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Zimmermeister iNterN holZbau deutschlaNd iNformiert – ausgabe 02 / september 2014
holZbau deutschlaNd
Aicher: „Meisterbrief mit aller Kraft verteidigen“
holZbau deutschlaNd – marketiNg
Werbung für den Zimmerer-Beruf
präveNtioNskampagNe „mehr sicherheit im holZbau“
Kampagne zur Arbeitssicherheit „leben“
Die EU-Kommission befasst sich derzeit mit den sogenannten „reglementierten Berufen“ und deren Zugangsvoraussetzungen. Die Mitgliedsstaaten sollen in einer gegenseitigen Evaluierung überprüfen, ob die Beschrän-kungen des Zugangs zu den Berufsgruppen angemessen sind. Wenn der Meisterbrief als Zugangshemmnis zum Markt definiert wird, droht seine Abschaffung. Für den Vorsitzen-den von Holzbau Deutschland, Peter Aicher, ist daher klar: „Wir müssen den Meisterbrief in unserem Handwerk mit aller Kraft vertei-digen! Die fundierte Ausbildung im Holzbau ist von zentraler Bedeutung. Die fachgerechte Handhabung des Baustoffes Holz erfordert viel Wissen und Erfahrung!“
Um für den Meisterbrief zu werben, hatte Aicher im Europawahlkampf die Spitzenkan-didaten der wichtigsten deutschen Parteien
„ABSICHERN STATT ABSTÜRZEN“ – seit Ende 2013 läuft unter diesem Motto die Kampagne für mehr Sicherheit im Holzbau. Holzbau Deutschland hat das Kampagnenlogo mit Claim sowie verschiedene Kampagnenmotive eingeführt. Eine zentrale Kampagnenplatt-form unter www.absichern-statt-abstuerzen.de steht mit zahlreichen Checklisten und Infor-mationen zur Arbeitssicherheit zur Verfügung.
Nun gilt es, dass die gesamte Holzbaubran-che die Kampagne auch „lebt“. Dazu wird ein Starterpaket mit Postkarten, Plakaten und verschiedensten Aufklebern angeboten.
Vor allem Kinder, aber auch viele Erwachse-ne, sägten mit viel Spaß.
Beim öffentlichen Training im Rahmen des Tages der Offenen Tür der Bundesregierung in Berlin konnte Zimmerer-Europameister Simon Rehm Glückwünsche von der Bun-desbauministerin Dr. Barbara Hendricks entgegen nehmen. Das Training mit dem Nationalteam des Deutschen Baugewerbes fand im Garten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi-cherheit (BMUB) statt. Holzbau Deutschland nutzte das Training, um für den Zimmerer-Beruf zu werben. In einer Mitmachecke konnten die Besucher zur Säge greifen.
angeschrieben. Nur die Spitzenkandidaten der CDU und CSU, David McAllister und Markus Ferber, antworteten und verspra-chen Unterstützung. An seine Berufskol-legen appelliert Aicher daher: „Nutzen Sie bitte jede Gelegenheit, Politiker auf allen Ebenen für den Beibehalt der Meisterpflicht zu gewinnen. Fordern Sie ein klares Be-kenntnis zum qualifikationsgebundenen Zugang zum Handwerk als Garant für Stabi-lität und Wachstum!“
Der Zentralverband des Deutschen Bauge-werbes hat eine Broschüre unter dem Titel „Qualität kommt von Qualifikation - Keine duale Ausbildung ohne den Meiserbrief!“ herausgegeben. Es werden sieben gute Gründe vorgestellt, warum der Meisterbrief als Berufszugangsvoraussetzung gebraucht wird. www.zdb.de.
Diese Grundausstattung soll das Bewusstsein für die Arbeitssicherheit in den Holzbaube-trieben stärken. Das Paket kann für 13,50 Euro brutto bezogen werden.www.absichern-statt-abstuerzen.de bzw. www.fg-holzbau.de/shop/absichern_statt_abstuerzen/
Ministerin Dr. Barbara Hendricks (v.r.n.l.) mit ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa, Europameister Simon Rehm und Teamleiter Roland Bernardi
Europameister Simon Rehm erklärt den Umgang mit der Säge
editoriAl
holZbau deutschlaNd – techNik uNd umwelt
Neue Fassungen von wichtigen Normen
holZbau deutschlaNd – berufsbilduNg
„offensive Aufstiegsqualifizierung“ wurde angepasst
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die Auftragslage für das Zimmerer- und Holz-baugewerbe ist derzeit gut. Die meisten von uns können nicht über zu wenig Arbeit klagen. Auch Holzbau Deutschland zeigte sich bei der Veröffentlichung des Lageberichts 2014 opti-mistisch. Wir rechnen gemäß einer Prognose mit einem Umsatzplus von 3,5 % für das laufen-de Geschäftsjahr. So weit so gut. Aber wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen, müssen wir weiterhin sehr aktiv und gemeinsam für unser Holzhandwerk werben.
