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St. Wendeler Chorwerkstatt für Kinder und Jugendliche am 10. Oktober in Marpingen Tag der jungen Stimmen 2009 „Der Alterungsprozess des menschlichen Körpers macht vor der Stimme nicht halt“ Fachvortrag: Die Altersstimme CHOR an der Saar Zeitschrift des Saarländischen Chorverbandes Nr. 3 · September 2009 · 53. Jahrgang · Heftpreis: EUR 1,- 3/2009 ChorVision 2009 „Es gilt, das frühe Singen der Kinder nachhaltig qualitätsorientiert zu fördern“ Chorleitungsseminar und Chorleiterwoche Impressionen aus der aktuellen Ausbildungsphase Landesjugendchor Saar A-cappella-Konzerte mit neuem Programm

Zeitschrift des Saarländischen Chorverbandes · junge Ensemble unter Leitung von ... des SCV, Schlossstr. 8, 66117 Saarbrücken, Tel. 0681585141, Fax 06815849969, und im Internet

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St. Wendeler Chorwerkstatt für Kinder undJugendliche am 10. Oktober in Marpingen

Tag der jungen Stimmen 2009

„Der Alterungsprozess des menschlichen Körpers macht vor der Stimme nicht halt“

Fachvortrag: Die Altersstimme

CHOR an der Saar

Zeitschrift des Saarländischen Chorverbandes

Nr. 3 · September 2009 · 53. Jahrgang · Heftpreis: EUR 1,-

3/2009

ChorVision 2009„Es gilt, das frühe Singen der Kindernachhaltig qualitätsorientiert zu fördern“

Chorleitungsseminar und ChorleiterwocheImpressionen aus der aktuellen Ausbildungsphase

Landesjugendchor SaarA-cappella-Konzerte mit neuem Programm

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SEITE 2 CHOR AN DER SAAR 3/2009

EDITORIAL · INHALT

Liebe Sängerinnen,liebe Sänger!

Nun sind Sie sicher alle wieder gesund und gut erholt aus Ihren Ferien zu­rück und haben die chorische Arbeit wieder aufgenommen.

Zur Zeit laufen die Konzerte des Lan­desjugendchors Saar und ich hoffe,

dass viele von Ihnen Gelegenheit ha­ben, eines der Konzerte zu besuchen. Lassen Sie den Verband bitte wissen, wie es Ihnen gefallen hat.Eine Reihe großer Veranstaltungen in diesem Sommer widmete sich dem singenden und musizierenden Nach­wuchs. So fand am 13. Juni in der Saarbrücker Congresshalle zum ersten Mal der vom Deutschen Musikrat aus­gerufene „Tag der Musik“ statt, an dem sich Landesjugendensembles des Saarlandes in einem gemeinsamen Konzert präsentierten, unter ihnen auch der Landesjugendchor Saar. Bei der Abschlussveranstaltung des „Bün dnis Singen mit Kindern“ und „Bündnis für Musik“ am 5. Juli ver­wandelte sich die Congresshalle dann in ein Haus voll singender Kinder. Schließlich widmete sich der Fach­kongress der Deutschen Chorjugend Ende Juli in Marktoberdorf unter dem Motto „Bildungskompass: KLASSE CHOR!“ schulischen und außerschuli­schen Initiativen und Möglichkeiten, das frühe Singen der Kinder nach­haltig qualitätsorientiert zu fördern. Unsere Jugendreferentin Stefanie Bungart­Wickert hat den Kongress besucht. Im vorliegenden Heft schil­dert sie ihre Eindrücke.Im September wird sich der Gesamt­vorstand noch einmal mit der finan­ziellen Situation des SCV befassen um zu überlegen, welche Einsparungen wir vornehmen müssen, um den Haus­halt des Verbandes auszugleichen. Hierzu werden Sie in der nächsten Ausgabe von „Chor an der Saar“ aus­führlich unterrichtet.In den kommenden Monaten haben viele Chöre wieder Konzerte geplant. Hierzu wünsche ich Ihnen eine frucht­bare und gelingende Probenarbeit und gute Resonanz!

IhreMarianne HurthPräsidentin

Editorial

Inhalt

ImpressumHerausgeber:Saarländischer Chorverband e.V.66117 Saarbrücken, Schlossstraße 8Telefon: 0681/58 51 41 oder 58 13 66Telefax: 06 81/5 84 99 69E-Mail:info@saarlaendischer-chorverband.dewww.saarlaendischer-chorverband.de

Redaktion: Rainer KnaufE-Mail: [email protected]

Fotos: Bungart-Wickert (S. 8f.)Knauf (S. 3., 5r., 5u.) / Landesakademie Ottweiler (S. 5m.) / Scherer (S. 4, 10) / privat Titelfoto: John Krempel / FOTOCASE

Gesamtherstellung: Krüger Druck+VerlagMarktstraße 1 · 66763 DillingenTelefon: 0 68 31/9 75-1 83· Fax: 1 54

„Chor an der Saar“ erscheint viertel-jährlich.Für unverlangt eingesandte Manus-kripte wird keine Haftung übernom-men. Die Auswahl der Beiträge und Abbildungen zur Veröffentlichung erfolgt entsprechend aktueller Er-fordernisse und obliegt der Redak-tion. Auch können Beiträge gekürzt werden.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 17. November 2009.

Editorial 2

Bündnis Singen mit Kindern 3 600 Kinder sangen bei Abschlussver­anstaltung in der Congresshalle

Landesjugendchor Saar 4 A­cappella­Konzerte mit neuem Programm

Singen im Frauenchor und 4 Chor Total

Chorleitungsseminar 5 Impressionen aus der aktuellen Aus­bildungsphase

Musikmentorenausbildung 6

Die Altersstimme 7 Fachvortrag bei der Chorleiterinnen­ und Chorleiterversammlung

ChorVision 2009 8 Fachkongress vom 24.­26. Juli in Markt­oberdorf

Tag der Musik 2009 10

Verbandsveranstaltungen 10

Berichte aus den Kreisen 11 Konzerte, Projekte, Chorverbandstage, neue Chöre im SCV

Ehrungen 13

Chormusik im Rundfunk 19

Gesuche 21

Tag der jungen Stimmen 2009 24 Chorwerkstatt für Kinder und Jugendliche am 10. Oktober

Termine 25

Zum Gedenken 26

In der letzten Ausgabe von „Chor an der Saar“ wurde über die Einrich­tung einer „Chorleiterfeuerwehr“ berichtet. Hintergrund ist die Prob­lematik, dass bei Chorleiterwechseln oder auch bei der Erkrankung von Chorleiterinnen oder Chorleitern eine Vakanz entstehen kann, die zu überbrücken für die jeweiligen Chö­re wichtig, manchmal sogar existen­ziell ist. Hier möchte der Chorver­band mit der Einrichtung einer Liste

von erfahrenen Chorleitern helfen, die bereit sind, Chören in solchen Situationen übergangsweise zur Ver­fügung zu stehen. Alle Chorleite-rinnen und Chorleiter, die sich für diese Aufgabe zur Verfügung stel-len und in die Liste aufgenommen werden wollen, sowie Chöre, die in solche Situationen geraten, wer-den hiermit aufgerufen, sich bei der SCV-Geschäfts stelle zu mel-den.Werden Chorleiter und Chor durch den SCV zueinander vermittelt, stim­

men sie beide folgender finanzieller Regelung zu: Die Bezahlung der Chorleiter erfolgt durch den Chor und erfolgt pro gehaltener Probe, und zwar zu einem festgelegten Honorarsatz von 50 € für eine 90­mi­nütige Probe zuzüglich einer Fahrt­kostenerstattung von 0,30 € pro gefahrenem Kilometer. Vorteil dieser Festsetzung ist, dass beide Seiten wissen, worauf sie sich finanziell einstellen müssen, und dass in einer sowieso dringenden Situation keine Verhandlungen nötig sind.

Chorleiterfeuerwehr

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SEITE 3CHOR AN DER SAAR 3/2009

BüNDNIS SINGEN mIT KINDERN

Die Geschäftsstelle des Saarländischen Chorverbands ist am 14. und 21. September sowie vom 26. bis 30. Oktober geschlossen.

Während das Saarbrücker Altstadtfest noch im Frühschlummer lag, ging es am Vormittag des 5. Juli in der Con­gresshalle bereits hoch her. Im voll besetzten großen Saal präsentierten über 600 Kinder aus 5 saarländischen Grundschulen und 19 Kindertages­einrichtungen stolz ihren Eltern und Familien ein buntes Programm aus Gesang und Tanz, das sie im Laufe des vergangenen Schuljahres erar­beitet haben. Die Veranstaltung bil­

dete den Schuljahresabschluss des „Bündnis Singen mit Kindern“ und „Bündnis für Musik“.

Das „Bündnis Singen mit Kindern“ wurde im Saarland 2005 vom Minis­terium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur, der Landesakademie für musisch­kulturelle Bildung und dem Verband Deutscher Schulmusiker (VDS), Landesverband Saar, ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch verschie­denste Maßnahmen und Projekte, zum Beispiel Fortbildungen für Erzieherin­nen oder Liederkalender für Kinder­gärten und Schulen, das gemeinsame Singen mit Kindern frühzeitig zu för­dern. Im vergangenen Jahr hat sich der Saarländische Chorverband als weiterer Kooperationspartner dem Bündnis angeschlossen. Um allen mu­sikalischen Initiativen und Projekten im Bereich „kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche“ gerecht wer­den zu können, wurde die Initiative mittlerweile auf das umfassendere „Bündnis für Musik“ erweitert.

Von dessen fruchtbaren Wirken konn­te man sich in der Congresshalle über­zeugen. Die verschiedenen Kinder­

gruppen tanzten als Blumen verkleidet Rock ’n’ Roll, sangen über das „Floh­

fangen“ und darüber, dass kleine Igel gerne schlafen, trommelten und tanzten als Indianer über die Bühne

oder bildeten in einer stoffumhüllten Menschenkette den Tausendfüßler Tiggititagg, der geradeaus wackelt, bis es nicht mehr weiter geht und beim Rückwärtsgehen dann umfällt. In Matrosenkostümen verabschiede­ten sie sich schließlich mit dem Lied „Leinen los!“ in die großen Sommer­ferien.

Durch das kurzweilige Programm führte Josef Thull, Projektleiter der Landesakademie für musisch­kultu­relle Bildung und ehemaliger Vorsit­zender des VDS Saar. Gemeinsam mit dem Clown Piff­Paff brachte er in lustigen szenischen Darbietungen die jungen wie auch die älteren Gäste zum Lachen und animierte sie immer wie­der zum Mitsingen und ­klatschen.

Auch die Erzieherinnen und Lehrerin­nen beteiligten sich als Frauenchor mit zwei Liedbeiträgen am Programm. Viele von ihnen haben gerade die im Rahmen des Bündnisses durchgeführ­te 4. Zertifizierungsstaffel „Elemen­tare Musikpädagogik“ abgeschlossen.

Kultusministerin Annegret Kramp­Karrenbauer unterstrich die grund­

legende Bedeutung der musisch­kul­turellen Bildung von Kindern und

Jugendlichen für unsere Gesellschaft und dankte allen im Bündnis aktiven Kräften. Für besondere Leistungen hierbei zeichnete sie 11 Kindertages­einrichtungen und 6 Grundschulen mit der Plakette „Singender Kinder­garten“ bzw. „Singende Schule“ und zugleich als „Mitglied im Bündnis für Musik“ aus. Die „Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken­Kaisers­lautern“ erhielt für ihr umfassendes Projekt „Klassik macht Schule“ eben­falls eine Plakette.

Rainer Knauf

Ein Haus voll singender KinderAbschlussveranstaltung des „Bündnis Singen mit Kindern“

und „Bündnis für Musik“ in der Congresshalle

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SEITE 4 CHOR AN DER SAAR 3/2009

LANDESjuGENDCHOR · FRAuENCHORTAGE · CHOR TOTAL

Konzerte in Saarlouis, Homburg und Hornbach

Unter dem Motto „Come again“ lädt der Landesjugendchor Saar zu seinem zweiten Konzertprogramm seit der

Chorgründung im Jahre 2008 ein. Das junge Ensemble unter Leitung von Alexander Lauer, das sich überwie­gend aus Sängerinnen und Sängern im Alter zwischen 16 und 26 Jahren zu­sammensetzt, möchte sein Publikum in diesem Jahr mit einem weltlichen A­cappella­Programm begeistern. Das Spektrum der zur Aufführung stehen­den Titel reicht von deutschsprachi­gen und skandinavischen Volkslie­

dern über Werke der Renaissance und der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Die musikalische Rei­se taucht den Konzertbesucher dem­entsprechend in unterschiedlichste Stimmungen ein und bietet sowohl gefühlvolle Harmonien als auch mit­reißende Klangspiele, die sich dem musikalischen Ausdruck bestimmter Aspekte der Welt widmen. Die Gestal­tung einiger Werke geht dabei über eine rein musikalische Darbietung hi­naus und umfasst auch szenische Ele­mente, um die musikalische Botschaft auch visuell wahrnehmbar werden zu lassen. Neben den Darbietungen des

Chores werden auch einzelne Chormit­glieder mit Instrumentalbeiträgen, die teilweise auf eigene Kompositio­nen zurückgehen, zum Abwechslungs­reichtum des Konzertprogramms bei­tragen. Für diejenigen, die beim Auftaktkonzert in Losheim am 30. August nicht dabei sein konnten, gibt es zwei weitere Gelegenheiten, den Landes jugendchor Saar mit seinem neuen Programm zu erleben:

am Samstag, 12. September im Saalbau in Homburg undam Sonntag, 13. September im Theater am Ring in Saarlouis.Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr, der Eintritt kostet 10 €, ermäßigt 8 €.Karten im Vorverkauf erhältlich bei: Städt. Kultur­ und Verkehrsamt Rathaus, 66424 Homburg Saar, Tel. 06841/101­166; Kulturamt Saarlouis Stadtinfo im Rathaus, Tel. 06831/443­263 /­393; Saarländischer Chorverband, Schlossstr. 8, 66117 Saarbrücken, Tel. 0681/585141.

Im Rahmen des Festivals EUROKLAS­SIK 2009 wird der Landesjugendchor außerdem am 19. September, 20.00 Uhr, in der Klosterkirche Hornbach gemeinsam mit dem Landes-Ju-gend-Symphonie-Orchester Saar die Bühnenmusik zu Ibsens „Peer Gynt“ von Edvard Grieg aufführen Eintritt 12 €, erm. 8 € weitere Infos: www.festival­euroklassik.de

Landesjugendchor Saar mit neuem Programm

Frauenchortage in der Landesakademie in OttweilerÖffentliches Abschlusskonzert am 8. November, 17 Uhr

Der SCV bietet auch in diesem Jahr die Veranstaltung „Singen im Frauen-chor“ an. Sie findet an dem Wochen­ende 7./8. November 2009 in der Landes akademie für musisch kultu­relle Bildung in Ottweiler statt. Als Dozenten konnten wieder Marita Grasmück­Fetik, die Leiterin des seit vielen Jahren international renom­mierten Frauenchores Cantilena Über­herrn, sowie die in Saarbrücken an­sässige und in Operngesang und Musiker ziehung diplomierte Stimm­bildnerin Cornelia Krempel gewonnen werden.Die Literaturauswahl steht dieses Mal unter dem Thema „Tanzlieder“. Erar­beitet werden fünf Kompositionen der europäischen Komponisten Lajos Bár­dos, Béla Bartók, Hugo Alfvén, Stei­nar Eielsen und Heinrich Poos. So wird an Stücken aus Ungarn, Schweden, Norwegen und Deutschland ge arbeitet, wenn auch der deutsche Komponist Poos einen spanischen Tanzrhythmus verwendet. Doch keine Angst vor der ausländischen Sprache! Die Komposi­tionen sind in Deutsch übersetzt oder können auf Wunsch in Deutsch gesun­gen werden. Das norwegische Werk besteht textmäßig zudem lediglich

aus Silben, versprüht aber eine unge­meine Freude.Parallel zur Einübung der Tanzlieder werden stimmbildnerische Einheiten durchgeführt, in denen u.a. an der Wahrnehmung der Einatmung im Körper, an der Tiefenatmung, am Stimmeinsatz und der Formung der Vokale, am „Mut und Selbstvertrauen, egal in welcher Auftrittssituation“ gearbeitet wird sowie an „progressiver Muskelentspannung nach Edmund Jacobson“ (die einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers ver­spricht) .Freuen Sie sich auf eine ansprechen­de, abwechslungsreiche Literatur und ein körperbetontes und trotzdem sehr entspannendes Singwochenende!

Beginn: 07.11.2009, 9.00 UhrEnde: 08.11.2009, ca. 18.00 UhrTeilnehmerbeitrag: 80,00 €Jugendliche/Studenten: 60,00 €Anmeldeschluss: 6. Oktober 2009Anmeldung über die Geschäftsstelle des SCV, Schlossstr. 8, 66117 Saarbrücken, Tel. 0681­585141, Fax 0681­5849969, und im Internet unter: www.saarlaendischer­chorverband.de

Im Rahmen eines kleinen Konzertes präsentieren die Teilnehmerinnen zum Abschluss des Singwochenen-des am 8. November, 17.00 Uhr, die eingeübte Literatur. Interessierte sind hierzu herzlich in die Landes-akademie Ottweiler eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Vom 27. bis 29. Dezember 2009 fin­det diese schon traditionelle Chor­singe­Lust­Veranstaltung für Chor­sängerinnen und Chorsänger in der Landesakademie für musisch­kul­turelle Bildung in Ottweiler statt. Singen in (fast) allen Chorkatego-rien, mit verschiedenen Dozenten. Weitere Informationen zu Ablauf und Inhalten demnächst unter: www.saarlaendischer­chorverband.deBeginn: 27.12.2009, 09.00 UhrEnde: 29.12.2009, 17.00 UhrTeilnehmerbeitrag: 120,00 €, Jugendliche/Studenten: 100,00 €Anmeldeschluss: 26. November 2009

Chor Total 2009

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SEITE 5CHOR AN DER SAAR 3/2009

CHORLEITuNGSSEmINAR

Vom 16. bis 23. August fand in der Landesakademie für musisch­kultu­relle Bildung in Ottweiler die Aus­bildungswoche des SCV­Chorleitungs­seminars, wie im vergangenen Jahr im Zusammenspiel mit der Chorleiter­woche statt. Letztere richtet sich als Fortbildungsangebot an alle interes­sierten Chorleiter, unabhängig davon, ob sie die dreijährige Ausbildung des SCV ganz, teilweise oder auch gar nicht absolviert haben. Ein zusätz­liches Angebot bildete an den letzten drei Tagen der Woche das Seminar „Orchesterleitung für Chorleiter“, das denjenigen Hilfestellung gibt, die mit der Aufgabe konfrontiert werden, einen Chor gleichzeitig mit einem Orchester zu leiten. Dozenten neben Seminarleiter Alexander Mayer waren Manuela Söhn­Lederle (Gesang, Stimmbildung), Elmar Neufing (Chor­leitung) und Walter Niederländer (Chorleitung) – ein engagiertes Team, das nicht nur kompetent und pädago­gisch geschickt, sondern auch leiden­schaftlich bei der Sache ist!

Gegenüber dem Vorjahr war die Teil­nehmerzahl leicht gesunken, was noch intensiveres Arbeiten ermöglich­te. Das bereits in den letzten Jahren hohe Niveau der Seminaristengruppe stieg dagegen sogar noch mal an, was zukünftige Interessenten aber kei­neswegs abzuschrecken braucht: Denn die Teilnehmer, die hinsichtlich ihrer didaktischen, instrumentalen und ge­sanglichen Fähigkeiten ganz unter­schiedliche Voraussetzungen mitbrin­gen, werden individuell, d.h. nach ihren jeweiligen Fähigkeiten und un­abhängig vom belegten Kurs, gefor­dert und gefördert. Dies wird vor allem erreicht durch Einzelunterricht, sowohl vor der Gruppe als auch alleine mit den Dozenten – ein Aspekt, der stets von den Seminaristen gelobt wird.

