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Erwin Siebert, Regionaldirektion Bayern
NEO Dienstbesprechung der Beratungslehrer an Realschulen
12. November 2012
Erweiterte vertiefte Berufsorientierung
Seite 2
Bevölkerungsentwicklung - Deutschland
Bevölkerung schrumpft bis 2040 um fast 8 Millionen
Baden-Württemberg
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Schleswig-Holstein
Hamburg
Nieder-sachsen
Bremen
Nordrhein-Westfalen
Thüringen
Sachsen-Anhalt
Sachsen
BerlinBranden-
burg
Mecklenburg-Vorpommern
Bayern
-30,0 % bis unter -22,0%-22,0% bis unter -14,0%
-14,0% bis unter -6,0%-6,0% bis unter 0,0%
0,0% und mehr
Bevölkerungsentwicklung
Rückgang der Einwohnerzahlen in Prozent,
Deutschland nach Bundesländern, (2010- 2040)
2010 2040 Ver-änderung
D 81,5 Mio
73,8 Mio
-9,5%
W 65,3 Mio
60,5 Mio
-7,4%
O 16,2 Mio
13,3 Mio
-18,1%
Quelle Regionales Forschungsnetz IAB Bayern
Seite 3
Bevölkerungsentwicklung - Bayern
Garmisch-Partenkirchen
Weilheim-SchongauKempten
OberallgäuLindau
MemmingenUnterallgäu
Ostallgäu
Kaufbeuren
Landsberg
Fürstenfeldbruck
Aichach-FriedbergAugsburgGünzburg
Neu-Ulm
DillingenNeuburg-Schrobenhausen
Donau-Ries
Weißenburg-Gunzenhausen
Roth
Miltenberg
Ansbach
Schwabach
NürnbergFürth
Erlangen
Erlangen-HöchstadtForchheim
Bamberg
Kitzingen
Neustadt/A.-Bad Windsheim
Würzburg
Bad Kissingen
Schweinfurt
HaßbergeLichtenfels
CoburgRhön-Grabfeld
Main-SpessartAschaffenburg
Kronach
Hof
Kulmbach Wunsiedel
WeidenNeustadt a.d.W.
Tirschenreuth
Bayreuth
Amberg-Sulzbach
AmbergNürnberger Land
Schwandorf
Cham
Passau
Freyung-GrafenauDeggendorf
Regen
StraubingStraubing-Bogen
Regensburg
Neumarkt
EichstättKelheim
Ingolstadt
Pfaffenhofen
Landshut
Dingolfing-Landau
MühldorfErding
Freising
Dachau
EbersbergMünchen
München
StarnbergRosenheim Traunstein
Altötting
Rottal-Inn
Berchtesgadener LandMiesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Garmisch-Partenkirchen
Weilheim-SchongauKempten
OberallgäuLindau
MemmingenUnterallgäu
Ostallgäu
Kaufbeuren
Landsberg
Fürstenfeldbruck
Aichach-FriedbergAugsburgGünzburg
Neu-Ulm
DillingenNeuburg-Schrobenhausen
Donau-Ries
Weißenburg-Gunzenhausen
Roth
Miltenberg
Ansbach
Schwabach
NürnbergFürth
Erlangen
Erlangen-HöchstadtForchheim
Bamberg
Kitzingen
Neustadt/A.-Bad Windsheim
Würzburg
Bad Kissingen
Schweinfurt
HaßbergeLichtenfels
CoburgRhön-Grabfeld
Main-SpessartAschaffenburg
Kronach
Hof
Kulmbach Wunsiedel
WeidenNeustadt a.d.W.
