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ROCKRÖHRE MONIQUE WENGLER NEUE SERIE: KULTURMACHERINNEN TATIANA PROKHOROVA Jung, hübsch & erfolgreich LÜBECKS BABYKLAPPE “Findelbabys sind Wunschkinder“ SCHÖN FAIR BLEIBEN... GERECHTES LÜBECK Herbst 2014 LUEBECK

woman in the city Lübeck - Herbst 2014

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Themen u.a.: Rockröhre Monique Wengler, Wirbelwind aus Trinidad. Friederike Garbe und ihr Lebensprojekt, das Agape-Haus & die Babyklappe. Ihr Baby ist die Karriere: Tatiana Prokhorova leitet erfolgreich das LUV-Center in Dänischburg. Lübeck-Managerin Olivia Kempe: für den Erhalt der Innnenstadt und einen gesunden Einzelhandel.

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ROCKRÖHRE MONIQUE WENGLER NEUE SERIE: KULTURMACHERINNEN

TATIANA PROKHOROVAJung, hübsch & erfolgreich

LÜBECKS BABYKLAPPE“Findelbabys sind Wunschkinder“

SCHÖN FAIR BLEIBEN...SCHÖN FAIR SCHÖN FAIR GERECHTES LÜBECK

Herbst 2014

L U E B E C K

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EDITORIAL

BUNTES LÜBECK!EDITORIAL

Die eine singt und macht verrückte Dinge, die andere leitet mit Anfang 30 ein großes Einkaufscenter und die dritte kümmert sich um Findelbabys: Lübeck ist bunt und die

Frauen der Stadt sind es noch viel mehr!

Geschichten, die erzählt werden wollen. Wir sammeln sie alle und stellen nach und nach die spannenden Frauen der

Stadt vor. So wie Monique Wengler, den kleinen Wirbelwind aus Trinidad mit

der unverwechselbaren Rockröhre. Sie posierte für die womaninthecityvor der Kamera und erzählt ihre Geschichte (ab Seite 8).

Viel ruhiger dagegen arbeitet Friederike Garbe.

Die 69-Jährige kümmert sich mit viel Leidenschaft um ihr Lebensprojekt: im Agape-Haus betreut sie schwangere Frauen und alleinerziehende Mütter in der Not. Und setzt sich auch heute immer noch

mit aller Kraft gegen ihre Kritiker durch: Der ersten BabyklappeSchleswig-Holsteins wurde in den vergangenen 14 Jahren 15 Mal von verzweifelten Müttern genutzt (ab Seite 34).

Ihr Baby ist die Karriere: Tatiana Prokhorova leitet erfolg-reich das LUV-Center in Dänischburg. Der womaninthecity zeigt sie ihre weiche Seite (ab Seite 30).

Für den Erhalt der Innnenstadt und einen gesunden Einzel-handel in der City setzt sich dagegen Lübeck-Managerin Olivia Kempke ein. Im Interview erzählt die 57-Jährige, was sie sich für die Innenstadt wünscht.

Ein bunter Querschnitt, der Lübeck genau so zeigt wie es ist: vielseitig! Sie kennen weitere spannende Frauen? Melden Sie sich gern unter [email protected]. Hier freuen wir uns über Tipps, Anregungen und jede konstruktive Kritik!

Viel Spaß beim Lesen wünschen

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Stadt vor. So wie Monique Wengler, den kleinen Wirbelwind aus Trinidad mit

der unverwechselbaren Rockröhre. Sie posierte für die womaninthecityvor der Kamera und erzählt ihre Geschichte (ab Seite 8).

v.l. Daniela N. Barth und Ilona Lütje

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INHALTINHALTINHALT

Herbst 2014

20 12

SHOPPING 06 DAS WILL ICH AUCH! Unsere Shopping-Tipps

SERIE 08 LÜBECKS KULTURMACHERINNEN Rockröhre Monique Wengler

SPECIAL 12 GERECHTES LÜBECK Schön Fair bleiben

UMFRAGE 14 GÜTESIEGEL So leben die Lübecker Fairtrade

MITMACHEN 17 SHOPPING QUEEN KOMMT IN DIE HANSESTADT Wer will mitmachen?

PORTRÄT 20 JUNG, HÜBSCH & ERFOLGREICH LUV-Managerin Tatiana Prokhorova GESELLSCHAFT 24 „FINDELKINDER SIND WUNSCHBABYS“ Friederike Garbe und die Babyklappe

AUTO 28 SCHICKER STADTFLITZER Der neue Twingo

FOTOGRAFIE 30 BITTE LÄCHELN? NEIN, DANKE! Thomas Berg erkennt den „echten Moment“ KULTUR 34 PARKA: WIR VERLOSEN DIE NEUE CD Gereifte Newcomer mit ihrem ersten Home-Run

INTERVIEW 40 LÜBECK-MANAGERIN Olivia Kempke über Probleme und Wünsche in der Innenstadt

Fotos: M. E

rsch, Vivian Planthab

er, Thomas B

erg, Fotolia

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Thomas Berg erkennt den „echten Moment“

PARKA: WIR VERLOSEN DIE NEUE CDGereifte Newcomer mit ihrem ersten Home-Run

Olivia Kempke über Probleme und Wünsche

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TITEL:

Model: Monique WenglerFoto: Vivian Planthaber

womaninthecity

ROCKRÖHRE MONIQUE WENGLER

NEUE SERIE: KULTURMACHERINNENTATIANA PROKHOROVAJung, hübsch & erfolgreichLÜBECKS BABYKLAPPE

.“Findelbabys sind Wunschkinder“

SCHÖN FAIR BLEIBEN...SCHÖN FAIR SCHÖN FAIR

GERECHTES LÜBECK

Sommer 2014L U E B E C K

STANDARDS 03 EDITORIAL 41 KOLUMNE 42 RÄTSEL 42 IMPRESSUM

INHALT

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anz_witc_wohnliebe_89x132mm_4c_ausg2_Layout 1 09.10.14 20:32 Seite 1

Hast Du Deinen Typschon gefunden?

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SHOPPINGTIPPS

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willSCHICKER SCHUTZZeigt her eure Cases! Diese hier werden richtig abräumen! Ob Smartphone, Tablet oder Laptop: Die handgefertigten Taschen undHüllen von caseable schützen die digita-len Begleiter nicht nur, sondern machen sie unverwechselbar. Entweder man wählt eines der Designs internationaler Künstler oder lässt seiner eigenen Kreativität freien Laufwww.caseable.de

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KULTURMACHERIN

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KULTURMACHERIN

TEIL 1: ROCKRÖHRE MONIQUE WENGLER

Ihr Lebenslauf klingt wie ein Film: Geboren auf Trinidad als jüngstes von 11 Kindern, dann mit der Familie ins kanadische Toronto

gezogen, wo sie Schauspiel studiert hat, im Urlaub die Liebe ihres Lebens kennengelernt, zu ihm nach Deutschland gezogen und

dort vom Schauspiel zur Musik gewechselt. Monique Wengler ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Für Lübecker Freunde von

großartiger Live-Musik ist die quirlige wildgelockte Sängerin mit ihrer Powerstimme längst keine Unbekannte mehr. Mit ihrem Temperament,

ihrem Charme und ihrer hohen Gesangsqualität ist sie Garant für energiegeladene Konzerte.

Interview: Ann-Kathrin Schirmer | Fotos: Vivian Planthaber ∑

Wenn wir früher mit Mummy und Daddy zum Strand oder zu den Wasserfällen gefahren sind, ha-

ben wir immer den ganzen Weg gesungen“, erinnert sich Monique Wengler an ihre Kindheit in Trinidad. Die Zeit auf der Insel im karibischen Meer war für sie und ihre zehn Geschwister eine tolle Zeit. Eigentlich wollte ihre Mutter professionelle Sängerin werden, hatte sich dann aber für eine große Familie entschieden. Dafür hat ihre jüngste Tochter ihren Traum verwirklicht: Bereits mit sieben Jahren hat Monique Solos in der Kirche gesungen und später, nach dem Fa-milienumzug ins kanadische Toronto, die

„Performing Arts Highschool“ besucht, wo sie Tanz, Gesang und Kunst gelernt hat. „Das war fast so wie bei ‚Fame‘, nur dass wir nicht auf den Tischen tanzen durften“, sagt die 47-Jährige lachend. Während die-ser Zeit hat sie ihre Liebe fürs Schauspiel entdeckt und nach der Highschool ein Schauspielstudium absolviert. In der Zeit danach ist sie als Theaterschauspielerin viel in Kanada herum gekommen, aber auch in den USA oder in Hong Kong. Sie hat in Dramen, Komödien, Musicals gespielt. „Es war eine traumhafte Zeit, an die ich sehr gern denke. Besonders die drei Monate in New York, in der unsere Theatergruppe

von der renommierten Juillard Schule an-gestellt wurde, werden mir immer in Erin-nerung bleiben.“

Was 1997 als einmonatige Europatour geplant war, brachte eine unerwartete Wen-dung in das Leben der jungen Schauspiele-rin: In Venedig lernte sie einen deutschen Soldaten kennen, der im Hafen arbeitete. Beide verliebten sich ineinander, er lud sie nach Deutschland ein – und dort blieb sie. Heute leben Michael und Monique Weng-ler zusammen mit ihren zwei Töchtern Ma-rejke und Maria-Lisa, die den Spitznamen „Cookie“ trägt, in Lübeck. Als Schauspie-

Das Leben ist eine Buhne

NEUE SERIE:LÜBECKS KULTURMACHERINNEN

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KULTURMACHERIN

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lerin arbeitet die zweifache Mutter schon lange nicht mehr. „Ich konnte zu Anfang so schlecht Deutsch sprechen, deshalb habe ich mich auf mehr auf meine zweite Leidenschaft, den Gesang konzentriert“.

Gott sei Dank, mag man fast denken, ansonsten hätte sie vielleicht nie ihre Lü-becker Band „Monique and the Jacks“ ge-gründet oder als Solistin bei dem Orchester

„Kammerpop“ gesungen. Wer ein-mal in den Genuss gekommen

ist, bei einem Auftritt der stimmgewaltigen Vollblut-

musikerin dabei zu sein, wird augenblicklich in ihren Bann gezogen. Denn sie lebt die Musik, die sie singt. Ob Rock, Pop, Soul oder Ska: Je-des Stück hat seine eige-ne Geschichte, und die erzählt Monique Weng-

ler. „Durch die Musik hat sich eine neue Tür in mei-

nem Leben geöffnet. Meine Konzerte haben auch viel mit Schauspielerei zu tun. Ich

fühle die Lieder und versuche, dem Publi-kum dieses Gefühl zu vermitteln.“

Aber nicht nur in Lübeck hat Monique Wengler eine Band: Als sie 1997 nach Deutschland kam, zog sie mit ihrem heu-tigen Ehemann von Wilhelmshaven zuerst nach Oldenburg und von dort aus für vier Jahre nach England. Dort hat sie die Jazz-Band „In ya pocket“ gegründet. Ein Pro-jekt, das ihr noch immer viel Spaß bringt. Auch wenn sie mittlerweile mit ihrer Fami-lie in Lübeck lebt, fliegt sie immer mal wie-der nach England, um mit ihrer Jazz-Band aufzutreten und in die Rolle der mondänen Diva zu schlüpfen. „Ich mag es, verschie-dene Charaktere zu verkörpern“, sagt sie lachend und fügt hinzu: „Das ganze Leben ist eben doch eine Bühne.“

Diese Erfahrung hat Monique Wengler schon oft gemacht. Dass das Leben auch ein schreckliches Drama sein kann, muss-te sie erst in diesem Sommer erleben, als ihre beste Freundin von deren Ex-Partner umgebracht wurde. „So etwas verändert alles. Plötzlich ist nichts mehr wie es vorher war“, sagt die 47-Jährige mit leiser Stimme. In dieser schweren Zeit gäbe ihre Familie ihr sehr viel Halt, erzählt Monique weiter. „Wir sind immer füreinander und können über alles reden“, sagt sie und drückt dabei liebevoll Cookie, ihre jüngste Tochter.

Aber es gibt viele gute Tage, an denen sie mit ihrer Familie lacht und das Gefühl hat, ihre beste Freundin bei sich zu haben. In der Woche arbeitet Monique Wengler in ei-ner Sprachschule und unterrichtet Jugend-liche unter anderem in Businessenglisch. Auch hier ist sie mit Leib und Seele dabei. Aber auf die Bühne wird es sie immer wie-der ziehen. Dort fühlt sich Monique Weng-ler zu Hause, dort kann sie sich auspowern und ihr Publikum mit der Brillanz ihrer

» Ich mag es, verschiedene

Charaktere zu verkörpern . Das ganze

Leben ist eben doch eine Bühne.«

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KULTURMACHERIN

Stimme und ihrer Bühnenpräsenz immer wieder aufs Neue begeistern. Auch die ge-meinsame Zeit mit ihren Bandkollegen von „Monique and the Jacks“, mit denen sie seit 2011 zusammen Musik macht, genießt sie sehr. „Wir passen so gut zusammen. Ich freue mich auf jede Minute, die ich mit den Jungs verbringen kann.“ Am 7. November treten sie zusammen im Lübecker Club „Sounds“ auf.

