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BAUMEISTER G R A U B Ü N D E N S
ORGANIGRAMM 2 Überblick der Unternehmen nach der Umstrukturierung 2014. ZUSAMMENARBEIT 5 Wie sich BRUNOLD AG und PRADER AG gegenseitig ideal ergänzen.
GLATSCHERAS 6 Eine Steinschlagschutzverbauung an einer nicht alltäglichen Baustelle. SICHTBETON 8 Sichtbare Betonober flächen, die hohen ästhetischen Anforderungen genügen.
SILVAPLANA–CHAMPFÈR 11 2. Etappe: Strasse mit neuem Belag versehen, wieder befahrbar. SPEZIALTRANSPORT 13 Mit Martin und Michi Ziegler nach Albanien und zurück.
ZEIT
SCHR
IFT
DER
ZIND
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RUPP
E |
AUSG
ABE
ZINDEL GRUPPE AG.NEU ORGANISIERT UND SPEZIALISIERT.
06
Vor 10 Jahren diskutierten die Familien Mettler und
Zindel die Chancen und Risiken des Zusammenschlus-
ses ihrer Bauunternehmungen. Heute lässt sich fest-
stellen, dass sich der Mut gelohnt hat. Aus 1 + 1 wurde
mehr als 2. Von beiden Seiten wurde das Beste über-
nommen und die Firmen haben sich spezialisiert.
Mittlerweile wurden die MARAZZI AG und die ZINDEL
AG in Immobilienfirmen umgewandelt und aus der
ZINDEL GRUPPE AG in die neu gegründete ZINDEL
IMMO HOLDING AG abgespaltet. Diese organisatori-
sche Massnahme hat eine weitere Spezialisierung und
Fokussierung zum Ziel. Damit einher geht eine klare
Aufteilung der Führungsaufgaben von Thomas Mett-
ler – CEO der ZINDEL GRUPPE – und Michael Zindel
– CEO der ZINDEL IMMO HOLDING. Die beiden bleiben
mit unveränderten Beteiligungsverhältnissen alleinige
Aktionäre der beiden Holdings und nehmen als Ver-
waltungsräte aller Mutter- und Tochtergesellschaften
Einfluss auf die Strategie. Natürlich wird auch der seit
10 Jahren gepflegte tägliche Meinungsaustausch über
alle wichtigen Fragen fortgesetzt.
Getrennt und doch vereint finden Sie, liebe Leserinnen
und Leser, Beiträge zu den beiden Holdings und den
Tochter gesellschaften in der sechsten Auflage unserer
Firmenzeitung.
RÜCKBLICK 2013 – AUSBLICK 20142013 war ein veritables Geschäftsjahr. Den Grup-
penumsatz (BAU) und Gewinn konnten wir dank aus-
gezeichneter Resultate einzelner Firmen halten.
Sehr erfolgreich war die CRESTAGEO AG mit Stein-
schlagverbauungen in Mazedonien und Albanien. Die
PRADER AG konnte an die guten Resultate der Vorjahre
anknüpfen. Schwieriger war es für die METTLER AG,
welche sich im hart umkämpften Hochbaumarkt be-
weisen und deshalb mit einem ausgeglichenen Resultat
zufriedengeben musste. Die BRUNOLD AG in Arosa
lag bei 60 % des Umsatzes gegenüber den Jahren
2011/2012, was kostenseitig erhebliche Anpassungen
erforderte. Die ZINDEL LOGISTIK AG konnte einmal
mehr ihre ausgezeichneten Dienstleistungen (Werk-
statt, Werkhof und Transporte) unter Beweis stellen.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für den
grossen Einsatz bei unseren rund 400 Mitarbeitenden
bedanken.
Der Bereich Immobilien blickt auf ein gutes Jahr zu-
rück. Das Verkaufsvolumen (inklusive Anteilen an Bau-
gesellschaften) betrug 25,5 Mio Franken. Die Objekte
Grünberg, Chur und Mainstation, Davos, an welchen
die ZINDEL AG massgeblich beteiligt ist, wurden fertig-
gestellt und vermietet.
LIEBE LESERLIEBE LESERINNEN
HERAUSGEBER ZINDEL GRUPPE AG UND ZINDEL IMMO HOLDING AG | GRAFIK COSI TSCHOLL Wir schaffen Marken. | DRUCK SOMEDIA PRODUCTION | FOTOS PETER FUCHS
Im Bereich Gesamtleistungen wurden je ein General-
unternehmerauftrag und ein Totalunternehmerauftrag
(in Zusammenarbeit mit Partnern) ausgeführt.
WAS BRINGT DAS JAHR 2014?Die PRADER AG hat sich erfolgreich bei grossen Sub-
missionen durchgesetzt und sich so bereits einen her-
vorragenden Auftragsbestand für kommende Jahre
gesichert. Bei den anderen Firmen sind wir ebenfalls
zuversichtlich, die angestrebten Ziele zu erreichen.
Ein grosses Anliegen ist uns die Sicherheit auf den
Baustellen. Mit gezielten Audits und Schulungen un-
terstützen wir unsere Mitarbeiter bei der Verbesse-
rung der Arbeitssicherheit. Darunter fällt z. B. das
Unter brechen von Arbeiten bei schweren Sicherheits-
mängeln (STOPP BEI GEFAHR).
Ein weiteres Ziel ist die ständige Verbesserung der
Kommunikation und damit das Erreichen einer besse-
ren Zusammenarbeit unserer Gruppenfirmen.
Herzlich danken wir unseren scheidenden Verwal-
tungsräten der ZINDEL GRUPPE AG, Präsident Dr.
Reto Mengiardi und Mitglied Giorgio Cappellin, für
ihren engagierten Einsatz und die wertvollen Beiträge.
Beide bleiben in derselben Funktion der ZINDEL IMMO
HOLDING AG erhalten. Mit unserem neu gewählten
Verwaltungsratspräsidenten Franco Demarmels er-
halten wir einen äusserst versierten Baufachmann an
der Spitze der Bauunternehmungen.
Besten Dank für Ihr Interesse!
