Nur mehr AA!Nach dem Herunterstufen Österreichs auf AA-Status sind Reformen angesagt.
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Jetzt brennt der Hut
BURGENLAND Freitag, 20. Jänner 2012Nr. 1
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Das Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland
Weitere Informationen zu den Erfolgen der WKO finden Sie unter: wko.at/erfolge
Geht‘s der Wirtschaft gut, geht‘s uns allen gut.
Für Sie erreicht: Erfolge für Österreichs Wirtschaft 2011
Kreditvertragsgebühr: Abschaffung senkt Kreditkosten
RotWeißRotKarte: Kriteriengeleitetes Zuwanderungssystem eingeführt
Thermische Gebäudesanierung: 400 Millionen Euro zusätzlich
Forschung & Entwicklung: Starke Impulse für KMU und Großbetriebe
Erster Mitarbeiter: Lohnnebenkostenförderung ausgeweitet
Export: Fortsetzung der Internationalisierungsoffensive
Auslandsmontagen: Steuererleichterungen für mehr Unternehmen
AGES: Belastungen für Betriebe abgewendet
Schwellenwerte Verordnung: Öffentliche Auftragsvergabe bleibt unbürokratisch und fair
Gemeinden: Interkommunale Zusammenarbeit gestärkt
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„Bei aller Harmo-nie – jetzt ist arbeiten und
anpacken gefragt.“Peter Nemeth
Präsident der WK Burgenland
E s ist nicht klug, Neid zu schüren. Diejenigen,
die glauben, Wohlstand durch Umverteilung zu er-reichen, die irren. Wohl-stand ist nicht von Gott gegeben, Wohlstand ist auch nicht selbstverständ-lich, Wohlstand muss man sich täglich hart erarbeiten und wer hart arbeitet, ge-hört belohnt und nicht ge-schröpft. Zu schnell ist die Regierung mit Vorschlägen da, wie man einnahmensei-tig zu Geld kommt. Ja, eine echte Speiskarte der Graus-lichkeiten liegt da auf dem Tisch. Aber wegnehmen
kann man nur jenen et-was, die auch etwas haben. Gleichzeitig macht man sich zu wenig Gedanken, wie bei den Ausgaben ge-spart werden kann. Stich-worte Frühpensionen, Bü-rokratie, Krankenhäuser, Schulwesen, ÖBB.
Was die Wirtschaft braucht, ist eine Steuer-reform, mit der sich Fleiß und Leistung wieder loh-nen. Viel Zeit bleibt der Re-gierung nicht mehr, jetzt müssen bald Verhandlungs-ergebnisse auf den Tisch, damit wir uns orientieren können, denn Politik sollte
berechenbar sein und nicht ein Unsicherheitsfaktor. Die nächste Wahl kommt schneller, als man glaubt, und es wird zu wenig sein, den Menschen zu sagen, dass wir die „Töchter“ in der Bundeshymne unterge-bracht haben, dafür werden die Wähler nicht in Jubel-chöre einstimmen.
Wenn es so weitergeht, werden sich einige der ver-antwortlichen Politiker am Wahltag vor allem die glei-che Frage wie ein gewisser Walter Meischberger stellen müssen: „Was war eigentlich meine Leistung?“
Von Töchtern und Leistungen
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Cover
Die Wirtschaftskammer Bur-genland, gesetzliche Ver-tretung der gewerblichen Wirtschaft im Burgenland mit Sitz in Eisenstadt, Ro-bert Graf-Platz 1, ist alleinige Eigentümerin von „Burgen-ländische Wirtschaft“. Aus dem Grundsatzprogramm der Wirtschaftskammerorganisati-on ergeben sich auch die me-dienpolitischen Ziele: Neben einer umfassenden Informa-tion der Wirtschaftskammer-mitglieder über aktuelle Fra-gen der Wirtschaftspolitik und über branchenspezifische Be-lange trägt „Burgenländische Wirtschaft“ einen wesentli-chen Beitrag der Öffentlich-keitsarbeit für die Wirtschaft im Burgenland und die Wirt-schaftskammerorganisation.
Impressum
Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-45 11, Fax: DW 45 15, [email protected]
Chefredakteur: Dkfm. Harald Schermann (DW 45 10)
Chefredakteur-Stv.: Mag. Doris Granabetter (DW 46 10)
Redaktion: Linda Wagner (DW 45 13)
Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 45 11)
Verleger: MEMA Medien Marketing GmbH Bruno Rabl Tel. 03 16/81 70 90-61
Grafik/Layout: MEMA
Anzeigenannahme: MEMA Bruno Rabl Mag. Brigitte Krizsanits Tel. 0 26 82/695 64 03, [email protected]
Druck: Wograndl-Druck GmbH Druckweg 1, 7210 Mattersburg
Herstellungsort: Eisenstadt
Auflage: 17.200 Stück
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz
2012: Diese Neuerungen kommen auf Betri ebe zuNoch rechtzeitig vor Be-schluss eines neuen Spar-paketes treten 2012 „Nach-zügler“ aus dem Sparpaket 2010 in Kraft: Mit 1. April 2012 wird die 25-prozentige Vermögenszuwachssteu-er auf Aktien und Wertpa-piere wirksam – genauer gesagt deren automatische Abwicklung durch die de-potführenden Banken. Bei Wertpapieren, die ab dem 1. Jänner 2011 gekauft wur-den und mit Gewinn wei-terverkauft werden, fließt somit ab April ein Viertel
Jetzt brennt der Hut
Nach der Herabstu-fung von Österreich,
Frankreich und sieben weiteren Euro-Ländern durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) bemühen sich die Politiker um Schadensbegrenzung. Unklar sind vor allem die Auswirkungen auf den Eu-ro-Rettungsfonds EFSF, da das Euro-Schwergewicht Frankreich – wie auch Ös-terreich – seine Top-Boni-tät verloren hat. Deutsch-land steht nach Einschät-zung von S&P zwar her-vorragend da, doch dies könnte nach Einschät-zung von Beobachtern auch dazu führen, dass es einen noch höheren
Beitrag zur Euro-Rettung zahlen muss als bisher.
Mehrere FaktorenDie Abstufung Österreichs von AAA auf AA+ „spie-gelt Auswirkungen sich vertiefender politischer, externer, und monetärer Probleme innerhalb der EU und der Eurozone wi-der, in die Österreich eng eingebunden ist“ schreibt die Ratingagentur Stan-dards & Poor‘s in der Be-gründung ihrer Öster-reich-Entscheidung. Der Ausblick wird auf negativ gesetzt: „Dies weist darauf hin, dass für eine weitere Herabstufung des Ratings in 2012 oder 2013 eine
Wahrscheinlichkeit von mindestens einem Drittel besteht.“
Enge Verflechtung mit KrisenstaatenÖsterreich habe sein Top-Rating vor allem wegen der engen Verflechtung mit Ungarn, Italien und den wirtschaftlichen Pro-blemen in diesen beiden Staaten verloren, sagt Fi-nanzministerin Maria Fekter (VP). Sollte es bei der Bank-Austria-Mutter UniCredit „etwas geben“, würden milliardenschwere Haftungen der Gemeinde Wien schlagend, was den Staatshaushalt belasten würde. Sollte Österreichs
abwärts Die Ratingagentur Standard & Poor’s stufte Österreich, Frankreich und sieben weitere Euro-Länder ab. Österreich ist jetzt nur noch „AA+“-Land.
Gebündelte Kräfte für Österreichs Betriebe: Auf die Wirt-schaftskammer kommen 2012 neue Aufgaben zu.
