_hörbar
APRIL–JUNI 02_06
MARACANÃ_Bühnenzauber mit Ballkünstlern
ETTA SCOLLO_Hommage an die Heimat
CECILIA BARTOLI_Die Welt der verbotenen Oper
EMMANUEL PAHUD_Mozart als Wegbereiter
DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND
Erdgas Strom Wärme Wasser
Unsere EnergieKultur für DortmundInfos direkt in unserem Kundenzentrumoder im Internet unter www.dew21.de
Kon
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_hörbar 02/2006 03
_Das Fußballfieber steigt, und auch wir imKONZERTHAUS DORTMUND laufen langsamwarm. Maracanã, das virtuose Tanzspektakelaus Brasilien, kommt pünktlich zur Fußball-weltmeisterschaft in unser Haus. So wird nichtnur der Signal Iduna Park Austragungsort(hoffentlich) zweier Brasilienspiele, sondernauch die Philharmonie für Westfalen verwan-delt sich für drei Abende in den legendärenFußballtempel Rio de Janeiros, in dem die
Großen der Fußballgeschichte ihre Triumphefeierten. Unsere Tänzer spielen nicht Fußball,sie tanzen ihn.
Maracanã ist nicht nur etwas für Fans desSportiven; der Choreographin Deborah Colkerist es gelungen, ein hochklassiges Stück mo-dernes Tanztheater zu realisieren. Ihre Produk-tion hatte in Hamburg Premiere und geht in die-sen Monaten um die ganze Welt. In Dortmundfinden die einzigen Aufführungen im Ruhrge-biet statt. Dortmund: Stadt des Fußballs undder Kunst – die WM kann kommen.
In unserer aktuellen hörbar finden Sie abernoch weitere Highlights: Cecilia Bartoli, NigelKennedy, Edita Gruberova und das RussischeNationalorchester stehen für die Stars derKlassik. Etta Scollo, die fragile Sizilianerin,singt wehmütig und schön von ihrer Heimat,Max Raabe bringt bei uns seine Stimme zumStrahlen, und der smarte Flötist EmmanuelPahud gibt der Kammermusik neuen Glanz.
Die Saison geht spektakulär zu Ende – unddie nächste steht vor der Tür. Sie wird nichtminder spannend, emotional, hochkarätig,anspruchsvoll und unterhaltend, aber vor al-lem dem KONZERTHAUS DORTMUND wür-dig. Versprochen!
Benedikt StampaIntendant des KONZERTHAUS DORTMUND
STADT DES FUSSBALLSUND DER KUNST ...
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_editorial
_einblick
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„In der Musik bist du niemals
allein oder einsam oder nackt,
das macht sie und uns stark.“
_einblick
SO 28.05.2006Cecilia BartoliAusverkauftCecilia Bartoli, Mezzosopran
Freiburger Barockorchester
Arien aus der Welt der
„Verbotenen Oper“ („Opera
proibita“) von Händel, Scarlatti
und Caldara
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_inhalt
_hörbar 02/2006 05
Editorial 03
Einblick 04
Inhalt 05
Meldungen/Tipps 06 _aktuelles
Zugabe fürs Konzerthaus 08Kultursponsoring durch Ernst & Young
Neuer Nashornlandeplatz 09Die Konzerthaus-Wappentiere im
Dortmunder Zoo bekommen mehr Auslauf
Bühnenzauber mit Ballkünstlern 10 _porträtDas Fußball-Tanzspektakel „Maracanã“ macht
rechtzeitig zur Weltmeisterschaft Station im Konzerthaus
Hommage an die Heimat 14Etta Scollo präsentiert sizilianische Musik
zwischen Jazz und Pop, Rock und Folklore
Die Welt der verbotenen Oper 17Mezzo-Sopranistin Cecilia Bartoli
singt seltene Arien der „Opera proibita“
Mozart als Wegbereiter 20Starflötist Emmanuel Pahud gastiert
mit Werken von Mozart, Beethoven und Rihm
Hits der Goldenen Zwanziger 22 _programmMax Raabe und sein Palast Orchester
servieren Sahnestückchen aus der Vergangenheit
Wanderer zwischen den Welten 23Nigel Kennedy beeindruckt mit
Spätromantik von Elgar und Karlowicz
Große Gefühle 24Artist in Residence Edita Gruberova gibt auf der
Konzerthaus-Bühne Donizettis Lucia di Lammermoor
„Der Rolls-Royce unter den Orchestern“ 25Mikhail Pletnev und das großartige Russische
Nationalorchester mit einem rein russischen Konzertabend
„Die Ohren weit geöffnet“ 26Jazz-Urgestein Klaus Doldinger auf Jubiläumstour
Rätsel 28 _dialog
Briefe 29
Haus und Verkauf 30
Impressum 31
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_aktuellesKlavier-Festival Ruhr in Dortmund„In the spirit of Mozart“ eröffnet der legendäre Jazzpianist
Chick Corea am Montag, 10. Juli, im Konzerthaus Dortmund
die zweite Hälfte des Klavier-Festivals Ruhr 2006, das nach
einer WM-bedingten Pause insgesamt sechsmal in Dortmund
Station macht. Ein musikalisches Fest gestalten danach der
Pianist Pierre-Laurent Aimard, seine Meisterschülerin Tamara
Stefanovich und zwei Perkussionisten, wenn sie bei einem
dreiteiligen Konzert den 125. Geburtstag von Béla Bartók fei-
ern. Bei dieser Gelegenheit wird die Kulturstiftung Dortmund
Pierre-Laurent Aimard auch mit ihrem Preis 2006 auszeichnen
(Mittwoch, 12. Juli). Am Freitag, 21. Juli, begleitet, ebenfalls
im Konzerthaus, Oleg Maisenberg den Bariton Robert Holl
bei einem Liederabend, bevor dort am Sonntag, 30. Juli,
Starpianist Arcadi Volodos die Bühne betritt. Im Harenberg
City-Center präsentiert das Klavier-Festival zudem vielver-
sprechende Wettbewerbsgewinner wie am Sonntag, 16. Juli,
den Chopin-Preisträger Rafal Blechacz und den ersten Preis-
träger des renommierten Klavierwettbewerbs Géza Anda
(Donnerstag, 3. August). Ausführliche Informationen finden
sich unter www.klavierfestival.de. Hier können auch Karten
platzgenau gebucht werden.
Vorfreude auf die nächste SpielzeitBald beginnt am KONZERTHAUS DORTMUND die neue
Spielzeit. Los geht es, so viel sei hier schon verraten, mit
einer fulminanten Saisoneröffnung am 3. September. Viele
namhafte internationale Künstler sind jetzt schon gebucht,
insgesamt sogar noch mehr Veranstaltungen geplant als in
der jetzt auslaufenden Saison. Die nächste Saisonbroschüre,
der alle Neuigkeiten, Änderungen und natürlich Programm-
termine zu entnehmen sind, erscheint bereits Ende April –
wichtig für alle, die sich frühzeitig ihre Wunsch- und Wahl-
abos sichern wollen. Abonnenten haben übrigens auch nach
wie vor ein exklusives Vorkaufsrecht auf alle anderen Veran-
staltungen, beginnend jeweils drei Tage vor dem offiziellen
Vorverkauf.
Lachen, staunen, mitfiebernNach einem „Karneval der Tiere“ der Extraklasse im Februar
dieses Jahres geben sich die Artisten und Showstars des Circus
Roncalli vom 16. bis zum 18. Juni erneut die Ehre im Konzert-
haus. „Salto Vocale“ heißt das neue Programm des international
gefeierten Ensembles, bei dem erneut gelacht, gestaunt und
mitgefiebert werden darf. Unter anderem dabei ist diesmal der
Star unter den Clowns, David Larible. 13 Jahre lang war Larible
die Hauptattraktion beim amerikanischen Zirkus „Ringling Bros.
and Barnum & Bailey“. Beim Internationalen Zirkusfestival von
Monte Carlo erhielt er 1999 den Goldenen Clown aus der Hand
von Fürst Rainier. Neben Artisten am Rhönrad, Jonglage, der
atemberaubenden Gruppe Boystov – einem Spitzenensemble
auf dem russischen Barren – und einer wunderschönen Luftnum-
mer hat sich diesmal zudem Kathy Kelly angesagt. Die älteste
Tochter der Kelly Family versucht sich auf ihre ganz eigene Art
an einem „Salto Vocale“.
INTERNATIONALE STARS: Circus Roncalli gastiert im Konzerthaus
CD-Tippvon Carsten Rühle, BesucherbetreuungSoll man an dieser Stelle Wer-bung für die mancherorts viel gescholtene Gattung Operettemachen? Wenn Kunstgenussund Unterhaltungswert eine der-maßen glückliche Liaison einge-hen wie im Falle der Offenbach’-schen „Großherzogin von Gerol-stein“ unter Marc Minkowski,kann man die Frage mit einemdeutlichen Ja beantworten. Minkowski setzt schon von derOuvertüre an auf Schwung undsatirische Zuspitzung seines Sujets. Unterstützt wird er dabeivon einem Ensemble, das vollerSpielfreude durch eine Inszenie-rung nach dem Motto „Pfefferstatt Plüsch“ wirbelt (in der Titel-rolle eine Felicity Lott, die – stimm-lich tadellos – mit ihrem komödi-antischen Talent wohl manchen
Komiker an die Wand spielenwürde). Bestes Beispiel für dieQualität von Komposition und Interpretation ist das Finale deszweiten Aktes, das mit einer Par-odie auf das Pathos der „GrandOpera“ beginnt und in einem Of-fenbach-typischen Galopp (oft alsCancan missverstanden) endet.Fazit: Offenbach und Minkowski –ein ebenso effektvolles wie neben-wirkungsfreies Antidepressivum.Jacques Offenbach, „La Grande-Duchesse de Gérolstein“, MarcMinkowski, Virgin Classics
_hörbar 02/2006
PIANOSTARS:Klavier-FestivalRuhr KULTOURKOMPASS: Infos und Tipps zur Rhein-Ruhr-Kultur CARSTEN RÜHLE: „Pfeffer statt Plüsch“
Kinderbetreuung im KonzerthausWenn Kinder gerne ins KONZERTHAUS DORTMUND kommen, muss das nicht unbe-
dingt am gerade laufenden Programm, der grandiosen Akustik oder der Architektur des
Hauses liegen. Es kann seinen Grund auch in der kostenlosen Kinderbetreuung haben,
die seit einiger Zeit während der Matineen angeboten wird. Den Grundstein für diesen
familienfreundlichen Service legten im November vergangenen Jahres zwei Dortmunder
Lehrerinnen. Zum Konzert der Bochumer Symphoniker schufen sie ein Betreuungsange-
bot, das – ganz ohne Süßigkeiten, Fernseher oder Computer – auf kreative Entfaltung
setzt. Und so gab es neben Kartenspielen und Knete viele Stifte zum Malen, Scheren
zum Basteln, Bücher zum (Vor-)Lesen, Matratzen zum Kuscheln und Musikangebote
zum Mitmachen. Das Angebot war so erfolgreich, die Kinder so begeistert, dass auch die
Matineevorstellung der Philharmonie Südwestfalen im Februar dieses Jahres zum gelun-
genen Familien-Happening wurde. Die nächste Gelegenheit, die Kinderbetreuung im
Konzerthaus auszuprobieren, bietet sich am Sonntag, den 7. Mai 2006. Bei der Matinee
der Nordwestdeutschen Philharmonie steht Musik von Beethoven und Brahms auf dem
Programm. Anmeldungen für die Kinderbetreuung nimmt Elisabeth Nottelmann unter der
Telefonnummer 0231/22696-261 entgegen.