Wir sind aufgrund unseres nachwachsenden und klimafreundlichen Baustoffes Holz ein „Kli-maschutzhandwerk“. Das betone ich persönlich schon lange. Bauen mit dem ökologischen Bau-stoff Holz ist das Leitbild für energieeffizientes Bauen und für die Senkung des Energieverbrau-ches während der Gebäudenutzung. Mit der Gewinnung unseres Rohstoffes im Wald bis hin zur Fertigung von Gebäuden und ihr Rückbau am Ende ihres Lebenszyklusses ist der Holzbau ein Paradebeispiel von einem nahezu geschlos-senen Stoff- und Energiekreislauf.
Aus meiner Sicht muss die Energieeffizienz beim Bau und bei der Bewirtschaftung von Ge-bäuden insgesamt stärker betrachtet werden. Daher will ich verstärkt die Themen „Graue Energie“ (Energie, die ein Produkt für seine Entstehung und spätere Entsorgung braucht) und „CO2-Bilanz“ in der Bau- und Energiepoli-tik forcieren. Denn hier hat der Holzbau seine Stärken.
Nicht nur die Energieversorgung muss aus sau-beren Quellen kommen. Wir müssen erreichen, dass insgesamt weniger Energie verbraucht wird, beim Bauen wie bei der Bewirtschaf-tung eines Gebäudes. Und natürlich muss der vorhandene Gebäudebestand in Deutschland energetisch „flott“ gemacht werden. Nur dann kann die Energiewende in Deutschland gelingen und die Bundesregierung erreicht ihre ehrgeizigen Klimaziele mit einer Reduktion der Emissionen von mindestens 40 Prozent bis 2020 und 80 bis 95 Prozent bis 2050 gegenüber 1990.
Peter AicherVorsitzender von Holzbau Deutschland
ZiMMerMeister iNterN
Im Juli 2014 ist die Änderung A2 zum Eurocode 5 (DIN EN 1995-1-1) sowie die europäische Norm über keilgezinktes Vollholz für tragende Zwecke (DIN EN 15497) erschienen. Mit der DIN EN 1995-1-1/A2 „Eurocode 5: Bemessung und Kon-struktion von Holzbauten – Teil 1-1: Allgemei-nes; Änderung A2“ wird die Änderung A2 des Eurocodes Holzbau in die nationale Normung übernommen. Die Änderungen betreffen eine Klarstellung hinsichtlich der Ermittlung der Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit mit den jeweiligen Lastkombinationen.
Mit der DIN EN 15497 „Keilgezinktes Vollholz für tragende Zwecke – Leistungsanforde-rungen und Mindestanforderungen an die Herstellung“ ist keilgezinktes Bauholz als Bauprodukt mit CE-Kennzeichnung europä-isch genormt.
Beide Normen werden nach der nächsten Aktualisierung (Oktober 2014) im ZDB- Normenportal zur Verfügung stehen. www.zdb-normenportal.de
Seit dem Start der „Offensive Aufstiegsqua-lifizierung“ konnten über 120 Urkunden für „Zim-mermeister – anerkannt Holzbau Deutschland“ ausgestellt werden. Fer-ner konnten Vorarbeiter, Werkpoliere und geprüfte Polie-re ihre Fortbildung ebenfalls mit einer An-erkennungsurkunde abschließen. Im Herbst 2013 wurde die Aufstiegsfortbildung in der Bauwirtschaft mit der Spezialqualifikation „Holzbau und Bauen im Bestand“ verab-schiedet. Dieses bedingte eine Anpassung der „Offensive Aufstiegsqualifizierung von Holzbau Deutschland“.
Inzwischen stehen sämtliche Informations-schriften in überarbeiteter Fassung bereit:
• Qualifikationen nach Plan – Gesamt-konzept
• Qualifizierte Fachkräfte und Zimmer-meister für Ihren Betrieb – Informationen für Unternehmer
• Meistern Sie Ihre Karriere, Fortbildung zum Zimmermeister – Holzbau Deutsch-land anerkannt – Informationen für Zimmerergesellen
• Qualifizierte Fortbildung im Zimmerer-handwerk – Informationen für Ausbil-dungsstätten
• Leitfaden zur Anerkennung von Bildungs-stätten im Zimmererhandwerk – Informa-tionen für Bildungseinrichtungen
www.holzbau-deutschland.de/holzbau_deutschland/handlungsfelder/berufsbildung/offensive_aufstiegsqualifizierung
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holZbau deutschlaNd – betriebswirtschaft
lagebericht und statistiken 2014 veröffentlicht Holzbau Deutschland hat den Lagebericht mit Statistiken 2014 mit allen Zahlen des Zimmererhandwerks aus den Bereichen Branchenstruktur, Markt und Wettbewerb, betriebswirtschaftliche Lage und Finanzie-rung sowie Ausbildung und Karriere veröf-fentlicht. Zur Veröffentlichung berichtete Holzbau Deutschland in einer Presseinfor-mation, dass das Wohnen in nachhaltigen Holzhäusern weiterhin einen hohen Stellen-wert in der Bevölkerung habe und verwies auf den Anteil der in Holzbauweise errich-teten Gebäude von 15,2 %. Im Lagebericht wurde für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 3,5 % prognostiziert. Den größten Anteil des Umsatzes erwirtschaften die Holzbauunternehmen unverändert im Bauen im Bestand.