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2012: Diese Neuerungen kommen auf Betri ebe zu
AAA-VerlustWirtschaftskammer-Präsi-dent Christoph Leitl wer-tet die Herabstufung durch die Ratingagentur Stan-dard & Poor’s als Schuss vor den Bug Österreichs. „Es brennt der Hut“, sagte er in einem Interview mit der Austria Presse Agen-tur (APA). Er pochte auf rasche ausgabenseitige Reformen, um das Vertrau-en der Investoren wieder-herzustellen. „Wer jetzt über neue Steuern redet, scha-det dem Ansehen Öster-reichs zusätzlich“, sagte er.
Der AAA-Verlust komme nicht aus heiterem Him-mel, sondern habe sich schon länger angekün-digt, so Leitl. Österreich habe schleichend Plätze in vielen Bereichen verlo-ren, etwa was Reformen, Erneuerungsbereitschaft und -fähigkeit betreffe.
Der Wirtschaftskammer-Präsident drängte auf Maß-nahmen etwa in der Gesund-heit oder bei den Pensio-nen – und zwar so rasch wie möglich. Man müsse sich dabei ein Beispiel an Ländern wie Schweden und der Schweiz nehmen, wo Reformen ohne zusätzliche Steuern gelungen seien.
Ob die Schuldenbremse doch noch in die Verfas-sung kommt, ist für Leitl in diesem Zusammenhang „völlig zweitrangig“. Dies werde niemanden wahnsin-nig beeindrucken, meinte er.
des Verkaufsgewinns an den Fiskus.Aus dem Sparpaket 2010 kommen auch Änderungen zur Spendenabsetzbarkeit: Zusätzlich zur Absetzbar-keit von Spenden für mild-tätige Organisationen wer-den ab heuer auch Spenden an Feuerwehren, Umwelt-, Natur- und Artenschutz-vereine sowie Tierheime anerkannt.
GebührenlawineMit Jahresbeginn wur-de die dritte Tranche der
Tabaksteuererhöhung wirksam, was höhere Zi-garettenpreise mit sich brachte. Eine saftige Ge-bühren- und Preiserhö-hung gibt es vor allem in Wien: Teurer werden un-ter anderem Parkgebüh-ren und U-Bahnsteuer. Er-höht werden außerdem die ORF-Gebühren, Einzel-fahrscheine der Wiener Li-nien und Abschleppgebüh-ren. Trotz massiver Protes-te wurde auch das Burgen-ländische Tourismusgesetz geändert, unter anderem
wurde die Ortstaxe von 90 Cent auf 1,50 Euro erhöht.
Neue Aufgaben für WirtschaftsvertretungDas gerade von der Regie-rung verhandelte Sparpa-ket wird weitere Belastun-gen bringen. Für die Wirt-schaftskammerorganisati-on bedeutet das, dass wir uns noch stärker vor die heimischen Unternehmen stellen und uns für ihre In-teressen einsetzen. Mehr denn je lautet das Motto „Erneuern statt Besteuern“.
Jetzt brennt der HutVerschuldung – die derzeit bei rund 72 Prozent des BIP liegt – über 80 Prozent steigen, dann würde S&P eine weitere Abwertung der Bonität vornehmen, so Fekter. Die Chance auf ei-ne Abstufung werde von S&P mit 1:3 angegeben.
Kritik an Standard&Poor’sBundeskanzler Werner Faymann (SP) und Vize-kanzler Michael Spindel-egger (VP) bezeichneten die Abstufung der Boni-tät Österreichs durch die Ratingagentur Standard & Poor’s als unverständ-lich. In einer gemeinsa-men Pressemitteilung
sprachen sie von einem Alleingang, verwiesen auf das Festhalten der Agen-turen Moody’s und Fitch am Triple-A-Rating und kritisierten die ungleiche Behandlung einzelner Eu-rozonen-Mitgliedsstaaten durch S&P. Nationalbank-gouverneur Ewald No-wotny wertete die Herab-stufungen durch S&P als „spektakuläre Demons-tration gegenüber dem Euroraum“.
Negative AussichtenNeben Österreich (jetzt AA+) und Frankreich (AA+) stufte S&P auch Ita-lien (BBB+), Spanien (A), Portugal (BB), die Slowakei
(A), Slowenien (A+), Mal-ta (A-) und Zypern (BB+) herab. Deutschland, die Niederlande, Luxemburg und Finnland bewertet die Agentur weiter mit der Spitzennote AAA. Außer für Deutschland und die Slowakei sieht Standard & Poor’s den Ausblick für die Bonität aller Euro-Staaten negativ. Schwie-rigkeiten gibt es derzeit auch in Griechenland, wo der geplante Schulden-schnitt mit Bankenbetei-ligung noch nicht unter Dach und Fach ist, und bei den Vorbereitungen für ei-nen Fiskalpakt. Kritiker warnen vor einer Aufwei-chung der Bedingungen.
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Ungarn steckt in einer Krisebeunruhigend? Ungarn gilt als jüngestes Sorgenkind der Europäischen Union. Das Land droht an seiner Schuldenlast zu ersticken.
Spätestens seit die un-garische Regierung
zugegeben hat, dass das Budgetdefizit für 2011 um zehn Prozent höher ist als geplant, steht fest, dass Ungarn seine Staatsfinan-zen nicht allein in den Griff bekommt. Mutter EU soll helfen und das fehlende Geld in Form von Kredi-ten „nachschießen“. Zehn bis 20 Milliarden Euro sind laut Experten nötig, um unser Nachbarland vor dem Staatsbankrott zu ret-ten.
AbhängigKlar, dass diese Meldung – gepaart mit der Tatsache, dass Ungarn inzwischen von den drei Hauptrating-agenturen Moody’s, Stan-dard & Poor’s und Fitch auf Ramschniveau herab-gestuft wurde – Unterneh-mer und Investoren um ihr Geld fürchten lässt. Die Regierungspolitik des un-garischen Ministerpräsi-denten Viktor Orbán, die unabhängige Institutionen abschafft, ausländische Unternehmen und Banken stark benachteiligt und nicht zuletzt keine Fehler zugibt, tut ihr Übriges.
Blöd nur, dass Ungarns Zukunft stark von diesen ausländischen Investoren abhängt und Orbán sich mit seiner Schönfärberei-Politik letztendlich ins ei-gene Fleisch schneidet.
Doch wie kommt es, dass Ungarn, nur vier Jahre nachdem der Internationa-le Währungsfonds (IWF), die Europäische Union (EU) und die Weltbank das Land bereits mit einem 20-Milliarden-Euro-Kre-dit vor der Staatspleite be-wahrt haben, nicht aus den roten Zahlen kommt?