Kunst und Kultur für JunggebliebeneMusicals und Museen, Tanz und Theater, Filmkunst und Festivals – die Region Rhein-Ruhr
ist eine der dichtesten Kulturlandschaften Europas. Mehr als 250 Festivals und Feste,
200 Museen, über 100 Theater und zehn Konzertstätten warten auf ihre Entdeckung.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat jetzt einen Kulturführer veröffentlicht, der
besonders älteren Menschen Lust machen soll, die vielen Einrichtungen an Rhein, Ruhr
und Wupper auf eigene Faust zu erkunden. Von Theatern, Museen und Konzerthäusern
bis hin zu Kleinkunst und Unterhaltung stellt der „Kultourkompass – Freizeittipps für
Junggebliebene“ zahlreiche Kulturstätten der Region vor und weist auf spezielle Veran-
staltungen für die verschiedenen Altersgruppen hin. Ergänzend finden sich Angebote
zum Mitmachen, Hinweise zu Ermäßigungen, Tipps zur Gastronomie und – natürlich –
immer eine kurze und verständliche Anfahrtsbeschreibung mit Bus und Bahn. Der „Kul-
tourkompass“ ist ab April 2006 für fünf Euro in den KundenCentern des VRR erhältlich.
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ZUGABE FÜRS KONZERTHAUS
DIE PARTNER DER NIEDERLASSUNG DORTMUND VON ERNST &YOUNG: Andreas Muzzu, Jochen Brorhilker, Peter Englisch, Sören Goebel,Andreas Spielmann, Carl-Josef Husken, Christoph Spiekermann (v. l.n. r.)
_aktuelles
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Seit mehreren Jahren engagiert sich Ernst & Young für die Kultur in Dortmund. Auch fürdie laufende Saison hat das Unternehmen sein Kultursponsoring für das Traditionshausverlängert. Die Partner der Niederlassung Dortmund erklären, warum.
_In neuen, architektonisch reizvollen Räumlichkeiten und mit dem Anspruch, die vielfältigen Angebote der bisherigen Konzert-aktivitäten in Dortmund zu bündeln, ist das KONZERTHAUSDORTMUND im Jahr 2002 neu gestartet. Unvergessliche Aben-de durften wir seitdem genießen. Mit Musik, die unsere Ohrenund Herzen gleichermaßen berührte. Dargeboten von Interpre-ten, die es immer wieder schafften, uns für eine kleine Weile ausdem Alltag zu entführen. Durch ein breit gefächertes Angebotund höchste Qualitätsansprüche ist es dem KONZERTHAUSDORTMUND gelungen, sich binnen kürzester Zeit weit über dieGrenzen unserer Region hinaus einen hervorragenden Namenzu machen.
Auch Ernst & Young hat sich höchste Qualität auf die Fahnengeschrieben. Mit vielfältigen Angeboten in den Bereichen Wirt-schaftsprüfung, prüfungsnahe Beratung und Steuerberatung sowie Transaktions- und Immobilienberatung wollen wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung sowie zum Struktur-wandel dieser Region leisten.
Weil wir uns mit der Region und ihren Unternehmen eng ver-bunden fühlen und von deren Zukunft und Stärke überzeugtsind, haben wir zu Beginn des Jahres 2005 unsere neuen Räum-lichkeiten am Westfalendamm 11 bezogen, an einem der mar-kantesten Verkehrsknotenpunkte und Standorte Dortmunds. Inunseren neuen, größeren und modernen Räumen können wirunser Dienstleistungsangebot noch besser präsentieren unduns für große und mittelständische Unternehmen gleicher-maßen stark machen.
Durch die Kombination von regionaler Nähe und die interna-tionale Präsenz von Ernst & Young in mehr als 130 Ländern welt-weit können wir jederzeit und auf jeder Ebene schnell und aufkurzem Wege mit unseren Kunden kommunizieren.
Die Partner der Ernst & Young Niederlassung Ruhrgebiet haben sich entschlossen, ihr in der Konzertsaison 2003/ 2004 begonnenes Kultursponsoring für das KONZERTHAUSDORTMUND auch in dieser Saison fortzusetzen und so das Bekenntnis zur Ruhrmetropole Dortmund weiter zu festigen.„Quality in everything we do“ – in diesem Sinne und unter die-sem Motto wünschen wir dem KONZERTHAUS DORTMUNDweiterhin viel Erfolg!
fliegen können, dann brauchensie einen Platz zum Landen.“Dieser Landeplatz ist nun dankder Unterstützung des Tier-schutzvereins in Sicht, der Baudes neuen Geheges schreitetzügig voran. Für die geplantenAußenanlagen ist dennochauch weiterhin jede Unterstüt-zung wertvoll, Spenden wer-den deshalb nach wie vor ger-ne entgegengenommen.
sine und Snoopy, so heißt esbeim Zoo, sehen dem Umzugnoch gelassen entgegen. Dochwenn sie sich im Sommer dannin der Open-Air-Schlammkuhlewälzen können und neue Mit-bewohner bekommen, brichtim Dortmunder Zoo ein neuesZeitalter in Sachen Nashorn-haltung an.
Erika Scheffer vom Tier-schutzverein dankt allen bis-herigen Spendern und Spon-soren, die das Nashorngehe-ge, zum Teil auch mit kleinenSpenden in Höhe von fünf Euro, ermöglicht haben. DasKonzerthaus unterstützt als„Erfinder“ und Förderer desNashorns als Identifikations-figur für Dortmund gerne dieArbeit des Tierschutzvereins.Mit Blick auf das Wappentierder Philharmonie für Westfalenlautet das Motto der Spenden-aktion: „Wenn Nashörner schon
_Der Tierschutzverein Groß-Dortmund hat mit Unterstützung des KONZERTHAUS DORTMUND unter großem Einsatz Geldfür den Bau des neuen Nashorngeheges im Dortmunder Zoo ge-sammelt. Im Bau befindet sich nun eine größere Stallanlage, dieden Tieren in Zukunft mehr Auslauf bietet. Die künftige Außenan-lage ist so konzipiert, dass eine Zucht dieser grauen Riesen imSinne des europäischen Erhaltungszuchtprogramms möglich istund der Dortmunder Zoo einen Beitrag zum Erhalt dieser ein-drucksvollen Tierart leisten kann.
Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter freut sich schon riesig aufdie Eröffnung des Geheges, die für Ende Mai 2006 geplant ist. Ermöchte in Dortmund mittelfristig fünf Breitmaulnashörner unter-bringen und damit die größte Herde unter den zugleich moderns-ten Bedingungen in ganz NRW halten. Die ersten Nutznießer werden der temperamentvolle Bulle Snoopy und NashorndameNielsine sein, die mit stolzen 40 Jahren die normale Lebens-erwartung der Tiere bereits um zehn Jahre übertroffen hat. Niel-
Der Sommer steht vor der Tür, und besonders die Breitmaulnashörner im Dortmunder Zoo dürfen sich darauffreuen. Sie bekommen ein neues Außengehege.
NEUER NASHORNLANDEPLATZ
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NashornlandeplatzFür Spenden zugunsten desBaus der neuen Außenanlagenist ein Konto bei der SparkasseDortmund eingerichtet.BLZ 44050199Konto 301027753
Der Tierschutzverein Groß-Dortmund, der DortmunderZoo und das KONZERTHAUSDORTMUND sagen Danke!
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_Die Brasilianerin Deborah Colker war geradezuprädestiniert, einen offiziellen Kunst- und Kulturbei-trag der Bundesregierung für die FIFA Fußballwelt-meisterschaft in Deutschland zu stellen. Immerhin ist diebrasilianische Nationalmannschaft, die Seleção, fünffacherWeltmeister und Titelverteidiger. Das von Colker choreogra-phierte Tanzspektakel „Maracanã“ wurde von der Jury als einesvon 48 hochkarätigen Projekten aus über 400 Vorschlägen aus-gewählt. Mit diesen Veranstaltungen will die Bundesregierungnational und international die kulturelle Vielfalt Deutschlandssowie seine Weltoffenheit präsentieren.
Im Juni werden also Samba und Karneval nicht nur in derWM-Stadt Köln den Ton angeben, wo viele brasilianische Fuß-ballfans ihr Quartier aufschlagen wollen. Maracanã bringt dasFlair des Zuckerhuts auch ins Ruhrgebiet, noch bevor es dieSeleção am 22. Juni bei ihrem ersten Spiel im „WM-StadionDortmund“ tun wird.
Maracanã ist ein Fest für die Sinne, das durch sein brasiliani-sches Temperament alle mitreißt und doch in vielen Momenten
zeigt, was die Seele des Tanzes ausmacht: Daschwebt eine Tänzerin in Trikot, Stulpen und Spit-
zenschuhen ganz allein und anmutig über den „Ra-sen“. Die Choreographie orientiert sich dabei an den the-
matischen Vorgaben, die das Spiel der elf Freunde den Tänzernmacht. Zwei Tore sind im Spiel, Stoffbahnen und natürlich im-mer wieder Bälle. Sechzehn Tänzer greifen die Elemente desFußballs auf, spielen in der Gruppe oder tanzen mit dem Ball.An dem vertikal verlaufenden Spielfeld sind die Akteure anFluggeschirren aufgehängt, und der Zuschauer erhält so einenBlickwinkel ähnlich dem eines Stadionbesuchers – schräg vonoben auf das Spielfeld.
Maracanã beginnt mit einer ruhigen Sequenz, die „Mannschaft“verharrt zunächst andächtig: Ganz in Schwarz gekleidet stehendie Tänzer in stiller Meditation mit dem Rücken zum Publikumund blicken zum Mittelkreis an der Steilwand. Fußball ist ihreReligion, Reminiszenzen an das Gebaren auf dem Spielfeld be-stimmen die nun folgenden Bewegungen der Körper. Tricks derkickenden Helden erhalten Einzug in die Welt des Tanzes, vom
Bühnenzauber mit
Ein „Ballabend“ der besonderen Art steht im Konzerthaus an: Das brasilianische
Tanzspektakel „Maracanã“, offizieller Beitrag der Bundesregierung zur anstehenden FIFA
Fußballweltmeisterschaft, macht auf seiner Tournee durch Deutschland Station in Dortmund.
