Kompetente Kleinkinder
Vortrag von Dipl. Päd. Christel van Dieken
Lernwerkstatt van Dieken Hamburg, Institut für Bildungsinnovation
Kompetente Kleinkinder ?!
Erkenntnisse aus Säuglings- und Hirnforschung
Kinder unter drei Jahren brauchen
..
Schutz, Sicherheit und Geborgenheit
und Herausforderungen
Zum Verständnis von Entwicklung
• Das Konzept der Entwicklungsaufgaben• Entwicklung verläuft in Sprüngen
Entwicklungsaufgaben frühe Kindheit 0-2 Jahre
(vgl. Gabriele Haug-Schnabel: Grundlagen der Entwicklungspsychologie. Herder 2005)
– soziale Bindung und Urvertrauen entwickeln
– Objektpermanenz begreifen
– Sensumotorische Intelligenz und schlichte Kausalität entwickeln
– Motorische Funktionen entwickeln
Entwicklungsaufgaben 2 – 4 Jahre
• Entwicklung von Selbstkontrolle (vor allem motorischer) und Entwicklung von Emotionen, Trotz, Empathie, trocken werden
• Sprachentwicklung
• Entwicklung von Fantasie und Spiel
• Verfeinerung motorischer Funktionen
Zur Bedeutung von Selbstwirksamkeitserfahrungen
Zur Bedeutung der Gestaltung der Eingewöhnungsphase
Auf den Anfang kommt es an
Bedeutung von Bindung und Beziehung
• Erkenntnisse aus der Bindungsforschung• Erkenntnisse aus der Hirnforschung• Transitionen als Chance• Eingewöhnungsmodelle (Berliner-, Münchner
Eingewöhnungsmodell, Eingewöhnungsmodell von Prof. Beller)
Bedeutung anderer Kinder in der Eingewöhnungszeit
(und auch später)
Kindern in ihrer Entwicklung begleiten
Krippe als „Ort der Bildung“!?
• Bildung ist immer Selbst-Bildung/ Begründung zur Differenzierung
• Bildung findet statt auf Grundlage sicherer Bindung Aufgabe der Erzieher dabei ist es „Beziehung
zu gestalten“
Pädagogen als „Lernbegleiter“
müssen•Räume anregungsreich gestalten•vielfältiges Spielmaterial zur Verfügung stellen•differenzierte Angebote machen
• „floor time“• „qualifiziertes Nichtstun“
Wie werde ich allen Kindern gerecht?
• Altersgemischte Gruppen? • Altershomogene Gruppen?
Zu bedenken
Bei der Frage der Zusammenstellung der Altersstufen/der Gruppenstrukturen sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- möglichst auf eine ausgewogene Verteilung der Altersstufen und Geschlechter achten
- keine Extragruppen von Zweijährigen schaffen- keine altershomogenen Gruppen schaffen- „ein halboffenes Konzept mit Stammgruppen ist zu empfehlen,
d.h. Kinder spielen in Funktionsräumen, Ein- und Zweijährige in Nestgruppen (behutsamer Übergang). Altersübergreifende Parallelgruppen in enger Zusammenarbeit sind möglich.“ (Riemann, 2004) Staatsinstitut für Frühpädagogik
Räume bilden
Das Raumkonzept muss Ausdruck des pädagogischen
Konzeptes sein(Beispiel: Entwicklungsaufgaben Folie
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Sinn-volle Angebote
Ziel von Raumgestaltung in der Kita
ist die
•Umsetzung des pädagogischen Konzeptes in „Raum“•durch die Schaffung oder Erweiterung von Spielbereichen
Schaffung von Klarheit und Struktur auf der
inhaltlichen Ebene•klare Zuordnung der Aktionsbereiche•klare Zuordnung der Materialien
gestalterischen Ebene•Gliederung von Räumen•den „guten Ort“ für einzelne Erfahrungsbereiche im Raum herausfinden•eine vorbereitete Umgebung•den gezielten Einsatz von Licht, Farbe, Stoffen, Dekoration
ästhetischen Ebene•visuelles Buffet schaffen•Materialien „lecker präsentieren“
Autonomie unterstützen
• Was ein Kind schon allein kann, macht es auch alleine/selbständig