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Betriebswirtschaft
Volkswirtschaft
Recht
Mit Beiträgen vonRahel Balmer-Zahnd • Vera Friedli
Adrian S. Müller • Renato C. Müller Vasquez Callo
Aymo Brunetti (Hrsg.)
Grundkenntnisse
Wirtschaft und Recht
Lösungen
«Grundkenntnisse Wirtschaft und Recht» vermittelt essenzielles Wissen
in den drei Bereichen Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Recht. Das
vorliegende Lösungsbuch enthält alle Lösungen zu den Repetitions-
aufgaben des Grundlagenbuchs und den Aufgaben des Arbeitshefts.
www.hep-verlag.ch/grundkenntnisse-wr-loesungen
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Lernen, trainieren, nachschlagen:die kostenlose App zum Grundlagenbuch
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Grundkenntnisse Wirtschaft und Recht
Inhaltsverzeichnis
Betriebswirtschaft
1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 7Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 8Aufgaben des Arbeitshefts 9Kreuzworträtsel 14
2 Unternehmensmodell und strategische Unternehmensführung 15Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 16Aufgaben des Arbeitshefts 19Kreuzworträtsel 26
3 Marketing 27Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 28Aufgaben des Arbeitshefts 31Kreuzworträtsel 37
4 Organisation 39Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 40Aufgaben des Arbeitshefts 42Kreuzworträtsel 50
5 Personalmanagement 51Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 52Aufgaben des Arbeitshefts 54Kreuzworträtsel 60
6 Finanzen 61Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 62Aufgaben des Arbeitshefts 64Kreuzworträtsel 70
7 Businessplan 71Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 72Aufgaben des Arbeitshefts 74Kreuzworträtsel 82
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Grundkenntnisse Wirtschaft und Recht
Volkswirtschaft
8 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre 83Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 84Aufgaben des Arbeitshefts 86Kreuzworträtsel 92
9 Marktwirtschaft und Staat 93Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 94Aufgaben des Arbeitshefts 96Kreuzworträtsel 105
10 Wachstum und Strukturwandel 107Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 108Aufgaben des Arbeitshefts 110Kreuzworträtsel 118
11 Konjunktur 119Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 120Aufgaben des Arbeitshefts 122Kreuzworträtsel 130
12 Beschäftigung und Arbeitslosigkeit 131Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 132Aufgaben des Arbeitshefts 134Kreuzworträtsel 141
13 Geld und Preisstabilität 143Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 144Aufgaben des Arbeitshefts 146Kreuzworträtsel 154
14 Spezialisierung, Globalisierung, Aussenwirtschaft 155Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 156Aufgaben des Arbeitshefts 158Kreuzworträtsel 168
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Grundkenntnisse Wirtschaft und Recht
Recht
15 Grundlagen der Rechtskunde 169Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 170Aufgaben des Arbeitshefts 172Kreuzworträtsel 181
16 Obligation 183Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 184Aufgaben des Arbeitshefts 186Kreuzworträtsel 192
17 Allgemeine Vertragslehre 193Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 194Aufgaben des Arbeitshefts 196Kreuzworträtsel 204
18 Kaufvertrag 205Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 206Aufgaben des Arbeitshefts 207Kreuzworträtsel 214
19 Mietvertrag 215Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 216Aufgaben des Arbeitshefts 218Kreuzworträtsel 226
20 Arbeitsvertrag 227Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 228Aufgaben des Arbeitshefts 230Kreuzworträtsel 238
21 Familienrecht 239Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 240Aufgaben des Arbeitshefts 243Kreuzworträtsel 250
22 Erbrecht 251Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 252Aufgaben des Arbeitshefts 254Kreuzworträtsel 263
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Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 8
Aufgaben des Arbeitshefts 9
Kreuzworträtsel 14
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Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre1
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Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs
1. Was versteht man unter einem Unternehmen?Unternehmen sind Organisationen, die Produkte oder Dienstleistungen herstellen, welche zum Verkauf bestimmt sind.
2. Nennen Sie fünf Kriterien, wie Unternehmen unterschieden werden können.Unternehmen können aufgrund ihres Tätigkeitgebiets, ihrer Eigentums-verhältnisse, ihrer Gewinnorientierung, ihrer Rechtsform, ihrer Grösse und ihrer geografischen Reichweite unterschieden werden.
3. Ordnen Sie die folgenden Branchen den drei Wirtschaftssektoren zu: Banken, Landwirtschaft, Baugewerbe, Fischerei, Maschinenbau, Forstwirtschaft, chemische Industrie, Versicherungen, Detailhandel.1. Sektor: Landwirtschaft, Fischerei, Forstwirtschaft2. Sektor: Maschinenbau, chemische Industrie, Baugewerbe3. Sektor: Banken, Versicherungen, Detailhandel
4. Welche drei Formen von Unternehmen werden nach den Eigentumsverhältnissen unterschieden?Private Unternehmen, gemischtwirtschaftliche Unternehmen, öffentliche Unternehmen
5. Was steckt hinter der Abkürzung NPO? Nennen Sie zudem drei konkrete Beispiele.Nonprofit-Organisationen. Beispiele: WWF, Rotes Kreuz, Rega
6. Welches sind die vier häufigsten Rechtsformen?Einzelunternehmung, Aktiengesellschaft (AG), Gesellschaft mit beschränk-ter Haftung (GmbH), Kollektivgesellschaft
7. Wie ist das Verhältnis zwischen KMU und Grossunternehmen aufgrund der Anzahl angestellter Personen?Die KMU beschäftigen rund zwei Drittel, die Grossfirmen rund ein Drit-tel der insgesamt angestellten Personen.