Ballkünstlern
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Übersteiger bis zum Fallrückzieher ist alles da-bei. Es rollen sogar „Menschenbälle“ aus drei Kör-pern geformt über die Bühne. Und wenn einige Tänze-rinnen sich über die echten Bälle räkeln, wird es richtig sinn-lich bei Maracanã. Während des gesamten Spektakels beglei-ten treibende Rhythmen die Tänzer, „Favela-Rap“ aus der Hei-mat der Choreographin. Kurz vor dem Abpfiff windet sich einTänzerpaar unter einer riesigen, vom Schnürboden herab-wogenden Flagge und nimmt den obligatorischen Trikottauschvor. Knapp 60 Minuten dauert Deborah Colkers Spiel in der Königsklasse.
Die 44-jährige Starchoreographin hat mit ihrer Kompanie inBrasilien bereits hunderttausende begeisterter Anhänger. Ursprünglich studierte sie Psychologie, spielte Volleyball undKlavier; heute betreibt sie in Rio de Janeiro das „Centro de
DI–DO 06.–08.06.2006MaracanãDeborah Colker, Choreographie
Flavio Colker, Dramaturgie
Gringo Cardia, Bühnenbild
Oestudio Costura, Kostüme
Calle Jander, Licht
Berna Ceppas, Musik
Kassin, Musik
Nils Hansen, Produktion
Stefan Scheuermann, Produktion
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_porträt
movimento“ und ist in internationalen Produk-tionen tätig. Auf Kampnagel, der für Tanz und
Theater über die Grenzen Hamburgs hinaus bekanntenSpielstätte im Arbeiterstadtteil Barmbek, gab sie im Novem-
ber 2001 mit dem wunderbar inszenierten Tanzspaß „Rota“ ihrumjubeltes Deutschlanddebüt. Weitere Gastspiele in der ehe-maligen Fabrik folgten („Casa“ und „4 por 4“), immer vor vollemHaus. Nach Auftragsarbeiten, unter anderem für die KomischeOper Berlin („Ela“) sowie für das Festival „Movimentos“ inWolfsburg („Knots“), feierte im Januar dieses Jahres – unter denAugen von DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler – Maracanã aufKampnagel seine umjubelte Premiere. Die Lübecker Nachrich-ten berichteten im Anschluss von einem „grandiosen Fußball-ballett“, in der Kölnischen Rundschau war von „Bildern vongroßem ästhetischem Reiz“ die Rede.
Pate bei der Namensgebung für die Tanzperformance standübrigens der Fußballtempel der Brasilianer, das Maracanã-Stadion. Die 100 000 Zuschauer fassende Arena in Rio de Ja-neiro ist eine Pilgerstätte für Fußballgläubige aller Nationen.
Eine solche will das KONZERTHAUS DORTMUND währenddes dreitägigen Gastspiels von Maracanã nun auch werden.Und das mit guten Argumenten: Maracanã ist etwas für denSommer, für die WM-Vorfreude, für Tanzfans und für die ganzeFamilie. Fußballfans kommen genauso auf ihre Kosten wieWM-Totalverweigerer, Brasilienanhänger ebenso wie Freundedes Tanztheaters und Kulturinteressierte aller Sparten. Undnatürlich muss niemand die Abseitsregel kennen, um das„Spiel“ zu verstehen. Vom 6. bis 8. Juni verwandelt sich dieKonzerthaus-Bühne in ein Fußballfeld, und der Zuschauerraumwird zum Fanblock – Begeisterung garantiert!
Zwischen Toren und Stoffbahnenhängen Akteure an Fluggeschirrenund tanzen mit dem Ball.
FR 23.06.2006Etta Scollo & Ensemble ResonanzEtta Scollo, Gesang
Ensemble Resonanz
In ihrem Programm „Canta Ro’“
(deutsch: „Sing Rosa“) malt
Scollo mit Klängen Bilder aus
ihrer Heimat Sizilien.
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_Abenteuerlich klingt die Geschichte, die über ihre Entdeckungkolportiert wird, und irgendwie auch typisch italienisch. Beim Ge-müsekauf soll Etta Scollo dem Chef einer Plattenfirma über denWeg gelaufen sein, mit dem sie vorher bereits einige Male ver-handelt hatte. Zwischen Gurken und Tomaten wurden sich diebeiden einig, statt Salat durfte Scollo einen Plattenvertrag mitnach Hause nehmen. Zwar blieb dieses erste Album zunächstim Laden liegen. Doch beflügelt von einem jubelnden Publikumund begeisterten Kritiken, die sie auf ihren Konzertreisen beglei-teten, kam auch der Durchbruch in den Plattenläden.
Fünf Alben sollte es noch dauern, bis sich die Sängerin mitdieser prächtigen, zwischen rauchig und klar, zart und volu-minös changierenden Stimme einen lange gehegten Wunscherfüllen konnte: ein Album als ganz persönliche Hommage andie von ihr verehrte sizilianische Volkssängerin Rosa Balistreri.Deren Lieder hat Scollo zum ersten Mal gehört, als sie vierzehnJahre alt war. Sie haben sich, so sagt sie, in ihr Herz gebrannt,und auch die raue Stimme der 1990 verstorbenen Balistreri habesie nie wieder losgelassen. „Wenn ich sterbe, wünsche ich mir,
Geprägt hat sie vor allem die Liebe zu ihrer Heimat Sizilien. In ihren Liedern
mischt sie Jazz mit Pop, Rock mit Folklore. Etta Scollo, die zierliche
Sängerin mit der grandiosen Stimme, gastiert im Konzerthaus.
HOMMAGE AN DIE HEIMAT
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dass meine Lieder weitergespielt werden“, sollBalistreri in ihr Tagebuch geschrieben haben.Und genau das hat Scollo schließlich getan. Diezugehörige CD heißt „Canto Ro’“, zu deren Er-scheinen im April 2005 die Zeitschrift „Jazzpo-dium“ jubelte: „Alle dreizehn Kompositionensind Perlen orchestralen Understatements undvokaler Reife.“
Scollo ist, wie Balistreri, Sizilianerin. Es sindVolkslieder aus ihrer Heimat, die sie vorträgt,zum Teil Jahrhunderte alt, mit griechischen undarabischen Wurzeln, gesungen in sizilianischerMundart. Es sind Melodien, in denen man dastiefblaue Meer der italienischen Mittelmeerinselförmlich rauschen hört. Und es ist doch in glei-chem Maße auch erdige Musik, die von Sehn-sucht und Sinnlichkeit handelt, von den großenThemen der Heimat(-losen): Liebe, Armut, Ab-schied.
Mit 18 ließ Etta Scollo ihre Heimat Sizilien hin-ter sich, ging zunächst zum Studium der Kunstund Architektur nach Turin. Ihre Leidenschaft je-doch blieb die Musik, bereits als Schülerin hattesie ihre ersten Lieder geschrieben. Und so ließsie auch Turin irgendwann zurück, ging kurz vordem Abschluss ihres Studiums nach Wien und
begann dort eine Gesangs- und Tanzausbildung. 1997 dann derUmzug nach Hamburg, wo sie auch die fünf Musiker für ihreBand fand, die sie fortan begleiteten. Das dort angesiedelteAbendblatt beschrieb sie nach einem Konzert als „eine zierlicheItalienerin mit einer ungemein kraftvollen Stimme, der man dieErdigkeit ihrer Heimat Sizilien anhört und die Liebe zu den
schwer fassbaren Zwischentö-nen.“ Immer wieder Sizilien al-so, immer wieder die Heimat.„Home is where the heart is“,heißt es in einem englischenSprichwort: Es gibt viele Orte,an denen man wohnen kann,aber es gibt nur ein Zuhause.Genau das ist offenbar die ein-
zige Konstante in Scollos Leben und Karriere – mittlerweile istBerlin die nächste (Zwischen-)Station der Sängerin geworden.
Etta Scollo wird also am 23. Juni mit einem großen Stück Hei-mat im Konzerthaus zu Gast sein. Pünktlich übrigens zur End-runde der Fußballweltmeisterschaft, eine Bühne, auf der die viel-seitige Künstlerin schon einmal ins Rampenlicht trat. 1990 warihr Titel „Insieme – Fairplay“ Österreichs offizielles WM-Lied –Deutschland gewann damals den Titel. Ein gutes Omen für denWM-Austragungsort Dortmund? Der Song gehört zwar schonlänger nicht mehr zu Scollos Tourprogramm. Aber wer weiß, viel-leicht – und wenn das Publikum sie darum bittet – macht sie imKonzerthaus ja eine Ausnahme.
Die zierliche Italienerin mitder ungemein kraftvollen Stimmeliebt auch die Zwischentöne.
LIEBE ZU SIZILIEN: Etta Scollo singt im Konzerthaus Lieder aus ihrer Heimat
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_Dieser Frau nimmt man eben alles ab. Ihre Lebensfreude ist an-steckend und ihre Ausstrahlung bezaubernd. Mit rollenden Augenund dunkler Lockenmähne wird die Mezzosopranistin zur furio-sen Sänger-Schauspielerin. Doch Cecilia Bartoli liebt nicht nurBühne und Konzertsaal, sondern auch Fernsehauftritte. Bei „Wet-ten, dass ...?“ spielte sie kürzlich den „Papageno“ Thomas Gott-schalk an die Wand, in einer TV-Talentshow wurde sie jedoch auchentdeckt. Sie war gerade 19 und studierte in Rom am berühmtenConservatorio di Musica Santa Cecilia. Ihre Namenspatronin, dieSchutzheilige der Musik, hielt offensichtlich bereits damals ihreHand über sie. Kein Geringerer als der Stardirigent Riccardo Mutiwurde auf sie aufmerksam, und auch Herbert von Karajan interes-sierte sich für die junge Sängerin. Kurze Zeit später folgte ein wei-terer Fernsehauftritt, diesmal in Frankreich. Anschließend förderteder große Daniel Barenboim ihre weltweite Karriere.
Zum Glück stieg ihr der schnelle Ruhm nicht zu Kopf, auch dasmacht sie so sympathisch. Anfangs schulte sie ihren Mezzo anPartien von Mozart und Rossini. In kürzester Zeit sprach sich dasWunder ihrer goldenen Stimme herum. Ihre atemberaubendenKoloraturen, die Reinheit des Ausdrucks, ihr warmes Timbre – dieKritiker schwärmten unisono. Doch sie lobten nicht nur die Stim-me, sondern auch das Repertoire. Denn Cecilia Bartoli verkauftkeine „Klassiker“, sondern Raritäten. Immer tiefer stieg sie in dieMusikarchive hinunter und förderte Schätze zu Tage, von derenExistenz bislang nur Experten wussten. Unbekanntes von Vivaldi,Gluck, Salieri und, als neueste Entdeckung, römische Arien ausdem frühen 18. Jahrhundert. Jede dieser Platten wurde ein enor-mer Erfolg und bewies: Das Publikum ist sehr wohl offen für Un-bekanntes – es muss nur gekonnt serviert werden.
