GV INFOAktIONärsINFO der HApImAg AprIl 2010Hapimag (noch einmal) neu kennenlernen.
die Wirkdauer einiger Impfungen ist zwar zeitlich unbeschränkt, andere müssen aber erneuert werden. Also wird es uns an Herausforderungen nicht mangeln.
Zufrieden also mit dem Resultat 2009? KS: Das Resultat liegt im Rahmen unserer Erwartungen und ist angesichts der Umstände sicher erfreulich. Unser Geschäft ist stabil und einzelne Bereiche haben in einem schwierigen Umfeld gegenüber dem Vorjahr sogar noch einmal leicht zugelegt. Das ist eine beachtliche Leistung. Obwohl
Ein weiteres Krisenjahr praktisch unbe-schadet überstanden: Ist das Hapimag System immun gegen das Krisenvirus? MS: Eine solche Einschätzung wäre übermütig. Hapimag ist dank der hohen Eigenfinanzierung an sich krisenresistenter als viele andere Unternehmen. Darüber hinaus haben wir während der Vor jahre mit verschiedenen Anstrengungen in finanzieller und organisatorischer Hinsicht Hapimag sozusagen vorsorglich gegen das Virus geimpft. Und auch wenn Hapimag nach wie vor gut aufgestellt ist:
die schwer abschätzbare entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes
hat das Jahr 2009 für viele Unternehmen zur ungewissen geisterfahrt ge-
macht, wobei – nach den Banken im Vorjahr – nun auch andere Branchen
drastische einbrüche hinnehmen mussten, auch der tourismus. mit
einigen wenigen anderen Unternehmen steht Hapimag dabei abseits –
abseits von der krise. marisabel spitz und kurt scholl waren dabei.
INHAltHApImAg trOtZt der krIseHapimag hat auch im von der Finanzkrise geprägten 2009 ein gutes Resultat erreicht. Mehr dazu im farbigen Innenteil.
gleICHBeHANdlUNg 2Gleichbehandlung verlangt gleiche Voraus-setzungen. Dieser Grundsatz gilt auch für die Diskussion um die Vorbuchungsrechte für Hapimag Aktionäre mit Gold- und Platin-status. Mehr dazu in der Infobox auf Seite 2.
VOtANteN AUs BerUFUNg 3Jeder Aktionär soll das Recht haben, sich mit seiner Stimme für das Wohlergehen «seines» Unternehmens einzusetzen. Leider kann mit diesem Recht auch Missbrauch zum Scha-den von Hapimag betrieben werden.
wir verschiedene Sonderposten im Bereich der IT, des Marketings und der Kommunikation als Vorleistungen für die Zukunft zu verdauen hatten, ist das Unternehmensresultat mit EUR 2.0 Mio. positiv. Auch das ist doch eine beachtliche Leistung.
MS: Erfreulich ist, dass auch die Mitglieder zu diesem Resultat beigetragen haben, indem sie trotz Krise rundherum ihre Lieblingsadressen genutzt und damit in den Resorts zu verbesserten Resultaten beigetragen haben. Die Auslastung der Adressen war denn auch 2009 – auch mit einem Prozent unter dem Vorjahr – gut. KS: Nicht nur das. Die Mitglieder haben zudem wesentlich zum guten Resultat im Verkauf beigetragen. Rund die Hälfte der neu geschriebenen Verträge stammt von heutigen Mitgliedern, die von Hapimag überzeugt sind, das Konzept noch mehr in ihr Leben miteinbeziehen wollen und dadurch wiederum Hapimag noch breiter mittragen.