Wer jetzt denkt, damit wäre alles über

Monique Wengler gesagt, der irrt. Denn auch privat sprüht sie nur so vor Energie: Sie knüpft „Boonlets“ – eine besondere Art von Armbändern aus Kolumbien mit einem Kreuz und verschiedenen Perlen sowie Steinen – und ist eine begeisterte Sportlerin: Mit dem Lübecker Team „Lucky Puch“ hat sie als Drachenbootfahrerin im letzten Jahr den vierten Platz bei der Euro-pameisterschaft belegt. Wegen einer Opera-tion konnte sie dieses Jahr nicht trainieren. Aber auch das kann eine temperamentvolle Frau wie Monique Wengler nicht stoppen. Sie plant bereits das nächste Abenteuer: Im Januar 2015 will sie in Südafrika auftreten. Eine echte Powerlady eben...

The Jacks, Andreas Petalas (Gitarre), Burkhard Malmen (Bass) und Sunny (Schlagzeug), bilden das

musikalische Fundament auf dem sich Monique austoben kann!

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FAIRTRADE

Natürlich, biologisch, fair – das Bewusstsein für natürliche, chemiefreie Produkte und gerechte Produktionsbedingungen nimmt in Deutschland immer mehr zu. Wir möchten mit einem guten Gefühl einkaufen, ganz gleich, ob es Lebens- und Genussmittel, Kleidungsstücke, Kosmetikprodukte oder Wandfarben sind – unserer Gesundheit und der Umwelt zuliebe. Umso besser, dass in Lübeck all das möglich ist, denn die Hansestadt ist 2011 zur ersten Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins ernannt worden. Restaurants, Bistros, Geschä� e, Schulen, Mensen,

Kirchen, Hotels, Betriebe und Vereine beteiligen sich an der Kampagne, die ein Zeichen setzt für verantwortungsbewussten, fairen Handel und umweltschonende Produktherstellung. Die Lübecker Fairtrade-Steuerungsgruppe um Horst Hesse plant bereits den nächsten Schritt: Die Hansestadt will sich 2015 als „Hauptstadt des Fairen Handels“ bewerben. Eine Auswahl an Lübecker Restaurants und Geschä� en, die fair gehandelte und/oder biologisch hergestellte Produkte anbieten, haben wir hier zusammengestellt.

Fairtrade

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Schmuck aus edlen Metallen wie Gold und Silber drückt seit Jahr-tausenden für den Beschenkten eine besondere Wertschätzung aus. Gold im Allgemeinen, ob selbst erworben oder als Geschenk erhalten, ist immer ein Schatz, an den auch bei eventuellem Wie-derverkauf hohe Erwartungen gestellt werden. Aber schätzt man es wirklich wert?Ein Stück kann an vielen Orten rund um den Globus in verschie-denen Schritten hergestellt werden. Der Handel fragt meist nicht nach, woher die Ware stammt. Doch ausgerechnet bei der Gold-produktion, dem umsatzstärksten Rohsto� der Schmuckindustrie, herrschen massive Missstände. Die Vorwürfe: Mit dem Goldabbau werden Kriege � nanziert, es werden große Land� ächen verwüstet und die Umwelt durch Cyanide vergi� et. Schürfer arbeiten unter unmenschlichen und teilweise lebensgefährlichen Bedingungen. „Wenn uns der Beschenkte wirklich etwas wert ist, sollte uns der Schmuck auch etwas mehr wert sein – z.B. eine kleine Frage nach dem ,Woher’ oder mehr Zeit für menschenwürdiges Arbeiten“, be-tont Katja Krieglstein, Inhaberin von Goldschmiede Krieglstein. „Jeder kann ohne viel Aufwand etwas dazu beitragen, dass nicht mehr unnötig viel Gold abgebaut wird.“ Die Goldschmiede Krieglstein hat hier eine Idee: Sie setzt auf Recy-cling. „Wir arbeiten ausschließlich mit recycelten Edelmetallen oder recyceln selber!“ Kunden können direkt aus ihrem Schmuck etwas

Neues entstehen lassen!Nicht nur das edle Metall, auch die Steine, die sich in manch altem Schätzchen verstecken, kommen so zu neuem Glanz. Aus alten, defekten Stücken von der Verwandtscha� werden Traumringe und manchmal ist sogar noch Gold übrig, das sich „versilbern“ lässt für einen weiteren Herzenswunsch!

„Es lohnt sich also genauer hinzusehen und Gold mit gutem Gewissen zu tragen!“, betont Katja Krieglstein.

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SHOPPEN MIT GUTEM GEWISSENEine kleine bunte Welt aus wunderschönen Wohnaccessoires, faszinierendem Schmuck, einzigartigem Kunsthandwerk und direkt im Laden frisch geröstetem Bio-Ka� ee erwartet Sie bei ONE Fair Trade in der Königstr. 106.Alle Produkte stammen aus dem fairen Handel von kleinen Her-stellern aus Afrika, Asien und Südamerika. Für mehr Transpa-renz sorgen die Hintergrundinfos über die einzelnen Herstel-ler die dem Kunden mitgegeben werden. Die Inhaber Juliane Aigner und Aykut Kayabas verzichten auf unnötigen Zwi-schenhandel und zeigen damit: Fair-Trade-Produkte müssennicht teuer sein. Die beiden Lübecker Geschä� sleute wollen sichergehen, dass die Produzenten gerecht für ihre Arbeit ent-lohnt werden, und dabei helfen, Handwerkstraditionen ver-

schiedener Kulturen zu bewahren. Bereits seit 15 Jahren betreiben Juliane Aigner und Aykut Kayabas ihr Geschä� nach diesem Grundsatz – und das sehr erfolg-reich. Anfang 2014 beendeten sie ihren Franchisevertrag mit der CONTIGO-Gruppe und führen seitdem eigenstän-dig das ONE Fair Trade, in dem Qualität, Nachhaltigkeit und fairer Handel weiter-hin oberste Priorität haben.

ONE Fair Trade & Ka� eeröstereiKönigstr. 106, Lübeckwww.one-fairtrade.de

HAPPINESS MODEDas Happiness ist der Trendstore in Lübeck. Faire Mode von den Firmen Chapati Design, Ajna Organic, Moshiki, Himalaya und vie-len anderen gibt es hier. Jetzt ganz neu im Sortiment sind die vega-nen und Fairtrade Bio Sneaker der Firma Ethletics.Das Trendlabel Chapati Design steht für sinnliche Mode die Gebor-genheit verleiht. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, von sport-lich über elegant bis romantisch verspielt. Unser ganz besonderes Highlight ist die Mode von Ajna Organic, deren Kleidung durch fantastische Qualität und liebevolle Details besticht. Aus diesem Sortiment stammen auch tolle Yogahosen und Tops aus Biobaum-wolle. Es handelt sich um Kleidung die sich dicht an der Natur ori-entiert in Farben und Formen. Mode die süchtig macht. Himalaya Mode ist bereits weitreichend bekannt. Testen sie die tolle Merino-woll Kleidung in tollen frischen Herbstfarben.

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NACHGEFRAGT

KAI DIEBROCK:„ICH ERNÄHRE MICH ZU 90 PROZENT VON BIOLOGISCHEN ERZEUGNISSEN. ICH ZÜCHTE MEIN EIGENES GEMÜSE, HABE SCHAFE UND IN DER NÄHE KAUFE ICH FLEISCH VON RINDERN AUS BIOLOGISCHER HALTUNG. FÜR MICH GILT: WENN GERADE KEINE ERDBEERZEIT IST, GIBT ES AUCH KEINE ERDBEEREN. WIESO MUSS IMMER ALLES RUND UMS JAHR ERHÄLTLICH SEIN? ICH BEVORZUGE SAISONALE PRODUKTE AUS DER REGION. SICHERLICH MACHE ICH AB UND ZU MAL EINE AUSNAHME. ABER DAS IST WIRKLICH SELTEN. ALS VORRAT WECKE ODER FRIERE ICH VIELES EIN. ANSONSTEN HEIZE ICH FAST AUSSCHLIESSLICH MIT HOLZ. MEIN ZIEL IST ES, IN JEDEM RAUM EINEN GRUNDOFEN EINZUBAUEN. ABER DAS IST EIN LÄNGERFRISTIGES PROJEKT.“

MARITA KILPUR: „ICH ACHTE SCHON DARAUF,

ÖKOLOGISCHE PRODUKTE ZU

KAUFEN. GESUNDES ESSEN UND

LEBEN IST MIR WICHTIG, ALLEIN

SCHON WEGEN MEINER TOCHTER.

ALLERDINGS MUSS MAN AUCH

SAGEN, DASS BIO-LEBENSMITTEL

AUCH UM EINIGES TEURER SIND

ALS AUS KONVENTIONELLER

HERSTELLUNG. DIE GLEICHE

ERFAHRUNG HABE ICH BEI FAIR-

TRADE-PRODUKTEN GEMACHT. ICH

WEISS, DASS QUALITÄT SEINEN

PREIS HAT UND DAS IST AUCH IN

ORDUNG – ABER IMMER KANN

ICH MIR SO ETWAS NICHT LEISTEN.

ABER LETZTENDLICH GEHT ES

JA AUCH DARUM, GENERELL EIN

BEWUSSTSEIN FÜR FAIRE UND

BIOLOGISCH HERGESTELLTE

PRODUKTE ZU ENTWICKELN. AUCH

WENN MAN DEM NICHT IMMER

NACHGEHEN KANN.“

BIO UND FAIR TRADE – ALLES, NICHTS, ODER?

Bio und Fair Trade – zwei Begri�e, die das Kaufverhalten vieler Menschen beein�ussen. O�mals geht beides Hand in Hand: Was Bio ist, wird meistens auch fair gehandelt. Das gilt zumindest für Artikel aus der Region. Problematisch wird es bei Produkten

aus Ländern in Südamerika, Asien oder Afrika, wo viele Hersteller unter unwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen zu leiden haben. Wir haben uns ein bisschen umgehört und wollten wissen, wie wichtig biologisch hergestellte Produkte sowie Erzeugnisse aus

fairem Handel im täglichen Leben der Lübecker sind.

MEIKE ABELS:„ICH VERSUCHE SO VIEL WIE MÖGLICH NACH

BIOLOGISCHEN RICHTLINIEN IM EIGENEN GARTEN

ANZUBAUEN. ZUM BESTÄUBEN MEINER OBSTBÄUME

HABE ICH MIR VOR EINIGER ZEIT EINEN BIENENSTOCK

ZUGELEGT, DA ES KAUM NOCH BIENEN IN DER

UMGEBUNG GIBT. AUCH DAS LIEGT MIR AM HERZEN:

EINEN BEITRAG ZUM ÜBERLEBEN DER HEIMISCHEN

BIENEN ZU LEISTEN. DIE BIENENKISTE WURDE

ARTGERECHT GEBAUT UND DAS LOCH ZUM EINGANG

IST SO KLEIN, DASS WESPEN NICHT HINDURCH

PASSEN, ABER DIE BIENEN PROBELMLOS EIN- UND

AUSFLIEGEN KÖNNEN. GENERELL VERSUCHE ICH KEINE

LEBENSMITTEL WEGZUSCHMEISSEN. ICH MACHE OFT

RESTEGERICHTE UND KAUFE NUR, WAS ICH WIRKLICH

BRAUCHE. MILCH, KÄSE UND BUTTER HOLE ICH IN

GRÖSSEREN MENGEN VON EINEM BIOBETRIEB UND

FRIERE ES EIN. “

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NACHGEFRAGT

FRANZISKA GLÄSER:„BIOPRODUKTE FINDE ICH PRINZIPIELL

GUT, ABER NICHT IMMER ERSCHWINGLICH.