Herzlich
Michael Zindel und Thomas Mettler
ORGANIGRAMMZINDEL GRUPPE AG/
ZINDEL IMMO HOLDING AG
2014
GESCHÄFTSLEITUNG
REVISIONSSTELLE
GESCHÄFTSFÜHRER
STELLVERTRETUNG
Dr. M. ZindelI. Guetg
VERWALTUNGSRATF. Demarmels (VRP), Th. Mettler (VR-Del.), Dr. M. Zindel, Th. Brauchli
VERWALTUNGSRAT
Th. Mettler (Vorsitz), D. Baselgia, I. Guetg, A. Kolb, M. Pally, G. Pernollet, P. Schadegg
Alfina Revisions AG, Chur
Dr. M. Zindel (Vorsitz), A. Kolb, P. Schadegg
Alfina Revisions AG, Chur
R. Item
H. Dudli (VRP),Dr. M. Zindel,Th. Mettler,I. Guetg
C. Suenderhauf (VRP),Dr. M. Zindel,Th. Mettler
G. Pernollet
P. Mittner, R. Morandi
Dr. U. Immler (VRP),Dr. M. Zindel,Th. Mettler,G. Pernollet
P. SchadeggM. Pally
Dr. R. Mengiardi (VRP), Dr. M. Zindel (VR-Del.), G. Cappellin, S. Kuppel, Th. Mettler
Dr. M. ZindelR. Aliesch U. Bargetzi
D. BaselgiaP. Schadegg
N. R. WilliA. Frey
Dr. R. Kunz (VRP),Dr. M. Zindel,Th. Mettler,P. Schadegg
Dr. S. Bianchi (VRP),Dr. M. Zindel,Th. Mettler,D. Baselgia
A. Zindel (VRP),Dr. M. Zindel, Dr. R. Kunz,P. Schadegg, Th. Mettler
Th. Mettler (VRP.),D. Baselgia, I. Guetg,G. Pernollet, P. Schadegg,Dr. M. Zindel, M. Pally
GESCHÄFTSFELDER
AbteilungsleiterNEUBAUTEN
HOCHBAUP. Schadegg
NATURGEFAHREN
N. R. Willi
STRASSENBAU, BELAGSBAU
R. Caluori
TRANSPORTER. Aliesch
VERMIETUNGU. Bargetzi
VERMIETUNGP. Schadegg
NEUBAUTEN HOCHBAU
I. Guetg
AUSSENWÄRME
DÄMMUNGA. Frey
LANDSCHAFTSBAU
A. Soldano
ALLG. TIEFBAU, AUSHUB,
BAUGRUBENSICHERUNGEN
F. Weber
TANKSTELLEC. Derungs
GESAMTLEISTUNGEN
B. Hubert
GESAMTLEISTUNGEN
B. Hubert
WERTERHALTUNG
R. Item
TIEFBAUP. Schadegg
FELS UND ANKERTECHNIK
C. Meier
NEUBAUTEN HOCHBAU, BOHREN,
SCHNEIDENR. Morandi
MECHANISCHE WERKSTATT
CHUR: C. DerungsDAVOS: S. Räber
VERKAUFU. Bargetzi
VERKAUFP. Schadegg
KUNDENARBEITEN
A. Jörger
KUNDENARBEITEN
A. Frey
PRODUKTEHANDEL
L. Kälin
WERTERHALTUNG,
SANIERUNGEN, ING.TIEFBAU
F. Keller Schamaun
WERKHOF CHURR. Aliesch
PROJEKTENTWICKLUNG
Dr. M. Zindel
KFM. DIENSTLEISTUNGEN
A. Kolb
PROJEKTENTWICKLUNG
P. Schadegg
SPEZIALBELÄGE
M. Capatt
KERNBOHRUNGEN
A. Jörger
PROMOTION ENTWERFEN/ENT WICKELN
P. Schadegg
BERATUNG, PROJEKT
ENTWICKLUNGD. Baselgia
UNTERTAGEBAU, KRAFT
WERKBAUF. Weber
WERKHOF DAVOS
S. Räber
ZUSAMMENARBEIT
SCHON LANGE BEI BRUNOLDJahre Mitarbeiter
10 Da Rocha Pinheiro Antonio
30 Stoilov Kiril
DANK AN UNSERE MITARBEITERUnsere Mitarbeiter sind der wichtigste Bestandteil unserer
Unternehmung und haben für ihren Einsatz ein «ehrliches
Dankeschön» verdient.
www.brunoldbau.ch
Infolge der Regulierung des Zweitwohnungsbaus durch
die Gemeinde Arosa sowie die Annahme der Zweit-
wohnungsinitiative durch die Schweizer Bevölkerung
mussten wir unseren Tätigkeitsbereich anpassen –
zumal wir in den letzten Jahren vorwiegend Bau-
meisterarbeiten im Hochbau ausgeführt haben. Dank
verschiedenen Ausschreibungen von Kanton, RhB,
Gemeinde und privaten Bauherren haben wir vermehrt
Aufträge im Tief- und Spezialtiefbau übernommen.
Dabei konnten wir auf die Unterstützung unserer
Schwesterfirma PRADER AG zählen. Die Zusammen-
arbeit macht Freude und ist für beide Firmen ideal.
BRUNOLD AG und PRADER AG profitieren vom ge-
genseitenseitigen Know-how und ergänzen sich in
verschiedenen Bereichen im Interesse der Bauherr-
schaften.
IN EIGENER SACHEMit diesem neuen Logo starten wir demnächst eine klei-
ne, spezielle Werbekampagne. BRUNOLD AG hat seit der
Gründung im Jahre 1920 ununterbrochen den Geschäfts-
sitz in Arosa und auch sämtliche Mitarbeiter haben Wohn-
sitz in der Gemeinde … Wahrhaftig einheimisch.
Peter Schadegg, Geschäftsführer
SANIERUNG BAHNHOF AROSA
4 5
KANTONSSTRASSE LANGWIES–AROSAAbschnitt «Rütland»
– Ausbau und Erneuerung Strasse mit Trottoir – Stützmauern und Kordon – Entwässerungen – Belagsarbeiten
SANIERUNG BAHNHOF AROSAAusbau und Erneuerung
– Erneuerung Gleisanlagen und Perron – Verlängerung Lok-Unterstand – Neubau Überführung und Kioskanlage – Belagsarbeiten
ÜBERBAUUNG «SCHAFIGADEN»G. + A. Pfister, Arosa
– Baugrubensicherung und Baugrubenaushub – Hochbau
GLATSCHERASBERGÜNIm Juli wurde die Steinschlagverbauung Glatscheras
als Schutz der Bahnlinie installiert. Der Auftrag be-
gann mit aufwendigen Vorarbeiten. Als Erstes wurde
die Felswand in einer spektakulären Nachtaktion von
losem Gestein befreit. Danach musste das Materi-
al aus den alten Verbauungen geräumt und entsorgt
werden. Als nächster Schritt wurden die Veranke-
rungen für die neue Verbauung gebohrt und versetzt.