Beilage «Geschäftsjahr 2009»
Fortsetzung Seite 2
2 GV INFO HAPIMAG AUSBLICK
VorwärtsLiebe Aktionärinnen und AktionäreKommt sie oder kommt sie nicht? Diese sich über Monate wiederholende Frage nach der Schweinegrippe-Pandemie mag vielerorts die Realität der Wirtschaftkrise zumindest zeit-weise aus den Köpfen verdrängt haben. Bei Hapimag stellte die Möglichkeit einer Pande-mie wohl die grösseren Fragezeichen als die Krise. Denn Hapimag ist gut und auf eigenen Beinen aufgestellt, und in den Vorjahren haben wir gute Vorarbeit geleistet – diese Gewissheit stärkte uns auch 2009 bei Hapimag. In diesem Sinne blieb uns 2009 beides, Pandemie und Krise, erspart, und wir können wiederum auf ein ansprechendes Jahresresultat in der Konti-nuität der Vorjahre zurückblicken.
Wir haben das Jahr genutzt, um auf dem Weg der Hapimag Erneuerung weiter zu kommen. Erneuerung in den unterschiedlichsten Facet-ten: in den Resorts (Stichworte Hörnum, Tonda, Binz und – an allen Adressen – Erleb-nisberater!), der Prozesse (unser neues SAP System hat eine Vielzahl von Teillösungen ab-gelöst) und Erneuerung der Hapimag Idee (Stichwort Hapimag 2012). Ja und schliesslich auch für Sie nicht zu übersehen: auch unser Hapimag Logo hat eine sanfte Erneuerung hinter sich und deutet neu auf mehr Qualität, mehr Sinn für Details und Wertigkeit, mehr Dynamik hin. Das «richtige» Logo für eine erneuerte Hapimag also, unser Ziel für 2012.
Auch dieses Jahr ist es wichtig, dass Sie Ihre Stimme an der Generalversammlung einbrin-gen. Wenn immer möglich direkt vor Ort oder über Ihre Vollmacht per Post an den unabhän-gigen Stimmrechts vertreter. Nur auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit und Gewähr, dass Ihre Stimme mit einer Weisung zu jedem Traktandum in Ihrem Sinne eingesetzt und nicht von einem altbekannten Stimmenfänger pauschal für seine eigenen Interessen miss-braucht wird.
Ich wünsche Ihnen mit der vorliegenden GV Info eine interessante Lektüre.
Ihre Marisabel Spitz
verschliessen kann und auch Hapimag überdurchschnittliche Umsatzträger belohnen muss.
KS: Diese Mitglieder tragen nicht nur überdurchschnittlich zum finanziellen Er
folg und zur längerfristigen Entwicklung von Hapimag bei. Mit ihren mehr fachen Jahresgebühren und lokalen Kostenbeiträ
gen entlasten sie im Bereich der laufenden Kosten auch wesentlich die Vielzahl von kleineren Aktionären. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.
MS: Hapimag behandelt alle Mitglieder als Aktionäre nach wie vor genau gleich; als Nutzer erhalten sie entsprechend ihrem Mehreinsatz diesen Vorzug. Die verlangte
Sie sprechen jetzt von den Gold- und Platin-Mitgliedern und ihrem viel-diskutierten Frühbuchungsprivileg?MS: Nicht nur. Wir freuen uns über alle Zukäufe, wie jede Aktiengesellschaft, weil wir damit neuen Wohnraum schaffen können. Die Frage der «Gleichbehandlung» der Mitglieder ist dabei sicher eine Diskussion, die nun stattfinden muss, weil es dabei offensichtlich Missverständnisse gibt. Der Verwaltungsrat, der nach Schweizer Obligationenrecht bei Hapimag über die Nutzung der Resorts und Residenzen entscheidet, vertritt geschlossen die Meinung, dass sich Hapimag als kommerziell geführtes Unternehmen solchen Anreizsystemen – wie es sie heute in praktisch allen Lebensbereichen gibt – nicht
«Hapimag behandelt alle mitglieder als Aktionäre
nach wie vor genau gleich.»
