HS Aufgabenentwicklung im Deutschunterricht
26.10.071. Sitzung: Einführung in die Thematik
Prof. Dr. Gerhard Rupp
Aufgabenentwicklung im
DeutschunterrichtWS 07/08
HS Aufgabenentwicklung im Deutschunterricht
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GliederungEinführung in das Thema
Kompetenzbegriffe
Verständlichkeit / Verständlichkeitsmodelle
Das Kompetenzentwicklungsmodell
Bildungsstandards
Seminarplan
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Einführung in das Thema
Aufgaben, Arbeitsanweisung, Lern- bzw. Leistungsaufforderung
Kontext Instruktion, Frontaler Unterricht, Steuerung
Im Gegensatz zu: Selbststeuerung, autonomes, kooperatives Lernen etc.
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Einführung in das ThemaUnterrichtssteuerung durch:
Unterrichtsgegenstand (und Komplexität, Progression etc.)
Aufgabentext: Arbeitsaufgabenformulierung
In der Aufgabe enthaltene kognitive Leistung (und Komplexität, Progression etc.)
Testtheoretisch Dreigliedrigkeit des Items:
Text – Aufgabenformulierung – Problemlösung
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LernaufgabeÜbungsaufgabeTestaufgabe
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Konsequenzen für die Lehrerausbildung im Bereich: „Aufgaben“ im Literatur- bzw. Lese-Unterricht Deutsch: Wissen und Können (Aufgaben formulieren):
Wissen über Zusammenhang Text –Arbeitsaufgabe – Schwierigkeitsstufe (Bildungsstandards)
Wissen über Verständlichkeit
Könnensbereich: Umsetzen schriftlich und mündlich
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Traditionelle Aufgabenstellung Kompetenzorientierte Aufgabenstellung
Interpretieren Sie Heyms Gedicht „Gott der Stadt“.
Analysieren und interpretieren Sie Heyms Gedicht „Der Gott der Stadt“, indem Sie die für sprachlich-literarischen Elemente und Strukturen in ihrer Funktion für die Wirkungsintention herausstellen und in den Kontext der Epoche stellen.
Kompetenzorientierung: Wandel der Aufgabenkultur
im Deutschunterricht:
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Ausgangspunkt Schulleistungstests TIMSS, PISA etc.: Paradigmenwechsel Output- und Kompetenzorientierung
Geschichtliche Folge:
PISA-Schock
Klieme-Gutachten
KMK-Bildungsstandards
Kernlehrpläne
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IQB: Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen: zentrale Aufgabenentwicklung für alle Schulfächer
Externe Formulierung von Bildungsstandards, von Kompetenzbereichen und Niveaus
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Zur Terminologie: „Kompetenz“Weite Definition Kompetenz nach Weinert unter Einschluss aller Fähigkeitsbereiche:Kompetenz (von lateinisch competere = zusammentreffen, ausreichen, zu etwas fähig sein, zustehen) bezeichnet psychologisch (unter Einschluss des physiologischen) die integrierte Gesamtheit von Fähigkeiten und Fertigkeiten, bezogen auf bestimmte Anforderungen.Juristisch ist Kompetenz gleichbedeutend mit der Zuständigkeit eines Menschen (oder eines Organs), bestimmte Aufgaben selbstständig durchzuführen.
Psychologisch betrachtet definiert man Kompetenz also als „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“
– F. E. Weinert[F. E. Weinert (2001) Vergleichende Leistungsmessung in Schulen - eine umstrittene Selbstverständlichkeit in F. E. Weinert [Hrsg.], Leistungsmessung in Schulen. Weinheim und Basel: Beltz-Verlag
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Terminologisch voneinander abzugrenzen sind:
Standards vs. Kompetenzen
Basiskompetenzen
Mindeststandards, Regelstandards, Maximalstandards, Optimalstandards
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Unter Basiskompetenzen versteht man diejenigen kognitiven Fähigkeiten des Individuums, die Ausgangspunkt aller weiterführenden Kompetenzen im Fach und in anderen Fächern darstellen.
Regelstandards entsprechen den Basiskompetenzen auf der Anforderungsseite.
Mindeststandards sind die grundsätzlich notwendigen Voraussetzungen, die auf der anderen Seite der Skala durch Maximal- bzw. Optimalstandards komplettiert werden.
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Zur Terminologie: Verständlichkeit
Hamburger Verständlichkeitskonzept (Tausch, Langer, Schulz von Thun [70er Jahre])
Einfachheit
Gliederung/ Ordnung
Kürze/ Prägnanz
Anregende Zusätze
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Zur Terminologie: Verständlichkeit
Groeben: Verständlichkeitsdimensionen (1972)
Stilistische Einfachheit
Semantische Redundanz
Kognitive Strukturierung
Kognitiver Konflikt
3. Dimension weist lt. neuerer Studien v. Groeben (1999) die größte Bedeutung auf
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Formulierung von Bildungsstandards
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Darauf bezogene Kernlehrpläne Sekundarstufe I
Zentrale Prüfungen Klasse 10
Zentralabitur
Fachkonstrukte und Lernbereichskonstrukte
Inneneinsicht in schülerische Lernprozesse: Fördern
Genauere, ‚konzeptuelle’ Aufgabenformulierung
Leistungsüberprüfung durch Testen: Fordern
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