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Artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung zum Vorhaben Bebauungsplan Nr. 37„Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, 1. Änderung

(Erweiterung Ost auf Fl.-St. Nr. 1353T und 1426/1),Gemeinde Winhöring, Landkreis Altötting

Kurzbericht

Endfassung09. Mai 2019

Auftraggeber:

Gemeinde Winhöring

natureconsultFachbüro für Öko-Consulting, Landschaftsplanung und Freilandökologie

Inhaber: Dipl. - Ing.(FH) Andreas Maier

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Artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung zum Vorhaben Bebauungsplan Nr. 37„Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, , Gemeinde Winhöring,Landkreis Altötting

Stand: 09. Mai 2019

Auftraggeber:

Gemeinde WinhöringOberer Hofmark 784543 Winhöring

Auftragnehmer:

natureconsultFachbüro für Öko-Consulting, Landschaftsplanung und FreilandökologieInhaber: Dipl. - Ing. (FH) Andreas Maier

Büroanschrift:Königsfeldstr. 884503 AltöttingTel.: 08671 / 99 92 780Fax.: 08671 / 99 92 [email protected]

Bearbeiter: Dipl.-Ing. (FH) A. MaierMaSc. L. Tschampel

Titelbild: Vorhabensgebiet von Westen aus, recht Kreisstraße und der Ortsteils Staudach (April 2018)

Wir weisen ausdrücklich daraufhin, dass gemäß §2 UrhG Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst durch das Urheberrecht geschütztsind. Dies gilt auch für Werke der Architektur. Der Schutz umfasst u. a. Fotos, Entwürfe und Pläne. Eine projektfremde Verwendung vonvon uns erstellten Skizzen, Plänen oder Texten wird von uns bei Bekanntwerden verfolgt

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung Bebauungsplan Nr. 37 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, natureconsult 2018

Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsverzeichnis1 Einleitung & Aufgabenstellung ...............................................................................................................................22 Datengrundlagen ....................................................................................................................................................33 Kurzbeschreibung Vorhaben und Vorhabensgebiet.............................................................................................3

3.1 Vorhaben........................................................................................................................................................33.2 Lage................................................................................................................................................................43.3 Bestand Vorhabensgebiet .............................................................................................................................43.4 Eingriffsgebiet und Wirkraum........................................................................................................................43.5 Auswertung der Artenschutzkartierung (ASK) .............................................................................................5

4 Wirkfaktoren............................................................................................................................................................64.1 Baubedingte Wirkfaktoren / Wirkprozesse ...................................................................................................64.2 Anlagenbedingte Wirkprozesse ....................................................................................................................64.3 Betriebsbedingte Wirkprozesse ....................................................................................................................7

5 Maßnahmen ............................................................................................................................................................75.1 Maßnahmen zur Vermeidung........................................................................................................................7

5.1.1 Minimierungsmaßnahme M-01 – zeitliche Festsetzung zur Bauausführung .......................................76 Artenschutzrechtliche Prognose............................................................................................................................8

6.1 Pflanzenarten nach Anhang IV Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ..................................................................86.2 Tierarten nach Anhang IV Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ..........................................................................86.3 Vogelarten gem. der Vogelschutzrichtlinie ...................................................................................................8

6.3.1 Feldlerche (Alauda arvensis)...................................................................................................................96.3.2 Avifauna - sonstige Arten v. a. Arten der Siedlungen, Hecken, Waldränder und Wälder mit

potentiellen Brutplätzen im weiteren Umfeld bzw. Nahrungsgäste und Durchzügler (u. a. Mehl- undRauchschwalbe, Mauersegler, Baum-, Turmfalke, Dohle, Grünspecht, Goldammer, Mäuse- undWespenbussard, Schwarzmilan, Star, Sperber, Waldkauz, Waldohr- und Schleiereule): ................12

7 Fazit .......................................................................................................................................................................13Anhang ...........................................................................................................................................................................14

Literatur / Quellen zum speziellen Artenschutz.......................................................................................................14Tabellen zur Ermittlung des zu prüfenden Artenspektrums ...................................................................................18

Tierarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie .....................................................................................................20Gefäßpflanzen des Anhangs IV der FFH-Richtlinie ...........................................................................................23Europäische Vogelarten gem. der VS-Richtlinie ................................................................................................24

Fachinformationen - ASK-Auswertung ....................................................................................................................30Verzeichnisse............................................................................................................................................................31

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Einleitung & Aufgabenstellung

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1 Einleitung & AufgabenstellungDie Gemeinde Winhöring führt ein Bauleitplanverfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans mit integrierterGrünordnung Nr. 34 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“ durch. Ziel des Verfahrens istdie Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Nordwesten des Ortsteils Staudach aufFl.-St. Nr. 1086, Gemeinde und Gemarkung Winhöring. Derzeit wird der Geltungsbereich als Ackerflächelandwirtschaftlich genutzt.

Das Architekturbüro LINK LANDSCHAFTSARCHITEKTEN (Altötting) bearbeitet die naturschutzfachlichenAntragsunterlagen zur Grünordnung und Eingriffsregelung. NATURECONSULT wurde beauftragt dienaturschutzfachlichen Inhalte zur Thematik des Artenschutzes zu erarbeiten. Nach Abschätzung der örtlichenPotentiale erscheint es ausreichend die Thematik „spezieller Artenschutz“ in einer vereinfachtenartenschutzrechtlichen Abschätzung abzuhandeln. Diese stellt zwar keine formale Prüfung des Artenschutzes imSinne einer „speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung“ (saP) nach Vorgaben des Straßenbaus (STMI 2015) dar,wird jedoch im vorliegenden Fall für die Bauleitplanung als ausreichend angesehen.

Abbildung 1 Lage des Projektgebiets nordwestlich von Staudach, Gemeinde Winhöring

Aufgrund der bereits im Vorfeld absehbaren relativ geringen Beeinträchtigungsschwere, der Lage des geplantenStandorts und der als gut wirksam zu prognostizierenden Minimierungsmaßnahmen wurde diese vereinfachte,überschlägige Form zur Prüfung der artenschutzrechtlichen Belange als ausreichend erachtet. Das zu prüfendeArtspektrum wurde im Rahmen der hier vorliegenden artenschutzrechtlichen Abschätzung unter Abstellung aufdas vorhandene floristische bzw. faunistische Potential durch eine kommentierte Abschichtung desArtenspektrums gem. Worst-Case erarbeitet und dokumentiert.

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Datengrundlagen

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Da es im Rahmen des Vorhabens zu Beeinträchtigungen temporärer bzw. dauerhafter Art kommen kann, wirdeine Überprüfung hinsichtlich der hierbei möglicherweise auftretenden Schädigungs- und Störungsverbote gem.§ 44 Abs. Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 i. V. Abs. 5 BNatSchG bez. der gemeinschaftsrechtlich geschützten Arten, d. h.aller „europäischen“ Vogelarten im Sinne der VS-Richtlinie (RL 79/409 EWG) und aller Arten des Annex IV derFauna-Flora-Habitat-Richtlinie (RL92/43 EWG) des Rates sowie der „Verantwortungsarten1“ gem. § 54 Abs. 1Nr. 2 BNatSchG, die durch das Vorhaben erfüllt werden könnten, überschlägig ermittelt und dargestellt, umAussagen bzw. Maßnahmen zum Schutz der Tierarten treffen zu können.

Um ein Worst-Case Verfahren i. B. auf Vorkommen von artenschutzrechtlich relevanten Feldvogelarten zuvermeiden, wurden im Jahr 2018 neben einer Ortsbegehungen die Erfassung von Feldvogelarten imGeltungsbereich und dessen Umgriff durchgeführt (vgl. NATURECONSULT 2018). Auf die Ergebnisse derUntersuchung wird im Folgenden verwiesen.

2 DatengrundlagenFolgende Datengrundlagen wurden im Rahmen der artenschutzrechtlichen Abschätzung verwendet:

� Verbreitungsatlanten für Bayern, mit herausgegeben vom Bayerischen Landesamt für Umwelt,Tiergruppen u. a.: Tagfalter (BRÄU et al. 2013), Fledermäuse (MESCHEDE & RUDOLPH 2004), Brutvögel(BEZZEL et al. 2005, RÖDL et al. 2012), Libellen (KUHN & BURBACH 1998)

� Verbreitungskarten der Flora des BOTANISCHEN INFORMATIONSKNOTENS BAYERNS

(BIB 2019) bzw. der Datenbank des Bundesamts für Naturschutz (FLORA WEB, BFN 209)

� Biotopkartierung Bayern (LFU bzw. FIN-View 2019)

� Auszug der Artenschutzkartierung (ASK) Bayern für den weiteren Umgriff des Plangebiets (LfU 2018)

� Internetarbeitshilfe das bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU 2019)

� Bebauungsplan Nr. 37, „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“. (ArchitekturbüroM. BRODMANN, Neuötting bzw. Landschaftsarchitekturbüro LINK LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Stand:21.03.2019)

� Feldvogelkartierung (NATURECONSULT 2018) und Ergebnisse der Ortsbegehung

3 Kurzbeschreibung Vorhaben und Vorhabensgebiet

3.1 Vorhaben

Zweck des Vorhabens ist die Errichtung einer der Freiflächen-Photovoltaikanlage. Hierzu wird im zu prüfendenBebauungsplan ein Sondergebietsgebiet (SO) gem. § 11 BauNVO mit der Zweckbestimmung„Photovoltaikanlage“ auf der Fl.-St. Nr. 1086 Gemeinde und Gemarkung Winhöring im Nordwesten des Ortsteils

1 Hinweis zu den „Verantwortungsarten“: Diese Regelung wird erst mit Erlass einer neuen Bundesartenschutzverordnung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit Zustimmung des Bundesrates wirksam, da die

Arten erst in einer Neufassung bestimmt werden müssen. Wann diese vorgelegt wird, ist derzeit nicht bekannt

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Kurzbeschreibung Vorhaben und Vorhabensgebiet

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Staudach, Gemeinde Winhöring, festgesetzt. Im Umgriff des Geltungsbereichs, westlich sowie östlich vonStaudach sind bereits Freiflächen-Photovoltaikanlagen situiert.