Tirschenreuth
Bayreuth
Amberg-Sulzbach
AmbergNürnberger Land
Schwandorf
Cham
Passau
Freyung-GrafenauDeggendorf
Regen
StraubingStraubing-Bogen
Regensburg
Neumarkt
EichstättKelheim
Ingolstadt
Pfaffenhofen
Landshut
Dingolfing-Landau
MühldorfErding
Freising
Dachau
EbersbergMünchen
München
StarnbergRosenheim Traunstein
Altötting
Rottal-Inn
Berchtesgadener LandMiesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
> -8,00 -> -3,00 -
> -0,10 - <= > 4,40
BevölkerungsvorausberechnungVeränderung 31.12.2008 zu 31.12.2028 in %
<= > -8,00 - <= > -3,00 - <=
> -0,10 -> 4,40
-8,00 (19)-3,00 (18)-0,10 (19)
4,40 (20)(20)
-8,00 (19)-3,00 (18)-0,10 (19)
4,40 (20)(20)
BevölkerungsvorausberechnungVeränderung 31.12.2008 zu 31.12.2028 in %
> -8,00 -> -3,00 -
> -0,10 - <= > 4,40
BevölkerungsvorausberechnungVeränderung 31.12.2008 zu 31.12.2028 in %
<= > -8,00 - <= > -3,00 - <=
> -0,10 -> 4,40
-8,00 (19)-3,00 (18)-0,10 (19)
4,40 (20)(20)
-8,00 (19)-3,00 (18)-0,10 (19)
4,40 (20)(20)
-8,00 (19)-3,00 (18)-0,10 (19)
4,40 (20)(20)
-8,00 (19)-3,00 (18)-0,10 (19)
4,40 (20)(20)
BevölkerungsvorausberechnungVeränderung 31.12.2008 zu 31.12.2028 in %
Bayern insgesamt:
+ 0,9 %
Entwicklung der Einwohnerzahl
2008 bis 2028 in
den bayerischen Kreisen
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Bedeutung der Wirtschaftszweige 1995 - 2025Prognose : Erwerbstätige nach Wirtschaftszweigen (Anteile in Prozent )*
Seite 6
Der Ausbildungsmarkt ist ein bewerberorientierter Markt geworden
Seit Beginn des jeweiligen Berichtsjahres gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber (jeweils Stand September)
Seite 7
Gemeldete Bewerber und Stellen zum 30.09.2012
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
Bewerber: – 2,1 %
Stellen: + 5,3 %
2011 2012
83.757 81.998
89.68494.433
BewerberAusbildungsstellen
Seite 8
61,4% der Bewerber m ündeten in eine Ausbildung ein
Bewerber insgesamt: 81.998
Versorgte Bewerber : 81.280
darunter
Berufsausbildung ungefördert 61,4 %Berufsausbildung gefördert 4,4 %Erwerbstätigkeit 3,4 %
Schule/Studium/Praktikum 15,5 %
Gemeinnützige/Soziale Dienste 1,0 %
Berufsvorbereitende Maßnahmen 2,4%
Bewerber, die keine weitere Unterstützung wünschen 11,0%
Noch nicht versorgte Bewerber 708
Seite 9
Qualifikation der Bewerber
81.998 Bewerber
�33.307 Hauptschulabschluss (40,6%)
� 33.937 Realschulabschluss (41,4%)
� 732 ohne Abschluss (0,9 %)
Seite 10
Ausbildungsverhältnisse in den Regierungsbezirken
Bayern Oberbayern Niederbayern Oberpfalz Oberfranken Mittelfranken Unterfranken
120 120
130
120
100
110
100
Ausbildungsstellen je 100 Bewerber
Seite 11
Top 5 der beliebtesten Ausbildungsberufe
5.345 - Bewerber
5.274
4.449
4.203
3.541
Bürokaufmann/-frau
Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Verkäufer/-in
Industriekaufmann/-frau
Medizinische/r Fachangestellte/r
3.064 - Stellen
5.483
3.714
2.968
2.968
Seite 13
Der Ausbildungsmarkt in Bayern
Marktpräsenz (Sept. 2011) der Regionaldirektion Baye rn
Einschaltungsgrad: 94 %
(gemeldete Ausb. Stellen / abgeschlossene Verträge)
Bewerberquote: 41,4 % (Bund: 34,8%)
(Bewerber/Absolventen Kohorte – bereinigt um Abi-Doppeljahrgang)
Bewerberquote Realschüler (Aug. 2012):
49,2 % (Bund: 45,3 %)
Seite 14
Einm ündung in Ausbildung in Bayern
Hauptschüler/Mittelschüler
2009/2010 42,7 %
2010/2011 47,8 %
Realschüler
2009/2010 30,5 %
2010/2011 34,3 %
Seite 15
Maßnahmen der bayerischen Arbeitsagenturen für Jugendliche
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen� 5.100 Teilnehmer (2011: 7.700 TN)
Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen� 1.600 Teilnehmer (2011: 2.200 TN)
Ausbildungsbegleitende Hilfen� 8.500 Teilnehmer (2011: 8.900 TN)
Einstiegsqualifizierung (EQ)� 1.650 Teilnehmer von Januar bis November 2011 ( 2010: 2.000 TN)
Berufseinstiegsbegleitung� 3.600 Plätze BerEb + 980 Plätze BerEb-Bk
*SGB III und SGB II; Stand: Febr. 2012 bzw. Feb 2011
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Erweiterte vertiefte Berufsorientierung
gesetzliche Grundlage Auszüge §§ 48 und 130 SGB III
§§ 48 SGB III
….. kann Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen durch vertiefte Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitungen fördern, … wenn sich Dritte mit mindestens 50 Prozent an der Förderung beteiligen.
