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WHITE PAPER Cloud Computing und Consumerization of IT in Deutschland 2012 Gesponsert von: Microsoft Deutschland Matthias Kraus April 2012 INHALT Das vorliegende White Paper beschäftigt sich mit den Themen Cloud Computing und der Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT-Nutzung – der sogenannten Consumerization of IT. IDC befragte zu diesem Zweck 156 Business- und IT- Entscheider aus Unternehmen in Deutschland. Die wesentlichen Ergebnisse werden hier vorgestellt und es sollen vor allem folgende Fragen beantwortet werden: ` Wie schnell verbreitet sich Cloud Computing in deutschen Unternehmen und welche Herausforderungen sind dabei zu überwinden? ` Was verstehen deutsche Unternehmen unter Consumerization of IT? ` Welchen Nutzen versprechen sich Unternehmen und welche Herausforderungen sind durch die Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT zu lösen? ` Wie lassen sich mit Cloud Computing die Herausforderungen der Consumerization of IT lösen? METHODIK IDC führte im November und Dezember 2011 eine telefonische Befragung unter 156 deutschen Unternehmen zu den Themen Cloud Computing und Consumerization of IT durch. Bereits im Vorjahr befragte IDC im Auftrag von Microsoft Firmen zum Thema Cloud Computing. Anhand des Abgleichs der Ergebnisse lassen sich Trends und Entwicklungen ablesen. Es wurden ausschließlich Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern bzw. 250 PC- Arbeitsplätzen befragt. Die Hälfte der befragten Firmen beschäftigt weniger als 1.000, die andere Hälfte mehr als 1.000 Mitarbeiter. Die Auswahl der Branchen orientierte sich an der gesamtwirtschaftlichen Verteilung, wobei die öffentliche Verwaltung inklusive Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen (30 %), Industrieunternehmen (22 %) Dienstleistungsanbieter (13 %) und Handel (10 %) sowie Banken/ Versicher- ungen (6 %) in Summe über vier Fünftel der Stichprobe ausmachen. Voraussetzung für die Befragung war, dass sich die Unternehmen eingehend mit Cloud Computing beschäftigt haben bzw. Cloud Services planen einzusetzen, derzeit einführen oder bereits nutzen. Da bei den Themen Cloud Computing und insbesondere bei der Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT-Nutzung neben der IT-Abteilung den Business-Entscheidern zunehmend eine Schlüsselrolle zukommt, wurde das Sample in zwei gleich große Gruppen aus IT- und Business- Entscheidern aufgeteilt. So können die einzelnen Fragestellungen aus beiden Perspektiven auf eventuelle Unterschiede hin analysiert werden.

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W H I T E P A P E R

C l o u d C o m p u t i n g u n d C o n s u m e r i z a t i o n o f I T i n D e u t s c h l a n d 2 0 1 2 Gesponsert von: Microsoft Deutschland

Matthias Kraus April 2012

I N H A L T

Das vorliegende White Paper beschäftigt sich mit den Themen Cloud Computing und der Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT-Nutzung – der sogenannten Consumerization of IT. IDC befragte zu diesem Zweck 156 Business- und IT-Entscheider aus Unternehmen in Deutschland. Die wesentlichen Ergebnisse werden hier vorgestellt und es sollen vor allem folgende Fragen beantwortet werden:

Wie schnell verbreitet sich Cloud Computing in deutschen Unternehmen und welche Herausforderungen sind dabei zu überwinden?

Was verstehen deutsche Unternehmen unter Consumerization of IT?

Welchen Nutzen versprechen sich Unternehmen und welche Herausforderungen sind durch die Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT zu lösen?

Wie lassen sich mit Cloud Computing die Herausforderungen der Consumerization of IT lösen?

M E T H O D I K

IDC führte im November und Dezember 2011 eine telefonische Befragung unter 156 deutschen Unternehmen zu den Themen Cloud Computing und Consumerization of IT durch. Bereits im Vorjahr befragte IDC im Auftrag von Microsoft Firmen zum Thema Cloud Computing. Anhand des Abgleichs der Ergebnisse lassen sich Trends und Entwicklungen ablesen.

Es wurden ausschließlich Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern bzw. 250 PC-Arbeitsplätzen befragt. Die Hälfte der befragten Firmen beschäftigt weniger als 1.000, die andere Hälfte mehr als 1.000 Mitarbeiter. Die Auswahl der Branchen orientierte sich an der gesamtwirtschaftlichen Verteilung, wobei die öffentliche Verwaltung inklusive Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen (30 %), Industrieunternehmen (22 %) Dienstleistungsanbieter (13 %) und Handel (10 %) sowie Banken/ Versicher-ungen (6 %) in Summe über vier Fünftel der Stichprobe ausmachen.

Voraussetzung für die Befragung war, dass sich die Unternehmen eingehend mit Cloud Computing beschäftigt haben bzw. Cloud Services planen einzusetzen, derzeit einführen oder bereits nutzen. Da bei den Themen Cloud Computing und insbesondere bei der Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT-Nutzung neben der IT-Abteilung den Business-Entscheidern zunehmend eine Schlüsselrolle zukommt, wurde das Sample in zwei gleich große Gruppen aus IT- und Business-Entscheidern aufgeteilt. So können die einzelnen Fragestellungen aus beiden Perspektiven auf eventuelle Unterschiede hin analysiert werden.

 

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Ü B E R B L I C K : D I E A U S G A N G S S I T U A T I O N

Auf der CeBIT 2012 war Cloud Computing das Leitthema. Der Bezug von Lösungen aus der "Internet-Wolke" – der sogenannten Cloud – ist kein kurzfristiger Trend. Für IDC ist Cloud Computing das Top-Thema der IT-Industrie in den nächsten 20 Jahren und es verändert den IT-Markt tiefgreifend: Einerseits ermöglicht es Anwendern den einfachen, günstigen und flexiblen Bezug von IT. Andererseits bedeutet es langfristig eine komplette Transformation der Geschäftsmodelle der Anbieter – von der Entwicklung bis hin zum Vertrieb.

Cloud Comput ing: Kein a l le instehendes Phänomen

Cloud Computing darf dabei nicht als isolierte "IT-Insel" verstanden werden, denn die Entwicklung wird wesentlich durch die explosionsartige Verbreitung innovativer und mobiler Endgeräte (Smartphones, Tablet PCs), mobiler "Apps" und mobiler Bandbreiten sowie interaktiver sozialer Netzwerke angetrieben. IDC fasst diese Trends als die dritte IT-Plattform für Wachstum und Innovation zusammen.