MANCHMAL ERSCHEINT MIR DER

PREISUNTERSCHIED ZU HERKÖMMLICHEN

PRODUKTEN UNVERHÄLTNISMÄSSIG –

Z. B. BEI FLEISCH. MAN SCHMECKT ZWAR

DEN QUALITÄTSUNTERSCHIED, ABER DER

PREISLICHE UNTERSCHIED IST SCHON SEHR

GROSS. BIOGEMÜSE HINGEGEN KAUFE ICH

ÖFTER. AUCH DEN FAIR-TRADE-GEDANKEN

HALTE ICH FÜR SEHR SINNVOLL. HIER FEHLT

MIR ABER OFT DIE TRANSPARENZ, UM

NACHVERFOLGEN ZU KÖNNEN, OB DAS GELD

WIRKLICH DENEN ZUGUTE KOMMT, DENEN ES

ZUGUTE KOMMEN SOLLTE.“

ANGELIKA KLUGE:„IN MEINEM LEBEN SPIELEN BIOLOGISCH ERZEUGTE PRODUKTE, VOR ALLEM LEBENSMITTEL, EINE SEHR ZENTRALE ROLLE. DAS HAT MIT MEINER ERSTEN SCHWANGERSCHAFT BEGONNEN. ICH WOLLTE MEINE KINDER AUSGEWOGEN UND GESUND ERNÄHREN. VON DA AN HABE ICH MICH IMMER MEHR MIT DEM THEMA BESCHÄFTIGT. MITTLERWEILE IST ES FÜR MICH ZU EINER POLITISCHEN HALTUNG GEWORDEN. SCHON IN MEINEM SOZIOLOGIESTUDIUM GING ES IM RAHMEN DER WELTERNÄHRUNGSSITUATION OFT UM DIESE THEMATIK. ICH ACHTE AUCH SEHR DARAUF, SAISONALE PRODUKTE VON REGIONALEN ANBIETERN ZU KAUFEN. WIR SOLLTEN DAS ESSEN, WAS ES DORT GIBT, WO WIR LEBEN. WAS FAIRTRADE ANGEHT, BEMÜHE ICH MICH, GROSSE KONZERNE MÖGLICHST NICHT ZU UNTERSTÜTZEN. ICH LEHNE ES AB, DASS MENSCHEN UND RESSOURCEN AUSGEBEUTET WERDEN. DIE WELTWEITE ENTWICKLUNG DER KONZERNE FINDE ICH SEHR BEDENKLICH. “

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TAUSCHEN

KLEIDERTAUSCH-AKTION

KLEIDCHEN, WECHSEL DICH!

Eine schöne Idee für kalte, verregnete Herbst- und Wintertage: Veranstal-ten Sie mit ihren Freundinnen doch

eine Kleidertausch-Aktion. Wieso immer wegschmeißen und neu kaufen, wenn man Klamotten, die man nicht mehr trägt doch auch mit anderen tauschen kann? Im Inter-net gibt es dafür schon verschiedene Apps, aber persönlich wird es gleich zum abend-füllenden Programm.

Und so funktioniert es: Jede Teilnehmerinbringt ihre Kleidung, die sie nicht mehr tra-gen möchte, mit. Dazu noch eine Kleinig-keit zu essen und etwas zu trinken. Dann werden alle Kleider, Hosen, Oberteile, Schu-he, Accessoires und was man sonst noch im Kleiderschrank über hat, zusammengelegt oder aufgehängt, ein großer Spiegel aufge-

stellt und anschließend können Sie tun, was Frauen nun mal einfach lieben: stöbern, anprobieren, sich beratschlagen und das, was passt und gefällt, mitnehmen.

Je mehr Frauen mitmachen, desto lus-tiger wird es. Achten Sie auch darauf, dass mehrere Frauen mit gleichen Kleidergrö-ßen dabei sind. Solche Treffen kann man in regelmäßigen Abständen reihum veran-stalten, so dass jede Teilnehmerin mal ihre Wohnung für den Kleidertausch zur Ver-fügung stellt. Das Schöne an der Aktion: So werden die Klamotten weiter getragen und was übrig bleibt, kann zum Sozialkauf-haus oder zur Lübecker Brockensammlung gebracht werden, wo es hilfsbedürftigen Menschen zugute kommt.

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womaninthecity 17

SHOPPEN

Shopping Queen kommt auch endlich einmal nach Lübeck! Das wird ein heißes Battle: Fünf Lübeckerinnen zwischen 18 und 88 Jahren mit den unterschiedlichsten, modischen Stilrichtungen müssen im

Shoppen gegeneinander antreten – und das mit einem Budget von 500 Euro, das sie innerhalb von vier Stunden zu einem vorgegeben Motto auf den Kopf hauen müssen. Sollte kein Problem sein, oder?

Vorgegeben wird das Motto von Promi-Designer Guido-Maria Kretschmer. Das Budget muss möglichst vollständig für Outfit und Styling ausgegeben werden (und darf am Ende auch behalten werden). Das Ergebnis müssen die Kan-didatinnen dann beim Finale auf einem Cat-Walk dem Star-Designer präsentieren, der mit einem kritischen Auge 1 bis 10 Punkte verteilt. Vom 9.-10. Dezember geht es dann für die Lübeckerinnen zum Finale nach Berlin!

Gedreht wird vom 23. bis zum 28. November und pro Tag geht eine Kandidatin shoppen, die anderen vier fungie-ren währenddessen als Jury. Die Wochengewinnerin mit den meisten Punkten wird als Shopping-Queen gekürt und erhält 1000 Euro.

SHOPPING QUEEN IN LÜBECK

TEILNEHMERINNEN GESUCHT Wer dabei sein will, kann sich per E-Mail an [email protected] bewerben.

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Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Outlet“ und Ihren Kontaktdaten an [email protected] oder eine Postkarte an womaninthecity, Jarrestraße 80, 22303 Hamburg. Einsendeschluss ist der 30.11.2014. Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern gelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Folgen größer, als viele wissen: Da das viele Nachfragen nervt, werden Menschen mit einer Hörminderung zunehmend unsi-cherer und ziehen sich – oft ohne es selbst zu merken – immer weiter aus dem sozi-alen Umfeld zurück. Man meidet größere Runden. Freunde und Familienmitglieder missverstehen die falsche oder fehlende Antwort oft als Desinteresse oder Dumm-heit. „Auch der Zusammenhang mit De-menz ist bewiesen. Schlechter hören heißt erhöhtes Demenzrisiko. Das haben Studi-en ergeben“, erklärt der Akustikfachmann. Entgegen der allgemeinen Vorurteile, Hör-geräte würden alt machen, sei genau das Gegenteil der Fall: Denn sie trainieren das Gehirn, halten uns fit und wir bleiben län-ger jung.

„Ein Hörgerät? Ich doch nicht. Ich bin doch noch viel zu jung! So denken viele Menschen“, erzählt Felix Schmelzer. Der Hörgerä-teakustikermeister führt in der Ahrensböker Straße 34 in Stockelsdorf sowie in Glinde die Fachgeschä� e „Hörgeräte Schmelzer“ und weiß aus seiner langjährigen Berufserfahrung, dass viele Menschen Hörprobleme nicht wahrhaben wollen und das Prob-lem vor sich her schieben. Fakt ist aber, dass etwa 15 bis 20 Millionen Deutsche unter einer Hörminderung leiden. Ein Grund für das Verdrängen der verminderten Hörfähigkeit ist o� Angst: Hörverlust, was heißt das überhaupt? Und wie wirkt sich das

auf mein Leben aus? Wann muss ich handeln? Bin ich jetzt alt?

WENN DAS GEHÖR NACHLÄSST

18 womaninthecity

GESUNDHEIT

„WARUM NUSCHELST DU EIGENTLICH SO?“

EIN SCHLEICHENDER PROZESS

Eine Hörminderung ist in der Regeleine Alterserscheinung, die oft durch äußere Einwirkungen wie

Stress oder Lärm auf der Arbeit beschleu-nigt wird. Meistens verläuft der Prozess über Jahre schleichend und fällt zunächst kaum auf. „Jeder fragt ja mal nach. Sätze wie ‚Warum nuschelst du eigentlich so‘ oder ‚Guck mich doch mal an, wenn du mit mir sprichst‘ verwenden Menschen oft, wenn sie andere nicht mehr so gut verstehen können“, weiß Felix Schmelzer. Wird die Hörminderung rechtzeitig er-kannt und behandelt, können die Betrof-fenen auch mit zunehmender Hörschä-digung ganz normal weiter hören. Wird hingegen nichts unternommen, sind die

Hörgeräte sind heute klein, unauff ällig, ja fast schon unsichtbar und leistungsstark. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und Farben. Für jeden ist etwas dabei! Bild: Phonak

Kostenloser HörtestBEI SCHMELZER HÖRSYSTEME Von entscheidender Bedeutung ist die

Prophylaxe. Wenn Sie merken, dass

Sie schlechter hören, öfter nach-

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immer lauter stellen müssen, sollten

Sie umgehend einen Hörtest machen

lassen. Bei Hörsysteme Schmelzer

sind Hörtests kostenlos. Menschen

über 55 Jahren sollten regelmäßig

alle zwei Jahre zum Hörtest gehen.

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Page 19: woman in the city Lübeck - Herbst 2014

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Page 20: woman in the city Lübeck - Herbst 2014

20 womaninthecity

INTERVIEW

TATIANA PROKHOROVA

Sie ist jung, hübsch und erfolgreich: Bereits mit 32 Jahren sorgt Tatiana Prokhorova als Center-Managerin dafür, dass das LUV Center in Dänischburg erfolgreich läu�. Die gebürtige Russin, die vor eineinhalb Jahren

für ihren neuen Job nach Lübeck zog, ist eine echte Businessfrau. Aber nicht nur. Sie hat auch eine weiche, verspielte, zarte Seite, die spätestens bei ihrem bezaubernden Lächeln zum Vorschein kommt. Wir wollten mehr über diese interessante Frau wissen und trafen uns mit ihr zum Covershooting und Interview auf dem Dach des

LUV SHOPPING.

„ICH WOLLTE ETWAS NEUES ERLEBEN, MICH WEITERENTWICKELN“

Interview: Ann-Kathrin Schirmer | Fotos: Vivian Planthaber ∑

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INTERVIEW

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Was für eine großartige Aussicht auf die Trave von hier oben. Kommen Sie öfter aufs Dach, um diesen Blick zu genießen?Ja, es ist wirklich eine tolle Aussicht. Ich mag den Blick in die Ferne, aber auch den Anblick der vielen Sonnenkollektoren auf dem Dach. Oft bin ich allerdings nicht hier. Nur, wenn es Fragen gibt, beispielsweise von Technikern, die hier Arbeiten verrich-ten.

Sie sind seit Öffnung des LUV Centers die Center Managerin. Und das mit 32 Jahren. Macht Sie das stolz?Ich bin sehr froh, dass die Wahl auf mich gefallen ist. Die Arbeit ist vielseitig und macht viel Spaß. Ich habe tolle Kolleginnen und Kollegen. Stolz ist vielleicht nicht das richtige Wort, ich war ja auch schon vorher in Russland Shoppingcentermanagerin bei IKEA.

Dann müssen Sie schon früh mit Ihrer Karriere begonnen haben.Bevor ich nach Lübeck kam, habe ich sie-beneinhalb Jahre bei IKEA in meiner Hei-matstadt Nizhniy Novgorod gearbeitet. Das ist die fünftgrößte Stadt Russlands und liegt ungefähr 400 Kilometer östlich von Moskau entfernt. Ich habe als Trainee an-gefangen und dann im Shoppingcenter in verschiedenen Positionen gearbeitet.

Was waren das für Positionen?Ich war Mieterkoordinatorin, dann hab ich die verschiedenen Aufgabenbereiche des Facilitiy-Managements kennengelernt und anschließend war ich zirka zweieinhalb Jahre Centermanagerin.

Was hat Sie dann bewogen, nach Lübeck zu gehen?Ich wollte einfach etwas Neues erleben, mich weiterentwickeln. Ich habe die Stel-lenanzeige im IKEA-Intranet gelesen und war sofort interessiert. In meinem Germa-nistikstudium war ich bereits für ein hal-bes Jahr in Rostock. Das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem konnte ich Deutsch sprechen. Ich finde es sehr wichtig, dass man die Sprache des Landes beherrscht, in dem man leben möchte. Es war eine Kom-bination aus glücklichen Zufällen. Insofern sprach alles dafür, sich für die Stelle im LUV-Center zu bewerben.

Studiert haben Sie auch noch? Wann haben Sie das alles gemacht?Bei uns in Russland machen wir schon mit 16, 17 Jahren unser Abitur. Insofern hat das alles zeitlich gepasst.

Beeindruckend. Haben Sie denn kein Heimweh? Immerhin ist Ihre Familie sehr weit entfernt. Glücklicherweise hält sich das in Grenzen. Ich telefoniere und skype viel mit meiner Familie. Freunde und Verwandte kommen mich öfter besuchen und im Sommer war ich für eine Woche zu Hause. Natürlich ist es dann wunderschön, wieder daheim zu sein. Ich glaube, ich habe die ganze Woche nur gegessen (lacht wieder).

Gute russische Hausmannskost?Natürlich. Am liebsten esse ich Pelmenis. Das sind Teigtaschen mit Fleischfüllung.

Haben Sie auch ein deutsches Lieblings-gericht?Ja, ich mag sehr gern Sauerkraut mit Würst-chen. Sauerkraut gibt es bei uns in Russland gar nicht.

Da wir gerade beim Vergleich Russland Deutschland sind: Sie kennen das Leben in beiden Ländern. Gibt es irgendwelche gravierenden Unterschiede?Mir ist aufgefallen, dass die Entfernungen zwischen einzelnen Städten in Deutschland viel kleiner sind. In Russland muss man schon mal 400 Kilometer von einer Stadt zur anderen fahren. Das ist quasi normal und daher keine große Entfernung für uns.