Erst dann konnten die neuen Steinschlagschutznetze
montiert werden. Die Baustelle stellte eine besondere
Herausforderung für die Arbeitskräfte dar. Wegen der
darüber gespannten Starkstromleitung konnten keine
Helikopter eingesetzt werden. Die Bahnlinie am Fuss
NEUE MITARBEITER
LUKAS KÄLIN Förster HF
SIMON GLAUSER Forstwart
BRUNO BORGES GONCALVES Bauarbeiter
KONSTANTINOS CHATZIS Bauarbeiter
JOAQUIM FERNANDO DA CRUZ DA SILVA Bauarbeiter
RUI FILIPE MACHADO RODRIGUES Bauarbeiter
BEAT DOSCH Polier, wechselte intern zur PRADER AG
NEUER SCHREITBAGGER
Am 14. April 2014 wurde unser neuer Schreitbagger mit
Bohrausrüstung übergeben. Der Vorgänger erlitt am 16. Ok-
tober 2013 durch einen Felssturz auf einer Baustelle einen
Totalschaden.
Angeschafft wurde ein Menzi Muck M 525 mit einer
Beretta-T41-Bohrausrüstung.
SV DEMIR KAPIJA, MAZEDONIENIm Jahre 2012/2013 durften wir in Mazedonien eine an-
spruchsvolle Steinschlagverbauung zum Schutz einer im
Bau befindlichen Autobahn ausführen. Dieses Jahr wurde
die CRESTAGEO im Frühling mit zwei kleineren Ergänzungen
beauftragt. Im Juli erhielten wir noch einen weiteren Nach-
folgeauftrag. Dieser wurde im Monat August durch unsere
Mitarbeiter ausgeführt.
nägeln und einem Steinschlagschutznetz gesichert. Erst
nach diesen Sicherungsarbeiten konnte der Schutzkegel mit-
hilfe von Schreitbaggern geräumt werden. Als letzte Mass-
nahme wurde die Steinschlagverbauung fertig installiert. Für
alle Beteiligten wurde die Baustelle zu einem Rennen gegen
die Zeit. Für die RhB und für die Ferienregion Arosa war es
äusserst wichtig, dass die Bahn ihren Betrieb vor Weihnach-
ten wieder aufnehmen konnte. Die CRESTAGEO hat in der
Folge von Ende Oktober bis Weihnachten ununterbrochen
7 Tage die Woche durchgearbeitet. Am Freitag, 20. Dezember,
war es dann so weit, die Arosabahn nahm ihren gewohn-
ten Betrieb wieder auf. Nach den Weihnachtsferien wurden
noch die Abschlussarbeiten an diesem ausserordentlichen
Projekt vorgenommen. Trotz sehr grossem Zeitdruck und
erhöhten Gefahren konnte die Baustelle ohne Unfall abge-
schlossen werden. Dies dank dem grossen Verständnis der
Bauherrschaft, welche die Sicherheit immer als wichtigstes
Entscheidungskriterium ansah, dem grossen Engagement
des begleitenden Geologen Ruedi Münger, der nie die Nerven
verlor, und dank der sehr guten Kooperation aller Projekt-
beteiligten sowie der enormen Einsatzbereitschaft unserer
Mitarbeiter – oder vielleicht auch dank der heiligen Barbara,
die auf der Baustelle am Barbaratag, dem 4. Dezember, mit
einer kleinen Feier geehrt wurde.
BAUHERRSCHAFT Rhätische Bahn AG, Chur | Ralph Rechsteiner
BAULEITUNG tur gmbh, Davos | Andrea Guler
GEOLOGE Baugeologie Chur | Ruedi Münger
OBERBAULEITUNG Amt für Wald und Naturgefahren, Tamins |
Matthias Kalberer
6 7
FELSSTURZ LÜEN 2013Im Frühling 2013 ereignete sich oberhalb der Arosabahn-
linie ein grosser Felssturz. Rund 20 000 m³ stürzten ins Tal
und verschütteten das RhB-Trassee. Sofort wurden die Auf-
räumarbeiten durch die CRESTAGEO aufgenommen. Als
Erstes wurde eine Felspartie mit labilem Material mit einer
Sprengung abgetragen. Danach wurde der Hang geräumt.
Nachdem die Bahnlinie wieder in Betrieb war, wurden Stein-
schlagschutzmassnahmen geplant. Im September wurde
die CRESTAGEO mit dem Bau einer Steinschlagverbauung
beauftragt. Am 16. Oktober, während der Bauarbeiten, lösten
sich weitere Felsmassen, die erneut das Bahntrassee ver-
schütteten. Glücklicherweise hat das Ereignis in der Nacht
stattgefunden und nicht während der Arbeitszeit, denn unse-
re Mitarbeiter waren den ganzen Tag unter der Abbruchstelle
beschäftigt.
Erneut musste von einem Tag auf den anderen das ganze
Programm umgestellt werden. Wiederum wurde als Erstes
eine lose Felspartie mit einer in den Medien viel beachteten
Sprengung abgebaut. Danach wurde die Felswand mit Fels-
www.crestageo.ch
der Felswand und die daneben geführte Kantons stras-
se stellten zusätzliche Hindernisse dar. Alle Arbeiten
wurden unter Verkehr ausgeführt, daher mussten ein
grosser Teil der Arbeiten und sämtliche Materialt-
ransporte und Montagearbeiten in der Nacht bewältigt
werden. Auch für uns eine nicht alltägliche Baustelle.
BAUHERRSCHAFT Rhätische Bahn AG, Chur
BAULEITUNG DIAG Davoser Ingenieure AG, Davos |
Ramona Morell
OBERBAULEITUNG Amt für Wald und Naturgefahren,
Tiefencastel | Bruno Roussette
GLATSCHERAS BERGÜN
Unter Sichtbeton versteht man sichtbare Betonober-
flächen, die hohen ästhetischen Anforderungen genü-
gen. Sichtbeton ist jedoch nicht genormt, und die Beur-
teilung der Resultate ist daher immer auch subjektiv.