«gleICHBeHANdlUNg BeI gleICHeN VOrAUssetZUNgeN»
Mit einem Vorschlag auf Statutenänderung soll an der GV 2010 das neu eingeführte Vorbuchungsrecht für Aktionäre mit dem Hapimag Gold- und Platinstatus rückgängig gemacht werden. Indem er die absolute Gleichbehandlung aller Aktionäre verlangt, greift der Vorschlag direkt in die alleinige Kompetenz des Verwaltungsrates bei der Wohnraumvergabe ein. Gleichzeitig ist er faktisch auch nicht umsetzbar und damit rechtswidrig, da der Wohnraum in bestimmten Resorts zu bestimmten Zeiten gar nicht mehr verfügbar ist. Der Verwaltungsrat lehnt den Vorschlag aus diesen Erwägungen aber auch angesichts der zu erwartenden kommerziellen Nachteile ab. Die überdurchschnittlich engagierten Aktionäre zahlen auch höhere Kostenbeiträge für den Betrieb und Unterhalt der Resorts.
siehe auch www.hapimag.com/gv
stImmeN sIe dIrekt AN der gV Oder ÜBerIHre VOllmACHt mIt WeIsUNg AN deNUNABHäNgIgeN stImmreCHtsVertreter.
Fortsetzung Seite 3
GESCHÄFTSJAHR 2009HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
HAPIMAG STEUERT SICHER DURCH DIE KRISE
resOrtpOrtFOlIO: AUsBAU UNd WerterHAltAuch 2009 wurde das Resortportfolio von Hapimag umsichtig bewirtschaftet. Bekanntlich verfolgt Hapimag dabei die Strategie, die Adressen im Portfolio vor jeder Investition konsequent sowohl unter betrieblich kommerziellen Gesichtspunkten (Kosten/Nutzen), als auch unter Berücksichtigung der zu erwartenden Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu überprüfen und nicht rentable oder zukunftsfähige Anlagen zu verkaufen. Für den Ausbau und Werterhalt der Resorts und Residenzen wurden 2009 insgesamt EUR 31.7 Mio. investiert, EUR 12.1 Mio. davon in neue Objekte, EUR 19.6 Mio. in Renovationen; für die Infrastruktur in der Zentrale (ITSysteme) EUR 2.2 Mio. Unter den betroffenen Adressen erwähnenswert ist etwa die Neueröffnung des richtungsweisenden Resorts Hörnum auf Sylt oder die Renovationen und Erweiterungen im toskanischen Tonda bzw. in Binz auf Rügen. Die Bauarbeiten am neuen Stadtresort im wiederaufgebauten Kern von Dresden wurden nach einsprachebedingten Verzögerungen in der Zwischenzeit fortgesetzt und werden noch vor Jahresende abgeschlossen, ebenso in Verlaufe des Jahres die Renovationsarbeiten in Paris und Amsterdam. Für das im Vorjahr aus dem Betrieb genommene Resort in Sörenberg konnte mit dem Verkauf an den vormaligen Kooperationspartner Reka eine gute Lösung gefunden werden.
dIe ZUkUNFt VON HApImAg HeIsst 2012Im bereits 2008 unter der Bezeichnung «2012» gestarteten Zukunftsprojekt zur längerfristigen Neupositionierung von Hapimag wurden im Jahr 2009 erste, wichtige Marksteine gesetzt. Seit dem Herbst wird das aktuelle Angebot von 56 Hapimag Adressen ins Licht der künftigen Hapimag Strategie gerückt. So präsentiert sich Hapimag als vielseitige Plattform für die Gestaltung individueller Lebensstile in einer neuen Adressenbroschüre, mit einem völlig neu gestalteten Auftritt im Web, der erneuerten Mitgliederpublikation «Simply Life» und unter einem sanft dynamisierten Hapimag Logo. Hapimag vermittelt ihren Mitgliedern mit dem Zugang zu heute 56 Adressen praktisch unbeschränkte Möglichkeiten der Lebensgestaltung weit über Ferien hinaus. Im gleichen Zusammenhang wurden auch in den Resorts und Residenzen die ersten Massnahmen umgesetzt, so etwa die Schaffung der Funktion eines Erlebnisberaters vor Ort oder ein zwar je nach Resort abgestuftes, jedoch durchgehendes Gastronomiekonzept an allen Hapimag Adressen.