Die Welt der
Operverb tenen
Vier Grammys und Verkaufszahlen wie ein Popstar: Die
Römerin Cecilia Bartoli bringt frischen Wind in die
Klassikszene. Und das mit einem seltenen Repertoire.
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19_hörbar 02/2006
_porträt
Cecilia Bartoli ist die geborene Marketingstrategin. Dennochsteht die Kunst bei ihr im Mittelpunkt. Bereits die Eltern legten ihrdie Voraussetzungen dafür in die Wiege. Beide waren Sänger,die Mutter gab ihr den ersten Gesangsunterricht. Mit neun standdie kleine Cecilia erstmals auf der Bühne. Sie sang zwar nur eineNebenrolle, den Hirtenjungen in „Tosca“, gleichwohl war diesder Startschuss ihrer künstlerischen Laufbahn.
Nach Rom, den Ort also, in dem auch Puccinis Meisterwerkspielt, kehrt Cecilia Bartoli nun in ihrem aktuellen Programmzurück. Diesmal allerdings in das Jahr 1703, als ein Erdbeben dieMauern der Ewigen Stadt erschütterte, bei dem wie durch einWunder kein Mensch ums Leben kam. Der damalige Papst Cle-mens XI. sah darin eine göttliche Warnung und verbot für fünfJahre jede Opernmusik. Nach damaliger Ansicht verführte dieTheaterwelt zu einem lasterhaften Leben. Fortan durften nur
noch geist-liche Ora-torien undKantatengespieltwerden.Auf diesesDilemmareagierten
die in Rom lebenden Komponisten auf ihre Weise. Sie nahmenihren Opernstars einfach die Schminke aus dem Gesicht undließen sie in den Kirchen zu biblischen Figuren werden – im sa-kralen Gewand konnten sie sich weiterhin austoben. Auch des-halb trägt die geistliche Musik dieser Zeit auffallend theatrali-sche Züge.
Auf ihrer jüngsten CD unter dem Titel „Opera proibita“ – Ver-botene Oper – hat Cecilia Bartoli einige dieser Arien ausgewählt.Sie stammen etwa von Georg Friedrich Händel, der damals inItalien weilte, vom Neapolitaner Alessandro Scarlatti und vomVenezianer Antonio Caldara. Es sind „sinnliche Werke in üppi-gen Orchesterfarben und mit hohen Anforderungen an die Vir-tuosität“, verriet Cecilia Bartoli in einem Interview. Damals san-gen diese Partien allerdings Kastraten, denn Sängerinnen durf-ten im heiligen Rom nicht öffentlich auftreten. Doch was ihr nunso leicht über die Lippen läuft, bedurfte einer langen Vorberei-tung. Die alten Noten mussten nicht nur gefunden, sondernauch entschlüsselt werden. Viele dieser Partituren sind nurhandschriftlich überliefert. Die Absicht des Komponisten zu er-kennen und die vergilbten Seiten zu neuem Leben zu erwecken,bedarf deshalb eines gewissen detektivischen Instinktes. Fürdiesen Forscherdrang müssen wir Cecilia Bartoli dankbar sein.Sie erschließt uns eine unbekannte Welt, die trotz ihrer zeitlichenDistanz sehr nah erscheint. Und wieso auch nicht? Auch damalshaben die Menschen leidenschaftlich geliebt und gelitten, wa-ren heiter und deprimiert, gläubig und sinnlich. Wer sich auf einBartoli-Konzert einlässt, wird immer als anderer Mensch heraus-kommen – angesteckt von ihrem Charme, ihrer hohen Gesangs-kunst und ihrer Glaubwürdigkeit.
Mit detektivischem Instinktund beharrlichem Forscherdrangerschloss sie Unbekanntes.
SO 28.05.2006Cecilia BartoliAusverkauftCecilia Bartoli, Mezzosopran
Freiburger Barockorchester
Arien aus der Welt der
„Verbotenen Oper“ („Opera
proibita“) von Händel, Scarlatti
und Caldara
20.00
DI 13.06.2006Emmanuel PahudEmmanuel Pahud, Flöte, Altflöte
Guy Braunstein, Violine
Ori Kam, Viola
Olaf Maninger, Violoncello
Werke von Mozart, Beethoven
und Rihm
20.00
21_hörbar 02/2006
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_porträt
_Am Anfang war Mozart: Als Vierjähriger hört Emmanuel Pahud,wie jemand dessen erstes Flötenkonzert übt, rennt zu seinen El-tern und verkündet, dass er dieses Stück auch spielen will. Er lerntBlock- und Querflöte, studiert später in Paris beim MeisterflötistenAurele Nicolet, gewinnt bei internationalen Wettbewerben Preiseüber Preise. Er wird Soloflötist beim Rundfunk-Symphonieorches-ter Basel, wechselt zu den Münchner Philharmonikern und 1993zu den Berliner Philharmonikern – da ist Pahud gerade mal 23 Jah-re jung und hat eigentlich schon alles erreicht in seiner Karriere.
Doch der in Genf geborene Flötist kennt keine musikalischenGrenzen, weder in seinen Spielfähigkeiten noch in der Bandbreiteseiner Interessen. Bei den Berliner Philharmonikern bringt er inseiner exponierten Position den Orchesterklang zum Glänzen, inGenf leitet er eine Virtuositätsklasse. Als erster Soloflötist über-haupt schließt er im Jahr 2000 einen Exklusiv-Vertrag mit einerPlattenfirma ab und debütiert – wie auch anders? – mit den Flöten-konzerten von Mozart. Gemeinsam mit seinen festen Klavierpart-nern Eric Le Sage und Hélène Grimaud widmet er sich zudem derKammermusik. Viel Leidenschaft und Abenteuerlust ist dabei imSpiel. Der Zeitschrift „Ensemble“ erklärt er dazu einmal: „Es gehtbei Kammermusik um ein gemeinsames Atmen, das macht sie fürmich zu einem größeren Abenteuer als ein Solokonzert.“
Bei all den Verpflichtungen wird es für ihn immer schwieriger,seine Termine abzuarbeiten, und so kündigt Pahud im Jahr 2000seine Orchesterstelle – um zwei Jahre später zurückzukehren. Derneue Chef Simon Rattle reizt ihn. Auch Rattle stellt Werke aller Zei-ten und Gattungen nebeneinander, was den Musikern Vielseitig-keit abverlangt. Das liegt Pahud, dessen Leben als Flötist von Ab-wechslung und Neugier bestimmt ist: ob er im Orchester beiBruckner oder Mahler Glanzlichter setzt, als Kammermusiker
Werke von Pierre Boulez und Sofia Gubaidulina einstudiert, mitdem Philharmonia Orchestra ein Ligeti-Projekt realisiert, Ausflügein die Blue Notes des Jazz unternimmt oder im gemeinsamenSpiel mit der Harfenistin Mariko Anraku Brücken zwischen franzö-sischem Impressionismus und japanischer Tradition baut. Bachund Mozart sind Pahud dabei so vertraut wie Bruno Mantovani,Carl Vine und Wolfgang Rihm, die alle für ihn Werke schrieben.
Die Welt der Flöte ist in ihrer zeitlichen und geographischenAusdehnung überwältigend groß, und Emmanuel Pahud scheintsich vorgenommen zu haben, sie in ihren Längen- und Breiten-graden zu vermessen. Er hat in der ganzen Welt solistisch und mitOrchestern konzertiert, als Künstler und für seine Aufnahmen un-zählige Preise gewonnen. Die Flötenmusik aller Erdteile will erkennen lernen, allein 60 der 200 weltweit bekannten Flötentypenhat er ausprobiert, und irgendwann, das hat er sich vorgenom-men, will er auch noch ein riesiges Flötenfestival organisieren.Woher, fragt man sich, nimmt dieser Mann nur den Atem: für all dieWerke, die er aufführt, für die Projekte, die er realisiert, für diese er-schöpfende Erkundung seines Instruments?
Natürlich hat Pahud, neben Beethoven und Rihm, auch Mozartauf das Programm für das Konzerthaus gesetzt. Nicht einfach wegen des Jubeljahres, sondern weil er entscheidend für seineBeschäftigung mit Musik ist: „Für mich ist Mozart in doppelterHinsicht ein Wegbereiter gewesen und geblieben“, sagt er dazu.„Jede Mozart-Interpretation wird zu einem Spiegelbild der Per-sönlichkeit des Interpreten, der sich nirgendwo verstecken kann.“Emmanuel Pahuds Spiegelbild, möchte man hinzufügen, glänzt,strahlt und schillert wie sein Instrument. Deswegen versteckt ersich auch nicht, sondern nimmt sein Publikum lieber mit auf Streif-züge durch die faszinierende Welt der Flöte.
Neugier und Leidenschaft, Abwechslung und Abenteuerlust sind die
prägenden Elemente in der außergewöhnlichen Karriere von Emmanuel Pahud.
Im Juni betritt der weltweit gefragte Soloflötist die Bühne im Konzerthaus.
MOZART ALS WEGBEREITER
_programm
ELEGANT UND GEKONNT: Max Raabe und sein Palast Orchester interpretieren Schlager vergangener Jahrzehnte
_Seit 20 Jahren nun schon interpretieren MaxRaabe und sein Palast Orchester formvollendetdie Unterhaltungsmusik vergangener Jahr-zehnte. Längst ist die Fangemeinde weit überdie Grenzen ihrer Wahlheimat Berlin hinausge-wachsen, von Russland bis Amerika ist der Na-me Raabe ein Begriff, werden die Auftritte desOrchesters vom Publikum gefeiert. Durch unddurch stimmig und mit Liebe zum Detail präsen-tieren sie eine perfekt durchchoreographierteShow, die eindrucksvoll zeigt, warum Schlager-und Tanzmusik in früheren Tagen einmal echtenGlanz verströmen konnte. Es ist diese gekonnteMischung aus Perfektion und Nostalgie, die ei-nen Auftritt der 13 Musiker für jedes Publikumzu einem besonderen Erlebnis macht.
Anfang März dieses Jahres ist nun ihr neuesAlbum erschienen. Auf „Komm, lass uns einenkleinen Rumba tanzen“ präsentieren Max Raabeund das Palast Orchester in gewohnt charmant-eleganter Art lateinamerikanische, italienische,englische und deutsche Rumbas und Paso do-bles der 1930er Jahre. Als musikalische Gäste
mit dabei sind die eher aus dem Filmfach be-kannten Heino Ferch und Peter Lohmeyer. Zuhören sind sie in den Klassikern „Ich suche eine,die nur mir alleine gehört“ und „Die Nacht istnicht allein zum Schlafen da“ sowie in der vonSaxophonist Rainer Fox geschriebenen Fuß-ballhymne „Schieß den Ball ins Tor“. Spontanund, wie es heißt, nur aus Spaß sangen Raabeund die bekennenden Fußballfans Ferch undLohmeyer das Lied während der Studioaufnah-men für das Rumbaalbum mit ein – zur Einstim-mung auf die Weltmeisterschaft wurde darausgleich eine Singleauskopplung.