8. Welche Unternehmen mit lokaler Tätigkeit, nationaler Tätigkeit und internationaler Tätigkeit kennen Sie? Nennen Sie je zwei Beispiele.Individuelle Antworten
9. Zählen Sie vier Standortfaktoren auf, die für eine Transportfirma (Lastwagen) wichtig sind.Verkehrsorientierte Standortfaktoren (z. B. Anbindung an die Autobahn), grundstückorientierte Standortfaktoren (z. B. Bodenpreis), infrastruktur-orientierte Standortfaktoren (z. B. gutes Strassennetz) und interkantonale Standortfaktoren (z. B. Steuerbelastung)
10. Was leistet eine Nutzwertanalyse?Eine Nutzwertanalyse vergleicht den Nutzen verschiedener Möglichkei-ten, etwa bei der Standortwahl eines Unternehmens. Die Nutzwertanaly-se hilft, einen Entscheid zu objektivieren, indem sie bestimmte Faktoren definiert, gewichtet und für jede Möglichkeit bewertet. Die Möglichkeit mit der höchsten Bewertung erhält dann den Zuschlag.
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Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 1
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Aufgaben des Arbeitshefts
1. Wirtschaftssektor und Branche zuordnen
Ordnen Sie die unten stehenden Unternehmen dem richtigen Wirtschaftssektor und der richtigen Branche zu.
Folgende Branchen sind vertreten: Holzverarbeitung, Detailhandel, Textilien, Dienstleistungen für Unternehmen, persönliche Dienstleistungen, Bergbau, Un‑terrichtswesen, Herstellung von Nahrungs‑ und Genussmitteln, Gesundheits‑ und Sozialwesen, Landwirtschaft, Grosshandel.
a) ArztpraxisWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen)Branche: Gesundheits- und Sozialwesen
h) TreuhandunternehmungWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen) Branche: Dienstleistung für Unternehmen, persönliche Dienstleistung
b) MöbelgrosshändlerWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen)Branche: Grosshandel
i) SchneidereiWirtschaftssektor: 2. Sektor (Verarbeitung und Fabrikation) Branche: Dienstleistung für Unternehmen, persönliche Dienstleistung
c) SchreinereiWirtschaftssektor: 2. Sektor (Verarbeitung und Fabrikation)Branche: Holzverarbeitung
j) MetzgereiWirtschaftssektor: 2. Sektor (Verarbeitung und Fabrikation) und 3. Sektor (Dienstleistungen)Branche: Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln
d) BrillengeschäftWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen)Branche: Detailhandel
k) PrivatdetektivbüroWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen) Branche: Dienstleistung für Unternehmen, persönliche Dienstleistung
e) HaushaltwarenhändlerWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen)Branche: Detailhandel, Grosshandel
l) SalzbergwerksgesellschaftWirtschaftssektor: 1. Sektor (Rohstoff-gewinnung)Branche: Bergbau
f) SchuleWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen)Branche: Unterrichtswesen
m) LandwirtschaftsbetriebWirtschaftssektor: 1. Sektor (Rohstoff-gewinnung)Branche: Landwirtschaft
g) Unternehmen für Event und HochzeitsplanungWirtschaftssektor: 3. Sektor (Dienstleistungen) Branche: Dienstleistung für Unternehmen, persönliche Dienstleistung
n) TextilproduktionsfirmaWirtschaftssektor: 2. Sektor (Verarbeitung und Fabrikation)Branche: Textilien
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2. Reichweite
Erinnern Sie sich an fünf Geschäfte, in denen Sie in letzter Zeit etwas gekauft haben. Handelt es sich dabei um Unternehmen mit lokaler, regionaler, nationaler oder internationaler Reichweite? Diskutieren Sie Ihre Resultate in der Klasse und fassen Sie danach die Ergebnisse der Diskussion in drei Sätzen zusammen.Individuelle Antworten
Ergebnisse der Diskussion:Individuelle Antworten
3. Rechtsformen zuordnen
Ordnen Sie die folgenden Aussagen der entsprechenden Rechtsform zu.
Einzel unter-nehmen
Kollektiv- gesellschaft
GmbH AG
a) Eine natürliche Person ist Alleineigentümer.
b) Die Unternehmung ist eine sogenannte «juristische Person».
c) Zur Gründung ist ein Mindestkapital erforderlich.
d) Unbeschränkte Haftung mit dem persönlichen Vermögen
e) Ausschliessliche Haftung des Gesellschaftsvermögens
f) Grosse Unabhängigkeit und Flexibilität
g) Anonymität
h) Zur Gründung ist mindestens eine natürliche/juristische Person erforderlich.
i) Mitarbeit der Teilhaber ist nicht erforderlich.
j) Die in der Schweiz am häufigsten vertretene Unternehmung
k) Betreffend Gründungskapital sieht das Gesetz keine Auflage vor.
l) Das Gesetz schreibt ein Gründungskapital von mindestens CHF 100 000.– vor.
4. Unternehmensgründung
Sie wollen sich nach Ihrer Ausbildung zusammen mit einem Kollegen selbstständig machen. Welche Unternehmensrechtsform kommt für Sie am ehesten infrage? Erstellen Sie als Entscheidungshilfe auf einem separaten Blatt eine Mindmap, welche die vier für Sie attraktivsten Rechtsformen und deren Vor und Nachteile enthält.Individuelle Antworten
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5. Unternehmensarten zuordnen
Fügen Sie folgende Unternehmensarten der richtigen Unterscheidungskategorie zu.