Die Sichtbetonoberfläche wird nicht verputzt oder ver-
blendet. Die Ansichtsflächen erfüllen bestimmte Aus-
SICHTBETON ≠ SICHTBETONsehensmerkmale und nehmen meist gestalterische
Funktionen wahr. Die aufgeführten Objekte weisen
unterschiedliche Eigenschaften auf und wurden mit
unterschiedlichen Systemen bzw. Schalungseinlagen
und Bearbeitungen ausgeführt. Das Resultat ist Beton,
der sich sehen lässt. Sichtbeton.
«SICHT BETONARBEIT»An der Montalinstrasse in Chur durften wir in Zusammenarbeit mit dem Architekten Gredig Walser aus Chur für eine private Bau-herrschaft einen Terrassenanbau in weiss eingefärbtem Sichtbeton erstellen. Die Schalung wurde konventionell mit hochwertigen Schaltafeln ausgeführt. Die Oberfläche wurde nachträglich nicht behandelt.
www.mettlerbau.ch
98
CALUNASTRASSE CHURDie Sichtbetonfassade beim Objekt Calunastrasse weist
wiederum andere Eigenschaften auf. Die mit beschichteten
Sperrholzplatten ausgeführten Schalungen wurden mit «ro-
tem» und «weissem» Beton gefüllt. Anschliessend wurden
Teile der Betonfassade gestockt.
schlanken Spänen, die dem Sichtbeton eine besondere Struk-
tur verleihen. Auf den Fotos sind die Schalung mit den OSB-
Platten sowie das Resultat nach dem Betonieren und Aus-
schalen abgebildet.
GEWERBEPARK ROSSBODENFür die Luan AG haben wir von März bis Oktober 2014 den
Gewerbepark Rossboden gebaut. Beim an der Rossboden-
strasse erstellten Gewerbepark wurden die Treppenhäu-
ser in Sichtbeton ausgeführt. Die Schalung haben wir mit
OSB-Platten belegt. Diese Platten bestehen aus langen,
SCHON LANGE BEI METTLERJahre Mitarbeiter Abteilung
35 Da Silva Miranda Francisco Schaler
25 Oral Celal Bauarbeiter
20 Caltabellotta Filippo Kranführer
20 Jörger Andreas Polier
20 Melito Mario Kranführer
20 Tino Gianfranco Kundenmaurer
15 Ribeiro da Silva Antonio Kundenmaurer
10 Camenisch Livio Polier
10 Cardoso Marques Paulino Maurer
10 Ferreira Ervalho Fernando Schaler
10 Goncalves da Quinta Antonio José Schaler
10 Miguel Gomes Fernando Kundenmaurer
10 Silva Martins Joaquim Sergio Bauarbeiter
HERZLICHE GRATULATION
MARCO CAPATT zum Abschluss als eidg. dipl. Baumeister
LUCAS AEBERHARD
zum Abschluss als dipl.
Bau vorarbeiter Hochbau
ARCADAS LANDQUARTDie Sichtbetonfassade beim Wohnhaus ARCADAS in
Landquart wurde mit stehenden Schaltafen gestaltet. Zu-
sätzlich wird die Fassade weiss lasiert. Dieses einzigartige
Projekt wurde vom Architektenbüro Bearth & Deplazes,
Chur/Zürich, entwickelt.
HERZLICHEN DANKAn dieser Stelle möchte ich allen Mitarbeitern für die stets
angenehme Zusammenarbeit und den unermüdlichen Ein-
satz für das Unternehmen danken.
Ivan Guetg, Geschäftsführer
FLÜELAPASSSTRASSE: INSTAND HALTUNG PEDRAWALD – TÜFFLISCHBACH UND KARLIMATTEN
Die im Auftrag des Tiefbauamtes Graubünden auszufüh-
renden Arbeiten beinhalten den Austausch des Oberbaus
mit neuer Kofferung und Belag inkl. Erstellen einer neuen
Entwässerungsleitung im Bereich Pedrawald – Tüfflischbach.
Im Bereich Karlimatten nahe am Flüelapass sind zudem noch
Schüttungen zu erstellen.
Die Arbeiten, welche von Kurt Hohenegger als Bauführer und
Marco Ryffel als Polier geleitet werden, sind in mehreren
Etappen auszuführen und erstrecken sich über 1,7 km.
BELAGSABBRUCH 5200 t
ENTWÄSSERUNGEN 1700 m
KOFFERUNG 3500 m³
BELAGSEINBAU 3500 t
AUFTRAGSSUMME 2 200 000.–
Die Herausforderung besteht darin, die extrem kurzen Etap-
pentermine einzuhalten. Eine weitere Schwierigkeit ist das
Erreichen der Verdichtungswerte der Fundationsschichten.
Die vertragliche Bauzeit für den kompletten Auftrag dauert
von Ende Mai bis Oktober 2014.
SILVAPLANA –CHAMPFÈR2. ETAPPEIm Mai 2014 wurden die Arbeiten für den fehlenden
Deckbelag in diesem Teilstück abgeschlossen. Insge-
samt sind rund 400 Tonnen Deckbelag eingebaut wor-
den. Vorgängig wurde ein zusätzliches Strassenstück
abgefräst und mit 500 Tonnen Tragschicht ergänzt.
Die Arbeiten, welche unter der Führung von Simon
Caduff und Stefan Arn realisiert wurden, sind termin-
gerecht abgeschlossen worden und die Strasse ist
wieder, mit einem neuen Belag versehen, befahrbar.
SILVAPLANA–CHAMPFÈR
1110
NEUE KADERMITARBEITER
DOSCH BEAT Polier
GAUTSCHI TINA Bauführerpraktikantin
HOHENEGGER KURT Bauführer
JUON BRUNO Polier
MATEO CASAS PABLO Bauführer
OBERLI URS Polier
SCHLÄPFER ELSBETH Kaufm. Angestellte Davos
VOZZELLA ENNIO Polier
WEGER CHRISTIAN Polier
www.prader-gr.ch
Reifenwechsel im Grenzgebiet zum Kosovo
TRANSPORT NACH ALBANIENIm August 2013 wurden wir, Martin und Michi Ziegler,
an einem Abend ins Büro gebeten. Wir wurden gefragt,
ob wir den Rücktransport von Material eines Projektes
der CRESTAGEO aus Albanien übernehmen würden.
Sofort sagten wir Ja und freuten uns auf den ausser-
gewöhnlichen Transport.