Lagebericht unter www.holzbau-deutschland.de/aktuelles/lagebericht_und_statistiken
lagebericht 2014
braNcheNstruktur
Meisterbrief ist verbraucherschutz
Der Umsatzzuwachs im Zimmererhandwerk
lag für das Jahr 2012 bei 0,8 %, der hochge-
rechnete Umsatz von 1,9 % konnte damit nicht
erreicht werden (Abb. 1.1). Hauptgründe waren
fehlende Kapazitäten in den Betrieben sowie
der frühe Wintereinbruch. Im Zuge dessen ist
auch ein Preisanstieg für Bauleistungen zu ver-
zeichnen (Abb. 3.4). Für 2013 liegt der Umsatz-
zuwachs bei etwa 2 %, weil die Nachfrage auf-
grund des niedrigen Zins niveaus angehalten
hat. Treibende Kraft bleibt der Bestandsbau.
Die Umsatzzahlen für den Neubau im Zimme-
rerhandwerk stagnieren sowohl bei Wohnge-
bäuden als auch bei Nichtwohngebäuden.
Die Zahl der Beschäftigten stieg 2012/2013
um ca. 4 % und damit stärker als der Umsatz.
Das Mehr an Beschäftigung wird durch den
Zuwachs bei den Betriebsgründungen zum
Teil relativiert. Angesichts dessen ist die
durchschnittliche Betriebsgröße nur geringfü-
gig angestiegen (Abb. 1.3). Der baugewerbliche
Umsatz je Zimmereibetrieb bzw. je Beschäf-
tigten ist annähernd gleichbleibend.
Erfreulich ist auch der Anstieg bei den Ausbil-
dungszahlen. Er entspricht in etwa dem der
übrigen Beschäftigten. Die Ausbildungsquote
ist mit 10,6 % unverändert und annähernd
doppelt so hoch wie der gesamtwirtschaftli-
che Bundesdurchschnitt. Relativ stabil ist auch
die Verteilung bei den Größenklassen der
Betriebe (Abb. 1.4). Etwa 97 % der Zimmerer-
und Holzbaubetriebe haben weniger als 20
Beschäftigte. Es ist eine Größenverteilung, die
der des gesamten Handwerks entspricht.
Der Ausblick auf 2014 ist weiterhin optimis-
tisch. Umsatz und Beschäftigung werden nach
Einschätzung von Holzbau Deutschland um
circa 3,5 % steigen. Der Auftragsbestand zu Jah-
resanfang betrug 10 Wochen. Nach Auskunft
ausbilduNg uNd karriere
Zimmererbranche schaff t weitere Karriereanreize
Erneut konnte das Zimmererhandwerk
wieder deutlich mehr Lehrlinge für den Beruf
begeistern und hat bundesweit nun 6.903
Lehrlinge. Diese Entwicklung ist aber endlich,
wenn in den kommenden Jahren nicht wieder
mehr Lehrlinge für das 1. Lehrjahr gewonnen
werden können (Abb. 4.1). Viele Betriebe be-
klagen, dass mögliche Bewerber oft nicht die
nötige Qualifi kation für den Beruf des Zim-
merers mitbringen. Dies erklärt auch manche
off ene Lehrstelle in den Unternehmen. Die
Branche will mit geeigneten Fort- und Wei-
terbildungsmaßnahmen die Attraktivität des
Berufes weiter erhöhen.
Karriereaussichten haben nach wie vor einen
hohen Stellenwert bei Berufseinsteigern.
Durch die Erweiterung der 2010 gestarteten
„Off ensive Aufstiegsqualifi zierung“ wird die
Branche dem gerecht. Beispielsweise wurden
beim Vorarbeiter, Werkpolier und Polier die
Schwerpunkte „Holzbau“ und „Bauen im
Bestand“ stärker herausgearbeitet. Ferner
wurde die Fortbildung zum „Holzbauplaner“
eingebunden. Dabei handelt es sich um eine
der Unternehmer wird deren Ausbil dungs-
bereitschaft in diesem Jahr unverändert hoch
bleiben. Bei den Betriebsgründungen wird der
Zuwachs dem bisherigen Trend folgend eher
moderat ausfallen.
Im Handwerk gibt es Themen, die regelmäßig
immer wieder aufk ommen. Aktuelles Bei-
spiel ist die Forderung nach der Abschaff ung
des „Meisterzwangs“. Wettbewerbshüter in
Brüssel wagen gerade wieder einen Vorstoß.
Sie sehen im „Meisterzwang“ eine Marktzu-
gangsschranke und ziehen daraus den Schluss
nach überhöhten Preisen in der Branche.
Solche Steilvorlagen nehmen dann nationale
Verbraucherschützer an und spielen den Ball
weiter. Ihren Aussagen nach sind Meisterbe-
triebe teurer als Betriebe ohne Meisterbrief.
Fakt ist, dass das Kostenniveau einer Bran-
che nicht vom Meisterzwang, sondern vom
Tätigkeitsbereich und der Betriebsstruktur
abhängig ist (Abb. 3.1). Auch wird bei der
Argumentation gegen den „Meisterzwang“
ausschließlich auf den Preis abgestellt. Dass
es sich bei den Branchen mit „Meisterzwang“
um gefahrgeneigte Tätigkeiten handelt, wird
vollkommen außer Acht gelassen – was aber
Verbraucherschützer besonders im Auge
haben sollten.