Beispiel: Regionale Tätigkeit Reichweite
a) Kleinunternehmen Grösse
b) NPO Gewinnorientierung
c) Dienstleistungen Wirtschaftssektor
d) Versicherungen Branche
e) Internationale Tätigkeit Reichweite
f) Gesellschaft mit beschränkter Haftung Rechtsform
g) Gemischtwirtschaftliche Unternehmen Eigentumsverhältnisse
h) Genossenschaft Rechtsform
i) Rohstoffgewinnung Wirtschaftssektor
j) Detailhandel Branche
6. Unternehmensarten: Internetrecherche
Studieren Sie die Websites der unten stehenden Unternehmen, damit Sie diese nach folgenden Kategorien einteilen können: Sektor, Grösse, Eigentumsverhältnisse, Gewinnorientierung, Reichweite und Rechtsform.
a) Schweizer Fernsehen3. Sektor (Nachrichtenübermittlung); Grossunternehmen; privates Unter-nehmen, jedoch im Rahmen des Service public; NPO; nationale Tätigkeit; Verein
b) Tweaklab3. Sektor (Medienbranche/Dienstleistungen für Unternehmen und Priva-te); Kleinunternehmen; privates Unternehmen; gewinnorientiert; interna-tionale Tätigkeit; AG
c) Maler und Gipsergenossenschaft Biel2. Sektor (Baugewerbe); Kleinunternehmen; privates Unternehmen; ge-winnorientiert; regionale Tätigkeit; Genossenschaft
d) Graubündner Kantonalbank3. Sektor (Finanzbranche); Grossunternehmen; öffentliches Unternehmen; gewinnorientiert; regionale Tätigkeit; Institut des öffentlichen Rechtes
e) Syngenta1. Sektor (Agrargeschäft); Grossunternehmen; privates Unternehmen; ge-winnorientiert; internationale Tätigkeit; AG
f) Metzgerei Willimann2. Sektor (Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln); Kleinunterneh-men; privates Unternehmen; gewinnorientiert; lokale Tätigkeit; AG
g) Manor3. Sektor (Detailhandel); Grossunternehmen; privates Unternehmen; ge-winnorientiert; nationale Tätigkeit; AG
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7. Standortfaktoren Unternehmen
Welche Standortfaktoren stehen bei folgenden Unternehmen wohl im Vordergrund? Nennen Sie je die fünf wichtigsten und präzisieren Sie stichwortartig, wieso.Individuelle Antworten, etwa:
a) LandiFiliale Absatzorientierte Standortfaktoren: Kundenfrequenz, grosses Einzugs-
gebiet usw. Verkehrsorientierte Standortfaktoren: Parkplätze, gute Erreichbarkeit,
gute geografische Lage usw. Grundstückorientierte Standortfaktoren: Bodenpreis, Grösse des Laden-
lokals usw. Material- und rohstofforientierte Standortfaktoren: landwirtschaftliche
Frischprodukte usw. Umweltorientierte Standortfaktoren: insbesondere bei einem Neubau
von grosser Wichtigkeit
b) Viersternehotel Verkehrsorientierte Standortfaktoren: gute Erreichbarkeit, gute attrak-
tive Lage, Parkplätze usw. Grundstückorientierte Standortfaktoren: Bodenpreis, Gebäudegrösse,
Ausbaumöglichkeit usw. Absatzorientierte Standortfaktoren: Kundenfrequenz, attraktive, schö-
ne touristische Lage usw. Infrastrukturorientierte Standortfaktoren: gute verkehrstechnische Er-
schliessung, Hochleistungsdatennetz usw. Arbeitsorientierte Standortfaktoren: qualifizierte und motivierte Ar-
beitskräfte, Lohnkosten usw.
c) Chemieunternehmen Material- und rohstofforientierte Standortfaktoren: Nähe zur Zuliefer-
industrie, Transportkosten usw. Verkehrsorientierte Standortfaktoren: gute und zentrale verkehrstech-
nische Lage, gute Erreichbarkeit usw. Absatzorientierte Standortfaktoren: Nähe zu Grosshändlern usw. Umweltorientierte Standortfaktoren: Umweltgesetzgebung, z. B. bei
grossen Fabrikationsgebäuden usw. Interkantonale und/oder internationale Standortfaktoren: Steuerbelas-
tung, politische Stabilität usw. Arbeitsorientierte Standortfaktoren: qualifizierte und motivierte Ar-
beitskräfte, Lohnkosten usw.
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8. Nutzwertanalyse für einen Glacestand
An Ihrem Schulort soll für den kommenden Sommer ein neuer Glacestand er-öffnet werden. Dazu stehen vier Standorte in der engeren Auswahl: Bahnhof, Einkaufszone, Sportplatz und Badeanstalt. Führen Sie eine Nutzwertanalyse mit vier relevanten Standortkriterien durch. Begründen Sie zudem sowohl Ihre Wahl der Kriterien als auch deren Gewichtung.Individuelle Antworten
Nutzwertanalyse Bahnhof Einkaufszone Sportplatz Badeanstalt
G = Gewichtung B = Bewertung N = Nutzen G B N B N B N B N
1.
2.
3.
4.
Gewichtung insgesamt
Punktzahl insgesamt
Rangfolge
Die Bewertung geht von 1 bis 6 (1 = sehr schlecht, 6 = sehr gut). Die Summe aller Gewichtungen muss 100 Punkte ergeben. Gewichtung × Bewertung = Nutzen.
Begründung: Individuelle Antworten
9. Unternehmensporträt Thermoplan
Schauen Sie sich im SRF-Player die «Eco»- Reportage über das Unter nehmen Thermoplan an (www.hep-verlag.ch/gkwr-links). Schreiben Sie danach in acht Sätzen ein Porträt über Thermoplan. Gehen Sie dabei auf die Kriterien zur Unter-scheidung von Unternehmen ein, die Sie in diesem Kapitel kennengelernt haben.