Meine Freunde aus Russland sind beispiels-weise 2000 Kilometer mit dem Auto gefah-ren, um mich in Lübeck zu besuchen. Das hat ihnen nichts ausgemacht. Woran ich mich hier sehr gewöhnen musste, ist, dass die Geschäfte sonntags geschlossen haben und in der Woche abends auch schon recht früh schließen. Das war eine sehr große Umstellung für mich, so etwas kenne ich aus Russland gar nicht. Die IKEA Shop-pingcenter zum Beispiel, von denen es in Russland 14 Stück gibt, haben 365 Tage im Jahr geöffnet.

Gefällt es Ihnen trotzdem in Lübeck? Ich fühle mich sehr wohl hier. So nah an der Ostsee zu wohnen, ist für mich echter Luxus. Ich wohne direkt in der Innenstadt, wo alles zentral erreichbar ist. Besonders gern bin ich an der Obertrave, setze mich dort ans Wasser oder schlendere durch die schönen Gänge. Und ich mag die Lübecker.

Obwohl man von uns Norddeutschen sagt, dass wir so reserviert sind?Das habe ich auch gehört, bevor ich hier-her gezogen bin. Aber ich glaube, überall dauert es ein Weilchen, bis man Kontakte knüpft. Ich habe schon viele nette Men-schen in Lübeck kennengelernt. Reserviert ist mir bisher noch niemand begegnet.

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INTERVIEW

Unsere Redakteurin Ann-Kathrin Schirmerim Gespräch mit Tatiana Prokhorova

Womit wir mit diesem Vorurteil aufge-räumt hätten. Genau. Und ihr entsprecht ja auch nicht diesem Klischee: Ich bin gerade einmal ein-einhalb Jahre in Lübeck und schon auf dem Titel der womaninthecity.

Wie ist es denn für Sie, sich jetzt selbst ein-mal in einem Lübecker Frauenmagazin zu sehen?Sehr spannend. Das kommt schließlich nicht jeden Tag vor. Außerdem mag ich das Magazin. Die erste Ausgabe habe ich mit Interesse durchgelesen. Besonders span-nend fand ich das Interview mit Nathalie Dorra. Ich mag die Sängerin sehr gern und habe ein paar Konzerte von Max & Friends miterlebt. Der Artikel über Lieblingsplätze in Lübeck hat mich auch angesprochen. Ich

wohne erst seit eineinhalb Jahren hier und entdecke die Stadt für mich immer noch.

In Lübeck gibt es sehr viel zu ent- decken, selbst, wenn man schon lange hier lebt. Können Sie sich denn vor-stellen, langfristig hier zu bleiben? So weit denke ich gar nicht. Momentan konzentriere ich mich auf das LUV SHOP-PING Center. Meine Aufgabe besteht dar-in, dafür zu sorgen dass es erfolgreich und stabil läuft. Bis dahin bleibe ich hier. Und dann mal sehen, vielleicht gehe ich zurück nach Russland oder auch in ein anderes Land, um eine neue Aufgabe aufzunehmen.

Dann wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und noch viele schöne Entdeckungen in Lübeck.

» Ich habe schon viele nette Menschen in

Lübeck kennengelernt.«

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Mit individuellen Arrangements garantiert das Lysia seinen Gäs-ten einen unvergesslichen Abend.

Ob Firmenfeier, Weihnachten, Junggesel-lenabschied oder Geburtstag: Hier wer-den Partys ab acht Personen zu einem aufregenden Event. Und dabei muss man kein erfahrener Spieler sein. Bei „Lysia Schwarz-Rot“ bringt ein Croupier den Gästen die Regeln des Roulettes näher. So kann erst einmal geübt werden, bevor es an die „echten“ Spieltische geht. Beim „Lysia Bye Bye“ Arrangement dürfen Brautpaare sogar die Roulette-Kugel selber werfen. Und für alle Pokerfreunde ist das Arran-gement „Mal-zockig“ der perfekte Start

in einen spannenden Pokerabend. Natür-lich lässt sich der Abend auch kulinarisch beginnen: Beim „Lysia kulinar“ wird den Gästen zunächst ein Drei-Gänge-Menü nach Wahl im Restaurant La Baracca ge-boten. Jedes Arrangement beinhaltet na-türlich ein paar Glücksjetons für die ersten Spiel-Versuche. Für große Gruppen ab 150 Gästen gibt es interessante Komplettpake-te im integrierten Eventbereich mit Bühne und Tanzfläche. „Wir sind für die Sonder-wünsche unserer Gäste stets aufgeschlos-sen“, ergänzt Direktor Thomas Fritz.

PARTY IM CLUBSINO

Einlass ab

mit Personalausweis

Im Hotel Park Inn • Lübeck • Tel (0451) 490 50 50www.lysia-luebeck.de

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Fr 10.10. Tonclub 21:00 mit Musik-Losbox für Ihre Musikwünsche.

Sa 11.10. Urban Beach live 21:00 holen den Sommer ins clubsino!

Do 16.10. Bastian Bielendorfer 20:00 Lesung Mutter ruft an

Fr 17.10. Merengue Tanzkurs 20:00 mit anschließender Party

Sa 18.10. Reiner Bublitz - live 21:00 60er, 70er und 80er

Do 23.10. Jochem Roman Schneider 19:00 Lesung „Scheingipfel“und Kunst-Ausstellung

Sa 25.10. Audrey Caceres-Rodriguez 21:00 Tanzbarer Soul & Rock

Do 30.10. Gernot Voltz Comedy live 20:00 „Herr Heuser vom Finanzamt: Versteuerst du noch oder lebst du schon?“

Sa 01.11. Scamps live 21:00 Klassiker und neuere Songs

Fr 07.11. clubsino Party 21:00 mit DJ Sven Klein Rock, Pop & Charts

Sa 08.11. Glenfi ddle 21:00 25 years folkin‘

Do 20.11. Neu: Open Stage 21:00 „Euer Talent, unsere Bühne“ Ansgar Hüttenmüller

Fr 21.11. Merengue Tanzkurs 20:00 mit anschließender Party

Sa 22.11. Tiempo Latino 21:00 karibische Tanzmusik

Fr 28.11. Constance Mattheus live 21:00 „Die stille ist ein zartes Gefühl“ Piano und Gesang

Sa 29.11. Jessen & Melzer live 21:00 Rock, Pop & Evergreens

OKTOBERHIGHLIGHTS

NOVEMBERHIGHLIGHTS

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Gut zu wissen: Einlass ab 18 Jahren, mit Personalausweis. Auf gep� egte Kleidung wird Wert gelegt, Herren tragen bitte ein Jackett oder Hemd oder Polohemd (bitte keine Sport- oder Arbeitskleidung). Der Eintritt beträgt Sonntag bis Donnerstag 2 Euro, Freitag und Samstag 5 Euro ab 18:00 Uhr.Ö� nungszeiten: Automatenspiel ab 12 Uhr, Bar ab 17 Uhr, Tischspiele ab 18 Uhr, täglich bis 2:30 Uhr nachts.Kontakt: Lysia clubsino Lübeck, Willy-Brandt-Allee 1, 23554 Lübeck; Tel. 0451-490 50 50 www.lysia-luebeck.de, www.facebook.com/Lysiaclubsino

VERLOSUNGWir verlosen jeweils 3 x 2 Eintrittskarten für Gernot Voltz Comedy („Herr Heuser vom Finanzamt: Versteuerst Du noch oder lebst Du schon? Das Beste aus 20 Dienstjahren“) am 30.10. und das Konzert von der „Simon & Garfunkel Revival Band“ am 13.12: Teilnehmen können alle ab 18 Jahre, die eine E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort „Heuser“ oder „Simon & Garfunkel“ senden.

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Page 24: woman in the city Lübeck - Herbst 2014

24 womaninthecity

GESELLSCHAFT

Wie eine kleine Arche Noah steht es da. Die Wände liebevoll mit Fischen, Wellen und einem Anker bemalt. In großen dünnen Buchstaben steht Moses geschrieben. Ein Bild, das exemplarischer nicht sein könnte für das, was hier, im Hausinneren der Mengstraße 62, für vorbeigehende

Passanten uneinsehbar ist: ein Wärmebettchen. Rettungsanker und Ho� nungsschimmer für verzweifelte Frauen, die auf den stürmischen Wellen ihres Lebes ihr

neugeborenes Kind der Babyklappe Lübeck anvertrauen.

von Ann-Kathrin Schirmer ∑

Wenn der Alarm los schrillt, eilt Friederike Garbe in Windeseile die Treppe ihres Hauses hinunter in den Keller, durch das große Spiel-

zimmer mit Bällebad, Spielzeug und Rutsche hinein in den kleinen Raum, der durch eine Lichterkette sanft er-leuchtet ist. Mit geübten Griffen öffnet sie den Zugang zum Wärmebettchen, um zu schauen, ob der Ernstfall eingetreten ist oder sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt hat. Bereits 14 Mal seit Einweihung der „Akti-on Findelkind“ hat die Hausherrin tatsächlich ein Baby vorgefunden, einmal sogar zwei Geschwister. Es ist der letzte Ausweg für Frauen, die sich in einer Notsituati-on befinden und sich für diesen Weg entscheiden. Vor 14 Jahren hat Friederike Garbe die erste Babyklappe Schleswig-Holsteins eröffnet, muss sich bis heute gegen Kritiker durchsetzen, die solch ein Projekt für unethisch

„FINDELKINDER SIND

WUNSCHBABYS“

FÜR FRIEDERIKE GARBE SIND DAS AGAPE-HAUS & DIE BABYKLAPPE EIN LEBENSPROJEKT

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GESELLSCHAFT

halten oder eine vertrauliche Geburt der anonymen Ge-burt vorziehen. Dabei wüssten die meisten gar nicht, was sich in diesen Frauen abspielt, die aus der Not heraus handeln. „Viele von ihnen wollen auch keine vertrauli-che Geburt, bei der sie bereits vor der Entbindung einer Adoption zustimmen müssen. Keine Frau kann vorher schon wissen, was sie fühlt, wenn ihr Kind auf der Welt ist.“ Die 69-Jährige weiß, wovon sie spricht. Sie hat die Briefe gesammelt, die Mütter ihren Babys ins Wärme-bett beigelegt haben. Für den Fall, dass die Kinder sie irgendwann lesen möchten. In diesen Briefen gewähren die Mütter einen Blick auf ihr Inneres und offenbaren, wie schwer ihnen dieser Schritt gefallen ist. Sätze wie „Es bricht mir das Herz“ oder „Das ist die schwerste Ent-scheidung meines Lebens“ ziehen sich durch die Zeilen jener verzweifelten Mütter, die für ihr Kind das Beste wollen und es in einer anderen Familie besser versorgt und aufgehoben sehen als bei sich.

DAS AGAPE-HAUSDie Aktion Findelkind ist nicht das einzige Projekt,

das Friederike Garbe ins Leben gerufen hat. 1995 öff-nete sie bereits zusammen mit ihrem Mann Günter ihr Haus in der Mengstraße für schwangere Frauen sowie al-leinerziehende Mütter und deren Kinder. Längst ist das Agape-Haus und dessen Trägerverein „Leben bewahren e.V.“ eine bekannte Einrichtung, in der auch andere no-teleidende Menschen immer mit offenen Armen emp-fangen werden. Begonnen hat alles mit der Ersteigerung des Patrizierhauses, das sich damals in einem trostlosen Zustand befand. Mit viel Arbeit und Geld hat das Ehe-paar Garbe die vergessene Altstadtruine in ein prächti-ges Anwesen verwandelt. 650 Quadratmeter schienen den beiden aber einfach zu viel Fläche für zwei Erwach-sene, zwei Kinder und zwei Katzen zu sein – die Türen ihres Hauses sollten auch anderen Menschen offen ste-hen. Menschen, die in Not geraten sind. So haben sie das Agape Haus ins Leben gerufen.

WIE EINE GROSSE FAMILIEDas Wort Agape kommt aus dem Griechischen und

bedeutet übersetzt so viel wie bedingungslose, göttli-che, uneigennützige Liebe. Und genau darum geht es im „Haus des Lebens“. „Seit 1995 haben bereits 225 Mütter und ihre Kinder bei uns gelebt“, erzählt die Hausherrin. Zurzeit seien es vier Frauen mit ihren Kindern. Alter, Nationalität und Religion spielen keine Rolle, Haupt-sache, es passt zwischenmenschlich. Schließlich leben alle in einer großen Gemeinschaft zusammen. Es wird zusammen gegessen, geredet, mit den Kindern gespielt. Wie in einer großen Familie. Tagsüber können die Frau-en die Schule besuchen, einen Beruf erlernen oder ihrer Arbeit nachgehen, während ihre Kleinen in der Kinder-tagesstätte oder Tagesbetreuung sind. „Früher habe ich mich tagsüber selbst um die Kinder gekümmert. Das ist mittlerweile allerdings zeitlich kaum mehr möglich, weil mein Mann schwer erkrankt ist und ich ihn pflege. Das Schöne an unserer Familiengemeinschaft ist, dass wir uns alle gegenseitig helfen und unterstützen“, sagt die 69-Jährige dankbar.