Das Dortmunder Publikum darf sich freuen:Im Mai und Juni wird Max Raabe mit seinemPalast Orchester die Philharmonie für Westfa-len gleich zwei Mal beehren. Weil dann die Fuß-ballweltmeisterschaft unmittelbar bevorsteht,werden die Musiker in Dortmund bestimmtauch „Schieß den Ball ins Tor“ zum Besten ge-ben. Ob Lohmeyer und Ferch wieder spontanmit einstimmen werden, ist derzeit allerdingsnoch unklar.
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Max Raabe befindet sich derzeit mit seinem Palast Orchester auf einem Höhenflug um die ganze Welt. Das Publikum feiert die Musiker für ihre mit augenzwinkernder Ernsthaftigkeitservierten Sahnestückchen der 1920er und 1930er – demnächst auch im Konzerthaus.
HITS DER GOLDENEN ZWANZIGER
MI–DO 31.05.–01.06.2006Max Raabe mit seinemPalast OrchesterMax Raabe, Gesang
Palast Orchester
Eine Show voller perfekt durch-
choreographierter Tanz- und
Schlagermusik der 1920er und
1930er Jahre
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Vielseitigkeit ist Nigel Kennedys Markenzeichen. Dass er alsViolinvirtuose mehr kann als „nur Vivaldi“, zeigt sein abwechs-lungsreiches Schaffen jenseits der Grenzen von E- und U-Musik.
WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN
_Nigel Kennedy gilt als eine der wohl schillernds-ten Gestalten innerhalb des Klassikbetriebs.Der Brite, der mit Palästinensertuch und hoch-gestylten Haaren auftrat, polarisiert. Dabei bietetdas ehemalige Enfant terrible der Branche nichtnur einen außergewöhnlichen Anblick – was ermacht, zeugt auch von Qualität. Viele der mittler-weile 20 CDs des Ausnahmegeigers quer durchdie Musikstile sind preisgekrönt. Seine sensa-tionelle Einspielung von Vivaldis „Vier Jahres-zeiten“ fand gar als meist verkauftes Klassik-
album aller Zeiten den Sprung ins „Guiness-Buch der Rekorde“. Dass für Nigel Kennedy dieUnterscheidung zwischen E- und U-Musik nichtgilt, zeigen auch seine Ausflüge in den Bereichdes Pop oder der World Music. So überraschteer zum Beispiel mit eigenen Arrangements vonJimi-Hendrix-Klassikern, trat als Gastmusikerbei Kate Bush auf oder tourte mit der polnischenKlezmergruppe Kroke – ein gemeinsames Albumschaffte sofort den Sprung in die deutschenPop-Charts. Auf seiner Europatournee 2003schließlich bewies er, dass auch Bach und MilesDavis für ihn keine Gegensätze sind. Die Liebezum Jazz bekam Kennedy dabei gleichsam indie Wiege gelegt: Stéphane Grappelli, der Meis-ter der Jazzgeige persönlich, brachte ihm dieBlue Notes nahe.
Seine enge Verbindung zu Polen – mittler-weile ist er Künstlerischer Leiter des PolnischenKammerorchesters – spiegelt sich auch im aktuellen spätromantischen Konzertprogrammwider. Neben Werken des Briten Edward Elgarwird Kennedy auch ein Violinkonzert des hier-zulande eher unbekannten polnischen Kom-ponisten Mieczyslaw Karlowicz im Gepäck ha-ben. Der musikalische Spurensucher wird am 9. Mai 2006 im Konzerthaus Station machen,äußerlich wohl etwas gesetzter, musikalischaber genauso aufregend wie eh und je!
DI 09.05.2006Nigel KennedyNigel Kennedy, Violine
Polish Chamber Orchestra
Peter Daniel, Dirigent
Der vielseitige Stargeiger gastiert
im Konzerthaus mit spätromanti-
schen Werken von Elgar und
Karlowicz.
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_Wenn Edita Gruberova am 5. Mai 2006 dieKonzerthaus-Bühne betreten wird, um Doni-zettis Lucia di Lammermoor zu verkörpern,kann man eine der besten Besetzungen für die-se Rolle erwarten. Die Oper des italienischenRomantikers, die auf einer Romanvorlage vonSir Walter Scott beruht und von Liebe, Wahn-sinn und Tod erzählt, wird wohl heutzutage vonkaum einer anderen Sängerin so ausdrucks-stark interpretiert wie von ihr. Die Rolle gilt alseine der anspruchsvollsten Koloratursopran-partien der Opernliteratur und ist gleichzeitigeine der Paraderollen der weltweit an allen be-deutenden Opernhäusern gefeierten „Prima-donna assoluta“. Auch im Konzerthaus ernte-te Gruberova in der Vergangenheit bereits Bei-fallsstürme, so für ihre Verkörperung der Elisa-betta in Donizettis „Roberto Devereux“ (2003)und von Bellinis „Beatrice di Tenda“ (2004).
Die derzeitige „In Residence“-Künstlerin amKONZERTHAUS DORTMUND, vom hiesigenPublikum für ihre fantastische Stimmge-schmeidigkeit, ihre Leichtigkeit in der Tonge-bung und ihre nuancierte Ausdruckskraft stür-misch umjubelt, wird auch aus diesem Abend
wieder ein Konzertereignis derganz großen Gefühle und dermusikalischen Begegnungenzaubern. Die Bochumer Sym-phoniker und weitere junge, in-ternational erfolgreiche Opern-sänger, von denen einige in derVergangenheit schon mit EditaGruberova konzertiert haben,werden ein Übriges tun, umdiesen Konzertabend zu einemOpernhighlight der aktuellenSaison werden zu lassen. Zuerwähnen sei hier etwa RaùlHernández, der sich dem be-geisterten Dortmunder Publi-kum bereits bei Bellinis „Bea-
trice di Tenda“ vorstellen konnte.Gruberova schafft es wie kaum eine andere,
jede noch so kleinste Gefühlsregung musika-lisch stimmig auszudeuten. Ihre Klangpalettereicht von der rasenden Furie bis zur gebroche-nen Frau, von kunstvollen, atemberaubendenKoloraturen bis zum kleinsten Hauch an Klang,der aber gerade deshalb glaubhaft wirkt, weildie „Königin der Koloraturen“ es wagt, für einMehr an wahrhaftigem Ausdruck weg vom ab-soluten „Schönklang“ zu gehen – Publikumund Kritiker danken ihr dies zu Recht.
Ihre Klangpalette reicht von atemberaubenden Koloraturen bis hin zum kleinsten Hauch an Klang. Mezzosopranistin Edita Gruberova, Artist in Residenceam Konzerthaus, brilliert in Donizettis „Lucia di Lammermoor“.
GROSSE GEFÜHLE
FR 05.05.2006Lucia di LammermoorEdita Gruberova, Mezzosopran
Bochumer Symphoniker
Frédéric Chaslin, Dirigent
Gaetano Donizetti
„Lucia di Lammermoor“
Konzertante Aufführung in
italienischer Sprache
19.30
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_Es war die Zeit, in der Deutschland seine Wie-dervereinigung feierte und das politische Systemdes Ostblocks sich allmählich aufzulösen be-gann: In diesen politisch komplizierten frühen1990er Jahren erfüllte sich der russische Pianistund Dirigent Mikhail Pletnev einen lange geheg-ten Wunschtraum. Er gründete in Moskau dasRussische Nationalorchester (RNO), das einzigeregierungsunabhängige und privat finanzierterussische Orchester mit eigenverantwortlicherkünstlerischer Ausrichtung.
Seit dieser Zeit schwimmen der 1957 gebore-ne Pletnev und „sein“ Nationalorchester – „derRolls-Royce unter den Orchestern“, wie es der„Kansas City Star“ einmal formulierte – auf einerWelle des Erfolgs. Mehr als 30 CD-Veröffentli-chungen belegen ihre musikalische Ausnahme-stellung, schon 1991 bezeichnete das Magazinder „Grammophon-Gesellschaft“ ihre Aufnahmevon Tschaikowskys Pathétique als die beste derGeschichte. Der Grammy im Jahr 2004 für ihreEinspielung von Prokofjews „Peter und derWolf“ war letztlich nur verdiente Konsequenzdieser höchst fruchtbaren Zusammenarbeit.Gleichzeitig war es die erste Auszeichnung die-ser Art für ein russisches Orchester überhaupt.
All das verwundert nicht weiter, wenn manweiß, dass sich das Orchester aus den bestender russischen Musiker rekrutiert. Und nicht nurdas: Eine weitere RNO-Besonderheit und zu-gleich Garant für innovative künstlerische Arbeitist das seit dem Jahr 2000 bestehende „Con-ductors Collegium“. Es setzt sich zusammenaus einer kleinen, aber stetig wachsendenGruppe international hoch angesehener Diri-genten, die sich bei der Arbeit auf dem Podiumwährend der langen Konzertreisen oder bei Ein-ladungen zu internationalen Musikfestivals ab-wechseln. Neben Mikhail Pletnev gehören demCollegium derzeit Kent Nagano, Paavo Berg-lund, Alexander Vedernikov, Christian Ganschund Vladimir Jurowski an.
Im KONZERTHAUS DORTMUND gastiertdas Orchester diesmal mit seinem Gründer Mikhail Pletnev. Dargeboten werden Werke vonSergej Ivanowitsch Taneyev, Pjotr IljitschTschaikowsky und Modest Mussorgsky: eineHommage an die sprichwörtliche große russi-sche Seele – denn in sich geschlossener gehteine Programmkonzeption kaum noch, wennKomponisten, Orchester und Dirigent aus einund demselben Land stammen.
_hörbar 02/2006
SO 21.05.2006RussischesNationalorchesterMikhail Pletnev, Dirigent
Sergej Ivanowitsch Taneyev
Ouvertüre über ein russisches
Thema C-Dur
Peter Iljitsch Tschaikowsky
„Dornröschen“, Orchestersuite
nach dem Ballett, op. 66
Modest Mussorgsky
„Bilder einer Ausstellung“
(Orchesterfassung von M. Ravel)
20.00
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Mikhail Pletnev und das Russische Nationalorchester stehen seit eineinhalb Jahrzehnten für herausragende und innovative künstlerische Projekte. Im Konzerthauspräsentieren sie eine Hommage an die sprichwörtliche große russische Seele.