Einen markanten Fortschritt bringt auch die über Jahre vorbereitete und nun vollzogene Ablösung von bisher acht ITSystemen durch ein zentrales SAPSystem. Während rund fünf Tagen wurden Millionen von Datensätzen aus über 40 Jahren im neuen System zusammengeführt. Ziel des
Auch angesichts des zu erwartenden schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnten wir vor Jahresfrist an dieser Stelle mit einer gewissen Zuversicht in die Zukunft blicken, dies gestützt auf die Gewissheit, dass sich Hapimag in den Vorjahren gut aufgestellt hat, grundsolide eigenfinanziert ist und damit den Unwägbarkeiten der Krise deutlich weniger ausgesetzt sein würde. Diese Zuversicht – das hat der Verlauf des Jahres 2009 inzwischen bestätigt – war berechtigt, und sie wurde offensichtlich auch von der Mehrheit unserer Mitglieder geteilt. Während nach den Banken im Vorjahr 2009 nun praktisch alle Industriezweige teilweise massive Einbrüche verzeichnet haben und auch der Tourismus weltweit deutliche Rückschläge hinnehmen musste, bewegte sich Hapimag unbeschadet durch das schwierige Jahr und setzte damit den positiven Kurs der Vorperioden fort. Auch die Mitglieder machten bei der Nutzung von Hapimag praktisch keine Abstriche und trugen so ihrerseits zu einem guten Resultat bei. Die Auslastung unserer Adressen lag damit trotz Krise im Durchschnitt lediglich minimale 1.2 Prozent unter dem Vorjahr.
erFreUlICHe kONtINUItät Im OperAtIVeN gesCHäFt Das operative Geschäft knüpfte 2009 nahtlos an die erfreuliche Entwicklung der Vorjahre an. Der Gruppenumsatz (Betriebsertrag) wurde noch einmal leicht um 3.7% auf EUR 171.6 Mio. ausgeweitet und ein positiver EBIT von EUR 2.4 Mio. (entsprechend EUR 2.7 Mio. im Vorjahr) erzielt. Die Verkaufserlöse konnten 2009 um 7% auf EUR 37.8 Mio. gesteigert und damit auf einem gutem Niveau bestätigt werden. Das Ergebnis entspricht über 6200 verkauften Aktien bzw. über 9300 Wohnprodukten insgesamt. Mit rund 3 Mio. Übernachtungen waren die Hapimag Resorts und Residenzen im vergangenen Jahr nach wie vor gut (im Durchschnitt über 360 Tage zu 59.5 %) ausgelastet. Sie konnten so ihr operatives Ergebnis um rund EUR 1.1 Mio. verbessern und damit ihren Beitrag zum Gesamtumsatz weiter erhöhen. Diese erfreuliche Entwicklung im operativen Geschäft wurde 2009 dank des starken Euro nicht durch Währungsverluste geschmälert, sodass unter dem Strich im Berichtsjahr ein Konzernresultat in der Höhe von EUR 2.0 Mio. resultierte – und dies in einem Jahr weltweiter Wirtschaftskrise.