DANKEN HILFTAuch wenn sie jetzt viel Zeit mit ihrem Mann ver-

bringt, ist Friederike Garbe dennoch jeden Tag voll eingespannt – mit organisatorischen Aufgaben, Be-hördengängen, Vorträgen für Schüler und Studenten, Babymassage-Seminaren und vielen anderen Tätig-keiten rund das Agape Haus und dessen Trägerverein „Leben bewahren e.V.“. Damit aber nicht genug: Die charismatische Lübeckerin arbeitet nebenbei noch als Senior-Model für Frauenmagazine oder Anzeigenseri-

„FINDELKINDER SIND

WUNSCHBABYS“

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GESELLSCHAFT

en, um zusätzlich Geld für ihre Einrichtung, die sich nur durch Spenden finanziert, zu verdienen. Woher sie mit 69 Jahren so viel Energie nimmt? Dankbarkeit. „Ich bin dankbar für das, was ich habe. Dankbar für das Leben, das ich mit meinem Mann führen darf. Wenn man mit dem, was einem gegeben ist, etwas anfangen kann, ist das der beste Weg zu einem erfüllten Leben.“ Sie habe selbst in ihrem Leben viel durchgemacht. „Vielleicht muss man das, um sich für andere Menschen in Not so einsetzen zu können“, sagt sie mit leiser, aber bestimmter Stimme. Es macht sie glücklich, Hilfesuchenden ein Zuhause geben zu können und dass aus allen 14 Säuglingen, die in der Babyklappe abgegeben und von Pflegeeltern adoptiert wurden, tolle Menschen geworden sind.

FINDELKINDER SIND GLÜCKSKINDER„Alle Kinder, die uns anvertraut wurden, werden

von ihren Adpotiveltern sehr geliebt. Genauso wie ihre leiblichen Mütter es sich für sie gewünscht haben. Man kann schon sagen, dass Findelkinder Glückskinder sind. Für Paare, die sich ein Kind wünschen und keins kriegen können, ist es, als würde plötzlich ein Baby vom Him-mel fallen. Diese Kinder sind absolut gewollt, das ist das Wichtigste.“ Die Seniorin mit dem großen Herzen weiß aus ihrem privaten und beruflichen Leben, wie wichtig Wertschätzung für ein Kind ist. Das Gefühl vermittelt zu bekommen „Wir freuen uns, dass du da bist“ sei sehr ent-scheidend für die Entwicklung eines Menschen. „Wenn Kinder das Gefühl haben, eine Last zu sein, gehen sie als Erwachsene gebeugt durch das Leben.“ Wichtig sei es deshalb, ihnen von Geburt an mit Respekt zu begegnen. „Oft sind Findelkinder traumatisiert. Ich erzähle ihnen dann ihre Geschichten. Von ihren Müttern und ihrer Not. Wenn man geschult ist, hört man an dem Schreien der Babies, wann sie aus Kummer weinen. Dann einfach für sie da zu sein, sie zu trösten und ihren Kummer zu-zulassen, trägt viel zur Genesung bei“, weiß Friederike Garbe aus ihrer jahrelangen Erfahrung und Berichten einer Institution in Paris, die Säuglinge erfolgreich über Sprache therapiert.

EIN LEBENSPROJEKT So lange sie noch genügend Kraft hat, möchte die

engagierte Philanthropin auch weiterhin das Agape-Haus und die Aktion Findelkind betreuen. Sie hofft, dass beide Einrichtungen danach fortgeführt werden. Auch wenn einige Politiker die Babyklappe kritisch beäugen. „Wenn man die Baby-Klappe schließen will, muss man vorher die Gesellschaft ändern. Frauen sind alleine in einer anonymen Gesellschaft. Erst wenn die Aufmerk-samkeit auf das Gegenüber gelenkt wird und ein Mit-einander entsteht, kann sich etwas ändern.“ So sieht es Friederike Garbe und so gibt sie auch weiterhin all ihr Herzblut, ihre Kraft, ihr Geld und ihre uneigennützige Liebe für ihr Lebenssprojekt, mit dem sie schon vielen kleinen und großen Menschen in Not geholfen hat.

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GESELLSCHAFT

Grammatik lernen und Vokabeln pauken? Klar, irgendwie gehört das dazu, wenn man eine Sprache

lernen möchte. Doch wirklich lernt man Sprachen nur durchs Sprechen. Auf diesem einfachen Grundsatz bauen die Kurse des Sprachzentrums inlingua in Lübeck auf. Hier wird so viel Wert auf die mündliche Kommunikation gelegt, dass von Beginn an ausschließlich in der Zielsprache ge-sprochen wird. Im Gegensatz zu herkömm-lichen Sprachkursen, in denen die Unter-richtssprache oft ins Deutsche zurückfällt, wenn es zu schwierig erscheint, entwickeln die Schüler hier viel schneller ein Gefühl für die Sprache und erzielen schnellere Erfolge. „Das Deutsche wird bei uns an der Garderobe abgegeben“, so Dr. Astrid Bednarski, Inhaberin und Geschäftsführe-rin von inlingua Lübeck. Kleine Gruppen mit drei bis sechs Teilnehmern sorgen zu-dem dafür, dass auch wirklich jeder wäh-rend des Unterrichts spricht.

Die Trainer bei inlingua Lübeck sind ausschließlich Muttersprachler. Sie helfen nicht nur beim perfekten Erlernen der Spra-che, sondern vermitteln auch kulturellen Hintergrund und wecken Fernweh und Lust auf fremde Länder. 57 Mitarbeiter aus 32 Nationen holen die lebendige Kommunika-tion von fremden Sprachen so in die schöne Hansestadt. „Wir sind ein unfassbar bun-ter Haufen“, erzählt Dr. Astrid Bednarski.„Bei uns wird interkulturelles Miteinander gelebt und in die Welt getragen.“

Die Inhaberin des Sprachenzentrums weiß, wovon sie spricht. Sie selbst ist ab-soluter Dänemark-Fan und verbringt dort regelmäßig ihren Urlaub. Dass sie vor ein paar Jahren angefangen hat, Dänisch zu ler-nen, machte aus ihren Dänemark-Trips Ur-laube von höherer Qualität. „Es ist ein ganz anderes Erleben des Landes“, schwärmt Dr. Astrid Bednarski. „Man bekommt andere Informationen und die Menschen dort be-gegnen einem mit mehr Respekt. Sprachen öffnen eben Türen und Herzen der An-sprechpartner.“

Dies ist bestimmt einer der Gründe, warum die Lust am Sprachen lernen in den letzten Jahren ungebrochen ist. Nach wie vor am gefragtesten: Englisch. Kaum verwunderlich, wird es in den meisten

Jobs mittlerweile vorausgesetzt, zumin-dest konversationsfähig im Englischen zu sein. Die Nachfrage nach Business-Eng-lisch-Kursen ist deshalb hoch. „Wir bieten nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen Sprachkurse an“, so Dr. AstridBednarski. „Diese werden speziell auf die individuellen Anforderungen jedes Un-ternehmens abgestimmt. Beispielsweise mit dem branchenspezifischen Fachvoka-bular.“ Ein Konzept, das ankommt. Viele Firmen betreut inlingua Lübeck bereits seit Jahren.

Neben Englisch ist aber auch Deutsch als Fremdspra-che sehr gefragt. Und aufgrund der geografischen Nähe auch Dänisch und Schwedisch. Zudem hat inlingua Lübeck exotische Sprachen in Petto. Arabisch, Japanisch und Chinesisch faszinieren immer mehr Menschen. „Ohnehin gilt: Je mehr Sprachen man bereits spricht, desto leichter fällt es einem, eine neue Sprachezu lernen“, so Dr. Astrid Bednarski. „Und je früher man damit anfängt, desto besser.“ Das Gehör sollte schon in Kindertagen für andere Ausspra-chen und Melodien geschult werden. Deshalb bietet das Sprachenzentrum seit neuestem auch Sprachförderung in Kitas und Kindergärten an. So wird Kin-dern bereits ab dem ersten Lebensjahr eine Fremdsprache beigebracht – ausschließlich spielerisch und über das Hören. Mit vielen Liedern, Reimen, Geschichten und Bil-derbüchern wird das Interesse der Kinderfür den Klang einer anderen Sprache ge-weckt.

Darüber hinaus star-ten nach den Herbstferien viele neue Grundkurse in unter-schiedlichen Sprachen für alle anderen B i l d u n g s -hungrigen.

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WIE SPRACHEN TÜREN UND HERZEN ÖFFNEN

Auch die inlingua-Trainer haben mächtig Spaß

an „English for Kids“! (Fotos: Ruth Brenner)

Das inlingua Team beim Leitbild-Workshop im August 2014 (Foto: inlingua)

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AUTO

Der Nachfolger des Twingo ist kleiner und kompakter als sein Vorgän-ger. Auffällige Linienführung, fri-

sche Farben, raffinierte Details und breite, robuste Seitenschutzleisten zeichnen das Äußere des Fünftürers aus. Im Innendesign setzt sich die moderne Architektur fort:

SCHICKER STADTFLITZER GEFÄLLIG?

DER NEUE TWINGOWenn frau an ihm vorbei geht, wird sie ihren Blick nicht mehr von ihm lassen können – von seinem fröhlichen, charmanten Lächeln, seinen breiten, markanten Schultern, seinem einzigartigen Look aus einer Mischung von sportlicher Lässigkeit und

moderner Eleganz. Er weiß, was Frauen wollen und genau das bekommen sie auch: Sicherheit, Schutz, Spaß, Freiheit und was fürs Auge. Der neue Twingo ist eben ein echter Frauenversteher.

sportlich, schick, verspielt, mit vielen In-dividualisierungsmöglichkeiten und On-Board Infotainment. Eine höhere Sitzposi-tion, die große Windschutzscheibe und die kurze Motorhaube bieten optimale Sicht-verhältnisse und auch Männer brauchen dank der schönen Dachhöhe und großen

Beinfreiheit keine Scheu zu haben, sich hinter das Lenkrad zu schwingen. Denn trotz seiner Größe von gerademal 3,59 Me-tern bietet der neue Twingo ein großzügi-ges Platzangebot – dafür hat Renault den Motor einfach nach hinten verlegt. Obwohl der Cityflitzer zehn Zentimeter kürzer ist

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AUTO

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als das Vorgängermodell, bietet er 22 Zentime-ter mehr Platz im Innneraum: bei umgeklappten Sitzen unglaubliche 2,20 Meter Ladefläche. Jede Menge Stauraum für Koffer und Snowboard für den nächsten Winterurlaub. Oder aber jede Men-ge Einkaufstüten, denn der raffinierte Kleinwagen ist der perfekte Shoppingbegleiter für Frauen. Mit seinem Heckmotor ist er besonders dynamisch und dank des kleinen Wendekreisdurchmessers und der geringen Größe passt der neue Twingo in die kleinste Parklücke.

