Upload
bruna-borg
View
108
Download
1
Embed Size (px)
Citation preview
www.bmwi.bund.de
Tagung: Die unternehmerische Betätigung der Universität – Tagung: Die unternehmerische Betätigung der Universität – Erfindungen, Patente, Unternehmensgründungen“Erfindungen, Patente, Unternehmensgründungen“Samstag, 11. November 2006 in DortmundSamstag, 11. November 2006 in Dortmund
Das Interesse des Bundes an Das Interesse des Bundes an Unternehmensgründungen aus Unternehmensgründungen aus UniversitätenUniversitäten
Dr. Johannes Velling
Gliederung
1. Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
2. Ziele und Ansatzpunkte des BMWi
EXIST III
EXIST-Seed
High-Tech Gründerfonds
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Die Hochschulen als Ideengeber für High-Tech Gründungen
=> 20% der High-Tech Gründer waren vorher an Hochschulen, bei 10% kommt die Idee aus der Hochschulbeschäftigung.
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Gründungen durch Ver-wertung von Forschungs-ergebnissen ist Rand-erscheinung im Gründungs-geschehen.
Typen von Unternehmensgründungen und Gründungszahlen
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Zeitabstand zwischen Ausscheiden aus der Wissenschaft und Unternehmensgründung bei Spin-Offs (in %)
=> In den weitaus meisten Fällen liegt die Tätigkeit an der Hochschule Jahre zurück.
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Beteiligung der verschiedenen Gruppen an Spin-Offs (in %)
=> Professoren sind an jedem fünften Verwertungs- Spin-Off beteiligt.
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Inkubatoreinrichtungen von Spin-Off-Gründungen in Deutschland (in %)
=> Nur 5% der Spin-Off Gründungen aus der Wissenschaft entfallen auf die außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Anteil der Spinoffs, die Patente nutzen (in %)
=>Nur in etwa 5% der Spinoffs werden Patente genutzt. Dies sind in absoluten Zahlen aber immer noch 150 Gründungen.
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Entfernung zwischen dem Standort der Spinoff-Gründung und dem Standort der Inkubatoreinrichtung
=> Rund ein Drittel der Spinoffs bleiben auch nach Gründung in unmittelbarer Nähe der Alma Mater.
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Art der laufenden Kontakte zur Wissenschaft (in %)
=> Verwertungs-Spinoffs haben auch nach Gründung intensiven
Kontakt zur Alma Mater.
Universitäten und Gründungen – einige stilisierte Fakten
Unterstützungsformen, die Spinoffs erhalten haben (in %)
=> Spinoffs erhalten oftmals nicht die Unterstützungen, die für sie die größte Bedeutung haben.
Bedeutung von Unterstützungsformen für den Geschäftserfolg aus Sicht der Spinoffs (in %)
Ziele und Ansatzpunkte des BMWi
EXIST III
EXIST-Seed
High-Tech Gründerfonds
EXIST-Ziele
An Hochschulen sowie in deren Umfeld soll
– unternehmerische Selbständigkeit frühzeitig als berufliche Option attraktiv gemacht werden,
– konsequent wissenschaftliche Forschungsergebnisse in wirtschaft-liche Wertschöpfung übersetzt werden (Verwertungsgedanke),
bedarfsgerechte und hochwertige Qualifizierung und Unter-stützung von Gründungsinteressierten etabliert werden sowie
die Anzahl an und vor allem die Erfolgswahrscheinlichkeit von Gründungen erhöht werden.