3.2 Lage

Das Plangebiet liegt im westlichen Gemeindegebiet von Winhöring, nordwestlich des Ortsteils Staudach auf denFl.-St. Nrn. 1086 Gemeinde und Gemarkung Winhöring. Nach Süden hin wird der Änderungsbereich durch dieKreisstraße AÖ1 mit Fahrradweg begrenzt. Nach Westen, Norden und Osten grenzen landwirtschaftlich intensivgenutzte Ackerflächen der umgebenden Feldflur an.

Naturschutzfachlich liegt das Plangebiet im Naturraum „Unterbayerisches Hügelland und Isar-Inn-Schotterplatten“(D065) bzw. in der kontinentalen biogeographischen Region (Natura 2000), sowie in der Region „Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten (T/S)“ der regionalisierten Roten Liste der Fauna Bayerns (LFU 2003)und im „Molassehügelland“ (H) der regionalisierten Roten Liste Flora Bayerns (LFU 2003) .

3.3 Bestand Vorhabensgebiet

Das gesamte Erweiterungsgebiet ist zum Begehungszeitpunkt (2018) als intensiv genutzte Ackerflächeausgeprägt, lediglich entlang der Kreissstraße findet sich im Bereich der Straßenböschung artenarmesVerkehrsbegleitgrün. 100 m nordlich des Geltungsbereichs ersteckt sich entlang eines Rankens eine schmale,nitrophile Staudenflur mit vereinzelten Gehölzen, u. a. Hollunder, Weide und Hartriegel. Westlich zwischenGeltungsbereich und dem Weiler Schmidstock verläuft eine, die Feldflur prägende, Hochspannungsleitung mitGittermasten in NS-Richtung.

Abbildung 2 Blick über das Eingriffsgebiet, links AÖ01 (März 2018, Blickrichtung Norden).

3.4 Eingriffsgebiet und Wirkraum

Der direkte Eingriffsbereich umfasst die vorhabensbedingt betroffenen landwirtschaftlich genutzten Flächen imgesamten Plangebiet.

Der vorhabensbedingte Wirkraum kann über den Eingriffsbereich hinausreichen. Er umfasst somit ggf. auchBereiche außerhalb des direkten Eingriffsgebiets, in denen indirekte Beeinträchtigungen wie z. B. akustische oderoptische Störungen auftreten. Der Wirkraum ist entsprechend der jeweils betroffenen Arten bzw. der auftretenden

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Kurzbeschreibung Vorhaben und Vorhabensgebiet

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Wirkfaktoren abzugrenzen: Für einen Großteil der wenig störungsempfindlichen Artengruppen wie Reptilien undWirbellose, bleibt der Wirkraum i. d. R. auf das Eingriffsgebiet und unmittelbar angrenzende Flächen beschränkt.

Insbesondere für störungssensiblere Gruppen oder Arten, wie z. B. störungsempfindliche Brutvögel, kann erjedoch auch das weitere Umfeld des Eingriffsgebiets umfassen. Im Plangebiet ist v. a. durch die nahe KreisstraßeAÖ1, die südlich hiervon verlaufende Bahnlinie, sowie die vorhandene Hochspannungsleitung eine Vorbelastunggegeben.

3.5 Auswertung der Artenschutzkartierung (ASK)

Im Rahmen der durchgeführten ASK-Auswertung wurden keine artenschutzrechtlich relevanten Nachweiseinnerhalb des direkten Eingriffgebiets festgestellt. Allerdings liegen im Untersuchungsraum2 diverse Nachweisevon Vorkommen prüfungsrelevanter Arten vor. Bei der überwiegenden Anzahl handelt es sich um Altnachweise,die älter als fünf Jahre sind. Darunter fallen die Vogelarten Sperber (Accipiter nisus), Pirol (Oriolus oriolus),Rebhuhn (Perdix perdix), Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix), Grünspecht (Picus viridis) undKiebitz(Vanellus vanellus), die Zauneidechse (Lacerta agilis), die Lurche Gelbbauchunke (Bombina variegata),Laubfrosch (Hyla arborea) und Wechselkröte (Bufotes viridis), sowie die Fledermäuse Kleine Bartfledermaus(Myotis mystacinus) und verschiedene nicht artgenau bestimmte Mausohren und Zwergfledermäuse. Lediglichvom Großen Abendsegler (Nyctalus noctula, ASK-ID 7741-0547) liegt ein aktueller Nachweis vor.

Abbildung 3 ASK-Auswertung (vgl. Karte im Anhang)

2 Untersuchungsraum: ca. 1.200 m Radius um das Planungsgebiet

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Wirkfaktoren

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4 WirkfaktorenWirkfaktoren, die bei einer Verwirklichung des Vorhabens auftreten und hinsichtlich einer Beeinträchtigung vongemeinschaftsrechtlich geschützten Arten relevant sein können, werden hier stichpunktartig aufgeführt:

4.1 Baubedingte Wirkfaktoren / Wirkprozesse

Temporäre Flächeninanspruchnahme:

� temporär begrenzte Flächenumwandlung /-beanspruchung von landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen,sowie nitrophilen Saumstandorten durch Abgrabung, Bauausführung bzw. Andienung(Baustelleneinrichtungsflächen, Arbeitsräume)

Ü temporärer Verlust von potentiellen Ruhe- und Fortpflanzungsstätten, Nahrungssuchgebieten oderVerbundhabitaten, v. a. für Tierarten der offenen landwirtschaftlichen Flächen

Temporäre Störungen, Benachbarungs- und Immissionswirkungen:

� zeitlich begrenzte Lärmentwicklungen v. a. durch Baumaschinen, Baustellenverkehr und Montagearbeiten

� zeitlich begrenzte Erschütterungen v. a. durch Baumaschinen (Rammen UK MPV-Module) undBaustellenverkehr, z. B. durch das Befahren des Geländes mit schweren Transportfahrzeugen

� optische Störungen durch Baumaschinen (Stör- und Scheucheffekte), da der Baubetrieb i. d. R. tagsübererfolgt, kommen diese Effekte nur tagsüber zum Tragen.

� zeitlich und räumlich begrenzte diffuse Staubemissionen und ggf. Einträge z. B. durch Erdarbeiten

� Abgase durch Baumaschinen und Transportfahrzeuge

Ü temporäre Störung von potentiellen Ruhe- und Fortpflanzungsstätten, Nahrungssuchgebieten oderVerbundhabitaten für störungssensible Tierarten im Eingriffsbereich und weiteren Wirkraum des Vorhabens

Tötungen / Verletzungen:

� Baubedingte Tötungen / Verletzungen von Individuen bzw. Entwicklungsformen z. B. im Rahmen derBaufeldräumung oder der Bauarbeiten

4.2 Anlagenbedingte Wirkprozesse

Flächeninanspruchnahme:

� Flächenumwandlung / -beanspruchung v. a. von landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen, sowiekleinflächig auch Saumstandorten ohne artenschutzrechtlich bedeutsame Strukturen

Ü Veränderung/Verlust von potentiellen Ruhe- und Fortpflanzungsstätten, Nahrungssuchgebieten oderVerbundhabitaten für Tierarten v. a. für Tierarten der offenen landwirtschaftlichen Flächen

optische Störungen v. a. durch die Module:

� Lichtreflexe von strukturierten, streuenden Oberflächen (Module) und weniger streuenden glattenOberflächen (Meidungseffekt, Scheuch- und Störwirkungen)

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Maßnahmen

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� Spiegelungen durch Lichtreflexe von spiegelnden glatten Glasoberflächen z. B. Wiederspiegelung vonHabitatstrukturen können bei Vögeln einen Lebensraum vortäuschen und zum Anflug verleiten (Lockwirkung,Täuschungseffekt)

� Ausbildung von polarisiertem Licht durch Reflexion (Irritationswirkungen)

Barrierewirkung / Zerschneidung:

� Entzug von Lebensräumen durch Einzäunung des Anlagenstandortes für bestimmte Tiergruppen

� Verlust und Veränderung von faunistischen Funktionsbeziehungen durch direkte und indirekte(Meideverhalten) Barrierewirkung der Anlage mit Isolation und Fragmentierung von Tierpopulationen undHabitatstrukturen

Ü Störung bzw. Isolation von potentiellen Ruhe- und Fortpflanzungsstätten, Nahrungssuchgebieten oderVerbundhabitaten für störungssensible Tierarten im Eingriffsbereich und weiteren Wirkraum des Vorhabens

4.3 Betriebsbedingte Wirkprozesse

Bis auf gelegentliche Wartungs- und Reinigungsarbeiten an den Modulen und Mäharbeiten werden keinebetriebsbedingten Wirkprozesse verursacht.

5 MaßnahmenVorbemerkung:Die Einsetzung einer fachlich qualifizierten Umweltbaubegleitung (UBB) zur erfolgreichen Umsetzung undDokumentation der nachfolgend genannten Maßnahmen zur Minimierung, Vermeidung bzw. zum vorgezogenenAusgleich wird vorausgesetzt.