Individuelle Antworten, etwa:Die Firma Thermoplan ist ein Familienunternehmen, das vollautomatische Kaffeemaschinen herstellt – damit gehört das Unternehmen zum sekundären Sektor. Die Firma verkauft ihre Kaffeemaschinen in 63 Ländern und gehört zur Weltspitze der Branche. Thermoplan ist also ein internationales Unterneh-men. Der Sitz der Firma ist in Weggis im Kanton Luzern. Mit 200 Mitarbei-tern ist Thermoplan ein mittleres Unternehmen.Thermoplan ist eine Aktiengesellschaft: Adrian Steiner ist seit 2009 Geschäfts-führer und Domenic Steiner ist der Verwaltungsratspräsident des Unterneh-mens. Adrian Steiner hält 10 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich in den Händen des Ehepaars Domenic und Esther Steiner.Der Durchbruch kam 1999 mit einem grossen Auftrag von Starbucks; seither werden jährlich 7000 Kaffeemaschinen an die US-Kaffeehaus-Kette geliefert, wobei fast alle Teile der Maschinen Swiss Made sind.
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Kreuzworträtsel
N U T Z W E R T A N A L Y S E I G E N V N K A P I T A L G E S E L L S C H A F T T T R U I K M M R E C H T S F O R M E N I S N H K V A E A R R R P E B I L S O O E R S N O H U R H A Z R S N S Ä T E I N T E R N A T I O N A L Z L E O P E N T O U N T E R N E H M E N F O R E N R N T F N N I I T I G E G S E E E E H E S N R R W M S E T N T I E E N I E G R O S S U N T E R N E H M E N L E H N L R M U D I E N S T L E I S T U N G E N E G E W I N N C E N G H A B E T R I E B S W I R T S C H A F T S L E H R E T
Waagrecht 1 Eine Analyse, die hilft, einen Entscheid zu objektivieren 5 Eine AG ist eine … 7 AG, GmbH, Verein und Einzelunternehmen sind alles …12 Ein Unternehmen, das in mehreren Ländern präsent ist, ist …
tätig14 Organisationen, die Produkte oder Dienstleistungen herstellen,
die zum Verkauf bestimmt sind15 Unternehmen mit 250 und mehr Vollzeitstellen16 Dritter Sektor17 Üblicherweise ist davon auszugehen, dass Unternehmen unter
anderem das Ziel verfolgen, … zu erwirtschaften18 Lehre von den wirtschaftlichen, organisatorischen, techni
schen sowie finanziellen Abläufen in Unternehmen und den unterschiedlichen wirtschaftlichen Institutionen
Senkrecht 2 Wenn untersucht wird, ob es sich bei einem Unternehmen
um ein privates, gemischtwirtschaftliches oder öffentliches Unternehmen handelt, unterscheidet man hinsichtlich den …
3 Ein Unternehmen, das innerhalb eines Landes tätig ist, ist … tätig
4 Der … Standortfaktor befasst sich mit der günstigen Verkehrsanbindung
6 Unternehmen mit 0 bis 9 Vollzeitstellen 8 Der … Standortfaktor befasst sich mit der Nähe zur Kund
schaft 9 Die häufigste Rechtsform in der Schweiz10 Erster Sektor11 Eine einfache Gesellschaft ist eine …13 Abkürzung von NonProfitOrganisationen
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Verwenden Sie die Umlaute ä, ö und ü.
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Unternehmensmodell und strategische Unternehmensführung
Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 16
Aufgaben des Arbeitshefts 19
Kreuzworträtsel 26
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Unternehmensmodell und strategische Unternehmensführung2
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Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs
1. Wozu dienen Modelle? Weshalb werden sie erstellt?Modelle dienen zur Vereinfachung von komplexen Realitäten. Mit Modellen können Sachverhalte erklärt und Zusammenhänge besser sicht-bar gemacht werden.
2. Zeichnen Sie die verschiedenen Anspruchsgruppen eines Velogeschäfts auf. Welche Beziehungen zwischen den verschiedenen Forderungen können Sie erkennen?Individuelle Antworten, etwa:Kunden wollen guten Service, qualitativ gute Velos, angemessene Preise; Angestellte möchten gute Arbeitsbedingungen, gute Bezahlung; der Ei-gentümer will einen reibungslosen Ablauf des Geschäfts, einen möglichst hohen Gewinn und ein gutes Image seines Geschäfts; Lieferanten möch-ten eine fristgerechte Bezahlung sowie regelmässige und möglichst gros-se Bestellungen. Mögliche Zielharmonie: Der Eigentümer will möglichst viel verkau-
fen, damit er einen hohen Gewinn generieren kann und der Lieferant freut sich, wenn der Eigentümer regelmässig grosse Bestellungen bei ihm aufgibt.
Möglicher Zielkonflikt: Eigentümer will hohen Gewinn und deshalb möglichst tiefe Löhne für Angestellte, Angestellte wollen hohe Löhne.
3. Formulieren Sie mögliche Konflikte zwischen den Ansprüchen der Anspruchsgruppen und den Interessen eines Unternehmens.Die Ansprüche des Unternehmens sind die Ansprüche der Eigentümer. Damit sind jene Ansprüche mit Konflikten beladen, welche den Interes-sen der Eigentümer zuwiderlaufen. Beispielsweise stehen die Ansprüche der Mitarbeitenden auf faire Arbeitsbedingungen und hohe Löhne dem Gewinnanspruch der Eigentümer entgegen.