„Singendes Baugerüst“Neben einer breitgefächerten Übungs­literatur gab es diesmal als Novum eine „Studierstunde“, die den Teil­nehmern eine Rückzugsmöglichkeit bietet, um die Vielfalt der während der Ausbildungsstunden erhaltenen und erfahrenen Informationen auf­ und verarbeiten zu können. Erwähnt sei auch, dass die Teilnehmer zu Be­ginn der Seminarwoche Gelegenheit zu einem nicht ganz alltäglichen Auftritt hatten: Vom Baugerüst herab konnten sie ein Ständchen für Kul­tusministerin Annegret Kramp­Kar­renbauer singen, die der Landes­akademie einen Zuwendungsbescheid ihres Ministeriums über 92.000 Euro

zur Sanierung des Daches des alten Akademiegebäudes (ehem. Ottweiler Lehrerseminar) überbrachte.

Einen besonderen Schwerpunkt der Chorleiterwoche bildete in diesem Jahr die Gregorianik, die Ursprünge der Musik vor rund 1000 Jahren. Neben dem Kennenlernen der Ton­schriftzeichen der mittelalterlichen Musik, der Neumen, bildet hierbei die intensive Verbindung von Wort und Ton und die hierdurch bedingte „Frei­heit“ beim Dirigat, welches nicht metrisch gebunden ist, für Chorleiter eine reizvolle Aufgabe bzw. Erfah­rung. Sie erweitert den Horizont, schafft mehr Gefühl fürs Dirigieren und somit letztendlich mehr Flexibili­

tät bei der Leitung eines Chores. Ähn­liches gilt auch für das Dirigieren von Rezitativen, das den Teilnehmern des Workshops Orchesterleitung vermit­telt wurde. Den fortbildungswilligen Chorleitern, gerade aber auch den­jenigen, die am Abschluss der drei­jährigen Chorleiterausbildung stehen, werden damit wichtige Impulse ver­mittelt, ihre Dirigiertätigkeit nicht im Schematismus erstarren zu lassen.

Erfüllende ZusammenarbeitDas Wochenendseminar „Orchesterlei­tung für Chorleiter“ machte den Teil­nehmern nicht nur bewusst, wie kom­plex das Problemfeld ist, das einen Chorleiter erwartet, der gleichzeitig einen Chor und ein Orchester zu diri­gieren hat, sondern vermittelte auch sehr praxisnah in kurzer Zeit viele wichtige Grundlagen, um diese Prob­leme zu meistern.

Wie gibt man beispielsweise den rich­tigen Auftakt? Wann blättert man die

Chorleitungsseminar – Chorleiterwoche – Orchesterleitung für Chorleiter

Impressionen aus der aktuellen Ausbildungsphase

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SEITE 6 CHOR AN DER SAAR 3/2009

muSIKmENTORENAuSBILDuNG

Chorleitern bzw. Dirigenten zugute kam. Auch für den Chor, gebildet von Teilnehmern der Chorleiterwoche und des Chorleitungsseminars, war es spannend und lehrreich, die Interak­tion mit den Musikern zu erleben und die daraus erwachsenden Probleme praxisnah zu erfahren, ebenso für die Mitglieder des Sinfonieorchesters des Landkreises Kaiserslautern, die das Streichquintett bildeten. Sie hatten Gelegenheit, binnen kurzer Zeit Diri­genten mit unterschiedlichsten Cha­rakteren und Fähigkeiten zu erleben, was ihnen regelrecht Spaß zu machen schien. Nicht zuletzt ihre offene und konstruktive Mitarbeit ermöglichte ein angenehmes und effizientes Ar­beiten.

Nach all dem blieb am Schluss nur die Frage, ob der Workshop Orchester­leitung nach einer schon anstrengen­den Chorarbeitswoche den ein oder anderen Teilnehmer nicht doch über­fordern könnte. Vielleicht wäre es sinnvoller, zukünftig den Workshop an den Anfang der Chorleiterwoche zu legen oder gar auf ein separates Wochenende. Eine kritische Rück­sprache und ­schau nach Abschluss des Chorleitungsseminars im Oktober sollten hierauf Antwort geben kön­nen.

Rainer Knauf

chend die Ansprache der Sänger sein? Diese und weitere Fragen wurden an­hand ausgewählter Literatur durch­exerziert. Dabei gaben alle Beteilig­ten, also Dirigent, Orchester und Chor, nach dem jeweiligen Dirigat Feed­backs ab, um anschließend zu versu­chen, die Kritikpunkte, etwa fehlende Einsätze und undeutliche Gesten sei­tens des Chorleiters oder zu schwache Artikulation der Konsonanten seitens des Chores, zu beheben.

Hieraus ergab sich eine hochkonzent­rierte, intensive und damit erfüllende Zusammenarbeit, die nicht nur den Teilnehmern des Seminars, also den

Partitur um? Wie schafft man es, Orchester und Chor gleichermaßen anzusprechen bei unterschiedlicher räumlicher Distanz? Wie koordiniert man Musiker und Sänger richtig? Wie kann der Dirigent sein inneres Er leben der Musik auch äußerlich wahrnehm­bar werden lassen und den Musikern und Sängern kommunizieren? Wie und wann hat Kontakt durch Blick und/oder gestisch zu erfolgen. Wie erreicht man Transparenz und Struk­tur im Dirigat? Wie baut man Energie auf? Wie kann der Dirigent genügend Dynamik des Chores mitbekommen, wenn letzterer hinter dem Orchester platziert ist? Wie muss dementspre­

lehrer) beim Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur des Saarlan­des anmelden. (max. 2 Meldungen pro Schule). Die Zulassungen und ggf. Ab­sagen werden bis 06. November 2009 erteilt. Für die Ausbildung wird von der Landesakademie eine einmalige Teil­nahmegebühr in Höhe von 100,00 Euro erhoben. Anmeldeformulare und weite­re Informationen:­ Ausbildungsleiter Josef Thull,

Tel. 06824 / 302 90 00, E­Mail: info@la­ottweiler.de,

­ Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur Referat E 2, Horst P. Eisenbeis, Tel.: 0681­501 72 79

­ Saarländischer Chorverband, Geschäftsstelle, Tel. 0681­58 51 41, E­Mail: info@saarlaendischer­chorverband.de

­ Ein Download des Anmeldeformulars und der Projektbeschreibung ist auch im Internet möglich unter: www.vds.saar, Menüpunkt „Musik Mentoren Ausbildung 2009“

Schülerinnen und Schüler, die im Jahr 2010 das 16. Lebensjahr vollenden oder älter sind (etwa ab Klasse 9), können sich für die Ausbildung anmelden. Ge­eignete Musikmentoren sind beispiels­weise Schülerinnen und Schüler, die in der Verbandsarbeit oder im Musikunter­richt, in Chor­ oder Instrumentalgrup­pen der Schule in positiver Weise auf­fallen, die beim Singen und Musizieren allgemein gute Leistungen aufweisen, mit Mitschülern umgehen können und verantwortungsbewusst handeln.Grundkenntnisse in Notation und Rhythmik werden vorausgesetzt. Das Spielen eines Instrumentes ist zwar er­wünscht, zur Zulassung aber nicht er­forderlich. Die angehenden Musikmen­toren erhalten eine breit gefächerte Ausbildung, die sie für den Einstieg in die Leitung und Betreuung von Chor­ und Instrumentalgruppen in Schule und Verein qualifizieren soll.Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich bis spätestens 16. Okto-ber 2009 über ihre Schule (Musik­

Auch in diesem Jahr läuft wieder eine Musikmentorenausbildung in der Lan­desakademie Ottweiler. Ein wesent liches Ziel der Ausbildung ist die Förderung der musikpädagogischen Begabung von Jugendlichen, um ihnen dadurch Im­pulse zu geben für die Wahl eines mu­sikpädagogischen Berufes bzw. für das Engagement in der musikalischen Ju­gendarbeit in Schulen und Vereinen.Die Musikmentorenausbildung erfolgt in Kooperation des Ministeriums für Bildung, Familie, Frauen und Kultur des Saarlandes und der Landesakademie für musisch­kulturelle Bildung in Ottwei­ler. Dort findet an sechs Wochenenden, verteilt auf die Dauer von fünf Monaten die Ausbildung statt:20./21.11.2009, 11./12.12.2009, 08./09.01.2010, 05./06.02.2010, 05./06.03.2010, 19./20.03.2010, jeweils freitags ab 16 Uhr bis samstags 18 Uhr.Eine Informationsveranstaltung findet am 09.11.2009, 17.00 Uhr in der Lan­desakademie statt.

musikmentorenausbildung 2009 in der Landesakademie

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SEITE 7CHOR AN DER SAAR 3/2009

CHORLEITuNG uND CHORPRAxIS

Die Altersstimme

Bei der diesjährigen Chorleiterinnen­ und Chorleiterversammlung in Saarwel­lingen hielt Ruth Maria Kronenfeld einen Fachvortrag über den „Umgang mir der alternden Stimme“, den sie nachstehend für „Chor an der Saar“ zusammenge­fasst hat.Frau Kronenfeld hat an der Hochschule für Musik Westfalen­Lippe, Institut Münster, mit Hauptfach Gesang studiert und dort die Bühnenreife erlangt. Im Anschluss wechselte sie an das Institut Detmold, wo sie ein Studium als Ge­sangspädagogin und Stimmbildnerin absolvierte. Es folgte eine Ausbildung zur Atem­, Sprech­ und Stimmlehrerein. Sie besuchte außerdem Meisterkurse für Gesang bei Elisabeth Grümmer und Körperschulung bei Burga Schwarzbach in Luzern. Erfolgreich nahm sie an ver­schiedenen Gesangswettbewerben auf Landes­ und Bundesebene teil, hatte Gastspiele an verschiedenen Landes­theatern, beteiligte sich am euro­päischen Sängerwett bewerb und un­ternahm Konzertreisen ins Ausland. Daneben leitete sie Stimmbildungssemi­nare und wirkte als Stimmbildnerin für die Sängerbünde Nordrhein­Westfalen und Rheinland­Pfalz sowie für verschie­dene Chöre. Hauptberuflich arbeitet sie derzeit als Atem­, Sprech­ und Stimm­lehrerin an der Universitätsklinik des Saarlandes in der Abteilung Neurologie.

Der Alterungsprozess des mensch­lichen Körpers macht vor der Stimme nicht halt. Dabei spielt nicht so sehr das Alter an Jahren eine Rolle, son­dern vielmehr die „biologische“ Alte­rung. Die stimmliche Veränderung muss im Zusammenhang mit einem al­terungsbedingten Leistungsabbau des Kehlkopfes, des Atemapparates, der Mundmuskulatur bei der Lautbildung und einer veränderten Bewegungs­steuerung der betreffenden Organe gesehen werden.Der Abbauvorgang der Sprech­ und der Singstimme kann durch ausgeprägte Krankheiten und hormonelle Verän­derungen beschleunigt werden. Die Stimme wird matter, klangärmer und ist weniger modulationsfähig. Der Tonumfang wird zudem kleiner, was sich besonders beim Singen bemerkbar macht. Oft ist die Stimme brüchig oder schrill. Die Erscheinungen der Altersstimme können stärker, aber auch fast unmerklich auftreten. Viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Stets sollte bewusst sein, dass so et­was zum Lebenszyklus des alternden Menschen gehört!Ab dem sechzigsten Lebensjahr kann der Beginn der „Altersstimme“ sein. Es kann zu Erstarrung der Gelenke, Verkalkung und Verknöcherung der

Kehlkopfknorpels (besonders des Schild knorpels bzw. Adamsapfels) kommen. Dieser Prozess beginnt be­reits im 16. Lebensjahr, bei Frauen etwas später. Er endet frühestens beim Mann mit 50 Jahren und bei der Frau mit 76 Jahren. Dann sind die Kehlkopfknorpel vollständig ver­knöchert.

Bei der Altersstimme kann es zu fol­genden medizinischen Befunden kom­men:Befund Lunge:­ Verminderte Atemkapazität durch

eingeschränkte Beweglichkeit des Brustkorbes und dadurch Abnahme der atmenden Fläche.

Befund Kehlkopf:­ Fortschreitende Verknöcherung der

Kehlkopfknorpel mit daraus resul­tierendem Elastizitätsverlust.

­ Durch die Rückbildung der Taschen­faltendrüsen kommt es zur Aus­trocknung der Kehlkopfschleimhaut.

­ Durch die Umbauvorgänge der elasti­schen Fasern, (z.B. Schwund des M.Vocalis, d.h. des Muskels der für die Feineinstellung der Stimmlippen wie z.B. Stimmlippenspannung, Stimm­lippenschluss, Tonhöhenregulierung zuständig ist) kommt es zu Abbauer­scheinungen der Schleimhaut. Die Folge ist eine verminderte Spannung der Stimmlippen, auch kommt es manchmal nicht zu einem guten Stimmbandschluss.

­ Eine weitere Folge kann eine hy­pofunktionelle Dysphonie sein, die dann manchmal auch durch eine Hyperfunktion kompensiert wird. Vereinfacht bedeutet das: Dadurch, dass die Muskulatur des Sängers un­terspannt ist, kommt es zu keinem richtigen Stimmbandschluss. Der Sänger hört und fühlt dies und gleicht diese Schwäche mit zu viel Kraft aus. Es kommt zu einer ständi­gen Überanstrengung und Überbe­lastung der Stimme. Zeichen dafür sind z.B. rot anlaufende Köpfe (zu viel Druck) oder eine verkrampfte Körperhaltung (besonders zu sehen im Hals­Nackenbereich und an der Kopfhaltung).

­ Es kommt zu unregelmäßige Stimm­lippenschwingungen, hörbar durch ein aufdringliches Vibrato oder Tremolo.

­ Und schließlich sinkt der Kehlkopf wegen seiner Muskelerschlaffung.

Befund Stimme:­ Der Stimmumfang nimmt ab.­ Die Altersstimme klingt farblos,

matt, aus­ oder abgesungen, flacher und härter als in jungen Jahren.

­ Es besteht eine Neigung zum Deto­nieren und Tremolieren.

­ Hohe Töne lassen sich nicht längere Zeit aushalten.

­ Die Stimme kann auch behaucht bis

verhaucht, belegt brüchig, kippend, evtl. scharf und schrill klingen.

­ Die Bruststimme bei Männern geht verloren. Die untere Stimmgrenze wandert nach oben. Männerstimmen werden höher und dünner infolge schlaff werdender Stimmlippen. Manchmal kommt es zum Über­schnappen der Stimme in die Fistel­lage.

­ Frauenstimmen werden dagegen tie­fer und schriller, infolge vermehrter Blutfüllung der Stimmlippen und einer dicker werdenden Schleim­haut. Die untere Stimmgrenze wan­dert weiter nach unten, manchmal bis zu einer Quarte.

Nach so vielen niederschmetternden Ergebnissen auch mal eine erfreuliche Nachricht: Nur sehr selten finden sich die für das Altern der Stimme ty­pischen Einzelmerkmale vollständig oder in größerer Zahl bei ein und derselben Person.Die nächste erfreuliche Nachricht: Mann kann den Alterungsprozess der Stimme verlangsamen und aufhalten indem man singt – richtig singt!Singen macht glücklich und hält ge-sund! Singen ist als Stärkung von Körper, Geist und Seele anzusehen. Wie wird das erreicht?Die Schleimhäute werden durch das Singen kräftiger durchblutet. Die In­fektanfälligkeit, auch durch Stress bedingt, kann dadurch abnehmen. Die Stimmlippen werden straffer und stärker. Die Nebenhöhlen des Kopfes können besser mitschwingen. Die Muskeln, die den Kehlkopf nach unten ziehen, werden kräftiger und halten die Stimme jung.Das richtige Singen beugt der Ent­stehung der „Greisenstimme“ vor! Wer singt, schult seine Selbstwahrneh­mung. Der Sänger macht die Er­fahrung, dass sich der Zustand des Körpers aktiv beeinflussen lässt.Zum richtigen Singen gehört jedoch das Wissen um die richtige Stimm­hygiene, die richtige Stimmgebung, das richtige Einsingen und auch eine Stimmschulung. Das ist auch wichtig für jeden Chorsänger:­ Körperhaltung und Bewegung. Chor­

leiter sollten sich diesem Bereich und dem Bereich „Atmung“ beson­ders intensiv widmen. Es bedeutet

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CHORVISION 2009

Fachkongress vom 24.-26. Juli 2009 in Marktoberdorf

Die Deutsche Chorjugend hatte einge­laden – und sie kamen: Vertreter von Hochschulen für Musik, Bildungsre­ferenten, Professoren für Musikpäda­gogik, Vertreter von Ministerien, von Chorverbänden … und nicht zuletzt Teilnehmer aus den Reihen der Lehrer, Verantwortliche der Verbände, Chor­leiter ... insgesamt über 200 Teilneh­merinnen und Teilnehmer, und alle miteinander mit einer einstimmigen Erkenntnis: Es gilt, das frühe Singen der Kinder nachhaltig qualitätsori-entiert zu fördern! Dies können wir nur gemeinsam schaffen: Veranstal­ter, Kooperations­ und Medienpartner, Experten sowie Entscheidungsträger aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden sowie die vielen haupt­ und ehrenamtlichen Aktiven in der Chorjugendarbeit. Dafür sollte die diesjährige ChorVision als Austausch­plattform dienen.

Von Freitag bis Sonntag war nun also Zeit und Raum – in sehr ansprechen­der Atmosphäre der Bayerischen Mu­sikakademie in Marktoberdorf – sich über aktuellste Methoden, Kooperati­onen von Schulen und außerschuli­schen Anbietern von kultureller Bil­dung und verschiedene Singe­Modelle für Kinder und Jugendliche in Schu­len zu informieren und auszutau­schen. Die Einheiten trugen fünf ver­schiedene Überschriften: So macht’s Spaß – So macht’s Sinn – So kann’s ge­hen – So kann’s werden – So klingt’s.Freitags wurden die Teilnehmer in Workshops in die aktuellsten Metho­den nach dem Motto „So macht’s Spaß“ eingeführt. Harald Rüschen­baum, freier Musiker und Leiter des Landesjugendjazzorchesters, früher auch Lehrbeauftragter an der Münch­ner Hochschule für Musik und Theater, ließ die Anwesenden die „Wahrnehmung als Schlüssel zur Rhythmik, Melodik, Harmonik und Form“ durch praktische Übungen am eigenen Leib erfahren. Hier galt es nicht nur zuzuhören, sondern auch sich selbst als einen aktiven Teil des Singens mit Kindern und Jugend­lichen zu begreifen und zu erfahren.

Die Begrüßung durch Hermann Olber­ding, den Vorsitzenden der Deutschen Chorjugend, wurde durch den Auftritt der ersten beiden Chorklassen aus Schwaben belebt. Danach wurde in dem Workshop mit dem Titel „Singen

tut gut“ von Friedhilde Trüün, Bil­dungsreferentin für Kinderstimmbil­dung und Kinderchorleitung, nach ei­ner kurzen theoretischen Einführung in einer praktischen Vorführung mit einer ca. 20­köpfigen Chorklasse die Überschrift zum Programm.

„Kinder beim Singen an die Hand neh­men“

Am frühen Nachmittag wurden die Inhalte mit einem Fachvortrag von Prof. Dr. Bernhard Hofmann, Professor für Musikpädagogik an der Universi­tät Regensburg vertieft.