„DER ROLLS-ROYCE UNTER DEN ORCHESTERN“
_programm
_Seit 35 Jahren ist die Szene Auftakt für eineweitere Folge des beliebten ARD-Krimiklassi-kers: zuerst schemenhaft hinter vorgehaltenenHänden ein Gesicht, dann eine Person, die durchden Regen rennt, nur die Beine und Füße sicht-bar; das Ganze unterlegt mit einer Titelmusik,deren treibender Rhythmus in Deutschland wohlschon jedem Kleinkind geläufig sein dürfte – fürKlaus Doldinger gibt es scheinbar kein Entrinnenvor dem „Tatort“. Keine Frage, der Musiker Dol-dinger hegt eine große Begeisterung für die Me-dien Film und Fernsehen. Und so verwundert esnicht wirklich, dass auch die – inzwischen mehr-fach als Technoversion neu aufgelegte – Titel-melodie und Filmmusik von Wolfgang Petersens„Das Boot“, die Musik zu „Ein Fall für zwei“, „DieKommissarin“ sowie die der „Unendlichen Ge-schichte“ aus seiner Feder stammen. Immerwieder gelingt es ihm dabei, durch die überzeu-gende Kombination von Bild und Ton ein audio-visuelles Gesamtkunstwerk zu schaffen, in demdie Musik zu einem eigenen akustischen Haupt-darsteller wird, der dem Zuschauer untrennbarmit den Schauspielern in Erinnerung bleibt.
Und doch wird man dem Saxophonisten,Komponisten und Bandleader Doldinger nichtim Entferntesten gerecht, wenn man ihn aus-
Regelmäßig am Sonntagabend um Viertel nach acht hören Millionen Zuschauer im heimischen Wohnzimmer seine Musik. Klaus Doldinger, Jazzlegende und Komponist der „Tatort“-Titelmelodie, gastiert gemeinsam mit seiner Gruppe Passport im Konzerthaus.
„DIE OHREN WEIT GEÖFFNET“
VOLLKOMMENHEIT DIE ANZIEHT
Baehr+Eichenauer
Mode heißt Leidenschaft.Die neue Frühlings-/Sommer-Kollektion kommt von uns.
Freistuhl 3 · 44137 Dortmund · Tel. 02 31/1415 48 · Mitten in der Dortmunder City
DIE MODE DES MANNES
schließlich auf diese Art von Musik reduziert.Sucht man nach so etwas wie seinem Marken-zeichen, so ist am ehesten der warme, raue undSoul-durchtränkte Sound zu nennen, den er imZusammenspiel mit seiner 1971 gegründetenRock-Jazz-Gruppe Passport aus seinem Tenor-saxophon herausholt. In einem Interview be-kannte Doldinger dazu einmal: „Es ist mir eineHerzenssache, mich mit einfachem, expressi-vem Spiel auszudrücken.“ Er möchte mit seinerMusik einfach nur Geschichten erzählen.
In der Historie des deutschen Jazz nimmt Dol-dinger, der sich in Anlehnung an Oscar Petersoneine zeitlang „Oscar“ nannte, als Botschafter ei-nes Jazz der eher amerikanischen Ausrichtungeine Sonderstellung ein, höchstens noch ver-gleichbar mit der eines Albert Mangelsdorff oderWolfgang Dauner. Mit Passport hat er über 5000Auftritte in 50 Ländern absolviert, auf mehr als 30Alben und 50 Tourneen den Beweis erbracht,dass Qualität und Erfolg auch beim breiten Pu-blikum in Einklang zu bringen sind. In den 1970erJahren wurde die Band in der amerikanischenJazz-Zeitschrift „Down Beat“ aufgrund ihrer ex-zellenten Fusionmusik als deutsche Antwort aufdie Gruppe „Weather Report“ bezeichnet. Undschon 1977 erklärte der legendäre Perkussionist
Willi Bobo über Doldinger: „Seine Ohren sindweit geöffnet, und er scheint zu wissen, in welcheRichtung er gehen will.“
Mehr als drei Jahrzehnte ist Klaus Doldingernun schon – über die Jahre in immer wiederwechselnder Formation – mit Passport auf Büh-nen in der ganzen Welt präsent. (Wer etwa hättegewusst, dass in der ersten Passport-Besetzungund auch bei der Einspielung der Tatort-Titel-musik der junge Udo Lindenberg das Schlag-zeug bediente. Laut Doldinger konnte Linden-berg damals „ein ordentliches Swing-Schlag-zeug spielen“.) Bis heute hat sich der Mythos umihn, den Albert Mangelsdorff einst einen „Voll-blutjazzer“ nannte, und seine immer wieder miterstklassigen Musikern besetzte Gruppe erhal-ten. Auch in der aktuellen, international besetz-ten Formation finden sich wieder junge und hoch-karätige Instrumentalisten, die den typischenPassport-Sound transportieren. Der erste Auf-tritt dieser exzellenten Band im KONZERTHAUSDORTMUND wird zu einer Feststunde des deut-schen Fusionjazz, denn bis heute hat sich derrastlose Musiker Doldinger, der im Mai diesesJahres 70 Jahre alt wird, ein ungezähmtes Inter-esse an neuen Sounds, fremden Kulturen undEinflüssen bewahrt.
DO 25.05.2006„Passport Back To Marocco“Deutsche Börse JAZZnightsPassport today und Passport
classic feat. Ingfried Hoffmann,
Majid Bekkas, Rhani Krija, Momo
Djender
Klaus Doldinger und Gäste auf
Jubiläumstour
20.00
_Gesucht wird dieses Mal einejunge Frau, die 1967 in Londongeboren wurde. Sie studierte inEdinburgh Violine und Kompo-sition und lebt heute als frei-schaffende Komponistin in Ber-lin. In dieser Saison ist sie gleichmehrere Male im Konzerthauszu Gast . Dabei stellt sie ihre ak-tuellen Werke vor, für die sie be-reits einige Preise erhielt, zu-letzt den beim Schleswig-Hol-stein Musik Festival alljährlichvergebenen Paul-Hindemith-Preis. Im Konzerthaus war vorwenigen Wochen sogar eineUraufführung von ihr zu erle-ben. Ihre Konzerte gestaltet sieregelmäßig zu sinnlichen Erleb-
nissen für das Publikum. Dabeimacht sie den Zuhörern dieMusik auf ungewohnte Art undWeise erfahrbar. Teilweise spie-len dann die Künstler mit ge-schlossenen Augen oder sogarvoneinander abgewandt. Undselbst beim Komponieren hatsie ihre ganz eigene Methode:Sie tapeziert ihr Arbeitszimmermit einzelnen Partiturseitenund entscheidet erst später,welche Klänge mit welchen inBeziehung treten sollen. Dar-aus entstehen oft sehr unge-wohnte Kompositionen. KeineFrage, diese Vertreterin derNeuen Musik sorgt stets fürÜberraschungen.
Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels:Hinter dem Nashorn versteckte sich Claude Debussy, der größtefranzösische impressionistische Komponist. Am 22. Januar die-ses Jahres gastierten die Münchner Philharmoniker unter der Lei-tung von Christian Thielemann mit seinem „Prélude à l’après-mi-di d’un faune“ im Konzerthaus. Auch diesmal wussten wiederzahlreiche Leser die richtige Antwort. Jeweils zwei Karten für dasKonzert von Madredeus am 29. März 2006 haben gewonnen:Edeltraud Bauer aus Dortmund, Maria Niederprüm aus Düs-seldorf, Hedwig Jürgens aus Dortmund, Hartmut Spichaleaus Dortmund und Christel Heetkamp aus Dortmund.
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DAS NASHORNRÄTSEL Die Person, die sich in dieser hörbar hinter dem Nashorn versteckt,dürfte Konzerthaus-Besuchern bekannt vorkommen. Sie ist in dieserSaison einige Male in der Philharmonie für Westfalen zu Gast.
Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte an:
KONZERTHAUS DORTMUNDStichwort: hörbar-RätselBrückstraße 2144135 DortmundOder per Fax an:02 31/2 26 96-155Oder per E-Mail an:[email protected]: hörbar-Rätsel
Einsendeschluss ist der 26. Mai 2006. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmalzwei Freikarten für „Salto Vocale“ mit den Künstlern des Circus Roncalli am 18. Juni 2006.
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Liebe Leserinnen und Leser der hörbar,an dieser Stelle möchte ich mich bei all jenen bedanken, die mir zur letz-ten Ausgabe unserer hörbar Briefe, E-Mails oder Faxe geschrieben ha-ben. Neben grammatikalischen Fragen bezogen sich viele Zuschriftenauf konkrete Veranstaltungen oder beinhalteten Wünsche und Anre-gungen für die kommende Spielzeit. Diese steht unmittelbar bevor, diePlanungen laufen auf Hochtouren, und das gesamte Konzerthaus-Team arbeitet in diesen Wochen fieberhaft daran, Ihnen auch in derkommenden Saison wieder ein hochkarätiges Programm zu präsentieren. Bis es so weit ist,können Sie mir jederzeit schreiben, Sie wissen ja. Eine Zuschrift unseres treuen Lesers undKonzerthaus-Besuchers Klaus Himmel-Eimermacher indes drehte sich um einen kleinen gel-ben Aufkleber. Er schrieb:
Sehr geehrte Frau Graalmann,
das Magazin „hörbar“ ist sehr gut gemacht, besonders auch das Foto auf der Titelseite; letztens
mit Anna Netrebko, diesmal mit Christian Thielemann. Nur: Der gelbe Adresszettel der Post ist
immer mittendrauf geklatscht und unlösbar … Lässt sich das ändern?
Mit freundlichem Gruß
Klaus Himmel-Eimermacher, Münster
Lieber Herr Himmel-Eimermacher,
für „unlösbare“ Fälle ist diese Rubrik ja quasi abonniert. So, wie es bei der Deutschen Post AG
für alles festgelegte Standards und Rubriken gibt, so gelten diese selbstredend auch für den Ver-
sand von Drucksachen. Der Aufkleber muss sein, sonst würde die Zeitschrift ja nicht zugestellt
werden können – logisch. Bei den so genannten „offenen Sendungen“ gibt es dafür zwei festge-
legte Positionen – hätte man sich denken können. Ist der Falz des Heftes links, wie bei unserer
hörbar, muss das Etikett auf dem Kopf stehend unten angebracht werden. Zur Verdeutlichung
veröffentlicht die Post auf ihrer Internetseite nachstehendes Bild, das sich allerdings nicht ganz
mit unseren Erfahrungen deckt. In der Mehrzahl der Fälle ist der Aufkleber etwas weiter links als
im gezeigten Bild – unlogisch. Wir versuchen jedoch, diesen Aspekt bereits bei der Fotoauswahl
zu berücksichtigen. „Unlösbar“ ist der Aufkleber übrigens ganz und gar nicht. Allerdings wurde
auch bei unseren Selbstversuchen mit Nagellackentferner und Wasserdampf immer gleich die
ganze Zeitschrift in Mitleidenschaft gezogen. Nicht empfehlenswert also. Da die Post auf Einzel-
schicksale leider keine Rücksicht nimmt, kann ich Ihnen nur „Plan B“ empfehlen: Holen Sie sich
doch Ihr unversehrtes Exemplar direkt im KONZERTHAUS DORTMUND ab,
oder laden Sie sich die hörbar im elektronischen PDF-Format von unserer
Homepage herunter. Dann können Sie das Titelbild sogar drucken, speichern
und nach Belieben bearbeiten. Viel Spaß dabei!