Der Eigenleistungsanteil im Zimmerer- und
Holzbaugewerbe ist mit 85 % nach wie vor
sehr hoch.
liQuiditÄt
Bei den teilnehmenden Betrieben war
die Eigenkapitalquote mit 37,4 % deutlich
höher als bei den Teilnehmern im Vorjahr.
Dementsprechend ist auch die Quote der
Bankverbindlichkeiten mit 24,8 % geringer
als noch 2011. In den letzten 10 Jahren hat
die Fremdfinanzierung zugunsten der Eigen-
kapitalfinanzierung an Bedeutung verloren.
Dennoch fällt die vergleichsweise starke
Inanspruchnahme von Betriebsmittelkre-
diten (Kontokorrent) auf. Diese geht einher
mit einem etwas schwächeren Cashflow
und geringerer Liquidität der Betriebe im
Geschäftsjahr 2012 verglichen mit dem
Vorjahr. Dabei liegt die kurzfristige Liquidi-
tät (Liquidität 2. Grades) bei den Holzbau-
betrieben 2012 mit einem Wert von 1,3 – wie
in den vergangenen Jahren – über dem von
den Banken und Versicherungen geforder-
ten Mindestwert von 1,0.
Der Investitionsrahmen, ausgedrückt im
Netto-Cashfl ow, lag im Durchschnitt mit
6,5 % der Gesamtleistung bei ca. 135.000 Euro
(Abb. 3.3). Von diesem sind zunächst die lau-
fenden Tilgungen zu leisten. Der Restbetrag
steht für weitere Investitionen zur Verfügung.
Nach der Konjunkturumfrage von Holzbau
Deutschland beschränkt sich die geplante
Investitionstätigkeit der Zimmereibetriebe
mehrheitlich auf Ersatzbeschaff ungsmaß-
nahmen. Erweiterungsmaßnahmen stehen
in diesem Jahr bei der Mehrheit der Betriebe
nicht an.
KoNtoKorreNt
Der durchschnittliche Kontokorrentzins der
Teilnehmer liegt mit 9,2 % kaum unter den
Zinssätzen von vor 5 Jahren, obwohl die
EZB die Geschäftsbanken mit günstigen
Refi nanzierungsmitteln (Leitzins 2008: 4,25 %;
aktuell 0,25 %) versorgt. Allerdings ist für Be-
triebe mit sehr gutem Rating ein Kontokorrent-
zins mit einer Fünf vor dem Komma möglich.
preisiNdiZes
Während sich die Preise für Zimmererleis-
tungen Ende 2012 und Anfang 2013 zeitweise
oberhalb der Kostensteigerungen für Material
(Holz, gesägt und gehobelt) entwickelten,
verstärkte sich der Anstieg der Materialkos-
ten im Laufe des Jahres 2013 wieder, so dass
die Preisentwicklung bei den Zimmererarbei-
ten hinter dem Anstieg der Materialkosten
zurückblieb. Insgesamt betrachtet hat sich
jedoch die Kostensituation der Betriebe kaum
geändert, da gleichzeitig die Entwicklung der
Lohnkosten leicht rückläufi g ist. Damit dürfte
sich auch 2013 die Ertragslage der Betriebe
nicht nachhaltig verbessert haben.
Qualifi zierung für Zimmerer mit mindestens
5 Jahren Berufserfahrung, deren Schwer-
punkt die Arbeitsvorbereitung und die
Projektsteuerung ist.
lAgeBericht ZiMMerer / holZBAu 2014
iMpressuM
herausgeber: Holzbau Deutschland –
Bund Deutscher Zimmermeister im
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V.
Kronenstraße 55 – 58, 10117 Berlin
Telefon: 030 20314-0 | Fax: 030 20314-560
www.holzbau-deutschland.de
verantwortlich: Rainer Kabelitz-Ciré (V.i.S.d.P.)
redaktion: Zentralverband Deutsches
Baugewerbe e. V., Hauptabteilung Wirtschaft und
Holzbau Deutschland – Bund Deutscher
Zimmermeister
Stand: Mai 2014
Zimmerer / holZbau
abb. 3.5
die tops der fiNaNZieruNgshiNderNisse
Die Behinderungen der Finanzierung werden
von den Teilnehmern der Konjunkturum-
frage von Holzbau Deutschland aktuell mit
„gering“ angegeben. Falls Finanzierungs-
hindernisse bestehen, werden am häufi g-
sten folgende Ursachen genannt:
◼ Auftraggeber hält Zahlungsziele
nicht vollständig ein
◼ hohe Zinskosten
◼ unzureichende Ertragslage
◼ zusätzliches Sicherheitsverlangen
der Bank
Abb. 1.4
Größenklassen der Betriebe 2013
Quelle: Statistisches Bundesamt (in Klammern: Vorjahreswert)
1 bis 9 Beschäftigte
83,6 % (84,0 %)
10 bis 19
Beschäftigte
12,9 % (12,7 %)
Mehr als 19 Beschäftigte
3,5 % (3,3 %)
Abb. 1.2
Anzahl der Betriebe
Quelle: Statistisches Bundesamt
8500
9000
9500
10000
10500
11000
11500
Juni 2013Juni
2012Juni 2011Juni
2010Juni 1996
11.413
10.81011.010
11.174
8.859
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
20132012
2011
Abb. 4.1
Entwicklung Auszubildende im Zimmererhandwerk
(Zahlen ohne Berufsgrundbildungsjahr in BW, BY, NDS)
6.3886.463
5.776
385440
364
6.903
6.140
Lehrlinge Bestand (NBL)
Lehrlinge Bestand (ABL)
NBL = Neue Bundesländer
ABL = Alte Bundesländer
Quelle: SOKA-BAU
1. Lehrjahr (NBL, ABL)
1.600
6.773
1.6171.617
Abb. 1.1
Umsatz der Betriebe
Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen
für 2013 – 2014 (in Klammern: Vergleich zum Vorjahr)
01000200030004000500060007000
Prognose 2014Hochrechn.