A B B I L D U N G 1

I T - P l a t t f o r m e n f ü r W a c h s t u m u n d I n n o v a t i o n

Quelle: IDC, 2012

Den Themen dieser Plattform gemeinsam ist die Verschmelzung von privat und geschäftlich genutzter IT. Diese "Consumerization of IT" beschreibt die Entwicklung im IT-Markt, dass sich Trends zuerst bei Konsumenten – also im Privatbereich – verbreiten und anschließend in die Unternehmen "überschwappen".

Consumerizat ion of IT ohne Cloud Comput ing?

Anwender nutzen im Privatumfeld mit ihren Smartphones oder Tablet PCs – vermutlich ohne sich darüber bewusst zu sein – ganz selbstverständlich Cloud Services. Im Berufsalltag erwarten diese Personen dann ähnlich innovative, mobile Endgeräte und interaktive Services, um flexibler und produktiver arbeiten zu können. Und sie fragen dabei nicht die IT-Abteilung, sie verwenden ihre privaten Geräte ("Bring-your-own-Device") oder nutzen Collaboration-Plattformen für geschäftliche Zwecke "einfach so". Die Consumerization of IT lässt sich daher nach Ansicht von IDC kaum aufhalten. Als Konsequenz daraus stellt sich die Frage: Wie ermöglichen die IT-Abteilungen den Usern den ebenso schnellen und komfortablen wie sicheren

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Zugriff auf Unternehmensapplikationen – und dies von überall und zu jeder Zeit? Die Antwort auf diese Frage latuet: durch Cloud Computing.

B E G R I F F S W I R R W A R R C L O U D C O M P U T I N G

Deutsche Unternehmen bekommen ein immer besseres Verständnis für das Cloud Computing Konzept. Insgesamt lichtet sich der Nebel um den Begriff inzwischen deutlich sichtbar. IDC definiert im Rahmen dieser Studie Cloud Computing wie folgt:

Def in i t ion C loud Computing

Public Cloud ist eine IT-Umgebung, die von einem IT-Dienstleister betrieben wird. Die Kunden (hier Unternehmen) greifen via Internet auf die Ressourcen zu und teilen sich eine virtualisierte Infrastruktur. Eigene Ressourcen benötigen sie nicht, stattdessen buchen sie die in der Public Cloud verfügbaren Services. Die Public Cloud stellt eine Auswahl von Geschäftsprozess-, Anwendungs- und/oder Infrastruktur-Services auf einer variablen, nutzungsabhängigen Basis bereit.

Private Cloud ist eine standardisierte IT-Umgebung, die von einem Anwenderunternehmen betrieben wird und ausschließlich Mitarbeitern oder Partnern dieses Unternehmens zur Verfügung steht. Die Dienste in der Private Cloud werden üblicherweise an die Geschäftsprozesse des Anwenderunternehmens angepasst. Ausschließlich autorisierte Nutzer – Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten – greifen auf die Dienste zu, und zwar via Intranet bzw., wenn sie sich außerhalb des Unternehmens befinden, über ein Virtual Private Network (VPN). Werden dabei Ressourcen extern durch einen 3rd-Party-Service-Provider (z. B. Hoster, Outsourcer) gehostet, bezeichnet man dies als „Hosted Private Cloud“.

D I E V E R B R E I T U N G V O N C L O U D C O M P U T I N G

D i e C l o u d - B e f ü r w o r t e r ü b e r w i e g e n d e u t l i c h

Um ein aktuelles Stimmungsbild aufzeigen zu können, wurden die Unternehmen gefragt, welcher Aussage sie hinsichtlich Cloud Computing am ehesten zustimmen würden (Abbildung 2).

Cloud Comput ing wird s ich schnel ler verbrei ten a ls erwartet

Insgesamt nahm die Anzahl der „Skeptiker“ innerhalb des letzten Jahres deutlich ab (–7 Prozentpunkte) und umgekehrt sind jetzt 75% der Entscheider – das sind 5 Prozentpunkte mehr – "Pro Cloud Computing" eingestellt. Die Befürworter erwarten dabei eher die kurzfristige Etablierung von Cloud Computing in den kommenden 2 bis 5 Jahren. Auf der anderen Seite sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Entscheider (minus 10 Prozentpunkte) der Meinung, dass sich Cloud Computing nur zögerlich über einen langen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren entwickeln wird.

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A B B I L D U N G 2

W e l c h e r d e r f o l g e n d e n A u s s a g e n h i n s i c h t l i c h C l o u d C o m p u t i n g s t i m m e n S i e a m e h e s t e n z u ?

Quelle: IDC, 2012 n=157/156 Abweichung von 100 % durch Rundung

Noch optimistischer sind die IT-Verantwortlichen: 80 % erwarten die kurz- bis mittel-fristige Verbreitung von Cloud Computing in den kommenden 2 bis 5 Jahren, bei den Business-Entscheidern sind es hingegen 69 %. Ein Tendenz, die sich bereits im Vorjahr abzeichnete und sich darin begründet, dass sich die IT sicherlich intensiver mit dem Thema beschäftigt. Zudem ist den Business-Verantwortlichen nach Einschätzung von IDC nicht in Gänze bewusst, dass die oder andere IT-Leistung im Unternehmen bereits heute als Cloud Service genutzt wird.

D i e V e r b r e i t u n g v o n C l o u d C o m p u t i n g n i m m t F a h r t a u f

Der positive Trend des Vorjahres setzt sich fort, denn die Nutzung von Cloud Computing steigt weiter an (Abbildung 3). Anfang 2009 hatten sich vier von fünf (79%) der damals befragten Unternehmen noch nicht weiter mit dem Thema auseinandergesetzt. Lediglich drei Jahre später, Anfang 2012, haben nur 17% der befragten Entscheider angegeben, sich noch nicht mit Cloud Computing beschäftigt zu haben.

Im Vorjahr hatten zusammengefasst 27% der Unternehmen Cloud Computing eingesetzt oder gerade eingeführt. Nur ein Jahr später sind es bereits über 40% – ein immenser Anstieg. Diese Entwicklung liegt an der zunehmenden Reife der Angebote und der Bedenken, die sich allmählich abschwächen (Abbildung 4). Fast ein Viertel (24%) der Unternehmen – das sind 10 Prozentpunkte mehr als vor ein Jahr – führt gerade Cloud Services ein. Vor allem größere Unternehmen mit 2.500 bis 5.000 PC-Arbeitsplätzen implementieren zurzeit Cloud Computing. Weitere 21% sind in der Planung und ein Fünftel (20%) fängt gerade an, sich mit Cloud Computing auseinanderzusetzen.