4. Beschreiben Sie anhand eines Ihnen bekannten Unternehmens, wie sich die Umweltsphären auf dieses auswirken.Individuelle Antworten
5. Erklären Sie die drei Begriffe Zielharmonie, Zielneutralität und Zielkonflikt und nennen Sie jeweils ein Beispiel. Zielharmonie: Von Zielharmonie spricht man, wenn ein Ziel ein an-
deres ergänzt und dies dazu führt, dass mit dem Erreichen des ersten Ziels auch das andere Ziel besser erfüllt wird.Beispiel: Individuelle Antworten
Zielkonkurrenz: Konkurrierende Zielbeziehungen bestehen dann, wenn durch das Erreichen eines Ziels ein anderes in Gefahr gerät.Beispiel: Individuelle Antworten
Zielneutralität: Wenn das Erreichen eines Ziels keinen Einfluss auf ein anderes hat, wird von einer neutralen Zielbeziehung gesprochen.Beispiel: Individuelle Antworten
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Unternehmensmodell und strategische Unternehmensführung 2
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6. Erläutern Sie die einzelnen Schritte der strategischen Planung in je zwei Sätzen.1. Analyse der Ausgangslage: Einerseits ist von Interesse, welche Chan-
cen und Gefahren sich aus Veränderungen der Umwelt ergeben könn-ten, andererseits stehen die Stärken und Schwächen des Unterneh-mens selbst im Fokus. Die interne und die externe Sicht werden einander anschliessend gegenübergestellt.
2. Entwicklung der Unternehmensstrategie: Ausgehend von der SWOT- Analyse werden die Unternehmensziele festgelegt. Dabei wird auch die Wettbewerbsstrategie festgelegt.
3. Umsetzung der Unternehmensstrategie: Die Umsetzung der Strate-gie erfordert den aktiven Beitrag sämtlicher Mitarbeitender. Das oft abstrakt formulierte Strategiedokument wird mithilfe des Unterneh-menskonzepts konkretisiert und verständlich kommuniziert.
4. Evaluation: Die Evaluation bildet den Abschluss des Prozesses. Die Resultate dieser Evaluation fliessen wieder in den Prozess der strate-gischen Planung ein.
7. Weshalb ist die strategische Planung als Kreislauf zu verstehen?Die strategische Planung erfolgt als Prozess in vier aufeinanderfolgenden Schritten. Auf der Basis der Analyse der Ausgangslage wird die Unterneh-mensstrategie formuliert. Ist die Strategie klar, gilt es diese umzusetzen. Mit der Evaluation wird abschliessend kontrolliert, ob die Umsetzung er-folgreich war und die gesteckten Ziele erreicht wurden. Die Resultate der Evaluation stellen die Grundlage dar, wenn der Prozess der strategischen Planung wieder von Neuem beginnt.
8. Welche Merkmale zeichnen Leitbilder aus? An wen sind sie adressiert? Welche Informationen sucht man vergeblich in einem Leitbild? Weshalb sind diese Inhalte nicht in einem Leitbild zu finden?Leitbilder sind generelle Richtlinien, auf die sich das Verhalten des Un-ternehmens stützen soll. Sie dienen intern als Orientierungshilfe bei Ent-scheidungen und extern zur Kommunikation der Grundsätze und Wert-vorstellungen des Unternehmens. Leitbilder zeigen die Grundeinstellung gegenüber den Anspruchsgruppen eines Unternehmens auf.Die Adressaten eines Leitbilds sind die Anspruchsgruppen eines Unter-nehmens, also: Eigentümer/Eigenkapitalgeber, Kundinnen und Kunden, Fremdkapitalgeber, Mitarbeitende, die Konkurrenz, die Lieferanten, der Staat.Beispiele für nicht in Leitbildern zu findende Inhalte sind Informationen, die über generelle Richtlinien oder Einstellungen gegenüber Anspruchs-gruppen hinausgehen und vertraulich sind, da sie einen Einfluss auf die strategische Positionierung eines Unternehmens haben, z. B. Details zur Unternehmensstrategie, interne Analysen oder finanzielle Kennzahlen.
9. Was versteht man unter einer SWOTAnalyse? Welche Kombinationen sind innerhalb der SWOTAnalyse möglich?Durch die Gegenüberstellung der Stärken (Strengths), Schwächen (Weak-nesses), Chancen (Opportunities) und Gefahren (Threats) wird der Hand-lungsspielraum für das Unternehmen aufgezeigt, was die Grundlage für die Entwicklung der Unternehmensstrategie bildet. Dabei sollte die
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Unternehmensmodell und strategische Unternehmensführung2
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entwickelte Unternehmensstrategie dazu dienen, Stärken zu festigen und Chancen zu nutzen. Zugleich sollte sie helfen, Schwächen abzubauen und sinnvoll auf Gefahren zu reagieren.
10. Was sind die vier Grundtypen von Wettbewerbsstrategien?Aggressive Preisstrategie, Differenzierungsstrategie, Nischenstrategie, Gesamtmarktstrategie
11. Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Unternehmensstrategie und einem Unternehmenskonzept.Das Unternehmenskonzept formuliert die Unternehmensstrategie aus. Es beschreibt die konkreten Ziele und gibt den Mitarbeitenden Auskunft über die Mittel und die Methoden, wie die Strategie umgesetzt werden soll.
12. Worauf muss bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie speziell Wert gelegt werden?Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen einbezogen und aktiv be-teiligt werden. Vision, Ziele und Strategie müssen frühzeitig verständlich und nachvollziehbar kommuniziert werden. Die Gründe, Vorteile, Nach-teile und die Folgen für jeden Einzelnen müssen offengelegt werden.
