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yd2 – young dentists: Hilfe für junge Kollegen durch eigenes Netzwerk Die Initiative yd2 – young dentists der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) und des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ) fördert Berufseinsteiger in der Zahnmedizin mit unterschiedlichen Angebo- ten. Doch was bietet die Initiative konkret? Sieben gute Gründe für die Mitgliedschaft. Markus Brakel // Pressesprecher DGZMK, Düsseldorf A ller (Berufs-)Anfang ist schwer. Das gilt besonders für Zahn- mediziner, denn die Hürden für den Einstieg in den Beruf oder die Gründung einer eigenen Praxis sind in den vergangenen Jahren weitergewachsen. Die Initiative yd2 young dentists, eine Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaſt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde/Akademie Praxis und Wissenschaſt (DGZMK/APW) und dem Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ), will den Berufsstart erleichtern und wendet sich an Studierende, Assistenten und frischgebackene Absolventen in der Zahnmedizin. „Als Netzwerk sind die young dentists in den vergangenen fünf Jahren stetig gewachsen; aktuell tragen über 1500 Mitglieder zum Erfolg dieser Initiative bei“, erläutert Mit- begründer Dr. Norbert Grosse, der als Vorsitzender des Direk- toriums die Geschicke der APW lenkt. „Die yd2-Angehörigkeit birgt viele Vorteile, die sich sowohl auf die fachlich-praktische Fortbildung als auch auf die Kenntnisse ökonomischer Belange beim Führen einer Praxis beziehen.“ Konkret liefert yd2 young dentists sieben gute Gründe für eine Mitgliedschaſt: Sonderpreise bei Fortbildungsseminaren des FVDZ sowie der APW, kostenfreie (Studierende) oder ver- billigte Mitgliedschaſt (Assistenten) in der DGZMK, kosten- freies Abonnement der Zeitschriſt der junge zahnarzt des Sprin- ger Verlags, Sonderkonditionen bei Produkten des Quintessenz Verlags, 50-prozentiger Rabatt für die Mitgliedschaſt im Dental Online College, Intro – ein kostengünstiges Factoring-Angebot der Zahnärztlichen Abrechnungsgesellschaſt (ZA) für Berufsein- steiger sowie den kostenfreien Zugang zur Online-Version vom Praxishandbuch des FVDZ mit vielen Informationen, Tipps und Ratschlägen zu Abrechnungsfragen sowie neuen Gesetzen/Ver- ordnungen rund um den Praxisalltag. Sonderkonditionen erhalten die young dentists etwa beim Besuch von thematisch geeigneten Seminaren der FVDZ „pra- xis management – akademie“, die über die normale Bewerbung nicht vollständig ausgebucht sind. Auch die APW bietet der Ziel- gruppe entsprechend vergünstigte Teilnehmergebühren bei aus- gewählten wissenschaſtlichen Fortbildungen. Ebenfalls können die young dentists die Fortbildungskongresse des Freien Ver- bandes in Davos, Sylt, Usedom und Weimar zu speziellen Kon- ditionen besuchen. Mit anderen young dentists zusammentreffen Aber auch die in Halbjahresabständen organisierten young dentists meetings erfreuen sich großer Beliebtheit. Traditionell fand im Oktober 2013 wieder ein young dentists meeting in Bad Godesberg statt. Bei dessen Planung bewährte sich erneut der young-dentists-Beirat, dessen Mitglieder registrierte Teilnehmer © (2) Straumann mitteilungen 48 DER JUNGE ZAHNARZT 04 | 2013 Zum „Forum Young Professionals“ kamen 160 Teilnehmer aus ganz Deutschland nach Berlin Nicht nur Theorie, sondern auch praktische Übungen standen in Berlin auf dem Programm

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yd2 – young dentists: Hilfe für junge Kollegen durch eigenes NetzwerkDie Initiative yd2 – young dentists der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) und des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ) fördert Berufseinsteiger in der Zahnmedizin mit unterschiedlichen Angebo-ten. Doch was bietet die Initiative konkret? Sieben gute Gründe für die Mitgliedschaft.

Markus Brakel // Pressesprecher DGZMK, Düsseldorf

Aller (Berufs-)Anfang ist schwer. Das gilt besonders für Zahn-mediziner, denn die Hürden für den Einstieg in den Beruf

oder die Gründung einer eigenen Praxis sind in den vergangenen Jahren weitergewachsen. Die Initiative yd2 young dentists, eine Kooperation zwischen der Deutschen Gesellscha� für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde/Akademie Praxis und Wissenscha� (DGZMK/APW) und dem Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ), will den Berufsstart erleichtern und wendet sich an Studierende, Assistenten und frischgebackene Absolventen in der Zahnmedizin. „Als Netzwerk sind die young dentists in den vergangenen fünf Jahren stetig gewachsen; aktuell tragen über 1500 Mitglieder zum Erfolg dieser Initiative bei“, erläutert Mit-begründer Dr. Norbert Grosse, der als Vorsitzender des Direk-toriums die Geschicke der APW lenkt. „Die yd2-Angehörigkeit birgt viele Vorteile, die sich sowohl auf die fachlich-praktische Fortbildung als auch auf die Kenntnisse ökonomischer Belange beim Führen einer Praxis beziehen.“