 

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A B B I L D U N G 3

W e l c h e d e r f o l g e n d e n A u s s a g e n b e s c h r e i b t d e n E i n s a t z v o n C l o u d C o m p u t i n g i n I h r e m U n t e r n e h m e n a m b e s t e n ?

Quelle: IDC, 2012 2012: n= 189; 2011: n = 185; 2009: n = 805 Abweichung von 100 % durch Rundung * Im Jahr 2009 wurde die Antwortmöglichkeit Nr. 2 nicht abgefragt

Cloud Comput ing ist Real i tät in Deutschland

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass der deutsche Cloud-Markt im Vergleich zum Vorjahr weiter deutlich zulegt. Cloud Computing ist inzwischen Realität. Zwar ist der Markt nach wie vor jung, doch die Angebote werden reifer und die vorliegenden Ergebnisse bestätigen die IDC-Prognosen: Cloud Computing wird sich in den kommenden Jahren in Deutschland weiter durchsetzen. Die Unternehmen fragen sich nicht mehr „ob“, sondern „wann“, „in welchem Umfang und welchen Bereichen“, „welche Art“, und „wie“ Cloud Computing in ihrer Organisation eingesetzt werden soll.

H e r a u s f o r d e r u n g e n u n d C h a n c e n b e i d e r N u t z u n g v o n C l o u d C o m p u t i n g

Cloud Computing bietet Anwendern neue Möglichkeiten des Bezugs von IT, bringt aber gleichzeitig viele Veränderungen bei der Nutzung von IT-Lösungen mit sich. Wie am Anfang jeder neuen Entwicklung sind auch bei der Implementierung von Cloud Computing verschiedenste Hürden zu überwinden (Abbildung 3).

Die meisten Hürden werden n iedr iger

Ähnlich wie im vergangenen Jahr haben die befragen Entscheider bei der Einführung von Cloud Computing Bedenken hinsichtlich einem oder mehrerer Aspekte. Die Bewertung aller Barrieren liegt relativ eng zusammen und für Unternehmen gilt deshalb weiterhin: Keine Herausforderung kann vollkommen vernachlässigt werden. Dennoch lässt sich eine Tendenz erkennen: Die meisten (10 von 14) Hürden werden etwas niedriger bewertet – im Durchschnitt mit 2,6 vs. 2,7 im Vorjahr (1=niedrige Barriere, 5=sehr hohe Barriere). Die Bedenken gegenüber der Einführung von Cloud Computing werden also kleiner. Wie die Ergebnisse (Abbildung 4) zeigen, hängt dies

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mit der zunehmenden Reife der Public Cloud Angebote zusammen, denn dieser Hemmfaktor sinkt in der Beurteilung um 0,3.

A B B I L D U N G 4

W e l c h e B a r r i e r e n s e h e n S i e b e i d e r N u t z u n g v o n P u b l i c C l o u d S e r v i c e s ? B e w e r t u n g a u f S k a l a : 1 = k e i n e B a r r i e r e ; 4 = s e h r h o h e B a r r i e r e

Quelle: IDC, 2012 2012: n= 156; 2011: n = 157

Publ ic C loud Services: S icherer a ls der E igenbetr ieb

Zwar sinken die Barrieren "Sicherheitsbedenken" (-0,2) und "mangelnde Kontrolle bzw. Kenntnis des Datenstandortes" (-0,2) leicht – dennoch zählen sie noch zu den größten Hürden für die Verbreitung von Public Cloud Services. Für IDC ist diese Haltung gut nachvollziehbar, denn grundsätzlich hat die Informationssicherheit für jedes Unternehmen oberste Priorität. Entsprechende Verpflichtungen lassen sich im gesamten deutschsprachigen Raum aus den verschiedenen Gesetzen zum Gesellschaftsrecht, Haftungsrecht, Datenschutz und Bankenrecht oder aus Basel II und dem Sarbanes-Oxley Act etc. herleiten.

Allerdings ist aus Sicht von IDC anzumerken, dass Bedenken hinsichtlich der Rechenzentrumssicherheit teilweise eher emotionaler als rationaler Natur sind und vor allem durch Unsicherheit genährt werden. So kann die dezentrale und redundante Datenhaltung Anwenderunternehmen ein großes Plus an Datenausfallsicherheit bieten, die sich kaum ein Unternehmen mit einem eigenen Rechenzentrum selbst leisten kann. Fällt das eigene Rechenzentrum aus und die IT-Systeme stehen still, hilft auch die Kenntnis des Datenstandorts wenig. Offensichtlich erkennen immer mehr Unternehmen diese Zusammenhänge, denn die Sicherheitsbedenken hinsichtlich Public Cloud Services relativieren sich inzwischen:

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Auf die Frage, ob die Bewertung der Sicherheitsbedenken anders ausfallen würde, wenn es sich um eine Private Cloud handeln würde, antworten nur noch 45 % der Unternehmen mit „Ja“ – im Vorjahr waren es mit über 80 % noch fast doppelt so viel. Mit anderen Worten: Die befragten Unternehmen verstehen zunehmend, dass ein professioneller Public Cloud-Anbieter Applikationen und Daten sicherer speichern kann, als viele Unternehmen dies selbst können.

Bestätigt wird dieses Ergebnis bei der Frage nach den Antriebsfaktoren: Für IT- und Business-Entscheider ist der der Aspekt "Sicherer als Eigenbetrieb" eines der wichtigsten Motive für die Einführung von Public Cloud Services. Für Anbieter von Cloud Services gehört die Gewährleistung der Sicherheit der Daten zu ihrem Kerngeschäft – sie verfügen über die entsprechenden Ressourcen, Einrichtungen und das Know-how, welches vor allem kleine und mittelständische Unternehmen oft selbst nicht haben.

Der Sicherheitsaspekt gehört also gleichzeitig zu den größten Hürden und zu den wichtigsten Antriebsfaktoren für Public Cloud Services und ist das zentrale Thema für die Entscheidung für oder gegen Cloud Computing.

Gesetz l iche Regular ien sorgen noch für Unsicherheit

Im Gegensatz zu den meisten Hemmfaktoren sind die Bedenken der befragten Organisationen hinsichtlich der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen. Es gibt eine Vielzahl von Gesetzen, die Unternehmen zur Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten verpflichten. Gleichzeitig berücksichtigen viele gesetzliche Regelungen die vergleichsweise jungen Cloud Computing Angebote aber noch nicht explizit. Alle Faktoren zusammen führen zu Unsicherheit.