Bei „So macht’s Sinn“ standen da­nach die Kooperationen mit Schulen und anderen Anbietern von kultu­reller Bildung im Mittelpunkt. Nach einer Einführung eines konkreten landesweiten Modells aus Baden­Württemberg (Ausbildung von Chor­mentoren, Elisabeth Tull) wurden Qualitätskriterien für Kooperationen zwischen Ganztagsschulen und kultu­

ChorVision 2009 – Bildungskompass: KLASSE CHOR!

Gesundheitsförderung für jedes Chormitglied. Jeder Musiker liebt und pflegt sein Musikinstrument. Der menschliche Körper ist das Musikinstrument eines jeden Sän­gers.

­ Es ist wichtig die Atmung zu schu­len, besonders die „Zwerchfellat­mung“.

­ Die Artikulation / das Sprechen soll­te geschult werden. Angefangen vom „Lockern der Sprechwerkzeuge“ bis hin zur Verbindung von „Weite im Ansatzrohr / Vokaltrakt“, Sprache und Gefühl (Intension). Das Ansatz­rohr bzw. der Vokaltrakt ist der Raum vom Kehlkopf bis zu den Lippen. Durch Verformung und Weithaltung verändert sich der Klang, er wird runder, resonanzreicher, weicher und schöner. Dies geschieht oft auf Kosten der deutlichen Aussprache. Es gilt also, edlen Klang, gute Aus­sprache und das passende Gefühl

zusammen zu bringen. Wenn man beispielsweise ein trauriges Lied singt, sollte man auch Trauer emp­finden bzw. fühlen. Gefühle machen etwas mit unserer Gesamtkörper­spannung, die sich wiederum auf den Stimmklang überträgt.

­ Die Stimme sollte geschult und gepflegt werden, z.B. sollte der Stimmlippenschluss mit Randkan­tenübungen trainiert werden. Mit Glissando­ oder Gleittonübungen, die registerverbindend sind, kann man eine lockere und leichte Stimm­höhe und Stimmtiefe erarbeiten und mit Crescendo und Decrescendo­Übungen das Forte­ und das Piano­Singen (mit Einbeziehung der Reso­nanzräume) üben (...)

­ Für die Stimmhygiene ist es nicht gut, sich zu räuspern, zu flüstern, zu schreien oder auch zu rauchen. Gut dagegen ist es, die Raumluft feucht zu halten, durch die Nase zu

atmen, sich einzusprechen bzw. ein­zusingen, viel zu trinken (v.a. Was­ser) und Sprechpausen einzuhalten. Zu meiden ist Kamille (trocknet Schleimhäue aus). Statt „Hals­Bon­bons“ mit ätherischen Ölen wie z.B. Menthol, Eukalyptus oder Pfeffer­minz nimmt man besser Isla­Moos­Pastillen, Emser Salz oder Salbei­Bonbons.

­ Grundsätzlich kann man sich mer­ken: Nicht zu scharf, nicht zu heiß, nicht zu kalt und nicht zu hochpro­zentig! Alles meiden was für unsere Schleimhäute nicht gut ist.

Quellen: Günther Habermann: Stimme und Sprache, 4. Aufl. 2003 Tadeus Nawka / Günter Wirth: Stimmstörungen, 5. Aufl. 2007

Ruth Maria Kronenfeld

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SEITE 9CHOR AN DER SAAR 3/2009

rellen Einrichtungen dargestellt (Tho­mas Busch, Deutsche Kinder­ und Ju­gendstiftung).

Nach einer sehr beeindruckenden Auf­führung des Musicals „Kiss me Kate“ des Musischen Gymnasiums Markt­oberdorf ging’s am Samstag mit den Inhalten zu „So kann’s gehen“ wei­ter. Hier wurden die Teilnehmer über die Vielfalt der Singe­Modelle für Kin­der und Jugendliche in Schulen mit verschiedenen Kooperationspartnern informiert, die in Impulsvorträgen von den jeweiligen Initiatoren vorge­stellt wurden:

­ „Eppelheimer Modell“ – Dr. Ralf Schnitzer (Initiator Singe­Klassen, Dietrich­Bonhoeffer­Gymnasium)

­ „Chorklasse“ – Uwe Friedrich (LAG Schulchor, Bayer. Kultus­ministerium)

­ „kids in Takt / teens in Takt“ – Rainer Müller (Vorstand DCJ)

­ „Klasse! Wir singen“ – Elke Lindemann (Domsingschule Braunschweig)

­ „Primacanta – Jedem Kind seine Stimme“ – Felix Koch (HfM Frankfurt)

­ „Chorklassen an Grundschulen in Bayern“ – Christiane Franke (Netzwerk Musik)

­ „Chor:Klasse!“ – Silja Stegemeier (Dozentin Kinderchorleitung, Uni Oldenburg)

­ „Vokalorientierter Musikunterricht“ Prof. Andreas Mohr (FH Osnabrück)

Am Nachmittag wurden unter dem Leitsatz „So kann’s werden“ Erfah­rungen, Erkenntnisse und Ideen aus dem Fachkongress in einer Podiums­diskussion erläutert, ausgewertet und weiterentwickelt. Warum ist es wich­tig, mit Kindern und Jugendlichen altersgerecht an Schulen zu singen? Warum werden die Kooperationen im­mer wichtiger? Wie lassen sich bun­

desweite Standards gestalten? Mode­riert von Marion Glück­Levi vom Bayerischen Rundfunk gingen die Ex­perten zusammen mit dem Publikum der Frage nach, auf welchen Wegen der Chorgesang an Schulen qualitativ und quantitativ gefördert werden kann.

Die Expertenrunde bildeten Eva­Maria Atzerodt (Leiterin LAG Schulchor/ Beauftragte der Kultusministerkonfe­renz), Prof. Robert Göstl (Prof. für Kinder­/ Chorleitung HfM Köln), Prof. Dr. Nimczik (Bundesvorsitzender des VDS), Hartmut Doppler (Vizepräsident des Deutschen Chorverbands), Hans Walter (Ministerialrat, Kultusminis­terium Niedersachsen), Prof. Dr. Hans Bäßler (Vizepräsident des Deutschen Musikrats) und Hermann Olberding (Vorsitzender Deutsche Chorjugend). Erfreulich hierbei war zu sehen, dass die Erkenntnis der dringenden Hand­lungsnotwendigkeit bei allen Anwe­senden unumstritten war und dass dank der Hartnäckigkeit von Frau Glück­Levi es konkrete Kooperations­ergebnisse zu verzeichnen gab. In dieser hoffnungsvollen Stimmung konnte man das herausragende Fest­konzert anlässlich des 25­jährigen Bestehens der Bayerischen Musikaka­demie in der Stadtpfarrkirche St. Mar­tin des „Mendelssohn Vocalensemble“ (Ltg. Karl Zepnik) und des Landes­ Jugendjazzorchesters (Ltg. Harald Rü­schenbaum) ganz besonders genie­ßen.

Am Sonntag schließlich hieß es „So kann’s klingen“. Hier konnten die Teilnehmer bei einer Begegnung von Chorklassen noch einmal hautnah er­leben, zu welchen Ergebnissen solche Projekte führen können. Hinzu kam ein weiterer Aspekt: das Offene Sin­gen. Exemplarisch zeigte Prof. Göstl verschiedene in der Praxis erprobte Methoden.

Zu Recht hatte Herr Hermann Olber­ding zum Schluss der Abschluss­matinee vielen Verantwortlichen zu danken.

Ich bin froh, an der ChorVision 2009 teilgenommen zu haben, bot sie doch vielfältige Möglichkeiten, Kontakte sowohl unter den Teilnehmern als auch zu den Experten zu knüpfen und sich auszutauschen. Auch die Litera­turbörse bot umfassende Informati­onsmöglichkeiten. Bleibt zu hoffen, dass die unzähligen Inspirationen, die wir mit nach Hause nehmen durf­ten, und dieses große Paket an fri­scher Motivation, die Kinder­ und Ju­gendchorförderung im Verband weiter konstruktiv voran zu bringen, sowie all die offensichtlichen Argumente für frühe Sing­Förderung sich in Taten umsetzen lassen.

Stefanie Bungart-Wickert, Jugendreferentin

Infos zur ChorVision2009 auch unterwww.deutsche-chorjugend.de/chorvision/

Die Geschäftsstelle der Deutschen Chorjugend ist seit 1. September 2009 in Berlin ansässig, die neuen Kontaktdaten lauten:Deutsche Chorjugend e.V.Eichendorffstr. 1810115 BerlinTel. 030 / 847 10 89 ­ 50Fax 030 / 847 10 89 ­ 59E­Mail: info@deutsche­chorjugend.deInternet: www.deutsche­chorjugend.de

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TAG DER muSIK 2009 · VERBANDSVERANSTALTuNGEN

CHOR AN DER SAAR 3/2009

Das Wochenende vom 12.­14. Juni 2009 war vom Deutschen Musikrat zum ersten TAG DER MUSIK ausgeru­fen worden. Mit ihm soll der kulturel­

len Vielfalt unseres Landes Ausdruck verliehen werden. Bundespräsident Köhler hatte die Schirmherrschaft übernommen.Der Landesmusikrat Saar wollte den Tag der Musik mit einem kräftigen Impuls versehen und hat mit einer Veranstaltung in der Congresshalle Saarbrücken diesen Tag genutzt, um auf die Bedeutung der musikalischen Jugendarbeit hinzuweisen. Die Idee war, die Landesjugendensembles des Saarlandes in einem gemeinsamen Konzert und in gemeinsamer Begeg­

nung zusammenzuführen und vorzu­stellen. Über die Presse und durch Sendungen und Hinweise des Saar­ländischen Rundfunks wurde die

Öffentlichkeit aufmerksam gemacht. Vereine und Verbände wurden um­fassend informiert.Am 13. Juni, 16 Uhr, startete die Ver­anstaltung mit einem „Drum Circle“, einem Percussions­Projekt, auf dem Vorplatz der Congresshalle. Das Musik­haus Artur Knopp hatte Leonardo Ortega und Kalle Charon eingeladen, mit Jung und Alt zu musizieren. Um 17 Uhr ging es mit der Landes­ Schüler­Bigband des Saarlandes (Saar­ländischer Landesverband Jazz) im Foyer der Congresshalle weiter. Unter der Leitung von Matthias Ernst und Ernst Urmetzer gab es einen Quer­schnitt von Swing bis Jazzrock zu er­leben. Anschließend wechselte das Publikum in den Großen Saal. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Präsidenten des Landesmusikrates, Bernhard Fromkorth, und die Kultur­staatssekretärin Dr. Susanne Reich­rath, stellte das Schülerorchester des Orchestervereins Wadgassen (Bund Saarländischer Musikvereine) unter Björn Jacobs einen Querschnitt seiner musikalischen Arbeit – von ABBA bis Philipp Sousa – vor.Es folgte der vom Saarländischen Chorverband neugegründete Landes­jugendchor Saar unter Leitung von

Alexander Lauer. In einem vielfälti­gen Programm, u.a. mit anspruchs­vollen Chorsätzen von Schumann und Brahms, wechselte das junge Ensemb­le virtuos zwischen den Stilen und weckte die Neugier auf die im Spät­sommer anstehenden Konzerte.Die anschließende Umbaupause gab Gelegenheit, sich über die Ensemble­Projekte an den aufgestellten Pinn­wänden zu informieren. Den dritten Programmteil bestritt das Landes­Ju­gend­Symphonie­Orchester Saar unter Alexander Mayer. Die jungen Musiker spielten aus ihrem Frühjahrsprogramm Tschaikowsky, Rachmaninoff und Mussorgski und machten mit Edvard Grieg schon auf die Herbstarbeits­phase aufmerksam. Zum Abschluss machte das JugendJazzOrchester Saar (Leitung Georg Ruby) noch einmal richtig Dampf. Es sorgte u.a. mit Titeln aus seiner neuen CD dafür, dass die Zuschauer noch lange nicht nach Hause gingen. Der Tag der Musik in der Congresshalle war ein erfüllter Tag, gestaltet durch Können und Begeisterung der jungen Musiker, die durchweg Hervorragen­des zu bieten hatten. Dank gilt allen Mitwirkenden, insbesondere auch dem Saarländischen Rundfunk für die wunderbare Kooperation und dem Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur für die ideelle und finanzielle Unterstützung. Ohne sie wäre das Fest zum TAG DER MUSIK nicht möglich ge wesen.

Bernhard Fromkorth

TAG DER muSIK 2009 im Saarland

Der Landesjugendchor Saar in der Congresshalle

19. September 2009, 20.00 UhrHornbach, KlosterkircheLandesjugendchor Saar und Landes-Jugend-Symphonie- Orchester Saar:„Peer Gynt“ von E. Griegim Rahmen des Festivals EUROKLASSIK 2009 (www.festival­euroklassik.de)

11. Oktober 2009, 17.00 UhrOttweiler, Landesakademie für musisch­kulturelle BildungAbschlusskonzert des SCV-ChorleitungsseminarsTeilnehmer des Chorleitungs­seminars und der Chorleiterwoche dirigieren Werke von der Gregorianik bis zur Moderne.Eintritt frei

7.-8. November 2009Ottweiler, Landesakademie für musisch­kulturelle BildungSingen im FrauenchorMit Marita Grasmück und Cornelia KrempelTeilnehmerbeitrag: 80 €/ erm. 60 €Anmeldeschluss: 6. Oktober 2009Öffentliches Abschlusskonzert am 8. November, 17.00 UhrEintritt frei

27.-29. Dezember 2009Ottweiler, Landesakademie für musisch­kulturelle BildungChor TotalTeilnehmerbeitrag: 120 €/erm. 100 €Anmeldeschluss: 26. November 2009

24. Januar 2010, 17.00 UhrSaarbrücken­St. Arnual, StiftskircheKonzert des SCV zum neuen Jahr

26.-27. September 200910.-11. Oktober 2009Ottweiler, Landesakademie für musisch­kulturelle BildungChorleitungsseminar des SCVmit Alexander Mayer, Manuela Söhn­Lederle, Elmar Neufing und Walter Niederländer

12. September 2009, 19.00 UhrHomburg, SaalbauLandesjugendchor Saar – A-cappella-Konzert

13. September 2009, 19.00 UhrSaarlouis, Theater am RingLandesjugendchor Saar – A-cappella-Konzert

Verbandsveranstaltungen

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SEITE 11CHOR AN DER SAAR 3/2009

BERICHTE AuS DEN KREISEN

KREIS-CHORVERBAND

Homburg

KREIS-CHORVERBANDMerzig-Wadern

KREIS-CHORVERBANDSaarbrücken

KREIS-CHORVERBAND

St. Wendel

KREIS-CHORVERBAND

St. Ingbert

KREIS-CHORVERBAND

Neunkirchen

KREIS-CHORVERBAND

Saarlouis

KREIS-CHORVERBAND

Homburg

KREIS-CHORVERBANDMerzig-Wadern

KREIS-CHORVERBANDSaarbrücken

KREIS-CHORVERBAND

St. Wendel

KREIS-CHORVERBAND

St. Ingbert

KREIS-CHORVERBAND

Neunkirchen

KREIS-CHORVERBAND

Saarlouis

1. Vorsitzender: Matthias Omlor, Tel. 06841-5803 E-Mail: [email protected]

Mit einem bunten Strauß aus Liebes­liedern und Weisen berühmter Meister erfreute der Bexbacher Schubert­ Chor die große Zuhörerkulisse in der Waldorfschule Bexbach. Nach der „Weihnachtsgeschichte“ von Orff und dem wundervollen „Laetare“­Konzert für die Levi­Kirche im März stellte der Chor unter Leitung von Chormusik­direktor Paul O. Krick beim musikali­schen Sommercocktail unter dem Motto „Lieder, die die Liebe schrieb“ seine Vielseitigkeit und seinen Fleiß wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis.

Alle Liebesweisen zwischen Mozart und Bernstein, zwischen dem Wiener Prater und dem New Yorker Broadway erklangen in Bearbeitungen für Soli, Chor und Klavier, die CMD Paul O. Krick in den letzten vierzig Jahren für seine „Schubertianer“ angefertigt hatte. Sie trafen den klassischen Tonfall bei Mozart, Beethoven und Martini so sicher wie die Romantis­men von Mendelssohn, Liszt oder gar Tschaikowsky. Sie weckten in den un­vergesslichen Prater­Liedern von Stolz und Sieczýnski durch die geschliffe­nen Interpretationen gleichermaßen Begeisterung wie in den zündenden

Rhythmen nach Loewe, Bernstein oder Porter. In den Krick­Arrange­ments bewährten sich einmal mehr die choreigenen Solisten Peter Leh­mann in „Ganz Paris träumt von der Liebe“, der junge Christian Lambert in „Vor meinem Vaterhaus“ und Horst Kraus in der unverwüstlichen „Dia­na“. Auf eigenen Wunsch hin trat Willi König letztmals als Tenorsolist zusammen mit seinen Chorfreunden auf. Noch einmal brillierte er in Lie­besweisen von Stolz und im mitrei­ßenden „Amor“­Song aus Brasilien, vor allem in den großen Tenorserena­den des Finales „Non ti scordar di me“, „Still wie die Nacht“ und im glutvol­len „O sole mio“.

Auf diese Art und Weise war für die vielen begeisterten Zuhörer nach über zwei Stunden ein farbenfroher Strauß der schönsten Liebesweisen entstan­den. Für den stehenden Applaus be­dankten sich Paul O. Krick und seine Sänger mit einer der kostbarsten musikalischen Blüten, dem Mottolied „Liebe ist wie eine Rose“.

Bernhard Reichhart

(Quelle: SZ 14.07.2009)

Zu Beginn des Konzertes zeichnete der Präsident des Schu­bert­Chores, Horst Kraus, Chormusikdirektor Paul O. Krick für sein 50­jähriges Jubiläum als Chorleiter – davon 40 Jahre beim Schubert­Chor – mit der Ehrennadel in Gold des Deut­schen Chorverbandes aus.

Lieder, die die Liebe schriebBexbacher Schubert-Chor brillierte mit musikalischem Sommercocktail

Am 17 Mai präsentierte sich der Kreis­Chorverband Homburg im Volkshaus Oberbexbach mit einem Konzert. Das musikalische Programm reichte vom klassischen alten Liedgut über Lieder aus Musicals bis hin zu moderner Lite­ratur. Die Gesamtleitung lag in den Händen des stellvertretenden Kreis­Chorleiters Wolfgang Schmitt. Der Kreis­Chorverband Homburg nahm das Konzert auch zum Anlass, sich von Heidrun Scherer zu verabschieden, die die Geschäftsstelle des Saarländischen Chorverbands über 28 Jahre lang ge­leitet hat und wenige Tage zuvor den wohlverdienten Ruhestand angetreten hatte.Insgesamt acht Chöre nutzten die Gele­genheit zum gemeinsamen Gesang. Mit­wirkende in dem zweistündigen Kon­zert waren der Männerchor der Liedertafel Oberbexbach (Chorleiter Wolfgang Link), der Gemischte Chor Niederbexbach (Chorleiterin Annegret Geibig), der Männergesangverein Er­

Nach über neuen Jahren hat Chorleite­rin Isolde Fernes Blatt aus familiären Gründen das Dirigat der Chorgemein­schaft beendet. Offiziell verabschiedet wird sie zum 10(+1)­jährigen Chorbe­stehen, das die Chorgemeinschaft am 18. Oktober mit einem Liedernachmit­tag feiert. Durch Vermittlung des stell­vertretenden Kreisvorsitzenden Frank Vendulet konnte schnell eine Nachfol­gerin gefunden werden: Ab sofort über­nimmt Ines König die Chorgemein­schaft. Die Vorstandschaft glaubt, mit ihr eine sehr gute Chorleiterin gefun­den zu haben, und hofft, mit ihr genau so schöne und erfolgreiche Stunden zu erleben wie mit ihrer Vorgängerin.