5.1 Maßnahmen zur Vermeidung

Als Maßnahmen zur Vermeidung („mitigation measures“ - vgl. EU-Kommission 2007) werden Maßnahmenaufgeführt, die im Stande sind, vorhabensbedingte Schädigungs- oder Störungsverbote vongemeinschaftsrechtlich geschützten Arten gem. § 44 Abs. 1 i. V. m. Abs. 5 BNatSchG zu vermeiden oderabzuschwächen.

5.1.1 Minimierungsmaßnahme M-01 – zeitliche Festsetzung zur Bauausführung

Um vermeidbare Verluste durch direkte Tötung/Verletzung von europarechtlich geschützten Vogelarteninsbesondere der Feldlerche so weit wie möglich zu vermeiden, ist die Bauausführung außerhalb der Brutzeit derArt zwischen März und Ende Juli durchzuführen. Dies umfasst neben den flächigen Arbeiten zur Errichtung derder PV-Anlage (z. B. Rammfundamente) auch die geplanten Eingrünungsmaßnahmen (Ansaat, Anpflanzung).

Alternativ ist eine Vergrämungsmaßnahme durchzuführen, die eine Anlage von Brutplätzen, v. a. der Feldlercheim direkten Eingriffsbereich sicher vermeidet. Hierzu ist die Fläche bis Ende Februar als Schwarzbrache zuerstellen. Im gesamten Eingriffgebiet, beginnend an der Flurgrenze, sind im Raster von ca. 15 x 15 m, ca. 1-2 mhohe Stangen (Metallstangen, Dachlatten, Bambusstöcke o. ä.) aufzustellen, an deren oberen Ende Flatterband

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Artenschutzrechtliche Prognose

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in einer Länge von mind. 1,0 m frei hängend befestigt wird. Die Stangen sind von Ende Februar bis Ende Julibzw. zum Baubeginn zu belassen. Beschädigte oder umgefallene Stangen bzw. fehlendes Flatterband sindunverzüglich zu ersetzen. Die zeitgerechte und fachgerechte Ausführung ist von der UBB zu dokumentieren undbis zum Baubeginn fortlaufend zu überwachen.

6 Artenschutzrechtliche PrognoseDie folgende artenschutzrechtliche Einschätzung behandelt in Abstellung auf die im Anhang beigefügtekommentierte Abschichtungsliste vorkommende Einzelarten, Artengruppen oder ökologische bzw. funktionaleGilden (Höhlenbrüter bzw. Nahrungsgäste) in Hinblick auf die vorhabensbezogen auftretendenBeeinträchtigungen.

6.1 Pflanzenarten nach Anhang IV Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie

Vorkommen von gemeinschaftlich geschützten Pflanzenarten sind nach Sekundärdaten undPotentialabschätzung mit zu Grunde gelegtem Worst-Case-Verfahren mit Sicherheit auszuschließen.

6.2 Tierarten nach Anhang IV Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie

Gemäß Abschichtungskriterien und Vegetationsausstattung des Untersuchungsgebiets kommen keine Tierartendes Anhangs IV der FFH-Richtlinie innerhalb der Eingriffsflächen vor (vgl. Listen im Anhang) oder sindanderweitig vom Vorhaben betroffen.

6.3 Vogelarten gem. der Vogelschutzrichtlinie

Bezüglich der Europäischen Vogelarten nach VRL ergibt sich aus § 44 Abs.1 Nrn. 1 bis 3 i. V. m. Abs. 5BNatSchG für nach § 15 BNatSchG zulässige Eingriffe folgende Verbote:

Schädigungsverbot: Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten und damitverbundene vermeidbare Verletzung oder Tötung von Vögeln oder ihrer Entwicklungsformen.Abweichend davon liegt ein Verbot nicht vor, wenn die ökologische Funktion der von dem Eingriff oder Vorhabenbetroffenen Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang gewahrt wird.

Störungsverbot: Erhebliches Stören von Vögeln während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-,Überwinterungs- und Wanderungszeiten. Abweichend davon liegt ein Verbot nicht vor, wenn die Störung zukeiner Verschlechterung des Erhaltungszustandes der lokalen Population führt.

Tötungsrisiko (inkl. Kollision): Verletzung oder Tötung bzw. auch Fang von Vögeln oder die Beschädigung,Entnahme oder Zerstörung ihrer Entwicklungsformen im Zusammenhang mit der Zerstörung von Fortpflanzungs-und Ruhestätten, sowie die Gefahr von Kollisionen im Straßenverkehr, wenn sich durch das Vorhaben dasTötungsrisiko für die jeweilige Arten unter Berücksichtigung der vorgesehenen Schadens-vermeidungsmaßnahmen signifikant erhöht.

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Artenschutzrechtliche Prognose

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Die zu prüfenden europäischen Vogelarten im Sinne der Vogelschutz-Richtlinie wurden im Rahmen derGeländekartierung 2018 ermittelt. Dieses Artenspektrum wurden u. a. für die nicht erfassten Eulenvögelentsprechend Worst-Case anhand der vorliegenden Sekundärdaten, der s. g. Internetarbeitshilfe des LfU (2018)bzw. der ASK (LfU 2018) und die Bayerischen Brutvogelatlanten (BEZZEL et al. 2005, RÖDL et al. 2012) ergänzt.

Hinweis zu s. g. „Allerweltsarten“ gem. STMI (2015):Neben den o. g. prüfungsrelevanten Arten hinaus besitzen eine Reihe von s. g. „Allerweltsarten“ (vgl. STMI2015), wie z. B. Bachstelze, Meisen- oder Finkenarten Brutplätze oder Nahrungs- bzw. Verbundhabitate imWirkraum des Vorhabens. Diese Arten sind aufgrund ihrer Häufigkeit und weiten Verbreitung gem. STMI (2015)i. d. R. nicht prüfungsrelevant. Allerweltsarten, für die nur im Überflug im Gebiet zu rechnen ist, wurden in derAbschichtungsliste abgeschichtet, mit Ausnahme der Arten, die im Rahmen der Feldvogelkartierung erfasstwurden.

Als Ausnahme wurden die „Allerweltsarten“ i. S. STMI (2015) entsprechend in den oben dargestellten Gruppenbehandelt, die in der aktuellen Deutschen (GRÜNEBERG et al. 2016) bzw. Bayerischen Rote Liste der Brutvögel(RUDOLPH et al. 2016) neu eingestuft wurden (z. B. Star, Haussperling). Erfasste oder potentielle Vorkommendieser Arten sind in der Abschichtungsliste (Spalte NW) dokumentiert. Die vorhabensbezogenen Auswirkungenfür diese „Allerweltsarten“ sind denen der geprüften Arten (vgl. u. a. 8.8.2 ff.) gleichzusetzen. Verbotstatbeständegem. § 44 Abs. 1 Nr. 1-3 i. V. m. Abs. 5 Satz 1,3 und 5 BNatSchG werden für sie als nicht einschlägigprognostiziert.

6.3.1 Feldlerche (Alauda arvensis)

GrundinformationenRote-Liste Status Deutschland: 3Rote-Liste Status Bayern: 3Art im UG: nachgewiesen potenziell möglichErhaltungszustand der Art auf Ebene der kontinentalen biogeographischen Region:

günstig ungünstig – unzureichend ungünstig – schlecht

Informationen zur Art:Die Feldlerche besiedelt die offene Feldflur und größere Rodungsinseln in Wäldern. Sie brütet auf freien,baumlosen Flächen, auf Feldern, Wiesen, steinigem oder sandigem Gelände. Die Art baut ihr Nest i. d. Regeljedes Jahr an einer anderen Stelle innerhalb der Feldflur. Die Lerche hält zu bewaldeten oder bebauten Gebieteneinen Mindestabstand ein, der von der Höhe der Vertikalstrukturen, aber auch von deren Ausdehnung abhängigist und mindestens 60 – 120 m beträgt (GLUTZ VON BLOTZHEIM et al. 2001).

Die Art ist Kurzstreckenzieher und kehrt zwischen Ende Februar und Mitte März in ihr Brutgebiet zurück, indemsie ab Mitte April mit maximal drei Jahresbruten bis in den Sommer ihr Brutgeschäft vollzieht. GARNIEL et al.(2007) gibt für die Feldlerche eine artspezifische Effektdistanz an Straßen von maximal 500 m an, wobei dieFluchtdistanz gegenüber Spaziergängern oder langsam fahrenden Fahrzeugen relativ gering sein kann. Die

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Artenschutzrechtliche Prognose

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Feldlerche ist auch dafür bekannt, dass sie ihre Umwelt in erster Linie optisch wahrnimmt und zu verschiedenenLandschaftselementen einen für Singvögel unüblich großen Abstand hält (DAUNICHT zit. in GARNIEL et al. 2009).

Lokale Population:Die Feldlerche ist in Bayern nahezu noch flächendeckend verbreitet. Für den Zeitraum von 1975 bis 1999 wirdeine Bestandsabnahme in Bayern von 20 bis 50 % vermutet (BAUER et al. 2005). In der jüngeren Vergangenheitsind deutschlandweit deutlich negative Bestandsveränderungen mit starken Abnahmen der Brutbestände(>3%/Jahr) erkennbar (WAHL et al. 2011, SUDTFELD et al. 2010 bzw. 2009).