Ende August 2013 hatten wir eine Sitzung mit Marcus
Pally und René Aliesch, um den genauen Ablauf des
Transportes zu besprechen. Marcus erklärte uns die
Zollformalitäten und den Vorgang des Transportes
sowie die Beförderung auf der Fähre, welche uns von
Ancona nach Durrës führen sollte. Uns wurde ein Sta-
pel Zollpapiere überreicht, wobei Marcus erwähnte,
dass es sicher nicht ohne Probleme am albanischen
Zoll gehen würde; bei den früheren Transporten hät-
te er mit den albanischen Zöllnern auch viel Geduld
gebraucht.
Am 29. August 2013 fuhr Martin nach Romanshorn zur
Geo brugg, um das noch fehlende Material zu laden. Mit
dieser Ladung und dem leeren Sattelschlepper fuhren
wir am 30. August um 8.00 Uhr in Chur ab. Wir freuten
uns sehr und waren gespannt was alles auf uns zukom-
men würde. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Zoll
in Chiasso wo Martin das erste Mal Zollformalitäten
erledigen musste. Nach einigen Verständigungsprob-
lemen waren die Papiere bereit und die Fahrt konnte
fortgesetzt werden. Michi hingegen hatte es da einfa-
cher und konnte mit dem leeren Sattelschlepper die
Grenze problemlos passieren. Um die Mittagszeit gab
es eine erste Pause, wobei wir uns schon fast wie Fern-
fahrer fühlten. Anschliessend durchquerten wir Italien
und versuchten, so weit wie möglich in Richtung Adria
zu fahren. Glücklicherweise hatten wir sehr wenig
Verkehr und sind gut vorangekommen. Gegen Abend
beinahe in Ancona angekommen, verbrachten wir die
erste Nacht auf einer italienischen Raststätte. Nach
UNTERFÜHRUNG NEUGUT, MALANSDas Bauvorhaben befindet sich auf der RhB-Linie
Landquart – Davos. Hier kreuzt die Bahnachse die Kantons-
strasse in einem leicht schiefen Winkel. Die neue Brücke
wird auf die zukünftige Doppelspurlinie ausgebaut. Das
bestehende Brückenbauwerk wurde 1930 erstellt und ent-
spricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wir dürfen
in Zusammenarbeit mit der Rhätischen Bahn als Bauherrin
und dem Ingenieurbüro Conzett, Bronzini und Gartmann AG
als Bauleitung das Projekt ausführen. Die neue Brückenkon-
struktion hat man neben dem bestehenden Bauwerk erstellt.
Während einer Nacht ist die Konstruktion mithilfe einer
hydraulischen Verschubbahn an den definitiven Standort
verschoben worden. Das Spezielle an diesem Bauwerk ist
die Geometrie der Brückenuntersicht mit dem dazugehöri-
gen Übergang zu den Widerlagern. Die Untersicht weist eine
Parabelform (rund geschwungen) auf. Auf der Frontseite ist
der obere Teil ausgerundet und die Rückseite ist überhän-
gend geneigt. Sämtliche sichtbaren Betonflächen weisen
eine Brettstruktur mit versetzten Stössen auf. Ebenfalls
eine Spezialität ist der Bau der Brücke in um 80 cm erhöhter
Lage, dazu wurde auf das Fundament eine Holzkonstruktion
gebaut und danach auf dieser die Widerlager erstellt.
Als Erstes wurden im Gleisbereich während der Nachtzugs-
pausen Rühlwandträger mittels einer verrohrten Bohrung
versetzt. Diese dienten der späteren vertikalen Baugruben-
sicherung. Parallel wurden tagsüber die Aushubarbeiten
vorangetrieben. In zwei erweiterten Nachteinsätzen wurden
je eine Hilfsbrücke eingebaut und ein Voraushub im Gleis-
bereich erstellt. Nach dem Hilfsbrückeneinbau wurde der
Aushub durchgeführt und gleichzeitig der Spritz beton bei
der rückverankerten Rühlwand angebracht. Die Böschungen
ausserhalb des Gleisbereichs wurden mithilfe von Spritz-
beton und Erdnägeln gesichert. Anschliessend wurden die
Fundamente, der Spezialunterbau der Widerlager und die
Widerlager erstellt.
Das Lehrgerüst für den Brückenüberbau wurde mithilfe von
Stütztürmen aus einem Modulgerüst erstellt. Nach dem
Betonieren und Aushärten der Brücke wurde diese an den
definitiven Standort verschoben und parallel dazu die alte
Konstruktion rückgebaut.
Betreut wird die Baustelle von Rolf Gadient als Bauführer
und Orlando Banzer als Polier mit seiner Gruppe.
NEUBAU SYMONDPARK, DAVOS PLATZAuf dem früheren Standort des Holland House und der al-
ten Post Horlauben entsteht das Projekt SymondPark. Der
Neubau auf dem 11 006 m² grossen Grundstück umfasst ein
4-Stern-Hotel mit 148 Zimmern, Restaurant, Konferenz- und
Seminarräumen, einem grosszügigen Wellnessbereich und
52 Einstellplätzen, ein Wohnhaus mit 21 Wohnungen bis zu
300 m² mit 45 Einstellplätzen sowie ein Einkaufscenter der
Migros-Genossenschaft von 3000 m² mit 175 öffentlichen
Einstellplätzen.
Die Aushubarbeiten von 90 000 m³ wurden in der ARGE
Tiefbau SymondPark zu 50 % von der Firma PRADER AG
ausgeführt. Die Baugrubenwände wurden mit Spritzbeton
(1000 m³) und Ankern gesichert. Zusätzlich zu den 17 800 m³
Hinterfüllung sind ca. 8500 m³ Schüttungen zu leisten.
Die Arbeitsgemeinschaft Hochbau SymondPark, an wel-
cher neben der PRADER AG auch unsere Schwesterfirma
METTLER AG beteiligt ist, führt die Baumeisterarbeiten aus.
Die Kennzahlen zu den Hochbauarbeiten sind: 25 000 m³ Be-
ton, 3000 t Bewehrung, 7200 m² Mauerwerk sowie 29 000 m²
Wand- und 32 000 m² Deckenschalung – eine Bausumme
von rund 18 000 000 Franken. Die Firma PRADER AG hat bei
diesem Projekt die Federführung und technische Leitung.
Unter der Leitung von Beat Hubert und Ruedi Berwert er-
stellen unsere Poliere Fabian Adank und Willi Senti diesen
anspruchsvollen Bau.