EXIST-Handlungsfelder
Gründer-motivation
Fortbildungund
Training
Generierungvon
Geschäfts-ideen
Coaching/Unter-
stützung von
Start-ups
Netzwerkstrukturen
Struktur und Entwicklung des EXIST-Programm
IndividuelleUnter-stützung
EXIST-SeedUnterstützung zukünftiger Gründer/innen,ihre Geschäftsideen zu entwickeln
EXIST-HighTEPPPost graduateprogramme
Über-regionalerAnsatz
Öffentlichkeitsarbeit EXIST-Newsletter, Internet, EXIST-Prime Cup (neu)
Fünf regionale EXIST-Netzwerke 1998 - 2005Zur Unterstützung von Gründungen aus Hochschulen
AuswahlWettbewerbder besten Ideen/Entwürfe
RegionalerAnsatz
Wissenschaftliche Unterstützung (Erarbeitung und Verbreitung von Good-Practice-Beispielen)
10 regionale Exist-Transfer- Netzwerke 2003 - 2005
EXIST IIIFörderung der unternehmerischen Selbst-ständigkeit an Hochschulen und Forschungs-einrichtungen
2000 -
2000 - 2005
2006 -
EXIST III
Schwerpunkte der Neuausrichtung:
1. Projektförderung statt Regionenförderung (größtes Delta; gut strukturierte
Projekte).
2. Nachhaltigkeit der Projekte (was passiert nach den drei Jahren?).
3. Neue Zielgruppen erschließen:
natur- und ingenieurwissenschaftliche Fakultäten.
Alumni
Angehörige von Forschungseinrichtungen
4. Einbindung von Partnern aus der Wirtschaft (Gründer“vorbilder“,
Finanziers).
5. Ausdrückliche Unterstützung der Hochschulleitungen und –verwaltungen.
Programm hat 3 Antragsfristen:
Juli 2006
März 2007
März 2008
1. Antragsrunde Juli 2006:
79 Ideenskizzen, davon 29 zur Antragstellung ausgewählt
15 (17) Projekte aus zunächst 12 Bundesländern für eine
Förderung vorgeschlagen
Förderbeginn ab 01.11.2006 für jeweils 3 Jahre
Gesamtfinanzumfang für 3 Antragsrunden 35 Mio. Euro
Antragsfristen
EXIST-Netzwerkkarten
TUDresden
Uni Potsdam
Uni Lübeckmit Partnern
HamburgerUnis
Uni Bremenmit Partnern
Uni Oldenburg mit Partnern
Uni Dortmundmit Partnern
RWTH Aachenmit Partnern
Uni desSaarlandes
TUDarmstadt
Uni Magdeburg
Uni Halle-Wittenberg
Uni Jenamit Partner
UniWürzburg
Uni München
– Methoden und Maßnahmen zur Erschließung des Gründungspotentials in Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten, z.B. Gründungsplanspiele, Übungsfirmen, Fallbeispielseminare
– Beratungs- und Coachingangebote für potentielle und reale Gründer
– Aufbau von Inkubatoren innerhalb der Hochschule bzw. in enger Anbindung an diese
– Aufbau von Alumni-Netzwerken
– Methoden und Maßnahmen zur Generierung von Gründungsideen, z.B. Ideen- und Technologiescreening, Ideenwettbewerbe
Inhaltliche Schwerpunkte der Projekte
Fördermaßnahme EXIST-SEED
Ziele von EXIST-SEED
Unterstützung von Gründungen in der Pre-Seed-Phase
Umsetzung von Geschäftsideen in Geschäftspläne
Gründung und Selbständigkeit als berufliche Option attraktiv machen
Mobilisierung aller Netzwerk-Potentiale für Gründungen aus Hochschulen
Seit 2000 über 700 Anträge, davon über 400 BewilligungenSeit 2000 über 700 Anträge, davon über 400 Bewilligungen
Förderung durch EXIST-SEED
Coaching durch Gründer-Netzwerke der HS
Business-plan
Zwischenbewertung in einem AC nach ca. 6 Monaten
Unterstützung durch EXIST-SEED(max. 1 Jahr; 0,5 Stelle für max. 3 Personen + Sachmittel)
Fachliche Betreuung durch einen Mentor
Arbeitsplatz an der HS, Nutzung der Infrastruktur
Beitrag zum Lebensunterhalt
GründungGeschäfts-idee
Coaching-Fahrplan
Zielgruppe
Wer wird gefördert?
Studierende Die Förderung richtet sich ausdrücklich auch an Studierende, die die
Vorbereitungen für eine Existenzgründung mit ihrem Studium verknüpfen.