Davon konnte sich auch schon Anna Wolf überzeugen, die den smarten Kleinwagen vor sei-ner Markteinführung Ende September bei Lüdemann und Zankel erst einmal selbst getestet hat. Die 23-Jährige ist Automobilverkäu-ferin in dem Lübecker Autohaus; sie hat zuvor auch ihre Ausbildung hier absolviert. „Ich war sofort vom neuen Twingo begeistert. Er ist das perfekte Stadtauto. Klein, spritzig, wendig. Auch auf der Auto-bahn macht es viel Spaß, mit ihm zu fahren.“ Auf Facebook hat sie sogar eine eigene Seite. Unter „annatwingo“ postet sie Neuigkeiten über den dynamischen Cityflitzer und beantwortet Fragen. Was sie besonders begeistert an dem Nachfolger des Twingo 2? „Das neue Design, das große Platz-angebot und natürlich R-Link. Dabei handelt es sich um ein Multimedia-System mit Online-Anbindung, das in das Armaturenbrett integriert ist und wie ein Smartphone oder ein Tablet funktioniert.“ Klaus Kruse, Verkaufsleiter bei Lüdemann & Zankel, freut sich, mit Anna Wolf eine Frau in seinem Team zu ha-ben. „Sie setzt sich gut durch, ist selbstbewusst und kommt sehr gut bei unseren Kundinnen und Kunden an. Es sollten mehr Frauen im Verkauf arbeiten. Viele entscheiden sich allerdings nach ihrer Ausbildung für den Service, das ist schade.“ Für ihn ist Anna Wolf die perfekte Ansprechpartnerin für den neuen Twingo. „Beide sind jung, dynamisch und erfolgreich.“

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PORTRÄT

wenn Thomas Berg in einem Café sitzt und einen Cappuci-no trinkt, sitzt er nicht einfach nur in einem Café und trinkt Cappucino. Nein. Der renomierte Fotograf aus Lübeck studiert

seine Umgebung regelrecht. Wie andere Besucher ihre Kaffeetasse hal-ten, wie sie ihre Beine unter dem Stuhl verkreuzen, wie sie beim Lachen ihren Kopf in den Nacken werfen. „Egal in welcher Situation, ich nehme das Randgeschehen immer ganz bewusst wahr“, erklärt Berg, der mit 16 Jahren seine Liebe für die Fotografie entdeckt hat. So oft, es nur geht hat er seitdem seine Kamera dabei. Schon immer hat er sich für spannende Motive interessiert, und die ergeben sich meistens durch Zufall, weiß der gebürtige Lübecker, der für Mode- und Lifestyle-Shootings in der gan-zen Welt gebucht wird. Die Fotos, die in seinem Studio in der Hüxstraße 126 aushängen, und seine Selbstporträts verraten bereits, dass es sich bei Thomas Berg um keinen gewöhnlichen Fotografen handelt. Er liebt das Außergwöhnliche, die kleinen Details, die Spannung, die sich beim Foto-grafieren aufbaut. Exzentrisch ist er, und das macht ihn so besonders. Das Gewöhnliche, Normale, Standards sucht man bei ihm vergeblich. Gestell-te Bilder? Cheesy-Posen? Nichts bringt den 56-Jährigen schneller in Rage als solch „schlechte Bilder“, wie er sie nennt. „‚Bitte lächeln!‘ wird man bei mir nie hören!“, weist er entrüstet von sich. „Ich möchte eine Person so zeigen wie sie ist. Dafür braucht es Authentizät.“ Diese Authentitizität plus Persönlichkeit seien die beiden Voraussetzungen für gute Porträtbil-der, so Berg. Seine Aufgabe liege darin, das Vertrauen der Menschen, die sich fotografieren lassen möchten, zu gewinnen. Dann könnten sie sich zeigen, wie sie sind, und dann enstehe eine echte Stimmung, ein echter Moment.

Jeder mensch isT schÖnDie Begegnung zwischen ihm und den Kunden ist Thomas Berg sehr

wichtig. Das eigentliche Fotografieren dauere meist nur wenige Minuten. Viel mehr Zeit nehme das gemeinsame Gespräch ein, erklärt er. „Beob-achten und Wahrnehmen ist das A und O meiner Arbeit. Ich möchte, dass die Menschen, die zu mir kommen, Würde ausstrahlen. Ich versuche, ihre selbstbewusste Seite hervorzuheben. So viele Leute mögen sich, so

ThomaS Berg foTografie

BITTE LÄCHELN? NEIN, DANKE!

Einen echten Moment zu erkennen und ihn festzuhalten. Ihn zu konservieren. Wie die unmittelbare Nähe zwischen einer Mutter und ihrem neugeborenen Baby. Nur ein Blick auf dieses Foto reicht, um von

der tiefen Verbindung zwischen Mutter und Kind berührt zu werden. Das ist es, was für Th omas Berg Fotografi e ausmacht. Es ist seine Passion zu fotografi eren.

von Ann-Kathrin Schirmer ∑

Lena und Levi

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PORTRÄT

wie sie sind, nicht. Dabei ist jeder, wirklich jeder Mensch schön. Egal ob groß, klein, dick oder dünn. Das macht doch jeden von uns so einzigartig – und nicht diese Schön-heitsideale, denen alle hinterlaufen. Viele mögen ihre Falten nicht. Ich hingegen fin-de Falten schön. Wieso soll eine 50-jährige Frau aussehen wie 30?“, wundert sich der Lübecker Fotograf kopfschüttelnd. „Das gängige Schönheitsideal ist absurd.“ Pas-send dazu hat Berg im März dieses Jahres das Projekt „Nacktheit“ gestartet, an dem jeder teilnehmen kann. Die Requisiten sind immer gleich: Ein kleiner Teppich, auf dem ein Hocker steht. Dahinter eine rote Wand. Mit einem mitgebrachten Accessoire seiner Wahl kann man hier Platz nehmen, sich hinlegen oder anlehnen. Wie es einem am besten gefällt. Als Dankeschön erhält man eines der Fotos in Postergröße. „35 Leute sind schon im Studio vorbei gekommen und haben mitgemacht. Es sind sehr schö-ne Bilder entstanden. Wer auch Lust dazu hat, ist herzlich willkommen“, so Berg. Die Aktion läuft noch bis März 2015.

EHRLICH GESAGTVor Kurzem hat Thomas Berg in Berlin

Fotos für das Lookbook eines Brillenher-stellers gemacht. Auch bei Mode- und Life-style-Shootings bleibt der hingebungsvolle Fotograf seinen Prinzipien treu. Standard-bilder? Fehlanzeige. Junge Leute, die auf einer Gehwegkante sitzen und Limonade trinken oder mit einer Zigarette lässig am Brückengeländer lehnen. Die Sonnenbril-len, für die geworben wird, tragen sie quasi beiläufig. „In Großstädten sind die Kun-den anspruchsvoller und aufgeschlossener. Nur nett in die Kamera zu lächeln, reicht da nicht. Und das Produkt selbst steht auch längst nicht mehr im Mittelpunkt. Es wird ein ganzer Lifestyle verkauft. Lübeck ist da leider mit der Bildsprache etwas hinterher“, bedauert Berg. Und er wäre nicht der lei-denschaftliche, kompromisslose Fotograf, wenn er nicht noch anfügen würde, dass das aber noch lange kein Grund sei, lang-weilige, schlechte Fotos zu machen. „Ich liebe die Fotografie und es ärgert mich einfach, was für Ressourcen mit schlechten Fotos verschwendet werden. Jeder Fotograf sollte immer bestrebt sein, das optimale Foto zu machen. Ansonsten hat er den fal-schen Beruf gewählt.“ Das mag hart klin-gen. Aber es sind ehrliche Worte. Genauso ehrlich wie seine Fotos.

Shooting für „colibri brillen“ in Berlin: „Heutzutage wird ein Lifestyle verkauft, nicht mehr nur das Produkt.“

Shooting für „colibri brillen“ in Berlin: „Heutzutage wird ein Lifestyle verkauft, nicht mehr nur das Produkt.“

Shooting für „colibri brillen“ in Shooting für „colibri brillen“ in

Thomas Berg im Selbstporträt

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FRAGMENTE

KULTUR

AUSSTELLUNG IN DER COLESTREET: KUNST MIT SECOND-HAND-DIAS

Alte Dias sind die Basis: In seiner Ausstellung „Fragmente“ zeigt der Lübecker Grafikdesigner und Photograph Patric-Pablo Eller in der Colestreet moderne Bilder, die

mit Hilfe farblicher und grafischer Elemente eine ganz neue Aussagekraft erhalten.

Auf Flohmärkten, in Second-Hand-Läden oder im Inter-net: Das Stöbern nach geeigneten Dias sei der erste Schritt. „Manches Bild springt einen direkt an, ein anderes will erst gefunden werden in einer verstaubten alten Kiste zwischen hunderten anderer Bilder“, sagt der Künstler selbst.

Den analogen Charme der alten Fotografien will er dabei bewusst erhalten. Ein wenig surreal und aus dem Kontext ge-nommen, lässt er bestimmte Details wirken und hervortreten, bettet sie in sein Layout ein. Rein intuitiv werden diese schein-baren Kleinigkeiten herausgearbeitet, verschoben, dupliziert, gespiegelt – alles ohne ins konkretes Ziel. Farbflächen, Linien oder Schriften unterstreichen das Ergebnis.

Auf Leinwände gezogen sind die Kunstwerke noch bis zum 27. November in der Colestreet zu bewundern.COLESTREET- ca�è bar gallery -Beckergrube 18 | 23552 Lübeck | www.colestreet.de

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KULTUR

FRAGMENTE

MOBILES KINDERTHEATER LÄDT ZUM WEIHNACHTSSTÜCK

DAS SCHAF RETTET WEIHNACHTEN

Ein Kindertheater der besonderen Art: Beim Sandburgtheater Lübeck geht es nicht um imposante Bühnenbilder,

große Effekte oder tolle Kostüme. Die drei Schauspielerinnen Alexandra Maining, Karin Plichta-Söding und Ulrike Mehnert beschränken sich bei den Geschichten, die ihre Bühnenfiguren Esel, Ochse und Schaf erleben, bewusst auf wenige gestalterische Mittel. „Kinder haben so viel Fantasie. Sie brauchen nicht alles fertig vorgesetzt zu bekommen. Wir möchten ihre Sehgwohn-heiten auflockern und ihre natürliche Vor-stellungskraft anregen“, sind sich die drei Frauen einig. Und das Konzept geht auf. Mit Begeisterung verfolgen die kleinen Besucher das Geschehen um das tierische Trio, rufen dazwischen, spielen mit. Ge-nauso wünschen es sich die Schauspielerin-nen, die ihre selbst geschriebenen Stücke in Kindergärten, auf Festen oder in ihrer Spielstätte, dem Kleinen Hoftheater in der Schwartauer Allee 39-41, aufführen. Ihre drei Charaktere erfühlen die Welt, erleben Neues und handeln immer aus ihren Ge-fühlen heraus, ohn zu urteilen. Ganz so wie Kinder. Und auch wenn Esel, Ochse und

Schaf ganz unterschiedlich sind, merken sie immer wieder, wie wichtig sie einander sind. So auch im aktuellen Weihnachts-stück „Das Schaf rettet Weihnachten“, einer liebevollen Geschichte über Freundschaft, für Kinder von 3 bis 8 Jahren. Das Stück wird im November und Dezember aufge-führt, entweder direkt in den Kindergärten oder im Kleinen Hoftheater.

Es gibt noch freie Termine. Buchungen unter Tel: 0157 34775211 oder per Mail an [email protected] Mehr Infos unter www.sandburgtheater.de

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BANDPORTRÄT

PARKA: „WIR SIND AUCH DAS WAS WIR VERLIEREN“

„DAS LEBEN, ES TOBT UNTER UNS“

VERLOSUNGWir verlosen 3 x 1 CD „Wir sind auch das was wir

verlieren“. Senden Sie uns einfach ein E-Mail mit

dem Betreff Parka und Ihren Kontaktdaten an

[email protected] oder eine Postkarte an

womaninthecity, Jarrestraße 80, 22303 Hamburg.

Einsendeschluss ist der 30.11.2014.

Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern gelost.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir sind auch das was wir verlieren’ heißt das zweite Album von PARKA,das gerade ganz frisch beim Hamburger Label Bullet Records erschienen ist. Die deutsche Indie-Rock-Band PARKA – alias Martin Fliegenschmidt

(Gesang, Gitarre), Gianni Dedola (Bass) und Raphael Sbrzesny (Schlagzeug) – wei-gern sich, mit einfachen Formeln wie Rap plus Pop oder Rock plus Elektronik zu operieren: In ihren vielschichtig und intelligent produzierten Liedern zeigen sie, wie „modern“ und „deutschsprachig“ klingen kann, wenn jeder Text und die dazugehöri-ge Musik auf ihre Stärken hin arrangiert sind. Sänger Martin Fliegenschmidt, der das Album produziert hat, spielt geschmackvoll mit Referenzen zu den Editors, Biffy Cly-ro, Phoenix, Placebo, Mutemath oder den frühen Muse-Alben. Erschwerte beim De-butalbum ‚Raus’ noch die ein oder andere Dosis Testosteron den Weg zu einer echten Emotionalität, so zeigt sich ‚Wir sind auch das was wir verlieren’ reif und berührend.

Fliegenschmidts Texte beschreiben eine Lebenswirklichkeit, die vielen bekannt vorkommen dürfte: Das erschöpfte, sich selbst ausbeutende Ich, immer auf der Suche nach der nächsten Option im Privaten, in der Arbeit und der Liebe. In eine Welt des ständigen ‚Weiter so!’ stellen PARKA so dringliche Lieder, dass sie wie Unterbre-chungen eines Alltags wirken, in dem es sonst nur eine Richtung zu geben scheint: euphorisch voran, nicht nach links, nicht nach rechts schauen, dahin hetzen. So zeigt sich in Texten ‚Was das Leben ist’ eine Notwendigkeit des Innehaltens: „Das Leben, es tobt unter uns“. In ‚Alles ist möglich‘ wiederum wird mit den Versprechungen endlo-ser Optionen der Selbstoptimierung so gespielt, dass die Orientierungslosigkeit einer ganzen „Generation Vielleicht“ zutage tritt.

