und Firmenevents) und mehr als 15 000 Gästen als einer der Top-Anbieter. Man sagt, er verstehe es, Wein und Weinwissen zum Anfassen zu präsentieren. Daneben ist Dr. Staudt als Fachjournalist und Buchautor tätig und war einer der Gründungsmitglieder des exklusiven Deutschen Fach-verbandes unabhängiger Weinreferenten (FuW).

Dr. Rolf Klein, Jahrgang 1959, verdiente nach Studium, Lehramtsabschluss und Promotion sowie mehreren Jahren Berufstätigkeit an einer Schule, in der Soft ware- und Werbebranche seine Sporen als Weinjournalist bei der Zeitschrift Alles über Wein und gründete 1999 die Zeitschrift weinwelt, deren Chefredakteur er bis 2006 war. Seit 2007 freiberufl ich als Journalist, Autor und Seminarleiter tätig, betreibt er seit 2011 als Geschäft s-führender Gesellschaft er der Weinstudio Pfalz GmbH einen auf die Weine der Pfalz spezialisierten Fachhandel mit Seminarangebot in Speyer, wo er mit seiner Famlie lebt. Er ist Autor mehrerer Weinbücher.

Sonntag, 21.04.201314–15 Uhr: Terroir erleben mit Dr. Staudt 20 € inkl. Eintritt zur Messe 15–16 Uhr: Gereifte Gewächse mit Dr. Klein20 € inkl. Eintritt zur Messe 16–17 Uhr: Franciacorta – First-Class-Alternative zum Platz-Hirsch „Champagner“ mit Dr. Staudt 25 € inkl. Eintritt zur Messe Anmeldung zu den FAZ-Wein-Seminaren nur unter www.WeinamMain.de oder per Tel. unter 06132 509-100

Wein-Seminar e 2013

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Weinfibel I 63

Aussteller liste Wein a m M ain 2013

REGION NAME STRASSE PLZ/ORT TELEFON EMAIL

BADEN Badisches Weinhaus Werner

Höchster Straße 96 65835 Liederbach 069 30858030 [email protected]

Becksteiner Winzer eG Weinstraße 30 97922 Lauda-Königshofen 09343 5000 [email protected]

Winzergenossenschaft Bickensohl eG

Neunlindenstraße 25 79235 Vogtsburg-Bickensohl 07662 93110 [email protected]

Oberkircher Winzer eG Renchener Straße 42 77704 Oberkirch 07802 9258 0 [email protected]

Weingut Trautwein Riegeler Straße 2 79353 Bahlingen 07663 2650 [email protected] Weingut Ralf Trautwein Hauptstraße 106 79268 Bötzingen 07663 5185 weingut.trautwein@

gmx.de ELSASS Domaine

Bernhard-Reibel 20, rue de Lorraine F-67730 Châtenois +33 3 88820421 bernhard-reibel@

wanadoo.fr FRANKEN Weingut Johannes

Deppisch An der Röthe 2 97837 Erlenbach b. Markt-

heidenfeld 09391 98270 [email protected]

Fränkisches Gewächs Klingenstraße 16 97355 Wiesenbronn 09325 90909 [email protected] Weingut Gebr.

Geiger jun. Veitshöchheimer Straße 16

97291 Th üngersheim 09364 7666 [email protected]

FRANKEN, RHEINGAU

Weingut Fürst Löwenstein

Schlosspark 5 63924 Kleinheubach 09371 9486600 [email protected]

HESSISCHE BERGSTRASSE

Vinum Autmundis Riegelgartenweg 1 64823 Groß-Umstadt 06078 2349 [email protected]

MITTELRHEIN Weinhaus „Zur Fledermaus“

Borbachstraße 6 55422 Bacharach 06743 919466 gaestehaus_zur_fl [email protected]

MOSEL Weingut Harald Peifer Kräuterhausweg 19 56841 Traben-Trarbach 06541 6065 [email protected] Weingut Philippi Moselufer 4 54340 Schleich 06507 702762 [email protected] Schneiders „Die

Weinmanufaktur“ Hauptstraße 24 56829 Pommern 02672 93670 info@die-

weinmanufaktur.de NAHE Weingut Schmidt-Kunz Bahnhofstraße 19 55452 Windesheim 06707 960396 weingut@schmidt-

kunz.de Weingut Wolfgang

Schneider Naheweinstraße 35 55452 Guldental 06707 324 info@weingut-wolfgang-

schneider.de PFALZ Weingut am Fürstweg Hauptstraße 2 76831 Heuchelheim 06303 232 info@weingut-am-

fuerstweg.de Weingut Gehrig Ostring 4 67256 Weisenheim am Sand 06353 8073 [email protected] Weingut Leonhard Hauptstraße 19 76889 Pleisweiler-Oberhofen 06343 8290 info@weingut-

leonhard.de Weingut Mussler Am Goldberg 6 67281 Bissersheim 06359 2490 [email protected] Weingut Schroth Eistalstraße 9 67269 Asselheim 06359 8015251 michael@weingut-

schroth.de Weingut Wendel Bachgasse 1 67281 Bissersheim 06359 6611 wendel-weingut@

t-online.de Weingut Albert

Wiedemann Staatsstraße 23 67483 Edesheim 06323 2400 info@Wiedemann-

wein.de August Ziegler -

Weingut KG Bahnhofstraße 5 67487 Maikammer 06321 95780 [email protected]