Frank Vendulet

bach (Chorleiter Emanuel Drobczyk), der Junge Chor „Voices Alive“ (Chorlei­terin Annegret Geibig), der Gemischte Chor des MGV Beeden „Taktlos“ (Chor­leiter Wolfgang Schmitt), der Jugend­chor der Liedertafel Oberbexbach „Young Voices“ (Chorleiterin Judith Strauß), der Gemischte Chor von Einöd­Ingweiler (Chorleiterin Ines König) so­wie Sing ‚n‘ Swing aus Bruchhof­Sand­dorf unter der Leitung von Thorsten Hansen.Zufrieden zeigte sich Frank Vendulet, stellvertretender Vorsitzender des Kreis­Chorverbands Homburg mit dem zwei­ten Konzert in diesem Jahr. Die Palette an alten und modernen Liedbeträgen habe bewiesen, dass man Chorgesang in Zukunft fördern müsse. Daher wird der Kreis­Chorverband Homburg alle zwei Jahre an wechselnden Orten Konzerte veranstalten.

Heinz-Peter Schuler

Konzert mit acht Chören Ines König leitet ChorgemeinschaftLyra – männerchor

Oberbexbach

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BERICHTE AuS DEN KREISEN

Kreis-Chorverbandstag 2009 mit Neuwahl des Vorstands

Ausrichter des diesjährigen Chorver­bandstags war der Männergesang­verein „Concordia“ Brotdorf, der die Veranstaltung unter Leitung von Chorleiter Joachim Meiers mit Liedern aus der Romantik feierlich eröffnete. In einem Lied zum Totengedenken wurde der verstorbenen Sängerinnen und Sänger gedacht. Der Vorsitzende des Chorverbands Franz Meiers be­grüßte sodann die Delegierten der Chöre. Als Ehrengäste konnte er den Vizepräsidenten des Saarländischen Chorverbands Werner Zeitz und in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Merzig den Ersten Beigeord­neten und Ortsvorsteher von Brotdorf Ernst Schrader willkommen heißen. Beide gingen in ihren Grußworten auf die Bedeutung des Chorgesangs ein und wünschten der Veranstaltung einen guten Verlauf.Nach Feststellung der Beschlussfähig­keit der Versammlung – von derzeit 45 aktiven Chören waren nur 27 durch Delegierte vertreten – ging der Vor­sitzende auf die Aktivitäten im Chor­

verband ein. Er bedauerte, dass 2008 nur ein Kreischorkonzert durchge­führt werden konnte. Er dankte der Chorgemeinschaft Hausbach und den teilnehmenden Chören für ihr En­gagement. Für die Durchführung von Kreischorkonzerten sei der KCV auf die Mitwirkung der einzelnen Chöre angewiesen. Meiers erläuterte das Projekt der Musikschule im Landkreis Merzig­Wadern „Singen macht Schule“ und das Projekt des Deutschen und Saarländischen Chorverbands „FELIX“, das kindgerechtes Singen in den Kin­dergärten fördern will. Die Dauer­themen GEMA und Gemeinnützigkeit wurden ebenso angesprochen wie die Ehrenamtbörse und das neue Internet­Vereinsportal des Landkreises.Schatzmeister Winfried Schilz gab den Kassenbericht ab. Die Kassen­prüfer aus Brotdorf bescheinigten ihm eine gute Kassenführung. Unter der Versammlungsleitung des Vorsitzen­den des MGV „Concordia“ Brotdorf Rudi Rebmann erfolgte die einstimmi­ge Entlastung des Vorstands, welcher anschließend neu gewählt wurde. Für weitere zwei Jahre wurde Franz Meiers zum Vorsitzenden wiederge­wählt. In ihrem Ämtern wurden be­stätigt: der stellvertretende Vorsit­

zende Manfred Comteße, Schatzmeis ­ ter Winfried Schilz sowie Christel Reinert und Werner Brücker. Als Nachfolger für Kreischorleiter Walter Langenfeld wurde Joachim Meiers gewählt. Heinz Schett gab sein Amt als Schriftführer aus gesundheitli­chen Gründen zurück. Der Vorsitzende dankte ihm für 15 Jahre zuverlässige und selbstlose Arbeit im KCV­Vorstand. Dem Vorstand gehören weiter Bernd Rolinger und Rudi Rebmann an. Die Aufgabenverteilung soll im Vorstand festgelegt werden. Zum Bedauern des Vor sitzenden fand sich kein Vereins­vertreter bereit, in seinem Chor 2009 ein Kreischorkonzert durchführen zu wollen. Der Chorverbandstag 2010 wurde auf den 14. März 2010 in Perl festgelegt.In seinem Schlusswort dankte der Vorsitzende für das Vertrauen, das ihm und den übrigen Vorstands­mitgliedern entgegengebracht wurde. Er rief die Delegierten auf, sich verstärkt um eine für die Kinder­ und Jugendchorarbeit verantwortli­che Person zu bemühen.

Franz Meiers

1. Vorsitzender: Franz Meiers, Tel. 06872-993308 E-Mail: [email protected]

KREIS-CHORVERBAND

Homburg

KREIS-CHORVERBANDMerzig-Wadern

KREIS-CHORVERBANDSaarbrücken

KREIS-CHORVERBAND

St. Wendel

KREIS-CHORVERBAND

St. Ingbert

KREIS-CHORVERBAND

Neunkirchen

KREIS-CHORVERBAND

Saarlouis

Der Kammerchor Collegium Cantorum Merzig wurde 2002 im Nordsaarland von Chorleiter Markus Stein ins Leben gerufen. Ziel ist es, als projektbezoge­ner Kammerchor anspruchsvolle Chor­literatur zu erarbeiten. Im Jahr 2008

wurde die Arbeit des Chors durch Gründung des Collegium Cantorum Merzig als eingetragener Verein auf solide organisatorische Basis gestellt.Der Schwerpunkt liegt dabei im Be­reich der oratorischen Werke des 17./18. Jahrhunderts. Im Februar 2003 debütierte das junge Ensemble mit Händels „Messias“. Die Auf­führungen von Bachs „Johannes­

passion“ (2004) und des „Weihnachts­oratoriums“ (2005) waren weitere heraus ragende Konzerte der bisheri­gen Chorarbeit.Seit 2005 besteht eine enge Zusam­menarbeit mit der „Fritz­Neumeyer­Akademie für Alte Musik im Saarland“ sowie dem „Institut für Alte Musik“ der Hochschule für Musik Saar: Im Februar 2006 eröffnete das Ensemble die „Tage alter Musik im Saarland – TAMIS“ mit einem Programm zum 300. Todestag von Johann Pachelbel. Im Sinne der historischen Auffüh­rungspraxis arbeitet das Collegium Cantorum Merzig mit international konzertierenden Barockensembles wie Neumeyer Consort, Ensemble Mediola­num Frankfurt, Concerto Saarbrücken zusammen. Konzertmitschnitte des Saarländischen Rundfunks dokumen­tieren die Arbeit des Chores.

Chorleiter Markus Stein erhielt seine erste kirchenmusikalische Ausbildung bei Prof. Ekkehard Schneck in Trier und übernahm schon mit 16 Jahren seine erste Orgel­ und Chorleitungs­stelle. Wichtige musikalische Impulse als Kammermusiker und Chordirigent erhielt er im Ensemble Concertino Saarbrücken, dem Institut für Alte Musik der Hochschule für Musik Saar, sowie bei Wiebke Weidanz (Cembalo), Christoph Siebert (Dirigieren) und Martin Lücker (Orgel) in Frankfurt/M. 2005 erhielt Markus Stein ein TAMIS­Stipendium der Akademie für Alte Musik im Saarland und war im selben Jahr Stipendiat der Internationalen Sommerakademie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/M. Er nahm an Meisterkur­sen bei Jon Laukvik, Harald Hoeren, Petra Müllejans und Michael Schnei­der teil. Seit 2008 studiert er an der Hochschule für Musik und Darstellen­de Kunst in Frankfurt/M. Cembalo bei Prof. Harald Hoeren und Orgel bei Prof. Martin Lücker.

Neu im SCV: Collegium Cantorum merzig

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SEITE 13CHOR AN DER SAAR 3/2009

EHRuNGEN

Der MGV Liederkranz 1905 Welschbach hatte im Auftrag des Gruppenvor­sitzenden Manfred Nikolay am 9. Mai zu einem Gruppen­Konzert nach Welschbach in die Welschbachhalle einge laden. Von elf geladenen Ver­einen haben sich leider nur sieben Chöre an diesem Vorhaben beteiligt: der MGV 1885 Frohsinn Hirzweiler (Leitung Dieter Eckstein), der MGV 1885 Illingen­Gennweiler (Ltg. Stefan Monshausen), der GV 1910 Concordia Merchweiler (Ltg. Kreischorleiter Hans Werner Will), der MGV 1872 Wilhelm Merchweiler (Ltg. Eric Weiler), die Sängervereinigung 1882 Frohsinn Merchweiler (Ltg. Rudi Meiser), der Männerchor 1924 Uchtelfangen (Ltg. Chordirektor ADC Uwe Alter) und der MGV Liederkranz 1905 Welsch­bach (Ltg. Gruppenchorleiter Stefan Schnur).

Mit dem Sängergruß „Brüderlich und fest uns bindet“ stimmte der MGV Liederkranz 1905 Welschbach die Be­sucher und Gäste auf ein mehr als zweistündiges Konzert in der voll­besetzten Welschbachhalle ein. Die sieben Chöre sorgten für beeindru­ckende Liedvorträge und ernteten auch den entsprechenden, immer wieder lang anhaltenden Applaus. Zum Höhepunkt des Abends versam­melten sich alle Chöre auf und vor der Bühne. Unter der Leitung von Kreischorleiter Hans Werner Will sangen 164 Sängerinnen und Sänger das Schottische Volkslied „Ein schö­ner Tag war uns beschert“ und gaben damit dem Abend eine besondere Note.„Jeder Verein hat sich selbst übertrof­fen“ fasste Günter Schüller, Vorsitzen­der des MGV Liederkranz 1905 Welsch­

bach, die Leistungen aller Sängerinnen und Sänger zusammen. „Chorgesang führt zusammen und hält zusammen,“ stellte Manfred Nikolay, Vorsitzender der Gruppe ILL, fest. Auch bedankte er sich beim MGV Liederkranz 1905 Welschbach für die hervorragende Or­ganisation, die es erst ermöglichte, das Konzert in diesem schönen Rah­men über die Bühne zu bringen. Das Konzert war bei freiem Eintritt eine ausgezeichnete Werbung für den Chorgesang!

Alois Schäfer

Großer Auftritt der ILL-Chöre in Welschbach

1. Vorsitzender: Erich Bick Tel. 06825-88299, E-Mail: [email protected]

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Chor/Leiter

GESUCHT

Chormusik im

RUNDFUNK

Praxis-Tipp

VORSTAND

Praxis-Tipp

CHORLEITUNG

HÖR-TIPP

EHRUNGENJubiläen und

GESUCHT

Juni 2009Bexbacher SchubertchorDr. Paul O. Krick 50 Jahre ChorleiterSingkreis HeinitzErnst Schmelzer 50 JahreSiegfried Berwian 40 JahreAnnemarie Berwian 40 JahreBrigitte Dupont 40 JahreInge Müller 40 JahreHelmut Stein 40 Jahre

Gesangverein 1874 LautzkirchenAngelika Schneider Gold und Onyx (1. Schriftführerin)Herbert Gaa 60 JahreTheodor Graf 60 JahreGerhard Gaa 50 JahreFranz Kohl 50 JahreFriedel Pfitzer 50 JahreNorbert Rastetter 50 JahreHans Müller 40 Jahre

MGV Eintracht 1902 WeitenGerhard Jacob 50 JahreKlaus Sieren 50 JahreManfred Berg 40 JahreReinhold Kirf 40 JahreBenno Klein 40 JahreBernd Philipps 40 JahreKlaus Thielen 40 Jahre

Juli 2009MGV Concordia 1891 BeckingenKarl Tiné 50 Jahre

MGV LimbachHorst Wirth 50 Jahre ChorleiterMGV Kulturgemeinde Sitterswald e.V.Brigitte Drumm 40 Jahre

August 2009GV Friede Steinberg-DeckenhardtHans Veckes 60 JahreWerner Schunck 50 Jahre Gold und Onyx (Vorsitzender)

Sängerchor 1875 Theley Reinhold Hornetz 60 JahreArnold Spaniol 60 JahreEduard Casper 50 JahreManfred Nonnengard 50 Jahre

... so schallte es am 16. Mai in der Mehrzweckhalle in Steinbach. Wie schon in den vergangenen Jahren hatte der Männerchor Steinbach unter Leitung von Hans­Werner Müller zum „Singen beim Wein“ eingeladen. Und viele kamen. Als musikalische Gäste nahmen die Sangesfreunde aus Fürth unter Hans­Werner Will sowie der Männerchor aus Oberkirchen unter Alfred Kastel in gekonnter Manier an der frohen Runde teil. Der evangeli­sche Kirchenchor aus Steinbach, eben­

falls von Hans­Werner Müller geleitet, zeigte in erfrischender Weise, dass nicht nur sakrale Lieder zu seinem Repertoire gehören. Abgerundet wur­de das Programm durch ein Musik­ensemble aus Als weiler in Begleitung der Oberkircher Sänger. Martin Neu aus Steinbach feierte mit einer jungen Bläsergruppe eine Bühnenpremiere, die bestens gelang.

Ein volles Haus, ein guter Wein, be­geisterter Zuhöre, dazu Sängerehrun­

gen, die die Frauenreferentin des Kreis­Chorverbands Neunkirchen Elke

Rothaar vornahm – rundum ein ge­lungener Abend!

Hans Diesel

Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein

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SEITE 14 CHOR AN DER SAAR 3/2009

BERICHTE AuS DEN KREISEN

2008 war für den Madrigalchor Illingen ein erfolgreiches Jahr mit vielen Höhe­punkten. Es begann mit einem Chor­konzert in der Stadthalle St. Ingbert im Januar 2008 mit europäischen Madriga­len, im März folgte ein interessantes Passionskonzert zusammen mit einem Gambenorchester in der Pfarrkirche El­versberg. Im Mai 2008 gestaltete der Chor die Ehrenamtsfeier der Gemeinde Illingen mit. Ebenfalls im Mai wurden Teile des Mozart­Requiems in einem To­ten­Gottesdienst in Hüttigweiler aufge­führt. Eine Gottesdienstgestaltung er­folgte auch im Juni, uns zwar in der Pfarrkirche in Holz. In der ersten Juli­woche führten die Illinger Madrigalisten eine Konzertreise nach Polen durch mit Auftritten in Krakau, Tuchow, Tarnow und in der Musikhochschule in Rzeszow. In bester Erinnerung ist der Besuch in Illingens Partnergemeinde Tuchow, wo die Einheimischen alles taten, um ihre Illinger Freunde zu begeistern: vom aus­verkauften Konzert in der Stadthalle

über ein gemeinsames Mittagessen bis hin zum Schwenkbratenfest mit Musik mitten im Wald an einem Weiher. An­fang Dezember fand das jährliche Chor­wochenende auf dem Finkenrech statt, um das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach vorzubereiten, das am 4. Advent zusammen mit dem Ensemble vocale in St. Stephan in Illingen vor einem be­geisterten Publikum aufgeführt wurde.

Höhepunkte 2009 waren bislang die Aufführung des Requiems von Karl Jen­kins im März in der Aula des Krebsberg­gymnasiums in Neunkirchen und in St. Stephan in Illingen: Beide Male volles Haus und stürmischer Beifall für ein sehr ungewöhnliches Werk mit lateini­schen Messgesängen, Gregorianischem Choral, mit aktuellem Hip­Hop und ja­panischen Haiku­Liedern. Die weiteren Vorhaben: Am 26. September, 20 Uhr, findet in der Illipse ein großes Gala­Konzert mit Werken der Komponisten Händel, Haydn und Mendelssohn­Bart­

holdy statt, die allesamt in diesem Jahr ein Jubiläum begehen.

Am Freitag, 11. Dezember 2009, ist ein Adventskonzert mit dem Madrigalchor, Christian Schmitt, Orgel, und Thomas Hammes, Trompete, in St. Stephan in Illingen geplant. Die Moderation hat Lothar Ackva vom SWR. Nach den Großen Ferien geht es aber zunächst im Rahmen des zweijährlichen Chor­Aus­flugs über Marmoutier und Colmar nach Freiburg, wo der Madrigalchor Illingen am 6. September das Hochamt im welt­bekannten Münster musikalisch gestal­ten wird.

Wünschenswert wäre, wenn noch mehr Männerstimmen – sowohl im Tenor, als auch im Bass – den Chor bereicherten. Chorprobe ist jeden Montagabend um 20 Uhr im Musiksaal des Illtalgymna­siums. Interessenten sind stets will­kommen.

Gottfried Backes

Der Frauenchor wurde im Herbst 2005 von Mathias Staut ins Leben gerufen. Neben seiner Chorleitertätigkeit im Kirchenchor St. Ludwig in Spiesen, wollte er den Versuch starten, eine Frauenschola auf die Beine zu stellen. Mathias Staut absolvierte 2001 sein C­Examen für Kirchenmusik am Bi­

schöflichen Kirchenmusikalischen In­stitut der Diözese Speyer. 2004 be­gann er das Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Musik Saar und wechselte 2006 an die Musikhoch­schule Köln. Seit 2007 studiert er zu­sätzlich auf Lehramt für Gymnasium und Gesamtschule mit den Schwer­punkten Musik, Theologie und Er­ziehungswissenschaften, ebenfalls in Köln.

Die Idee eines „Projektchores“ fand schnell bei einigen Sängerinnen An­klang. In sporadischen Proben wurde für den ersten Auftritt am 2. Weih­nachtstag des gleichen Jahres ge­probt. Rasch machte sich die „Frau­enschola St. Ludwig Spiesen­ Elversberg“ einen Namen. Immer wieder fanden sich neue Mitsängerin­

nen, denen die folgenden Auftritte (mal an Ostern, mal im Advent…) so gut gefielen, und die endlich mal wie­der eine Gelegenheit sahen, in einem Chor mitzusingen. Mittlerweile be­steht der Frauenchor „Cantiamo!“, wie er sich seit Dezember 2008 nennt, aus ca. 18 Sängerinnen im Alter zwischen 17 und 70 Jahren. Zum Repertoire des ein­ bis dreistimmig singenden Frauenchores gehören sowohl klassi­sche als auch moderne Stücke, u. a. von John Rutter (Star Carol, I will sing with the spirit, The Lord bless you and keep you…), Josef Rheinberger (Messe für dreistimmigen Frauenchor,

Missa brevis in A…), George Dyson (Magnificat), Thomas Gabriel (Te lucis ante terminum), Nancy Hill Cobb (Cantate Domino) und überarbeitete Stücke von Mathias Staut (Let us break bread together, Möge die Stra­ße…), um nur einige zu nennen.

Die Proben finden freitags von 18.30 bis 20.00 Uhr in der Kirche St. Ludwig in Spiesen statt. Zum Organisations­Team gehören Anne Sesar, Trudel Ja­coby und Jutta Herrmann.

Mathias Staut

Neu im SCV: Frauenchor „Cantiamo!“

Nach erfolgreichem jahr 2008: madrigalchor Illingen zu neuen ufern

Gala-Konzert zum Händel-Haydn-Mendelssohn-Jahr 2009 am 26. September in der Illipse

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SEITE 15CHOR AN DER SAAR 3/2009

Die Worte des Schirmherrn Lothar Ringle, Bürgermeister von Riegels­berg, ließen die Zuhörer zu Beginn des Konzertes aufhorchen: „Drei Familien der Gemeinde Riegelsberg sind betroffen.“ Ein Benefizkonzert zu Gunsten des Kinderhospizes. Dazu hatten sich die Sänger und ihr Chorleiter Eric Weiler entschlossen. Singen zum Wohle von Menschen – von Kindern – deren junges Leben ohne großes Leid und großen Schmerz zu Ende gehen darf.