Ein Mix aus herkömmlicher IT , Pr ivate, Publ ic und Hybr id C loud

Die Anbieter konnten bei den meisten Herausforderungen bereits Verbesserungen erzielen, auch wenn aus Sicht der befragten Unternehmen noch einiges zu tun ist. Die Angebote werden reifer und deutsche Unternehmen erkennen zunehmend, dass die Nutzung von Public Cloud Services sogar sicherer sein kann als der Eigenbetrieb. Doch nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheiten hinsichtlich gesetzlicher Regularien (Compliance) führt kurz- bis mittelfristig der Weg zur Public Cloud weiterhin über die Private Cloud. Aufgrund der Mischung aus Bedenken und Nutzen des Coud Computing rechnet IDC in den nächsten Jahren vor allem mit einem zunehmenden Mix aus herkömmlich betriebener IT in Kombination mit Private, Public und Hybrid Clouds.

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C O N S U M E R I Z A T I O N O F I T

Die "Consumerization of IT" – insbesondere die Nutzung privater Geräte für geschäftliche Zwecke (Bring-your-own-Device) und der Gebrauch sogenannter interaktiver "Web 2.0" Applikationen im geschäftlichen Kontext – ist nicht mehr aufzuhalten. Nach Ansicht von IDC wird das Thema auf der Agenda der IT-Abteilungen ganz oben stehen, denn es wirkt sich auf das gesamte Lifecycle Management der Infrastruktur und der Applikationslandschaft aus. Die Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT wird dabei wesentlich durch folgende Trends angetrieben:

Die explosionsartige Verbreitung innovativer und mobiler Endgeräte (Smart-phones, Tablet PCs) in Verbindung mit mobilen "Apps" (Anwendungen).

Günstige und stark wachsende Verfügbarkeit mobiler Bandbreiten.

Interaktive ("Web 2.0"), soziale Netzwerke und Web-Applikationen, die die Art der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Menschen nachhaltig verändern.

Die zunehmend geforderte Flexibilität und Mobilität der Arbeitswelt.

Anwender besitzen heute privat nicht nur innovative und mobile Smartphones oder Tablet PCs. Ganz selbstverständlich speichern sie Daten online, teilen Informationen, Fotos oder Filme, bearbeiten Dokumente, vernetzen sich und kommunizieren im Echtzeitdialog (Chat) von jedem Ort zu jeder Zeit über soziale Online-Plattformen.

Auf der Arbeit angekommen findet der gleiche Anwender dann oftmals eine für ihn antiquierte und viel zu techniklastige Umgebung vor: Nüchtern gestaltete und unüber-sichtliche Unternehmenssoftware, kaum Möglichkeiten zur Zusammenarbeit (Collaboration), fest installierte Desktops oder umständlich zu bedienende mobile Endgeräte. Gleichzeitig verlangt die heutige Arbeitswelt effiziente, flexible und mobile Mitarbeiter. Beides passt nicht mehr zusammen. Die Folge: Anwender nutzen ihre privaten mobilen Endgeräte oder interaktive Web-Services auch im geschäftlichen Umfeld – und zwar ohne die IT-Abteilung darüber zu informieren oder gar zu fragen. Nicht selten sind es dabei Führungskräfte, die z.B. ihr iPad für das Business gebrauchen.

IT-Manager kommen demnach gar nicht umhin, sich mit der Thematik zu beschäftigen und es stellt sich für sie die Frage: Wie können wir dieser Entwicklung begegnen und den Anwendern einen sichereren, einfachen und ebenso zuverlässigen wie günstigen Zugriff auf Unternehmensdaten ermöglichen – und dies von jedem Ort und zur jeder Zeit?

Um herauszufinden inwieweit dieser noch junge Trend bekannt ist, wer das Thema in den Unternehmen antreibt und welchen Nutzen, aber auch welche Herausforderungen im Zusammenhang mit der zunehmenden Consumerization of IT gesehen werden, hat IDC IT- und Business-Entscheider hierzu befragt. Die Ergebnisse werden im Folgenden vorgestellt.

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C o n s u m e r i z a t i o n o f I T : B e g r i f f b i s l a n g k a u m b e k a n n t

Zunächst wollte IDC von den befragten IT- und Business Entscheidern wissen, was sie unter dem Begriff „Consumerization der IT“ verstehen. Das Ergebnis ist eindeutig: Nur gut jeder Fünfte der Befragten gab zu dieser Frage überhaupt eine Antwort. Die restlichen Antworten zeigen, dass einige der befragten Entscheider derzeit noch wenig Vorstellung davon haben, was gemeint ist. Andere wiederum erfassen nur Teilbereiche des Themas, wie die folgenden Beispiele zeigen:

„Weiterorientierung in Richtung des Users. Erhöhte Convenience für den Anwender.“

„Auflösung zwischen Berufs- und Privatanwendung; z.B. durch Smartphones oder Tablets.“

„Nutzung privater IT-Geräte für den geschäftlichen Bedarf.“

„Anpassungen an die Erfordernisse der Nutzer.“

Aus Sicht von IDC darf hieraus allerdings nicht der Schluss gezogen werden, dass der Trend Consumerization of IT nicht bekannt ist. Lediglich mit dem Begriff können die deutschen Entscheider bislang wenig assoziieren. Diese Situation erinnert aus Sicht von IDC stark an die Einstellung zum Thema Cloud Computing im Jahr 2009. Damals konnten vier von fünf Unternehmen mit diesem Begriff nur wenig verbinden oder hatten sich noch nicht damit beschäftigt. Anfang 2012, also nur drei Jahre später ist Cloud Computing Realität geworden. Auch die Consumerization of IT ist für IDC kein weiteres Schlagwort, denn diese Entwicklung ist eng mit den Megatrends Mobilität, Flexibilität und Cloud Computing verknüpft.

Def in i t ion „Consumerizat ion of IT“

Der Begriff Consumerization of IT beschreibt die Entwicklung im IT-Markt, dass Trends zuerst bei Konsumenten in Erscheinung treten und anschließend in die Unternehmen „überschwappen“. Dadurch verschiebt sich der Treiber von IT-Innovationen von großen Unternehmen zu privaten Anwendern.

