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Page 1: Corrosion Books: Korrosionsinnenschutz für Trink- und Brauchwasserbehälter

822 Corrosion Books Materials and Corrosion 56, 814–829 (2005)

CorrosionBooks

Korrosionsinnenschutz fur Trink- undBrauchwasserbehalter. Hrsg. GfKORR –Gesellschaft fur Korrosionsschutz, Frank-furt am Main. 1. Auflage 2004 im Eigenver-lag. 75 Seiten. A4. Broschiert. 30,00 EUR.ISBN: 3-935406-10-X.

Das vorliegende Buch beinhaltet die Bei-trage eines GfKORR-Seminars, das am 29.Oktober 2003 von der RegionalsektionWest der GfKORR am Labor fur Korrosi-onsschutztechnik der Fachhochschule Sud-westfalen in Iserlohn veranstaltet wurde.

Der im Titel des Buches verwendete Be-griff „Korrosionsinnenschutz“ bezieht sichauf die modernen Methoden des Innen-schutzes von Trink- und Brauchwasserbe-haltern in der Sanitar- und Heizungstech-nik, aber auch in Schwimmbadern oderBrauereien. Der Korrosionsschutz wird da-bei durch die Werkstoffauswahl, durchEmaillierung oder Beschichtungen und ka-thodischen Korrosionsschutz erreicht.

Bei den Autoren der Beitrage handelt essich um ausgewiesene Spezialisten auf demSektor des Korrosionsschutzes aus Lehreund Forschung sowie Produktion, Dienst-leistung und Schadensanalytik.

In einem einfuhrenden Beitrag, oder bes-ser: einer sehr gut verstandlichen und um-fassenden Vorlesung, erlautert Prof. Dr.G. Schmitt, FH Sudwestfalen, Iserlohn,die „Grundlagen und Begriffe der Korrosi-on und des elektrochemischen Korrosions-schutzes“ sehr grundlich in Wort und Bild.

Der Beitrag „Kathodischer Korrosions-schutz von emaillierten Warmwasserspei-chern und Speichern aus nichtrostendemStahl mit Hilfe von Opferanoden sowieFremdstromanoden“ von Dr. W. Bytyn,Norsk Hydro MagnesiumgesellschaftmbH, Bottrop, geht auf die Moglichkeitendes Innenschutzes der Behalter ein, die inder Heizungstechnik und bei der Trinkwas-sererwarmung eingesetzt werden. Es wirdauf die Oberflachenschutzverfahren desEmaillierens und den Einsatz von Opfer-anoden ausfuhrlich eingegangen, sowieauf den kathodischen Sdchutz von Spei-chern aus nichtrostendem Stahl durch

Fremdstrom. „Anwendungsbeispiele furden kathodischen Korrosionsschutz vonTrink- und Brauchwasserspeichern“ stelltG. Franke, Norsk Hydro Magnesiumgesell-schaft mbH, Bottrop, vor. Besonders aufden Einsatz elektrochemischer Messmetho-den, wie z.B. Potentialmessungen, wird ein-gegangen.

Dr. A. Schutz vom Institut fur Korrosions-schutz, Dresden, berichtet uber „Beschich-tungen fur den Korrosionsschutz von Trink-und Brauchwasserbehaltern“. Es werdensowohl die Voraussetzungen fur einen lang-wahrenden Korrosionsschutz des eingesetz-ten Grundwerkstoffs durch organische Be-schichtungen beschrieben als auch anHand von Schadensbeispielen typischeFehler im Umgang mit mit Beschichtungen.

Abschließend ist der Vortrag von Frau Dr.U. Ruhrberg, Guldager GmbH & Co. KG,Gelsenkirchen, abgedruckt, die uber den„Kathodischen Korrosionsschutz mitFremdstrom-Inertanoden in industriellenBehaltern und Großrohren“ referierte. Siegeht besonders auf mogliche Fehlerquellenwie der geometrischen Anordnung der An-oden im Behalter und der Bedeutung vonStromschatten in diesen Apparaturen ein.

Das Buch bietet dem Praktiker, der mitder Materie befasst ist, sehr wertvolle Hin-weise. Es kann aber auch – wegen der au-ßergewohnlich guten Grundlagenvermitt-lung – als ein einfuhrendes Werk in die Pro-blematik Korrosion und Korrosionsschutzgesehen werden.– CB03005 – J. Ehreke

1906–2006. 100 Jahre Beton-Kalender.Beton ist historisch gesehen ein jungesBaumaterial, doch hat es dazu beigetragendas Bauwesen in den letzten 100 Jahren zurevolutionieren. Uber 70% aller Bautenwerden in heutiger Zeit aus den Materia-lien Beton und Stahlbeton realisiert.

Seit 100 Jahren begleitet der Verlag Ernst& Sohn mit dem Beton-Kalender diese Ent-wicklung.

Fachliteratur zum Thema stand den Inge-nieuren und Firmen erstmalig 1901 mit derZeitschrift „Beton und Eisen“ (heute Beton-und Stahlbetonbau, Verlag Ernst & Sohn)zur Verfugung. Vier Jahre spater, 1905, er-

schien auf Anregung des 1851 gegrundetenBerliner Verlages Wilhelm Ernst & Sohnder erste Jahrgang des Beton-Kalenders.Dieses Buch sollte das Fortschreiten des Ei-senbetonbaus jahrlich begleiten – und zwarso lang, bis die „sturmische Entwicklung“der Technologie ein Ende gefunden hat.

Die erste Ausgabe des Beton-Kalendersvon 1906 war mit einer Druckauflage von5000 Exemplaren schnell vergriffen.Schon Ende 1906 erschien der Beton-Ka-lender in zwei Teilen. Das Werk entwi-ckelte sich zum wichtigsten, umfangreichs-ten und fortschrittlichsten Arbeitsbuch aufdem Gebiet des Betonbaus. So wurde ausdem jahrlichen Beton-Kalender, welchernur fur einen definierten Zeitraum be-stimmt war, das noch heute erfolgreichsteBuchprojekt des Verlages Ernst & Sohn.

Der nun seit 100 Jahren erscheinende„Beton-Kalender“ strukturiert sich seit derAusgabe 2003 durch Schwerpunkte. Da-durch entsteht uber Jahre ein thematischkomplettes Kompendium mit Grundlagen,aktuellen Normen und spezifischen Fach-themen. Ein Kompendium fur jeden Bauin-genieur!

Stobern Sie in der Historie, lesen Siemehr uber die Herausgeber und Autorenoder schreiben Sie uns Ihre personliche Ge-schichte zu/mit dem Beton-Kalender.– CB02905 – Verlagsmitteilung

DIN TAB 168: Korrosionsschutz durchBeschichtungen und Uberzuge 2. 6. Auf-lage. DIN-EN-Normen; Hrsg. DIN Deut-sches Institut fur Normung e. V.. 512 Sei-ten, A5. Broschiert. Beuth Verlag GmbHBerlin 2004. 98,90 EUR. ISBN: 3-410-15729-8.

Werkstoffe haben Schwachstellen. BeimStahl ist eine davon die z.B. Korrosion, dieseine Leistungsstabilitat auf Dauer gefahr-den kann.

Entsprechende Schutzmaßnahmen sor-gen dafur, dass die eingesetzten Stahl-Le-gierungen ihre speziellen Guteanforderun-gen in der Zukunft bestimmungsgemaß er-fullen konnen.

Normen zeigen den Weg, wie dies ge-schehen kann.

Die Neuauflage des DIN-Taschenbuch168 (6.Auflage 2004) „Korrosionsschutzvon Stahl durch Beschichtungen und Uber-

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