Am 28. Juni 2009 gaben die Sänger und Solisten bei sommerlichen Hoch­temperaturen im Saal der Vierjahres­zeiten des Hotels Gabriel ihr Bestes. Schon im Vorfeld konnte der Zuhörer auf die Darbie tungen gespannt sein, denn das Programm war vielseitig und abwechselungsreich gestaltet. Die Sänger des MGV Reingold überzeugten gleich zu Beginn mit Schuberts „Abendfrieden“ und „Die Rose“ von Amanda McBroom. Alice Münz, So­pranistin und langjährige Chorleite­rin des MGV, besang gekonnt und professionell „Solveigs Lied“ von Edvard Grieg, Auszüge aus Mozarts Zauberflöte sowie Otto Nicolai’s „Die lustigen Weiber von Windsor“. Monika

Scheier konnte das Publikum mit „Schlösser, die im Monde liegen“ aus „Frau Luna“ von Paul Linke ebenso überzeugen wie mit „Ich hätt’ ge­tanzt“ aus „My fair Lady“. Erwähnens­wert auch das „Duett Frau Fluth – Frau Reich“, gesungen von den Sopranis­tinnen Alice Münz und Monika Scheier, in dem der Casanova Falstaff besungen wird.

Janine Schyma­Scheier, die dritte Sopranistin im Bunde, begeisterte das Publikum mit bekannten Liedern wie „Memory“ aus dem Musical „Cats“ und „Ich gehör’ nur mir“ aus „Elisabeth“. Bassist Armin Scheier und Chor prä­sentierten mit gemeinsamen Auftrit­ten im zweiten Teil des Konzerts dem Publikum Stücke aus der Zauberflöte „O Isis und Osiris“ und „Chor der Priester“ sowie aus „Die lustigen Weiber von Windsor“ mit „Als Büblein klein“. Mit großem Engagement san­gen zum Abschluss die Sänger aus der Oper „Der fliegende Holländer“ den „Matrosenchor“, der nach einem langen Applaus auch ein zweites Mal als Zugabe gesungen wurde. Nicht unerwähnt bleiben darf ein junges Talent, das durch ein zweistündiges abwechslungsreiches Programm den

Chor und die Solisten am Flügel be­gleitete: Sebastian Benetello.

Ein herzliches Dankeschön an Bürger­meister Lothar Ringle und den Land­tagsabgeordneten Bernd Wegner für die Übernahme der Schirmherrschaft, Dank allen Akteuren und letztendlich Dank an alle Besucher, die das Kon­zert mittrugen und unterstützten.

Neugierig geworden auf den MGV Reingold? Interessenten sind herzlich eingeladen, unsere Chorprobe zu be­suchen. Wir proben montags, 20.00 bis 21.30 Uhr, in der Kurzestraße 5 in Riegelsberg.

Petra Brück

1. Vorsitzender: Peter Kolb, Tel. 06897-72059E-Mail: [email protected]

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Intervall zurück in der Zukunft

Auf ein gelungenes Konzert blickt der junge Mädchenchor Intervall zurück: Mit der neuen, engagierten Chorleite­rin Verena Laase sowie den 11 Sänge­rinnen begaben sich fast 400 Zuschau­er in der Großwaldhalle Eiweiler am 16. Mai auf eine „Reise durch die Zeit“. Dieses Motto umfasste viele verschie­dene Genres der Musikgeschichte, vom Charme der Comedian Harmonists aus den Zwanziger Jahren über den schrillen Neon­Look der 80er­Jahre­Musical­Szene bis hin zu einigen Titelmelodien bekannter Disney­Fil­me. Das Publikum klatschte begeistert zu den alten Klassikern der Beatles oder verausgabte sich beim Mittanzen des „Time Warp“.

Die Sängerinnen konnten das Resultat monatelanger Arbeit endlich vorfüh­ren und wurden im Nachhinein mit sehr guten Kritiken von Verwandten, Freunden, aber auch der Presse be­lohnt. Ein großes Dankeschön für die tolle und problemlose Umsetzung des

Konzerts, für die großartige Hilfe aller Beteiligten sowie das tolle Publi­kum, welches den Abend zu einem wundervollen Ereignis machte!

Die erfolgreiche Resonanz spornt den Chor selbstverständlich zu weiteren großen Taten an und er wird den Fans des frischen, weltlichen Chorgesangs sicherlich auch im nächsten Jahr ein neues Programm mit abwechslungs­reicher Bühnenshow und passenden Kostümen präsentieren. Unterwww.chor-intervall.dekönnen künftig alle wichtigen Termi­ne, Veranstaltungen oder Neuigkeiten nachgelesen, ebenso Lob, Kritik oder Grüße hinterlassen werden. Die Kon­taktdaten des Vorstandes sind eben­falls dort hinterlegt. Die Sängerinnen freuen sich bereits auf die kommen­den Auftritte, so beim Weinfest des MGV Landsweiler am 7. November 2009.

Esther Ziegert

mGV Reingold Benefizkonzert für das

Saarbrücker Kinderhospiz

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SEITE 16 CHOR AN DER SAAR 3/2009

BERICHTE AuS DEN KREISEN

„Das Projekt 010 – Ein Chorprojekt für Jedermann“, so lautet der Aufruf zu einen Projekt, das der Sängerchor Bischmisheim im kommenden Herbst anbietet. Das großartige Chorwerk „The armed man – a mass for peace“ für gemischten Chor und Orchester von Karl Jenkins soll zur Aufführung kommen. Hierfür wird ein Projektchor gegründet, der ausschließlich für die­ses Projekt ins Leben gerufen wird und einen völlig neuen Klangkörper bilden soll. Das Grundgerüst bilden die Sängerinnen und Sänger des Sän­gerchors Bischmisheim mit seinen

Sie hören gerne Oldies, Musik von Abba, Queen, Beatles, Robby Williams, oder doch lieber Gospels, NGL, oder Spätromantik?

Das saarländische Show­ und Sound­ensemble (bestehend aus 18 Sänge­rinnen/Sängern, 12 Musikern, 1 Con­férencier sowie Ton­ und Licht­ technikern und zahlreichen Helfern) ist in der Lage, die unterschiedlichs­ten musikalischen Stilrichtungen in seine Konzerte/Bühnenshows zu in­tegrieren. Hierbei ist zu bemerken, dass die neuzeitlichen Arrangements ergänzend für Orchester und die Chor­sätze fast alle von Lothar Klockner transkribiert werden und ohne Musik­Konserve ,,100% handgemacht“ von der Bühne zum Zuhörer gelangen.Mit Unterstützung einer professionel­len Beschallungs­ und Lichttechnik kann sich CHORWURM jeweils den ört­lichen Begebenheiten gut anpassen und effektvoll in Szene setzen.

CHORWURM bietet neben einem sehr umfangreichen Rock­ und Pop­Reper­toire seine aktuelle Musik­Revue ,,On Broadway“. Im Mittelpunkt stehen hier aufwendig inszenierte Auszüge

beiden Sparten Frauenchor Canzonet­ta ’90 und Männerchor.

Gesucht werden also noch Sängerin­nen und Sänger, die dieses Projekt mit ihrer Stimme unterstützen möchten. Eingeladen sind alle, die gerne singen und schon immer mal bei solch einem großen Chorwerk mitwirken wollten.

Diesen Chor gibt es nur sieben Monate lang! Im Vordergrund steht dabei das gemeinsame Musizieren und die Freu­de am Singen, eine weitere Verpflich­tung gibt es nicht. Somit möchte der Sängerchor Bischmisheim all diejeni­gen erreichen, die gerne singen, je­doch keinem Verein mit all seinen Verpflichtungen beitreten möchten. Jeder, der Spaß am Singen hat oder ihn noch entdecken möchte, ist herz­lich eingeladen mitzusingen.

aus dem mitreißenden ABBA­Musical „Mamma Mia“ und der Bühnenfassung der kultigen Kino­Romanze „Dirty Dancing“. Zudem verbreitet Chorwurm 100%­ige Live­Atmosphäre mit der Science­Fiction­Rock­Revue „We will rock you“ und den Songs der legen­dären Band QUEEN und präsentiert last but not least orchestral arran­

gierte Stücke aus dem Mantel­und­Degen­Musical „Die drei Musketiere“ in bunter Kostümvielfalt.

„On Broadway“ – der Name ist Pro­gramm. Die weltberühmte Theater­meile in New York steht seit Jahr­zehnten für beste Unterhaltung mit einzigartigen Shows. Nichts lag für das Kreativteam von CHORWURM da­her näher, als sie zum Namenspaten zu machen. Schließlich versammelt das neue Programm alles, was be­geisterndes Bühnen­Entertainment braucht: ausgefallene Kostüme, ein­drucksvolles Licht­ und Tondesign, üppige Arrangements, fesselnde Cho­reografien und einzigartige Stimmen.Publikumsmagnet ist auch das jähr­

Die Proben beginnen im November und finden ein­ bis zweimal im Monat zu festgelegten Terminen samstags als Kompaktproben statt. So ist es Sängerinnen und Sängern aus ande­ren Chören möglich, neben der norma­len Probenarbeit am Projekt teilzu­nehmen. Das Werk wird dann am 16. Mai 2010 in der Pfarrkirche St. Mauri­tius in Ormesheim aufgeführt.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt ha­ben, dann kommen Sie einfach zur ersten Probe am 14. November um 14.00 Uhr in die Festhalle Bischmis­heim.

Kontakt und weitere Information:Rolf Hippchen (1. Vorsitzender)Tel.: 0681 / 89 38 32Tel. tagsüber Mo­Fr: 0681/81908­50E­Mail: [email protected]

liche Benefiz­Konzert in einer Kirche im Saarland, wo neues geistliches Liedgut, stimmungsvoller klassischer oder gospelgeprägter Chorgesang u.v.m. zu hören sind.

Gleichermaßen beliebt ist Chorwurms weihnachtliches Konzert, dieses Jahr am 5. Dezember in der Congresshalle

Saarbrücken, wo u.v.a. traditionelles Weihnachtsliedgut in klassischer und sehr selten gehörter Form dargebracht wird.

Mehr Infos über CHORWURM und Termine unter: www.chorwurm.deKontakt: Lothar KlocknerKellerstr. 166299 FriedrichsthalTel.: 06897/89491

Sängerchor Bischmisheim startet ChorprojektSängerinnen und Sänger gesucht

Neu im SCV:

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SEITE 17CHOR AN DER SAAR 3/2009

Knapp 70 Personen umfasste die Reise­gruppe des Männergesangvereines Con­cordia Bous, die Mitte Juni eine drei­tägige Konzertreise nach Forchheim in Franken antrat. Auf dem Programm stand unter anderem ein Gemein­schaftskonzert mit dem einheimischen MGV Eintracht Reuth, der bei uns vor zwei Jahren im Saarland zu Gast war.Das Konzert beim Gegenbesuch fand nunmehr in der Kaiserpfalz zu Forch­heim, einem wassergrabenbewehrten, festungsähnlichen Bauwerk mit großem kopfsteinbepflasterten Innenhof statt. Das Wetter spielte mit und wir erlebten in diesem tollen Ambiente ein Konzert, dessen besonderer musikalischer Reiz in den unterschiedlichen Stimmkul­turen lag. Zum einen die der leichten Unterhaltungsmusik und dem volks­tümlichen Gesang zuträgliche Schule

der Franken und zum anderen die durch Opernkonzerte und große Oratorien ge­prägten Vorträge der saarländischen Concordia. Dies fiel allen Beteiligten und Besuchern auch ohne musikalische Ausbildung sofort auf. Stellvertretend für die unterschiedliche Kultur sei ei­nerseits das von Reuth vorgetragene Lied „Männer mag man eben“, gleich­zeitig der Konzerttitel, und andererseits unser Paradestück, der Eröffnungschor von Verdis „Ernani“, genannt. So glänz­te jeder Chor auf seine Art. Das wir überhaupt glänzen konnten, verdanken wir Vizechorleiter und Pianist Joachim Geber, der den konzertbedingt ver­hinderten Chorleiter Adolph Seidel ver­trat.Den Höhepunkt des Konzertes bildeten die gemeinsamen Beiträge, bei welchen sich die beiden Männerchöre im Zigeu­

nerchor aus von Webers „Preciosa“ als Echochöre abwechselten und wunder­bar ergänzten oder bei dem bekannten

Jägerchor aus dem „Freischütz“, wobei dann gut 80 Sänger gemeinsam musi­zierten. Nach dem Konzert, in deren Verlauf den Gastgebern unter satirisch verpackten Erläuterungen von Wesens­ und Lebensart der Saarländer eine zur Uhr umfunktionierte „Pannenschipp“ und eine Grubenlampe übergeben wur­den, klang ein schöner, multikulturell gefärbter Tag bei einem fränkischen Buffet auf Einladung des Gastgeber­chores aus. Als wir am Ende dieser mehrtägigen Konzertreise Abschied nahmen, wurde dies nicht ohne einen tröstlichen Ausblick getan: Im Herbst 2010 wollen wir in Bous wieder eine Operngala veranstalten, wozu der Män­nerchor aus Franken uns als Gastchor natürlich herzlich willkommen ist. Und im Jahr 2011 feiert der Reuther Chor sein 100­jähriges Jubiläum!! Schaun mer mal …

Christian Neu

mGV Concordia BousKonzertreise in die fränkische Schweiz

1. Vorsitzender: Joachim Roden, Tel. 06831-87760 E-Mail: [email protected]

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SaarlouisDer Vorstand des Kreis­Chorverbands Saarlouis war hoch erfreut, dass sich zahlreiche Chöre bereit erklärt hatten, beim Kreis­Chorkonzert am 17. Mai in der Stadthalle Lebach mit­zuwirken. Konzerte dieser Art sind nämlich dazu geeignet, in der Öffent­lichkeit werbend für den Chorgesang zu wirken. Sie tragen den Charakter einer freundschaftlichen Begegnung von Chören im Kreis Saarlouis und haben einen nicht zu unterschätzen­den kulturpolitischen Stellenwert.Bei der Organisation und Logistik wurde der Kreisvorstand durch den Männerchor Lebach unterstützt; alles war bestens vorbereitet, was dem zügigen und reibungslosen Verlauf des gemeinsamen Singens zugute kam. Auf die Mitwirkenden und die Besucher wartete ein abwechslungs­reiches, sinnvoll konzipiertes und auch zeitlich vernünftig bemessenes Programm, das die verschiedensten Stil­ und Zeitbereiche berührte.Folgende Chöre wirkten mit: der MGV Harmonie 1882 Lebach­Steinbach sowie der Rathauschor Saarlouis (Ltg. Walter Langenfeld), die Chor­gemeinschaft Friedrichweiler (Ltg.

Heinz Schmidt), der MGV Germania Elm (Ltg. Peter Hellmann­Rosenberg), der Männerchor Lebach 1858 (Ltg. Petra Marcolin), das Vocalensemble Canto Lebach­Steinbach (Ltg. Stephan Langenfeld), der MGV Edelweiß Hüttersdorf (Ltg. Klaus Baldes) sowie der MGV Liederkranz Hemmersdorf (Ltg. Karl Franz Mandernach). Ein besonderes Ereignis war der Auf­tritt des MGV Frohsinn Überherrn gemeinsam mit Chorale Orpheon Har­monie L’Hôpital (Ltg. Franz Fetik/ Gilles Amblard), ein guter Wegweiser unseres Kreischorleiters Franz Fetik, mehr mit singenden französischen Nachbarn zu kooperieren und schließ­lich auch zu konzertieren.Bekanntlich ist es stets sehr schwer, nach einem anspruchsvollen Chorkon­zert alle Stimmungsschattierungen, die ganze Meinungsvielfalt, die Auf­fassungsbreite und ­tiefe sowohl der Darbietungen als auch der Hörenden in einem kritisch sezierenden, im Großen und Ganzen aber wohlmeinen­den Bericht einzufangen. So sucht man zwischen Subjektivität und Ob­jektivität hin und her schwankend die rechte, allen „gerecht“ werdende

Mitte und Ausgewogenheit. Ein nicht leichtes, undankbares Unterfangen. Trotz dieser allgemeinen Vorbehalte ist hier aber die Aussage berechtigt, dass sich alle Beteiligten auf ihren Auftritt gründlich vorbereitet hatten und mit großem Einsatz ihren Chor­gesang darboten.Man bemerkte differenzierte Dynamik und wohl abgestimmten Chorklang, tonliche Akkuratesse, stilistisches Verständnis, herzerfrischendes Tem­perament, lyrischen Schmelz sowie schöne, runde, ausbalancierte Klang­lichkeit. Insofern bekam man ganz ausgezeichnete Darbietungen präsen­tiert, so dass niemand es bereuen musste, an diesem Konzert, sei es als Sänger/­in oder Zuhörer/­in, teilge­nommen zu haben.

Günter Maurer

Anspruchsvolles Kreis-Chorkonzert

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SEITE 18 CHOR AN DER SAAR 3/2009

BERICHTE AuS DEN KREISEN

Mit einem gut besuchten Chorkonzert in der Primshalle wurde die 33. Schmelzer Woche eröffnet. Im Händel­Jahr eröffneten „Festliche Klänge“ nach dessen „Wassermusik“ das Kon­zert – gemeinschaftlich vorgetragen von den gemischten Chören, der Chor­gemeinschaft Primsweiler und der Singgemeinschaft Schmelz.

Frisch und schnörkellos sang die Sing­gemeinschaft Schmelz unter Leitung von Marianne Becker das weltbekann­te „Mamma Mia“ der Pop­Gruppe ABBA. Es folgte der MGV Edelweiß

Hüttersdorf unter seinem Dirigenten Klaus Baldes mit dem einnehmenden „Belle rose du printemps“ und die Chorgemeinschaft Primsweiler, eben­falls von Klaus Baldes geleitet, mit „Carmencita“, der temperamentvollen Komposition von Otto Groll. Vor der Pause sang der Männerchor Schmelz unter der Leitung von Horst Lenhof nicht nur volkstümliche Lieder wie „Nun leb’ wohl du kleine Gasse...“ (Sil­cher) oder „Im Krug zum grünen Kran­ze“ sondern auch Ohrwürmer wie „Sierra Madre del sur“ oder „Chim Chim Cherie“, das Lied von den Schorn­steinfegern, die Glück und Liebe brin­gen, im Satz von Rudolf Desch.

„Die zwölf Räuber“ und „Stenka Rasin“, vom MGV Edelweiß Hüttersdorf

Einen enormen Ansturm erlebte am 10. August das Hülzweiler Haus für Kultur und Sport wohin Hülzweilers Kulturvereine zum Kirmesfrühschop­penkonzert eingeladen hatten. Zu den Hunderten von Musikbegeis­terten, die den Saal aus allen Nähten platzen ließen, hatte sich im Super­wahljahr auch eine so große Zahl von Politikern aus Bund, Land, Kreis und Gemeinde eingefunden, dass Vor­sitzender Günter Altmaier, dem Be­grüßung und Moderation für den aus­richtenden Männerchor Hülzweiler oblagen, alle Aufmerksamkeit walten lassen musste, um den Überblick zu behalten. Dennoch gewohnt leger und routiniert führte er durchs Programm in betont launiger Reimform. Er be­grüßte: „Zunächst, wegen des hohen Ranges, Johannes Knoll, den Kirwen­hannes“, stellvertretend für alle die Hausherren, Bürgermeister Eberhard Blass und Ortsvorsteher Ernst­Peter Hirschmann, und im Fortgang der Moderation die Parteienprominenz, darunter die Bundestagsabgeordneten Peter Altmaier, Otmar Schreiner und Oskar Lafontaine, Ministerpräsident Peter Müller, Finanzstaatssekretär Gerd Wack, Minister a. D. Alfred Wilhelm, den Ministerpräsidenten­kandidaten der SPD, Heiko Maas, die Landtagsabgeordneten Dagmar Heib, Thomas Schmitt, Günter Heinrich, Georg Jungmann und Christoph Kühn, Landrätin Monika Bachmann sowie Dillingens Bürgermeister Franz­Josef Berg.

dargeboten, sorgten ebenso für Ab­wechslung im Programm wie „Über den Wolken“ (Reinhard Mey), gesun­gen vom Männer­Projektchor Schmelz unter Horst Lenhof. Der Projektchor glänzte auch mit der schwedischen Volksweise „Til Österland“ und mit „Kostenkorva“ von Ludwig Spohr.