Gerade sind die drei Musiker von ihrer Tour zurückgekommen. Den Auftakt hat-te dabei ein Konzertabend der Extraklasse gemacht: Mit großem Orchester, 40-köp-figem Chor und Drumcorps bewiesen PARKA im über 130 Jahre alten historischen Brauereisaal Pflug in Rottweil, dass man mit viel Engagement besondere Formate auf den Weg bringen kann. In ihrem neuen Video zur Single ‚2 Nächte Sommer’ baute die Band selbst das Bühnenbild, war Teil des Regieteams und schrieb auch gleich das Drehbuch. Dass die drei Jungs von PARKA ganz nebenbei eine erfolgreiche Crowd-funding-Kampagne starten und so mit einer seit Jahren wachsenden Fan-Gemeinde die ganze Produktion unabhängig von einer großen Firma stemmen, macht sie nur um so sympathischer.

Wenn das Debutalbum ‚Raus’ der erste Wurf einer vielversprechenden New-comerformation war, dann ist ‚Wir sind auch das was wir verlieren’ der erste Home-Run einer hungrigen Band, die man auf dem Zettel haben sollte.

www.parka-online.de

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BANDPORTRÄT

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KULTUR

RAR & RIP 2015: FOO FIGHTERS, DIE TOTEN HOSEN UND SLIPKNOT ALS HEADLINER

Deutschlands größtes Zwillings-Festival Rock am Ring/Rock im Park trump� mit grandiosem Line-up zum großen Jubiläum auf. Headliner:

„Foo Fighters“, „Die Toten Hosen“ und Slipknot.

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KULTUR

Rückblick: Hitze. 35 Grad. Das Bier fließt. „Denkt dran, viel zu trinken“, werden wir ermahnt. Geht klar.

Kurze Hose und Bikinioberteil gehören an diesem Pfingstwochenende zur Grund-ausstattung. Die Veranstalter haben Feuer-wehrschläuche über die Eingänge gehängt, aus denen Abkühlung spritzt. Nur das mit den Badelatschen auf einem Festival ist nüchtern betrachtet etwas gewöhnungs-bedürftig. Der Gang aufs Dixieklo ähnelt einem Seiltanz. Irgendwann ist auch das egal. Rock im Park. Nürnberg. „Metallica“, „Kings of Leon“, „Linkin Park“, „Iron Mai-den“, „Kaiser Chiefs“, „Editors“, „Maximo Park“, „Nine Inch Nails“, „Fanta Vier“ und „Jan Delay“ – und das auf drei Bühnen. Verdammt, man muss sich entscheiden. Außer am ersten Tag. Da wird fast nur die Centerstage bespielt. „Metallica“ perform-te vor 72.000 Fans auf dem Zeppelinfeld. Großes Kino, das ein geniales Pfingstfest verspricht. Alles in allem ein Line-up, mit dem Veranstalter Marek Lieberberg die Latte hoch hängt.

Doch für den erfahrenen Festivalplaner kein Problem: Für das große Jubiläums-jahr 2015 (30 Jahre Rock am Ring/20 Jahre Rock im Park) haben bereits große Namen bestätigt: „Foo Fighters“, „Die Toten Ho-sen“ und „Slipknot“ werden im nächsten Jahr als Headliner auf der Bühne rocken. Dazu gibt es ein spektakuläres Line-up mit „Rise Against“ sowie dem Allerbesten, was deutsche Rockmusik zu bieten hat: „Beat-steaks“, „Kraftklub“ und „Broilers“! Wei-terhin bereits in der ersten Welle bestätigt:

„In Flames“, „Frank Turner And The Slee-ping Souls“ sowie „Parkway Drive“, „Lamb Of God“, „Donots“, „Trailerpark“, „Papa Roach“, „Asking Alexandria“, „Callejon“ und „Turbostaat“.

Dass Rock am Ring dabei nicht wie ge-wohnt am Nürburgring statt finden kann (Lieberberg konnte sich mit dem neuen Ring-Besitzer Capricorn nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen), hat Lieberberg kämpferisch hingenommen. Schnell wurde mit dem alten Flugplatz in Mending ein Ersatz gefunden – nur 30 Ki-lometer vom alten Standort entfernt. Ein gewonnener Rechtstreit bestätigte zudem, dass das Festival seinen Namen auch ohne Nürburgring behalten darf. Das für dassel-be Wochenende angekündigte neue Fes-tival „Grüne Hölle“ hat klein beigegeben und seinen Termin verlegt. Doch genug der Nebenkriegsschauplätze. Das wirklich Wichtige: Auch in diesem Jahr dürfen sich wieder 150 000 Fans auf eine geballte La-dung Rock zum Jubiläum vom 5. bis 7. Juni freuen.

Das 20. Jubiläum von Rock im Park und die neue Ära von Rock am Ring wer-den mit exklusiven Auftritten von den „Foo Fighters“ und „Die Toten Hosen“ ein-geleitet. Für die internationalen Headliner, die selbst im kommenden Jahr ihr 20-jäh-riges Bandjubiläum feiern, ist Deutschland größtes Festival-Duo eine Premiere. Als Lockruf schicken Dave Grohl und seine Jungs ihr neues Studioalbum „Sonic High-ways“ voraus,

das ganz frisch erschienen ist. Sie begaben sich für die Aufnahmen jedes Songs in eine Stadt Amerikas, in der Musikgeschichte geschrieben wurde.

Während bei Rock im Park die Ge-burtstagsparty an gewohnter Stelle auf dem ebenso bewährten wie beliebten Gelände rund um das Nürnberger Zeppelinfeld ab-geht, beginnt bei Rock am Ring in Mendig ein neues Kapitel der Geschichte des popu-lärsten deutschen Open Air-Festivals. Als erfolgreichste deutsche Rockband wollen „Die Toten Hosen“ natürlich an den Schau-plätzen legendärer Auftritte nicht fehlen. An „Tagen wie diesen“ wollen auch sie ein Statement geben. „Wir haben zusammen mit den Fans am Ring grandiose Schlach-ten geschlagen. Deshalb ist es uns eine be-sondere Ehre und Freude, bei der Premiere in Mendig dabei zu sein. Wir versprechen Euch eine laute und schmutzige Party!“, heißt es von den Hosen.

Besondere Freude auch über die Bestätigung von „Motörhead“. Nach-dem Frontman Lemmy Kilmister we-gen schwerer gesundheitlicher Pro-bleme pausieren musste (in Wacken musste er 2013 seinen Auftritt abbrechen, die nachfolgende Tour wurde erst ver-schoben, später abgesagt), geht es dem Achtundsechzigjährigen wieder besser.In diesem Jahr performte er in Wacken tadellos, am 14. November steht er nun in der Hamburger Sporthalle auf der Bühne. (ilo)

JETZT SCHON TICKETS SICHERN!Für Rock im Park und Rock am Ring gibt es aktuell ein limitiertes Frühbucher-Kontingent an 3-Tage-Festivaltickets für 160,- Euro. Hardtickets sind exklusiv unter www.rock-im-park.com und www.rock-am-ring.com erhältlich.

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BUCHTIPP

Herr Nygaard, Sie haben es zu 10 Jahren Hinterm Deich Krimis gebracht! Nun veröffentlichen Sie passend dazu einen Jubiläums-krimi. Wie fühlt sich das an?

Großartig. Es macht Spaß, in einem Traumberuf tätig zu sein.

Was zeichnet Ihre Krimiserie aus?In meinen Serien versuche ich Protagonisten agieren zu lassen,

die Menschen wie Du und Ich sind, kleine Schwächen, aber auch ein großes Herz und eine weiche Seele haben. Sie sind manchmal kantig, haben ungewohnte Eigenschaften, weisen aber keine düs-teren oder gar psychopathischen Charakterzüge auf. Nehmen wir das Beispiel Große Jäger. Jeder mag ihn – aber keiner will ihm die Hand geben. Es freut mich, dass mit ihm eine Kultfigur das Licht der Welt erblickt hat.

In meinem Büchern steht stets der Krimispaß im Vordergrund. Es darf aber auch zwischen den Zeilen über dieses oder jenes gesell-schaftliche Problem nachgedacht werden, mit dem meine Protago-nisten konfrontiert werden. Das ist ja auch Alltag in der richtigen Polizeiarbeit. Und wenn es gelingt, ein Thema – ein Krimi hat von

10 Jahre

Mord und ToTschlagIM GESPRÄCH MIT DEM AUTOR HANNES NYGAARD

der Idee bis zum Erscheinen einen langen Vorlauf – vorauszuah-nen, freut es mich besonders. Der neue Titel beschäftigt sich mit terroristischen Anschlägen auf unsere Infrastruktur. Das wird der-zeit als aktuelle Bedrohung in den Medien gebracht. Seien es andere Themen wie z.B. die Bespitzelung durch Natopartner, die Verfol-gung eigener Ex-Agenten durch die Amerikaner, die Aufregung um den inzwischen abgeschalteten Forschungsreaktor in Geesthacht… Das fasziniert den Leser. Es geschieht vor seiner Haustür. Er ist mit-ten im Geschehen.

Sie sind gebürtiger Hamburger, lebten aber auch lange im Münster- land. Seit mehreren Jahren wohnen Sie nun auf Nordstrand. Was fasziniert Sie am Inselleben?

Wer die Stille hören möchte, muss nach Nordstrand kommen. Es ist etwas Besonderes, inmitten der grandiosen Landschaft des Weltnaturerbes Wattenmeer leben und arbeiten zu dürfen. Man muss die Ruhe, die Natur, die Abgeschiedenheit, das Licht, die reine und staubfreie Seeluft und den ganz besonderen Menschenschlag mögen, um die allerdings auch bestehenden Nachteile der Randla-ge und relativen Einsamkeit in Kauf zu nehmen zu können.

Eignet sich die Region vielleicht besonders dazu, den ein oder anderen fiktiven Mord zu begehen?

Ich glaube, es ist einfacher, authentisch über eine Region zu schreiben, die man kennt und in der man selbst lebt. Man weiß, wie die Menschen denken, sprechen, handeln. Nordfriesland ist eine abseits gelegene, nicht zu dicht besiedelte pittoreske Landschaft. Man ist bodenständig und kennt den Nachbarn seit Gene-rationen. Umso überraschter ist man, wenn hinter dessen Tür unvorstellbare Dinge geschehen. Gibt es eine reizvollere Herausforderung?

Auf zahlreichen Lesungen kann man Sie persönlich kennenlernen. Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt zu den Menschen, die Ihre Bücher lesen?

Für mich sind Lesungen und Signierstunden besondere Mo-mente der Arbeit. Ich freue mich über den Kontakt zum Leser, über das Gespräch und den Austausch. Mittlerweile gibt es auch einen größeren Stamm von „Wiederholungstätern“. Das Wiedersehen ist

Nygaard ist Norden! Die Hinterm-Deich-Krimis um das Ermittlerteam aus Kiel um Husum erzielen regelmäßig Spitzenau�agen. Nun feiert seine Reihe zehnjähriges Jubiläum. Im Gespräch berichtet Hannes Nygaard, wo er seine

Ideen �ndet und wie es mit seinen Ermittlern weitergeht.

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BUCHTIPP

immer mit großer Freude verbunden. Ein besonde-res Hallo gibt es, wenn sich ein Zuhörer als Mitglied des Fan-Clubs – den es tatsächlich gibt – outet.

Haben Ihre Leser Sie schon einmal auf eine Idee zu einem Buch gebracht?

Zahlreiche Leser haben Ideen an mich herange-tragen, häufig war auch der Wunsch vertreten, den nächsten Fall bei ihnen im Ort spielen zu lassen. Leider lässt sich das nicht verwirklichen, da es ei-nen geplanten Gesamtrahmen gibt, in den sich der einzelne in sich geschlossene Krimi anpassen muss.

Wie darf man sich Ihren Alltag als Schriftstellervorstellen?

Wenn man das Schreiben als Beruf versteht, erfordert es einen struktu-rierten und organisierten Tag. Man vermutet nicht, dass die Arbeit am Manuskript nur einen Bruchteil des Aufwands ausmacht. Von der extrem zeitaufwändigen Recherche über die Kom-munikation bis zur Vorbe-reitung von Lesungen ist ein kompaktes Aufgabenfeld zu bewäl-tigen. Aus Erfahrung kenne ich das täglich machbare Schreibvolumen. Da am Ende ein fixer Abgabetermin wartet, muss der Arbeitstag mit entsprechend zu Papier gebrachten Ideen erfüllt werden. Die Freiheit des Autors, der nur bei schlechtem Wet-ter den Griffel schwingt, ist eine Mär. Jeder Morgen bringt eine neue Herausforderung an die kriminelle Kre-ativität. Zum Glück nur virtueller Natur. Aber gerade dieses und ein hohes Maß an Selbstdisziplin, verbunden mit der geistigen Frei-heit beim Schreiben, ist das Besondere an diesem Beruf.