GründeDie Gründe für die ho-he Verschuldung Ungarns sind vielfältig und wahr-scheinlich zu komplex, um sie an dieser Stelle ausführ-lich zu erklären. Jedoch steht fest, dass die hohen Staatsausgaben – nicht zuletzt für die Rückzah-lung der Kredite, die Un-garn von der IWF erhalten hatte – ein tiefes Loch in das Budget des Magyaren-Staats reißen. Die hohe In-flation und in der Folge der Wertverlust des Forints er-schweren die Rückzahlung erheblich. Zum Vergleich: War ein Euro 2008 noch 230 bis 260 Forint wert, muss man heute über 300 Forint bezahlen, um einen Euro dafür zu erhalten. Ei-ne Steigerung der Inflati-on – und damit der Schul-den – je nach Wechselkurs um bis zu 40 Prozent. Viel-leicht fragen sich jetzt eini-ge, warum Ungarn, um der Inflationsmisere zu entge-hen, nicht längst auf den Euro umgestellt hat. „Ganz
einfach,“ erklärte die un-garische Wirtschaftsde-legierte Erika Teomann-Brenner in einem Interview mit dem „Erfolgsmagazin“ (magazin.unternehmer-web.at), „weil Ungarn auf-grund der hohen Staatsver-schuldung die Maastrich-Kriterien noch nicht erfüllt hat.“
LösungsversuchDie Folgen der Inflation für private Haushalte und vermutlich auch für Ge-meinden versucht Orbán zu bremsen, indem er die Banken zwingt, für die In-flationsverluste aufzukom-men. So ist es Haushalten mit Fremdwährungs-Hy-pothekarkrediten seit der Einführung eines umstrit-tenen Gesetzes möglich, die Schulden vorzeitig zu einem durch Ungarn fest-gelegtem Kurs (der weit unter dem „eigentlichen Kurs“ am Markt liegt) ab-zuzahlen. Somit müssen die Banken für den Wert-verlust des Forints auf-kommen. Möglich war dies nur, aufgrund der Zwei-drittelmehrheit der rechts-konservativen Partei Fi-desz und der damit ge-setzgebenden Gewalt Or-báns. Zweiter Schritt des Orbán’schen Gewaltmar-sches: Die Benachteiligung ausländischer Energie-, Telekommunikations-, Fi-nanzdienstleistungs- und
WirtsChaFt + Politik
thema
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Ungarn steckt in einer KriseHandelsunternehmen durch die Einführung von Sondersteuern für diese Branchen. Auch wenn for-mell die Steuern für die ge-samten Branchen gelten, beklagen zahlreiche euro-päische Firmenchefs, dass ungarische Unternehmen in der Praxis von diesen zusätzlichen Steuern ver-schont würden.
UneinsichtigUm das Land vor dem Ban-krott zu retten, ist Ungarn auf fremde Hilfe angewie-sen. Diese gestaltet sich je-doch nicht unbedingt ein-fach, obwohl die Europäi-sche Union sich laut Exper-tenmeinung überraschend milde zeigt.
Schwierig ist dabei vor allem die starre Haltung Orbáns. Während Ungarn für 2011 mit einem Bud-getdefizit von 1,73 Billio-nen Forint (umgerechnet 5,5 Milliarden Euro) ein um 252 Prozent höheres
Defizit vorzuweisen hat, als Anfang des Jahres von der ungarischen Regierung geschätzt wurde, meint Or-bán, der IWF solle „statt guter Ratschläge zu geben, lieber Selbstkritik üben“ und spielt damit auf angeb-liche Fehler des Währungs-fonds bei der Bewertung Ungarns an. Dass die Zu-kunft Ungarns und der EU unter anderem von einem Mann abhängt, der sich dermaßen unkooperativ gibt – für viele ein Grund, für die Entwicklung Un-garns schwarz zu sehen.
PositivmeinungenNicht alle schätzen die La-ge unseres Nachbarlandes und vor allem der öster-reichischen Unternehmen dort derart düster ein. Mi-chael Leier, burgenländi-scher Bauunternehmer und nach eigenen Anga-ben größter Baustoffpro-duzent Ungarns, meint in einem Interview mit dem
Wirtschaftsblatt: „Ich se-he die wirtschaftliche La-ge Ungarns angespannt, aber positiv. Wir haben den Kommunismus über-standen, da werden wir das auch überstehen.“ Gründe für die hohe Verschuldung Ungarns sehe er vor allem in der starken Schatten-wirtschaft Ungarns: „Was nutzen Steuererhöhungen, wenn viele keine Steuern zahlen?“, so Leier. Er habe trotz der Krisenstimmung vor, 2012 sechs Millionen Euro in Immobilien und ein Fertigteilbetonwerk in Ungarn zu investieren. Auch der Österreichische Notenbankchef Ewald No-wotny versucht, vor allem die österreichischen Unter-nehmen, die stark mit der Wirtschaft Ungarns ver-netzt sind, zu beschwichti-gen. So gehe er davon aus, dass Ungarn gemeinsam mit dem Währungsfonds und der EU eine positive Lösung finden werde.
In Krisenzeiten geraten auch Geschäftspartner ins Wanken, daher fürchten viele öster-reichische Unternehmen um ihre Ansprüche. Deshalb hier einige Rechtstipps für heimi-sche Unternehmen in Ungarn:
■■ Patronatserklärung: Wer Forderungen gegenüber
einem Unternehmen mit Mutterunternehmen in Un-garn hat, kann versuchen, von der Muttergesellschaft eine Patronatserklärung zu bekommen, um seine For-derungen abzusichern.■■ Schiedsgericht: Für Verträge ist eine
Schiedsgerichtsklausel – am besten nach österrei-chischem Recht – emp-fehlenswert.■■ EU-Recht: Entsprechen nati-onale Vorschriften nicht dem EU-Recht, dürfen diese nicht angewandt werden. Im Zwei-felsfall auf Klärung bestehen.
Kontakt:Peter WrannT 05 90 907-32 [email protected]
Rechtstipps Quelle: Wirtschaftsblatt/Christian Bauer von DLA Piper Weiss-Tessbach
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT Jänner 20128
WirtsChaFt + Politik
Betrachtet man die Kon-junkturentwicklung in
Gewerbe und Handwerk, liegen wir mit einer nomi-nellen Entwicklung von 0,7 Prozent in den ersten drei Quartalen 2011 bei weitem nicht so gut wie der Han-del (5,9 Prozent) oder die Sachgütererzeugung (14,4 Prozent). Das Stimmungs-barometer trübt sich lang-sam ein und 2012 wird ins-besondere für die Kleinst-betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern ein schwie-riges Jahr, betont Konrad Steindl, Obmann der Bun-dessparte Gewerbe und Handwerk (G+H), in einer gemeinsamen Pressekonfe-renz mit dem Direktor der KMU Forschung Austria, Walter Bornett, und dem Geschäftsführer der Bun-dessparte G+H, Helmut Heindl.
Neue Steuern wären Bedrohung der SubstanzVor diesem Hintergrund erteilte der Spartenob-mann einer möglichen kommenden Substanz-besteuerung eine klare Absage: „Wir haben eine der höchsten Steuer- und Abgabenquote in Öster-reich und die heimischen
Betriebe haben schon bis-her den Großteil der Sub-stanzsteuern gezahlt. Wir verwehren uns klar gegen neue Vermögenssteuern. Denn das wäre ein An-schlag auf die Substanz der kleinen und mittleren Un-ternehmen.“
Normen und Zertifizie-rungen bringen deutli-che BenachteiligungenEin Anliegen ist der Bun-dessparte der Normungs- und Zertifizierungspro-zess. Hier stehen insbesonde-re die kleinen und mittle-ren Unternehmen (KMU) aufgrund der ständig zu-nehmenden Zahl an neu-en Normen und Zertifizie-rungen vor einem echten Bürokratie- und Kosten-problem, so Steindl. Zudem würden die ständige Aus-differenzierung von Nor-men und Zertifizierungen dazu führen, dass KMU mit ihren Produkten gegen-über Großherstellern deut-lich benachteiligt wären. Beispielsweise wenn ein Tischler eine Maßanferti-gung einer Tür zertifizie-ren lassen müsste, im Ge-gensatz zu Massenproduk-tionen von Eingangstüren.