Im Rahmen der Bestandserfassungen 2018 (NATURECONSULT 2018) konnte im Untersuchungsgebiet einRevierpaar (Brutstatus B, Brutverdacht) der Art erfasst werden. Das festgestellte Brutrevier befand sich dabeica. 50-80 m westlich der geplanten PV-Anlage im randlichen Einflussbereich (Wirkraum). Weitere Nachweiseliegen nordöstlich des Geltungsbereichs vor. In diesem Bereich ist ggf. von einem weiteren Brutrevierauszugehen. Hier wurde Brutstatus A (Brutzeitfeststellung) vergeben.

Die lokale Population wird für die offene Agrarlandschaft zwischen dem Siedlungsraum Winhöring/Unterau imOsten, dem Rand des Teritärhügellandes bzw. dem Verlauf der Isen im Norden, der A94 im Süden und demSiedlungsraum Erharting/Töging a. Inn im Westen abgegrenzt. Genaue und aktuelle Daten zur Anzahl anBrutrevieren der Art in diesem Bereich fehlen. RÖDL et al. (2012) geben für den ungefähren Bereich 4-7 Reviere3

an, wobei im Quadranten des Engriffgebiets keine Brutnachweise vorliegen. Der Erhaltungszustand derLokalpopulation der Feldlerche in diesem Gebiet wird, auch in Abstellung auf LANUV NRW (2015) als nur mehr„mittel-schlecht“ (C) eingestuft.

Der Erhaltungszustand der lokalen Population wird demnach bewertet mit: hervorragend (A) gut (B) mittel – schlecht (C)

Prognose der vorhabensbedingten Auswirkungen:

Prognose des Schädigungsverbots für Lebensstätten nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 i. V. m. Abs. 5 Satz 1 - 3 u. 5BNatSchG

Durch das Bauvorhaben werden keine Ackerflächen in Anspruch genommen, die der Feldlerche 2018 alsBrutlebensraum dienten. Direkte baubedingte Verluste von besetzten Nestern sind weiterhin vollständig zuvermieden, da als konfliktvermeidende Maßnahme vorgesehen ist, die Bauarbeiten nur außerhalb der Brutzeitder Feldlerche durchzuführen (Minimierungsmaßnahme M-01).

Von einer Schädigung wird aber nicht nur bei vollständiger Zerstörung/Beseitigung einer Lebensstätteausgegangen, sondern auch, wenn durch andere vorhabensbedingte Einflüsse wie z. B. von Kulissenwirkungender geplanten Freiflächen-PV-Anlage die Funktion einer betroffenen Lebensstätte in einer Weise beeinträchtigt

3 RÖDL et al. (2012): TK25: 7741/2: keine Reviere , TK25: 7742/1: 4-7Reviere,

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Artenschutzrechtliche Prognose

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wird, so dass sie von den Individuen der betroffenen Art nicht mehr dauerhaft besiedelt werden kann. Dies wirdfür den konkreten Fall nicht prognostiziert. Zum einen ist der PV-Anlage mit 3,00 m festgesetzter(Technikgebäude max. 4,5 m) Höhe keine erhebliche Kulissenwirkung i. B. auf die Entfernung zumReviermittelpunkt des festgestellten Brutpaar der Feldlerche beizumessen. Auch die geplante Gehölzpflanzung,die sich erst mittelfristig entwickeln wird ist daingehend zu beurteilen. Es sind auch Bruten der Art aus PV-Anlagen belegt (HERDEN et al. 2009). Zum anderen ist davon auszugehen ist, dass für das betroffene Brutpaar(BP) auch im engeren Umfeld um die PV-Anlage Brutplätze nutzbar bleiben und das als limitierende Faktoren fürdie Art v. a. Ackerkultur und Fruchtfolge anzusehen sind. Ein Verbotstatbestand gem. § 44 Abs. 1 Nr. 3BNatSchG (Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Brutstätten) wird somit als nicht verwirklicht angesehen.

Konfliktvermeidende Maßnahmen erforderlich:� M-01 (Bauzeitenregelung)CEF-Maßnahmen erforderlich:

Schädigungsverbot ist erfüllt: ja nein

Prognose des Störungsverbots nach § 44 Abs. 1 Nr. 2 i. V. m. Abs. 5 Satz 1,3 und 5 BNatSchG

Die Feldlerche besitzt eine relativ hohe Effektdistanz und hält zu Vertikalstrukturen in der Landschaft oderStraßen einen entsprechenden Abstand ein. Insofern ist davon auszugehen, dass die Art zu dem geplantenVorhaben aufgrund der optischen Beeinträchtigung einen gewissen Meidungsabstand einhalten wird. OELKE

(1968 zit. in HOLZINGER 1999) gibt für Art die maximale Effektdistanz 150 - 200 m an. Aufgrund der Höhe der PV-Anlage wird im Vorliegenden Fall jedoch von einer deutlich geringeren Effektdistanz ausgegangen. Es ist somitnur eine Teilfläche im Gesamtgefüge von besiedelbaren bzw. besiedeltem Lebensraum der lokalenFeldlerchenpopulation durch die prognostizierte Kulissenwirkung dauerhaft beeinträchtigt. Störwirkungen, die ausdem Bau oder dem Betrieb der Anlage entstehen, führen unter Berücksichtigung der bestehendenVorbelastungen u. a. durch umliegende Straßen und Bebauung zu keinen zusätzlichen Beeinträchtigungenweiterer Brutvorkommen der Art im Umfeld. Der Erhaltungszustand der Feldlerche im relevanten Bezugsraum(Lokalpopulation) wird sich durch die Anlage nicht verschlechtert. Durch das Vorhaben kommt es zu keinerVerwirklichung des Störungsverbots gem. § 44 Abs. 1 Nr. 2 i. V. m. Abs. 5 BNatSchG für die Lokalpopulation derFeldlerche.

Konfliktvermeidende Maßnahmen erforderlich: -CEF-Maßnahmen erforderlich: -

Störungsverbot ist erfüllt: ja nein

Prognose des Tötungs- und Verletzungsverbots nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. Abs. 5 Satz 1, 3 u. 5BNatSchGEine Tötung von Individuen oder die Zerstörung von Entwicklungsformen (Gelege, Eier bzw. Nestlinge) der Artkann in Abstellung auf die vorgegebene Maßnahme M-01 sicher ausgeschlossen werden, da keine Eingriffe inpotentielle Bruthabitate zur Brutzeit erfolgen. Altvögel können nicht geschädigt werden, da sicher davonauszugehen ist, dass sie das Eingriffsgebiet verlassen. Damit ist ein Tötungs- bzw. Verletzungsverbot gem. § 44

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Artenschutzrechtliche Prognose

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Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. Abs. 5 Satz 1, 3 u. 5 BNatSchG sicher auszuschließen.

Konfliktvermeidende Maßnahmen erforderlich:� M-01 (Bauzeitenregelung)

Tötungsverbot ist erfüllt: ja nein

6.3.2 Avifauna - sonstige Arten v. a. Arten der Siedlungen, Hecken, Waldränder und Wälder mitpotentiellen Brutplätzen im weiteren Umfeld bzw. Nahrungsgäste und Durchzügler (u. a. Mehl-und Rauchschwalbe, Mauersegler, Baum-, Turmfalke, Dohle, Grünspecht, Goldammer, Mäuse-und Wespenbussard, Schwarzmilan, Star, Waldkauz, Waldohr- und Schleiereule):

Für die Arten die das Eingriffsgebiet z. Z. als Nahrungshabitat nutzen, weist dies allenfalls die Funktion einesTeilnahrungsraumes auf, der je nach Bewirtschaftung bzw. Fruchtfolge auch nur zu bestimmten Jahreszeitennutzbar ist. Arten der Gruppe, die hier Nahrungssuchräume besitzen können, sind u. a. Grünspecht, Taubenartenwie Turtel-, Ringel- oder Türkentaube, Rabenkrähe, Dohle und diverse Greifvogelarten wie Baum- und Turmfalke,Mäusebussard, Waldkauz und Waldohreule. Weiterhin dient die Fläche einer Reihe von i. d. R. noch häufigenKleinvogelarten als potentielles Teilnahrungshabitat wie Haussperling und Bachstelze. Rauch- und Mehlschwalbewie auch Mauersegler nutzen den Luftraum als Jagdhabitat.

Die Goldammer wurde 2018 brütend (Brutstatus B, NATURECONSULT 2018) entlang eines lückig mit Gehölzenbestandenen Rankens nördlich des Geltungsbereichs nachgewiesen. Durch die Errichtung der PV-Anlage aufdiesen Teilnahrungshabitaten ergeben sich jedoch keine artenschutzrechtlich zu würdigendenBeeinträchtigungen. Durch das Vorhaben kommt es zu keiner artenschutzrechtlich erheblichen Schädigung bzw.dem Verlust von Lebensraumstrukturen von Arten der Gruppe, da die Brutplätze der hier aufgeführtenBrutvogelarten mit hoher Sicherheit außerhalb des Wirkraumes des Vorhabens liegen. Nahrungssuchgebiete (u.a. Dohle, Mäusebussard, Turmfalke; Rabenkrähe, Bachstelze ) bzw. Verbundhabitate der Arten können zwar inkleinen Teilen auch innerhalb des Eingriffsbereichs bzw. Wirkraums liegen, eine Verwirklichung vonSchädigungsverboten ist in Abstellung auf die Mobilität der Arten und deren Reviergrößen aber nicht gegeben.