Im Rahmen dieser Studie versteht IDC darunter die Verschmelzung von privater und beruflicher IT-Nutzung. Hierzu zählen insbesondere:

Die Verwendung innovativer, mobiler Endgeräte (z.B. Smartphones, Tablet PCs: auch iPhone, Blackberry, iPad, Windows Phone, etc.) – inklusive der Nutzung privater Geräte („Bring your own Device“) – für geschäftliche Zwecke.

Der mobile Zugriff auf geschäftliche Applikationen von jedem Ort zu jeder Zeit mit jedem Endgerät.

Der Einsatz von interaktiven Social Web Applikationen (Soziale Netzwerke, Blogs, Chats, eigene Videos etc.) im geschäftlichen Umfeld.

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A n t r i e b s f a k t o r e n d e r C o n s u m e r i z a t i o n o f I T : F l e x i b i l i t ä t u n d M o b i l i t ä t

Um herauszufinden, aus welchen Gründen die Nutzung von privater und geschäft-licher IT verschmelzen, hat IDC die Unternehmen gefragt, welches für sie die entscheidenden Antriebsfaktoren für die Consumerization of IT sind. Die Entscheider nennen eine Vielzahl von Motiven, drei Faktoren stehen aber im Mittelpunkt.

A B B I L D U N G 5

W e l c h e n N u t z e n e r h o f f e n S i e s i c h d u r c h C o n s u m e r i z a t i o n d e r I T ?

Quelle: IDC, 2012 Mehrfachnennungen möglich n=156

Die gesteigerte Flexibilität durch mehr Mobilität (56%) stellt für deutsche Entscheider den größten Nutzen dar. Dies bedeutet: Der Mitarbeiter kann zu jeder Zeit, von jedem Ort und mit jedem internetfähigen Endgerät auf Unternehmensapplikationen zugreifen (52%). Damit verbessert sich die Zusammenarbeit – sowohl intern mit Kollegen, als auch mit Geschäftspartnern und Kunden (43%). Darin sind sich die befragten IT- und Business-Entscheider einig.

Daneben erhoffen sich die befragten Entscheider durch die Consumerization of IT vor allem Kostenreduzierungen (53%). So spart die IT beim Modell „Bring your own Device“ teilweise oder komplett die Anschaffungskosten. Zusätzlich kann die IT den Support für die Hardware auf die Gerätehersteller übertragen. Allerdings erhalten private Nutzer oftmals nicht das gleiche Service Level Agreement (SLA), wie dies im Businessumfeld erforderlich ist oder der User kümmert sich um diesen wesentlichen Aspekt gar nicht. Wenn ausschließlich private Geräte für geschäftliche Zwecke genutzt werden, ist die Verfügbarkeit – gewährleistet durch einen entsprechenden Support – geschäftskritisch. Letztendlich liegt es im Interesse des Unternehmens, dass die Arbeits-Tools ohne längere Ausfallzeit zur Verfügung stehen.

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Bedienerfreundl ichkeit i s t se lbstverständl ich?

Etwas überraschend zählt insbesondere für die befragten Business-Entscheider die benutzerfreundliche Bedienung von Geräten (39 %) und Anwendungssoftware (37 %) sowie die daraus resultierende gesteigerte Zufriedenheit der Anwender (36 %) nicht zu den wichtigsten Antriebsfaktoren. Offensichtlich wird die intuitive Nutzung von den Anwendern als selbstverständlich, weil aus dem privaten Umfeld so gewöhnt, erwartet. Das Ergebnis deutet auch darauf hin: Es geht Business-Entscheidern nicht hauptsächlich – wie häufig angenommen – ausschließlich um mehr Komfort und Bequemlichkeit. Dieses Argument allein wäre wenig überzeugend, um etwa den Einsatz innovativer Smartphones oder Tablet PCs von Seiten der Unternehmens-IT aktiv zu unterstützen.

Der Zugriff auf private und geschäftliche Daten mit einem Endgerät rangiert überraschend auf dem letzten Platz. Die meisten Befragten möchten offensichtlich Privates und Geschäftliches trennen und sicher gehen, dass private E-Mails, Fotos, Dateien etc. von ihrem Arbeitgeber nicht eingesehen werden können. Ein zweiter möglicher Grund: Die Verschmelzung von Berufs- und Privatleben und die ständige Erreichbarkeit kann zu einer Überlastung der Mitarbeiter führen. Eine solche Überforderung kann nach Meinung von IDC durch eine entsprechende Unternehmenskultur, Leitlinien und die Vorbildfunktion der Führungskräfte vermieden werden.

H i n d e r n i s s e f ü r d i e C o n s u m e r i z a t i o n o f I T : S i c h e r h e i t , C o m p l i c a n c e u n d S u p p o r t

Neben den vielfältigen Gründen für die Verschmelzung von privat und geschäftlich genutzter IT gibt es insbesondere für die IT-Abteilung zahlreiche Herausforderungen zu lösen (Abbildung 6).

Sicherheitsbedenken stellen sowohl für IT- als auch für Business-Verantwortliche die mit Abstand größte Hürde dar. In der Vergangenheit trennte die IT-Abteilung vor allem aus Sicherheitsgründen die private und geschäftliche IT-Nutzung strikt. Diese Aufteilung fällt aber im Rahmen der Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT weg. So entsteht beim Modell „Bring-your-own-Device“ bzw. ohne Beschränkungen bei der Auswahl des mobilen Endgerätes zwar ein moderner, aber gleichermaßen heterogener Wildwuchs an verschiedenen Endgeräten. Aufgrund der unter-schiedlichen Hardware, Betriebssysteme und Konfigurationen wird es für die IT-Abteilung wesentlich schwieriger, Sicherheit zu gewährleisten. Diebstahl oder Verlust der mobilen Endgeräte sowie Viren- und Spamattacken stellen große Gefahren dar.

Die Sicherheitsrisiken hängen für die IT-Verantwortlichen aber besonders mit dem unbewussten (45%) oder bewussten (30%) Fehlverhalten der User zusammen. Für IDC sind deshalb Schulungen, technische Unterstützung und Handlungsanweisungen gefordert, um die Sicherheit bestmöglich zu gewährleisten. Mögliche Restriktionen sind nur bedingt sinnvoll, denn die Anwender kümmern sich heutzutage bereits wenig um mögliche Richtlinien und setzen ihre privaten Geräte für geschäftliche Zwecke ein. Die Folgerung: Der einzelne Anwender erhält mit fortschreitender Consumerization of IT mehr Verantwortung.