RHEINGAU Bischöfl iches Weingut Rüdesheim GmbH

Marienthaler Straße 3 65385 Rüdesheim 06722 910560 info@bischoefl iches-weingut.de

Weingut Graf von Kanitz

Rheinstraße 49 65391 Lorch 06726 346 [email protected]

Weingut Koegler Kirchgasse 5 65343 Eltville 06123 2437 [email protected] Weinland Rheingau e.G. Erbacher Straße 31 65346 Eltville 06123 63308 weinland@rheingauer-

wein.de RHEINHESSEN Wein- und Sektgut Mittelgasse 25 67577 Alsheim 06209 45130 [email protected]

Becker - Das Weingut Dalbergstraße 7 55129 Mainz 06136 42270 [email protected]

Weingut Beiser Außerhalb 1 55578 Vendersheim 06732 8732 [email protected]

Weingut Bernhard Klostergasse 3 55578 Wolfsheim 06701 7130 [email protected]

Weingut Brandt Dalbergstraße 27 67596 Dittelsheim-Hessloch 06244 5521 [email protected]

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64 I Weinfibel

RHEINHESSEN Weingut Bunn Mainzer Straße 86 55283 Nierstein 06133 59290 [email protected] Weingut Dohlmühle Dohlmühle 7 55237 Flonheim 06734 941041 [email protected] Weingut Gallé Langgasse 69 55237 Flonheim 06734 8961 [email protected] Göhring Wein & Sekt Alzeyer Straße 60 67592 Flörsheim-Dalsheim 06243 408 [email protected] Weingut Klieber Kreisstraße 33 55234 Hangen-Weisheim 06735 421 [email protected] Weingut Krämer Untere Pforte 19 55578 Gau-Weinheim 06732 8460 [email protected] Weingut Kroll Mittelgasse 4–8 67592 Flörsheim-Dalsheim 06243 439 [email protected] Weingut Armin Lamberth

Kirchstraße 20 55278 Ludwigshöhe 06208 611 [email protected]

Margarethenhof Am Sportfeld 23 55270 Schwabenheim 06130 9402701 [email protected]

Weingut Axel Müller Ph.-Merkel-Straße 23 67592 Flörsheim-Dalsheim 06243 7412 [email protected]

Münzenberger Lindenplatz 9 55270 Zornheim 06136 44573 [email protected]

Weingut Pfl eger Hintergasse 52 67550 Worms-Rheindürkheim 06242 7992 info@pfl egerwein.de Weingut Rettig Gundheimer Straße 1 67593 Westhofen 06244 4928 [email protected] Weingut Schwan-Fehlingen

Ohligstraße 19 67593 Westhofen 06244 905248 [email protected]

Weingut Spiess GbR Gaustraße 2 67595 Bechtheim 06242 7633 [email protected] Weingut Stauff er Borngasse 26 55234 Flomborn 06735 1521 info@weingutstauff er.de Weingut Bert Wechsler Erben

Ziegelhüttenweg 9 67574 Osthofen 06242 99892 [email protected]

Weingut Wernersbach Spitalstraße 41 67596 Dittelsheim-Hessloch 06244 4477 [email protected]

Winzer der Rhein-hessischen Schweiz eG

Kreuzstraße 12 55597 Wöllstein 06703 960177 [email protected]

Weingut Wolf Brunnengasse 2 55599 Eckelsheim 06703 1346 [email protected]

Weingut Wolf-Deiß Obergasse 11 55278 Uelversheim 06206 702990 [email protected]

WÜRTTEMBERG Bottwartaler Winzer eG Oberstenfelder Straße 80 71723 Großbottwar 07148 96000 [email protected]

Weingärtner Clee-bronn-Güglingen eG

Ranspacher Straße 1 74389 Cleebronn 07135 98030 [email protected]

Weingärtnergenos-senschaft

Meimsheimer Straße 11 74336 Brackenheim 07135 95150 [email protected]

Felsengartenkellerei Besigheim eG

Am Felsengarten 1 74394 Hessigheim 07143 8160 0 [email protected]

wein & gut frank Bönningheimer Straße 29 74336 Brackenheim 07135 9361281 [email protected] Heuchelberg

Weingärtner eG Neipperger Straße 25 74193 Schwaigern 07138 97020 [email protected]

Weingärtner Strom-berg-Zabergäu eG

Neipperger Straße 60 74336 Brackenheim 07135 98550 [email protected]

SONSTIGE Château André Ziltener SA

Aumattstraße 136 CH-4153 Reinach +41 61 7166161 [email protected]