Das Publikum erlebte ein hochwer­tiges Konzert, jeder Chor erntete viel Beifall. Zum Finale stimmten alle Chöre zusammen die pompösen „Klänge der Freude“ nach Edward Elgar an.

Dieter Ettelbrück

Gut gelaunt fragte der Moderator an­gesichts dieser geballten Politiker­kraft: „Ihr Politiker aus Bund, Land und Kreis. Warum kommt Ihr nur im Wahljahr so scharenweis’? Verteilt doch die Wahlen auf die Jahre da­zwischen, dann könnt Ihr jährlich mit uns einen zischen!“ Wofür er bei Betroffenen und Publikum zustim­menden Beifall fand.Sie alle erlebten im Verlaufe des Morgens musikalische Höhepunkte, für die der über die Grenzen unserer Heimat hinaus geachtete Verein der Musikfreunde (Ltg. Thomas Leinen­bach), der in der musica sacra vielbe­schäftigte Kirchenchor „Cäcilia“ (Ltg. Peter Lorson), der mehrfach preisge­krönte Chor „Jung & Sing“ (Ltg. Uli Linn), Ralf Rosche und seine durch Funk und Fernsehen bekannten Hülzweiler Dorfmusikanten mit ihrem neuen Gesangsduo Nicole und Harro Constroffer, der als Oratorienchor überregionale Geltung besitzende „Philharmonische Chor an der Saar“ (Ltg. u. Klavierbegleitung Prof. Leo Krämer), sowie der Männerchor (Ltg. u. Klavierbegleitung Walter Langen­feld) sorgten. Das Publikum bedachte alle Vorträge mit begeistertem Applaus und vielen „Zugabe­Rufen“. Mit dem von den Besuchern stehend mitgesungenen Steigerlied beendeten Musiker und Akteure eine Morgenveranstaltung, wie sie weit und breit ihresgleichen suchen dürfte.

Günter Altmaier

Abwechslungsreiches Chor-konzert zur Schmelzer Woche

Ausverkauftes Hülzweiler Kirmesfrühschoppenkonzert

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SEITE 19CHOR AN DER SAAR 3/2009

CHORmuSIK Im RuNDFuNK

Der Philharmonische Chor an der Saar, der im nächsten Jahr sein 50­jähriges Bestehen feiert, würdigte im Juli die 40­jährige Dirigententätigkeit seines künstlerischen Leiters Prof. Leo Kraemer mit einem Jubiläums­konzert.

Als junger Kirchenmusiker übernahm der gebürtige Püttlinger den Phil­harmonischen Chor im Mai 1969 als Nachfolger von Prof. Robert Leonardy. Er entwickelte und schulte die in Hülzweiler ortsgebundene Sänger­schar zu einem erfolgreichen Orato­rienchor, dem sich immer mehr Sänge­rinnen und Sänger aus dem ganzen Saarland und der Pfalz anschlossen. Es gelang Leo Kraemer während seiner 40­jährigen kontinuierlichen Tätig­keit als Dirigent, den Chor so zu motivieren und zu formen, dass zum Repertoire mittlerweile alle großen Oratorien, Konzertmessen, Passionen und Requien verschiedenster Zeit­epochen gehören.

Die Hülzweiler Laurentiuskirche er­wies sich daher auch als würdiger Rahmen für dieses Festkonzert. So sollte die Auswahl der Darbietungen die Qualität der langjährigen Chorar­

beit dokumentieren und die Konzert­besucher teilnehmen lassen an der Freude, solch ein Jubiläum zu be­

gehen. Dem Anspruch – den sich der Philharmonische Chor immer wieder selbst setzt – gerecht zu werden, war oberste Priorität an diesem Nach­mittag, und die Klassikliebhaber, die trotz schönsten Sommerwetters den Weg nach Hülzweiler fanden, wurden nicht enttäuscht.Zusammen mit den Bläsern des neu gegründeten palatia Classic­Brass­En­sembles wurde das Konzert mit Clau­dio Monteverdis packendem „Deus in adjutorum“ eröffnet, dem die „Fanfa­re für Bläser“ von Johann Sebastian Bach, als auch Werke von Giovanni Gabrieli folgten.

Sowohl mit Mendelssohn­Bartholdys Psalm „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ und „Richte mich Gott“, als auch mit Hans Leo Hasslers doppelchöriger „Missa Octo Vocum“ wurde ein Spekt­rum aufgezeigt, das mit Sensibilität

die Zusammenarbeit von Chor und Dirigent nicht nur vor Augen, sondern auch zu Ohren führte. Maestro

Kraemer selbst zeigte sein Können an der Orgel mit Improvisationen zu Mendelssohns „Sommernachtstraum“ und lud die Zuhörer mit virtuosem Spiel zum Meditieren ein. Den Schluss­ und Höhepunkt setzte er jedoch mit seinem Hymnus „Lauda Sion Salvato­rem“ – eigens von ihm zur Amtsein­führung des neuen Speyerer Bischofs Wiesemann komponiert – sowie Georg Friedrich Händels „Halleluja“ aus dem Messias.

Mit lang anhaltendem Applaus dank­ten die Konzertbesucher den Sänge­rinnen und Sängern des Philharmoni­schen Chores, dem Chor der Saarländischen Bachgesellschaft, den palatia Classic­Brass­ und Vocal­ Ensembles sowie Leo Kraemer für sein Dirigat und zum Jubiläum.

Margret Knierim

40 jahre Dirigent Leo Kraemer in HülzweilerFestliches Jubiläumskonzert des Philharmonischen Chores an der Saar

SR 2 KulturRadio

Montag, 7. September, 20.05 UhrARD RADIOFESTIVAL 2009: MUSIKFEST BREMENMichelangelo – Geistliche Musik aus der SixtinaGesualdo Consort AmsterdamDirigent: Harry van der Kamp(Aufnahme vom 1. September 2009)

Mittwoch, 9. September, 20.05 UhrARD RADIOFESTIVAL 2009: MUSIKFEST BERLINJoseph Haydn: „Die Jahreszeiten“u. a. mit dem Rundfunkchor BerlinBerliner PhilharmonikerDirigent: Sir Simon Rattle(Direktübertragung)

Freitag, 18. September, 15.30 UhrAprèsMidi Geschichtsträchtige Talent­schmiede:700 Jahre Dresdner KreuzchorWerke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach, Rudolf Mauersberger, Luigi Gatti, Joseph Haydn und Gottfried August Homilius

Freitag, 18. September, 20.05 Uhr1. SoiréeDeutsche Radio PhilharmonieEuropaChorAkademieLeitung: Christoph Poppenu. a. mit Beethovens „Missa solemnis“(Direktübertragung aus der Congresshalle Saarbrücken)

Samstag, 10. Oktober, 18.00 UhrSoli Deo Gloria: Musik in saar-ländischen Kirchen (57)Die Schola Cantorum Blieskastel Von Brigitte Mages

Samstag, 21. November, 17.30 UhrMusik an der SaarHugo Distler: „Totentanz“, Motette zum TotensonntagHomburger VokalensembleLeitung: Carola UlrichGunter Cremer, Sprecher

SR 3 Saarlandwelle

Sonntag, 13. September, 19.04 UhrSingendes, klingendes Dreiländereck

Öffentliche Veranstaltung u.a. mit dem Chor Jung&Sing(Direktübertragung aus dem Funkhaus Halberg)

Sonntag, 18. Oktober, 19.04 UhrSingendes, klingendes DreiländereckÖffentliche Veranstaltung u.a. mit „Ill corretto“ Kinder­ und Jugendchor Illingen, Leitung Sabi­ne Böhme(Direktübertragung aus dem Funk­haus Halberg)

Sonntag, 8. November, 19.04 UhrSingendes, klingendes DreiländereckÖffentliche Veranstaltung u.a. mit dem Vokalensemble Lied­schatten(Direktübertragung aus dem Funk­haus Halberg)

TERMINE

Zum

GEDENKEN

Chor/Leiter

GESUCHT

Chormusik im

RUNDFUNK

Praxis-Tipp

VORSTAND

Praxis-Tipp

CHORLEITUNG

HÖR-TIPP

EHRUNGENJubiläen und

GESUCHT

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SEITE 20 CHOR AN DER SAAR 3/2009

BERICHTE AuS DEN KREISEN

Mit einem Festabend am 23. Mai in der Kirchberghalle Piesbach erinnerte das Männer­Quartett daran, dass 1919

vierzehn begeisterte Sänger den Ver­ein gründeten. Bei der Gestaltung der Feier wirkten der Musikverein Lyra Nalbach­Piesbach, der Männergesang­verein Körprich und der Kirchenchor Piesbach mit. Nach der schwungvollen Eröffnung durch den Musikverein be­grüßte der erste Vorsitzende Egon Engstler die Gäste, insbesondere den Schirmherrn des Festes Pastor Man­fred Plunien, der anschließend die Festansprache hielt.Mit der „Weihe des Gesangs“ von W.A. Mozart und der „Hymne an die Zu­kunft“ von Udo Jürgens begann das Männer­Quartett die gesanglichen Darbietungen. Moderator Hans­Georg

Engel gab Hinweise zu den einzelnen Liedern und erwähnte auch einige Da­ten aus der Geschichte des Vereins.

Nach dem Grußwort des Bürgermeis­ters Patrik Lauer konnte er den Män­nergesangverein Körprich aufrufen, der bei der Fahnenweihe 1968 die Patenschaft für das Männer­Quartett übernommen hatte. Entsprechend den Darstellungen auf beiden Seiten der Fahne wählten die Sänger die Lieder „Lebe, liebe, lache“ von R. Tappert, „Mein Lied“ von Führmann und „Hei­mat“ von E. Hansen als Darbietungen aus. Danach gratulierte Ortsvorsteher Josef Mees dem Männer­Quartett.Passend zu den Zielen des Vereins, nämlich Pflege des Liedes und des Gemeinschaftssinns, sang dann der Kirchenchor „Mein Stimme klinge“

von V. Rathgeber und „Miteinander, füreinander“ von K. Ochs.Nicht fehlen durfte die Würdigung verdienter Vereinsmitglieder. SCV­ Vizepräsident Thomas Schmitt ehrte Hans Dräger und Manfred Kronenber­ger für 50­jährige Singetätigkeit. Danach überreichte Egon Engstler den fördernden Mitgliedern Horst Myslie­witz und Gerhard Schmidt Ehrenur­kunden für ihre langjährige Treue. Anschließend traten die mitwirken­den Gesangvereine noch einmal auf. Das Männer­Quartett beschloss den Festabend mit dem Lied „Wenn der Tag zu Ende geht“ von Rudi Kühn.Am folgenden Tag wurde das Fest mit der Traditionsveranstaltung „Tag des Liedes“ fortgeführt. Neun Chöre aus der näheren Umgebung gratulierten mit ihren Darbietungen dem Männer­Quartett und fanden in der Kirchberg­halle ein aufmerksames und dankba­res Publikum.

Egon Engstler

Festabend und FreundschaftssingenMänner-Quartett Piesbach feierte 90-jähriges Bestehen

Hülzweiler männerchorkonzert mit großer Publikumsresonanz

Zahlreiche Glückwünsche und aner­kennende Respektbezeugungen er­fuhren die Chorleiter Walter und Stephan Langenfeld, als ihr außerge­wöhnliches Jahreskonzert ausklang, das der Männerchor Hülzweiler mit Unterstützung des Schwalbacher Kul­turfördervereins und dem Gastensem­ble CANTO aus Lebach­Steinbach im

mit fast 400 Besuchern gut besetzten Hülzweiler Haus für Kultur und Sport gab. Einhellig war man der Auffas­sung, dass mit der Aufführung etwas gelungen ist, was in dieser Ausrich­tung in unserem Einzugsbereich bis­her kaum gewagt oder gar so über­zeugend dargeboten worden ist. Unter dem Motto „Von Michael Haydn bis Carl Orff“ erlebten die begeisterten Zuhörer eine Zeitreise durch die Jahr­hunderte des Männergesangs, die es mit 28 Titeln in sich hatte. 13 davon sang der Männerchor, 9 übernahm CANTO und 6 wurden gemeinsam vor­getragen.Die Programmgestaltung über eine so große Zeitspanne unterschiedlicher Epochen bedurfte natürlich einer an­gemessenen Einführung, die Männer­chorvorsitzender Günter Altmaier in aufschlussreicher wie kurzweiliger Moderation beisteuerte. Es ging ihm dabei auch darum, die Texte der zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstan­denen Patriotischen Lieder mit ihrer

nationalen Überbetonung, wie z.B. in „Die Wacht am Rhein“, mit Blick auf den heutigen Zeitgeist zu relativie­ren, eine Absicht, die beim Publikum zustimmend ankam.Was beide Chöre dann in 7 Blöcken zu Gehör brachten, zeugte von sehr soli­der Vorbereitung durch die Chorleiter und zog das Publikum, ob der gesang­

lichen Glanzleistungen, in den Bann. Schon die Eröffnung beider Gruppen als gemeinsamer Chor mit den Klassi­kern Schubert, M. Haydn und W.A. Mozart ließ hohe Solidität erkennen, mit der die Sänger ihre Aufgabe an­gingen. Das zeigte sich dann auch, als die Männerchorsänger sich mit Sätzen von Zelter, Silcher und Abt in die Anfänge der Männerchöre zurückver­setzten. Ihr wunderbares Stimmen­material konnten die 10 Sänger von CANTO in Kompositionen der Roman­tiker Kreutzer, von Weber, Mendels­sohn Bartholdy und Schumann zur Geltung bringen.Nach der Pause führte der Männerchor in die Zeit der Patriotischen­ und Studentenlieder, um 1850, zurück und beschloss damit die Epoche des 19. Jahrhunderts. Bis hierhin hatte die Regieanweisung, auf Zwischenbeifall zu verzichten, gehalten. Als die Stein­bacher Einzelkönner im 5. Block dann mit Titeln der Männerchorgruppen Comedian Harmonists, The Tokens,

The Flying Pickets, Die Prinzen und Wise Guys wunderbare Ohrwürmer un­serer Zeit servierten, solistisch von Multitalent Stephan Langenfeld und weiteren CANTO­Sängern abwechselnd glänzend untermalt, ließen sich die mitgehenden Zuhörer nicht mehr zurückhalten und es gab Beifall auf offener Szene. Den konnten dann auch die Männerchorsänger entgegen nehmen, als sie mit populären Titeln von Udo Jürgens und Reinhard Mey, von Stephan Langenfeld am Klavier und CANTO­Mitgliedern auf der Gitar­re gekonnt begleitet, ins Repertoire der Gegenwart führten.Im letzten Block „Moderne Chormu­sik“ stellten sich beide Chöre gemein­sam mit Werken von Willy Giesen und Carl Orff noch einmal höchsten Anfor­derungen, die unter der souveränen Direktion von Walter Langenfeld bravourös gemeistert wurden. Ins­besondere als das mit erstaunlicher Sicherheit und Einfühlsamkeit vorge­tragene schwierige Orff’sche „Concen­to di voci“ ausklang, hielt es die Zuhö­rer nicht mehr auf den Sitzen. Als Dank für stehende Ovationen kehrte man zurück zum deutschen Volkslied. „Im schönsten Wiesengrunde“, im Satz von Stephan Langenfeld, von ihm selbst einfühlsam dirigiert, setzte den Schlusspunkt. Chorleiter und Sänger wurden mit lang anhaltendem, dankbarem Beifall bedacht, den sie als Lohn für die enorme Vorberei­tungsarbeit zu diesem umfangreichen Programm glücklich und freudestrah­lend entgegen nahmen.

Günter Altmaier

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SEITE 21CHOR AN DER SAAR 3/2009

GESuCHE

1. Vorsitzender: Ingbert Schummer, Tel. 06875-263 E-Mail: [email protected]

KREIS-CHORVERBAND

Homburg

KREIS-CHORVERBANDMerzig-Wadern

KREIS-CHORVERBANDSaarbrücken

KREIS-CHORVERBAND

St. Wendel

KREIS-CHORVERBAND

St. Ingbert

KREIS-CHORVERBAND

Neunkirchen

KREIS-CHORVERBAND

Saarlouis

Der Evang. Kindergarten Niederlinxwei­ler veranstaltete am 29. Juni sein dies­jähriges Kindergartenfest. Bei strahlen­dem Sonnenschein folgten viele Kinder mit ihren Eltern, Großeltern, Freunden und Bekannten der Einladung des KiGa­Teams unter Leitung von Inge Arend. Am frühen Nachmittag begann das Programm mit Liedern, die von den Kleinsten lustig und froh vorgetragen wurden. Nach dem Märchenspiel „Frau Holle“ schließlich kündigte Frau Arend die Verleihung der FELIX­Plakette als „Überraschung des Tages“ an.Der Vorsitzende des Kreis­Chorverbands St. Wendel, Ingbert Schummer, über­reichte die Urkunde und erläuterte das

Projekt FELIX, das durch den Deutschen Chorverband ins Leben gerufen und auf die Kreise übertragen wurde. FELIX ist ein kleiner singender Vogel, der als Plakette sowie auch in Puppenform zu erwerben ist. Hiermit werden Kinder­gärten, die täglich singen und gewisse Anforderungen für das Singen mit Kindern erfüllen, ausgezeichnet. Unter anderem wird auf die richtige Tonhöhe, die richtige, kindgerechte Liedauswahl – hierbei auch Lieder aus fremden Kulturkreisen – großen Wert gelegt. Man hat in den Chorverbänden erkannt, dass man schon sehr früh mit den Kleinsten singen muss, um ihren natür­lichen Drang zum Singen zu fördern.

Auch für die soziale und die geistige Entwicklung der Kinder ist Gesang sehr wichtig.Adelheid Recktenwald, Chorleiterin des Kinderchores Urexweiler, ist FELIX­ Beauftragte des Kreis­Chorverbands St. Wendel. Sie fährt zu den Kindergär­ten, die die Auszeichnung beantragen, begutachtet und berät die Kindergärten über das Singen mit den Kleinsten. Sie war auch zu Gast im KiGa Niederlinx­weiler und hat sich von der Qualität des Singens überzeugt und diese mit „sehr gut“ beurteilt. Sie überreichte den Kindern drei kleine FELIX­Puppen und gab in die Hände der Erzieherinnen ein ausgewähltes Liederbuch mit dem dazugehörenden Handbuch für die täg­lichen Singetätigkeiten.Die große Plakette mit dem singenden FELIX, die natürlich auch überreicht wurde, wird nun für drei Jahre den Eingang des Kindergartens Niederlinx­weiler zieren, danach muss ein neuer Antrag erfolgen. Der Kreis­Chorverband St. Wendel wünscht den Erzieherinnen weiterhin ein frohes Schaffen, genauer gesagt ein fröhliches Singen mit den Kleinen.

Ingbert Schummer

FELIx für den Kindergarten Niederlinxweiler

Adelheid Recktenwald, Ingbert Schummer und Inge Arend bei der FELIX­Verleihung (v.l.n.r.)