Langer Qualifizierungs-prozess für die heimi-schen Betriebe„Österreichs Gewerbe und Handwerksbetriebe un-terliegen durch die Ausbil-dung vom Lehrling zum Meister sowie nachge-lagerten Prüfungen und Kenntnisnachweisen be-reits einem deutlich sicht-baren Qualifizierungs-prozess. Das Ausmaß des Normungsprozesses solle jedenfalls auf seine Wirt-schaftlichkeit überdacht werden. Zudem solle der Zugang zu Normen eben-so kostenfrei sein wie der Zugang zu Gesetzen, so Steindl. „Wir haben die Be-fürchtung, dass aufgrund der derzeit bestehenden Si-tuation die Dynamik und Individualität in unseren Betrieben verloren gehen könnte. Deshalb müssen insbesondere auf EU-Ebe-ne die Anliegen der KMU in dieser Angelegenheit mehr gehört werden“, so Heindl.
Als Beispiel nannte der Spartengeschäftsführer die so genannte Stahlbau-norm EN 1090, zu deren Zertifizierung die heimi-schen Betriebe nur bis 1. Juli 2012 Zeit hätten. Ohne
trend Die Situation für Kleinstbetriebe bis zehn Mitarbeiter wird schwieriger. Die Wirtschaftskammer fordert, den Normungs- und Zertifizierungsprozess auf Wirtschaftlichkeit abzustellen.
LeichteEintrübung
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diese Kennzeichnung kön-nen betroffene Betriebe der Stahlbaubranche (Schlos-ser) nicht mehr im Bau von Stahltragwerken tä-tig werden. Der Zertifizie-rungsprozess sei aber zeit-aufwändig und kostspielig und würde schlussendlich auf eine Zertifizierung des Status quo hinauslaufen, so Heindl. Deshalb drängt die Sparte hier auf eine Verlän-gerung der Frist über 2012 hinaus, um betroffenen Be-trieben zumindest zeitlich mehr Chancen auf die Zer-tifizierung einräumen zu können.
Konjunktur: Betriebe pessimistischer Zur Konjunktursituation in G+H betonte Bornett, dass sich die Stimmung wieder abgekühlt habe. So seien die Betriebe sowohl was die Auftragseingänge
und Umsätze als auch die Personalplanung betrifft, pessimistischer als zuletzt. „Unsere Sorgenkinder sind jene Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern, aber das sind 88 Prozent der ge-werblichen Wirtschaft“, mahnte Bornett. Sorgenfal-ten habe man zudem, was die Finanzierungssitua-tion der Betriebe betrifft. Sollte eine Kreditklemme tatsächlich kommen, wä-re das fatal für die vielen KMU. Denn Investitions-bedarf sei gegeben, „schon allein, damit die Betriebe am Ball bleiben können“, so Bornett.
Elf Prozent der Unter-nehmen planen die Zahl der Mitarbeiter um fast ein Viertel zu reduzieren und 79 Prozent wollen den Per-sonalstand konstant hal-ten, zehn Prozent beabsich-tigen eine Aufstockung um
knapp 20 Prozent. „Damit ergibt sich im Schnitt eine Verringerung des Beschäf-tigtenstandes um 2,3 Pro-zent, womit der Personal-bedarf unter dem Niveau des ersten Quartals 2011 liegt“, so der Direktor der KMU Forschung Austria.
Was die Geschäftser-wartungen betrifft, erwar-ten 18 Prozent der Betrie-be für das erste Quartal 2012 steigende Auftrags-eingänge beziehungsweise Umsätze. 19 Prozent rech-nen mit Rückgängen. Die Geschäftslage im vierten Quartal 2011 wird von den Firmen klar nicht mehr so gut bewertet wie im Jahr davor. 24 Prozent der Be-triebe beurteilen die Ge-schäftslage mit „gut“, 58 Prozent mit „saisonüb-lich“ und 18 Prozent mit „schlecht“.wko.at
Wolken schieben sich vor die Sonne. In einer Kon-junkturumfrage sind die Betriebe, sowohl was die Auftragseingänge und Um-sätze als auch die Perso-nalplanung betrifft, pessi-mistischer als zuletzt. Fotos: WKÖ
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT Jänner 201210
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Export-Splitter
S tarken Rückhalt bei allen Exportschritten
bekommen Österreichs Unternehmen von der Au-ßenwirtschaft Österreich (AWO) mit ihrem welt-weiten Netz von über 110 Stützpunkten in mehr als 70 Ländern. Unterstützt werden Firmen durch ein umfangreiches Servicepro-gramm.
Geht es etwa im Bereich Coaching um allgemei-ne Fragen der Geschäfts-abwicklung, um Waren-begleitpapiere, um ers-te Chancen-Sondierung oder die Auswahl geeig-neter Zielmärkte, sind die Spezia listen in den Lan-deskammern die ersten Ansprechpartner.
Fachspezifische BeratungFür Fachberatungen zu Ex-portstrategien, branchen- und länderspezifischen Problemstellungen oder Fragen zu Exportfinanzie-rung bis hin zur Firmen-gründung im Ausland ste-hen die Experten der AWO in Wien zur Verfügung.
AWO-MeetingsRegelmäßige AWO-Mee-tings in den Bundesländern bieten die Möglichkeit, sich bei den Wirtschaftsdele-gierten über Märkte zu in-formieren. Im Hinblick auf die aktuellen Herausforde-rungen im Außenhandel hat die AWO aber auch ihr Programm mit Hilfe der
Exportoffensive go-inter-national ausgebaut.
Fünf ClusterDie Förderungen sind in fünf Cluster gegliedert. So werden zum Beispiel im Cluster 1 „How to do busi-ness abroad“ durch indi-viduelle Unterstützungs-maßnahmen und durch geförderte Veranstaltun-gen im In- und Ausland KMU zum Export in Nach-barmärkte motiviert und besonders qualifizierte KMU an Fernmärkte he-rangeführt.
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Schwerpunkte und Veranstaltungen… für Investoren und (Neu)Exporteure
Spanien: Knüpfen Sie in-ternationale Kontakte im Rahmen der weltweiten Leitmesse der Mobilfunk-branche „Mobile World Congress 2012 – Redefi-ning Mobile“. Barcelona, 27. 2. – 29. 2. 2012
Ukraine: AWO-Katalog-ausstellung bei der Top-Tourismusmesse in der Ukraine „KRYM.RESORT.TOURISM 2012“. Yalta, 29. 2. – 2. 3. 2012
… für branchenspezifisch InteressierteMexiko: Präsentieren Sie Ihr Unternehmen auf dem go-international Ös-terreich-Stand bei der
Green-Tech-Leitmesse Mittelamerikas „Green Ex-po 2012“. Mexico City, 25. 9. – 27. 9. 2012
USA: AWO-Gruppenstand auf der New Yorker Möbel-messe „International Con-temporary Furniture Fair ICFF“. 19. 5. – 22. 5. 2012
… für FernmärkteÄthiopien: AWO-Katalogausstellung
auf der internationalen Handelsmesse „16th Ad-dis Chamber International Trade Fair“. Addis Abeba, 23. 2. – 29. 2. 2012
China: AWO-Gruppenaus-stellung auf der internatio-nalen Fachmesse für Bau-maschinen, Baufahrzeu-ge und Baugeräte „Bauma China“. Shanghai, 27. 11. – 30. 11. 2012
Motivation zum Exportaussenwirtschaft Die Experten der AWO begleiten Unternehmen in neue Märkte. Die Exportoffensive go-international bietet viele attraktive Förderungen.