Konkret liefert yd2 young dentists sieben gute Gründe für eine Mitgliedscha�: Sonderpreise bei Fortbildungsseminaren des FVDZ sowie der APW, kostenfreie (Studierende) oder ver-billigte Mitgliedscha� (Assistenten) in der DGZMK, kosten-freies Abonnement der Zeitschri� der junge zahnarzt des Sprin-ger Verlags, Sonderkonditionen bei Produkten des Quintessenz

Verlags, 50-prozentiger Rabatt für die Mitgliedscha� im Dental Online College, Intro – ein kostengünstiges Factoring-Angebot der Zahnärztlichen Abrechnungsgesellscha� (ZA) für Berufsein-steiger sowie den kostenfreien Zugang zur Online-Version vom Praxishandbuch des FVDZ mit vielen Informationen, Tipps und Ratschlägen zu Abrechnungsfragen sowie neuen Gesetzen/Ver-ordnungen rund um den Praxisalltag.

Sonderkonditionen erhalten die young dentists etwa beim Besuch von thematisch geeigneten Seminaren der FVDZ „pra-xis management – akademie“, die über die normale Bewerbung nicht vollständig ausgebucht sind. Auch die APW bietet der Ziel-gruppe entsprechend vergünstigte Teilnehmergebühren bei aus-gewählten wissenscha�lichen Fortbildungen. Ebenfalls können die young dentists die Fortbildungskongresse des Freien Ver-bandes in Davos, Sylt, Usedom und Weimar zu speziellen Kon-ditionen besuchen.

Mit anderen young dentists zusammentreffenAber auch die in Halbjahresabständen organisierten young dentists meetings erfreuen sich großer Beliebtheit. Traditionell fand im Oktober 2013 wieder ein young dentists meeting in Bad Godesberg statt. Bei dessen Planung bewährte sich erneut der young-dentists-Beirat, dessen Mitglieder registrierte Teilnehmer

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mitteilungen

48 DER JUNGE ZAHNARZT 04 | 2013

Zum „Forum Young Professionals“ kamen 160 Teilnehmer aus ganz Deutschland nach Berlin

Nicht nur Theorie, sondern auch praktische Übungen standen in Berlin auf dem Programm

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sind und somit als Bindeglied zwischen der Zielgruppe und dem Koordinator fungieren.

Eine besondere und erfolgreiche Premiere fand im April 2013 statt: Erstmals wurde – in Kooperation mit dem die Initiative unterstützenden Partner Straumann – unter dem Namen „Forum Young Professionals“ – ein Meeting in Berlin durchgeführt. Es kamen 160 Teilnehmer aus ganz Deutschland zusammen, um am „Forum Young Professionals“ teilzunehmen. In zahlreichen Fachvorträgen und Workshops wurde den Teilnehmenden das richtige Know-how für einen erfolgreichen Berufsstart vermittelt. Vierzehn namha�e Referenten aus Deutschland und der Schweiz boten neben fachspezi�schen �emen Orientierung und Infor-mationen zu allen praxisrelevanten Bereichen wie Praxis-Marke-ting und -Management, rechtliche Aspekte bei der Praxisgrün-dung sowie zur Abrechnung. Außerdem genossen die Teilneh-mer eine „cosmic party“ über den Dächern Berlins. Im angesagten Club 40 Seconds wurde bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt.

Vielfältige Hilfestellung zum Einstieg ins BerufslebenBeide Veranstaltungen fanden bei den young dentists aufgrund der auf sie zugeschnittenen �emen – einer Kombination aus betriebswirtscha�lichen und fachlichen/wissenscha�lichen Inhalten mit „Hands-on“-Elementen – sowie des hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnisses großen Anklang. „Mit unseren Angeboten und dem Netzwerk dahinter bieten wir unseren Mit-gliedern in vielfältiger Weise Hilfestellung beim Einstieg in ihr Berufsleben. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Selbstständigkeit, eine Anstellung oder die wissenscha�liche Karriere angestrebt wird“, umreißt Dr. Grosse noch einmal die Ziele der yd2 young dentists. Das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe Gleichge-sinnter macht einigen den irgendwann fälligen Abschied richtig schwer. Denn nach drei Jahren sollten die Mitgliedscha� und Unterstützung enden. „Bis dahin wollen wir ein sicheres Rüst-zeug für das weitere Berufsleben geliefert haben“, so Dr. Grosse. ■

Gute Laune auch bei den Teilnehmern des letzten „young dentists meeting“ 2012 in Bonn

© F

VDZ

Unter http://www.young-dentists.de können sich Interessen-ten kostenfrei registrieren; registrierte Teilnehmer kön-nen sich hier schwerpunktmäßig über die Initiative selbst informieren und Angebote – wie zum Beispiel die Stellen-börse – nutzen beziehungsweise sich online zu allen aktu-ellen Fortbildungen anmelden. Sie �nden dort ebenfalls weiterführende Hinweise zu den Kooperationspartnern.