….. bis zu vier Wochen … in der unterrichtsfreien Zeit …
§§ 130 SGB III
….. über einen Zeitraum von vier Wochen hinaus und außerhalb der unterrichtsfreien Zeit…
Seite 17
Erweiterte vertiefte Berufsorientierung
Ziele
vertiefter Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt
individuelle Vorbereitung auf die Berufswahl
Verringerung von Ausbildungsabbrüchen aufgrund
unzureichender Berufsvorstellungen
Seite 18
Erweiterte vertiefte Berufsorientierung
Kernelemente
Informationen zu Berufsfeldern
Interessenerkundung
vertiefte Eignungsfeststellung
Einsatz von Kompetenzfeststellungsverfahren
Strategien zur Berufswahl und Entscheidungsfindung
fachpraktische Erfahrungen im Lernort Betrieb
Reflexion von Eignung, Neigung, Fähigkeiten versus Anforderungen
Realisierungsstrategien (Bewerbungstraining)
Seite 19
Erweiterte vertiefte Berufsorientierung in Bayern derzeit an Mittelschulen
evBO bisher überwiegend für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 – 10
der Mittelschule
öffentliche Ausschreibung nach VOL/A
Im Schuljahr 2010/11 erstmals Module zur Umsetzung der evBO
ca. 12 Mio. € Gesamtvolumen (Anteil Regionaldirektion) im Schuljahr 2010/2011
Kofinanzierung durch Regionaldirektion Bayern und das Staatsministerium für Unterricht und Kultus oder Partner der Wirtschaft
Durchführung der Maßnahmen durch Partner der Wirtschaft und Träger der beruflichen Bildung
Kontinuierliche Weiterentwicklung
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Erweiterte vertiefte Berufsorientierung an Realschulen
Neukonzeption unter Einbringung aller Vorstellungen der
Realschulen
Module der Mittelschulen als Ausgangspunkt?
Seite 21
Erweiterte vertiefte Berufsorientierung – im Einzeln en
Module
Modul A – Schülerpraxiscenter integrativ (Schule oder Bildungsträger)
Modul B - Schülerpraxiscenter kooperativ (Bildungsträger mit Firma )
Modul C – Schülerübungsfirma (komplett)
Modul D – Schülerübungsfirma (nur Beratungsteil)
Modul E – Soziokulturelle Berufsorientierung
Modul F – Berufsorientierungscamp
Modul G – Bewerbung
In Planung: Arbeitsgemeinschaft Berufsorientierung (schuljahresbegleitend)
Seite 22
Modul A/B Schülerpraxiscenter (integrativ/kooperati v )
Der Schüler
•erhält vertieften Einblick in bis zu zwei ausgewählte Berufsfelder
• kennt seine individuellen Stärken
•erhält Überblick über den regionalen Ausbildungsmarkt und die Anforderungen
in den Betrieben
Inhalt (exemplarisch)
Zusammenarbeit mit Praktikern vor Ort
Durchführung von praktischen Übungsaufgaben mit
Rückmeldungen über Stärken und Schwächen
Ziele (exemplarisch)
Standard 40 Unterrichtsstunden
Seite 23
Modul C/D Schülerübungsfirma (komplett/Beratung) (für Jahrgangsstufen 8 und 9, Dauer: 78 Zeitstunden, 26 Schulwochen)
Inhalt (exemplarisch)
Ziele (exemplarisch)
Der Schüler
• erwirbt durch die Mitarbeit in der Schülerübungsfirma praktische Berufsorientierung und
• Einsicht in kaufmännisches Handeln.
optional: nur beratende Begleitung einer bestehenden Schülerfirma durch externe Fachkräfte für einzelnen Phasen
Ablauf in 3 Phasen:
• Firmengründung, Durchführung, Reflexion
Seite 24
Modul E: Soziokulturelle Berufsorientierungfür Schüler mit Migrationshintergrund unter aktiver Beteiligung der Eltern
(für Jahrgangsstufen 7 – 9; Dauer: 30 Zeitstunden)
Inhalt (exemplarisch)
Ziele (exemplarisch)
Der Schüler
• kennt die Anforderungen beim Übergang von Schule in den Beruf.