13. Auf welchen Ebenen erfolgt die Evaluation bzw. die Strategiekontrolle? Weshalb ist diese wichtig für den gesamten strategischen Prozess?Die Strategiekontrolle im Rahmen der Evaluation erfolgt idealerweise auf drei Ebenen:1. Kontrolle der zugrunde liegenden Annahmen: Stimmen die anfangs
getroffenen Annahmen noch, oder haben sich wichtige Umweltein-flüsse geändert?
2. Kontrolle der Umsetzung: Gibt es bei der Umsetzung Widerstände oder grosse Schwierigkeiten?
3. Kontrolle der Wirksamkeit: Haben wir die gesetzten Unterneh-mensziele erreicht?
Die Resultate dieser Evaluation fliessen wieder in den Prozess der strate-gischen Planung ein und führen zu Anpassungen in der Unternehmens-strategie.
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Aufgaben des Arbeitshefts
1. Unternehmensmodell: richtig oder falsch?
Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind.
richtig falsch
a) Zielharmonie bedeutet, dass die Verwirklichung eines Ziels die Realisierung eines anderen Ziels beeinträchtigt.
b) Ein Beispiel eines Zielkonflikts: Die Lieferanten wünschen sich eine langfristige Beziehung, die Kunden lange Öffnungszeiten.
c) Die Eigenkapitalgeber werden als Shareholder bezeichnet.
d) Man unterscheidet drei Zielbeziehungen: die Ziel neutralität (auch Zielindifferenz genannt), die Ziel harmonie und den Zielkonflikt.
e) Lieferanten, Kunden und Konkurrenz sind Anspruchs gruppen eines Unter nehmens.
f) Die Ansprüche der verschiedenen Anspruchsgruppen können Zielkonflikte aus lösen.
g) Eine Zielneutralität ist gegeben, wenn die Realisierung zweier Ziele unbeeinträchtigt möglich ist.
h) Das Jugendstrafgesetz gehört zur sozialen Umweltsphäre.
i) Muss ein Unternehmen Mitarbeitende entlassen, so sind die soziale und die ökonomische Umweltsphäre betroffen.
j) Der StakeholderValueAnsatz setzt die Prioritäten klar bei den Ansprüchen der Aktienbesitzer (Stakeholder).
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2. Anspruchsgruppe zuordnen
In der Folge finden Sie Forderungen verschiedener Anspruchsgruppen. Nennen Sie jeweils die zutreffende Anspruchsgruppe.
Forderung Anspruchsgruppe
a) Wir wünschen uns, dass unsere Überstunden voll bezahlt werden.
Mitarbeitende
b) Wir wünschen uns mehr Fairness im Wettbewerb.
Konkurrenz
c) Wir möchten einen höheren Gewinn ausbezahlt bekommen.
Eigenkapitalgeber
d) Wir wünschen uns eine schnellere Begleichung unserer Rechnungen.
Lieferanten
e) Das PreisLeistungsVerhältnis soll besser werden.
Kunden
f) Wir wünschen uns einen besseren Kundendienst.
Kunden
g) Wir wünschen uns flexiblere Arbeitszeiten. Mitarbeitende
h) Wir wollen höhere Steuerzahlungen. Staat
i) Wir wünschen uns mehr Spendengelder. Soziale Institutionen
j) Wir wünschen uns eine pünktliche Zahlung der fälligen Zinsen.
Fremdkapitalgeber
3. Anspruchsgruppen der Alti Moschti
Lesen Sie den Text über die Alti Moschti im Grundlagenbuch auf Seite 24.
a) Nennen Sie alle im Text erwähnten Anspruchsgruppen und deren wichtigste Ansprüche. Die Kunden bzw. Besucher: qualitativ hochstehende Konzerte und Ver-
anstaltungen in einer einmaligen Atmosphäre Die Eigentümer bzw. Genossenschafter: finanzielle Absicherung Die auftretenden Künstler: gute Betreuung und Vermarktung durch
Veranstalter, einwandfreies Funktionieren der Technik Die Mitarbeitenden: keine Löhne, aber erfüllende ehrenamtliche Tätig-
keit und kostenlose Teilnahme an Veranstaltungen Die Konkurrenz, v. a. die Mühle Hunziken: z. B. faires, kollegiales Ver-
halten Die Dorfbevölkerung: keine Ruhestörung, kein Mehrverkehr Das lokale Gewerbe: Sponsoring und im Gegenzug günstige Platzierung
ihrer Labels, Aufträge
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Unternehmensmodell und strategische Unternehmensführung 2
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b) Wo gibt es Zielkonflikte? Nennen Sie drei Beispiele.1. Zwischen den Besuchern, die sich qualitativ hochstehende Veranstaltun-
gen wünschen, und der Dorfbevölkerung, die Ruhe fordert.2. Zwischen den Künstlern, die sich Auftrittschancen für Newcomer wün-
schen, und den Besuchern, die qualitativ hochstehende Veranstaltungen erwarten.
3. Zwischen den Künstlern, die eine einwandfreie Technik wünschen, und den Eigentümern, die auf die Finanzen achten und bei den Ausgaben sparen möchten.
