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Im Oktober hatten die Beschäftigten der Gießerei Procast Guss in Nortorf bei Rendsburg endlich wieder einen Grund zum Feiern. Im Frühjahr war der Arbeit- geber aus dem Verband Nordmetall aus- getreten und wollte damit erreichen, dass die Entgelte abgesenkt werden. Obwohl die Ausgangsbedingungen wegen längerer Kurzarbeit nicht optimal waren, ließen sich das die sehr gut organisierten Be- schäftigten nicht gefallen. Nach mehrfachen Sondierungsge- sprächen und Warnstreiks konnte in der finalen Verhandlung erreicht werden, dass der Arbeitgeber wieder Mitglied bei Nordmetall wird und damit grundsätzlich die Arbeitsbedingungen der Fläche gelten. In einem Ergänzungstarifvertrag wurde vereinbart, dass der Betrieb innerhalb eines Jahres wieder das Lohnniveau der Fläche erreicht. »Das war nur möglich, weil die Belegschaft zusammensteht und als Team zusammenarbeitet«, erzählt Martin Bitter, Geschäftsführer der IG Me- tall Rendsburg. Viel erreicht Neben der Tariferhöhung enthält der Vertrag unter anderem eine Beschäftigungssicherung sowie für den Bestand des Betriebes wichtige Investiti- onszusagen. Im Gegenzug musste die Be- legschaft für zwei Jahre weitestgehend auf Weihnachts- und Urlaubsgeld verzichten. Einen Teil davon erhalten die IG Metall Mitglieder als sogenannten Mitgliederbo- nus wieder zurück. »Wir haben immer ge- sagt, wir können uns vorstellen, einen Bei- trag zu leisten, aber nicht, dauerhaft von der Fläche abzuweichen«, sagt der Be- triebsratsvorsitzende Jens Steffen. Besser mit Tarif So wie bei Procast Guss sorgten auch die Beschäftigten der Gieße- rei Schmidt in Cuxhaven und Heermoor für eine Rückkehr des Arbeitgebers zu Nordmetall. Ein Ergänzungstarifvertrag sichert eine Annäherung an das Entgelt- niveau der Fläche und Beschäftigung bis 2021. Zudem sinkt die Arbeitszeit von 40 auf 35 Stunden, ein Zukunftskonzept mit Investitionszusagen steht. »Das Beispiel zeigt: Wenn die Belegschaft zusammen- hält, kann auch die Rückkehr des Arbeit- gebers in den Verband erzwungen werden«, sagt Doreen Arnold, Gewerk- schaftssekretärin der IG Metall Bremer- haven. Auch die Flensburger Schiffbauge- sellschaft (FSG) ist wieder Mitglied bei Nordmetall. Die Beschäftigten profitieren damit von den Entgelterhöhungen der Fläche. Schmerzhaft ist der Stellenabbau: Ein Sanierungsplan sieht den Wegfall von 113 Arbeitsplätzen und zeitlich befristete Lohneinsparungen vor. Damit soll die FSG wieder wettbewerbsfähig werden. »Wir sind froh, dass die Stammbeleg- schaft weiterhin nach den Standards der Metall- und Elektroindustrie arbeitet«, sagt Michael Schmidt, Geschäftsführer der IG Metall Flensburg. Eine Ausgliede- rung von Teilbereichen in eine externe Dienstleistungsgesellschaft mit Billig-Ta- rifen konnte abgewehrt werden. »Und wir haben eine Insolvenz verhindert und damit die Zukunft der Werft gesichert.« Metall- und Elektroindustrie Dank intensiver Verhandlungen und Druck durch die Beschäftigten hat die IG Metall Küste Unternehmen und Betriebe wieder in den Flächentarifvertrag zurückgeholt. Drei Beispiele, die deutlich machen: Auch in der Krise geht gerecht nur mit Tarifverträgen. Erkämpften sich die Anbindung an die Fläche: Beschäftigte von Procast Guss beim Warnstreik. Wieder im Flächentarif » Wir haben immer gesagt, wir können uns vorstellen, einen Beitrag zu leisten, aber nicht, dauerhaft von der Fläche abzuwei- chen. « Jens Steffen, Betriebs- ratsvorsitzender von Procast Guss Foto: IG Metall Rendsburg Küste metall zeitung Januar 2017 28 > IMPRESSUM Verantwortlich: M. Geiken, Redaktion: H. Messerschmidt, A. Zollondz Anschrift: IG Metall Küste, Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg, Tel.: 040 28 00 90-43, Fax: 040 28 00 90-55 igmetall-kueste.de

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Page 1: Wieder im Flächentarif - igmetall.de · Im Oktober hatten die Beschäftigten der Gießerei Procast Guss in Nortorf bei Rendsburg endlich wieder einen Grund zum Feiern. Im Frühjahr

Im Oktober hatten die Beschäftigten derGießerei Procast Guss in Nortorf beiRendsburg endlich wieder einen Grundzum Feiern. Im Frühjahr war der Arbeit-geber aus dem Verband Nordmetall aus-getreten und wollte damit erreichen, dassdie Entgelte abgesenkt werden. Obwohldie Ausgangsbedingungen wegen längererKurzarbeit nicht optimal waren, ließensich das die sehr gut organisierten Be-schäftigten nicht gefallen.

Nach mehrfachen Sondierungsge-sprächen und Warnstreiks konnte in derfinalen Verhandlung erreicht werden, dassder Arbeitgeber wieder Mitglied beiNordmetall wird und damit grundsätzlichdie Arbeitsbedingungen der Fläche gelten.In einem Ergänzungstarifvertrag wurdevereinbart, dass der Betrieb innerhalbeines Jahres wieder das Lohnniveau derFläche erreicht. »Das war nur möglich,weil die Belegschaft zusammensteht undals Team zusammenarbeitet«, erzähltMartin Bitter, Geschäftsführer der IGMe-tall Rendsburg.

VViieell eerrrreeiicchhtt Neben der Tariferhöhungenthält der Vertrag unter anderem eineBeschäftigungssicherung sowie für denBestand des Betriebes wichtige Investiti-onszusagen. Im Gegenzug musste die Be-legschaft für zwei Jahre weitestgehend aufWeihnachts- und Urlaubsgeld verzichten.Einen Teil davon erhalten die IG MetallMitglieder als sogenanntenMitgliederbo-nus wieder zurück. »Wir haben immer ge-sagt, wir können uns vorstellen, einen Bei-trag zu leisten, aber nicht, dauerhaft vonder Fläche abzuweichen«, sagt der Be-triebsratsvorsitzende Jens Steffen.

Bessermit Tarif So wie bei Procast Gusssorgten auch die Beschäftigten der Gieße-rei Schmidt in Cuxhaven und Heermoorfür eine Rückkehr des Arbeitgebers zuNordmetall. Ein Ergänzungstarifvertragsichert eine Annäherung an das Entgelt-niveau der Fläche und Beschäftigung bis2021. Zudem sinkt die Arbeitszeit von 40auf 35 Stunden, ein Zukunftskonzept mitInvestitionszusagen steht. »Das Beispiel

zeigt: Wenn die Belegschaft zusammen-hält, kann auch die Rückkehr des Arbeit-gebers in den Verband erzwungenwerden«, sagt Doreen Arnold, Gewerk-schaftssekretärin der IG Metall Bremer-haven.

Auch die Flensburger Schiffbauge-sellschaft (FSG) ist wieder Mitglied beiNordmetall. Die Beschäftigten profitierendamit von den Entgelterhöhungen derFläche. Schmerzhaft ist der Stellenabbau:Ein Sanierungsplan sieht denWegfall von113 Arbeitsplätzen und zeitlich befristeteLohneinsparungen vor. Damit soll dieFSG wieder wettbewerbsfähig werden.»Wir sind froh, dass die Stammbeleg-schaft weiterhin nach den Standards derMetall- und Elektroindustrie arbeitet«,sagt Michael Schmidt, Geschäftsführerder IG Metall Flensburg. Eine Ausgliede-rung von Teilbereichen in eine externeDienstleistungsgesellschaft mit Billig-Ta-rifen konnte abgewehrt werden. »Und wirhaben eine Insolvenz verhindert unddamit die Zukunft der Werft gesichert.«

Metall- und Elektroindustrie Dank intensiver Verhandlungen und Druckdurch die Beschäftigten hat die IG Metall Küste Unternehmen und Betriebewieder in den Flächentarifvertrag zurückgeholt. Drei Beispiele, die deutlichmachen: Auch in der Krise geht gerecht nur mit Tarifverträgen.