Der Eingriffsbereich bzw. die betroffenen Lebensräume sind ist nicht als essentielle Nahrungshabitate oderRuhestätten einzustufen. So stehen für die potentiell betroffenen Gruppen der Greife und Eulen, Spechte,Schwalben, Segler usw. auch in Zukunft Nahrungshabitate in der umliegenden offenen Landschaft zwischenSchmidstock, Lindloh und Staudach mit angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen und Siedlungsbereichenzur Verfügung.

Während der geplanten Bautätigkeit kommt es voraussichtlich zu keiner Störung potentiell brütender Vögel derGruppe im weiteren Umfeld des Plangebiets. Es kann somit so gut wie ausgeschlossen werden, dass währendder Bauphase der Bruterfolg von Arten der Gruppe gemindert wird. Nach Beendigung der Baumaßnahme könnendie benachbarten Flächen, wie auch die Anlagenfläche selbst wieder als Nahrungs- und Jagdgebiet genutztwerden, da von der PV-Anlage selbst keine gravierenden Störungen oder Lärmemissionen zu erwarten sind.Vom Vorhaben gehen somit keine Störwirkungen aus, die die lokalen Populationen oder die Funktionalität des

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Fazit

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Gebiets für die Vogelarten der Gruppe beeinträchtigen. Hierfür sind Wirkraum sowie Störungsintensität und -dauer des Vorhabens als zu gering anzusehen. Innerhalb der Erweiterungsflächen liegen keine als Brutstättengeeigneten Strukturen für die Arten der Gruppe. Altvögel können nicht geschädigt werden, da sicher davonauszugehen ist, dass sie bei Beginn der Maßnahmen das Eingriffsgebiet verlassen. Eine vorhabensbedingteTötung oder Verletzung von Altvögeln oder vorhabensbedingte Verluste oder Schädigungen von Eiern oderNestlingen können demnach sicher ausgeschlossen werden. Von den Modulreihen geht voraussichtlich keineBeeinträchtigung aus, da zum einen durch ihre Ausrichtung zur Sonne keine Wiederspiegelung vonHabitatelementen (z. B. Gehölzen) möglich ist und zum anderen die Gefahr von Kollisionen durch ein versuchtes„Hindurchfliegen“ (wie bei Glasscheiben) aufgrund der fehlenden Transparenz der Module mit angehenderSicherheit ausgeschlossen werden kann (HERDEN et al. 2009). Für Gehölzbrüter, u. a. die Goldammer ergebensich durch die geplante Eingrünung mittelfristig ggf. neue Brutmöglichkeiten.

Da bei den Arten der Gruppe keine vorhabensbedingte Beeinträchtigung von Fortpflanzungs- und Ruhestättenoder essentiellen Nahrungssuch- bzw. Jagdgebieten festzustellen ist, sind auch keine Tötungs-, Stör- oderSchädigungsverbote gem. § 44 Abs. 1 Nr. 1-3 i. V. m. Abs. 5 BNatSchG zu konstatieren.

7 FazitDie vorliegende artenschutzrechtliche Abschätzung behandelt den Bebauungsplans Nr. 37 „SondergebietFreiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, Gemeinde Winhöring, Landkreis Altötting. Zielsetzung desVerfahrens ist die Ausweisung eines Sondergebiets für Photovoltaik nordwestlich des Ortsteils Staudach.

Vorhabensbedingte Beeinträchtigungen durch den Eingriff sind für prüfungsrelevante Tier- und Pflanzenartendes Anhangs IV der FFH-Richtlinie auszuschließen.

Allerdings wurde im Rahmen einer 2018 durchgeführten Geländekartierung im Umfeld des Geltungsbereichs einBrutplatz der Feldlerche erfasst. Durch die bestehenden Abstände und die geringe zu erwartendeKulissenwirkung der geplanten PV-Anlage i. V. mit bauzeitlichen Auflagen (vgl. Minimierungsmaßnahme M-01)werden jedoch keine erheblichen Beeinträchtigungen i. S. von Verbotstatbeständen gem. § 44 Abs. 1 bzw. 3 i. V.m. Abs. 5 BNatSchG prognostiziert. Hierdurch lassen sich auchTötungs- bzw. Verletzungsverbote gem. § 44 Abs.1 Nr. 1 BNatSchG sicher ausschließen. Eine Beeinträchtigung von weiteren Vogelarten, u. a. die im Umfeldbrütend nachgewiesenen Goldammer oder weiteren Arten wie Dohle, Turmfalke oder Mäusebussard, die alsNahrungsgäste auftreten, ist ebenfalls nicht zu konstatieren. Für all diese Arten ist eine Verwirklichung vonVerbotstatbeständen gem. § 44 Abs. 1 Nr. 1, 2 oder 3 i. V. m. Abs. 5 BNatSchG mit hoher Sicherheitauszuschließen.

natureconsultDipl.-Ing. (FH) Andreas MaierAltötting,09.05.2019

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Infrastrukturvorhaben, FuE-Vorhaben im Rahmen des Umweltforschungsplanes des Bundesministeriums für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz - FKZ 3507 82 080, (unter Mitarb.von:Louis, H. W., Reich, M., Bernotat, D., Mayer, F., Dohm, P., Köstermeyer, H., Smit-Viergutz, J., Szeder, K.).- Hannover,Marburg.

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung Bebauungsplan Nr. 37 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, natureconsult 2018

Anhang

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DDA, BfN, LAG VSW, Münster.TRAUTNER et al. (2006): Geschützte Arten in Planungs- und Zulassungsverfahren. Books on Demand GmbH, NorderstedtTRAUTNER, J. LAMBRECHT, H., MAYER, J. UND HERMANN G. (2006b): Das Verbot der Zerstörung, Beschädigung oder Entfernung

von Nestern europäischer Vogelarten nach § 42 BNatschG und Artikel 5 Vogelschutzrichtlinie – fachliche Aspekte,Konsequenzen und Empfehlungen. Naturschutz in Recht und Praxis – online. Heft 1. URL: http:/www.naturschutzrecht.net. Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen.

VERORDNUNG ZUM SCHUTZ WILD LEBENDER TIER- UND PFLANZENARTEN (Bundesartenschutzverordung - BArtSchV) vom16.2.2005

Tabellen zur Ermittlung des zu prüfenden Artenspektrums

Abschichtungskriterien (Spalten am Tabellenanfang):Schritt 1: RelevanzprüfungV: Wirkraum des Vorhabens liegt:

X = innerhalb des bekannten Verbreitungsgebietes der Art in Bayernoder keine Angaben zur Verbreitung der Art in Bayern vorhanden (k.A.)

0 = außerhalb des bekannten Verbreitungsgebietes der Art in Bayern

L: Erforderlicher Lebensraum/Standort der Art im Wirkraum des Vorhabens (Lebensraum-Grobfilter nach z.B. Feuchtlebensräume, Wälder, Gewässer):X = vorkommend; spezifische Habitatansprüche der Art voraussichtlich erfüllt

oder keine Angaben möglich (k.A.)0 = nicht vorkommend; spezifische Habitatansprüche der Art mit Sicherheit nicht erfüllt

E: Wirkungsempfindlichkeit der Art:X = gegeben, oder nicht auszuschließen, dass Verbotstatbestände ausgelöst werden können0 = projektspezifisch so gering, dass mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen

werden kann, dass keine Verbotstatbestände ausgelöst werden können (i.d.R. nurweitverbreitete, ungefährdete Arten)

Arten, bei denen eines der o. g. Kriterien mit "0" bewertet wurde, sind zunächst als nicht-relevant identifiziert undkönnen von einer weiteren detaillierten Prüfung ausgeschlossen werden. Alle übrigen Arten sind als relevantidentifiziert; für sie ist die Prüfung mit Schritt 2 fortzusetzen.

Schritt 2: BestandsaufnahmeNW: Art im Wirkraum durch Bestandserfassung nachgewiesen

X = ja0 = nein

PO: potenzielles Vorkommen: Vorkommen im Untersuchungsgebiet möglich, d. h. ein Vorkommen ist nicht sicherauszuschließen und aufgrund der Lebensraumausstattung des Gebietes und der Verbreitung der Art in Bayernnicht unwahrscheinlichX = ja0 = nein

Auf Grund der Ergebnisse der Bestandsaufnahme sind die Ergebnisse der in der Relevanzprüfung (Schritt 1)vorgenommenen Abschichtung nochmals auf Plausibilität zu überprüfen. Arten, bei denen eines der o.g.Kriterien mit "X" bewertet wurde, werden der weiteren saP (s. Anlage 1, Mustervorlage) zugrunde gelegt. Für

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung Bebauungsplan Nr. 37 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, natureconsult 2018

Anhang

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alle übrigen Arten ist dagegen eine weitergehende Bearbeitung in der saP entbehrlich.