Bis zum nächsten Mal grüßt Sie herzlichst
Ihre Franziska Graalmann
Graalmann grüßt
Franziska Graalmann
KontaktPer Post an: KONZERTHAUS DORTMUNDStichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44135 DortmundPer Fax an: 02 31/2 26 96-155Per E-Mail an: [email protected], Betreff: LeserbriefIn unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de
Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich IhrEinverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.
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Abo oder Einzelkarten: So kommen Sie an Ihre Tickets
Persönlich:Ticketing + Abonnementbera-tung, Ludwigstraße/Ecke Rei-noldistraße, 44135 DortmundPer Telefon: 0 18 05/44 80 44 (0,12 €/Min.)oder 02 31/2 26 96-2 00Öffnung des Vorverkaufs: Montag bis Freitag von10.00 bis 18.30 Uhr, Samstagvon 10.00 bis 14.00 Uhr
Per Fax: 02 31/2 26 96-2 22Per Post: KONZERTHAUS DORTMUND,Vertrieb, Brückstraße 21,44135 DortmundZahlungsarten:Barzahlung und per Kreditkarte(MasterCard, American Expressund VISA). Bitte bei BestellungPostlaufzeiten berücksichtigen.
Bei Bestellungen bis spätestenszehn Werktage vor der jeweili-gen Veranstaltung ist auchZahlung per Lastschrift möglich.Internet: Selbstverständlich können Sieauch über unsere Homepagewww.konzerthaus-dortmund.deKarten erwerben. Bitte klickenSie auf den Button „Online-Be-stellung“ auf unserer Startseite.
Konzertkasse:Unsere Kasse befindet sich im Foyer des KONZERTHAUSDORTMUND und öffnet jeweils1,5 Stunden vor Veranstaltungs-beginn. Dort bekommen Siealle Karten für die jeweils ge-wünschte Veranstaltung.Gebühren: Bei Kartenkauf über das KONZERTHAUS DORTMUND
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Parkett linksParkett rechts
1. Balkon rechts
Galerie rechts
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2. Balkonrechts
2. Balkonlinks
1. Balkon links
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_dialog
Kleiner Saal
Großer Saal
_hörbar 02/2006
werden bei Eigenveranstaltun-gen eine Servicegebühr von 10 % vom Grundpreis und eineSystemgebühr von 1,00 € er-hoben. Bei Versand von Einzel-karten kommt eine Versand-pauschale von 2,00 € (bzw.6,00 € bei Einschreiben) hinzu.Service für Rollstuhlfahrer: Bitte achten Sie darauf, früh-zeitig zu buchen, damit wir Ihregewünschten Plätze und unse-ren Extra-Service garantierenkönnen. Falls Sie keine Begleit-person mitbringen, stellen wirIhnen gerne kostenfrei einenunserer Servicemitarbeiter zurVerfügung.Unser Partner für auswärtige Gruppen: Westfälischer Besucherring imKONZERTHAUS DORTMUND,Brückstraße 21 Telefon: 02 31/1 85 79 99Fax:02 31/1 85 79 87AGB:Die allgemeinen Geschäftsbe-dingungen des KONZERTHAUSDORTMUND können im Ticke-ting des Konzerthauses, im Internet und in der Saisonbro-schüre eingesehen werden.
Unsere Partner: Unsere Sponsoren:
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Herausgeber:Konzerthaus Dortmund GmbH
Intendant und Geschäftsführer:Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.
Redaktion:Franziska Graalmann
Koordination:Milena Ivkovic
Konzeption und Realisierung:corps.Corporate Publishing Services GmbH,Düsseldorf
Objektleitung: Eva Hering
Anzeigenmarketing:Ebru Aksan (corps), Tel.: 0211/887-31 78
Gestaltung:Christine PlößerSequoia Media, Köln
Schlussredaktion:Sebastian May
Autoren:Claudia Beißwanger, Dr. Matthias Corvin,Franziska Graalmann, Milena Ivkovic, Christian Kosfeld, Britta Lefarth, Dr. MartinLücke, Carsten Rühle, Benedikt Stampa
Druck:VARIO GmbH, Dortmund
KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21, 44135 Dortmund
Telefon:02 31/2 26 96-0Telefax:02 31/2 26 96-2 22Tickethotline:018 05/44 80 44 (0,12 €/Min.)
E-Mail:[email protected]
Internet: www.konzerthaus-dortmund.de
Termin- und Programmänderungen sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.
Impressum
In der letzten hörbar gab es die
hier abgebildete Anna-Netrebko-CD zu
gewinnen – von der Künstlerin bei ihrem
Konzerthaus-Auftritt am 14.11.2005
persönlich signiert! Viele eifrige Fans
schrieben uns, doch leider kann nur einer
gewinnen. Über die „handveredelte“
Rarität freuen darf sich Egon Timmermann
aus Recklinghausen. Das Konzerthaus-
Team wünscht ihm auf diesem Wege
viel Vergnügen beim Genuss dieser
wunderbaren Stimme!
Raum trifft Kraft.Treffen Sie die R-Klasse.
�Wir haben eine ganz besonde-
re Begegnung für Sie arrangiert:
zwischen kraftvollen Motoren und
einem großzügigen Raumangebot.
Zwischen sechs Einzelsitzen und
dem permanenten Allradantrieb
4MATIC. Testen Sie die R-Klasse
jetzt selbst. Wir freuen uns auf Sie.
Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund der DaimlerChrysler AG
Wittekindstraße 99, 44139 Dortmund, Telefon 02 31/12 02-0
www.dortmund.mercedes-benz.de
_Spielplan April bis Juli 2006KONZERTHAUS DORTMUNDPHILHARMONIE FÜR WESTFALEN
_hoerbar_02_06_Kalender_600.qxp 20.03.2006 11:11 Uhr Seite 1
Sa 01.04.06 20.00Gitte, Wencke, Siw: Die Show
Gitte HaenningWencke MyhreSiw MalmkvistAnders Eljas, MusikalischeLeitungSchlager, Evergreens, Medleys, Jazz-Standards und Folkloristisches ausSkandinavien
Veranstalter: BB Promotion GmbHEinzelpreise in €: 54,00 / 48,00 / 42,00 /36,00 / 30,00 / 15,00*Präsentiert von DEW 21
So 02.04.06 18.00Orgel + Chor
Berthold Schmid, TenorClaudius Stevens, OrgelSinfonischer Chor derChorakademie DortmundJoachim Gerbens, DirigentAntonín DvorákMesse für Chor und Orgel D-Dur op. 86Stefan HeuckePsalmen für Tenorsolo und Orgel(Arbeitstitel)Guy BovetAus Trois Preludes Hambourgeois: Nr. 1 Salamanca + Nr. 3 HamburgLeoš JanácekOtce nás (Vater unser) für Tenorsolo,Chor, Orgel und Harfe
Einzelpreise in €: 34,00 / 30,00 / 25,00 /20,00 / 13,00 / 6,00 / 3,00*°(Ermäßigt: € 5,00�)Sparkasse Dortmund präsentiert: JungeKünstler im KONZERTHAUS DORTMUND
Mo 03.04.06 20.004. PhilharmonischesKammerkonzert
Philharmonisches BläseroktettJosef MyslivecekOktett Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3Franz KrommerOktett Partita F-Dur op. 57Ludwig van BeethovenRondino Es-Dur WoO 25Wolfgang Amadeus MozartSerenade Nr. 12 c-moll, KV 388
Veranstalter: Theater DortmundEinzelpreise in €: 18,00 / 15,50 / 11,50
Di 04.04.06 20.00Chinesischer Nationalcircus –„Mulan“Die Geschichte von Mulan als echtesAction-Akrobatik-Märchen in einerMischung aus klassischer Artistik, fern-östlichem Kolorit und farbenprächtigerFantasie
Veranstalter: PR Büro SchoreggeEinzelpreise in €: 41,00 / 34,00 / 31,00 /24,00 / 19,00
Mi 05.04.06 20.00„Tabu“ – Film + Musik live
Dorin Cuibariu, Klarinette,Saxophon, SchlagzeugTrio ContrasteIon Bogdan Stefanescu, Flöten,Blasinstrumente, SchlagzeugDoru Roman, Schlagzeug,Posaune, BlasinstrumenteSorin Petrescu, Klavier,Schlagzeug, Blasinstrumente
„Tabu – Eine Südseegeschichte“ ist dieletzte Arbeit des legendären RegisseursFriedrich Wilhelm Murnau, untermalt mitMusik von Violeta Dinescu.
Einzelpreise in €: 16,00 (Einheitspreis)°(Ermäßigt: € 5,00�)
Do 06.04.06 19.00„Vom Tuten und Blasen“Bläserklassen der MusikschuleDortmund und Dortmunder Schulen(Programm wird noch bekannt gegeben.)
Veranstalter: Musikschule DortmundEinzelpreise in €: Preise werden nochbekannt gegeben.
Fr 07.04.06 20.00SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Teodoro Anzellotti, AkkordeonNicolas Hodges, KlavierSWR Vokalensemble StuttgartSWR Sinfonieorchester Baden-Baden und FreiburgKaspar Putnins, EinstudierungHans Zender, DirigentRebecca Saunders„miniata“ für Akkordeon, Klavier, Chorund Orchester (2004)Robert SchumannNachtlied für Chor und Orchester op. 108Max RegerBallett-Suite D-Dur op. 130Johannes BrahmsVariationen über ein Thema von Haydnop. 56aEinführungsvortrag um 19.00 Uhr,Referentin: Rebecca Saunders
Einzelpreise in €: 68,00 / 58,00 / 48,00 /36,00 / 22,00 / 12,00 / 4,00*°(Ermäßigt: € 5,00�)Der Konzertzyklus Rebecca Saunders,Composer in Residence, wird gefördertvon der Kunststiftung NRW.
Sa 08.04.06 15.00 u. 20.00So 09.04.06 14.00 u. 19.00Mo–Do 10.–13.04.06 20.00Viva Cuba! – La Isla BonitaDie Geschichte Kubas in mitreißendenRhythmen und Melodien: Traditionelleafrikanische und lateinamerikanischeKlänge verschmelzen mit modernerPop- und Ambientmusik, kubanischeTänze vermischen sich mit westlichenChoreographien. Mit dem PianistenPachito Alonso kommt zugleich derbeliebteste und erfolgreichste Salsa-musiker Kubas mit seiner Band nachDortmund – Salsa at its best!