Erkämpften sich dieAnbindung an dieFläche: Beschäftigtevon Procast GussbeimWarnstreik. Wieder im Flächentarif

»Wir haben immer

gesagt, wir können

uns vorstellen,

einen Beitrag zu

leisten, aber nicht,

dauerhaft von der

Fläche abzuwei-

chen.«Jens Steffen, Betriebs-

ratsvorsitzender von

Procast Guss

Foto:IG

MetallRendsburg

Küste

metallzeitungJanuar 2017

28 >IMPRESSUMVerantwortlich:M. Geiken, Redaktion: H. Messerschmidt, A. Zollondz

Anschrift: IG Metall Küste, Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg,

Tel.: 040 28 00 90-43, Fax: 040 28 00 90-55

igmetall-kueste.de

Page 2: Wieder im Flächentarif - igmetall.de · Im Oktober hatten die Beschäftigten der Gießerei Procast Guss in Nortorf bei Rendsburg endlich wieder einen Grund zum Feiern. Im Frühjahr

Wie sehen flexible Arbeitszeitmo-delle in der Praxis aus?Was für Re-gelungen gibt es im Arbeitszeitge-setz? Mitte November kamen über140 Betriebsräte und Vertrauens-leute aus dem Bezirk Küste zumdiesjährigen BetriebspolitischenForum im niedersächsischen Jeste-burg zusammen und nahmen dasThema Arbeitszeit unter die Lupe.Das Ziel: In der Debatte über deneigenen Tellerrand schauen undden Austausch mit Kolleginnenund Kollegen suchen.

Einleitend führte BezirksleiterMeinhard Geiken in die aktuellepolitische Debatte zur Arbeitszeitein. Stefan Schaumburg, Leiter derTarifabteilung beim IGMetall-Vor-stand, referierte über Regelungsbe-darfe bei der Arbeitszeit aus Per-spektive der Beschäftigten.

Vier Workshops boten einenvertiefenden Einstieg ins Thema.Ingrid Kurz-Scherf, emeritierteProfessorin von der UniversitätMarburg, erläuterte die unter-schiedlichen Arbeitszeitbedürfnisseder Beschäftigten.Michael Schwen-dinger von der Arbeiterkammer

Wie können Betriebsräte und Vertrauensleute Arbeitszeit gestalten?Auf dem Betriebspolitischen Forum gab es Antworten.

stellung auf der Bezirkskonferenzdurch Schleswig-Holsteins Minis-terpräsident Torsten Albig im Juniin Timmendorfer Strand zählte dieTour mehr als 15 Stationen: meistbei den Feierlichkeiten zum Jubi-

läum der IG Metall in den Ge-schäftsstellen, aber auch imAirbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder.

Besonders erfreulich: Im Rah-men von Vorstands- und Beiratssit-zung wurde die Ausstellung auch inder Frankfurter IGMetall-Zentralepräsentiert. ZumAbschluss werdendie zwei mal zwei Meter großenLeuchtkästen mit den Bildern derHamburger Fotografin Isadora Tastim Januar im IG Metall-Bildungs-zentrum Berlin-Pichelsee aufge-stellt. Einzelne Fotos werden dannauch im Mitgliedermagazin WIRgedruckt, das Anfang 2017 in einerNeuauflage erscheint.

Die Ausstellung im Internet:

igmetall-kueste.de

Bremen, Frankfurt, Hamburg, Kielund Nordenham: Das ist nur einekleine Auswahl an Orten, an denendie Ausstellung »Zeiten der Solida-rität: 125 Jahre IG Metall an derKüste« zu sehen war. Seit der Vor-

Ausstellung 125 Jahre IG Metall: letzte Station Berlin

Foto:IG

MetallKüste

Erneut Warnstreikbei Max Moritz

Rund 150 Kolleginnen und Kolle-gen der vier Max Moritz-Auto-häuser in Ostfriesland sind erneutfür ihre Forderung nach einemTarifvertrag auf die Straße gegan-gen. Die Beschäftigten setztendamit ein Zeichen gegen den 2014erfolgten Austritt des Unterneh-mens aus dem Arbeitgeberver-band. Die Gespräche mit MaxMoritz brachten bisher keine An-näherung.

Tarifabschluss beiHüttemannWismar

Die Tariferhöhung gilt für alle ge-werblichen Mitarbeiter und Aus-zubildenden. In Lohngruppe 3, inder die meisten Beschäftigten ein-geordnet sind, steigt der Stunden-lohn von 10,30 Euro in zwei Stu-fen innerhalb eines Jahres auf11,60 Euro. Außerdem gibt es eineEinmalzahlung von 300 Euro füralle Beschäftigten. Die Ausbil-dungsvergütungen erhöhen sich inden kommenden drei Jahren umjeweils 25 Euro pro Monat. DerTarifvertrag ist erstmals zum 31.Oktober 2018 kündbar.

Mehr Geld fürGebäudeausrüster

Das Tarifergebnis sieht unter an-derem eine Steigerung der Löhneund Gehälter für die Beschäftigtender technischen Gebäudeausrüs-tung in Mecklenburg-Vorpom-mern zum 1. Dezember 2016 um1,5 und zum 1. Juni 2017 um 2,4Prozent vor. Die Auszubildendenerhalten ab Anfang Dezember 20Euro mehr pro Ausbildungsjahr,ab 1. September 2017 weitere 10Euro monatlich. Ab 1. Dezembererbringt der Arbeitgeber zudemaltersvorsorgewirksame Leistun-gen in Höhe von 2, 4 Prozent desjeweiligen Monatseinkommens.Der Tarifvertrag läuft bis zum 31.August 2018.

Österreich stellte die österrei-chische Arbeitszeitpolitik per Kol-lektivvertrag mit SchwerpunktFreizeit vor. Der WissenschaftlerStephan Siemens führte in Arbeits-hilfen und Handlungsansätze zurArbeitszeitgestaltung bei indirekterSteuerung ein. Arbeitszeitwünscheund ihre Realisierung war dasThema von Wenzel Matiaske vonder Universität Hamburg.

metallzeitungJanuar 2017

29

Das Thema Arbeitszeit ist auch ein

Schwerpunkt der Beschäftigtenbefra-

gung der IG Metall. Sie startet am 16.

Januar und läuft bis zum 26. Februar.

Die Umfrage ist auch die Basis für die

tarifliche Debatte um Arbeitszeit. Be-

teiligt Euch!

Beschäftigtenbefragung

Betriebspolitisches Forum: Arbeitszeitzwischen Wunsch und WirklichkeitRund 140 Betriebsräte und Vertrauensleute diskutierten über das Top-Thema der IG Metall.

Bezirksleiter Meinhard Geiken (li.) zusammen mit Betriebsräten undVertrauensleuten bei der Eröffnung der Ausstellung im Airbus-Werk.

Foto:PeterBisping

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30 metallzeitung

Engagierte DiskussionenAuf der Arbeitszeitkonferenz gab esstatt langer Reden zwei intensive Ar-beitsgruppenphasen, in denen dieBetriebsräte, Vertrauensleute undMitglieder sich über ihre betriebli-chen Erfahrungen austauschten,Themenschwerpunkte festlegtenund Handlungsmöglichkeiten ent-wickelten. In der ersten Arbeitsgrup-pe ging es um die Frage:Wem gehörtdie Zeit und welche Themenmüssenaus Sicht der Betriebe angegangenwerden? Nach dem Mittagessen dis-kutierten die Teilnehmer dann zuden von ihnen benannten Themen-schwerpunkten: Schichtarbeit, Mo-bile Arbeit, Arbeitszeitkonten,Mehrarbeit und Arbeitszeitmodelle,die sich an den unterschiedlichenLebensphasen der Beschäftigten ori-entieren.

An der Arbeitszeitkonferenznahmen auch Gäste aus den Partei-en, der Kirche, der Arbeitnehmer-kammer und der Wissenschaft teil.In einer eigenen Arbeitsgruppe dis-kutierten sie die gesellschaftspoliti-sche Notwendigkeit und richtetenden Fokus auf die gemeinsamenSchnittstellen in der Arbeitszeitde-batte.

Am Ende der Konferenz wurdeder Stand der Diskussionen aus denArbeitsgruppen vorgestellt. Eben-

falls verabredeten die Teilnehmer,die im Januar und Februar 2017stattfindende Beschäftigtenbefra-gung der IG Metall in ihren Betrie-ben engagiert durchzuführen. Es seientscheidend, dass die Arbeitszeit-initiative unter direkter Beteiligungder Beschäftigten diskutiert undumgesetzt wird. Auf den dann vor-liegenden repräsentativen Aussagenüber die tatsächliche Arbeitszeitsi-tuation und den Arbeitszeitwün-schen der Beschäftigten sind dieThemenschwerpunkte aus der Ar-beitszeitkonferenz zu ergänzen undin Form von Veranstaltungen, Dis-kussionsforen und Arbeitswerkstät-ten weiterzuführen.

Die Stimmung auf der Arbeits-zeitkonferenz und die Entschlos-senheit der Teilnehmer, die neueArbeitszeitdebatte der IG Metallaktiv zu führen und in die Betriebehineinzutragen, war beeindru-ckend. Es ist ein deutliches Signalan die Arbeitgeber: Das ist unserWeg für mehr Demokratie und di-rekte Mitbestimmung im Betrieb.Auf geht´s!

Beschäftigtenbefragung 2017:Mitmachen – Mitreden – MitgestaltenVom 16.1. bis 26.2.2017 führt die IGMetall eine bundesweite Befragungvon Mitgliedern und Beschäftigtendurch.Wie bei den Befragungen von2009 und 2013 ist auch diesmal dasZiel, Mitglieder und Beschäftigte ander Weiterentwicklung wichtigerProjekte der IG Metall zu beteiligen.Das Thema Arbeitszeit ist einSchwerpunkt der Befragung 2017.Im Jahr der Bundestagswahl liegt einweiterer Schwerpunkt auf allgemei-neren politischen Fragen.