4. Umweltsphäre zuordnen
Welche Umweltsphäre ist hauptsächlich gemeint?
a) Die neue WindowsVersion vereinfacht die Arbeit am Computer.Technologische Umweltsphäre
b) Seit der Öffnung der Grenzen ist der Wettbewerb härter geworden.Ökonomische Umweltsphäre
c) Dank des tiefen Eurokurses können Dienstleistungen günstig in Deutschland eingekauft werden.Ökonomische Umweltsphäre
d) Nach dem Umweltschutzgesetz dürfen Farbreste nicht im Abwasser entsorgt werden.Soziale Umweltsphäre
e) Aufgrund des knappen Salzvorkommens muss die Schweiz vermehrt Salz importieren.Ökologische Umweltsphäre
f) Durch den Zukauf der Rohstoffe aus dem Ausland ist man vermehrt vom Ausland abhängig.Ökonomische Umweltsphäre
g) Aufgrund einer neuen technischen Erfindung ist eine höhere Produktion als noch vor drei Jahren möglich.Technologische und ökonomische Umweltsphäre
h) Aufgrund des neuen gesetzlichen Rauchverbots sinkt der Zigarettenabsatz.Soziale und ökonomische Umweltsphäre
i) Die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich vermehrt biologisch hergestellte Lebensmittel.Soziale Umweltsphäre
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5. Strategische und operative Unternehmensführung
Man unterscheidet in der BWL zwischen strategischer und operativer Unternehmensführung. Während die strategische Unternehmensführung die definierten Ziele auf lange Sicht zu realisieren versucht, steht bei der operativen Unternehmensführung die kurzfristige und konkrete Planung der verschiedenen Funktionsbereiche (Unternehmenskonzept) im Vordergrund. Handelt es sich bei den folgenden Aussagen um ein Ziel der strategischen oder der operativen Unternehmensführung?
strategische Unter-
nehmens-führung
operative Unter-
nehmens-führung
a) Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Produktion von Automobilen der Mittelklasse.
b) Innerhalb der nächsten vier Jahre soll das neue Modell auf den Markt kommen.
c) Der Absatzmarkt in Osteuropa soll in drei Jahren jährlich um 10 % steigen.
d) In Zukunft wird die junge Kundschaft vermutlich ein sportlicheres Design bevorzugen. Das Image der Firma soll dementsprechend angepasst werden.
e) Welche Bedürfnisse haben unsere potenziellen lokalen Kunden?
f) The Body Shop setzt sich für eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen unseres Planeten ein.
g) The Body Shop bietet für seine Produkte einen NachfüllService an.
h) Die Migros führt im März eine spezielle Cumuluskarte für Familien ein.
i) Die Migros will vermehrt Familien ansprechen.
6. Vision und Leitbild: Coop
Suchen Sie im Internet die Website von Coop. Welche Informationen erhalten Sie dort über die Vision und das Leitbild von Coop? Übertragen Sie die «Erfolgspyramide» in Ihr Arbeitsheft.Die Vision von Coop lautet «Gemeinsam an die Spitze». Diese Vision soll den Mitarbeitenden Ansporn sein, in allen Bereichen jeden Tag das Beste zu leis-ten. Das Leitbild soll ausdrücken, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Coop ihre Arbeit verstehen (sollten): nah, vielfältig, profiliert, innovativ und partnerschaftlich.
«Erfolgspyramide» unter:www.coop.ch/pb/site/uebercoop/node/64457789/Lde/index.html
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Unternehmensmodell und strategische Unternehmensführung 2
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7. Unternehmensstrategie
a) Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
1. An der Entwicklung der Unternehmensstrategie sind alle Mitarbeiter beteiligt.
2. Das Leitbild eines Unternehmens ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
3. Mit der Wettbewerbsstrategie wird festgelegt, wie der Wettbewerb konkret bestritten werden soll.
4. Der entscheidende Schritt in der strategischen Unternehmensführung ist die Entwicklung der Unternehmensstrategie.
5. Das Unternehmenskonzept zeigt, dass ein Unternehmen durch die Gegenüberstellung der eigenen Stärken und Gefahren seinen Handlungsspielraum ausloten kann.
6. In der Vision eines Unternehmens sind die Forderungen der Anspruchsgruppen zusammengefasst.
7. Die Unternehmensstrategie bezieht sich immer auf einzelne Produkte.
8. Das Unternehmenskonzept konkretisiert die Unternehmensstrategie.
9. Die einzelnen Prozessschritte innerhalb der strategischen Planung sind in sich abgeschlossen und beeinflussen sich nicht gegenseitig.
10. Die Kunst der Unternehmensführung liegt darin, alle wichtigen Rahmenbedingungen, Marktgegebenheiten und Entwicklungen zu beobachten und richtig zu analysieren sowie die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
b) Korrigieren Sie die falschen Aussagen.
1. Die Entwicklung der Unternehmensstrategie ist der Unternehmenslei-tung vorbehalten.
2. Das Leitbild ist für die Öffentlichkeit bestimmt.
4. Der entscheidende Schritt in der strategischen Unternehmensführung ist die Umsetzung der Strategie.
5. Das Unternehmenskonzept zeigt, wie die Unternehmensstrategie umge-setzt werden soll.
6. Die Vision ist das Zukunftsbild des Unternehmens.
7. Die Unternehmensstrategie bezieht sich auf die Gesamtausrichtung des Unternehmens.
9. Die einzelnen Prozessschritte sind miteinander verknüpft.
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8. Welche Wettbewerbsstrategie?