Zum zehnten Mal findet am 21. Juni 2012 der Export-tag der Außenwirtschaft Österreich statt – Höhe-punkt ist wieder die Ver-leihung der Exportpreise 2012.
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Die überbetriebliche Facharbeiterausbildung
ist eine wichtige Ergänzung im österreichischen Bil-dungssystem. Sie ist ein fi-xer Bestandteil des burgen-ländischen Bildungsange-botes. Seit Ende 2011 bieten fünf neue Maßnahmen im
WIFI Burgenland 75 jungen Leuten, die keinen passen-den betrieblichen Lehrplatz finden konnten, die Chance, eine Lehre zu absolvieren. Sie werden in Eisenstadt im Bereich Dienstleistun-gen/Tourismus sowie auch in der Sparte Produktion/
handwerklich-technische Berufe in Eisenstadt und Neusiedl/See oder in Ober-wart für den Bereich Han-del und Verkauf ausgebildet. Im WIFI in Eisenstadt wird die integrative Berufsausbil-dung für Dienstleistungsbe-rufe angeboten.
Ausbildungchance Im WIFI Burgenland werden seit kurzem 75 Jugendliche, für die sich kein geeigneter Lehrplatz gefunden hat, in fünf verschiedenen Lehrgängen vom Handel bis hin zu technischen Berufen ausgebildet.
Landesrat Peter Rezar, Kurator Josef Wiesler, Landeshauptmann Hans Niessl und Präsident Peter Nemeth präsentierten das neue Ausbildungsangebot.
Business Newsgerersdorf WK-Regi-onalstellenobmann Kom-merzialrat Wolfgang Ivan-csics bedankte sich mit Geschäftsführerin Kom-merzialrätin Helene Mik-sits sowie Partrick Miksits bei Hermann Szeidl für 30 Jahre Firmentreue und bei Stefan Jandrisevits für sei-ne 35-jährige Treue zur Fir-ma Miksits. www.miksits.eu
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güssing Der Neujahrs-empfang des Wirtschafts-bundes in Güssing war eine gute Gelegenheit, um das vergangene Jahr noch ein-mal Revue passieren zu las-sen und einen Ausblick auf das noch junge Jahr zu ma-chen. Präsident Peter Ne-meth forderte überfällige
Systemreformen bei Bil-dung, Gesundheit und Pensionen ein. Er warnte aber davor, dies auf Kos-ten der Wettbewerbsfähig-keit der Betriebe oder der Kaufkraft der Konsumen-ten zu machen. „Manche glauben, Wohlstand durch Umverteilung erreichen
zu können. Wohlstand ist nicht selbstverständlich, Wohlstand muss man sich täglich hart erarbeiten. Und Leute, die hart arbei-ten und Steuern zahlen, zu schröpfen, das ist unan-ständig und das wollen wir nicht“, bekräftigt Peter Ne-meth.
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT Jänner 201212
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Business News
jennersdorf Firmen-chef Christof Kastner vom gleichnamigen Großhan-delshaus dankte den treu-en Mitarbeitern Peter Rau-scher, Manfred Weber und Alfred Kedl für 20 Jahre, Karl Weber für 25 Jahre, Franz Rindler und Franz Wolf für die 30-jährige Be-triebszugehörigkeit.
neusiedl/see Elisa-beth Biswanger, Inhaberin des Antiquitätengeschäf-tes „Anno Dazumal“, fei-erte das 20-Jahr-Jubiläum ihres Unternehmens. Von Frau in der Wirtschaft gra-tulierten Charlotte Jautz und Bezirksvorsitzende Kommerzialrätin Emma Hitzinger.
D ie Wirtschaftskam-mer hat im Jänner 2007
mit dem Landesjugendre-ferat und dem Verkehrsre-ferat der Burgenländischen Landesregierung das Pro-jekt „Jugendtaxi“ gestartet. Im Rahmen dieses Projekts werden ermäßigte Taxigut-scheine von den Gemein-den an die Jugendlichen
ausgegeben, um die Mobili-tät und Verkehrssicherheit zu erhöhen. Mittlerweile hat sich dieses Projekt zur größten Mobilitäts- und Verkehrssicherheitsinitia-tive des Burgenlandes ent-wickelt. Neu an Bord ist die Raiffeisenbank Burgenland als Sponsor.www.jugendtaxi.eu.
Happy Birthday, Jugendtaxierfolgsprojekt Bereits seit fünf Jahren gibt es das Jugendtaxi, mittlerweile beteiligen sich 57 Gemeinden an der Verkehrssicherheitsaktion.
Sponsor Rudolf Königho-fer, Landesrätin Michaela Resetar und Obmann Pa-trick Poten freuen sich über den Erfolg.
oberwart Die Firma Triumph in Oberwart ehr-te 20 Mitarbeiter für ihre langjährige Tätigkeit zum Unternehmen. Vier da-von können sogar auf eine 30-jährige Betriebszuge-hörigkeit zurückblicken. Vizepräsident Kommer-zialrat Stefan Balaskovics bedankte sich seitens der Wirtschaftskammer.
Jänner 2012 BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT 13
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Durch die Gründung der Fachhochschulstudi-engänge Burgenland wurde auch Studieren im Burgenland möglich. An den zwei modernen Studien- und Forschungszentren in Eisenstadt und Pinkafeld haben bereits über 3.500 Studie-rende ein praxisorientiertes Hochschulstudium abgeschlossen. Die zukunftsorientierten Stu-diengänge können eine Beschäftigungsquote ihrer AbsolventInnen von über 98% vorweisen. Burgenland hat sich damit auch als Hochschul-land bestens etabliert. AbsolventInnen unter-stützen burgenländische Unternehmen im Management, als FachexpertInnen sowie in in-novativen Projekten.
WHRin Prof.in(FH) Mag.a Ingrid Schwab-Matkovits, Geschäftsführerin der Fachhochschulstudien-gänge Burgenland
Information für MaturantInnenund Berufstätige:
InfoLounge:jeden 1. Donnerstag undSamstag im Monat
Fachhochschul-Studienzentrum Eisenstadt, Campus 1
Fachhochschul-StudienzentrumPinkafeld, Steinamangerstr. 21
Studieninformationstag:17. März 2012
InfoLine: 05/9010 609-23
www.fh-burgenland.at
Studieren und Forschen in den modernen Studi-en- und Forschungszentren, in Labs am Campus Eisenstadt und Campus Pinkafeld.
Studieren im Burgenlandfachhochschulstudiengänge burgenland Studieren und forschen in den modernen Studien- und Forschungszentren: Die Labs am Campus Eisenstadt und am Campus Pinkafeld machen das im Burgenland möglich.
An den zwei moder-nen Studien- und For-
schungszentren in Eisen-stadt und Pinkafeld haben bereits über 3.500 Studie-rende ein praxisorientier-tes Hochschulstudium abgeschlossen. Die zu-kunftsorientierten Studi-engänge können eine Be-schäftigungsquote ihrer
Absolventinnen und Absol-venten von über 98 Prozent vorweisen. Das Burgenland hat sich damit auch als Hochschulland bestens eta-bliert. Absolventinnen und Absolventen unterstützen burgenländische Unterneh-men im Management, als Fachexperten sowie in in-novativen Projekten.
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Fachhochschulstudiengänge
Burgenland
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT Jänner 201214
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Gesprächsbasis optimierengeschäftskontaktemessen Burgenländische KMU steigern ihren Geschäftserfolg durch stetige Vernetzung auf regionaler und internationaler Ebene.