Gestandener, aufgeschlossener Männerchor sucht ab sofort neuen

Chorleiter,der die bisher erfolgreiche Tätigkeit von Bernhard Hayo fortsetzt und mit Engagement das Beste aus uns herauskitzelt.Wir sind 35 aktive Sänger und allem Neuen aufgeschlossen. Vom Proben­tag sind wir flexibel, Donnerstag wäre ideal. Unser mittelfristiges Ziel ist ein Schubertkonzert, das wir im März gemeinsam mit dem MGV Lud­weiler durchführen wollen. Singen in Großrosseln macht Freu(n)de!Bewerbungen an: Männergesangverein Großrosseln e.V., 1.Vors.: Heinz Burgard, 66352 Großrosseln · Haldenstr. 18 Tel. 06898­43895 · Fax 06898­40426 Mobil 0171­4258851, E­Mail: [email protected], mgv­groß[email protected]

Der WESTRICHER MADRIGALCHOR, Waldmohr, sucht

neuen Leiter/-inWir sind ein leistungswilliger gemischter Chor, der gern anspruchs­volle Literatur singt, vom Volkslied zur Messe über Broadway­ und Filmmusik. Klassik oder Moderne, wir sind für alles offen. Gründliches Einsingen ist für uns selbstverständlich.Von der neuen Leitung erhoffen wir Professionalität, Kreativität und Flexibilität.Um sich besser über uns zu infor­mieren besuchen Sie uns im Internet: www.wemachor.deBei Interesse rufen Sie an: 06842­538206 oder 0151­12846272 oder schicken Sie eine Mail an:[email protected]

Chorleiter gesuchtMGV Harmonie Hasborn25 SängerProben z.Zt. montags, 19.30­21.00 UhrKontakt: Hans Albert Baus Römerstraße 62a66636 Tholey­Hasborn, Tel. 06853­7211 / Mobil 0170­7220680

Chorleiter/-inzum Aufbau eines Kinderchores ab sofort gesucht! Kontakt: Kulturvereinigung Fechingen Fred Breit / Tel. 0681­854168TERMINE

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Chor/Leiter

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EHRUNGENJubiläen und

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BERICHTE AuS DEN KREISEN

Hommage an mendelssohn Bartholdy, Schumann und Rheinberger

Über 400 Zuhörer erlebten am Pfingst­samstag im St. Wendeler Saalbau ein Konzert der Spitzenklasse. Den Kom­ponisten Felix Mendelssohn Barthol­dy, Robert Schumann und Joseph Gabriel Rheinberger war das Jubilä­umskonzert gewidmet, und was der

Frauenchor Belle Canto, der Männer­chor Winterbach und der Gemischte Chor Schaumberger Kantorei an die­sem Abend boten, war musikalischer Hochgenuss.

Der Männerchor Winterbach eröffnete das Konzert mit „Abschied vom Wald“, „Der Jäger Abschied“, „Wasserfahrt“, „Komitat“ und „Der frohe Wanders­mann“ von Mendelssohn Bartholdy. Vom Pianissimo bis zum kräftigen Forte folgte der Chor mit perfekter Aussprache seinem Chorleiter Hubert Hoffmann, der damit die Messlatte für die nachfolgenden Chöre sehr hoch gelegt hatte.

Aber der Kammerchor Belle Canto unter der Leitung von Susanne Hoff­mann zog mit, brillierte mit feiner Intonation, sauberer Harmonik und präziser Rhythmik. Ludmila Will am Flügel begleitete die Romanzen Robert Schumanns sehr einfühlsam. „Rosmarien“, „Jäger Wohlgemut“, „Der Wassermann“, „Das verlassene Mägde­lein“ und das schwierige „In Meeres Mitten“ forderten kräftigen, anerken­nenden Applaus eines sachkundigen Publikums.

„Es fiel ein Reif“, „Ihr Vöglein in den Zweigen schwank“, „Mailied“ und „O sanfter süßer Hauch“ von Mendels­sohn Bartholdy waren die Beiträge der Schaumberger Kantorei, die diesmal wegen Erkrankung des Dirigenten von ihrem langjährigen Leiter und Gründer Alfons Kreutzer geleitet wur­de. Er war kurzfristig eingesprungen und der Chor reagierte präzise auf sein Dirigat. Auch mit Rheinbergers Sätzen „Um Mitternacht“, „Waldes­gruß“, „Ein Stündlein wohl vor Tag“ und dem immer wieder unter die Haut gehenden sechsstimmigen „Abend­lied“ konnte der Chor überzeugen.

Der Kammerchor Belle Canto brachte Rheinbergers „Der Gebirgsbach“, „Im Erdenraum“, Märchenzauber“ und „Gute Nacht“ zu Gehör. Insbesondere vom letzten Lied dürften die herr­lichen Motive der Dämmerung, des Anglers oder der Liebe Gottes wie Ohrwürmer nachhallen, so überzeu­gend der Vortrag.

Es folgte noch einmal der Männerchor mit Rheinbergers „Mailied“ und „Drei Wanderer“ und dann, sicherlich als Höhepunkt des Konzertes gedacht und als saarländische Uraufführung angekündigt, „Das Tal des Espingo“, ein Werk, in welchem sich Empfinden und Tonmalerei zu künstlerischer Ein­heit verbinden. Ein Werk mit hohem Schwierigkeitsgrad. Behutsam am Flügel begleitet von Kreischorleiter Thomas Martin setzten Chor und Chor­leiter einen herausragenden Höhe­punkt. Das umfangreiche Werk des Literaturnobelpreisträgers Paul Heyse ging unter die Haut. Da war Rhein­bergers „Rheinfahrt“ als letzter Bei­trag der Winterbacher eine zwar ge­konnt vorgetragene, aber eher wieder auflockernde Übung.

Nach reichem und wohlverdientem Applaus schickte man ein tolles Publi­kum mit Rheinbergers „Abendlied“ nach Hause. Viele aber wollten den Sängerinnen und Sängern und den Chorleitern und der Chorleiterin noch persönlich danken für diesen bemer­kenswerten Konzertabend.

Volker Klos

Kreis­Chorleiter Thomas Martin und sein Stellvertreter Hubert Hoffmann laden zur diesjährigen Chorleiterversammlung ein am

Samstag, 17. Oktober 2009 ab 9.30 Uhr,im Landhaus Mörsdorf in Neunkirchen/Nahe.

Alle Chorleiter, sind dazu herzlich eingeladen. Themenschwerpunkte sind u.a.: Literaturauswahl für unsere Chöre,

neues aus den Chören und die derzeitige Chorleitersituation.

Kleiner Imbiss zum Abschluss.

Chorleiterversammlung 2009 des KCV St. Wendel

Männerchor Winterbach

Frauenchor Belle Canto

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SEITE 23CHOR AN DER SAAR 3/2009

Für ein besonderes musikalisches Er­lebnis sorgte der MGV Bosen bei den vielen Besuchern aus aller Welt, die sich in der Basilika Notre Dame des Marien­Wallfahrtsortes Lourdes auf­hielten. Mit den gesanglichen Darbie­tungen: „Sancta Maria“ und „Alta trinita beata“ beeindruckte der Chor

unter Leitung seines Dirigenten Karl­heinz Prehm die Zuhörer. Auch für die Sänger selbst, die sich am 9. August im Rahmen ihres Vereinsausflugs an diesem ehrwürdigen Ort der Marien­verehrung aufhielten, war es ein his­torisches Erlebnis mit seelischem Tiefgang.

Einen weiteren Höhepunkt des Auf­enthalts in Südfrankreich bildete, ne­ben reichem Besichtigungsprogramm, die Feier zum 70. Geburtstag von Leh­rer Werner Rech. Der Jubilar hat sich nebenberuflich lange Jahre dem Chor­gesang verschrieben und sich davon 33 Jahre lang als Chorleiter dem MGV 1898 Bosen gewidmet. In den Hautes­Pyrénées erfüllte er sich einen lang gehegten Wunsch, erwarb ein auf­gegebenes landwirtschaftliches An­wesen und verlegte seinen Wohnsitz dorthin.

Der MGV Bosen nahm den 70. Geburts­tags seines ehemaligen Dirigenten in enger Absprache mit der Familie, aber ohne Wissen von Werner Rech, zum

Anlass, den Vereinsausflug in der Nähe seines jetzigen Wohnorts durchzufüh­ren. Die Männer um den 1. Vorsitzen­

den Karl Wendel Brill betrachteten es als eine Selbstverständlichkeit, aus langjähriger Verbundenheit den Jubi­lar an seinem runden Geburtstag mit einem musikalischen Ständchen zu ehren. Die Überraschung war für Werner Rech perfekt. Die von seinen Angehörigen und Nachbarn insgeheim vorbereitete Geburtstagsfeier zog sich über den ganzen Tag hin. Für die herzliche Gastfreundschaft bedankte sich der Chor mehrfach mit Liedbei­trägen und bei soviel Nostalgie ließ es sich der Jubilar nicht nehmen, selbst noch einmal den Taktstock in die Hand zu nehmen.

Georg Tabellion

mGV 1898 Bosen in LourdesDirigentenehrung in den Pyrenäen

Werner Rech und seine Frau als Akkordeon­Duo

Am 4. Juli veranstaltete der Kreis­Chorverband St. Wendel in der Kultur­halle Nonnweiler das schon zur Tradi­tion gewordene große Chorkonzert „Nacht der Chöre“ mit verschiedenen Chorgattungen aus dem Landkreis St. Wendel. Vor allem junge Chöre sind immer dabei, aber auch unsere Er­wachsenenchöre sangen ein breitge­fächertes Repertoire guter und an­spruchsvoller Chorliteratur.

Eingeladen waren zum diesjährigen Konzert der Jugendchor der „VielHar­monie“ Alsweiler/Bliesen (Ltg. Chris­toph Demuth), der Gemischte Chor „Marpinger Singkreis“ (Ltg. Mario Lauck), der Gemischte Chor „Just Voices“ Niederlinxweiler (Ltg. Steffen Hällmayr), sowie der neu gegründete Männerchor „Hochwaldchor“ (Ltg. Hubert Hoffmann).

Instrumentale Musik zwischen den Auftritten der Chöre spielte das Klari­nettenquartett „Schaumberger Land“ unter Leitung von Horst Nagel – ein hervorragend besetztes Konzert mit leistungsfähigen Chören und einer exzellent spielenden Bläsergruppe. Die Konzertbesucher erlebten eine bunte Melodienfolge vom einfachen Volksliedsatz bis zu Rock und Pop.

Erstmals dabei war der neue „Hoch­waldchor“ unter Leitung von Hubert Hoffmann. Die Männer aus der Hoch­waldregion Primstal, Braunshausen, Kastel und Schwarzenbach bildeten

eine Chorformation von fast 40 Sän­gern, die sich durch ein großes ge­sangliches Volumen, aber auch durch Arbeit des Chorleiters bestens ein­studierte gesangliche Präzision aus­zeichnete.

Kreisvorsitzender Ingbert Schummer sieht einen solchen Zusammenschluss von Chören als richtungsweisend für die Zukunft an. Durch die demogra­phische Entwicklung wird es in ab­sehbarer Zukunft nicht mehr den 100 Mann starken Dorfchor, wie es früher einmal war, geben. Überörtlich, gut geführt und geleitet und mit einem hohen Qualitätsanspruch werden Chö­re auch in der Zukunft bestehen kön­nen. Diese Zeichen der Zeit hatten der Vorsitzende des Männerchores „Palme“ Braunshausen, Manfred Stef­fen, sowie Chorleiter Heinz Gassner, der auch die Chöre von Primstal und Schwarzenbach leitete, rechtzeitig er­kannt und so die Chöre mit Sängern dieser Region zum heutigen Chor zu­sammengeführt. Leider verstarb Chor­leiter Heinz Gassner nach schwerer Krankheit, so dass der Chor vom stell­vertretenden Kreis­Chorleiter Hubert Hoffmann aus Winterbach übernom­men wurde. Chor und Vorstand sind von der neuen Zusammenarbeit be­geistert und man hofft, dass der neue Chorleiter fest verpflichtet werden kann.

Auch die übrigen am Konzert teilneh­menden Chöre bestanden aus bester

und großer Zusammensetzung und boten ein abwechslungsreiches Pro­

gramm. Das Klarinettenensemble „Schaumberger Land“ unter Horst Na­gel setzte mit den modernen Sätzen „Black and White Rag“, „The Pink Panther”, „Summertime“, „Alexander’s Ragtime Band“ und einer Zugabe den vom Publikum mit großem Applaus bedachten Schlusspunkt.

Ingbert Schummer

Die „Nacht der Chöre“ in Nonnweiler

Der neue Hochwaldchor beim Auftritt in Nonnweiler

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SEITE 24 CHOR AN DER SAAR 3/2009

CHORWERKSTATT ST. WENDEL · INTERKuLTuR

wurden, in einem kleinen Konzert aufgeführt. Eltern, Freunde und Be­

kannte und alle Sangesfreunde sind hierzu herzlichst eingeladen.

Die Teilnahme an der Chorwerkstatt ist für alle frei. Sämtliche Kosten übernimmt der Kreis­Chorverband St. Wendel.

Das DozententeamDie musikalische Leitung liegt in den Händen von Thomas Martin, De­kanatskantor und Kreis­Chorleiter im Kreis­Chorverband St. Wendel. Er lei­tet die Kirchenchöre von Theley und Sotzweiler und arbeitet sehr erfolg­reich mit den Kinder­ und Jugend­chören von Theley.Horst Müller, Musiklehrer, studierte Schulmusik an der Musikhochschule in Saarbrücken. Seine Fähigkeiten und Kenntnisse in der Jazz­Chor­leitung hat er durch die Teilnahme an vielen Workshops bei renommierten Dozenten erweitert. Er leitet sehr er­folgreich den Jazz­Chor „92 Hertz“ in Eiweiler.Adelheid Recktenwald leitet den Kinderchor Urexweiler und hat im Frühjahr 2006 mit dem Chor den 1. Preis beim Kinderchorwettbewerb des

Saarländischen Rundfunks gewonnen.Claudia Nirschl ist Kinder­ und Ju­gendreferentin im Kreis­Chorverband Homburg. Sie leitet neben zwei Er­wachsenenchören auch den Kinder­ u. Jugendchor der evang. Kirchenge­meinde St. Wendel.Stefanie Wachter studierte für Lehr­amt mit Schwerpunkt Klavier und Gesang. Sie leitet den Kinder­ und Jugendchor „Haste Töne“ Niederkir­chen.Angela Lösch (Stimmbildung) stu­dierte Gesang und Klavier an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. Als ausgebildete Terlusollogin lehrt sie erfolgreich die chorische wie auch die solistische Stimmbildung.Stefanie Fels (Stimmbildung) stu­dierte Gesang und ist seit 2007 Lehrbeauftragte für den Fachbereich Gesang an der Musikhochschule Saar­brücken. Sie war mehrere Jahre Stimmbildnerin des Magdeburger Domchores.

Weitere Infos / Anmeldung:Kreis­Chorverband St. WendelIngbert Schummer, VorsitzenderBlumenstr. 1766625 Nohfelden­SelbachTel.: 06875­263Fax: 06875­1412E­mail: [email protected]­stwendel.deAnmeldeschluss: 25. September 2009

Die diesjährige Chorwerkstatt des Kreis­Chorverbands St. Wendel findet

am 10. Oktober 2009 von 9 bis 20 Uhr in der Gesamtschule Marpingen statt. Kinder ab 6 Jahre und Jugend­liche aus dem ganzen Kreis, auch Kinder aus anderen Ländern und Kul­turkreisen, sind herzlich eingeladen, einen Tag lang Erfahrungen mit der eigenen Stimme zu sammeln – im Kin­derchor, im Jugendchor, gemeinsam mit allen oder in kleinen Gruppen. Egal, ob man schon im Chor singt oder einfach nur Spaß am Singen hat, in der Chorwerkstatt zeigen fünf erfah­rene Chor leiter/­innen und zwei Stimmbildnerinnen, wie man mehr aus seiner Stimme machen kann. Wer richtig singen will, braucht für seine Stimme ein tragfähiges Gerüst. Nur dann kann sich die Stimme entfalten. Erst mit der richtigen Atemtechnik, der optimalen Haltung und dem Wis­sen um den Einfluss des persönlichen Befindens offenbart sich ihre ganze Bandbreite.

Start ist pünktlich um 9 Uhr in der Aula der Gesamtschule Marpingen mit der Begrüßung, der Einteilung der Teilnehmer in einen Kinder­ und einen Jugendchor, der Ausgabe der Notenmappen und der Vorstellung der Dozenten. Es folgen ein altersgerech­tes Warm­Up und Chorproben beider Chöre, mal getrennt, mal gemeinsam. Gesungen wird ein bunter Mix aus verschiedenen Stilrichtungen und Epochen. Den ganzen Tag über werden die Stimmbildnerinnen in Kleingrup­pen Gesangsunterricht erteilen und den Umgang mit dem Instrument „eigene Stimme“ üben. Für viele si­cher eine interessante und spannende Erfahrung, die das Singen im Chor fördert. Natürlich gibt es auch aus­reichend Pausen zur Erholung, und für Essen und Trinken ist bestens ge­sorgt. Um 18.30 Uhr werden dann die Lieder, die tagsüber einstudiert

Tag der jungen Stimmen 2009Chorwerkstatt für Kinder und Jugendliche am 10. Oktober

präsentiert sich seit Juli mit einem neuen optimierten Internet­Auftritt im Netz.

www.interkultur.com bietet in Deutsch und Englisch alle wichtigen Informatio­nen und Hintergründe zu den Veran­staltungen, Projekten und Perspektiven von INTERKULTUR. Schritt für Schritt

wird das Informationsangebot auch in den weiteren Sprachen, wie gewohnt, präsentiert – in Französisch, Italie­nisch, Russisch und Spanisch.