1312
SCHON LANGE BEI PRADERJahre Mitarbeiter Abteilung
40 Thöny Georg Magaziner
25 Mustafa Halit Baumaschinenführer
25 Pereira Lamelas Carlos Manuel Maschinist
20 De Sousa Soares Elisio Manuel Kranführer
20 Destito Nicola Maschinist
20 Duarte Pinto Helio Vorarbeiter
20 Garcia Barbazan Perfecto Schaler
20 Goncalves Frutuoso Cosme Maurer
20 Fernandes Rodrigues Paulo Jorge Maurer
20 Zanini Gianfranco Polier
15 Bockor Darko Vorarbeiter
15 De Sousa Borges Valdemar Belagsarbeiter
15 Goncalves Frutuoso Luis Orlando Hilfsschaler
10 Adank Fabian Vorarbeiter
10 Correia da Silva José Antonio Eisenleger
10 Da Silva Caetano Horacio Schaler
10 Varanda Goncalves Nuno Miguel Maschinist
LEHRABGÄNGER
MARC REMO NAEF
Strassenbauer EFZ
DANIEL KELLER
Hochbaupraktiker EBA
www.zindellogistik.ch
einem mehr oder weniger feinen Abendessen haben
wir uns daran gemacht, unser Nachtlager vorzube-
reiten. Dafür mussten wir improvisieren und uns aus
Schaltafeln ein zweites Bett basteln. Den Feierabend
inklusive Sonnenuntergang genossen wir anschlies-
send auf einem Klappstuhl vor unseren Lastwagen
und gönnten uns ein kühles Red Bull.
Am nächsten Tag mussten wir aufgrund eines speziel-
len Wochenendfahrverbots in Italien sehr früh aufste-
hen, um den Hafen von Ancona vor 6 Uhr zu erreichen.
Im Hafen angekommen, suchten wir einen Parkplatz
und fanden zwei freie Plätze neben polnischen und
rumänischen Fernfahrern. Am besten blieb man dort
allerdings im Lastwagen sitzen, da die benachbarten
Fahrer lieber ihr Geschäft neben dem Lastwagen als
auf der Toilette erledigten. Trotzdem plagte uns lang-
sam der Hunger und wir machten uns auf die Suche
nach einem Restaurant, welche zu dieser Zeit bereits
geöffnet hatten. Nach dem Morgenessen lernten wir
einen Chauffeur namens Aldo aus Deutschland kennen.
Dieser kannte glücklicherweise einen angenehmeren
Parkplatz und bot uns an, unsere Lastwagen neben
seinen zu stellen. Der deutsche Chauffeur kannte An-
cona bestens und konnte uns mit wertvollen Infos
versorgen. Mit seinem perfekten Italienisch half er uns
zudem am nächsten Morgen am Schalter der Fähre
mit dem Einchecken.
Einige Stunden Wartezeit später konnten wir endlich
auf die Fähre fahren und unsere Schlafkabine bezie-
hen. Wir hatten zum Glück eine Kabine für uns alleine.
Nun freuten wir uns sehr auf das Essen auf der Fähre,
welches laut Menüplan leider besser tönte, als es
wirklich war. Am nächsten Morgen erreichten wir den
Hafen in Albanien und stellten uns auf eine weitere Ge-
duldsprobe am Zoll ein. Nach kurzer Zeit am Hafenzoll
konnten wir aber weiterfahren und freuten uns, dass
wir ohne Probleme ins Land gekommen sind. Leider
war die Freude von kurzer Dauer, ausserhalb der Stadt
wurden wir auf einen Zollparkplatz gewiesen. Dort
stiess dann ein albanischer Ingenieur, welcher für das
Projekt zuständig war, zu uns und klärte einiges mit der
Spedition ab. Der Ingenieur brachte zwei junge Albaner
mit, welche für uns übersetzten und uns begleiten soll-
ten. Sie teilten uns mit, dass wir hier noch einige Zeit
warten müssen, bis alles geklärt sei (also hatte Marcus
doch recht gehabt mit seiner Vorahnung). Auf die Frage
von Martin wie lange man nun warten müsse, hiess
es, das wisse man auch nicht genau, aber man treffe
sich am besten am nächsten Tag um 9 Uhr morgens
wieder. Gesagt, getan. Am darauffolgenden Morgen
warteten wir pünktlich am Treffpunkt und bemerkten
das erste Mal, dass die albanische Uhr nicht so genau
war wie die von uns Schweizern. Eine Stunde zu spät
trafen die Albaner ein und wollten natürlich zuerst
einen Kaffee trinken. Ein halber Tag Warte zeit und viel
Druck unsererseits und natürlich auch aus der fernen
Schweiz waren nötig, bis wir am späten Nachmittag
dann endlich weiterfahren konnten. Wir vermuten,
dass ein finanzieller Zustupf des Ingenieurs für einen
Beamten entscheidend weiterhalf.
Aufgrund der späten Abfahrt war es bereits 3 Uhr in der
Früh, bis wir auf der Baustelle ankamen und unsere
erste Nacht in einem Hotel verbringen konnten. Am
nächsten Tag konnten wir endlich das Material laden
und dann den Abend im Hotel «geniessen». Nach einer
erholsamen Nacht machten wir uns am frühen Morgen
bereit, in Richtung Hafen zu fahren. Die Fahrt durch
die albanischen Berge im Grenzgebiet zum Kosovo
wurde jedoch durch einen platten Reifen von Martin
unterbrochen und wir mussten auf einer unwegsamen
Kies strasse den Reifen wechseln. Zwei Stunden später
konnten wir weiterfahren und erreichten gegen Abend
den Hafen. Den gesamten nächsten Tag verbrachten
wir damit, sämtliche Angelegenheiten bei der Spedition
zu regeln und abzufertigen. Auch bei dieser Verzollung
liefen die Verhandlungen zwischen unserem Büro in
Chur und Durrës auf Hochtouren. Die Fähre, welche
uns nach Italien führen sollte, war ja gebucht und diese
wartete nicht auf uns. Nach einem anstrengenden Tag
durften wir am Abend endlich auf die Fähre nach Bari
fahren, wo wir zur Krönung in der Kabine auf unsere
zwei schnarchenden Mitreisenden trafen. Wir freuten
uns riesig auf die kommenden 8 Stunden Fahrt. Nach
kurzem und wenig erholsamem Schlaf verliessen wir
die Fähre am Morgen und fuhren Richtung Schweiz.