Verraten Sie uns Ihr Geheimrezept für einen spannenden Plot?(lacht) Wenn ich es wüsste, würde ich es anwenden. Vielleicht

liegt das Geheimnis an der Kombination außergewöhnlicher Mo-tive und Tatausführungen, die aber stets im Rahmen des Denkba-ren bleiben. Wenn der Leser sagt: „Hätte ich nicht gedacht, aber so könnte es gewesen sein“ war es ein gelungener Plot.

Foto: Britta Schmitz

Ihre Fans hoffen auf viele weitere Jubiläen. Haben Sie Pläne, wie es mit Ihren Ermittlern weitergeht?

Das Schreiben bereitet mir weiterhin großes Vergnügen. MeineFiguren werden sich weiterentwickeln. Dazu gehört z.B., dass die Ermittler älter und deren Kinder größer werden und die Leser auch den Wandel im persönlichen Umfeld miterleben. In meiner Krimiwerkstatt liegen zahlreiche Ideen und Themen auf Lager, die darauf warten, zu einem Krimi geformt zu werden. Der Norden bleibt ein gefährliches Pflaster. Es wird auch künftig kräftig gemor-det und gemeuchelt werden.

Ihre Fans hoffen auf viele weitere Jubiläen. Haben Sie Pläne, wie Ihre Fans hoffen auf viele weitere Jubiläen. Haben Sie Pläne, wie Ihre Fans hoffen auf viele weitere Jubiläen. Haben Sie Pläne, wie Ihre Fans hoffen auf viele weitere Jubiläen. Haben Sie Pläne, wie

»DIE FREIHEIT DES AUTORS, DER NUR BEI SCHLECHTEM WETTER DEN GRIFFEL SCHWINGT, IST EINE MÄR. JEDER MORGEN BRINGT EINE NEUE HERAUSFORDERUNG AN DIE KRIMINELLE KREÄTIVITÄT.«

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INTERVIEW

Wenn es um Lübeck geht, ist sie eine Expertin. Seit 2011 leitet Olivia Kempke das Lübeck Ma-

nagement mit Herz und Verstand und setzt sich mit voller Leidenschaft für die Stadt, den Einzelhandel und einen gesun-den Branchenmix ein. Ihr Ziel: Der Lübe-cker soll sich wohl fühlen in seiner Stadt und sie mindestens genauso lieben wie die 57-Jährige es auch tut. Wir sprachen mit der Lübeck-Managerin über Probleme und Wünsche in der Innenstadt.

„DAS BESTE FÜR LÜBECK HERAUSHOLEN“

INTERVIEW MIT OLIVIA KEMPKE, GESCHÄFTSFÜHRERIN DES LÜBECK MANAGEMENT

Laut Wirtschaftsförderung ist die Zahl der Einzeflächen rückläufig. Machen Sie sich Sorgen um die Zukunft kleiner Geschäfte in Lübeck?

Der aktuelle Einzelhandelsmonitor der Wirtschaftsförderung spiegelt nicht die aktuelle Situation der Einzelhandels-flächen in Lübeck. Unsere Sorgen gel-ten nicht der Zukunft kleiner Geschäfte in Lübeck, sondern vielmehr den Ent-scheidungen über die künftigen Ansied-lungsvorhaben. Wir verfügen über eine sehr komfortable Handelslandschaft im gesamten Lübecker Stadtgebiet, die den Lübeckern und den Menschen aus der Region optimale Einkaufs- und gleich-zeitig gute Lebensbedingungen bietet.

Jeder Standort soll sich positiv entwickeln, Leerstandsflächen müssen wieder belebt werden. Es ist der ganz besondere Mix aus kleinen Geschäften und Filialisten, der den Charme der Lübecker Innenstadt aus-macht.

Womit kann die Innenstadt vor allem gegenüber den Shopping-Centern auf der „Grünen Wiese“ und dem Online-Handel punkten?

Mit dem ganz anderen Einkaufserleb-nis. Mit Urbanität. Ein innerstädtischer Einkaufsbummel ist grundsätzlich anders, als das Shoppen auf der Grünen Wiese. Lü-becks Innenstadt steht für: Filialisten mi-schen sich mit inhabergeführte Geschäften, bei denen das persönliche Gespräch und die individuelle Beratung im Vordergrund stehen, eingebettet in eine ganz besondere Architektur, angereichert mit schönen Ca-fés und Restaurants sowie Begegnungen mit Menschen, die in dieser Stadt leben sowie Touristen aus aller Welt. Wem dafür der Sinn fehlt, der bevorzugt das schnelle

„Einmal hin – alles drin“ und fährt auf die Grüne Wiese. Jedem das Seine. So oder so: Lübeck bietet für jeden Geschmack und für jede Stimmungslage das perfekte Einkaufs-vergnügen.

Gibt es schon Neuigkeiten zu Lübecks Sorgenkind „Königpassage“?

Erfreulich ist die Eröffnung der Post-filiale, die zwischenzeitlich ihre Räu-me bezogen hat. Hierdurch erfährt die Königpassage eine deutliche Belebung. Es bleibt die Hoffnung auf einen Investor, der diesen Ort mit kreativen Ideen und finan-ziellem Engagement reaktiviert und viel-leicht auch mit ungewöhnlichen Umbau-maßnahmen etwas Neues schafft, das die teilweise verborgenen Schönheiten dieser Räumlichkeiten aufgreift. Ein Wermuts-tropfen für das Lübeck Management: Der langjährige Centermanager und LM-Vor-standsmitglied Jörn Hafferberg wird seine Tätigkeit dort Ende Oktober beenden. Sein Durchhaltevermögen und Einsatz um die Wiederbelebung der Königpassage verdient unseren größten Respekt. Es mangelte ihm nie an Ideen und kreativen Vorschlägen, bei deren Umsetzung ihm jedoch stets die Hände gebunden waren. Wir verlieren mit Jörn Hafferberg einen Freund aus der akti-ven Mitte unseres Wirtschaftskreises.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Was würden Sie sich für den Einzelhandel in der Innenstadt wünschen?

Sehr viele Menschen, die Lübeck eben-so sehr lieben wie ich und das Positive, das Schöne in und um unsere Stadt herum erkennen. Verantwortungsbewusste Bür-gerinnen und Bürger, Wähler und Wäh-lerinnen, Unternehmer und Entscheider aus Wirtschaft und Politik, die an einem Strang ziehen und gemeinsam das Beste für Lübeck herausholen. Und natürlich viele, fröhliche Kunden.

» Jeder Standort soll sich positiv entwickeln,

Leerstandsflächen müssen wieder belebt

werden.«

Interview: Ilona Lütje | Foto: Privat ∑

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KOLUMNE

Ann-Kathrin Schirmer ist Lübeckerin mit Leib und Seele und gehört seit der ersten Minute zum WITC-Lübeck-Team.

Es gibt so viele Dinge, die wir lernen können, für die wir eine Begabung haben. Das Loslas-sen gehört definitiv nicht dazu. Jedenfalls habe

ich noch nie jemanden getroffen, der darin beson-ders gut ist. Jemanden loslassen... Einen Freund, ein Familienmitglied, einen Weggefährten, eine Liebe. Manchmal ist es ein schmerzliches „Alles Gute, es war schön mit dir“, manchmal ein endgültiges „Lebe wohl. Du wirst mir unendlich fehlen.“ Manchmal kündigt sich der Abschied an, manchmal ist er ein-fach da. Ganz plötzlich und unumgänglich. Für eine Episode oder für immer. Und ich frage mich, wie man es schaffen soll, das Leben zu genießen, wo doch stets auch ein Hauch von Abschied in der Luft liegt.

Der Abschied von jedem, der mir am Herzen liegt. Weil er oder ich irgendwann gehen muss. Oder gehen will. Es passiert jedem. Überall auf der Welt. Aber wird es deshalb leichter? Nein. Gibt es ein Re-zept fürs Loslassen? Nicht, dass ich wüsste.

LoslassenManchmal, wenn ich darüber nachdenke, mer-

ke ich, wie leichte Panik in mir hochsteigt, weil es so etwas Unausweichliches ist und jederzeit passieren kann. Dann versuche ich tief durchzuatmen, set-ze mich auf eine Bank und schaue meinen Hunden beim Spielen zu. Wie sie toben, sich gegenseitig ja-gen, ins Wasser springen, sich im Gras wälzen und an Stöcken herumknabbern. Und schon bin ich hier. In diesem Moment. Ich merke, dass ich lächle.

Es ist schön, ihnen zuzusehen, wie sie das Leben, den Augenblick genießen und glücklich sind. Jetzt, genau jetzt. Und dann kommt das nächste Jetzt. Und dann wieder das nächste. Ob sie es nicht besser wis-sen, dass alles endlich ist oder es ihnen egal ist – es interessiert mich nicht. Was mich interessiert, ist vielmehr, dass mich meine Hunde auf diese Weise immer wieder daran erinnern, wie wichtig es ist, jetzt genau hier zu sein. Und schöne Moment verdammt noch mal auch zu genießen. Nicht, weil sie vielleicht nicht noch einmal wieder kommen, sondern weil sie jetzt stattfinden und ich sie erleben darf.

Wird morgen alles anders sein? Werde ich je-manden gehen lassen müssen, der mir am Herzen liegt? Keine Ahnung. Aber selbst wenn ich es wüsste, würde es den Schmerz des Abschieds nicht erleich-tern; die Lücke, die dadurch entsteht, nicht schmä-lern. Und so atme ich meine aufsteigende Panik aus, stehe auf und gehe zu meinen Hunden. Um mit ih-nen zusammen zu toben und zu spielen. Jetzt.

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RÄTSEL

Ob mit 18, 29, 45 oder mit 65: Sex geht in jedem Alter. Doch obwohl wir ständig drüber sprechen, gibt es noch immer viele off ene Fragen. Selbst für Erwachsene. Nach dem Aufklärungsbuch für junge Menschen „Make Love“ hat die Sexologin Ann-Marlene Henning jetzt den Nachfolger veröff entlicht: „Make More Love“ zeigt Sex so, wie er ist und wie er sein könnte. Es soll mit Vorurteilen aufräumen, Mut machen, Neugier wecken, beraten, begleiten, Spaß bringen. „Für den besten Sex in den besten Jahren“, so die Autorin. Wir verlosen ein Exemplar.

Ein Rätsel der besonderen Art: Wenn Sie unser Magazin gelesen haben, werden Sie viele Antworten sofort parat haben. Schicken Sie uns eine E-Mail mit der richtigen Lösung und Ihren Kontaktdaten an [email protected] oder eine Postkarte an woman in the city, Jarrestraße 80, 22303 Hamburg

Einsendeschluss ist der 31.12.2014. Der Gewinner wird unter allen Teilnehmern gelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

IMPRESSUM:Herausgeber: WKM Wiener Kontor Marketing und Verlag GmbHJarrestraße 80 | 22303 Hamburg

Fon: +49.40.69646470 | Fax: +49.40.696464729 [email protected] | www.wiener-kontor.de

Redaktion: Ilona Lütje (v.i.S.d.P.), Ann-Kathrin Schirmer, Anna Trine Berndt-David, Constanze Köpp, Jennifer Meyer

Fotos: Vivian Planthaber (www.vivianplanthaber.de)/Fotolia

Anzeigenvertrieb & Marketingberatung: Daniela N. Barth (Ltg.), Gabriele Kra� , Ann-Kathrin Schirmer, Robin Becker, Denise Delewski, Malú Schmidt-Carstens, Saskia Zielke

Vertriebsbüro Lübeck:Gabriele Kra� | Percevalstraße 42 | 23564 LübeckFon: +49.173.6718118 | [email protected]

Layout: Janine Schreuer, Lucia Küch

Litho: Jasmin Duszynski, www. jasminduszynski.de

Druck: Dräger Wullenwever, Lübeck

Website: www.witc-magazin.de

Facebook: www.facebook.com/womaninthecity.luebeck woman in the city erscheint zweimonatlich und wird kostenlos in Lübeck verteilt. Ein Abo kostet 18 Euro.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Zeitschri� , alle in ihr ent-haltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdrucke, auch auszugsweise, nur mit schri� licher Genehmigung des Verlages. Eine Verö� entlichungsgarantie kann nicht gegeben werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Ha� ung übernommen.

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WAAGERECHT3. Lübecks „Sorgenkind“5. Mehr als eine Sprachschule7. Hier können Findelkinder abgege-ben werden9. Gütesiegel für gerechten Handel10. Neuer Stadtflitzer von Renault11. Wo findet das Finale der Lübecker Shopping Queen statt?12. Wo wurde unser Cover-Model ge-boren?13. Braucht man, wenn das Gehör nachlässt

14. Kann unsere Kolumnistin nicht gut15. Hier gibt es große Größen.

SENKRECHT1. Kindertheater der besonderen Art2. Hier findet jeder seinen Typ.4. Geheimtipp für samtweiche Füße6. Wo wurde Luv-Managerin Tatiana Prokhorova geboren?8. Lübecker Restaurant im Wald9. Ausstellung in der Colestreet

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