Absolventen (bis drei Jahre nach Abschluss bzw. Ausscheiden an der Hochschule) und junge wissenschaftliche Mitarbeiter (bis 40 Jahre) an
Hochschulen, die eine technologieorientierte Existenzgründung anstreben.
Einzelgründer oder Teams aus diesen Gruppen
Wichtig:Das Unternehmen darf noch keine Geschäftstätigkeitaufgenommen haben.
Wie wird die Förderung beantragt?
Antragsteller ist die Hochschule in Zusammenarbeit mit dem betreuenden Hochschullehrer (Mentor). Einreichung von Anträgen auf Ausgabenbasis (AZA) beim PTJ in Berlin Die jeweilige Hochschule ist Empfänger der Fördermittel.
Wichtige Termine Antragsfrist: 30.09. 31.01. 31.05.Förderbeginn: 01.01. 01.05. 01.09.
Auswahlverfahren: • beim PTJ auf Grundlage langjähriger Erfahrung in der Gründungsunterstützung• bei IT- Projekten wird auf das Netzwerk der Projektträger zugegriffen • die PT garantieren absolute Vertraulichkeit • keine weiteren externen Gutachter !!
Entwicklung von Anträgen und Bewilligungen 03/2000 bis 05/2006
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Anträge
Bewilligungen
Der High-Tech Gründerfonds
High-Tech Gründerfonds:Eckpunkte des Konzepts
– Zielgruppe: FuE-basierte Unternehmensgründungen mit einem Gesamtkapitalbedarf von rd. 500-600 T€, max.1.000 T€.
– Fondslösung: 5-jährige Investitions-, 10-jährige Desinve-stitionsphase (insg. 262 Mio. Euro).
– PPP: Partner aus Industrie beteiligen sich finanziell und durch Einbringung Know-How (BASF, Siemens, Dt. Telekom).
– Management: Eigene Management-Gesellschaft; unabhängig entscheidende Manager, Auswahl Geschäftsführer durch die Investoren.
High-Tech Gründerfonds:Eckpunkte des Konzepts
– Coaching: Regional durch akkreditierte Coacher (Technologiezentren, Business Angel, Bio-Regionen, kleinere Seed-Fonds etc.). Möglichst eigene Gründungs- und Branchenerfahrung. Eigene finanzielle Beteiligung am Unternehmen vorgesehen.
– Ostkomponente: Geringere Eigenkapitalerfordernisse.
– EU-Notifizierung: Fonds beihilfefrei. Minimaler „de-minimis“-Wert. Parallele FuE-Zuschussförderung problemlos möglich.
Start: September 2005
Bislang: 58 Zusagen.
High-Tech Gründerfonds:Beteiligungskonditionen Bis zu 500 TEUR Risikokapital Gründungsfinanzierung,
zzgl. 500 TEUR für ausgewählte Folgerunden
Keine Unternehmensbewertung (!): 15 % Anteile zu nominal, zzgl. Gesellschafterdarlehen mit Wandlungsrecht
Zinsen für 4 Jahre gestundet; Wandlung des Darlehens in Eigenkapital zur Bewertung der aktuellen Runde mit dem Ziel 15 %-Anteil zu halten
Eigenmittel: mind. 20% (10% NBL) bezogen auf Beteiligung des Fonds: davon 50% durch Gründer und 50% durch Co-Investor
Patente: Freedom to Operate. Patente werden vorzugsweise gegen Anteils- und/oder Lizenzrechte von HS/FE eingebracht.
500 50 50
I II III IV
High-Tech Gründerfonds:Auswahlprozess
Eingehender Dealflow Zusagen / Verträge
100%
Gesamt-dealflow
23%
9%16%
52%
Hoch-schulen
Forschungs-institute
Spin-offs
Eigen-entwicklung
Gesamt-dealflow
8%4% 40%
Hoch-schulen
Forschungs-institute
Spin-offs
Eigen-entwicklung
48%
Wichtigster Dealflow sind die Hochschulen!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Johannes Velling
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Leiter des Referats
Technologiegründungen, Gründungsfinanzierung, Kompetenzcluster
Tel.: 01888 615 6570
EMail: [email protected]