Das ETZ Projekt (Eu-ropäische Territoria-
le Zusammenarbeit) RE-GIONETaktiv unterstützt nachhaltig die Vernetzung von kleineren und mitt-leren Unternehmen in 13 Kleinregionen zwischen Burgenland, Gyor-Moson-Sopron, Niederösterreich und der Oststeiermark.
Im Burgenland sind die Wirtschaftsregionen Mat-tersburg, Oberpullendorf
und Oberwart mit an Bord. Hauptziel von REGIONET-aktiv gilt der Belebung der wirtschaftlichen Dynamik im Grenzraum sowie der aktiven Förderung der Ko-operationen und Vernet-zung von KMU in den Pro-jektregionen.
Stärkung der KleinregionenDaraus ergibt sich grund-sätzlich eine Stärkung der
Kleinregionen und damit einhergehend der Aufbau nachhaltiger, grenzüber-schreitender Wirtschafts-beziehungen.
15 Minuten zum ErfolgEin erfolgreiches Modell zur Vernetzung von KMUs bilden die Geschäftskon-taktemessen, die bereits in vielen Projektregionen durchgeführt wurden. Ge-schäftskontaktemessen
KMU-Netzwerke
Netzwerk Mattersburg: www.netz-mattersburg.at
Netzwerk Mittelburgenland:www.mittelburgenland-aktiv.at
Netzwerk Südburgenland:www.w-n-s.eu
Business News
14. februar „Der Va-lentinstag ist die erste Ge-legenheit im Jahr mit far-benfrohen und duftenden Tulpen, Narzissen, Primeln oder Hyazinthen Früh-lingsgefühle zu verbreiten“, sagt Innungsmeister Kom-merzialrat Alfred Bieberle.
Immer beliebter werden Arrangements mit Früh-lingsblühern aus heimi-scher Produktion – vor
allem, wenn sie später im eigenen Garten gepflanzt werden können. Auch wenn der Valentinstag als typischer Blumenstrauß-Tag gilt, geht, besonders bei jungen Menschen, der Trend zunehmend zur wertvollen Solitärblume.
„Eine einzelne Blume kann, wenn sie erstklas-sig inszeniert ist, viel Ef-fekt und Show bieten. Auch Topforchideen, die mit neuen Blütenfarben über-raschen, sind ein besonde-res Präsent“, sagt Bieber-le. Mit der richtigen Bera-tung für die optimale Pfle-ge sorgen die heimischen Floristikfachgeschäfte da-für, dass die Beschenkten lange Zeit Freude an ihren Blumengrüßen haben.
grosswarasdorf Für seine treuen Diens-te bei der Firma Zolles in Großwarasdorf wurde Ale-xander Imre geehrt. Er ist seit 25 Jahren im Rauch-fangkehrerbetrieb beschäf-tigt. Für seinen Einsatz wurde er mit der Silbernen
Ehrenmedaille und einer Ehrenurkunde der Wirt-schaftskammer Burgen-land ausgezeichnet.
Im Bild: Juniorchef Anton Zolles, Alexander Imre mit Seniorchef Anton Zolles und Innungsmeister Her-bert Baumrock.
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Jänner 2012 BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT 15
„Nur wer seine Zu-kunft aktiv mitge-staltet, wird lang-fristig mit seinem
Unternehmen in ruhigen Fahrge-
wässern unterwegs sein. Beteiligen Sie
sich in den regiona-len Steuergruppen
vor Ort und bestim-men Sie die Kurs-
richtung mit.“Roman Wappl
Projektmanager RMB
Gesprächsbasis optimieren
sind organisierte Gesprä-che zwischen zwei poten-ziellen Geschäftspartnern. Nach der Anmeldung er-halten die Teilnehmer ei-ne Liste der teilnehmenden Unternehmer und wäh-len sich ihre Wunschge-sprächspartner aus. Pro Gesprächsrunde stehen 15 Minuten zur Verfügung.
Die bisherigen Zahlen sprechen für sich: Auf der Geschäftskontaktemesse
2011 fanden 191 organisier-te Gespräche statt.
Postive Gesprächsbilanz95 Prozent der Befragten gaben an, an der nächs-ten Unternehmermesse wieder teilzunehmen und beurteilen die Veranstal-tung als positiv. 43 Pro-zent der geführten Gesprä-che wurden nachbearbei-tet und es kam zu weite-ren Gesprächen zwischen
Unternehmern. Neun Pro-zent der nachbearbeiteten Kontakte führten bereits knapp zwei Monate nach der Veranstaltung zu kauf-männischen Erfolgen. Das bisherige Auftragsvolu-men beläuft sich auf rund 90.000 Euro.
Auch 2012 sind wieder Geschäftskontaktemessen geplant, die Termine dazu sind auf den Internetseiten der Regionen zu erfahren. –
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT Jänner 201216
Business News
oberwart Silke Frank startete mit der Neueröff-nung des Parkcafé – vor-mals Café Bamboo – er-folgreich am neuen Stand-ort. Sie „übersiedelte“ mit ihrem Gastronomiebetrieb vom Hauptplatz in die Bahnhofstraße. Zahlreiche Gäste – wie etwa WK-Vize-präsident Kommerzialrat
Stefan Balaskovics und Spartenobmann Kommer-zialrat Josef Sagmeister – gratulierten zur gelunge-nen Eröffnung.
Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 7 – 19 Uhr, Sams-tag, 7 – 16 Uhr, Sonntag (Winter) 9 – 14 Uhr, (Som-mer) 9 – 18 Uhr.
markt allhau Beson-ders stolz ist man in der Gemeinde auf das Fami-lienunternehmen Mus-ser–Teubel, das seit 100 Jahren eine Gemischt-warenhandlung betreibt. Hilda Teubel wurde mit einer Urkunde der Wirt-schaftskammer Burgen-land ausgezeichnet. Seit 1964 führte Hilda Teubel
den Familienbetrieb. 1994 erfolgte der Neubau des Geschäftslokals in Markt Allhau. Hilda Teubel bil-dete auch mehrere Lehr-linge aus. Seit einem Jahr führt Silvia Bradl den neu gestalteten Nah&Frisch-Markt. Die rüstige Unter-nehmerin, Jahrgang 1929, betreibt jeden Herbst noch die Lohnpresserei für Obst.
mensChen + märkte
Gesund bl eiben und sparensinnvoll Wer aktiv an seiner Gesundheit arbei-tet, zahlt künftig nur noch die halbe Arztrechnung.
An alle, die ihre gu-ten Neujahrsvorsätze
schon wieder über Bord ge-worfen haben: Durchhal-ten lohnt sich jetzt dank ei-ner neuen Gesundheitsak-tion von Ärztekammer und Sozialversicherungsanstalt (SVA) doppelt!
Vorbeugen statt heilenMit dem Projekt „Selb-ständig gesund“ wollen SVA und Ärztekammer die Versicherten zu einem
gesünderen Lebensstil be-wegen. Schaffen wollen sie das, indem Unternehmer, die fünf definierte Gesund-heitsziele erreichen, künf-tig nur noch den halben Selbstbehalt bezahlen.
Die fünf ZieleDie fünf Gesundheitsziele lauten:1. Blutdruck auf Nor-
malwert von unter 140/90 bringen (au-ßer, wenn dieser Wert
Vorsorge ist billiger als Nachsorge und soll des-halb auch belohnt werden. Wer gesund bleibt, zahlt künftig nur noch den hal-ben Selbstbehalt.Foto: thinkstockphotos.de
Jänner 2012 BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT 17
pinkafeld Die Spar-te Industrie unterstützt seit Jahren das Kinderdorf Pinkafeld beziehungswei-se das Haus der Industrie durch finanzielle Spenden aus dem Dr.-Werner-Frant-sits-Fonds. Vor kurzem übergab Spartenobmann
Business News
Kommerzialrat Anton Dal-los wieder einen Scheck über 6.000 Euro. Die Ge-schäftsführerin von SOS Kinderdorf Burgenland, Doris Wild, freute sich über die großzügige Unter-stützung der burgenländi-schen Industrie.