Die Beschäftigten im Betrieberhalten den Fragebogen durch ihreInteressenvertretung – eine Online-Befragung ist auch möglich.

Januar 2017

Bremen

>IMPRESSUMVerantwortlich: Volker Stahmann, Ute Buggeln Verantwortlich: Heike KühnAnschrift: IG Metall Bremen, Bahnhofsplatz 22 - 28, 28195 Bremen,Telefon 0421 33 55 9-0, Fax 0421 32 42 13,

[email protected]

Startschuss in die ArbeitszeitdebatteBremer Arbeitszeitkonferenz war ein voller Erfolg

Die Arbeitgeber behaupten, wennBeschäftigte frei wählen, wann, wieund wo sie arbeiten, dann ist das einZeichen für mehr Demokratie unddirekte Mitbestimmung im Betrieb.Diese Behauptung ringt den 100 Be-triebsräten, Vertrauensleuten undMitgliedern, die am Samstag, 19.November 2016, zur Arbeitszeitkon-ferenz der IGMetall Bremen gekom-men sind, nur ein müdes Lächeln ab.Ihre Erfahrungen zeichnen ein ganzanderes Bild des betrieblichen All-tags. Und auch die Umfrage, die dieIG Metall Bremen im Oktober 2016in den Bremer Betrieben durchge-

führt hat, kommt zu ganz anderenErgebnissen.

Ergebnisse der Umfrage derIG Metall BremenDemnach arbeiten die Beschäftigtenheute deutlich länger als 35 Stundenin der Woche. Mehrarbeit undSchichtarbeit nehmen kontinuierlichzu, Arbeitszeitkonten laufen über,Samstagsarbeit ist üblich, Sonntags-arbeit keine Ausnahme mehr. Vielegeleistete Stunden werden nicht aus-geglichen, nicht bezahlt oder verfal-len. Die Arbeitsbelastung der Be-schäftigten steigt stetig, weil sich dieRahmenbedingungen für die zu leis-tende Arbeit verschlechtern, weilimmer mehr Arbeit mit immer we-niger Personal unter immer engergetakteten Zeitvorgaben geleistetwerden muss. Auch die Möglichkeit,über mobile und digitale Arbeitsfor-men mehr Selbstbestimmung derBeschäftigten über ihre Arbeitszeitzu erlangen, diese nach eigenen Be-dürfnissen und Notwendigkeitenstärker beeinflussen und mitgestal-ten zu können, bleibt oftmals nur einfrommerWunsch. Denn die von denArbeitgebern geforderte Flexibilitätrichtet sich in der Regel nach denAnforderungen des Betriebes undsie kennt weder Feierabend, nochWochenende oder Urlaubszeit.

>TERMINE

Senioren4. Januar, 9 Uhr

AK Betriebsräte10. Januar, 9 Uhr

AK Geschichte10. Januar, 14 Uhr

Senioren Bremen Nord11. Januar, 10 Uhr,

AK VKL17. Januar, 16.30 Uhr

Automobilzulieferer19. Januar, 9 Uhr

Erwerbslosentreff Stadt19. Januar, 15 Uhr

Netzwerk Datenschutz19. Januar, 16 Uhr

Frauen in der IG Metall23. Januar, 16.30 Uhr

Erwerbslosentreff Nord24. Januar, 9.30 Uhr

Alternative Produktion24. Januar, 16.30 Uhr

Das Team der IG Metall Bremen wünscht allenMetallerinnen und Metallern ein gesundes und

erfolgreiches neues Jahr!

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30 metallzeitungJanuar 2017

Bremerhaven

>IMPRESSUMIG Metall BremerhavenHinrich-Schmalfeldt-Str. 31b, 27576 Bremerhaven,Tel.: 0471 92203-0, Fax: 0471 92203-20,

[email protected], bremerhaven.igmetall.deRedaktion: Bernd Rosenbaum (verantwortlich)

Altar bei der Trauerfeier am 26. November 2016

Foto:S

cheschon

ka/Nordsee-Zeitung

Trauerfeier für Karsten BehrenwaldAn der Trauerfeier für unseren Ge-schäftsführer und Ersten Bevoll-mächtigten Karsten Behrenwaldnahmen mehrere hundert Gäste amSamstag, 26. November, in der Gro-ßen Kirche in Bremerhaven teil. DieTrauerfeier wurde von vier persön-

lichen Redebeiträgen gestaltet,Carsten Sieling, Präsident des Se-nats und Bürgermeister der FreienHansestadt Bremen, Ingo Schieren-beck, Hauptgeschäftsführer der Ar-beitnehmerkammer Bremen, Do-reen Arnold, Gewerkschaftssekretä-

Vorstellung von neuen Beschäftigten in der Geschäftsstelle Bremerhaven:

Um nach dem Tod von Karsten Behrenwald die ord-nungsgemäße Leitung der Geschäftsstelle sicherzu-stellen, hat der geschäftsführende Vorstand am 21.November 2016 den Kollegen Bernd Rosenbaum vo-rübergehend als kommissarischen Ersten Bevoll-mächtigten und Kassierer eingesetzt. Bis zur Klärungder künftigen Geschäftsführung wird er zusammenmit den Beschäftigten der Geschäftsstelle dafür Sorgetragen, dass die anfallenden Aufgaben wie gewohnterledigt werden und alle notwendigen Entscheidun-gen getroffen werden.

Der Kollege Rosenbaum ist seit dem 11. Februar 2015 Bezirkssekretär im Be-reich Tarifpolitik. Davor war er seit Juni 2012 Projektsekretär im Bezirk, davon ein-einhalb Jahre im Rahmen des bezirklichen Windprojekts in der Geschäftsstelle Bre-merhaven eingesetzt.

Bernd Rosenbaum

>TERMINE

Arbeitskreis Erwerbslose10. Januar, 15 Uhr

Arbeitskreis Handwerk10. Januar, 18Uhr

Arbeitskreis Frauen11. Januar, 17.30 Uhr

Arbeitskreis Senioren16. Januar, 9 Uhr

B-Team18. Januar, 15 Uhr

AußerordentlicheDelegiertenversammlung19. Januar, 15.30 Uhr

Neujahrsempfang20. Januar, 12 Uhr

ArbeitszeitpolitischeKonferenz

24. Januar, 17 Uhr

Politischer SekretärDer Kollege Wolfram Schöttle istbis zum 31. Juli 2017 als Gewerk-schaftssekretär in der Geschäfts-stelle Bremerhaven tätig. Er über-nimmt ein Teil der Betriebsbe-treuung und ist für die außerbe-triebliche Gewerkschaftsarbeit zu-ständig. Der Kollege Schöttle istab sofort als Ansprechpartner inder Geschäftsstelle zu erreichen.Wolfram Schöttle ist ein erfahre-ner Gewerkschaftssekretär, der

seit Jahren, unter anderem im Bezirk Niedersachsen, für den Ta-rifbereich Handwerk zuständig war. Die IGMetall Bremerhavenheißt Wolfram herzlich willkommen.

Wolfram Schöttle

Kommissarischer Erster Bevollmächtigter

rin der IG Metall Bremerhaven, so-wie die Lebensgefährtin Marika Bü-sing. Alle Trauernden konnten ei-nen sehr persönlichen und emotio-nalen Einblick in Karstens Lebenerhalten und würdevoll Abschiednehmen.

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Jubilare

Wir gratulieren zur

Mitgliedschaft in der IG Metall:

für 70-jährige Mitgliedschaft

Erich Steen,für 60-jährige Mitgliedschaft

Robert Warncke,Adolf Hörster,Siegfried Zabel,Werner Kosemund,für 50-jährige Mitgliedschaft

Rolf Wohlers,Eckhard Dittmann,Jens Thielsen,Werner Tanck,Werner Pöpperl,Erwin Zölitz,Reinhard Püchel,für 40-jährige Mitgliedschaft

Klaus Peter Kragge,HarmWitt,Jürgen Grokurth,Wolfgang Meyer,Karl Heinz Kautz,Franz-Josef Lippert,Karl-Heinz Schütz,Kurt Wabnitz.

>TERMINE

Arbeitskreis SeniorenMittwoch, 4.Januar, um

14 Uhr im Sitzungszimmer der

IG Metall Unterelbe, Wedenkamp 34,

25335 Elmshorn.

OrtsvorstandssitzungDonnerstag, 26. Januar, 16 Uhr,

Sitzungszimmer der IG Metall

Unterelbe, Wedenkamp 34,

25335 Elmshorn..

Rechte und Pflichtendes Betriebsrats

24. bis 25. Januar, 9 bis 16.30 Uhr,

im Sitzungszimmer der IG Metall

Unterelbe, Wedenkamp 34,

25335 Elmshorn.

Netzwerke schaffen und ausbauen

>IMPRESSUMIG Metall Unterelbe

Wedenkamp 34, 25335 Elmshorn

Tel.: 04121 2603-0, Fax: 04121 2603-20

[email protected], igmetall-unterelbe.de

Redaktion: Kai Trulsson (verantwortlich), Hans-Jürgen Nestmann

Wir wünschen allen Mitgliedern

und ihren Angehörigen

ein gesundes neues Jahr

In den vergangenen Jahren hast Du,Rolf, den Rechtsschutz in der Ge-schäftsstelle im Interesse unsererMitglieder eigenständig undmit gro-ßer Zufriedenheit erledigt. Du hast

Großartiges geleistet. Neben derRechtsberatung für unsere Mitglie-der hast Du Dich aktiv im Rückhol-Team engagiert, und im Senioren-Arbeitskreis war Deine rechtliche

Erfahrung gefragt. Dein Engagementund Deine Flexibilität sind uns nichtentgangen, und wir danken Dir sehrdafür. Wir wünschen Dir weiterhinalles Gute und viel Gesundheit.