Aus Sicht der IT-Entscheider stellt der Support eine weitere große Herausforderung dar, denn er erschwert sich durch die Vielzahl unterschiedlicher Geräte und Betriebssysteme (49%). Zudem ist die Zuständigkeit für den Support (34%), z.B. beim Modell „Bring-your-own-Device“, nicht klar geregelt. Die Verfügbarkeit der

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Geräte und der Zugriff auf Daten sind jedoch geschäftskritisch. Dementsprechend hat die IT ein Eigeninteresse, die Anwender beim Support zu unterstützen.

Hinzu kommen gesetzliche Regularien, die für die Befragten die dritthöchste Hürde für die Unterstützung von Consumerization of IT seitens der Unternehmen darstellen. Es herrschen noch erhebliche Unsicherheiten, welche Regularien überhaupt relevant und wie diese einzuhalten sind.

A B B I L D U N G 6

W e l c h e H i n d e r n i s s e e x i s t i e r e n i n I h r e m U n t e r n e h m e n f ü r d i e C o n s u m e r i z a t i o n d e r I T ?

Quelle: IDC, 2012 Mehrfachnennungen möglich n=156

Cloud Comput ing a ls e ine Lösung der S icherheitsproblematik?

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl IT- als auch Business Entscheider große Sicherheitsbedenken haben und beiden Gruppen die rechtliche Situation unklar ist. Wenn es um konkrete Hindernisse geht, unterscheidet sich die Meinung von IT- und Business-Verantwortlichen aber erheblich. So wird der aufwendige Support und die unklare Zuständigkeit, das bewusste oder unbewusste Fehlverhalten ebenso wie einschränkende Unternehmensrichtlinien von den Business-Entscheidern viel seltener als von ihren IT-Kollegen genannt (Abbildung 6). Business-Entscheider sind sich dieser Hindernisse offensichtlich nicht bewusst oder sie ignorieren diese einfach. Die IT-Abteilung ist gefragt, ihre Fachabteilungskollegen mit Schulungen, passenden Policys und cleveren IT-Lösungen zu unterstützen.

Als Konsequenz aus den genannten Herausforderungen empfiehlt IDC den IT-Abteilungen, sich folgende grundlegende Fragen zu stellen:

Welche Mitarbeiter („Job Role“) erhalten überhaupt Zugriff auf welche Unternehmensdaten? Das Management, Vertrieb, Consultant oder andere

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Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind oder im Home Office arbeiten, kommen hierfür insbesondere in Frage.

Für welche verschiedenen mobilen Endgeräte und Betriebssysteme bietet die IT Support an? Durch die Vorauswahl und Festlegung von bestimmten mobilen Endgeräte-Modellen bzw. Betriebssystemen kann ein völlig unkontrollierter Wildwuchs vermieden werden.

Mit welchen technischen Lösungen können die sicherheits-, support- und Compliance-relevanten Fragen gelöst und gleichzeitig Flexibilität und Mobilität ermöglicht werden? Aus Sicht von IDC zählt hierzu insbesondere Cloud Computing. Wie beschrieben relativieren sich bei den befragten Unternehmen die Sicherheitsbedenken gegenüber Cloud Computung und für sie können Public Cloud Services sogar sicherer sein als der Eigenbetrieb.

Lassen sich mit Hilfe von Cloud Services also auch die Herausforderungen lösen, die durch die Verschmelzung von privat und geschäftlich genutzter IT entstehen? In den folgenden Kapiteln wird diese Fragestellung beantwortet werden.

C O N S U M E R I Z A T I O N O F I T U N D C L O U D C O M P U T I N G - W I E S M A R T S I N D S M A R T P H O N E S E I G E N T L I C H ?

E r s t C l o u d C o m p u t i n g e r m ö g l i c h t M o b i l i t ä t

Lange bevor Cloud Computing im Businessumfeld überhaupt ein Thema war, gab es bereits Cloud-Angebote für Konsumenten. Anwender nutzen im privaten Umfeld ganz selbstverständlich Cloud Services wie E-Mail, Kalender und Adressverwaltung, Online-Fotodatenbanken oder soziale Netzwerke wie Faceook und Xing. Aber sind sich die Anwender eigentlich bewusst, dass dies Cloud Services sind? Die Entscheider wurden deshalb befragt, mit welchen mobilen Endgeräten sie Cloud Services für geschäftliche oder private Zwecke nutzen.

Technische Entscheider haben offensichtlich ein genaueres Verständnis von Cloud Services, denn sie geben häufiger an, Cloud Services auf dem Smartphone zu nutzen. Aber insbesondere Business-Entscheider (Abbildung 7) geben an, mit ihren mobilen Endgeräten öfter geschäftlich als private Cloud Services zu nutzen. Nach Meinung von IDC müsste die private Nutzung von Cloud Services wesentlich häufiger genannt werden. Mit dem Smartphone oder dem Tablet PC werden Daten meist nur abgefragt oder im begrenzten Umfang verarbeitet. Die Speicherung großer Datenmengen selbst findet dann beim "App-" bzw. Cloud-Anbieter statt. Vielen der Business-Verantwortlichen ist also gar nicht bewusst, dass die Nutzung von privaten „Apps“ oftmals Cloud Services sind. Allerdings übertragen die User die Erwartungshaltung auf das geschäftliche Umfeld und erwarten die gleiche schnelle, intuitive und mobile Nutzung von Geschäftsapplikationen.

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A B B I L D U N G 7

B u s i n e s s E n t s c h e i d e r : A u f w e l c h e n m o b i l e n E n d g e r ä t e n n u t z e n S i e C l o u d S e r v i c e s ?

Quelle: IDC, 2012 Mehrfachnennungen möglich n=156

Z u g r i f f a u f G e s c h ä f t s a p p l i k a t i o n e n b i s l a n g k a u m m ö g l i c h

Insbesondere das Management, Vertriebsmitarbeiter oder Berater, die häufig unterwegs sind bzw. wechselnde Arbeitsplätze haben, müssen flexibel und mobil arbeiten können – unabhängig ob am Flughafen, im Zug, im Hotel oder im Home Office. Voraussetzung hierfür ist der Zugriff auf Geschäftsdaten und -informationen.

