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Page 1: Bemerkungen über den Diamant

346 Benierkmpn iibw den DWmant.

oiler Johann-Ceqensladt .ab Bqleitdr des Urhierxs vorkont- men nlufs.

Aus wenigen Unzen von diesesn Uranen wrirde iiber i Crenitn reine Vanadinsfwe erhaltcn, und zwar gatu einfach auf die folgendc bekannle Art: das gepulverte Erz wurde mit ungc- fdhr gleichviel Sdpeler untl kohleiisaureni h'atron geschmolzun, dic Masse mil W'iIs?;er ausgclarqt rind die fillrirtc farblose Lij-

sung mit Selpclrrsiiare neutralisirt. Die Gcgcnwnrt tier Vanndinsiiurc giebt sich hicr schon da-

durch zii crkenneii, dafs die Flussigkeit tinrch iibcrschiissig zu- gcsctzle SalwtersBnre eint! lebhaft eeibc: Farbe iinnirnmt. %air

Rllt sic nun, wcnn sic gnnz neutral ist, mit Chlorhariuni oder essigsaurem Bleioxyi und zersetzt den X'iderschltq nach dcni Auswaschen mit verdiinnter Schwefelsiiurc. indem man iltn rlamit kocht. Man filtrirt das schwefelsaiirc Salz ab, . neulraIisirt die gelbe Fliissigkeit, ivdche \inndinstirire uiiti Arscnikslurc ent- idlt, mit himonink und stcllt ein gtofses S t k k Sdniiak hinein. In tlcni Neefse, als sie sich tlatnit sittigt, sc1dSg.t sicli vanedin- saures Amnioniak nieder, welches man niit concentrirlcr Salmiak- liisung abwiisscht. Beim Erhitzeti an der Lutt hiiiterliXst es Yana- diiisiiure, sclion durch ihrc Fnrbc, ihrc Schmrlzborkcit urid ihre Gystalliscttion beim Erstarren dchr chamcterisirt.

W.

Bemerkungen iiber den Diamant.

nic intercssante Mittheilung von H r n P c t z h o l d t *I, ( Ink dic Asche von verbraniiten Diainantcn Spuren eincr orgiiuisirtcn Structw A g e , hat lnich vemnlafst, einc grofsere AnzuN sowoh1

") Journ. filr prakt. Chem. Bd. XXII. S . 144. tmd diese Ann. Rd. SL. s. 152.

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W i g g e r s , G h e r den Anlbnongel~dl der arsent'gen .%yiictm. 347

roller als geschliffener Diamanten uiitcr dcm zusainmengesctzten Mikroxop zii betrachten. Allein in keinem der 50 Exemptare, die fast alle Unreinigkeiten, d . h. fremQ EinsclilBssc enfhiellen, war ini t Sicherheit clwas zu entdecken, wes Ruf cine organisirte Stnxhtr schlicfsen lief& Bei einlpcn briitinlicli iind gdin geffirb- ten Kr~stallen zcigte es sicli, d d s die Parbe nicht gleicltfhnig durch die ganze Masse des Diamants verbmitct, sondern tlafv das Fiirbcndc nrir liier untl da in einzeinen rundlichen Parthien oder Wolkcn Rngesilinniejt war, jedoch, wie es schien, nicht in fester Form abgelagert, eondeni aufgelost oder wie aufgelkst rertheilt. Bei den g-riinen Diamanten waren diese Parthien tief smaragdgriin. Ob das Fiirhcnde vielleictit organisclicr Xnlur sey, erhitzk ich einen piiiicii Krystall vorm Liithrohr bia ziim Gtuhen. Nach dew Erkellen wnr er braun gcworden, und iinler dem Jlikroxop ersclrienen nun tllle fiCiher p i n gewescnen Parthien brarm, zum Theil auch schwan. h eineni aiuchnlich grofsen braunen lirystall damen veranderten die braiinen klek- ken beim Clulieii ihre Farbe durcharts nicht. lndessen i d es

auffellend, d8fs die Fehler oder Unreiiiigkeiten in den gesdrkfe- nm Diamanlen melmlheils aus kohlsdnvanen , ganz undurch- sichtigen Theilchen bestehen, die bisweilm ganz das Ansehen einer verkohlten organischeii MRterie haben, und welche da, wo sie beim ScNeifen cntbl6fst werden, die Bildung kleiner Grubm veranlassen Man mllte fast glauben, daB sie durch Ausghihen der Steine entstenden wLen. W.

Ueber den Antimongehalt der arsenigen Sfiure ;

von A. 1Vigget.s.

Vor ciniger Zeit versuchte ich, wasserklare Stiiclie von arseniger Siure unter Salzsiiure aufzubewahren , um sie durch-


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