Als neuer Kollege im Rechts-schutz wird unser langjähriges Mit-glied Hans-Jürgen Nestmann ab dem1. Januar 2017 die Rechtsberatungübernehmen. Als ehemaliger Ge-werkschaftssekretär der Geschäfts-stelle hat er sich das Rüstzeug für dieRechtsberatung erarbeitet. Wir wün-schenHans-Jürgen viel Erfolg bei derUnterstützung unserer IG Metall-Mitglieder.

Kai Trulsson

Erster Bevollmächtigter

Danke für Deine Arbeit in der IG Metall-Geschäftsstelle Unterelbe

Rolf Biermann Hans-Jürgen Nestmann

Unterelbe

»Netzwerke schaffen und ausbauen«– unter diesem Motto trafen sich imNovember die ehrenamtlichen Orts-vorstände der Geschäftsstellen Flens-burg und Unterelbe. Ziel waren dasKennenlernen und der Austausch

betrieblicher Erfahrungen. Schnellwar man sich darüber einig, dass dieHerausforderungen für die betriebli-che Gewerkschaftsarbeit in Zukunftweiter zunehmen werden und dass esdaher dringend notwendig ist, Netz-

werke zu bilden, um sich untereinan-der besser unterstützen zu können.Die gemeinsame Sitzung wurde vonallen Teilnehmern sehr positiv be-wertet, und es wurden Verabredun-gen für weitere Treffen vereinbart.

Die ehrenamtlichen Ortsvorstände der IG Metall Flensburg und Unterelbe wollen stärker netzwerken.

30 metallzeitungJanuar 2017

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30 metallzeitungJanuar 2017

Emden

>IMPRESSUMIG Metall EmdenKopersand 18, 26723 Emden,Telefon 04921 9605-0, Fax 04921 9605-50,

[email protected], igmetall-emden.deRedaktion:Michael Hehemann (verantwortlich), Frank Grabbert

Mitgliederbefragung

Innerhalb der Kampagne »MeinLeben – meine Zeit« startet dieIG Metall Mitte Januar eine Mit-gliederbefragung in den Betrie-ben. Sie will mehr Gerechtigkeit,mehr Sicherheit, mehr Selbstbe-stimmung und mehr Gesund-heit! Dafür braucht sie Eure Mei-nung. Aus den Antworten willdie IG Metall ihre Forderungenfür die anstehenden Tarifrundenund gegenüber der Politik entwi-ckeln. Fragebögen gibt es in derGeschäftsstelle und bei den Be-triebsräten.

Zweiter Warnstreik bei Max MoritzMehr als 150 Kolleginnen und Kollegen legten für drei Stunden die Arbeit nieder.

Zum zweiten Warnstreik hat die IGMetall die Kolleginnen und Kollegender vier Autohäuser Max MoritzOstfriesland in Aurich, Emden, Leerund Wiesmoor aufgerufen.

Bei einem ersten Tarifgesprächhatte die Gewerkschaft ihre Forde-rungen klar formuliert. Nach einerentsprechenden Prüfung, so der Ar-beitgeber, wolle er sich wieder mel-den. Ein Schreiben an alle Beschäf-tigten wenige Tage nach der Ver-handlung zeigte abermals, dass ernicht bereit ist, mit der IG Metall ei-nen Tarifvertrag zu vereinbaren. Da-

her haben sich die Kolleginnen undKollegen auf einer Mitgliederver-sammlung klar für den Warnstreikausgesprochen. Zahlreiche Abord-

>TERMINE

RechtsberatungEinmal wöchentlich in der IG Metall-Geschäftsstelle oder bei der DGBRechtsschutz Emden.

RentenberatungDonnerstag, 5. und 19. Januar,jeweils von 14 bis 16 Uhr in derIG Metall-Geschäftsstelle.

Beratung und Hilfebeim Umgang mit derBerufsgenossenschaft

Donnerstag, 5. und 19. Januar,jeweils von 15 bis 17 Uhr in derIG Metall-Geschäftsstelle.

Bitte unbedingt Terminevereinbaren unter Telefon04921 96 05-0.

Radio Ostfriesland»Nees van d’IG Metall«Samstag, 21. Januar, 14 bis 15 Uhr.UKW 94,0 AurichUKW 87,7 EmdenUKW 109,9 Leer

Termine unserer Arbeitskreise,Seniorengruppen und Wohnbereichegibt es im Internet:

igmetall-emden.de

Für ein weltoffenes und tolerantes OstfrieslandFür ein buntes Miteinander, ohne Fremdenhassund gegen populistische Parteien, warben auf derletzten Delegiertenversammlung der Vorsitzendedes Ortsjugendausschusses, Halat Tunc, undMela-nie Specken vom Ortsfrauenausschuss. Sie berich-teten von ihrem gemeinsamen Aktionstag in derEmder Innenstadt. Beide appellierten an die Dele-

nungen aus Betrieben der Region so-lidarisierten sich mit den Max-Mo-ritz-Beschäftigten und unterstützensie bei ihrem Kampf.

gierten, in Gesprächen mit Kolleginnenund Kollegen, aber auch in der Familie,mit Freunden und Bekannten für einbuntes Ostfriesland zu werben. »SchautEuch die Parteienprogramme genauan«, so Melanie Specken, »darin kannman lesen, welche Partei Politik für dieMenschen in unserem Land macht«.

Warnstreik vor der Max-Moritz-Niederlassung Aurich

Fotos:IG

MetallEmde

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Singen für ein buntes Miteinander

Fotos:IG

MetallEmde

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30 metallzeitungJanuar 2017

Flensburg

Danfoss SiliconPower

Das Ziel ist klar: Der boomendeBetrieb an der Husumer Straßehat noch keinen Haustarifver-trag. Das soll sich ändern. DieZeichen stehen gut. »Der Betriebspielt in der Champions League,zahlt aber nicht einmal die Ge-hälter der Zweiten Liga«, sagtFlensburgs Bevollmächtigter Mi-chael Schmidt. Der Betriebsratbeißt sich derzeit noch die Zäh-ne aus. Die Unzufriedenheit istdementsprechend da. Darüberhinaus ist Arbeitszeit ein Streit-punkt. »Genau darüber solltenwir verhandeln«, bot MichaelSchmidt an. Ein entsprechendesSchreiben ging an Betriebsratund Geschäftsführung. »DieVerhandlungssituation muss sichverbessern. Da muss man ehr-lich sein«, sagt Michael. Ersprach auf der Tarifversamm-lung über die Perspektiven desBetriebs. Sein Angebot: »Mit ei-nem Haustarifvertrag kann manviele Dinge regeln, über die sonstständig Reibereien entstehen.«

TransfergesellschaftWerft läuft

Seit 1. Dezember läuft die Trans-fergesellschaft der Werft für 80Kollegen. In der Transfergesell-schaft gibt es ein pauschaliertesNettoeinkommen in Höhe von80 Prozent des letzten Verdiens-tes; das liegt deutlich über demArbeitslosengeld. Außerdem gibtes viele Informationen. In einemersten Schritt geht es ums Profi-ling, also darum, welche Poten-ziale und Qualifizierungen dieeinzelnen Kollegen haben undwie sie diese am besten darstel-len. »Das Interessante ist, dassman einen neuen Arbeitsplatzausprobieren kann, indem manschon im neuen Betrieb arbeitet,aber noch in der Transfergesell-schaft bleibt«, sagt Bevollmäch-tigter Michael Schmidt. »Wennman feststellt, dass das nichtklappt, kommt man zurück.«

Delegierte ziehen Fazit2016 war ein Jahr mit vielen Erfolgen und großem Einsatz.

Die Arbeitsplätze auf der Werftkonnten langfristig gesichert wer-den. »Das steht eindeutig auf derHabenseite im letzten Jahr«, betonteBevollmächtigter Michael Schmidtauf der letzten Delegiertenversamm-lung 2016, die traditionell mit einemgemeinsamen Weihnachtsessen en-

dete. Michael Schmidts Bilanz: »Wernicht kämpft, hat schon verloren.«Der Einsatz habe sich gelohnt. Eben-so wie in den anderen Betrieben, wodie IG Metall für Arbeitsplätze undTarife gestritten hat. Die Kollegin-nen und Kollegen zeigten sich mitdem Erreichten zufrieden.

Die Delegierten trafen sich erstmals in der »Oase Flensburg«.