Weitere Abkürzungen:RLB: Rote Liste Bayern:

für Tiere: BAYERISCHES LANDESAMT FÜR UMWELTSCHUTZ (2003)

0 Ausgestorben oder verschollen1 Vom Aussterben bedroht2 Stark gefährdet3 GefährdetG Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekanntR Extrem seltene Arten oder Arten mit geografischen RestriktionenD Daten defizitärV Arten der Vorwarnlistex nicht aufgeführt- Ungefährdetnb Nicht berücksichtigt (Neufunde)

für Gefäßpflanzen: SCHEUERER & AHLMER (2003)

00 ausgestorben0 verschollen1 vom Aussterben bedroht2 stark gefährdet3 gefährdetRR äußerst selten (potenziell sehr gefährdet) (= R*)R sehr selten (potenziell gefährdet)V VorwarnstufeD Daten mangelhaft- ungefährdet

RLD: Rote Liste Deutschland (Kategorien wie RLB für Tiere):für Wirbeltiere: Bundesamt für Naturschutz (2009)4

für Schmetterlinge und Weichtiere: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2011)5

für die übrigen wirbellose Tiere: Bundesamt für Naturschutz (1998)für Gefäßpflanzen: KORNECK ET AL. (1996)

sg: streng geschützte Art nach § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG

4 Bundesamt für Naturschutz (2009, Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 1: Wirbeltiere. -Naturschutz und Biologische Vielfalt 70(1). Bonn - Bad Godesberg5 BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2011, Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: WirbelloseTiere (Teil 1). - Naturschutz und Biologische Vielfalt 70(3). Bonn - Bad Godesberg

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Anhang

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Tierarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie

V L E NW PO Art Art RLB RLD sg

Fledermäuse

x 0 x Bechsteinfledermaus6 Myotis bechsteinii 3 2 x

x x 07 (x) x Braunes Langohr6, 8 Plecotus auritus - V x

x x 07 (x) x Breitflügelfledermaus9 Eptesicus serotinus 3 G x

x x 07 (x) x Fransenfledermaus6 Myotis nattereri 3 - x

0 Graues Langohr 8, 9 Plecotus austriacus 3 2 x

x x 07 (x) x Große Bartfledermaus6, 8 Myotis brandtii 2 V x

0 Große Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum 1 1 x

x10 x 07 (x) x Großer Abendsegler6 Nyctalus noctula 3 V x

x x 07 (x) x Großes Mausohr8, 9 Myotis myotis V V x

x x 07 (x) x Kleine Bartfledermaus8, 9 Myotis mystacinus - V x

0 Kleine Hufeisennase9 Rhinolophus hipposideros 1 1 x

x x 07 x Kleiner Abendsegler6 Nyctalus leisleri 2 D x

x x 07 (x) x Mopsfledermaus6 Barbastella barbastellus 2 2 x

x x 07 (x) x Mückenfledermaus6 Pipistrellus pygmaeus D D x

x x 07 (x) x Nordfledermaus9 Eptesicus nilssonii 3 G x

x11 0 Nymphenfledermaus6 Myotis alcathoe k. A. 1 x

x12 x 07 (x) x Rauhautfledermaus6 Pipistrellus nathusii 3 - x

x x 07 (x) x Wasserfledermaus6 Myotis daubentoni - - x

0 Weißrandfledermaus9 Pipistrellus kuhlii D - x

x x 07 x Wimperfledermaus9 Myotis emarginatus 2 2 x

x x 07 (x) x Zweifarbfledermaus6, 8 Vespertilio murinus 2 D x

x12 x 07 (x) x Zwergfledermaus9 Pipistrellus pipistrellus - - x

6 Regelmäßig bzw. ausschließlich in natürlichen Quartieren wie Baumhöhlen oder Spaltenquartieren siedelnde Fledermausart(en).

7 aufgrund der vorhabensbedingten Wirkfaktoren (Umwandlung von Ackerflächen zu Flächen mit partieller Grünlandnutzung) kommt es mit hinreichender Sicherheit zu keiner

vorhabensbedingten Beeinträchtigungen für die Artengruppe der Fledermäuse. Weder anthropogene noch natürliche Fortpflanzungs- oder Ruhestätten sind betroffen. Es findenkeine Eingriffe in bedeutsame Leitstrukturen oder relevante Jagd- bzw. Verbundhabitate insbesondere für sensible strukturgebundene Arten statt. Auf eine Prüfung der Gruppewird dementsprechend verzichtet.

8 Teil eines über Lautanalyse nicht zu trennenden Artenpaares bzw. einer Rufgruppe

9 Ausschließlich in oder an Gebäuden bzw. künstlichen Quartieren siedelnde Fledermausart.

10 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0547, -0549, -0550, -0589)

11 Aufgrund der erst kürzlich erfolgten Neubeschreibung der Art bzw. ihrer schwierigen Unterscheidung von M. brandtii bzw. M. mystacinus sind die vorliegenden Daten für

faunistische Aussagen nur eingeschränkt valide anzusehen. So können sich Nachweise von M. brandtii bzw. M. mystacinus auch auf Tiere von M. alcathoe beziehen. Die Art wirddaher als potentiell vorkommend angenommen.

12 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0589)

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Anhang

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V L E NW PO Art Art RLB RLD sgAuswahl anhand der Datenbank der Koordinationsstelle für Fledermausschutz SüdbayernNW: x = Art im Eingriffsbereich durch Geländekartierung nachgewiesen

NW: (x) = Art im TK-Raster 7741 bereits nachgewiesenPO: x = Art in den umliegenden TK-Rastern nachgewiesenPO: (x) = Art nicht nachgewiesen aber potentiell möglich

Säugetiere ohne Fledermäuse

0 Baumschläfer Dryomys nitedula R 2 x

x 0 Biber Castor fiber - 3 x

0 Birkenmaus Sicista betulina G 2 x

0 Feldhamster Cricetus cricetus 2 2 x

x 0 Fischotter Lutra lutra 1 1 x

x 0 Haselmaus Muscardinus avellanarius - - x

0 Luchs Lynx lynx 1 2 x

0 Wildkatze Felis silvestris 1 2 x

Kriechtiere

0 Äskulapnatter Zamenis longissimus 1 1 x

0 Europ. Sumpfschildkröte Emys orbicularis 1 1 x

0 Mauereidechse Podarcis muralis 1 2 x

x 0 Schlingnatter Coronella austriaca 2 2 x

0 Östliche Smaragdeidechse Lacerta viridis 1 1 x

x13 0 Zauneidechse Lacerta agilis V 3 x

Lurche

0 Alpenkammmolch Triturus carnifex D 1 x

0 Alpensalamander Salamandra atra - R x

0 Geburtshelferkröte Alytes obstetricans 1 3 x

x 0 Gelbbauchunke Bombina variegata 2 3 x

0 Kammmolch Triturus cristatus 2 3 x

x 0 Kleiner Wasserfrosch Pelophylax lessonae D G x

0 Knoblauchkröte Pelobates fuscus 2 2 x

0 Kreuzkröte Bufo calamita 2 3 x

x 0 Laubfrosch Hyla arborea 2 2 x

0 Moorfrosch Rana arvalis 1 2 x

x 0 Springfrosch Rana dalmatina 3 3 x

x 0 Wechselkröte Pseudepidalea viridis 1 2 x

Fische

0 Donaukaulbarsch Gymnocephalus baloni D - x

Libellen

13 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0031, -0032)

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Anhang

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V L E NW PO Art Art RLB RLD sg

0 Asiatische Keiljungfer Gomphus flavipes G G x

0 Östliche Moosjungfer Leucorrhinia albifrons 1 1 x

0 Zierliche Moosjungfer Leucorrhinia caudalis 1 1 x

0 Große Moosjungfer Leucorrhinia pectoralis 1 2 x

0 Grüne Keiljungfer Ophiogomphus cecilia 2 2 x

0 Sibirische Winterlibelle Sympecma paedisca (S. braueri) 2 2 x

Käfer

0 Großer Eichenbock Cerambyx cerdo 1 1 x

0 Schwarzer Grubenlaufkäfer Carabus nodulosus 1 1 x

x 0 Scharlach-Plattkäfer Cucujus cinnaberinus R 1 x

0 Breitrand Dytiscus latissimus 1 1 x

0 Eremit Osmoderma eremita 2 2 x

0 Alpenbock Rosalia alpina 2 2 x

Tagfalter

0 Wald-Wiesenvögelchen Coenonympha hero 2 1 x

0 Moor-Wiesenvögelchen Coenonympha oedippus 0 0 x

0 Kleiner Maivogel Euphydryas maturna 1 1 x

0 Thymian-Ameisenbläuling Maculinea arion 3 2 x

x 0 Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Maculinea nausithous 3 3 x

0 0 Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling Maculinea teleius 2 2 x

0 Gelbringfalter Lopinga achine 2 1 x

0 Großer Feuerfalter Lycaena dispar - 2 x

0 Blauschillernder Feuerfalter Lycaena helle 1 1 x

0 Apollo Parnassius apollo 2 1 x

0 Schwarzer Apollo Parnassius mnemosyne 2 1 x

Nachtfalter

0 Heckenwollafter Eriogaster catax 1 1 x

0 Haarstrangwurzeleule Gortyna borelii 1 1 x

0 Nachtkerzenschwärmer Proserpinus proserpina V V x

Schnecken

0 Zierliche Tellerschnecke Anisus vorticulus 1 1 x

0 Gebänderte Kahnschnecke Theodoxus transversalis 1 1 x

Muscheln

x 0 Gemeine Flussmuschel Unio crassus 1 1 x

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Anhang

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Gefäßpflanzen des Anhangs IV der FFH-Richtlinie

V L E NW PO Art Art RLB RLD sg

0 Lilienblättrige Becherglocke Adenophora liliifolia 1 1 x

x 0 Kriechender Sellerie Apium repens 2 1 x

0 Braungrüner Streifenfarn Asplenium adulterinum 2 2 x

0 Dicke Trespe Bromus grossus 1 1 x

0 Herzlöffel Caldesia parnassifolia 1 1 x

0 Europäischer Frauenschuh Cypripedium calceolus 3 3 x

0 Böhmischer Fransenenzian Gentianella bohemica 1 1 x

0 Sumpf-Siegwurz Gladiolus palustris 2 2 x

0 Sand-Silberscharte Jurinea cyanoides 1 2 x

0 Liegendes Büchsenkraut Lindernia procumbens 2 2 x

x 0 Sumpf-Glanzkraut Liparis loeselii 2 2 x

0 Froschkraut Luronium natans 0 2 x

0 Bodensee-Vergissmeinnicht Myosotis rehsteineri 1 1 x

0 Finger-Küchenschelle Pulsatilla patens 1 1 x

0 Sommer-Wendelähre Spiranthes aestivalis 2 2 x

0 Bayerisches Federgras Stipa pulcherrima ssp. bavarica 1 1 x

0 Prächtiger Dünnfarn Trichomanes speciosum R - x

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Europäische Vogelarten gem. der VS-Richtlinie