Dekanto für Kenner Judithstraße 85a 98527 Suhl 03681 8130370 [email protected] Goufrais- CMF Produk-te Keller

Eimeldingerweg 38 79576 Weil am Rhein 07621 669800 [email protected]

Weinhandel Borsigstraße 17 63165 Mühlheim 06108 90080 [email protected] Bodegas Mehlo Ulrichstraße 18 70806 Kornwestheim 07154 805314 rm@mehlo-spanische-

weine.de Molina GmbH Goebelstraße 21 64293 Darmstadt 06151 95805 [email protected] O Vinho - Wein und Feinkost aus Portugal

Frankfurter Straße 31 35037 Marburg 06421 1680910 [email protected]

Weingut Späth Poysdorfer Straße 121 A-2143 Grosskrut +43 664 4019758 [email protected] Societa Agricola Villa Loggio SRL

Loc. Il Loggio, 24 Cignano

I-52044 Cortona +39 392 8538666 [email protected]

Vin Africa Barbara Lehr e.K.

Beethovenstraße 3/13 69168 Wiesloch 06222 385459 [email protected]

La Vineria Strahlenbergerstraße 125 63067 Off enbach 069 425706 [email protected]

REGION NAME STRASSE PLZ/ORT TELEFON EMAIL

Aussteller liste Wein a m M ain 2013

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6 FÜR 5-GUTSCHEIN6 Flaschen Wein zum Preis von 5 – die günstigste Flasche gibt’s gratis dazuMargaretenhof | Am Sportfeld 23-25 | 55270 Schwabenheim an der Selz Tel. 06130 9402701 | www.margaretenhof.info

GRATIS-GUTSCHEINEin Viertele Trollinger zum MitnehmenHeuchelberg Weingärtner | Neipperger Straße 25 | 74193 Schwaigern Tel. 07138 97020 | www.heuchelberg.de | Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–18 Uhr; Sa 9–13 Uhr

6 FÜR 5-GUTSCHEIN6 für 5 Flaschen von Guido GiovoGuido Giovo, Weine & Feinkost | Borsigstraße17 | 63165 Mühlheim am Main Tel. 06108 91090 | www.giovo.de

Gültig nur am 20.4. und 21.4.2013 auf der Wein am Main im Campus Westend. Pro Person

ist nur ein Gutschein einlösbar, der nicht in bar ausgezahlt werden kann. Bitte Gutschein

auf der Wein am Main vor Inanspruchnahme der Leistung abgeben. Für die Einlösung ist der

Betrieb und nicht JOURNAL FRANKFURT verantwortlich.

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Ein guter Wein ist wie ein Kunstwerk, geschaffen glei-chermaßen von Mensch und Natur. Ob zart oder kraft-voll, mild oder fruchtig, ob feurig, elegant oder betörend – kein Wein gleicht dem anderen. Unser reichhaltiges Sortiment an selbstgekelterten Weinen, flaschenvergo-renen Sekten, fein destillierten Tresterbränden bietet Ihnen eine große Auswahl. Genießen Sie bei uns die Vielfalt des württembergischen Weinlandes.

Weinkunst

Wir erzeugen frische, geschmackvolle Weine im Norden Rheinhessens. Als junges, qualitätsorientiertes Wein-gut gehören wir zu der aufstrebenden rheinhessischen Winzergeneration. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Steve & Sascha Eckhard

Margaretenhof – Weingut mit Restaurant

Täglich frisches Fleisch und hausgemachte Salsiccia aus der hauseigenen Metzgerei, hervorragende Wurst- und Käsespezialitäten, selbstgebackenes Brot, typisch italienische Pasticcini und natürlich das liebevoll hand-verlesene Weinsortiment mit edlen Tropfen aus allen Regionen Italiens machen Guido Giovos Geschäft zu einem kulinarischen Garten Eden für Genießer – voller italienischer Herzlichkeit und Gastfreundschaft.

Die sinnliche Welt der Genüsse

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Genießerreisen für Weinliebhaber und Feinschmecker in den schönsten deutschen Weinbauregionen, dem Elsass,Österreich und in der Schweiz. Genuss kennt keine Grenzen.

Weingüter hautnah: Übernachten in Hotels mit hauseigenen Weingütern oder eigener VinothekInklusiv-Angebote zum Schnuppern: Arrangements mit Weinbergwanderung, Weinproben, Kochkursen, Wein- und Sektkellerführungen, Gourmetmenü u. v. m.

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Mein Leben, meine Praxis,meine Frankfurter Sparkasse„Zuhören, verstehen – Antworten finden. Meinen Berater bei derFrankfurter Sparkasse und mich verbindet mehr, als man vielleichtauf den ersten Blick meint.“

Die Gewerbekundenberatungder Frankfurter Sparkasse –individuelle Lösungen stattPatentrezepte.

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Johannes J. Winges | PsychotherapeutKunde seit über 30 Jahren

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