Rheinmetallwieder mit Tarif

Bevollmächtigter MichaelSchmidt verhandelte schon langemit der Geschäftsführung vonRheinmetall MANMilitary Ve-hicles. Im Dezember kam end-lich der Durchbruch zum Aner-kennungstarifvertrag. »Wir ha-ben tolle Leute im Betrieb.«Doch man muss auch sehen,dass der Gesamtkonzern in Kas-sel eigene Strategien fährt. Zu-satzleistungen wurden von dortstückweise gekündigt. Und dasvor dem Hintergrund, dass nachLeistungsentlohnung gezahltwird. Der Leistungslohn richtetsich nach einer Bewertung, diealle sechs Monate aktualisiertwird. »Das ist eine gute Verein-barung, wenn sie gut gelebtwird«, sagt Michael. Doch genauda liegt der Hase im Pfeffer. Wä-re das mit dem Abbau der Leis-tungen weitergegangen, drohteein fettes Minus zum Jahresende.Michael Schmidt: »Diese Gefahrist jetzt durch die Tarifbindunggebannt.«

Ulf Thomsenab 1. Mai wieder daDerzeit ist Ulf Thomsen zurHälfte an die Geschäftsstelle Kiel-Neumünster ausgeliehen. Er ver-tritt dort Steffen Kreisl, der sichim Erziehungsurlaub befindet.»Ich bin natürlich weiterhin mo-bil zu erreichen«, so Ulf.

Kfz-GewerbePlus 2,8%

2,8 Prozent mehr ab November:IG Metall-Mitglieder in tarifge-bundenen Kfz-Betrieben könnensicher mit der Tariferhöhungrechnen. Weihnachtsgeld ist eineweitere Errungenschaft der IGMetall. Im November sollten 40Prozent des jeweiligen tarifli-chen Monatsverdienstes auf demLohnzettel gestanden haben.

Starterseminar der JugendvertretungenDie Jugendvertretungen fast allergroßen Flensburger Betriebe trafensich zum Einführungskurs in BadSegeberg. Jugendsekretär Robert Pe-ter: »Wir haben rechtliche Grundla-gen besprochen, quasi das Hand-werkszeug, um über die ersten Mo-nate zu kommen, bis sie ein kom-plettes JAV-I-Seminar besuchenkönnen. Ein wichtiger Punkt ist die

Erfahrung, dass Gewerkschaft Spaßmachen kann und die jungen Kolle-ginnen und Kollegen danach auchaktiv in der IGMetall Jugend werdenund zum Beispiel an den Sitzungendes Ortsjugendausschusses teilneh-men.« In Bad Segeberg findet 2017die Jugendklausur statt, dann zu-sammen mit der IG Metall Jugendaus Kiel-Neumünster undHamburg.

Ortsvorstand kooperiert mit Unterelbe»Ich würde mir wünschen, dass wirbesser kooperieren«, sagte Bevoll-mächtigter Michael Schmidt. In Bo-kel wurde dieser Wunsch umgesetzt:mit einer Klausur der OrtsvorständeUnterelbe und Flensburg. Beide Ge-

schäftsstellen haben eine ähnlicheMitgliederstruktur, so dass man gutvoneinander profitieren kann.

Durch die Kooperation könnenneue, verlässliche Strukturen ge-meinsam aufgebaut werden.

>IMPRESSUMIG Metall FlensburgRote Straße 1, 24937 FlensburgTel.: 0461 168460-20, Fax: 0461 168460-29

[email protected], igmetall-flensburg.deRedaktion:Michael Schmidt (verantwortlich)

In Bokel berieten die Ortsvorstände gemeinsam Kooperationsprojekte.

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30 metallzeitung

Vertrauensleuten im Bereich der Ge-schäftsstelle auf ihre Umfrage zurArbeitszeit erhalten und diese jetztausgewertet. »Die Antworten habenuns gezeigt, dass sich Arbeitszeitfra-gen von Betrieb zu Betrieb sehr un-terschiedlich stellen, sie aber grund-sätzlich eine hohe Priorität haben«,sagt Ina Morgenroth, Erste Bevoll-mächtigte der IG Metall RegionHamburg.

Flexibilität und Sicherheit Diewichtigsten Themen für die Betriebs-räte undVertrauensleute: flexible Ge- staltung der Arbeitszeit und Sicher-

heit. Arbeitszeitmodelle sollen plan-bar und krisenfest sein. Die Ergebnis-se zeigen auch: Flexibilität als Ziel ge-lingt nur in der Hälfte der Betriebeund Unternehmen. Regelungsbedarfbesteht auch bei der Arbeitszeiterfas-sung, bei Kontenregelungen und derBezahlung von Arbeitszeit. »Es gibtBetriebe in der Region Hamburg, indenen mehr als 120000 Stunden imJahr verfallen«, stellt Emanuel Glass,

Januar 2017

Hamburg

>IMPRESSUMIG Metall Region HamburgBesenbinderhof 60, 20097 Hamburg,Tel.: 040 2858-555, Fax: 040 2858-560,

[email protected], igmetall-hamburg.deRedaktion: Ina Morgenroth (verantwortlich), Alexander Zollondz

Diskussion über die Ergebnisse der Umfrage: Delegiertenversammlungder IG Metall Region Hamburg im Bürgerhaus Wilhelmsburg

Thomas Hübner legtMandat nieder

Thomas Hübner, Mitglied des Orts-vorstandes, ist von seinem Mandat

zurückgetreten. Auf-grund eines Betriebs-wechsels gehört ernicht mehr in denOrganisationsbereichder IG Metall. Tho-

mas war Betriebsratsvorsitzenderbei Hütter Aufzüge. Wir dankenihm für seine langjährige und wert-volle Arbeit!

Foto:P

eter

Bisping

Umfrage zur Arbeitszeit: Das sind die ErgebnisseExpertengruppe der IG Metall Region Hamburg hat Antworten ausgewertet: Flexibilität und Sicherheit sind die Top-Themen

Sie geben wichtige Impulse, in wel-che Richtung sich die Arbeitszeitde-batte entwickeln könnte: Die IGMe-tall Region Hamburg hat rund 300Antworten von Betriebsräten und

>TERMINE

IG Metall-Senioren

Bergedorf3. Januar, 15 Uhr,IG Metall-Büro Bergedorf,Serrahnstraße 1

Stade11. Januar, 15 Uhr,Stadtteilhaus Stade,Jorker Straße 4

Die Jugend in Hamburg hat gewähltIm Herbst fanden auch in HamburgWahlen zur Jugend- und Auszubil-dendenvertretung (JAV) statt. Bisherverzeichnet die IG Metall RegionHamburgWahlen in rund 60 Betrie-ben und Unternehmen.

Eine der Gewählten ist DanaNonn. Die 20-Jährige arbeitet beim

Klimatechniker Stulz und wurde alsJAV-Mitglied im Amt bestätigt. »Ge-meinsam machen wir uns stark fürbessere Arbeitsbedingungen«, er-klärt sie den Antrieb für ihre Arbeit.Dafür setzt sie sich auch im Ortsju-gendausschuss der IG Metall RegionHamburg ein.

Mitglieder werben Mitglieder: neue »Aktion Mensch«-GewinnerBahadir Nar von STILL ist einer vonzwei Gewinnern von 500 Euro beiunserer Mitglieder-Werbeaktion. Je-des Mitglied, das ein anderes Mit-glied wirbt, erhält ein Los der »Akti-on Mensch« und nimmt an der Ge-winnausspielung teil.

Bahadir ist seit vier Jahren Mitgliedder Gewerkschaft. »Die IG Metallsetzt sich für die Beschäftigten einund sorgt mit Tarifverträgen fürmehr Gerechtigkeit im Betrieb«, er-klärt der ausgebildete Industrieme-chaniker seine Motivation zur Mit-

gliederwerbung. Was Tarifverträgeleisten, könne ihm der Gesetzgebernicht bieten, sagt Bahadir.

Der 22-Jährige ist Fan von Com-puterspielen und erfüllt sich mit sei-nem Losgewinn einen Wunsch: denKauf einer neuen Spielekonsole.Erfolgreich: Bahadir Nar

Foto:A

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Foto:IGMetallRegionHam

burg

Die neuen Jugendvertreter

Zweiter Bevollmächtigter der IGMe-tall Region Hamburg, fest. »Das darfnicht sein, hier besteht dringenderHandlungsbedarf.«

Weiteren Handlungsbedarf lo-tet die Expertengruppe der Ge-schäftsstelle aus. Sie hat sich Ende2015 gegründet und auch die Um-frage entworfen. Ihre Ideen sollen indie Arbeitszeitkampagne einfließenund in der kommenden Tarifrundein Forderungen münden.