In der Nähe von Mailand fanden wir eine gute Rast-
stätte, wo wir dann auch den Sonntag verbrachten.
Am Montag ging es weiter via Brenner zur Schweizer
Grenze. Mit etwas Glück konnten wir noch kurz vor
Schliessung der Grenze die Formalitäten erledigen und
die Grenze passieren. Damit waren es nur noch wenige
Kilometer bis nach Chur, unserem ersehnten Ziel.
Mit vielen bleibenden Eindrücken kamen wir schliess-
lich in Chur an und waren froh, wieder zu Hause schla-
fen zu dürfen. Das Abenteuer Albanien werden wir
trotz oder gerade wegen Pleiten, Pech und Pannen
nie vergessen und würden es sofort wieder anpacken.
Martin und Michi Ziegler
CORSIN DERUNGShat am 1. Februar 2014 die
anspruchsvolle Aufgabe
des Werkstattleiters bei der
ZINDEL LOGISTIK ange-
treten. Corsin ist gelernter
Baumaschinenmechaniker
und war bereits als Stell-
vertretender Werkstattleiter bei uns tätig. Wir wünschen
ihm viel Befriedigung in dieser interessanten Tätigkeit.
NEUE MITARBEITER
PENSIONIERUNG
WERKSTATTLEITER CHUR
DANIEL MONN Baumaschinenmechaniker
in der Werkstatt, Chur.
Daniel sorgt seit dem
1. April 2014 dafür, dass die
Baumaschinen ohne Unter-
bruch einsatzbereit sind.
RENATO CLEMENT Lastwagenführer,
Werkhof Chur.
Renato ist seit dem 1. April
täglich für uns auf Achse.
BEDA HELDLastwagenführer,
Werkhof Chur.
Beda ist seit gut einem
Jahr für ZINDEL LOGISTIK
mit diversen Lastwagen
auf den Schweizer Strassen
anzutreffen.
PEDRO MENDANALastwagenführer, Chur.
Pedro hat am 1. August
2014 seinen Ruhestand an-
getreten. Wir danken Pedro
für die Firmentreue und die
angenehme Zusammen-
arbeit. Für seinen neuen
Lebensabschnitt wünschen wir ihm nur das Beste.
Bergstrasse in Albanien
«Den Feierabend genossen wir
auf einem Klappstuhl vor unseren
Lastwagen und gönnten uns ein
kühles Red Bull.»
1514
IMMOBILIEN G R A U B Ü N D E N S
VORSTELLUNG 3 Die Auslagerung von MARAZZI und ZINDEL in eine eigene Holding. SANATORIUM FLORENTINUM 4 Zwischennutzung eines geschichtsträchtigen Gebäudes.
WILLKOMMEN 5 Baldige Umgestaltung des Eingangsbereichs am Hauptsitz an der Felsenaustrasse.
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ZINDEL IMMO HOLDING AG.DIE VORSTELLUNG.
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HERAUSGEBER ZINDEL GRUPPE AG UND ZINDEL IMMO HOLDING AG | GRAFIK COSI TSCHOLL Wir schaffen Marken. | DRUCK SOMEDIA PRODUCTION | FOTOS PETER FUCHS
Ende der 40er-Jahre erstellte die Firma W. Zindel dipl.
Ing. erstmals Mietwohnungen auf eigene Rechnung.
In den 70er-Jahren kam die Erstellung von Eigen-
tumswohnungen dazu. In den letzten Jahren wurde die
Immobiliensparte immer wichtiger. Nach der Integra-
tion der METTLER AG konzentrierte sich die ZINDEL
AG ausschliesslich auf das Geschäftsfeld Immobili-
en, nach der Integration der BRUNOLD AG folgte die
MARAZZI AG.
Mit der Auslagerung der Immobilienfirmen MARAZZI
und ZINDEL in eine eigene Holding findet der Prozess
der Spezialisierung und Fokussierung seinen Ab-
schluss. Die Töchter der ZINDEL IMMO HOLDING AG
bieten alle Dienstleistungen von der Projektent-
wicklung über die Realisierung bis zur Vermarktung
(Vermietung und Verkauf) an. Eigene Renditeobjekte
werden selber verwaltet, während für Stockwerkei-
gentumsobjekte erfahrene externe Verwalter einge-
setzt werden. Neben den erwähnten Dienstleistungen
im Bereich Immobilien bieten die Firmen MARAZZI
und ZINDEL auch Gesamtleistungen als Total- und
Generalunternehmungen an. Auf die Erbringung von
Planungsleistungen wird bewusst verzichtet. Statt-
dessen wird mit renommierten Architekturbüros zu-
sammengearbeitet, die sich oft an der Bauherrschaft
beteiligen. Häufig werden die Architekten im Rahmen
eines Wettbewerbes evaluiert.
Die umfangreiche Angebotspalette entlang der gesam-
ten Wertschöpfungskette erlaubt es, alle denkbaren
Kundenwünsche zu erfüllen. Hilfreich ist dabei auch
das Know-how im Bereich Finanz- und Rechnungs-
wesen – die Firma ZINDEL führt die Buchhaltung
aller Unternehmungen der ZINDEL GRUPPE und von
mehreren einfachen Gesellschaften – und natürlich
auch die bei den Schwesterfirmen der ZINDEL GRUPPE
abrufbare reichhaltige Erfahrung in allen Baufragen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZINDEL IMMO
HOLDING verfügen alle über eine fachspezifische Aus-
bildung und weisen langjährige Berufserfahrung auf.
Die Kaderpositionen sind mit langjährigen Mitarbei-
tenden besetzt, die alle über einen höheren Abschluss
verfügen. Und für die strategische Leitung sorgen
die interdisziplinär mit Juristen, Architekten, Baufach-
leuten, Treuhand- und Steuerexperten sowie Ökono-
men zusammengesetzten Verwaltungsräte.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!