Modern, multimedial, kundenorientiert und vielsprachig – der Pohlheimer För­derverein INTERKULTUR, Veranstalter der weltweit größten Chorwettbewerbe,

www.interkultur.comNeue Homepage des Fördervereins INTERKULTUR

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SEITE 25CHOR AN DER SAAR 3/2009

VERANSTALTuNGSKALENDER

19.09.2009, 18.00 UhrNiederwürzbach, kath. Pfarrkirche St. HubertusAbendmesse mit dem MGV Lieder­kranz Niederwürzbach, anschlie­ßend Ehrung von aktiven und passiven Mitgliedern im Sänger­heim Kirkelerstraße

26.09.2009, 20.00 UhrEppelborn, Big EppelCHORWURM on broadway – Musik­RevueInfos: www.chorwurm.de

26.09.2009, 20.00 UhrIllingen, IllipseFestkonzert zum Händel­ Haydn­Mendelssohn­Jahr 2009Mit Chorwerken, aber auch Instrumentalstücken wird der Madrigalchor Illingen ein abwechs­lungsreiches Jubiläumskonzert für die drei Komponisten gestalten.Eintritt 12 € / erm. 6 € Kinder bis 14 Jahre frei

03.10.2009, 19.00 UhrSaarlouis-Roden, Pfarrkirche Maria Himmelfahrt50 Jahre „Männer­Quartett“ 1959 Saarlouis­RodenGala­Konzert mit dem weltbe­rühmten DON KOSAKEN CHOR Wanja HlibkaKartenverkauf bei allen Sängern, und bei der Stadt­Info im Rathaus Saarlouis. Preis: € 15,­Infos: Tel.: 06831­62355,E­Mail: hans­[email protected]

11.10.2009, 17.00 UhrNiederwürzbach, WürzbachhalleJubiläums­Konzert zum 105­jähri­gen Bestehen des MGV Liederkranz Niederwürzbach

17.10.2009, ab 9.30 Uhr,Neunkirchen/Nahe, Landhaus MörsdorfChorleiterversammlung des KCV St. Wendel

25.10.2009, 19.00 UhrFechingen, kath. KircheFestkonzert 20 Jahre Frauenchor FechingenMitwirkende: Frauenchor der Kulturvereinigung Fechingen, Frauenvokalensemble „In Tune“ (Ltg. Ulla Ecker), eine Instrumen­talgruppe sowie als Gastchor der gemischte Chor aus Neunkirchen­Potzberg (Ltg. Angelika Rübel)

07.11.2009, 13.30 Uhr/14.30 UhrHomburg (genauer Ort wird noch bekannt gegeben)Chorleiterversammlung mit anschließender Hauptversammlung des Kreis­Chorverbands Homburg

07.11.2009, 17.00 UhrSaarbrücken-Fechingen, FesthalleVolksliedersingenMitwirkende: Gustav Weber Chor Quierschied, Männerchor Harmonie Dudweiler, Chorgemeinschaft Völklingen­Altenkessel, Halberger Sängerbund, Chorgemeinschaft Fischbach­Herrensohr

15.11.2009, 18.00 UhrIllingen-Uchtelfangen, kath. PfarrkircheRequiem von W.A. Mozart und mehr, mit dem Chor Amici Cantus, Solisten und Mit gliedern der Radiophilharmonie Saarbrücken­Kaiserslautern unter der Leitung von Stefan Monhausen

22.11.2009, 17.00 UhrSaarbrücken-Herrensohr, kath. Kirche St. MarienKreiskonzert des KCV SaarbrückenMitwirkende: Männerchor Eupho­nia­Constantia Saarbrücken, Gem. Chor Bischmisheim, Gem. Chor Altenkessel, Gem. Chor Thalia Dudweiler, Gem. Chor Schafbrücke, Gem. Chor Frohsinn Alt­Saarbrücken

05.12.2009, 20.00 UhrSaarbrücken, CongresshalleCHORWURM – Weihnachtliches Konzert 2009Infos: www.chorwurm.de

06.12.2009, 17.00 UhrGüdesweiler, Christ-König-KircheFestliches Konzert des KCV St. Wen del zum Advent und zur WeihnachtMitwirkende:Kinderchor Eiweiler (Ltg. Evelin Finkler), Singkreis Oberthal (Ltg. Theo Schwarz), Schaumberger Kantorei (Ltg. Joachim Oehm), Männerchor Cäcilia Güdesweiler, Posaunenquartett des Musikvereins Braunshausen

13.12.2009, 17.00 UhrOberbexbach, kath. Kirche St. BarbaraWeihnachtskonzert mit dem Jugendchor der Liedertafel „Young Voices“ und den Kolbe Singers aus Wiebelskirchen, Ltg: Judith Strauß

13.12.2009, 17.00 UhrSchwalbach-Hülzweiler, Pfarrkirche St. LaurentiusADVENT Konzert mit Jung & Sing

20.12.2009, 15.00 UhrSaarbrücken, kath. Pfarrkirche St. JakobBachs Weihnachtsoratorium für KinderBenefizkonzert für UNICEFMitwirkende: Vokalensemble Cantabile, Kinderchor Cantabile, Musiker des Saarländischen Staatsorchesters Saarbrücken, Pfarrer i. R. Otto Deutsch (Erzähler)Bachs Weihnachtsoratorium für

Kinder, eingerichtet von Michael Gusenbauer, dauert eine knappe Stunde und ist für Kinder ab vier Jahren geeignet. Die gekürzte Fassung enthält die wichtigsten und anschaulichsten Passagen aus dem Originalwerk. Ziel ist es, Freude am Singen zu wecken und Kinder auf verständliche Art und Weise an die große Tradition der MUSICA SACRA heranzuführenVVK (5 € / erm. 3 €): Musikhaus Arthur Knopp (Sbr., Futterstr. 4), Geigenbau Tebbi (Sbr., Bismarckstr. 10), Musikhaus Adagio (Sbr., Dudweiler Str. 10)Telefon. VVK: Elisabeth Münch, Tel: 0681/399842Tageskasse

20.12.2009, 17.30 UhrSaarbrücken, kath. Pfarrkirche St. JakobWeihnachtsoratorium von J. S. BachKantaten I­IIIBenefizkonzert für UNICEFAusführende: Solisten: Konstanze Ruttloff (Sopran), Vinzenz Haab (Bass), N.N.Vokalensemble CantabileKinderchor CantabileMusiker des Saarländischen Staatsorchesters SaarbrückenTanzgruppe „Meditatives Tanzen“ (Ltg. Beate Hüsslein) Leitung: KMD Annemarie RuttloffVVK (15 € / erm. 10 €): Musikhaus Arthur Knopp (Sbr., Futterstr. 4), Geigenbau Tebbi (Sbr., Bismarckstr. 10), Musikhaus Adagio (Sbr., Dudweiler Str. 10)Telef. VVK: Elisabeth Münch, Tel: 0681/399842Tageskasse

27.12.2009, 9.30 UhrSaarlouis-Roden, Pfarrkirche Maria HimmelfahrtFesthochamt mit gesanglicher Gestaltung durch das Männer­ Quartett Saarlouis­RodenAnschließend um 11.00 Uhr Fest­Matinee im Karl­Thiel­Haus mit Festansprache des Schirmherrn Roland Henz, Oberbürgermeister der Kreisstadt Saarlouis, und unter Mitwirkung Rodener und befreun­deter Vereine. Vorgesehen sind auch Ehrungen verdienter Sänger durch den DCV, SCV und den KCV Saarlouis.Der Eintritt ist frei.

TERMINE

Zum

GEDENKEN

Chor/Leiter

GESUCHT

Chormusik im

RUNDFUNK

Praxis-Tipp

VORSTAND

Praxis-Tipp

CHORLEITUNG

HÖR-TIPP

EHRUNGENJubiläen und

GESUCHT

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SEITE 26 CHOR AN DER SAAR 3/2009

Zum GEDENKEN

TERMINE

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Chor/Leiter

GESUCHT

Chormusik im

RUNDFUNK

Praxis-Tipp

VORSTAND

Praxis-Tipp

CHORLEITUNG

HÖR-TIPP

EHRUNGENJubiläen und

GESUCHT

Der Männerge-sangverein PALME B r a u n s h a u s e n trauert um seinen langjährigen Chor­leiter Heinz Gass­ner, der am 27. Juli 2009 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 73 Jah­ren verstorben ist.1963 war er unserem Verein als aktiver Sänger beigetreten. Im Herbst 1968 be­gann seine über 40­jährige erfolgreiche Dirigententätigkeit bei der Palme. Sein ganzer Stolz war der Chor der Palme, den er mit Ehrgeiz und Leidenschaft zu einem hervorragenden Klangkörper formte. Durch seine Arbeit und seinen Ehrgeiz für den Chorgesang verfolgte er die Gründung des Hochwaldchores. Schon von Krankheit gezeichnet übte er weiterhin seine Diri­gententätigkeit im Hochwaldchor aus. Krankheitsbedingt legte er Anfang 2009 den Dirigentenstab nieder.

Während seiner langen Dirigententätig­keit wurden ihm eine ganze Reihe von Ehrungen zuteil:1977 Chormusikdirektor SSB,1982 Chorleiterehrennadel

für 25­jährige Dirigententätigkeit,1996 Chorleiterehrennadel

für 40­jährige Chorleitertätigkeit,2006 Chorleiterehrung

für 50­jährige Chorleitertätigkeit,2006 Ehrung durch den Kultusminister für

seine Verdienste um den Chorgesang.Neben seiner Tätigkeit als Chorleiter der Palme leitete er gleichzeitig auch den Män­nerchor aus Schwarzenbach, den Männer­chor und den gemischten Chor Primstal sowie den Kirchenchor Braunshausen.Mit der gesanglichen Umrahmung des Trauergottesdienstes erwiesen ihm die Sänger des Hochwaldchores die letzte Ehre. Alle Mitglieder, vor allem die Sänger der Palme bedanken sich bei ihm, dass wir den langen erfolgreichen Weg gemeinsam gehen durften. Der Vorstand und die Sän­ger werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Heinz Gassner

Der Männergesang-verein Illingen-Gennweiler trauert um seinen Sänger­kameraden Heinz Bender, der am 6. Mai 2009 im Alter von 73 Jahren ver­storben ist.Heinz Bender war seit 1952 aktiver Sänger in unserem Chor. Während dieser Zeit hat er mehrere Jahre, zuletzt 1995 bis 1999, im Vorstand die Vereinsarbeit mitgestaltet. Mit seiner ausgezeichneten Baritonstimme war er 57 Jahre ein verlässlicher Sänger im 1. Bass. Seine freundliche und gesellige Art, seine Be­geisterung für den Chorgesang und Zu­verlässigkeit waren beispielhaft. 2002 wurde er vom Deutschen Chorverband mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.Mit der musikalischen Gestaltung des Trauergottesdienstes in der Pfarrkirche St. Stephan erwiesen wir ihm die letzte Ehre. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Irene und seiner Familie. Wir danken Heinz Bender für seine Verbundenheit und Treue und werden ihn stets in guter Erinnerung behalten.

Heinz Bender

Der Männerchor Harmonie 1896 e.V. Dudweiler trau­ert um seinen lieben Sangesbru­der Dieter Hoff­mann, der am 7. Juli 2009 nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren verstarb. Er

war eines der letzten Gründungsmitglieder der „neuen“ Harmonie von 1952 und hat sich in besonderem Maße um unseren Chor verdient gemacht. Erfolgreich war er 25 Jahre im Vorstand tätig, wofür er durch den Deutschen Sängerbund, den Saar­Sängerbund und seinen Chor hoch ge­ehrt wurde. Als 2. Bassist der „Harmonie“ treu ergeben, war Dieter Hoffmann bei seinen Sängerkameraden hoch geschätzt durch seine große Hilfsbereitschaft, Ver­lässlichkeit und sein kameradschaftliches Verhalten.Unser Ehrenmitglied wurde am 10. Juli von seinen Kameraden zur letzten Ruhe begleitet. Der Tod unseres lieben Freundes Dieter Hoffmann hat uns tief getroffen. Er wird als einer unserer Besten in unseren Herzen weiterleben. Möge er in Frieden ruhen.

Dieter Hoffmann

Die Chorgemein-schaft Ommers-heim trauert um ih­ren Sangesfreund Rudi Hofmann, der Anfang Mai nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 49 Jahren verstorben ist.Rudi Hofmann war

Sänger mit Leib und Seele. Nach seiner Zeit in Kinder­ und Jugendchor trat er 1974 dem gemischten Chor unserer Chorgemeinschaft bei. Er war ein stets engagierter und zu­verlässiger Sänger im Tenor. Sein ruhiges und ausgleichendes Wesen, sein Humor und seine zupackende Art wurden sehr ge­schätzt. Auch legte er viel Wert auf Gesel­ligkeit, Kameradschaft und harmonisches Miteinander.Er hat unser Vereinsleben stets engagiert mitgestaltet. Unzählige Male hat er sich bei der Organisation von Vereinsfahrten als selbstständiger Reiseverkehrskaufmann mit seinem fachmännischen Rat und seiner Tatkraft eingebracht. Unvergessen werden auch seine vielen Auftritte mit unserer Theaterspielgruppe bleiben.Alle Mitglieder der Chorgemeinschaft Om­mersheim, besonders die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores werden Rudi Hofmann stets in dankbarer Erinnerung behalten.

Rudi Hofmann

Die Chorgemein-schaft Primsweiler e.V. trauert um ihre Sängerin Mathilde Reuter, die am 6. Mai 2009 im Alter von fast 87 Jahren verstorben ist.Frau Reuter gehörte unserem Chor von 1974 bis 2007 als

aktive und seitdem als inaktive Sängerin an. Im Alter von 85 Jahren wurde sie 2007 zum Ehrenmitglied ernannt. Vom SCV wur­de sie 1999 für 25­jährige aktive Mitglied­schaft geehrt.Der Chorgesang war ein Teil ihres Lebens. Als gute Sopranistin war sie eine starke Stütze für den Chor. Für ihre ruhige und freundliche Art wurde sie von den Sänge­rinnen und Sängern geehrt und geachtet. Wir haben mit Frau Reuter eine zuverlässi­ge und hilfsbereite Sängerin verloren.Wir danken der Verstorbenen für ihre Treue und Verbundenheit mit dem Chor. Mit dem Besuch des Trauergottesdienstes und dem anschließenden Gang zum Fried­hof erwiesen wir ihr die letzte Ehre. Wir werden unsere Sängerkameradin in guter und dankbarer Erinnerung behalten.

Mathilde Reuter

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SEITE 27CHOR AN DER SAAR 3/2009

Die Sänger des M ä n n e r c h o r e s Schmelz e.V. trau­ern um ihren akti­ven Sängerkame­raden Leander Lang, der am 27. Februar 2009 nach langer Krankheit verstor­ben ist.Leander Lang galt über 20 Jahre als verlässlicher, aktiver Sänger in den Reihen des Männerchores Schmelz.Die Sänger des Männerchores Schmelz wa­ren an der Gestaltung der hl. Messe betei­ligt und geleiteten ihren Sängerkamera­den zu seiner letzten Ruhestätte. Nicht zuletzt wegen seines ruhigen und ausge­glichenen Wesens werden wir Leander Lang nicht vergessen und in dankbarer Erinnerung behalten.

Leander Lang

Der Männerchor Harmonie 1896 e.V. Dudweiler hat seinen lieben Sän­gerkameraden Wil­helm Lamy verlo­ren, der am 23. Juli 2009 im Alter von 73 Jahren verstarb. Er sang mit einer kurzen Unterbre­chung insgesamt 38 Jahre im 1. Bass und wurde von unserer „Harmonie“ dafür 1996 mit der silbernen Ehrennadel ausgezeich­net. In all den Jahren dokumentierte er die Treue zu seinem Verein, auch durch die langen Anmarschwege von Kirkel­Lim­bach. „Willem“ war ein begeisterter Sän­ger und ein liebenswerter lebensfroher Freund, den seine Sängerkameraden nicht vergessen werden. Bei seiner Beisetzung am 3. August erwies ihm die „Harmonie“ an seinem Grabe die letzte Ehre. Er wird uns sehr fehlen.

Wilhelm Lamy

Am 9. April 2009 verstarb nach langer, schwerer Krankheit unser langjähriger Sangesbruder Rudolf Kirsch im Alter von 67 Jahren. 26 Jahre, bis zu seiner Erkran­kung, stand er als aktiver Sänger in den Reihen des MGV Harmonie 1882 Lebach-Steinbach.Im Jahre 2007 wurde dem Verstorbenen die silberne Ehrennadel des SCV für 25 Jahre Treue zum Chorgesang verliehen.Die letzte Ehre erwiesen ihm die Sänger mit der gesanglichen Umrahmung des Trauer­gottesdienstes und einem letzten Sanges­gruß auf dem Friedhof.Wir danken unserem Sangesbruder Rudolf Kirsch für seine Treue und Verbundenheit zu unserem Chor und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.Seiner Familie gilt unser tiefes Mitgefühl.

Rudolf Kirsch

Die Sänger des M ä n n e r c h o r e s 1890 e.V. Stein-bach trauern um ihren Sangesbruder Albert Pfaff, der am 4. April 2009 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren ver­storben ist.Während seiner 60­jährigen Sängerlauf­bahn im 2. Tenor bekleidete Albert Pfaff 40 Jahre das Amt des 1. Schriftführers. Daneben war er langjähriger Sänger im Ev. Kirchenchor und im Quartett von Theo Kannengießer. 2006 wurde er für 60 Jahre Sängertätigkeit ausgezeichnet.Mit der gesanglichen Umrahmung der Trauerfeier und der anschließenden Bei­setzung erwiesen ihm die Sängerkamera­den die letzte Ehre.Wir danken ihm für seine Treue und Ver­bundenheit zu unserem Chor und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewah­ren. Unser Dank und Mitgefühl gilt auch seinen beiden Töchtern.

Albert Pfaff

Der MGV 1871 Sän-gerbund e.V. Saar-wellingen trauert um seinen Sanges­freund und Ehren­mitglied Erwin He­ckel, der plötzlich und unerwartet im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Sein Tod ist ein schmerz­

licher Verlust für unseren Chor, denn wir verlieren einen treuen, hilfsbereiten Ka­meraden und guten Sänger, dessen Charak­ter besonders durch Zurückhaltung und Bescheidenheit geprägt war.Dank sei ihm gesagt für seine über 50­ jährige Sängertätigkeit zum Wohle des Deutschen Chorgesanges. Erwin Heckel war Träger höchster Auszeichnungen des Deutschen und des Saarländischen Chor­verbandes und wurde aufgrund seiner Ver­dienste im Verein 2004 zum Ehrenmitglied ernannt.Für die Zeit, die er uns geschenkt hat, dan­ken wir ihm. Wir trauern um einen treuen und verdienten Freund und Sänger, der uns stets in bester Erinnerung bleiben wird.

Erwin Heckel

Der Männerchor EUPHONIA-CONS-TANTIA Saarbrü-cken-Malstatt trau­ert um seinen langjährigen San­gesbruder und Eh­renmitglied Rein­hold Thiel, der am 4. Mai 2009 im Alter von 82 Jahren ver­

storben ist.Reinhold Thiel war seit 1950 mit Begeiste­rung Sänger und wertvolle Stimme im 2. Tenor. Darüber hinaus begleitete er 20 Jahre mit viel Engagement und zuver­lässig das Amt des Notenwartes. Für seine Verdienste wurden ihm alle Ehrungen des Vereins und des Saarländischen wie des Deutschen Chorverbandes zuteil. Seine stets offene Art machte ihn zu einem an­genehmen und beliebten Sangesfreund, auf den jederzeit Verlass war. Hierfür dan­ken wir ihm.Schweren Herzens gaben wir ihm das letz­te Geleit. Wir werden ihn sehr vermissen und ihm in unseren Gedanken und Gesprä­chen immer wieder gedenken. Unser Mit­gefühl gilt seinen Angehörigen.

Reinhold Thiel

Der Gemischte Chor Rubenheim trauert um seinen langjäh­rigen Sänger Willi Welsch, der am 30. Juni 2009 nach lan­ger Krankheit im Alter von 76 Jahren verstarb. Viele Jah­re war er als Tenor im damaligen MGV

Rubenheim tätig, danach im Gemischten Chor. Viele Jahre hat er auch in der Vor­standschaft mitgearbeitet.

Sein freundliches Wesen, seine Kamerad­schaft und seine Hilfsbereitschaft bei allen Anliegen unseres Vereins, insbesondere sein „Traktoreneinsatz“ bei vielen Weiher­festen, werden uns ebenso in Erinnerung bleiben wie sein vorbildlicher Chorproben­besuch. Auch sein „Meckern“ über das „ausländisch Dinges“ werden wir nicht vergessen.Für die gemeinsam verbrachten Stunden und für die von ihm geleistete Unterstüt­zung unseres Chores danken wir ihm und seiner Familie.

Willi Welsch

Die Sänger des Män-nerchores Schmelz e.V. trauern um ihren langjährigen Sängerkameraden Josef Schäfer, der am 9. April 2009 verstorben ist.Josef Schäfer war als aktiver Sänger nahezu 60 Jahre

Mit glied des Männerchores Schmelz. Er trat 1950 in den Chor ein, wo er sich als aktiver Sänger im 2. Tenor, ebenso als langjähriges Vorstandsmitglied große Ver­dienste erwarb, so dass er für sein Engage­ment zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Für seine aktive Sängertätigkeit wurde er für 25­ und 40­jährige Mitgliedschaft vom Männerchor Schmelz und vom Saar­Sänger­bund geehrt.Seine Sängerkameraden erwiesen ihm die letzte Ehre durch die Mitgestaltung des Trauergottesdienstes und bereiteten ihm einen würdevollen Abschied. Nicht zuletzt wegen seines hilfsbereiten Wesens werden wir Josef Schäfer nicht vergessen und in dankbarer Erinnerung behalten.

Josef Schäfer

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Alexandra Knopp, neue Leiterin der Pianoabteilung im Musikhaus Arthur Knopp

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