Beteiligt euch!Im Januar startet die IG Metall-Beschäf-tigtenumfrage zum Thema Arbeitszeit.Beteiligt Euch! Alle Ergebnisse der Ar-beitszeitumfrage der IG Metall RegionHamburg: igmetall-hamburg.de

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30 metallzeitungJanuar 2017

>TERMINE

■ Stützpunkt Kaltenkirchen:Dienstag, 10. Januar, 17 Uhr, Tur-nerschaft-Heim, Marschweg 18

■ Handwerksausschuss: Donners-tag, 12. Januar, 19 Uhr, DGB-HausNeumünster

■ TeBeTe-Treffen: Montag, 16. Ja-nuar, 17.15 Uhr, DGB-Haus NMS

■ Aktive Metallerinnen: Montag,16. Januar, 17 Uhr, IG Metall Kiel(DGB-Haus Kiel)

■ Seniorenveranstaltung Neu-münster mit StadtpräsidentinAnna-Katharina Schättiger,Donnerstag, 19. Januar, 15 Uhr,DGB-Haus Neumünster

■ Senioren-Stammtisch Kiel:Dienstag, 24. Januar, 14 Uhr,»Legienhof« (DGB-Haus Kiel)

■ Aktive Metaller: Donnerstag,2. Februar, 17 Uhr, DGB-Haus Kiel

>BITTE ANMELDEN

Wochenendseminar der IG Me-tall Jugend »Anpacken statt abwar-ten! Aktionsplanung 2017«:Freitag, 10. Februar, 17 Uhr, bisSonntag, 12. Februar, 14 Uhr, DAK-Bildungszentrum Bad Segeberg;Anmeldung: [email protected]: [email protected]

Kiel-Neumünster

>IMPRESSUMIG Metall Kiel-NeumünsterLegienstraße 22–24, 24103 Kiel,Tel.: 0431 519512-50, Fax 0431 519512-60,

[email protected], kiel.igmetall.deRedaktion: Rüdiger Lühr, verantwortlich: Peter Seeger

Befragung zurArbeitszeit

Ende Januar und Anfang Febru-ar führt die IG Metall eine Befra-gung zur Arbeitszeit in rund 25Betrieben durch. »Jedes Mitgliedsollte sich daran beteiligen«, sagtGeschäftsführer Peter Seeger.»Das ist wichtig für die künftigeTarifpolitik und außerdem stelltder IG Metall-Vorstand für jedenausgefüllten Fragebogen einenEuro für soziale Projekte in Kiel-Neumünster zur Verfügung.«

Tarifrunde 2017 ist bereits gestartetFirmentarifverträge: Entgelterhöhungen bei Zöllner Signal und AVL Zöllner Marine Kiel

Die Tarifrunde 2017 ist gestartet. 4,5Prozent mehr Geld für zwölf Monateund eine verbesserte Altersteilzeitfordert die IG Metall für die 50 000tarifgebundenen Beschäftigten derTextil- und Bekleidungsbranche inWestdeutschland. Die erste Ver-handlung war am 6. Dezember inIngolstadt. Ende Januar endet dieFriedenspflicht. Gut vorbereitet ge-hen auch die Aktiven des TeBeTe-Arbeitskreises der IG Metall Kiel-Neumünster in diese Tarifrunde.

Aber auch Ende 2016 gab esnoch Tarifabschlüsse. In der drittenVerhandlung am 28. Novemberkonnte bei Zöllner Signal in Kiel einErgebnis erreicht werden: Seit De-zember erhalten die Beschäftigten2,2 Prozent plus 25 Euro mehr Ent-gelt. Die Auszubildenden erhalten3,0 Prozent plus 30 Euro im ersten,20 Euro im zweiten und 10 Euro im

dritten Ausbildungsjahr. Ab Novem-ber 2017 erhalten alle dann nocheinmal 2,3 Prozent mehr. Der Tarif-vertrag läuft bis zum 31. Oktober2018. Mit diesem Tarifergebniskonnte die Differenz zum Flächenta-rifvertrag der Metallindustrie weiterverringert werden.

Auch bei AVL Zöllner Marine Kielwurde am 6. Dezember 2016 ein Ta-rifabschluss von der IG Metall er-reicht. Die 20 Beschäftigten erhaltenab Januar 2017 3 Prozent und ab Ja-nuar 2018 1,8 Prozent mehr. DieLaufzeit endet am 30. September2018.

Start in die Textil-Tarifrunde 2017: die Aktiven des TeBeTe-Arbeitskreises

IG Metall-Geschäftsführer PeterSeeger (links) mit Jubilaren ausNeumünster (oben) und Kiel (un-ten), die seit 1956 organisiert sind.

313 Jubilare des Jahres 2016 in zwei schönen Feiern geehrt

Im November 2016 ehrte die IGMe-tall Kiel-Neumünster ihre Jubilareund Jubilarinnen des Jahres 2016 fürbesonders langjährige Mitglied-schaft. Insgesamt hatten in Kiel undNeumünster 313 Mitglieder ihr 40-,

50- oder 60-jähriges Jubiläum, 21 so-gar 70-jähriges Jubiläum.

Natürlich konnten nicht alle Ju-bilare bei den Jubilarfeiern am 14.November im Hotel Prisma in Neu-münster und am 17. November imKieler Gewerkschaftshaus dabeisein. Der Dank der IG Metall für ih-re langjährige Treue zur Gewerk-schaft ist ihnen dennoch gewiss.

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Passend zur IG Metall-Kampagne »Mein

Leben – meineZeit« hat derOrtsjugendaus-schuss sich beiderWeihnachts-aktion mit dem

Thema Arbeitszeitbefasst. Nach reifli-

cher Überlegung wurdenPostkarten mit eigenen Sprüchenzum Thema »Arbeitszeit« und»Weihnachten« entwickelt, alles

wurde in Tütchen mit etwas Lebku-chen und Mandarinen verpackt undauf dem Lübecker Weihnachtsmarktals »Feierabend« verschenkt.

Das Überraschungsmomentwar sehr oft auf der Seite der jungenMetallerinnen und Metaller undviele Leute fragten interessiert nach,so gab es viele gute Gespräche.

Der Spaß stand bei der Aktiongleichermaßen im Vordergrund wiedas Thema. Die IG Metall Lübeck-Wismar dankt dem OJA für diesegroßartige Aktion.

Danke dem Ortsjugendausschuss

Mit Warnstreiks haben die Beschäf-tigten in den Wismarer BetriebenHüttemann und Schottel imNovem-ber auf die Verweigerungshaltungihrer Arbeitgeber reagiert.

Der Ausstand bei den Hütte-männern dauerte 18 Stunden. Schonam nächsten Tag konnte in den Ver-handlungenmit der Arbeitgeberseite

der Durchbruch erzielt werden. DieLöhne steigen und es konnten Ver-besserungen bei der Arbeitszeitge-staltung und der Lohnsystematik er-reicht werden.

Bei Schottel will die Geschäftslei-tung nur in Wismar keine Tarifver-träge mehr anwenden. Der Hauptbe-trieb in Rheinland-Pfalz bleibt weiter

im Tarif. Sollte der Arbeitgeber beidieser Haltung bleiben, werden wei-tereWarnstreiks undAktionen folgen.

Warnstreiks bei Hüttemann und SchottelHüttemänner bekommen mehr Geld, bei Schottel geht der Kampf weiter, Arbeitgeber will keinen Tarif

>IMPRESSUMIG Metall Lübeck-Wismar

Büro Lübeck: Holstentorplatz 1–5, 23552 Lübeck,

Tel.: 0451 702600, Fax: 0451 73651

Büro Wismar: Juri-Gagarin-Ring 55, 23966 Wismar,

Tel.: 03841 704650, Fax: 03841 704657

igmetall-luebeck-wismar.de, [email protected]

Redaktion: Daniel Friedrich (verantwortlich), Simone Groß

Beratungen

Erwerbslose

Asmus Schultner, Termine 18 bis20 Uhr unter Tel. 0451 505145;Rente

Wismar: Lore FaaschTermine unter Tel. 038428 60651;Schwerbehinderte

Angela Bajohr, Terminvereinba-rung montags und mittwochs 18bis 20 Uhr unter Tel. 04508 1822.

>TERMINE

Senioren

■ Dienstag, 17. Januar,

Referent: Daniel Friedrich,

Rückblick 2016 und Aufgaben 2017;

■ Dienstag, 21. Februar,

Referent: Thomas Rother – SPD,

Bericht über die Arbeit im Landtag

jeweils 10 Uhr, Raum 3/4.

Migranten■ Donnerstag, 19. Januar und

■ Donnerstag, 23. Februar,

jeweils 17 Uhr, Raum 3/4.

LMGler-Treff■ Donnerstag 26. Januar und

■ Donnerstag, 23. Februar,

jeweils 15 Uhr, Raum 3/4.

OJA-Nikoläuse in Aktion…

Lübeck-Wismar

Die Hüttemänner streiken

Auch bei Schottel dreht sich für zwei Stunden kein Rad …

30 metallzeitungJanuar 2017

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30 metallzeitungJanuar 2017

Wesermarsch

>IMPRESSUMIG Metall WesermarschAn der Gate 9, 26954 Nordenham,Tel.: 04731 923-100, Fax: 04731 22021,

[email protected], igmetall-wesermarsch.deRedaktion:Martin Schindler (verantwortlich), Jochen Luitjens

Mein Leben – meine ZeitDie Kampagne zur Arbeitszeit kommt in den Betrieben gut an. Die Diskussionen dazu finden in vielenVertrauensleutesitzungen statt. Als nächstes kommt die große Beschäftigtenbefragung.

Die Befragung zur Arbeitszeit startet Mitte Januar. DieFragebögen werden im Betrieb von den Vertrauens-leuten und Betriebsräten verteilt. Durch öffentlicheAktionen besteht ebenfalls die Möglichkeit zur Teil-nahme an der Befragung. Auch online ist es möglich,den Fragebogen auszufüllen.

Jeder abgegebene Fragebogen bringt eine 1-Euro-Spende für soziale Projekte in der Wesermarsch.■ Je mehr sich an der Befragung beteiligen, umsoaussagekräftiger ist das Ergebnis.