Fortsetzung Seite 6
1
HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
KONZERNRECHNUNG DER HAPIMAG UNtERNEHMENSGRUPPE PER 31.12.2009
KONZERNBILANZ
AKTIVENin EUR 1000 2009 2008
Anlagevermögen 599 620 606 874
Sachanlagen 579 880 586 320
Immaterielle Vermögensgegenstände 6 249 6 014
Langfristige Forderungen 414 738
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9 780 11 144
Latente Ertragssteuern 3 297 2 658
Umlaufvermögen 49 360 38 620
Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 5 635 –
Vorräte 1 494 1 366
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24 307 23 811
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 4 333 5 387
Flüssige Mittel 13 591 8 056
total Aktiven 648 980 645 494
PASSIVENin EUR 1000 2009 2008
eigenkapital 374 838 364 974
Anteil Hapimag Aktionäre am eigenkapital 374 794 364 932
Aktienkapital 28 902 28 902
Eigene Aktien –25 624 –26 991
Kapitalreserven 388 152 381 522
Währungsumrechnungsdifferenzen –18 211 –18 050
Gewinnreserven 1 575 – 451
Anteil minderheitsaktionäre am eigenkapital 44 42
Fremdkapital 274 142 280 520
langfristige Verbindlichkeiten 218 487 224 650
Verbindlichkeiten aus Verkauf von Wohnrechten 52 685 54 283
Darlehen von Aktionären 139 598 142 108
Finanzverbindlichkeiten 1 824 4 797
Latente Ertragssteuern 6 701 6 527
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 3 348 3 565
Rückstellungen 369 514
Sonstige Verbindlichkeiten 13 962 12 856
kurzfristige Verbindlichkeiten 55 655 55 870
Verbindlichkeiten aus Verkauf von Wohnrechten 12 123 10 347
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6 898 8 688
Finanzverbindlichkeiten 13 604 11 115
Laufende Ertragssteuern 638 703
Rückstellungen 1 687 1 376
Sonstige Verbindlichkeiten 20 705 23 641
total passiven 648 980 645 494
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HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
in EUR 1000 2009 2008
Umsatz 161 861 156 326
Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten 5 980 5 348
Sonstige betriebliche Erträge 3 730 3 732
Betriebsertrag 171 571 165 406
Waren- und Serviceaufwand –27 374 –26 521
Unterhalts- und Betriebsaufwand –24 248 –23 973
Personalaufwand –48 374 –46 944
Marketing- und Vertriebsaufwand –14 418 –12 747
Verwaltungsaufwand –11 915 –11 608
Abschreibungen –32 771 –31 972
Sonstiger betrieblicher Aufwand –10 106 –8 969
ergebnis vor Zinsen und steuern (eBIt) 2 365 2 672
Finanzertrag 917 1 526
Finanzaufwand –1 255 –3 648
ergebnis vor steuern 2 027 550
Ertragssteuern 1 –82
konsolidiertes ergebnis 2 028 468
– Anteil Minderheitsaktionäre am konsolidierten Ergebnis 2 2
– Anteil Hapimag Aktionäre am konsolidierten Ergebnis 2 026 466
KONZERNERFOLGSRECHNUNG
3
HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
VerkAUF ImmOBIlIeN tOUrIstIk ZeNtrAle serVICes tOtAl kONZerN
RESORTS & RESIDENZEN MEMBER SERVICES REISEGESCHäFT
in EUR 1000 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Umsatz Wohnrechtsprodukte 15 975 15 985 – – – – – – – – – – – – 15 975 15 985
Jahresbeiträge – – 29 584 27 993 19 736 20 194 15 937 17 635 3 799 2 559 – – 14 712 14 428 64 032 62 615