• erweitert sein Berufswahlspektrum u. a. durch die Unterstützung der Eltern
• Konzept für Schüler mit Migrationshintergrund
• Aktive Beteiligung und Einbindung der Erziehungsberechtigten
• Über den Bieter ist des Vorhalten einer Herkunftssprache der Schüler vorzusehen; die Auswahl obliegt der Schule
Seite 25
Modul F: Berufsorientierungscamp (für Jahrgangsstufen 7 und 8; Dauer: 5 Tage; 40 Unterrichtsstunden)
Inhalt (exemplarisch)
Ziele (exemplarisch)
Der Schüler
• erarbeitet in außerschulischer Umgebung die Bedeutung von Softskills für den Beruf
• steigert die individuelle Informations- und Berufswahlkompetenz, insbesondere unter Nutzung der Angebote der BA
• Förderung berufsrelevanter sozialer und personaler Kompetenzen
• Erkennen persönlicher Interessen
• Bewerbung für Jahrgangsstufe 8
Seite 26
Modul G Bewerbung (Jahrgangsstufe 8,9)
Inhalt (exemplarisch)
Ziele (exemplarisch)
Standard 15 Unterrichtsstunden
Der Schüler
• kann seine Berufswahl durch seine bereits vorhandenen praktischen Erfahrungen begründen und in den weiteren Bewerbungsprozess integrieren.
• kann sich um einen Praktikumsplatz oder Ausbildungsplatz bewerben
• Aufgreifen der individuellen Praxiserfahrungen des Schülers
• Bewerbung (Informationskompetenz und Bewerbungsstrategie; Bewerbungstraining)
Seite 27
Neu „Arbeitsgemeinschaft BO “ (in Entwicklung)
Inhalt (auf Zielgruppen abgestimmt)
Ziele (exemplarisch)
kontinuierliche, systematische Berufsorientierung für Zielgruppen
(über den Klassenverband hinaus)
z.B:
• Mädchen / Jungen
• Benachteiligte
• Migranten
• Potentialanalyse / Kompetenzcheck
• Neigung / Eignung
• praktische Erfahrungen in speziellen Berufsfeldern z.B. Wirtschaft, Handwerk/Technik
• Rückmeldungen von Profis
• Informationskompetenz - regionaler Arbeitsmarkt
• Bewerbungstraining
für Jahrgangsstufe 7/8/9 schuljahresbegleitend
Seite 28
Erweiterte vertiefte Berufsorientierung an Realschu len
Vorschlag zum weiteren Vorgehen
Entwicklungsprozess
1. Arbeitsgruppe - inhaltliche Diskussion und Ausgestaltung der Module - Teilnehmer
� StMUK� Ministerialbeauftragte� Schulräte� Lehrer� Regionaldirektion � Teamleiter Berufsberatung (= U25) aus den Agenturen
2. Abstimmung mit Regionalem Einkaufszentrum (REZ Bayern)
3. Bedarfserhebung, flächendeckend
4.Ausschreibung über REZ
Seite 30
Erweiterte vertiefte Berufsorientierung
§§ 48 SGB III
die gesetzliche Grundlage
(1) Die Agentur für Arbeit kann Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen durch vertiefte Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung fördern (Berufsorientierungsmaßnahmen), wenn sich Dritte mit mindestens 50 Prozent an der Förderung beteiligen. Die Agentur für Arbeit kann sich auch mit bis zu 50 Prozent an der Förderung von Maßnahmen beteiligen, die von Dritten eingerichtet werden.
(2) Die Maßnahmen können bis zu vier Wochen dauern und sollen regelmäßig in der unterrichtsfreien Zeit durchgeführt werden.
(3) Die besonderen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und von schwerbehinderten Schülerinnen und Schülern sollen bei der Ausgestaltung der Maßnahmen berücksichtigt werden.
§§ 130 SGB IIIAbweichend von § 48 Absatz 2 können bis zum 31. Dezember 2013 Berufsorientierungsmaßnahmen über einen Zeitraum von vier Wochen hinaus und außerhalb der unterrichtsfreien Zeit durchgeführt werden.