Nachgewiesene Brutvogelarten in Bayern (2005 bis 2009 nach RÖDL et al. 2012) ohne Gefangenschaftsflüchtlinge, Neozoen,Vermehrungsgäste und Irrgäste

V L E NW PO Art Art RL BY2016

RLD2016 sg

0 Alpenbraunelle Prunella collaris - R -

0 Alpendohle Pyrrhocorax graculus - R -

0 Alpenschneehuhn Lagopus mutus R R -

? 0 Amsel*) Turdus merula - - -

0 Auerhuhn Tetrao urogallus 1 1 x

? x 0 x Bachstelze*) Motacilla alba - - -

0 Bartmeise Panurus biarmicus R - -

x x x x14 Baumfalke Falco subbuteo - 3 x

x 0 Baumpieper Anthus trivialis 2 3 -

x 0 Bekassine Gallinago gallinago 1 1 x

0 Berglaubsänger Phylloscopus bonelli - - x

0 Bergpieper Anthus spinoletta - - -

0 Beutelmeise Remiz pendulinus V - -

0 Bienenfresser Merops apiaster R - x

0 Birkenzeisig Carduelis flammea - - -

0 Birkhuhn Tetrao tetrix 1 1 x

? 0 Blässhuhn*) Fulica atra - - -

x 0 Blaukehlchen Luscinia svecica - - x

? 0 Blaumeise*) Parus caeruleus - - -

0 Bluthänfling Carduelis cannabina 2 3 -

0 Brachpieper Anthus campestris 0 1 x

0 Brandgans / Brandente Tadorna tadorna R - -

x Braunkehlchen Saxicola rubetra 1 2 -

0 Bruchwasserläufer Tringa glareola 1 -

? 0 Buchfink*) Fringilla coelebs - - -

? 0 Buntspecht*) Dendrocopos major - - -

x x x x14 Dohle Corvus monedula V - -

x 0 Dorngrasmücke Sylvia communis V - -

0 Dreizehenspecht Picoides tridactylus - - x

0 Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus 3 - x

? 0 Eichelhäher*) Garrulus glandarius - - -

? 0 Eiderente*) Somateria mollissima n. B. - -

x 0 Eisvogel Alcedo atthis 3 - x

14 Nutzung der Eingriffsfläche bzw. des Wirkraums allenfalls als Nahrungsgast. Keine Brutplätze oder essentielle Habitate im relevanten Wirkraum vorhanden.

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V L E NW PO Art Art RL BY2016

RLD2016 sg

? x 0 x15 Elster*) Pica pica - - -

0 Erlenzeisig Carduelis spinus - - -

? x 0 x Jagdfasan*) Phasianus colchicus - - -

x x x x Feldlerche Alauda arvensis 3 3 -

x x x 0 Feldschwirl Locustella naevia V 3 -

x x x Feldsperling Passer montanus V V -

0 Felsenschwalbe Ptyonoprogne rupestris R R x

? 0 Fichtenkreuzschnabel*) Loxia curvirostra - - -

0 Fischadler Pandion haliaetus 1 3 x

? 0 Fitis*) Phylloscopus trochilus - - -

x 0 Flussregenpfeifer Charadrius dubius 3 - x

0 Flussseeschwalbe Sterna hirundo 3 2 x

x 0 Flussuferläufer Actitis hypoleucos 1 2 x

? 0 Gartenbaumläufer*) Certhia brachydactyla - - -

? 0 Gartengrasmücke*) Sylvia borin - - -

0 Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus 3 V -

? 0 Gebirgsstelze*) Motacilla cinerea - - -

x x x x Gelbspötter Hippolais icterina 3 - -

? 0 Gimpel*) Pyrrhula pyrrhula - - -

? x 0 x Girlitz*) Serinus serinus - - -

x x x x Goldammer Emberiza citrinella - V -

x 0 Grauammer Miliaria calandra 1 V x

x 0 Graugans Anser anser - - -

x x x x15 Graureiher Ardea cinerea V - -

? 0 Grauschnäpper*) Muscicapa striata - V -

0 Grauspecht Picus canus 3 2 x

0 Großer Brachvogel Numenius arquata 1 1 x

? 0 Grünfink*) Carduelis chloris - - -

x16 x x x15 Grünspecht Picus viridis - - x

x 0 Gänsesäger Mergus merganser - V -

x 0 Habicht Accipiter gentilis V - x

0 Habichtskauz Strix uralensis R R x

x 0 Halsbandschnäpper Ficedula albicollis 3 3 x

0 Haselhuhn Bonasa bonasia 3 2 -

0 Haubenlerche Galerida cristata 1 1 x

? 0 Haubenmeise*) Parus cristatus - - -

15 Nutzung der Eingriffsfläche bzw. des Wirkraums allenfalls als Nahrungsgast. Keine Brutplätze oder essentielle Habitate im relevanten Wirkraum vorhanden.

16 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0046)

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Anhang

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V L E NW PO Art Art RL BY2016

RLD2016 sg

x 0 Haubentaucher Podiceps cristatus - - -

? 0 Hausrotschwanz*) Phoenicurus ochruros - - -

? x x x17 Haussperling*) Passer domesticus V V -

? 0 Heckenbraunelle*) Prunella modularis - - -

0 Heidelerche Lullula arborea 2 V x

x 0 Höckerschwan Cygnus olor - - -

0 Hohltaube Columba oenas - - -

0 Kanadagans Branta canadensis - - -

0 Karmingimpel Carpodacus erythrinus 1 - x

? 0 Kernbeißer*) Coccothraustes coccothraustes - - -

x18 x x 0 Kiebitz Vanellus vanellus 2 2 x

0 Klappergrasmücke Sylvia curruca 3 - -

? 0 Kleiber*) Sitta europaea - - -

x 0 Kleinspecht Dendrocopos minor V V -

0 Knäkente Anas querquedula 1 2 x

? 0 Kohlmeise*) Parus major - - -

0 Kolbenente Netta rufina - - -

0 Kolkrabe Corvus corax - - -

0 Kornweihe Circus cyaneus 0 1

0 Kormoran Phalacrocorax carbo - - -

0 Kranich Grus grus 1 - x

x 0 Krickente Anas crecca 3 3 -

x 0 Kuckuck Cuculus canorus V V -

0 Lachmöwe Larus ridibundus - - -

0 Löffelente Anas clypeata 1 3 -

0 Mauerläufer Tichodroma muraria R R -

x x x x17 Mauersegler Apus apus 3 - -

x x x x17 Mehlschwalbe Delichon urbicum 3 3 -

? 0 Misteldrossel*) Turdus viscivorus - - -

0 Mittelmeermöwe Larus michahellis - - -

0 Mittelspecht Dendrocopos medius - - x

? 0 Mönchsgrasmücke*) Sylvia atricapilla - - -

0 Moorente Aythya nyroca 0

x x x x17 Mäusebussard Buteo buteo - - x

x 0 Nachtigall Luscinia megarhynchos - - -

0 Nachtreiher Nycticorax nycticorax R 2 x

17 Nutzung der Eingriffsfläche bzw. des Wirkraums allenfalls als Nahrungsgast. Keine Brutplätze oder essentielle Habitate im relevanten Wirkraum vorhanden.

18 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0027)

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung Bebauungsplan Nr. 37 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, natureconsult 2018

Anhang

27

V L E NW PO Art Art RL BY2016

RLD2016 sg

x 0 Neuntöter Lanius collurio V - -

0 Ortolan Emberiza hortulana 1 3 x

x19 0 Pirol Oriolus oriolus V V -

0 Purpurreiher Ardea purpurea R R x

? x 0 x Rabenkrähe*) Corvus corone - - -

0 Raubwürger Lanius excubitor 1 2 x

x x x x22 Rauchschwalbe Hirundo rustica V 3 -

0 Raufußkauz Aegolius funereus - - x

x20 021 Rebhuhn Perdix perdix 2 2 -

? 0 Reiherente*) Aythya fuligula - - -

0 Ringdrossel Turdus torquatus - - -

? x 0 x22 Ringeltaube*) Columba palumbus - - -

? 0 Rohrammer*) Emberiza schoeniclus - - -

0 Rohrdommel Botaurus stellaris 1 3 x

x 0 Rohrschwirl Locustella luscinioides - - x

x 0 Rohrweihe Circus aeruginosus - - x

0 Rostgans Tadorna ferruginea - -

? 0 Rotkehlchen*) Erithacus rubecula - - -

0 Rotmilan Milvus milvus V V x

0 Rotschenkel Tringa totanus 1 3 x

0 Saatkrähe Corvus frugilegus - - -

0 Schellente Bucephala clangula - - -

x 0 Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus - - x

x 0 Schlagschwirl Locustella fluviatilis V - -

x x x x22 Schleiereule Tyto alba 3 - x

0 0 Schnatterente Anas strepera - - -

0 Schneesperling Montifringilla nivalis R R -

? 0 Schwanzmeise*) Aegithalos caudatus - - -

0 Schwarzhalstaucher Podiceps nigricollis 2 - x

0 Schwarzkehlchen Saxicola torquata V - -

0 Schwarzkopfmöwe Larus melanocephalus R - -

x x x x22 Schwarzmilan Milvus migrans - - x

x 0 Schwarzspecht Dryocopus martius - - x

x 0 Schwarzstorch Ciconia nigra - - x

19 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0046)

20 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0031, -0050)

21 Brutplätze des Rebhuhns sind aufgrund der strukturellen Ausstattung im Gebiet und den vorhandenen Vorbelastungen mit hinreichend hoher Prognosesicherheit

auszuschließen. Die Art wird nicht weiter behandelt.