Umsatz Resorts – – – – 68 351 64 221 68 351 64 221 – – – – – – 68 351 64 221
Umsatz Reiseservice/Tandem Tours – – – – 13 024 12 985 – – – – 13 024 12 985 – – 13 024 12 985
Sonstige Umsatzerlöse 520 467 – – 2 831 2 410 893 515 1 938 1 895 – – – – 3 351 2 877
Umsatzminderungen –913 –608 –388 –350 –1 377 –1 224 –1 164 –1 049 –213 –175 – – –194 –175 –2 872 –2 357
total Umsatz 15 582 15 844 29 196 27 643 102 565 98 586 84 017 81 322 5 524 4 279 13 024 12 985 14 518 14 253 161 861 156 326
Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten – – 5 980 5 348 – – – – – – – – – – 5 980 5 348
Sonstige betriebliche Erträge 5 18 859 925 2 496 2 360 2 469 2 339 27 21 – – 370 429 3 730 3 732
total Betriebsertrag 15 587 15 862 36 035 33 916 105 061 100 946 86 486 83 661 5 551 4 300 13 024 12 985 14 888 14 682 171 571 165 406
Waren- und Serviceaufwand – – – – –27 374 –26 519 –16 195 –15 777 –176 –122 –11 003 –10 620 – –2 –27 374 –26 521
Unterhalts- und Betriebsaufwand –13 –11 –234 –142 –21 949 –21 911 –21 885 –21 848 –11 –8 –53 –55 –2 052 –1 909 –24 248 –23 973
Personalaufwand –2 464 –2 320 –896 –458 –38 444 –38 268 –34 016 –34 396 –3 212 –2 781 –1 216 –1 091 –6 570 –5 898 –48 374 –46 944
Marketing- und Vertriebsaufwand –12 119 –11 737 – – –1 991 –1 010 –808 –379 –1 025 –486 –158 –145 –308 – –14 418 –12 747
Verwaltungsaufwand –1 536 –1 916 –1 092 –946 –5 972 –5 142 –4 697 –4 034 –913 –753 –362 –355 –3 315 –3 604 –11 915 –11 608
Abschreibungen –118 –55 –30 490 –29 204 –293 –459 –68 –61 –24 –126 –201 –272 –1 870 –2 254 –32 771 –31 972
Sonstiger betrieblicher Aufwand –283 –158 –3 571 –3 075 –5 737 –5 205 –5 736 –5 203 –1 –1 – –1 –515 –531 –10 106 –8 969
ergebnis vor Zinsen/steuern (eBIt) –946 –335 –248 91 3 301 2 432 3 081 1 963 189 23 31 446 258 484 2 365 2 672
Finanzertrag 917 1 526
Finanzaufwand –1 255 –3 648
ergebnis vor steuern 2 027 550
Ertragssteuern 1 –82
konsolidiertes ergebnis 2 028 468
– Anteil Minderheitsaktionäre am konsolidierten Ergebnis 2 2
– Anteil Hapimag Aktionäre am konsolidierten Ergebnis 2 026 466
GESCHäFTSSPARTEN
VerkAUFDie Sparte Verkauf zeigt den Umsatz aus dem Verkauf von Wohnrechtspro-dukten nach Abzug der bilanzwirksamen Anteile. Der Spartenaufwand um-fasst vor allem Personalaufwendungen, Verwaltungsaufwendungen sowie Marketing- und Vertriebsaufwendungen für Verkauf und Kommunikation.
ImmOBIlIeNDie Sparte Immobilien beinhaltet die Aktivitäten bezüglich der Planung und Realisierung von neuen Resorts und Residenzen, grösseren Renovationen und allfälligen Immobiliengeschäften. Der Betriebsertrag zeigt anteilige Gut-schriften aus den Jahresbeiträgen, den Ertrag aus genutzten Wohnrechten (Ferienpässe, Wohnpläne, Hapimag Residenz, Feridence, Hapimag Explorer) sowie Buchgewinne aus dem Verkauf von Sachanlagen. Der Spartenauf-wand umfasst im Wesentlichen die Abschreibungen auf die Sachanlagen der Resorts und Residenzen, die Aufwände der zentralen Bauabteilung, Gebäude-versicherungen, Liegenschaftssteuern und Buchverluste aus dem Verkauf oder der Renovation von Sachanlagen.
tOUrIstIkDie Sparte Touristik umfasst die wichtigen Bereiche Resorts und Residenzen, Member Services und das Reisegeschäft.