Michael Zindel
WOHNÜBERBAUUNG BAHNHOFPARK SARGANS Architektur: Giubbini Architekten, Chur; Bauherrschaft: Gema Immobilien AG / ZINDEL AG; Bezug 2012
WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS AM LANDWASSER DAVOS Architekt: architektschumacher ag, Chur; Bauherrschaft: ZINDEL AG; Bezug 2014
3
VOR STELLUNG ZINDEL IMMO HOLDING AG
www.zindelimmo.ch
2
Die MARAZZI AG erwarb 2002 die Liegenschaft Flo-
rentinum vom Kloster Ingenbohl, mit der Absicht, das
Gebäude umzugestalten, oder abzubrechen. Als Zwi-
schennutzung wurde das «Flori» an die Berg bahnen
Arosa vermietet. Aufgrund der idealen Lage am Rand
der Talabfahrt ist es vor allem als günstige Unterkunft
bei Schneesportlern beliebt.
Im Jahr 2010 – kurz vor der Einreichung eines Neubau-
projektes durch das Architekturbüro Domenig – erliess
die Gemeinde Arosa eine Planungszone. Am 11. März
2012 wurde bekanntlich die Zweitwohnungsinitiative
angenommen. Die Erstellung von Zweitwohnungen
ist deshalb zurzeit nicht möglich, und der Bau von
Erstwohnungen angesichts der schwachen Nachfrage
nicht sinnvoll. So wird das Florentinum wohl weiterhin
einen wichtigen Beitrag an die Logiernächte statistik
von Arosa leisten.
An unserem Hauptsitz an der Felsenaustrasse planen
wir mit dem Architekturbüro Domenig die Umgestal-
tung des Eingangsbereiches. In diesem Zusammen-
hang entsteht auch ein grosszügiger Pausenraum für
alle Mitarbeitenden des Hauptsitzes. Wir halten den
Austausch von privaten, natürlich vor allem auch von
geschäftlichen Gedanken in Arbeitspausen für wichtig
und erhoffen uns vor allem eine Verbesserung des
Know-how-Transfers. Die bestehenden Pausenräume
im 1. und 2. OG werden in Büroräume umgewandelt. Die
Bauarbeiten sind in den Wintermonaten vorgesehen.
SANATORIUM FLORENTINUM HERZLICH
WILLKOMMEN
SCHÜTZENWEG, CHURPROJEKTINFO Auf 3000 m² an bester Hanglage in Chur sind neben
dem bestehenden Haus Zinsli, welches von Paul Gredinger Ende der
50er-Jahre geplant wurde und erhalten bleiben soll, ein Einfamilienhaus
und ein Mehrfamilienhaus mit 5 Eigentumswohnungen geplant.
ARCHITEKTUR Zinsli Magdeburg Architekten AG, Zürich
NUTZUNG 5 Eigentumswohnungen, 1 Einfamilienhaus neu,
1 Einfamilienhaus bestehend
BAUHERR Baugesellschaft Stefan Wolf, ZINDEL AG,
Beat Zinsli
VIA MONTALIN, DOMAT/EMSPROJEKTINFO In unmittelbarer Nachbarschaft eines Einfamilien-
hauses von Architekt Rudolf Olgiatti sind zwei Mehrfamilienhäuser mit
total 8 Eigentumswohnungen geplant.
ARCHITEKTUR RITTER SCHUMACHER AG, Chur
NUTZUNG 8 Eigentumswohnungen, 1 Einfamilienhaus neu,
1 Einfamilienhaus bestehend
BAUHERR Baugesellschaft immobilienschumacher ag,
ZINDEL AG
In den Gewerberäumlichkeiten «Am Landwasser» in Davos,
welche die ZINDEL AG vermietet, hat die Davos Diagnostics
AG Anfang Jahr ihren Betrieb aufgenommen. Davos Diag-
nostics entwickelt und produziert Diagnosesysteme, welche
insbesondere im Gesundheitswesen, aber auch in anderen
Bereichen Analyseergebnisse in rund 10 Minuten liefern.
INSTITUT DER BARMHERZIGEN SCHWESTERN VOM HEILIGEN KREUZ, INGENBOHLDas Sanatorium Florentinum wurde im November 1928 vom
Institut der barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz,
Ingenbohl, bei der Chalet-Fabrik Bündner Oberland aus
Ilanz für einen Pauschalpreis von rund 800 000 Franken zur
schlüsselfertigen Abgabe in Auftrag gegeben ¹. Errichtet
wurde es auf einem neuen Bauplatz am Fusse des Tschuggen,
oberhalb des Ortskerns von Arosa. Ein Vorprojekt war bereits
im Oktober Ausgangspunkt der Verhandlungen gewesen. Die
genehmigten Ausführungspläne vom Januar 1929 zeigen den
Entwurf eines für die damalige Zeit stilistisch nicht mehr
ganz zeitgemässen Sanatoriums im Chaletstil mit gedrech-
selten Holzbalustern an den vorgelagerten Veranden sowie
einer klassizistisch anmutenden Trauf- und Dachlösung.
Kurz darauf erfolgte eine Umplanung, die den schnellen
und durchgreifenden Umschwung der Baukultur anzeigt, der
Arosa seit 1928 mit den ersten Vertretern des Neuen Bauens
erfasst hatte. Der Baukörper mit Flachdach und Dachter-
rasse sowie die Binnenstruktur des Sanatoriums wurden
zwar nach den eingereichten Plänen in Ziegelmauerwerk
bis zum ersten Obergeschoss und in Holzkonstruktion für
die Obergeschosse ausgeführt, die Aussenhaut mit ihren
Verzierungen wich jedoch einem deutlich modernisierten
Erscheinungsbild. Das Sanatorium wurde auf einen klar
geschnittenen, quaderförmigen Baukörper ohne Ornamen-
tierung reduziert – ein noch während der Planung vorweg-
genommenes Schicksal der Purifizierung, die den meisten
«Hotel-Chalets» erst nach der von Armin Meili angeführten
Aktion für die bauliche Sanierung von Hotels und Kurorten
zuteil wurde. Die Möblierung aus dem alten Sanatorium der
barmherzigen Schwestern, dem Viktoria, wurde zu Teilen im
Florentinum übernommen.
¹ Vgl. Brief der Chalet-Fabrik Bündner Oberland, Ilanz, an
das Institut der barmherzigen Schwestern vom hl. Kreuz,
Ingenbohl, vom 21. November 1928, Institutsarchiv Ingenbohl;
Brief von Nicol. Hartmann u. Cie., St. Moritz, an das Institut
der barmherzigen Schwestern vom hl. Kreuz, Ingenbohl,
vom 29. Juli 1929, Institutsarchiv Ingenbohl.
FORSCHUNG IN DAVOS
www.marazzi-arosa.ch www.zindel.ch
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