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Auf dem Weimarer Forum trafen sich Jung und AltThemen und TalkZahnärztinnen aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich Ende September zum fün�en Mal zum Weimarer Forum in �ürin-gen. Wieder mit dabei: viele junge Gesichter, die mit Neugier auf den Beruf zugehen und zur Lebendigkeit vor Ort beitrugen.

Raus aus dem Hörsaal„Der beliebte Kongress bietet Zahnärztinnen aller Altersklas-sen die Möglichkeit, Fortbildung und Netzwerken miteinander zu verbinden“, sagt Dr. medic/IfM Timisoara Kerstin Blasch-ke, FVDZ-Bundesvorsitzende und Schirmherrin des Weimarer Forums.

„Neben der betriebswirtscha�lichen und zahnmedizinischen Fortbildung ist der Austausch zwischen den Generationen

Hauptmerkmal der Veranstaltung. Erfahrene Zahnärztinnen mit eigener Praxis und jüngere Frauen, die noch am Anfang ihrer zahnärztlichen Karriere stehen, nutzten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu ler-nen“, berichtet Blaschke. Außerdem lud der Verband auch in diesem Jahr Studierende aller zahnmedizinischen Fakultäten in Deutschland nach Weimar ein, um Praxislu� zu schnuppern und Erfahrungen außerhalb des Hörsaals zu sammeln.

Lernen zwischen Generationen und LändernÜber die Jahre hat sich zudem ein intensiver Kontakt zu zahn-ärztlichen Organisationen im Ausland entwickelt. In diesem Jahr war MR Dr. Margarita Gradl, Referentin für Frauenange-

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legenheiten der österreichischen Zahnärztekammer, zu Gast in Weimar und berichtete über standespolitische �emen in Österreich. Außerdem dabei war die Vorsitzende der Sektion „Women in dentistry“ bei der FDI World Dental Federation, Dr. Vesna Barac-Furtinger. Eine engere Zusammenarbeit bei Fragen der weiblichen Berufsausübung und Praxisgründung ist für die Zukun� geplant.

Das Weimarer Forum soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden; die Planungen für das kommende Netzwerktre�en haben bereits begonnen. http://www.fvdz.de

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Das nächste Weimarer Forum �ndet vom 19.-21. September 2014 statt. Mehr Informationen unter www.zora-netzwerk.de.

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Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte positioniert sich neuFrau an der SpitzeDie Delegierten der Hauptversammlung des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) haben Dr. medic/IfM Timisoara Kerstin Blaschke, Zahnärztin aus Schmalkalden, am 12. Okto-ber 2013 in Bonn mit großer Mehrheit zur Bundesvorsitzenden gewählt. Blaschke übernimmt damit das Amt von Dr. Karl-Heinz Sundmacher, der nicht mehr zur Wahl antrat. Die �üringerin gehört seit 2007 dem Bundesvorstand an; seit 2009 war sie stell-vertretende Bundesvorsitzende des FVDZ. Bei der Wahl setzte sie sich gegen Dr. Reiner Zajitschek durch, der in den letzten zwei Jahren ebenfalls als stellvertretender Vorsitzender im Bun-desvorstand aktiv war.

Neue LeitungMit Kerstin Blaschke steht erstmals eine Frau an der Spitze des größ-ten zahnärztlichen Berufsverbands in Deutschland. Gemeinsam mit den neu gewählten Stellvertretern Dr. Michael Betz aus Karlsdorf-Neuthard (Baden-Württemberg) und Joachim Ho�mann aus Kirch-hundem (Westfalen-Lippe) wird sie den Verband in den nächsten zwei Jahren leiten. Weiterhin in den Bundesvorstand gewählt wur-den Dr. Wolfram Sadowski (Gransee), Dr. �omas Wolf (Mainz), Dr. Andreas Friedrich (Kassel), Dr. Christian Öttl (München), Dr. Heike Rump-Schaefer (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Hubertus van Rijt (Bielefeld), Dirk Ru�ng (Bexbach) und Dr. Dirk Specht (Wup-pertal). http://ww.fvdz.de

v.l.n.r. unten: Hubertus van Rijt, Dr. Andreas Friedrich, Dr. medic/IfM Timisoara Kerstin Blaschke, Dirk Ruffing. Mitte: Joachim Hoffmann, Dr. Heike Rump-Schaefer, Dr. Dirk Specht, Dr. Wolfram Sadowski oben: Dr. Christian Öttl, Dr. Michael Betz, Dr. Thomas Wolf

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Bonn

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