2013Ist 2012Ist
2011Ist 2010
5.4256.086
(+12,2%)
6.132
(+0,8%)
6.255
�+�,�%�
6.473
(+3,5%)Mio. Euro
Abb. 1.3
Anzahl der Beschäftigten je Betrieb
Quelle: Statistisches Bundesamt 0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
20132012
20112010
1996
8,8
5,45,6
5,65,7
DAs berufslAufbAHnkonzept von HolzbAu DeutscHlAnD
Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deut-schen Baugewerbes hat im April 2004 sein Berufslaufbahnkonzept verabschiedet. Die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen machten es notwendig, dieses Konzept zu erweitern. Das Konzept wurde im Jahr 2010 als „Offensive Aufstiegs-qualifizierung – vom Gesellen zum Zimmer-meister – Holzbau Deutschland anerkannt“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
In dieser Broschüre informieren wir Sie über die Hintergründe und Ziele, die verschiede-nen Bestandteile der Offensive sowie die Vorteile für alle Beteiligten.
AusgAngssituAtion: quAlitätsverlust in Der fortbilDung
Seit der Novelle der HWO 2004 kritisiert Holzbau Deutschland bis dato vergeblich einen kontinuierlichen Qualitätsverlust in der Fortbildung, was insbesondere den Zimmer-meister betrifft. Damit einhergehend sank die Zahl der Meisterprüfungen in unserem Handwerk. Bei genauem Hinsehen lassen sich für diese negative Entwicklung folgende Gründe ausmachen:
Wegfall des Nachweises einer einschlägi-gen mehrjährigen Berufspraxis.
HOlzbAu DeutscHlAnD – Offensive AufstiegsquAlifizierung
vom gesellen zum zimmermeister – Holzbau Deutschland anerkannt
Die Aufweichung der Bestehensregelung: das bedeutet, dass einzelne Teile einer Meisterprüfung mit 30 von 100 Punkten (entspricht einer 5 minus) „erfolgreich“ abgeschlossen werden können.
Einige Bildungseinrichtungen haben den Stundenumfang, abweichend von dem bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan, zwecks Kosteneinsparung stark reduziert oder Meisterlehrgänge verschiedener Gewerke zur Bildung wirtschaftlicherer Gruppengrößen zusammengefasst.
Die Auswirkungen Dieser politik zeigen sicH spürbAr in Der prAxis
Zum einen erfüllen die Absolventen der Meis-terschulen häufig nicht die im beruflichen Alltag an sie gestellten Anforderungen und Erwartungen. Gründe hierfür sind das Fehlen ausreichender technischer, betriebswirt-schaftlicher und sozialer Kompetenzen. Die jungen Meister müssen deshalb oft zunächst als Gesellen eingestellt werden, um die feh-lende Berufspraxis nachzuholen.
Zum anderen stellen die Absolventen selbst schnell fest, dass sie nicht die für die Baulei-tung oder die für die Gründung und Führung eines Betriebes erforderlichen Kenntnisse haben. Die entscheidenden Gründe hierfür sind die fehlende Berufspraxis und Lebenser-fahrung, die im Unterricht der Vorbereitungs-lehrgänge auf die Meisterprüfung wichtig sind, um den Lehrinhalten überhaupt folgen
zu können. Viele Dozenten an Meisterschulen klagen über diesen Missstand.
Es bleibt abschließend festzustellen, dass der-artige Auswirkungen weder gesellschaftlich noch volkswirtschaftlich vertretbar sind!
offensive AufstiegsquAlifizierung
Als unabhängige, berufsständische Vertre-tung des Zimmererhandwerks in Deutsch-land steht Holzbau Deutschland einerseits in der Verantwortung gegenüber den Unter-nehmen und den Absolventen der Meister-schulen, andererseits sieht sich der Verband den hohen Qualitätsansprüchen der Kunden verpflichtet, die nur durch exzellent qualifi-ziertes Fachpersonal erfüllt werden können.Dieser Grundsatz hat zur Ausarbeitung der „Offensive Aufstiegsqualifizierung – vom Gesellen zum Zimmermeister – Holzbau Deutschland anerkannt“ und der damit ver-bundenen „verbandseigenen Aufstiegsfortbil-dung“ geführt.