Wie Abbildung 8 zeigt können die meisten der befragten Entscheider Basisfunktionen wie E-Mail (65 %), Kalender (63 %) oder Internet (61 %) bereits heute mobil nutzen. Auf kundenbezogene Daten (z.B. CRM, ERP etc.) oder Berichte und Dashboards können hingegen nur etwa ein Drittel, auf interaktive Collaboration-Lösungen kann nicht einmal jedes vierte Unternehmen von unterwegs zugreifen. Wie der Blick auf die Planungen zeigt, haben die Unternehmen den Bedarf erkannt: Über ein Drittel planen den mobilen Zugriff auf Geschäftsdaten und moderne, interaktive Tools zur Zusammenarbeit.

30%

32%

37%

41%

47%

52%

Tablet PC

Smartphones

Laptops

geschäftlichprivat

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A B B I L D U N G 8

A u f w e l c h e d e r G e s c h ä f t s f u n k t i o n e n k ö n n e n M i t a r b e i t e r I h r e s U n t e r n e h m e n s ü b e r m o b i l e E n d g e r ä t e ( z . B . S m a r t p h o n e s , T a b l e t P C s - a b e r k e i n e N o t e b o o k s ) z u g r e i f e n ?

Quelle: IDC, 2012 Mehrfachnennungen möglich n=156

Cloud Comput ing ermögl icht den mobi len Zugr i f f auf Business-Daten

Doch wie können die Unternehmen ihren Anwendern den einfachen und komfortablen Zugriff auf geschäftsrelevante Anwendungen – von jedem Ort, zu jeder Zeit – ermöglichen und gleichzeitig Sicherheit und Support gewährleisten? Zudem darf für die IT-Mitarbeiter in Zeiten knapper Ressourcen der Aufwand für Management, Upgrades und Wartung der Applikationen und der unterschiedlichen mobilen Endgeräte nicht hoch sein. Starke Restriktionen in Form von Richtlinien können nicht die Antwort sein. Diese würden ins Leere laufen, denn schon heute umgehen die Anwender solche IT-Richtlinien indem sie z.B. ihre privaten Smartphones für berufliche Zwecke nutzen. Technische Lösungen wie die Desktop-Virtualisierung sind ein Ansatzpunkt und stellen letztlich eine Vorstufe des Cloud-Computing dar. Doch auch bei diesem Lösungsansatz ist der volle Nutzen (intuitiver Gebrauch, per Self-Service, skalierbar etc.) noch nicht 100-prozentig erreicht.

Letztlich kann die IT-Abteilung ihren Anwendern erst mit Cloud Computing sowohl Mobilität und Komfort bieten als auch die notwendige Sicherheit gewährleisten. Beim Cloud Computing ist lediglich ein mobiler Internetzugang erforderlich, und über diesen verfügen bereits heute die meisten Anwender (Abbildung 8). Eine Installation von Software auf dem Endgerät ist beim Cloud Computing nicht erforderlich und mit jedem internetfähigen Endgerät kann von unterwegs auf Unternehmensapplikationen zugegriffen werden. Die Verarbeitung und die Speicherung erfolgt zentral beim Cloud Anbieter – unabhängig, ob es sich um eine Private oder eine Public Cloud handelt. Der Cloud-Anbieter kümmert sich zudem um Management, Upgrades und Wartung der Applikationen. Anwender und IT-Abteilung werden so entlastet.

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F A Z I T

Die Ergebnisse der IDC-Befragung zeigen, dass die zunehmende Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT eng mit Cloud Computing verknüpft ist:

Die sich schnell wandelnde Arbeitswelt fordert heutzutage mehr denn je effiziente und flexible Mitarbeiter – und dies sind genau die Motive für die sogenannte Consumerization of IT: Die befragten Entscheider erhoffen sich Flexibilität durch mehr Mobilität. Dies bedeutet: Mit jedem internetfähigen Endgerät zu jeder Zeit und vom jedem Ort – ob am Flughafen, im Hotel oder im Home Office – muss der Mitarbeiter auf Unternehmensapplikationen und interaktive Kommunikationstools zugreifen können. Damit verbessert sich die Zusammenarbeit – sowohl intern mit Kollegen, als auch mit Geschäftspartnern und Kunden. Letztlich erhöht dies die Produktivität und den Unternehmenserfolg.

Wie die Ergebnisse aber zeigen, ist der mobile Zugriff auf Geschäfts-anwendungen aktuell erst in einem knappen Drittel der befragten Unternehmen möglich. Der Bedarf ist erkannt, denn ein weiteres Drittel der Unternehmen plant, ihren Mitarbeitern den mobilen Zugriff auf Business-Tools innerhalb der nächsten zwei Jahre zu ermöglichen. Diese Planungen werden insbesondere von Führungskräften vorangetrieben, denn vor allem sie nutzen heute schon private, innovative Endgeräte wie Tablet PCs für geschäftliche Zwecke.

Die Anforderungen an den mobilen Zugriff sind dabei divergent: Auf der einen Seite erwarten die User, Unternehmensapplikationen genauso so einfach, schnell und mit jedem mobilen Endgerät zu nutzen, wie sie es aus dem Privatumfeld z.B. mit ihrem iPad oder anderen Tablet PCs gewöhnt sind. Auf der anderen Seite ist die IT-Abteilung dafür verantwortlich, ein Höchstmaß an Datensicherheit zu gewährleisten. Um diesen Spagat erfolgreich zu meistern, müssen sich IT-Abteilungen fast zwangläufig mit Cloud Computing als Lösungs-ansatz beschäftigen.

Sicherheit galt bislang jedoch als einer der wesentlichen Hemmfaktoren für den Einsatz von Cloud Computing. Aus Sicht von IDC sind solche Bedenken eher emotionaler als rationaler Natur, denn für Anbieter von Cloud Services gehört die Gewährleistung der Sicherheit der Daten zu ihrem Kerngeschäft. Sie haben die entsprechenden Ressourcen, Einrichtungen und das Know-how, worüber viele Unternehmen selbst oft nicht verfügen. Wie die Ergebnisse zeigen, erkennen immer mehr Firmen diese Zusammenhänge und die Sicherheitsbedenken gegenüber Cloud Computing werden kleiner während die Cloud-Angebote an Reife gewinnen. Für die befragten Unternehmen ist außerdem der Aspekt "Sicherer als Eigenbetrieb" einer der wichtigsten Motive für die Einführung von Public Cloud Services.