Welches der folgenden Unternehmen hat welche Wettbewerbsstrategie? Begründen Sie jeweils Ihre Antwort.
a) DennerAggressive PreisstrategieBegründung:Denner ist ein Discounter mit einem relativ knappen Sortiment von Arti-keln des täglichen Bedarfs.
b) Globus Delicatessa Differenzierungsstrategie Begründung:Globus Delicatessa bietet Delikatessen aus aller Welt zu relativ teuren Preisen.
c) IkeaAggressive PreisstrategieBegründung:Ikea ist eine grosse, international tätige Möbelkette, die nordisches Design zu sehr günstigen Preisen anbietet.
d) FairphoneNischenstrategieBegründung:Fairphone ist ein niederländisches Unternehmen, das Smartphones ent-wickelt und vertreibt, die unter möglichst fairen Bedingungen hergestellt werden. Das Unternehmen richtet sich an die kleine Gruppe von Kundin-nen und Kunden, für die Sozial- und Umweltverträglichkeit das Haupt-kriterium bei der Wahl des Smartphones darstellt.
e) PfisterDifferenzierungsstrategieBegründung:Pfister verkauft hochwertige Möbel und Einrichtungsgegenstände an Kun-dinnen und Kunden, die nicht stark auf den Preis schauen müssen.
f) MigrosGesamtmarktstrategieBegründung:Die Migros ist das grösste Detailhandelsunternehmen der Schweiz und deckt alle möglichen Bedürfnisse und Einkaufsbudgets ab.
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9. Unternehmenskonzept: Tauchreisen
Mirko Madolini und Anna Haeni wollen nach ihrem KVAbschluss ein eigenes Reisebüro gründen. Da beide ein Sporttauchbrevet besitzen, planen sie, sich auf AllinclusiveTauchreisen ans Rote Meer zu spezialisieren. Sie möchten damit finanziell unabhängige Hobbytaucher ansprechen, die nicht unbedingt auf den Preis der Reise schauen. Mark und Anna haben sich Folgendes notiert:a) Sie wollen in die Nische «Tauchreisen» einsteigen.b) Ihr Angebot soll grösser und umfangreicher sein als das der Konkurrenz.c) Es ist geplant, vier Tauchlehrer und vier Assistenten auf Provisionsbasis ein
zustellen.d) Für die Miete der Büroräume, das Chartern der Boote und die Anschaffung
der Tauchausrüstungen rechnen sie mit ca. CHF 50 000.– pro Jahr.e) Geplant ist ein Gewinn ab dem zweiten Geschäftsjahr.f) Anna wird die administrativen Arbeiten und Mirko die Koordination der Rei
sen, der Boote und der Mitarbeiter übernehmen.g) Alle Mitarbeitenden werden zur Unternehmensgründung zu einem Steh
lunch eingeladen und erhalten zu Weihnachten ein persönliches Geschenk.
Ordnen Sie diese Aussagen in das unten stehende Unternehmenskonzept ein.
Leistung Finanzen Soziales
Ziele a), b) e)
Mittel c) d)
Verfahren f) g)
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Kreuzworträtsel
Z E I G E N K A P I T A L G E B E RI RE V I S I O N A
S L D U M NH H U N O SA A G K T D P WR R W E T T B E W E R B S V O R T E I LE M S I R L O U R EH O A O N L Z C T IO N M N E I H E TL Z I E L K O N F L I K T H A S BD E M M L G Ö IE A E E R K LR E I G E N T Ü M E R K U N D E N U O DV K S P NA S W O T Z P OL S I E MU N T E R N E H M E N S S T R A T E G I E N IE R L SA A T E C H N O L O G I S C H EN T HS D I F F E R E N Z I E R U N G S S T R A T E G I EA GT Z I E L N E U T R A L I T Ä TZ E
Waagrecht 2 Diese Anspruchsgruppe will die Wertsteigerung der Anteile
sowie Rentabilität und Sicherheit für das eingesetzte Kapital 4 Generelles Ziel des Unternehmens bzw. die Grundmotivation
der Unternehmensleitung11 Dauerhaft vorhandene Stärke eines Unternehmens im
Vergleich zur Konkurrenz14 Anspruchsbeziehungen, welche nicht miteinander harmo
nieren16 Synonym für Besitzer17 Anspruchsgruppe, welche ein gutes PreisLeistungsVerhältnis
sowie einen guten Service haben möchte18 Instrument zur Gegenüberstellung der Stärken und Schwä
chen eines Unternehmens und der Chancen und Gefahren des Umfelds
19 Massnahmenbündel, das die Unternehmensführung zusammenstellt, um die grundlegenden Unternehmensziele zu erreichen
20 Fragen der Produktion gehören z. B. in diese Umweltsphäre21 Wettbewerbsstrategie, bei der sich ein Unternehmen durch
einen Leistungsvorteil von der Konkurrenz abzuheben versucht
22 Wenn das Ziel einer Anspruchsgruppe die Forderungen einer anderen Anspruchsgruppe nicht beeinflusst, spricht man von …
Senkrecht 1 Wenn die Förderung des einen Anspruchs gleichzeitig die
Ziele der zweiten Gruppe fördert, spricht man von … 3 Funktion, die sich mit der Leistungserstellung im Unter
nehmen beschäftigt 5 Gruppen von Menschen und Unternehmen, welche Forde
rungen an ein Unternehmen stellen 6 Ansatz zur Lösung von Zielkonflikten, bei welchem die Eigen
tümer Priorität erhalten 7 Oberste Ziele in der Zielhierarchie eines Unternehmens 8 Vereinfachte Abbildung einer bestimmten Wirklichkeit 9 Wettbewerbsstrategie, bei der ein Unternehmen seine Leistun
gen auf die gesamte Branche ausrichtet10 Grundlegende Einstellungen, die dem Handeln der Unterneh
mensleitung oder dem Unternehmen als Ganzem zugrunde liegen
12 Einflüsse aus dem gesellschaftlichen Zusammenleben werden in dieser Umweltsphäre betrachtet
13 Generelle Richtlinien, worauf sich das Verhalten des Unternehmens stützen soll
15 Zu dieser Umweltsphäre zählen die Einflüsse aus der Gesamtwirtschaft, wie z. B. Konjunktur
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Verwenden Sie die Umlaute ä, ö und ü.
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