Die „Offensive Aufstiegsqualifizierung“ um-fasst folgende Maßnahmen:
Von Holzbau Deutschland anerkannte Qualifikationen
Bildungseinrichtungen – Holzbau Deutschland anerkannt
Erstellung und Veröffentlichung der Muster-Meisterprüfungsaufgabe
Unterstützung von Meisterschülern und Meisterschulen www.holzbau-deutschland.de
quAlifikAtiOnen nAcH PlAn
Offensive AufstiegsquAlifizierungGesamtkonzept
02/2014
Genehmigte Nichtwohngebäude gesamt (BRD)Jahr 1998 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Gesamt 43.424 32.687 28.855 28.029 25.827 29.440 29.376 31.418 29.517 31.059 32.099 30.364Stand: September 2013 / Quelle: Statistisches Bundesamt
Genehmigte Nichtwohngebäude in Holzbauweise
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
201220112010200920082007200620052004200320021998
5.132
(11,8 %)4.671
(14,3 %)4.180
(14,5 %)
4.168
(14,9 %)
4.103
(15,9 %)
4.887
(16,9 %)
4.966
(16,9 %)
5.866
(18,7 %)
5.878
(19,9 %)
6.085
(19,6 %)5.824
(18,1 %)
5.652
(18,6 %)
Genehmigte Wohngebäude gesamt (BRD) Jahr 1998 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Gesamt 231.671 164.838 158.192 170.400 145.604 142.138 94.008 87.674 89.509 94.602 112.698 109.128Stand: September 2013 / Quelle: Statistisches Bundesamt
1. Genehmigte Wohngebäude Holzbauweise | 2. Genehmigte Wohngebäude gesamt (BRD) | 3. Holzbauquote Jahr 1998 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20121. 27.885 20.220 19.282 20.659 17.957 18.932 12.424 12.664 13.032 14.666 17.074 16.5452. 231.671 164.838 158.192 170.400 145.604 142.138 94.008 87.674 89.509 94.602 112.698 109.1283. 12,0 % 12,3 % 12,2 % 12,1 % 12,3 % 13,3 % 13,2 % 14,4 % 14,6 % 15,5 % 15,2 % 15,2 %Stand: September 2013 / Quelle: Statistisches Bundesamt
Genehmigte Wohngebäude in Holzbauweise
0
5000
10000
15000
20000
25000
30000
201220112010200920082007200620052004200320021998
27.885
(12,0 %)
20.220
(12,3%)
19.282
(12,2 %)
20.659
(12,1 %) 17.957
(12,3 %)
18.932
(13,3 %)
12.424
(13,2 %)
12.664
(14,4 %)
14.666
(15,5 %)
13.032
(14,6 %)
17.074
(15,2 %)
16.545
(15,2 %)
statistikeN 2014
Zimmerer / holZbau
statistikeN 2014ZiMMerer / holZBAu WWW.holZBAu-deutschlANd.de
Zimmerei- und Ingenieurholzbaubetriebe nach Größenklassen 2013Gesamt: 11.413 Betriebe
1 bis 9 Beschäftigte9.539 Betriebe / 83,6 %(9.391 Betriebe / 84,0 %)
10 bis 19 Beschäftigte1.476 Betriebe / 12,9 %(1.415 Betriebe / 12,7 %)
20 bis 49 Beschäftigte359 Betriebe / 3,1 %(328 Betriebe / 2,9 %)
50 und mehr Beschäftigte39 Betriebe / 0,4 %(40 Betriebe / 0,4 %)
Anzahl der Beschäftigten in Zimmerei- und Ingenieurholzbaubetrieben nach Größenklassen 2013 Gesamt: 64.828 Beschäftigte
1 bis 9 Beschäftigte32.503 Beschäftigte / 50,1 %(32.332 Beschäftigte / 51,3 %)
10 bis 19 Beschäftigte19.404 Beschäftigte / 29,9 %(18.606 Beschäftigte / 29,5 %)
20 bis 49 Beschäftigte9.759 Beschäftigte / 15,1 %(8.822 Beschäftigte / 14,0 %)
50 und mehr Beschäftigte3.162 Beschäftigte / 4,9 %(3.224 Beschäftigte / 5,1 %)
Anzahl Zimmerei- und Ingenieurholzbaubetriebe
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
20132012201120102009200819961991
7.9848.859
10.772 11.010 11.174 11.41310.741 10.810
Anzahl der Beschäftigten in Zimmerei- und Ingenieurholzbaubetrieben
0
10000
20000
30000
40000
50000
60000
70000
80000
20132012201120102009200819961991
61.393
77.997
57.77761.526 62.984 64.828
57.673 59.745
Beschäftigte je Betrieb in Zimmerei- und Ingenieurholzbaubetrieben
0
2
4
6
8
10
20132012201120102009200819961991
7,7
8,8
5,55,4 5,6 5,6 5,75,4
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
20132012201120102009200820072006
Entwicklung Auszubildende im Zimmererhandwerk(Zahlen ohne Berufsgrundbildungsjahr in BW, BY, NDS)
5.776364
6.140
5.640
618
6.258
5.667
573
6.240
5.538
517
6.055
5.357432
5.789
5.356356
5.712
1.291 1.336 1.185 1.1251.377
1.600 1.617 1.617
6.388385
6.773
6.463440
6.903
27 885 20 220 19 282 20 659 17 957 18 932 12 424 12 664 13 032 14 666 17 074 16 54512,0% 12,3% 12,2% 12,1% 12,3% 13,3% 13,2% 14,4% 14,6% 15,5% 15,2% 15,2%
holZBAu deutschlANd iNForMiert – AusgABe 02 / septeMBer 2014
timber coNstructioN europe
europäischer dachverband zieht positive Zwischenbilanz zur Neuaufstellung