Auch im Rahmen der Consumerization of IT sehen sowohl IT- als auch Business-Entscheider die allgemeine Sicherheitsproblematik und die unklare rechtliche Situation als größte Barrieren an. Allerdings werden konkrete Hindernisse wie der aufwendige Support und die unklare Zuständigkeit, das bewusste oder unbewusste Fehlverhalten ebenso wie einschränkende Unternehmensrichtlinien von den Business-Entscheidern viel seltener als von ihren IT-Kollegen genannt (Abbildung 6). Business-Entscheider sind sich dieser Hindernisse offensichtlich nicht bewusst oder sie ignorieren diese einfach.

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"Warum auch?", möchte man aus Sicht der Business-Verantwortlichen fragen: Im privaten Umfeld nutzen sie ganz selbstverständlich Cloud Services wie E-Mail, Kalender und Adressverwaltung oder soziale Netzwerke wie Facebook und Xing. Vielen Business-Verantwortlichen ist nicht bewusst, dass diese privaten „Apps“ meist Cloud Services sind. Allerdings übertragen die User die Erwartungshaltung auf das geschäftliche Umfeld, indem sie die gleiche schnelle, intuitive und mobile Nutzung von Geschäftsapplikationen fordern.

Letztlich kann die IT-Abteilung ihren Anwendern erst mit Cloud Computing sowohl Mobilität und Komfort bieten als auch die notwendige Sicherheit gewährleisten. Zur Nutzung von Cloud Services ist lediglich ein mobiler Internetzugang erforderlich, über den heute die meisten Anwender verfügen. Eine Installation von Software auf dem Endgerät ist beim Cloud Computing nicht erforderlich und mit seinem mobilen Endgerät kann von unterwegs auf Unter-nehmensapplikationen zugegriffen werden. Die Verarbeitung und die Speicherung erfolgt zentral beim Cloud Anbieter – unabhängig davon, ob es sich um eine Private oder eine Public Cloud handelt. Der Cloud-Anbieter kümmert sich zudem um Management, Upgrades und Wartung der Applikationen. Anwender und IT-Abteilung werden so entlastet.

I D C E M P F E H L U N G E N

Auf Basis der Untersuchung leitet IDC folgende Empfehlungen für Unternehmen ab:

Ermöglichen Sie den mobilen Zugriff auf Geschäftsfunktionen Die Ergebnisse zeigen, dass immer mehr Unternehmen planen, in den nächsten zwei Jahren den mobilen Zugriff auf Unternehmensapplikationen zu ermöglichen. Diese Planungen sind auch vor dem Hintergrund der Consumerzation of IT zu sehen, denn die Verschmelzung von geschäftlicher und privater IT lässt sich nicht mehr aufhalten. Unterstützen Sie die Anwender dabei, flexibler und mobiler zu arbeiten. Letztlich erhöhen Sie damit die Produktivität und den Unternehmenserfolg.

Ziehen Sie Cloud Computing in Erwägung Um die Sicherheitsbedenken der Consumerization of IT zu lösen und den Anwendern gleichzeitig den einfachen und schnellen mobilen Zugriff auf Geschäftsanwendungen und interaktiven Kommunkations-Tools zu ermöglichen, sollten Sie Cloud Computing in Betracht ziehen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Public Cloud Services sicherer als der Eigenbetrieb sein können und insgesamt werden Sicherheits-bedenken gegenüber Cloud Computing kleiner, denn die Angebote werden reifer. Durch das zentrale Management von Cloud Services wird zudem der Aufwand für Wartung, Upgrades und Verwaltung deutlich gesenkt. Cloud Computing ist ein wesentlicher Schlüssel, um Anwender-, Sicherheits- und Supportfragen weitest-gehend zu lösen. Es muss aber erwähnt werden, dass zusätzlich noch Geräte-Administrationstools erforderlich sind, denn z.B. beim Verlust eines mobilen Endgerätes muss es möglich sein, das Gerät zu sperren und etwaige Informationen auf dem Gerät zu löschen.

Gehen Sie schrittweise vor und entwickeln Sie eine Strategie Um als IT-Abteilung die Herausforderungen der Consumerization of IT zu lösen, sollten Sie schrittweise vorgehen und zunächst erste Erfahrungen sammeln. Um einen unkontrollierten Wildwuchs von mobilen Endgeräten und interaktiven Collaboration-Tools zu vermeiden, sollten Sie eine Strategie und einen ganzheitlichen Ansatz entwickeln. Folgende grundlegende Fragen sollten Sie dabei berücksichtigen:

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Welche Mitarbeiter („Job Role“) erhalten überhaupt Zugriff auf welche Unternehmensdaten? Aus Sicht von IDC kommen das Management, Vertrieb, Consultant oder andere Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind oder im Home Office arbeiten, hierfür besonders in Frage.

Für welche verschiedenen mobilen Endgeräte und Betriebssysteme bietet die IT Support an? Durch die Vorauswahl und Festlegung von bestimmten mobilen Endgeräte-Modellen bzw. Betriebssystemen können Sie einen völlig unkontrollierten Wildwuchs vermeiden.

Ermöglichen Sie die Nutzung von privaten Geräte für geschäftliche Zwecke ("Bring-your-own-Device") oder zahlt das Unternehmen das mobile Endgeräte komplett und beschränkt die Nutzung auf Geschäftszwecke? Dies kann insbesondere sinnvoll sein, wenn Cloud Services noch nicht etabliert sind oder der Zugriff auf hochsensible Daten ermöglicht wird. Ebenso gibt es Zwischenstufen, wenn Sie z.B. die Liste er möglichen mobilen Endgeräte beschränken oder das Unternehmen einen festgelegten Anteil der Anschaffungs-kosten für das mobile Endgerät des Mitarbeiters übernimmt.

Begreifen Sie die Consumerization of IT und Cloud Computing als Chance für Ihre IT Durch die Verschmelzung von privater und geschäftlicher IT entstehen zahlreiche Herausforderungen für die IT-Abteilung, die sich mit Hilfe von Cloud Computing lösen lassen. Ihre IT-Abteilung wird damit flexibler und kann Anforderungen des Business besser und schneller umsetzen oder auf konjunkturelle Schwankungen und Reorganisationen kurzfristig reagieren. Zudem kann der Einsatz von Cloud Services Ressourcen für andere wichtige Aufgaben der IT-Abteilungen freisetzen, werden heute teilweise 70 bis 80 Prozent immer noch für den operativen Betrieb eines veralteten und heterogenen IT-Dschungels verwendet. Als IT-Abteilung leisten Sie damit einen deutlich größeren Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens. Somit verbessern Sie auch die Position der IT-Abteilung innerhalb Ihres Unternehmens, vom reinen "Zulieferer" hin zum "Partner" und "Enbabler of Business".

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