■ Je mehr sich an der Befragung beteiligen, umsostärker ist das Signal an die Arbeitgeber.

■ Je mehr sich beteiligen, umso klarer ist der Auftragfür die IG Metall.

Die Befragung findet vonMitte Januar bis Ende Febru-ar statt. Weitere Informationen dazu gibt es in der Ge-schäftsstelle der IG Metall Wesermarsch.

>TERMINE

AGA■ 5. Januar, 14 Uhr: Der Arbeitskreis

außerbetriebliche Gewerkschafts-arbeit (AGA) trifft sich im Sit-zungszimmer der IG Metall.

Tarifseminar■ Vom 9. bis zum 11. Januar findet

das Tarifseminar der Geschäfts-stelle Wesermarsch mit den Tarif-verantwortlichen aus den Betrie-ben statt.

IG Metall Jugend■ 18. Januar, 17 Uhr: Die IG Metall

Jugend trifft sich im Sitzungszim-mer der IG Metall Wesermarsch.

Tarifverhandlung bei Carbon Rotec zunächst ergebnislosDem Beschluss der betrieblichen Ta-rifkommission vom Oktober 2016folgend, wurde der Lohntarifvertrag,gültig für die Beschäftigten bei Car-bon Rotec in Lemwerder, zum 31.Dezember 2016 gekündigt. Die be-triebliche Tarifkommission hat auf

um 5 Prozent zum 1. Januar 2017miteiner Laufzeit von zwölf Monaten.Die Beschäftigten von Carbon Rotecwollen sich nicht finanziell von derFläche abkoppeln lassen. Die metall-zeitung wird an dieser Stelle in dernächsten Ausgabe weiter berichten.

ihrer letzten Sitzung im November2016 darüber diskutiert, was sie inder laufenden Lohntarifrunde for-dert.

Einhellige Meinung war: »Wirwollen an der allgemeinen Lohnent-wicklung teilhaben.Wir haben in der

Vergangenheit Lohnzurückhaltungdurch zeitliche Verschiebung hinge-nommen. Dasmuss ein Ende haben.«

Deshalb fordert die Tarifkom-mission wie in der Metall und Elek-troindustrie die Erhöhung der Ent-gelte und Ausbildungsvergütungen

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Die IGMetall Oldenburg/Wilhelms-haven weihte am Freitag, 16. Dezem-ber, ihr Außenbüro an der Markt-straße 1 in Lohne ein. Die IG Metallist die größte Einzelgewerkschaft inDeutschland mit mehr als 2,3 Mio.Mitgliedern und betreut neben denklassischen Metall- und Elektrobe-reichen auch die Branchen Holz undKunststoff mit dem Schwerpunkt derKunststoffverarbeitung und die Tex-tile Branche, zu der auch TextileDienstleistungen gehören.

Neben Betriebsräten und Mit-gliedern nahmen an der Eröffnungauch Vertreter der Stadt und der Par-teien sowie der Kirchen und ihrerVerbände teil.

Vor Ort war die IG Metall be-reits seit langem präsent, allerdingserfolgte die Betreuung von Gewerk-schaftsmitgliedern und Betriebsrätenbislang vom zentralen Büro in Ol-denburg aus.

»Für den Kollegen aus Vechta,die Kollegin aus Lohne oder denBetriebsratsvorsitzenden aus Din-klage sind wir nun näher dran unddamit schneller präsent« so die Ge-schäftsführerin der IG Metall Ol-

denburg, Antje Wagner. Und wei-ter: »Mit dem Projekt ist ein Her-zenswunsch in Erfüllung gegangen,für den wir sehr lange gestrittenund geworben haben. Besondersfreut mich die positive Resonanzder Region.«

Ansprechpartner vor Ort sind An-dreas Hinz und Paul Naujoks. Nebender Betriebsbetreuung und der Bera-tung der Mitglieder der IGMetall istein weiterer Schwerpunkt, Beschäf-tigte bei der Vertretung ihrer Interes-sen zu unterstützen.

IGMetall vor Ort – jetzt auch in LohneDie IG Metall hat ein Außenbüro in Lohne eröffnet.

In der Region konnte sich die IGMe-tall Oldenburg/Wilhelmshaven wei-ter personell verstärken: Arne Bi-schoff hat zum 1. Januar dieFunktion des politischen Sekretärs

mit den Schwerpunkten Handwerkund Betriebsbetreuung übernom-men. Bereits Mitte November konnteLars Johnke die Lücke für den schei-denden Armin Zander als neuer Se-

kretär mit Schwerpunkt im Jugend-bereich schließen. Mit beiden Sekre-tären hat die IG Metall fachlich undpersönlich einen großen Zuwachsbekommen.

So hat Arne bereits mehrereJahre bei der IG BCE Erfahrungen inder Betriebsbetreuung und demHin-zugewinnen von neuen Betrieben ge-sammelt.

Lars hat gute Erfahrung im Ju-gendbereich und hat darüber hinausals Betriebswirt sehr gute Kenntnissein wirtschaftlichen Zusammenhän-gen. Die IG Metall wünscht beideneinen erfolgreichen Start und freutauf die Zusammenarbeit!

IG Metall komplett!

Arne Bischoff Lars Johnke

Hinweisin eigener Sache!

Rechtsschutz auch zu

Weihnachten?!

Die Geschäftsstellen Oldenburgund Wilhelmshaven sind vom27. Dezember bis zum 6. Januargeschlossen. In dieser Zeit findetkeine Rechtsberatung statt.

Eventuell ablaufende Fristenin Rechtsangelegenheiten kön-nen in dieser Zeit nicht gewahrtwerden.

In dringenden Fällen, insbe-sondere wenn Fristablauf droht,hilft die DGB RechtsschutzGmbH, Kaiserstr. 4–6, 26122 Ol-denburg, Tel. 0441 2176830oder die Rechtsantragstelle beimArbeitsgericht Oldenburg. In so-zialrechtlichen Angelegenheitenist das Sozialgericht Oldenburgzuständig.

Seniorenprogramm

Der Arbeitskreis »Seniorinnenund Senioren« der Geschäfts-stelle Wilhelmshaven hat für dasJahr 2017 wieder ein umfangrei-ches Programmheft erstellt. AlleSeniorinnen und Senioren soll-ten es erhalten haben. Über einezahlreiche Beteiligung und auchTeilnahme an der Gewerk-schaftsarbeit würde sich der Ar-beitskreis freuen.

Zu den Sitzungen des Ar-beitskreises sind alle Interessier-ten herzlich eingeladen. Die Ter-mine stehen im Programmheft.

UmstellungWerbegutscheine

Seit 2014 gibt es für erfolgreicheMitgliederwerbung eine sehr er-folgreiche Gutscheinaktion desIG Metall-Vorstands. Die altenSachprämien wurden in diesemZuge leider eingestellt. Wer nocheinen Gutschein aus alten, örtli-chen Aktionen hat, kann diesengegen die neuen Gutscheine un-problematisch tauschen.

Oldenburg-Wilhelmshaven

Im neuen Büro (oben)in Lohne vertretenAndreas Hinz undPaul Naujoks (r.) dieIG Metall. Geschäfts-führerin Antje Wag-ner sagte: »Wir sindnun näher dran.«

30 metallzeitungJanuar 2017

>IMPRESSUMGemeinsame Lokalseite der IG Metall Oldenburg undWilhelmshaven

Amalienstraße 18, 26135 Oldenburg, Tel.: 0441 21 8570, Fax: 0441 27695

Weserstraße 51, 26382 Wilhelmshaven, Tel.: 04421 1556-0, Fax: 04421 1556-50

ol-whv.igmetall.de

Redaktion: Antje Wagner (verantwortlich)

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30 metallzeitungJanuar 2017

Rendsburg

>IMPRESSUMIG Metall RendsburgSchiffbrückenplatz 3, 24768 Rendsburg,Tel.: 04331 1430-0, Fax: 04331 1430-33,

[email protected], igmetall-rendsburg.deRedaktion:Martin Bitter (verantwortlich), Ingrid Strutz

Lust auf Bildung?

Die neuen Bildungsprogramme2017 sind eingetroffen

Auch in diesem Jahr wartet aufalle Aktiven, die sich weiterbil-den, einmischen und etwas ver-ändern wollen, eine Vielzahl in-formativer, hilfreicher und inte-ressanter Seminare.

Weitere Informationen zuden Seminaren erhalten Mitglie-der in der IG Metall-Geschäfts-stelle Rendsburg und unter:

igmetall.de/bildung

Auch wurden in den Be-trieben der Geschäftsstelle450 Unterschriften gesam-melt, mit denen die Gesetz-geber in Bund und Ländernzum Handeln aufgefordertwerden.

Die Zukunft der Arbeit mitgestaltenVestas-Vertrauensleute setzen Themen und planen das Jahr 2017

Vestas, dem Weltmarktführer fürWindenergieanlagen, geht es blen-dend. Und auch bei der Gestaltungder Arbeitsbedingungen tut sichetwas. Mehr und mehr Kollegin-nen und Kollegen organisierensich in der IG Metall Rendsburg.Nun trafen sich die Vestas-Ver-trauensleute im November zu ei-nemWochenendseminar in BerlinPichelsee.