holZbau deutschlaNd – techNik uNd umwelt
Beratung über die energieeffizienz bei KfW-Förderprogrammen holZbau deutschlaNd — leistuNgspartNer
Unter dem Motto „Kräfte bündeln in Europa“ führte der europäische Dachverband Timber Construction Europe Anfang Juli 2014 sein 2. Europäisches Holzbauparlament in Berlin durch und zog ein positives Fazit zur vor zwei Jahren erfolgten stärkeren Aufstellung. „Eu-ropa ist aus unserem Alltag als Holzbauun-ternehmer nicht mehr wegzudenken. Daher sind wir dort präsent, wo die Entscheidungen erfolgen – in Brüssel“, so Ullrich Huth, Präsi-dent von Timber Construction Europe. „Wäh-rend sich das Europäische Parlament nach der Europawahl mit Personen, Zuständigkei-ten und Haushalten neu aufstellt, stärken wir unsere Interessenvertretung durch strategi-sche Allianzen mit anderen Organisationen aus der Holzwirtschaft.“
Seit zwei Jahren setzt der europäische Dachverband auf eine schlanke Organisati-on, handelt nach dem Subsidiaritätsprinzip und fokussiert sich auf wenige Ziele. Die
Gewinnung neuer Mitgliedsländer und die Gewinnung von Kooperationspartnern stehen im Mittelpunkt. Hans Rupli, Präsident von Holzbau Schweiz und Präsident der drei Kom-missionen vom Timber Construction Europe: „Wir sind auf einem effizienten Weg, haben uns deutlich besser vernetzt und können
jetzt auch handeln. Insgesamt können wir von einem Fortschritt für die Interessenvertre-tung des Holzbaus sprechen, aber es gibt auch weiterhin noch viel zu tun“.
Timber Construction Europe konnte seine Präsenz in wichtigen Normengremien verstärken. Dazu gehören u.a. die Gremien zum Holzbau, Brandschutz, Schallschutz, EURO CODE 5, Nachhaltigkeit und Gefährliche Stoffe (Innenraumklima). Im Bereich Bildung wurde mit der Validierung der Bildungssyste-me begonnen. Bei der Kommunikation stehen die EU-Parlamentarier und die EU-Kommissi-on als wichtigste Zielgruppe im Fokus.
25 Jahre nach der Gründung des europäi-schen Dachverbandes erfolgte eine Umbe-nennung. Aus der Europäischen Vereinigung
des Holzbaus wurde Timber Construction Europe. Die neue Bezeichnung ist kurz, präg-nant und weniger erklärungsbedürftig als die bisherige deutschsprachige Bezeichnung.
Bericht zum Holzbauparlament unter www.timber-construction.eu
Um sich über die Themen Energieeffizienz mit den KfW-Förderprogrammen, der Ener-gieeffizienz-Expertenliste für die Bundesför-derprogramme oder auch dem europäische Förderprojekt „Qualitrain“ abzustimmen, trafen sich Ende Juni 2014 die beiden Fachbereiche „Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege“ und „Bedachung“ zu einer gemeinsamen Sitzung. Die Holzbauunternehmer sprachen sich erneut für den Wegfall der unabhängigen Beratung bei den Bundesförderprogrammen aus. Ausführ-lich wurde über das Merkblatt „Dachlatten“ gesprochen, wobei es um die Kennzeichnung
von Dachlatten und die Nagelung, insbeson-dere bei Dachlattenstößen, ging. Die beiden Vorsitzenden, Zimmermeister Eberhard Scharpf für den Fachbereich „Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege“ und Zimmermeister Walter Maiß für den Fachbereich „Bedachungen“, äußerten sich sehr zufrieden über die gemein-same Sitzung.
Bericht zu den Einzelsitzungen unter http://www.holzbau-deutschland.de/holzbau_deutschland/handlungsfelder/technik_und_umwelt/
erstmals wird ein Förder-preis des deutschen holz-baus 2015 für studierende ausgelobt
Holzbau Deutschland lobt gemeinsam mit seinen Leistungspartnern erstmals den „Förderpreis des Deutschen Holzbaus 2015“ als Studentenwettbewerb aus. Der Förderpreis wird in Verbindung mit dem Deutschen Holzbaupreis auf der LIGNA 2015 im Mai 2014 verliehen und richtet sich an Studierende der Architektur an deutschen Hochschulen. Das vorbildliche und kreative Schaffen mit dem Baustoff Holz soll geför-dert werden. Studierende sollen für den Holzbau motiviert werden.
Prämiert werden Entwürfe von Bauwerken, die überwiegend aus Holz und Holz-werkstoffen sowie weiteren nach-wachsenden Roh-stoffen bestehen. Die einzureichenden Bauwerke sollen von hoher gestalterischer und konstruktiver Qualität sein. Der För-derpreis ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert.