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Gesund bl eiben und sparenmedizinisch nicht sinn-voll ist).
2. Normalgewicht errei-chen oder halten. Über-gewichtige Menschen sollten bei der ersten Zielüberprüfung min-destens fünf Prozent des Gewichts abgenom-men haben.
3. Leben „in Bewegung“ bringen. Für Sportmuf-fel reicht ein aktiverer Alltag. So ist das Ziel beispielsweise schon
erreicht, wenn künftig die Treppen statt des Aufzugs benutzt werden.
4. Tabak meiden. Raucher müssen das Rauchen aufgeben.
5. Alkoholkonsum im normalen Ausmaß. Der gewohnte Alkoholkon-sum des Patienten wird ermittelt, beurteilt und gegebenenfalls redu-ziert.
Wer alle fünf Ziele nach-weislich erreicht und hält,
kann mit der Bestätigung des Arztes einen Antrag auf Reduktion des Selbst-behaltes stellen. Die Re-duktion gilt für Versicher-te unter 40 für drei Jah-re, für über 40-Jährige für zwei Jahre. Danach ist eine weitere Vorsorgeuntersu-chung nötig.
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BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT Jänner 201218
Business News
deutsch tschant-schendorf Olivia Leh-ner hat sich ihren Traum von der Selbständigkeit er-füllt. Sie bietet neben den Leistungen der klassischen Massage auch verschiede-ne Behandlungen an. Im Bild: Regionalstellenob-mann Wolfgang Ivancsics mit der Jungunterneh-merin Olivia Lehner und ihrem Lebensgefährten Andreas Bökelberger.
güttenbach Der Piz-zatreff im Ortszentrum ist bereits eine Institution in der Gemeinde. Nun hat in der türkischen Inhaber-familie die Hofübergabe stattgefunden. Sohn Faruk Cömlekci hat von seinem Vater Galip Cömlekci die Pizzeria übernommen und führt diese gemeinsam mit Schwester Havva.
güssing Der aus St. Mi-chael stammende Peter Matisovits – im Bild mit Jürgen Szerencsits – hat mit einigen Partnern die Smart Flower Energy Tech-nology GmbH gegründet. Das im Technologiezent-rum Güssing angesiedelte Unternehmen hat sich dem Einsatz der Photovoltaik-Technik in privaten Haus-halten und Einfamilien-häusern verschrieben.
mattersburg Die Fir-ma Wograndl Druck ist Sieger des „Golden Pixel Award“. Der Preis für fort-schrittliche und innovative Druckprojekte wurde zum elften Mal in der Akade-mie der Wissenschaften in Wien vergeben. Aus rund 180 Einreichungen ging das Mattersburger Famili-enunternehmen in der Ka-tegorie „Buch und Bildbän-de“ als Sieger hervor.
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Neue Kennzeichn ungspflichtachtung Seit 12. Dezember ist die neue EU-Verbraucherinformationsver-ordnung zur Lebensmittel-Kennzeichnung in Kraft. Hier ein Überblick über die Neuerungen und die Umstellungsfristen.
Künftig sind EU-weit ein-heitliche Informatio-
nen auf allen Lebensmit-telverpackungen Pflicht. Die allgemeinen Kenn-zeichnungsbestimmungen müssen spätestens drei Jahre nach Inkrafttreten der Verordnung, die Nähr-wertkennzeichnung spä-testens fünf Jahre danach angewendet werden.
FleischHier gilt eine verpflich-tende Kennzeichnung der
Herkunft. Neben der be-reits bestehenden Kenn-zeichnung der Rindfleisch-Herkunft muss auch die Herkunft von Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflü-gelfleisch gekennzeichnet werden. Die Details werden noch geregelt. Wenn für Lebensmittel die Herkunft ausgewiesen wird, die ver-wendeten Zutaten aber ei-ne andere Herkunft haben, muss auf diese Herkunft künftig ebenfalls hinge-wiesen werden.
Mindestschriftgröße künftig vorgegebenAlle Angaben müssen in ei-ner Schriftgröße von min-destens 1,2 Millimeter, (Kleinbuchstaben) unter Berücksichtigung von Kon-trast und Schrift gemacht werden. Folgende Kalo-rien- und Nährwertan-gaben sind verpflichtend auszuweisen – und zwar bezogen auf 100 Gramm oder 100 Milliliter in Ta-bellenform: Brennwert, Fett, gesättigte Fettsäuren,
Jänner 2012 BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT 19
Business Newsoberwart Die Schwer-punkte der Arbeit im Be-zirk standen im Zentrum eines Workshops im neuen Haubenlokal „HeimArt – das Restaurant“ von Georg Gossi. Der Jungunterneh-mer stellte sein erfolgrei-ches Gastronomiekonzept vor. Im Bild: Frau in der Wirtschaft-Bezirksvorsit-
zende Sandra Spiegel, Ge-org Gossi, Kommerzialrä-tin Andrea Gottweis, Regi-onalstellenobmann Gerald Guttmann, Kommerzialrat Siegfried Fleischacker und Roman Eder.
www.heimart-restaurant.atwko.at/bgld/ow
güssing Das Autohaus Weber ist bekannt als Fachbetrieb für die Auto-marken Renault, Nissan und Dacia. Nach einem Umbau zeigt sich das Un-ternehmen nun in neuem Glanz. Im Stil amerika-nischer Kaffeehäuser der 50er Jahre wurde das Café „The Fiftees“ eingerichtet und der Tankstellen-Shop
neu gestaltet. Auch die Tankstelle der Marke Avia erstrahlt in neuem Glanz. Kaffeegenießer kommen bei Kaffeespezialitäten der Traditionsrösterei Dall-mayr auf ihre Rechnung. Im Bild: Regionalstellen-leiter Thomas Novoszel (links) und Gilbert Lang (rechts) mit der Unterneh-merfamilie Weber.
Neue Kennzeichn ungspflichtKohlenhydrate, Zucker, Ei-weiß und Salz.
Allergenkennzeichnung und ErsatzstoffeDie 14 wichtigsten Stoffe und Stoffgruppen müssen künftig in der Zutatenliste hervorgehoben werden. Auch bei unverpackten Lebensmitteln wie etwa in Bäckereien, Restaurants oder Imbissen muss diese Kennzeichnung erfolgen. In welcher Form das zu geschehen hat, regeln die
jeweiligen Mitgliedstaaten. Ersatzweise verwendete Stoffe – Stichwort: „Klebe-fleisch” – sind in unmittel-barer Nähe des Produktna-mens in prominenter Größe anzugeben. Wurde zum Beispiel „Klebe-fleisch” verwendet, so ist darauf durch den Zusatz „aus Fleischstücken zusammengefügt” hinzu-weisen. Auf bestimmten koffeinhaltigen Lebensmit-teln müssen Warnhinwei-se für Kinder, Schwangere
und Stillende angebracht werden. Alle Zutaten, die in Form von technisch hergestellter Nanomateria-lien vorhanden sind, müssen in der Zutatenliste angeführt werden. Nach der Zutat muss „Nano” (Nano = Zwerg) in Klam-mern angeführt werden. Bei gefrorenem Fleisch, Fleischerzeugnissen und unverarbeiteten Fischpro-dukten muss künftig das Einfrierdatum angegeben werden.