Veranstalter: Ticket- & Travelshop GmbHEinzelpreise in €: 45,00 / 43,00 / 35,00 /28,00 / 23,00 / 18,00 / 15,00*
Fr 21.04.06 20.00Die schönsten Opernchöre
K & K OpernchorK & K PhilharmonikerMyron Jussipowitsch, DirigentBarbara Kreuzer, ModerationOpernhöhepunkte aus Nabucco,Carmen, Aida, La Traviata, Freischützund Hoffmanns Erzählungen
Veranstalter: Da Capo MusikmarketingGmbHEinzelpreise in €: 62,45 / 56,09 / 46,09 /34,27 / 29,73 / 19,73 / 11,55*°
Mo–Mi 24.–26.04.06 20.008. Philharmonisches Konzert
Marie Luise Neunecker, HornDortmunder PhilharmonikerJac van Steen, DirigentWerke von Beethoven, Mozart, Adamsund StrawinskyEinführungsvortrag um 19.30 Uhr imKomponistenfoyer
Veranstalter: Theater DortmundEinzelpreise in €: 34,50 / 33,00 / 28,00 /24,50 / 20,00 / 15,00 / 8,00
Fr 28.04.06 20.00Theater Boulevard„Immer montags Cha Cha Cha“Ein Komödical aus dem Alltag der Tanz-schule Madeleine und Max Schwingrock.Mit: Monika Herwig, Hardy Rudolz u. v. a.;Buch und Idee: M. Mallas und E. Rewitz;Regie und Choreographie: Hardy Rudolz;Produktion: Theater im Rathaus Essen,Euro-Studio Landgraf.Mit Melodien aus den BereichenSchlager, Chanson, Operette undMusical von Liszt, Strauß, Bernstein,Webber, Porter, Hollaender u.a.
Veranstalter: Konzertdirektion LandgrafGmbH & Co. KGEinzelpreise in €: 39,00 / 35,00 / 29,00 /22,00°
Fr 05.05.06 19.30Lucia di Lammermoor
Edita Gruberova, LuciaRaúl Hernández, EdgardoMarcin Bronikowski, EnricoSimon Orfila, RaimondoClaude Pia, ArturoMarianna Kulikova, AlissaCésar Gutiérrez, NormannoBochumer SymphonikerFrédéric Chaslin, DirigentGaëtano Donizetti„Lucia di Lammermoor“. Dramma tragicoin due parti (Tragödie in 2 Teilen)Konzertante Aufführung in italienischerSprache
Einzelpreise in €: 98,00 / 86,00 / 74,00 /62,00 / 32,00 / 16,00 / 5,00*°Gefördert durch den Förderkreis desHandwerks e.V.
Sa 06.05.06 20.00Chorkonzert des DortmunderMusikvereins – VIVA VERDIChorkonzert des Dortmunder Musik-vereins anlässlich seines 160-jährigenJubiläums mit Ausschnitten aus Verdi-OpernVeranstalter: Dortmunder Musikverein e.V.
Einzelpreise in €: 30,00 / 25,00 / 21,00 /16,00 / 10,00°
So 07.05.06 11.00Nordwestdeutsche Philharmonie
Toshiyuki Kamioka, DirigentIsabelle Faust, ViolineJens Peter Maintz, VioloncelloNordwestdeutsche PhilharmonieWerke von Beethoven, Zemlinsky undBrahms. Kostenlose Kinderbetreuung.
Einzelpreise in €: 39,00 / 35,00 / 29,00 /24,00 / 14,00 / 7,00 / 4,00*°(Ermäßigt: € 5,00�)Medienpartner: PRINZ
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Mo 08.05.06 16.00Lektion zur Musik
Dr. Gerard Mortier, GastProf. Dr. Holger Noltze, ModerationEine Lektion zur Musik mit dem Intendan-ten der Pariser Oper, Gerard Mortier. Derehemalige Intendant der Salzburger Fest-spiele und der RuhrTriennale referiert imStadtfoyer über aktuelle Entwicklungenin Musik und Kulturmanagement.
Der Eintritt ist frei. Um vorherigeAnmeldung wird gebeten. Telefon:0231/22696-200, Fax: 0231/22696-222,E-Mail: [email protected]
Mo 08.05.06 19.002. Konzert für junge Leute
Dortmunder PhilharmonikerFelix Reimann, Dirigent„Meeresbilder“ – die Tonsprache desImpressionismus
Veranstalter: Theater DortmundEinzelpreise in €: 8,00 (für Jugendlicheund Erwachsene)
Di 09.05.06 20.00Nigel Kennedy
Nigel Kennedy, ViolinePolish Chamber OrchestraPeter Daniel, DirigentWerke von Elgar und Karlowicz
Einzelpreise in €: 79,00 / 69,00 / 59,00 /49,00 / 26,00 / 13,00 / 5,00*°Gefördert durch Theater- und Konzert-freunde Dortmund e.V.
Mi 10.05.06 20.00Staatsoperette DresdenDie lustige Witwe
Ingeborg Schöpf, Markus Liskeund weitere SolistenOrchester und Tänzer derStaatsoperette DresdenChristian Garbosnik, DirigentMei Hong Lin, ChoreographieDiana Pähler, KostümeWolfgang Schaller, ModerationFranz Lehár„Die lustige Witwe“. Operette in 3 Aktenauf einen Text von Viktor Léon und LeoSteinHalbszenische Aufführung in Kostümen
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Do 11.05.06 20.00Klavier_Virtuosen – Radu Lupu
Radu Lupu, KlavierRobert Schumann„Waldszenen“ op. 82Robert SchumannHumoreske B-Dur op. 20Robert SchumannSonate für Klavier Nr. 1 fis-moll op. 11
Einzelpreise in €: 39,00 / 35,00 / 29,00 /24,00 / 14,00 / 7,00 / 4,00*°(Ermäßigt: € 5,00�)
Fr 12.05.06 21.00le classique abstrait
Raphaël Marionneau, DJDie Couch-Kultur lebt weiter. DJ undSoundpilot Raphaël Marionneau setztseine klassischen Chill-out-Abende fort:
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So 14.05.06 18.00Orgel + Stabspiele
Martin Grubinger, Stabspiele,SchlagzeugChristian Schmitt, OrgelWerke von Liszt, Saint-Saëns, Glennie,Gubaidulina, Grubinger, Bovet und Verdú
Einzelpreise in €: 20,00 / 17,00 / 15,00 /12,00 / 8,00 / 4,00°(Ermäßigt: € 5,00�)
Fr 19.05.06 20.00Die jungen Stimmen derChorakademie am KonzerthausDortmund
Mädchen- und Knabenchor derChorakademie DortmundZeljo Davutovic, DirigentHelmut Steger, DirigentSakrale und weltliche Chorsätze u. a.von Scarlatti, Charpentier und RobertSchumann
Einzelpreise in €: 20,00 / 17,00 / 15,00 /12,00 / 8,00 / 4,00 / 2,00*°(Ermäßigt: € 5,00�)
So 21.05.06 10.30 u. 12.004. Familienkonzert
Dortmunder PhilharmonikerBernhard Modes, ModerationDirk Kaftan, Dirigent„Von Zauberlehrlingen und Hexen“
Veranstalter: Theater DortmundEinzelpreise in €: 6,00 für Kinder undErwachsene
So 21.05.06 20.00Russisches Nationalorchester
Russisches NationalorchesterMikhail Pletnev, DirigentSergej Ivanowitsch TaneyevOuvertüre über ein russisches ThemaC-DurPeter Iljitsch Tschaikowsky„Dornröschen“. Orchestersuite nachdem Ballett op. 66(Arrangiert von Mikhail Pletnev)Modest Mussorgsky„Bilder einer Ausstellung“(Orchesterfassung von Maurice Ravel)
Einzelpreise in €: 79,00 / 69,00 / 59,00 /49,00 / 26,00 / 13,00 / 5,00*°(Ermäßigt: € 10,00�)Präsentiert von Ernst & Young AG
Mo–Mi 22.–24.05.06 20.009. Philharmonisches Konzert
Lioba Braun, MezzosopranDortmunder PhilharmonikerFriedrich Haider, DirigentGustav Mahler„Kindertotenlieder“ nach Texten vonFriedrich RückertDmitri SchostakowitschSinfonie Nr. 11 g-moll op. 103(„Das Jahr 1905“)Einführungsvortrag um 19.30 Uhr imKomponistenfoyer
Veranstalter: Theater DortmundEinzelpreise in €: 34,50 / 33,00 / 28,00 /24,50 / 20,00 / 15,00 / 8,00
Do 25.05.06 20.00Klaus Doldingers Jubilee Tour 2006„Passport Back To Marocco“DEUTSCHE BÖRSE JAZZnights
Passport today und Passportclassic feat. Ingfried Hoffmann,Majid Bekkas, Rhani Krija, MomoDjenderKlaus Doldinger und Gäste aufJubiläumstour!
Veranstalter:KONZERTHAUS DORTMUNDin Zusammenarbeit mit der KARSTENJAHNKE KONZERTDIREKTION GmbHEinzelpreise in €: 39,00 / 35,00 / 29,00 /24,00 / 14,00 / 7,00 / 4,00*°Mit freundlicher Unterstützung von DER SPIEGEL
So 28.05.06 20.00Cecilia Bartoli – AUSVERKAUFT
Cecilia Bartoli, MezzosopranFreiburger BarockorchesterArien von Händel, Scarlatti und Caldara
Einzelpreise in €: 115,00 / 99,00 / 88,00 /69,00 / 38,00 / 19,00 / 6,00*°Präsentiert von Ernst & Young AG
Mo 29.05.06 20.005. PhilharmonischesKammerkonzert
Stefan Irmer, KlavierAmadeus KammerorchesterDortmundFelix Reimann, DirigentWerke von Haydn und Mozart
Veranstalter: Theater DortmundEinzelpreise in €: 18,00 / 15,50 / 11,50°
Mi 31.05.06 20.00Do 01.06.06 20.00Max Raabe mit seinem PalastOrchester
Max Raabe, GesangPalast OrchesterMax Raabe interpretiert Unterhaltungs-musik der 20er und 30er Jahre.
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So 04.06.06 16.00Festkonzert_2006 derChorakademie am KonzerthausDortmundDas Festkonzert 2006 mit einem buntgemischten Programm, präsentiert vonden verschiedenen Ensembles derChorakademie
Veranstalter: Chorakademie amKonzerthaus Dortmund e.V.Einzelpreise in €: 25,00 / 22,50 / 20,00 /17,50 / 15,00 / 10,00 / 7,50*°
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Deborah Colker, ChoreographieFlavio Colker, DramaturgieGringo Cardia, BühnenbildOestudio Costura, KostümeCalle Jander, LichtBerna Ceppas, MusikKassin, MusikNils Hansen, ProduktionStefan Scheuermann, Produktion
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