Das Thema ist frei wählbar. Als Projekte können sowohl Neubauten als auch Bauen im Bestand eingereicht werden. Es können Studienarbeiten aus dem Sommersemester 2014 bzw. Wintersemester 2014/2015 ein-gereicht werden. Abgabetermin ist der 30. Januar 2015. Jede Hochschule hat die Mög-lichkeit, bis zu drei Arbeiten einzureichen. www.foerderpreis-holzbau.de
INFORMATIONSDIENST HOLZ
Auslobung | 2015
Förderpreis des
Deutschen Holzbaus 2015
studentenwettbewerb
Ullrich Huth (r.), Präsident von Timber Construction Europe, mit den Vizepräsidenten (v.l.n.r.) Aicher, Rupli, Heidesch, Rothböck und Raffeiner
Gruppenfoto bei der gemeinsamen Sitzung der Fachbereiche „Bauwerkserhal-tung und Denkmalpflege“ und „Bedachungen“ in München
AKtuelle terMiNe
5. NoveMBer 2014Baugewerbetag 2014Berlin www.zdb.de
6. NoveMBer 2014 ZdB-obermeistertag 2014Berlin www.zdb.de
8. Bis 10. NoveMBer 2014deutsche Meisterschaften (Bundesleistungswettbewerb)Bühl www.zdb.de
19. Bis 24. JANuAr 2015Messe BAu München www.bau-muenchen.com
2. Bis 5. FeBruAr 2016Messe dAch+holZ international 2016stuttgart www.dach-holz.de
eine umfangreiche liste mit veranstaltungen von holzbau deutschland, der landesverbän-de und weiterer partner aus der „holzbau-Welt“ finden sie unter
www.holzbau-deutschland.de
Zimmerer-NatioNalmaNNschaft
Nach der eM ist vor der WM
holZbau deutschlaNd
Neue Köpfe in Berlin
holZbau deutschlaNd – marketiNg
Film zur Aktion „stop co2“
iMpressuMerscheinungsweise: mehrmals jährlich Herausgeber: Fördergesellschaft Holzbau und Ausbau mbH im Auftrag von Holzbau Deutschland Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes Kronenstraße 55 – 58 / 10117 Berlin Telefon: 030 20314-0 / Fax: 030 20314-560 www.holzbau-deutschland.de [email protected]
Redaktion: Rainer Kabelitz-Ciré (V.i.S.d.P.) Swantje Küttner / Rolando Laube / Roland Glauner / Dieter Kuhlenkamp / Johannes Niedermeyer
ZiMMerMeister iNterN
Die Zimmerer-Nationalmannschaft hat mit den Vorbereitungen auf die nächste Berufs-weltmeisterschaft „WorldSkills“ begonnen, die im August 2015 in Sao Paulo/Brasilien stattfindet. Dazu fand Anfang Juni 2014 ein öffentliches Training beim Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo in Nürtingen statt. Metabo gehört zu den 16 Unterstützern des Teams. Während des Trainings hat das Team einen Holzpavillon mit anspruchsvoller Dachkons-truktion gebaut. Dabei wurden alle bei inter-nationalen Berufswettbewerben geforderten Tätigkeiten des Zimmerers wie Schiften, Anzeichnen, Ausarbeiten und Zusammen-bauen angewandt. Der Pavillon wurde als Starthäuschen für BMX-Rennen an den TSV Betzingen e. V. 1889 übergeben.
Über die Zimmerer-Europameisterschaft 2014 wurde ein Film veröffentlicht. Er zeigt das Team auf dem Weg zur erfolgreichen Titelver-teidigung in der Einzel- und Mannschaftswer-tung. Den Film hatte der Schraubenhersteller SPAX, ebenfalls Unterstützer der Zimmerer-Nationalmannschaft, ermöglicht.www.zimmerer-nationalmannschaft.de
Seit März 2014 ist der Zimmermeister und Masterabsolvent der Fachrichtung Bauin-genieurwesen Oliver Justus (35) halbtags für die Gütegemeinschaft Holzbau Ausbau Dachbau e.V. (GHAD) in Berlin tätig. Zu seinen Aufgaben gehört die Betreuung der Mitglieds-betriebe. Seit August 2014 ist Justus zudem für das Holzbau Deutschland Institut tätig und beschäftigt sich mit der praxisgerechten Gestaltung von Regel-und Normenwerken.
Neu zum Berliner Team gehört Dagmar Wilde (31). Die gelernte Kauffrau für Bürokommuni-kation führt bei Holzbau Deutschland das Sekretariat des Geschäftsführers Rainer Kabelitz-Ciré.
Über die große Mitmach-Aktion, als rund 300 Handwerker einen 20 x 15 Meter großen Men-schen-Schriftzug „STOP CO2“ bildeten, sind zwei Filme veröffentlicht worden. Die Aktion fand presse- und publikumswirksam parallel zur DACH+HOLZ International 2014 im Februar auf dem Kölner Roncalliplatz statt. Mit der Aktion will Holzbau Deutschland unterstreichen, dass sich der Holzbau als „Klimaschutzhandwerk“ und als „Klimaschutzbotschafter“ versteht.
Die Filme sind unter www.youtube.de, Stich-worte „HolzbauDeutschland“ zu finden und können von den Landesverbänden, Innungen und Betrieben genutzt werden.
Nationalmannschaft übergibt den Pavillon an den Sportverein
Dagmar WildeOliver Justus