22 Nutzung der Eingriffsfläche bzw. des Wirkraums allenfalls als Nahrungsgast. Keine Brutplätze oder essentielle Habitate im relevanten Wirkraum vorhanden.

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung Bebauungsplan Nr. 37 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, natureconsult 2018

Anhang

28

V L E NW PO Art Art RL BY2016

RLD2016 sg

0 Seeadler Haliaetus albicilla R -

0 Seidenreiher Egretta garzetta n.B. - x

x x x x23 Silberreiher Casmerodius albus

? 0 Singdrossel*) Turdus philomelos - - -

? 0 Sommergoldhähnchen*) Regulus ignicapillus - - -

x24 0 Sperber Accipiter nisus - - x

0 Sperbergrasmücke Sylvia nisoria 1 3 x

0 Sperlingskauz Glaucidium passerinum - - x

? x x x22 Star*) Sturnus vulgaris - 3 -

0 Steinadler Aquila chrysaetos R 1 x

0 Steinhuhn Alectoris graeca R 0 x

0 Steinkauz Athene noctua 3 3 x

0 Steinrötel Monzicola saxatilis 1 2 x

0 Steinschmätzer Oenanthe oenanthe 1 1 -

? 0 Stelzenläufer*) Himantopus himantopus n.B. - x

? 0 Stieglitz*) Carduelis carduelis V - -

? 0 Stockente*) Anas platyrhynchos - - -

? 0 Straßentaube*) Columba livia f. domestica n.B. - -

0 Sturmmöwe Larus canus R - -

? 0 Sumpfmeise*) Parus palustris - - -

0 Sumpfohreule Asio flammeus 0

? 0 Sumpfrohrsänger*) Acrocephalus palustris - - -

0 Tafelente Aythya ferina - - -

? 0 Tannenhäher*) Nucifraga caryocatactes - - -

? 0 Tannenmeise*) Parus ater - - -

x 0 Teichhuhn Gallinula chloropus - V x

x 0 Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus V - -

0 Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca - 3 -

0 Tüpfelsumpfhuhn Porzana porzana 1 3 x

? x 0 x Türkentaube*) Streptopelia decaocto - - -

x x x x22 Turmfalke Falco tinnunculus - - x

0 Turteltaube Streptopelia turtur 2 2 x

0 Uferschnepfe Limosa limosa 1 1 x

x x x x22 Uferschwalbe Riparia riparia V V x

x 0 Uhu Bubo bubo - - x

? 0 Wacholderdrossel*) Turdus pilaris - - -

23 Nutzung der Eingriffsfläche bzw. des Wirkraums allenfalls als Nahrungsgast. Keine Brutplätze oder essentielle Habitate im relevanten Wirkraum vorhanden.

24 ASK-Nachweise aus der Umgebung (u. a. ASK-ID 7741-0045)

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung Bebauungsplan Nr. 37 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach-Nord“, natureconsult 2018

Anhang

29

V L E NW PO Art Art RL BY2016

RLD2016 sg

x 025 Coturnix coturnix 3 V -

0 Wachtelkönig Crex crex 2 2 x

? 0 Waldbaumläufer*) Certhia familiaris - - -

x x x x26 Waldkauz Strix aluco - - x

? 0 Waldlaubsänger*) Phylloscopus sibilatrix 2 - -

x x x x26 Waldohreule Asio otus - - x

0 Waldschnepfe Scolopax rusticola - V -

0 Waldwasserläufer Tringa ochropus R - x

0 Wanderfalke Falco peregrinus - - x

x 0 Wasseramsel Cinclus cinclus - - -

x 0 Wasserralle Rallus aquaticus 3 V -

? 0 Weidenmeise*) Parus montanus - - -

0 Weißrückenspecht Dendrocopos leucotus 3 2 x

0 Weißstorch Ciconia ciconia - 3 x

0 Wendehals Jynx torquilla 1 2 x

x x x x26 Wespenbussard Pernis apivorus V 3 x

0 Wiedehopf Upupa epops 1 3 x

0 Wiesenpieper Anthus pratensis 1 2 -

0 Wiesenschafstelze Motacilla flava - - -

0 Wiesenweihe Circus pygargus R 2 x

? 0 Wintergoldhähnchen*) Regulus regulus - - -

? 0 Zaunkönig*) Troglodytes troglodytes - - -

0 Ziegenmelker Caprimulgus europaeus 1 3 x

? 0 Zilpzalp*) Phylloscopus collybita - - -

0 Zippammer Emberiza cia R 1 x

0 Zitronengirlitz Carduelis citrinella - 3 x

0 Zwergdommel Ixobrychus minutus 1 2 x

0 Zwergohreule Otus scops R R x

0 Zwergschnäpper Ficedula parva 2 V x

? 0 Zwergtaucher*) Tachybaptus ruficollis - - -

Hinweise:*) weit verbreitete Arten („Allerweltsarten“), bei denen regelmäßig davon auszugehen ist, dass durch Vorhaben keine populationsbezogeneVerschlechterung des Erhaltungszustandes erfolgt (vgl. hierzu Abschnitt "Relevanzprüfung" der Internet-Arbeitshilfe zur speziellen artenschutzrechtlichen

Prüfung bei der Vorhabenszulassung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt)? (Spalte V) – da die o. g. Internetarbeitshilfe für die mit * gekennzeichneten Arten keine Daten angibt wird bei diesen Arten die Verbreitung im UG mit ? =

„nicht bekannt“ dokumentiert.

NW Artnachweise im Rahmen der Feldvogelerfassung 2018

25 Status 2018: Maisanbau

26 Nutzung der Eingriffsfläche bzw. des Wirkraums allenfalls als Nahrungsgast. Keine Brutplätze oder essentielle Habitate im relevanten Wirkraum vorhanden.

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung „Hochwasserschutz Rodingbach Bauabschnitt 2“, Gemeinde Kirchanschöring natureconsult 2017Anhang

30

Fachinformationen - ASK-Auswertung

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artenschutzrechtliche Kurzbetrachtung Bebauungsplan Nr. 34 „Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Staudach“, 2. Änderung, Gem. Winhöring natureconsult 2017

Anhang

31

Objekt-ID Art deutsch Art wissenschaftlich Anzahl Jahr Quelle

TK 7741

7741-0027 Kiebitz Vanellus vanellus 1 1988 Salzbrunn Birgit

7741-0032 Zauneidechse Lacerta agilis 1 1988 Salzbrunn Birgit

7741-0045 Sperber Accipiter nisus 2 1988 Salzbrunn Birgit

Grünspecht Picus viridis 1 1988 Salzbrunn Birgit

Pirol Oriolus oriolus 1 1988 Salzbrunn Birgit7741-0046

Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix 1 1988 Salzbrunn Birgit

Gelbbauchunke, Nominatform Bombina variegata variegata 1 1988 Salzbrunn Birgit

Gelbbauchunke, Nominatform Bombina variegata variegata 2 1999 Zahn Dr. Andreas

Gelbbauchunke, Nominatform Bombina variegata variegata 5 2006 Engelschall Richard

Gelbbauchunke, Nominatform Bombina variegata variegata 9 2009 Zahn Dr. Andreas

Gelbbauchunke, Nominatform Bombina variegata variegata 4 2009 Zahn Dr. Andreas

Laubfrosch Hyla arborea 7 2009 Zahn Dr. Andreas

Rebhuhn Perdix perdix 1 1988 Salzbrunn Birgit

Wechselkröte Bufotes viridis 1 1988 Salzbrunn Birgit

Wechselkröte Bufotes viridis 0 1999 Zahn Dr. Andreas

7741-0048

Wechselkröte Bufotes viridis 1 2006 Engelschall Richard

Fledermäuse (unbestimmt) Chiroptera spec. 0 1997 Friemel Dorothea7741-0547

Großer Abendsegler Nyctalus noctula 6 2013 Friemel Dorothea

7741-0549 Großer Abendsegler Nyctalus noctula 2 1997 Friemel Dorothea

Gatt. Mausohren Myotis spec. 10 1997 Friemel Dorothea

Gatt. Zwergfledermäuse Pipistrellus spec. 1 1997 Friemel Dorothea7741-0550

Großer Abendsegler Nyctalus noctula 30 1997 Friemel Dorothea

Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus 50 2005 Friemel Dorothea7741-0595

Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus 1 2007 Friemel Dorothea

Verzeichnisse

Abbildungsverzeichnis (Titel z. T. gekürzt):

Abbildung 1 Lage des Projektgebiets nordwestlich von Staudach, Gemeinde Winhöring ...........................2

Abbildung 2 Blick über das Eingriffsgebiet, links AÖ01 (März 2018, Blickrichtung Norden).........................4Abbildung 3 ASK-Auswertung (vgl. Karte im Anhang)...........................................................................5


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