Zukunft gestalten Ziel war es,die zurückliegenden Betriebsver-sammlungen auszuwerten und dasweitere Vorgehen für das Jahr 2017zu planen. Im Mittelpunkt dabei:Jene drängenden Themen, die ei-ner Veränderung bedürfen.

Alternsgerechtes Arbeiten »AuchMonteure werden älter. Und dieFrage, wie es beruflich weitergeht,wenn er oder sie nicht mehr in der

Lage ist, auf die Mühle zu steigen,ist weiterhin ungeklärt«, brachte esArno Buß von der Vertrauenskör-perleitung auf den Punkt.

Pause machen Auch scheinbareinfache Themen wurden benannt.»Wir haben als Monteure momen-tan keine Möglichkeit, bei der Ar-beit eine vernünftige Pause zu ma-

>TERMINE

Sprechstunde Husumnach Terminvereinbarung10. Januar 2017, 17 bis 18 UhrOrt: TSV Vereinsheim in Husum.

MitgliederversammlungHusum und Umgebung

10 .Januar 2017, 18 Uhr,Ort: TSV Vereinsheim in Husum.

Ortsvorstand17. Januar 2017, 13 Uhr,Ort: Gewerkschaftshaus Rendsburg.

Senioren-Treff17. Januar 2017, 15 Uhr,Besichtigung Eisenkunstgussmu-seum, Ahlmannallee 5, Büdelsdorf.

IG Metall fordert Rückkehr zur ParitätDieDelegierten der IGMetall Rends-burg haben eine Resolution verab-schiedet, mit der sie sich für eineRückkehr zur paritätischen Finanzie-rung der gesetzlichen Krankenversi-cherung aussprechen. »Die einseitigefinanzielle Belastung der Arbeitneh-

mer durch Zusatzbeiträge wider-spricht einer Arbeitswirklichkeit, inder körperliche und seelische Er-krankungen oftmals am Arbeitsplatzentstehen«, fasste Martin Bitter, Ge-schäftsführer der IG Metall Rends-burg, die Diskussion zusammen.

chen. Daher fordern wir vom Ar-beitgeber, dass die Pause durchbe-zahlt wird«, ergänzte Olaf Ludwig.

Doch damit nicht genug: Auchdie Themen Arbeitsplatzsicherung,Erschwerniszulage und eine Ent-gelterhöhung im Jahr 2017 wurdendiskutiert. Themen genug also, umdieses Jahr zur gemeinschaftlichenGestaltung zu nutzen.

Wiedemann in Husum – Besser mit BetriebsratBei der Firma Wiedemann in Hu-sumwird es einen Betriebsrat geben.Auf einer Wahlversammlung am 8.Dezember sprach sich eine deutlicheMehrheit der Beschäftigten dafüraus, einenWahlvorstandmit der Or-ganisation der Wahl zu beauftragen.»Es bedeutet uns sehr viel, bei Wie-demann zukünftig zwingende Mit-bestimmungsrechte zu haben. Das

wird sich positiv auf Mitarbeiter undBetrieb auswirken«, sagte die frisch-gewählte WahlvorstandsvorsitzendeClaudia Neumüller. Gemeinsam mitVolker Dralle und Erich Schertelwird sie das Wahlverfahren auf denWeg bringen. Die IG Metall Rends-burg gratuliert ganz herzlich undwünscht ein gutes Händchen beimEinleiten der Wahl.Der Wiedemann-Wahlvorstand

Foto:C

oraNeumüller

Gestalten die Zukunft: die Vertrauensleute von Vestas.

Foto:IGMetallRendsbu

rg

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OHA-Seminar

Im Januar findet ein gemeinsa-mes Seminar der Ortshand-werkerausschüsse (OHA) Ros-tock und Stralsund-Neubranden-burg statt. Schwerpunkt ist dieJahresplanung der Aktivitäten2017. Aktive und Interessiertesind hierzu herzlich eingeladen.

JAV-Wahlen

Im Zeitraum von Oktober bisNovember 2016 wurden in denBetrieben wieder die Jugend- undAuszubildendenvertretungen(JAV) gewählt. So gibt es beiLiebherr-MCCtec, EEW, IMG,Caterpillar Motoren, NeptunWerft, MVWerften Rostock,Auto Stern Rostock, ZF / TRWund Schmitz Cargobull eine neueJAV. Die IG Metall bietet eineGrundlagenschulung für neu ge-wählte Jugendvertreter und-ver-treterinnen an. Die Termine ste-hen unten.

>TERMINE

JAV Ivom 8. bis 13. Januar, im Bildungs-

zentrum Berlin-Pichelsee.

OHA-Seminarvom 13. bis 15. Januar, mit dem Orts-

handerwerkerausschuss Stralsund-

Neubrandenburg in Zinnowitz auf

Usedom.

AGA-Treffen17. Januar, 15 Uhr, in den Räumen der

IG Metall-Geschäftsstelle Schwerin

Ortsjugendausschussam 17. Januar, 17 Uhr, in den Räumen

der IG Metall im Gewerkschaftshaus

Rostock.

Jugend-Treffenam 24. Januar, 17 Uhr, in der IG Me-

tall-Geschäftsstelle Schwerin.

Bessere Arbeit mit TarifverträgenDie Zahl der Haustarifverträge in Mecklenburg steigt an.

>IMPRESSUMIG Metall Rostock-Schwerin

August-Bebel-Straße 89, 18055 Rostock,

Tel.: 0381 37599-0, Fax: 0381 37599-20,

[email protected], igmetall-rostock-schwerin.de

Redaktion: Stefan Schad (verantwortlich), Alex Brose

Aktiv für eingutes Leben

Unter demMotto »Erfahrungzählt – aktiv für ein gutesLeben« findet am Dienstag,17. Januar, in der Geschäfts-stelle Schwerin ein erstes Tref-fen für interessierte Kollegin-nen und Kollegen aus demaußerbetrieblichen Gewerk-schaftsbereich (AGA) inSchwerin und Umgebung statt.

Gemeinsam möchte dieIG Metall mit ihren AGA-Mit-gliedern die Arbeit für den undim AGA-Bereich überdenkenund voranbringen. Die IG Me-tall Rostock-Schwerin plant fürdas Jahr 2017 verschiedeneVeranstaltungen, zum BeispielDiskussionsveranstaltungenzur Bundestagswahl, Sommer-feste und Weihnachtsfeiernsowie Ausflüge.

Am letzten November-Wochenendefand wieder der jährliche Begrü-ßungs-Workshop der IG Metall Ro-stock-Schwerin für Auszubildendeim IG Metall-Bildungszentrum inBerlin statt.

Mit dabei waren diesmal über40 Auszubildende von der NeptunWerft, Tamsen Maritim, Caterpillar

Motoren, Stern Auto Rostock, KrüllMotor Company, Alba Metall, Ka-rosserie- und Fahrzeugbau, ScanRo,denMVWerften Rostock und Stral-sund und Maplan aus Schwerin.

Weitere Eindrücke und Fotosvon dem Wochenende gibt’s auf derFacebook-Seite der IGMetall JugendRostock-Schwerin.

Begrüßungs-Workshop für Auszubildende

Rostock-Schwerin

Neben einer beeindruckenden Tarif-runde im Frühjahr in der Metall-und Elektroindustrie mit den Warn-streiks vor der NeptunWerft in Ros-tock, bei Schmitz Cargobull in Tod-din und bei GE GridMesswandler inLudwigslust konnte die IGMetall imzweiten Halbjahr die Zahl der Haus-tarifverträge deutlich steigern.

Bei Flammaerotec in Schwerinerhalten die Kolleginnen und Kolle-gen seit September 2016 70 Euround ab April 2017 50 Euro mehrLohn monatlich. Des Weiterenwurde ein Tarifvertrag zu altersvor-sorgewirksamen Leistungen abge-schlossen. Am Flammaerotec-Standort in Laage ist erstmals einManteltarifvertrag vereinbart wor-den, der nebenWeihnachtsgeld undUrlaubsgeld auch die Rückkehr zur38-Stunden-Woche beinhaltet.

Nicht unerwähnt bleiben darfder Abschluss im Mai bei ZF TRWin Laage, welcher wegweisend für

die umliegenden Betriebe war undist. Auch bei Rhodius in Laage gibtes einen neuen Haustarifvertrag.Dieser beinhaltet eine jährliche Ent-gelterhöhung zwischen 3,7 und 3,95Prozent, je nach Umsatz. Außerdemgibt es für alle Beschäftigten einenTag mehr Urlaub pro Jahr.

Mit einer Laufzeit von nur neunMonaten hat die IG Metall mit derTamsenWerft einen Tarifvertrag ver-einbart. Die Kolleginnen und Kolle-

gen erhalten 60 Euro mehr plus eineEinmalzahlung von 200 Euro. BeiSchmitz Cargobull erhöhen sich dieEntgelte binnen eines Jahres um über200 Euro im Ecklohn. Die Sonder-zahlung wird verdoppelt.

Einen Tarifvertrag streben auchdie Kolleginnen und Kollegen beiPTG in Güstrow, Oberaigner inLaage und mts Perforator in Valluhnan.Tarifvertrag – besser ist das!

Warnstreik bei Flammaerotec in Laage.

30 metallzeitungJanuar 2017