Auch für unverpackte Lebensmittel wie in Bäckereien oder Restau-rants gilt die neue Kenn-zeichnungspflicht.Foto: thinkstockphotos.de
BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT Jänner 201220
Business Newsoberwart Natascha Horvath machte sich vor zehn Jahren mit der Ge-schenkboutique Studio „N“ selbständig. Sie bietet eine breite Palette an Geschen-ken und Wohnaccessoires. Regionalstellenobmann Gerald Guttmann gratu-lierte zum Jubiläum. Im Bild mit Barbara Polz und Natascha Horvath
ollersdorf Hans Fleck – im Bild mit Lebens-gefährtin Klaudia Puhr – ist neuer Spezialist für Fischereibedarf. Er über-nahm das Geschäft von Josef Peischl. Das Angebot ist enorm. Dem Handels-betrieb ist auch ein kleines Café angeschlossen. Regio-nalstellenobmann Kom-merzialrat Wolfgang Ivan-csics freute sich über die gelungene Geschäftsüber-nahme.
bocksdorf Von Wien Döbling nach Bocksdorf zog es Michael Schind-ler. Hier baute er ein altes Bauernhaus mit herrlicher Aussicht auf das Strem-tal um und bietet seine Dienstleistung als Hunde-frisör an. Im Bild: Walter Frisch, Michael Schind-ler und Klaudia Pichler-Schmaldienst.
punitz Joseph Richter ist Spezialist für erneuer-bare Energie und Jungun-ternehmer. Er betreut un-ter anderem das Biomas-sekraftwerk in Güssing. Im Bild der enagierte Jung-unternehmer mit Werner Muhr.
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Stipendienleistung Der Stipendienfonds der Julius-Raab-Stiftung vergab anlässlich des 120. Geburtstages von Julius Raab und des 50-Jahr-Jubiläums der Stiftung Preise für herausragende Leistungen in der Lehrlingsausbildung.
Für die Lehrabschluss-prüfung mit Aus-
zeichnung und die Teil-nahme an nationalen
Wettbewerben wurden die Zimmerer Manuel Engel-meyer und Michael Ohr sowie der Bäcker Thorsten
Aminger und die Tapezie-rerin Julia Singer von der Julius Raab-Stiftung aus-gezeichnet.
Vizepräsident Paul Kraill, Manuel Engelmeyer, Mi-chael Ohr und Thorsten Aminger mit Präsident Peter Nemeth sowie Julia Singer (links) mit ihrer Ur-kunde
Jänner 2012 BURGENLÄNDISCHE WIRTSCHAFT 21
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wkÖ und fachver-bände Dem Bundesmi-nister für Wirtschaft, Fa-milie und Jugend wurden der Voranschlag der WK Österreich und die Voran-schläge der Fachverbän-de 2012 gemäß § 132 Abs. 3 Wirtschaftskammerge-setz sowie der WK Bur-genland und der Fachgrup-pen zur Kenntnis gebracht. Die Voranschläge werden vom 6.2. bis 5.3.2012 wäh-rend der Dienststunden in der WKÖ, Abteilung Fi-nanz- und Rechnungswe-sen, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Bauteil 1, 1. Stock, Zimmer A1 33 (Voranschlag WKÖ) so-wie Zimmer A1 01 (Vor-anschläge Fachverbände) sowie in der WK Burgen-land, 7000 Eisenstadt, Ro-bert Graf-Platz 1, 4. Stock, Zimmer 412, zur Einsicht-nahme für die Mitglieder aufliegen.
wkb/fachgruppen Die Voranschläge werden vom 6.2. bis 5.3.2012 wäh-rend der Dienststunden in der WK Burgenland, 7000 Eisenstadt, Robert Graf-Platz 1, 4. Stock, Zimmer 412, zur Einsichtnahme für die Mitglieder aufliegen.
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dachdecker, glaser und spenglerDie Fachgruppentagung der Innung Dachdecker, Glaser und Spengler fin-det am Freitag, 9. März 2012, um 14 Uhr, in der Wirtschaftskammer Bur-genland, Robert Graf-Platz 1, statt.Tagesordnung:1. Begrüßung und Eröffnung2. Feststellung der Beschlussfähigkeit3. Bericht des Landesinnungs-
meisters Ernst Zimmermann4. Normenbezug für Dachdecker,
Glaser und Spengler ab 20125. Grundumlage ab 2012 für den
Berufszweig Glaser, Glasbe-leger und Flachglasschlei-fer – Beschlussfassung
6. Allfälliges und Diskussion
* Die Grundumlagen ab 2012 sollen für den Berufszweig Glaser, Glasbe-leger und Flachglasschleifer erhöht werden, da ab 2012 auch den ein-zelnen Mitgliedern dieser Gewer-be ein Normenpaket der Austrian
Standards plus GmbH (Österreichi-sches Normungsinstitut) mit den wichtigsten Grundnormen zur Verfü-gung stehen soll. Nähere Infos erhält jedes Mitglied mit der Einladung zur Fachgruppentagung beziehungs-weise finden Sie unter wko.at/bgldVeranstaltungen.
Entsprechend der Geschäftsordnung hat jedes Mitglied die Möglichkeit, zur geplanten Grundumlagenerhöhung für die Mitglieder des Berufszweiges der
Glaser, Glasbeleger und Flachglas-schleifer die Meinung zu äußern. Die Meinungsäußerung kann auf dem Postwege an die Adresse der Lan-desinnung Dachdecker, Glaser und Spengler, 7000 Eisenstadt, Robert Graf-Platz 1, per Fax 05/90907/3115 oder per Email [email protected] spätestens bis 2. März 2012 abgegeben werden. Teilnah-meberechtigt sind alle Fachgruppen-mitglieder, bei juristischen Personen deren bevollmächtigte Vertreter.
Anzeigenannahme: MEMA Medien Markting GmbH
Tel. 0 26 82/69 56 [email protected]
Wir suchen ab sofort ei-ne Anzeigenverkäuferin/ei-nen Anzeigenverkäufer für die Zeitung „Burgenländische Wirtschaft“ und das Magazin „PANNORAMA“. Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbungsun-terlagen per E-Mail an [email protected] oder per Post an MEMA Medien Marketing GmbH., z.H Frau Mag. Brigit-te Krizsanits, 7000 Eisenstadt, Robert Graf-Platz 1/II. Stock.
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Termine 2012 Änderungen oder Verschiebungen vorbehalten.
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Nr. KW ErscheinungsterminSchwerpunkt Burgenland
Österreichweiter Schwerpunkt
2 8 24. FebruarImmobilien Alternative Geldanlage: Kunst + Kultur
3 13 30. MärzHaushaltsabdeckung Bauen, Wohnen, Auto und Motor
4 17 27. April Industrieland Burgenland Nutzfahrzeuge
5 21 25. MaiWirtschaftsparlament Bildung/Fachhochschulen
Sicherheit im Betrieb Zeiterfassung
6 25 22. JuniHaushaltsabdeckung Sonnenseiten: Zu Gast im Burgenland
7 29 20. Juli Transportwirtschaft
8 35 31. August WIFI
9 39 28. September IC – neue Medien, Techniktrends Nutzfahrzeuge
10 42 19. OktoberFinanzierung, Förderungen, Banken und Versicherungen
11 47 23. NovemberHaushaltsabdeckung Einkaufen im Burgenland
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