RESORTS UND RESIDENZENIm Bereich Resorts und Residenzen sind die operativen Tätigkeiten für den Betrieb und die Verwaltungen der Resorts und Residenzen enthalten. Die Umsätze dieses Bereiches stammen aus den Jahresbeiträgen sowie den Er-lösen aus lokalen Kostenbeiträgen und Zusatzleistungen der Resorts und Residenzen. Die wichtigsten Aufwandspositionen sind: Waren- und Service-aufwand, Unterhalts- und Betriebsaufwand, Personalaufwand, Verwaltungs-aufwand sowie sonstiger betrieblicher Aufwand (v.a. nicht rückforderbare Mehrwertsteuer).
MEMBER SERVICESDer Bereich Member Services umfasst das Call-Center zur Bearbeitung der Mitgliederanfragen und das Wohnraum-Management. Die Umsätze dieses Bereiches stammen aus den Jahresbeiträgen sowie den Erlösen aus Punk-teversicherungen und Annullationsgebühren. Der Personalaufwand ist die
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HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
VerkAUF ImmOBIlIeN tOUrIstIk ZeNtrAle serVICes tOtAl kONZerN
RESORTS & RESIDENZEN MEMBER SERVICES REISEGESCHäFT
in EUR 1000 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Umsatz Wohnrechtsprodukte 15 975 15 985 – – – – – – – – – – – – 15 975 15 985
Jahresbeiträge – – 29 584 27 993 19 736 20 194 15 937 17 635 3 799 2 559 – – 14 712 14 428 64 032 62 615
Umsatz Resorts – – – – 68 351 64 221 68 351 64 221 – – – – – – 68 351 64 221
Umsatz Reiseservice/Tandem Tours – – – – 13 024 12 985 – – – – 13 024 12 985 – – 13 024 12 985
Sonstige Umsatzerlöse 520 467 – – 2 831 2 410 893 515 1 938 1 895 – – – – 3 351 2 877
Umsatzminderungen –913 –608 –388 –350 –1 377 –1 224 –1 164 –1 049 –213 –175 – – –194 –175 –2 872 –2 357
total Umsatz 15 582 15 844 29 196 27 643 102 565 98 586 84 017 81 322 5 524 4 279 13 024 12 985 14 518 14 253 161 861 156 326
Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten – – 5 980 5 348 – – – – – – – – – – 5 980 5 348
Sonstige betriebliche Erträge 5 18 859 925 2 496 2 360 2 469 2 339 27 21 – – 370 429 3 730 3 732
total Betriebsertrag 15 587 15 862 36 035 33 916 105 061 100 946 86 486 83 661 5 551 4 300 13 024 12 985 14 888 14 682 171 571 165 406
Waren- und Serviceaufwand – – – – –27 374 –26 519 –16 195 –15 777 –176 –122 –11 003 –10 620 – –2 –27 374 –26 521
Unterhalts- und Betriebsaufwand –13 –11 –234 –142 –21 949 –21 911 –21 885 –21 848 –11 –8 –53 –55 –2 052 –1 909 –24 248 –23 973
Personalaufwand –2 464 –2 320 –896 –458 –38 444 –38 268 –34 016 –34 396 –3 212 –2 781 –1 216 –1 091 –6 570 –5 898 –48 374 –46 944
Marketing- und Vertriebsaufwand –12 119 –11 737 – – –1 991 –1 010 –808 –379 –1 025 –486 –158 –145 –308 – –14 418 –12 747
Verwaltungsaufwand –1 536 –1 916 –1 092 –946 –5 972 –5 142 –4 697 –4 034 –913 –753 –362 –355 –3 315 –3 604 –11 915 –11 608
Abschreibungen –118 –55 –30 490 –29 204 –293 –459 –68 –61 –24 –126 –201 –272 –1 870 –2 254 –32 771 –31 972
Sonstiger betrieblicher Aufwand –283 –158 –3 571 –3 075 –5 737 –5 205 –5 736 –5 203 –1 –1 – –1 –515 –531 –10 106 –8 969
ergebnis vor Zinsen/steuern (eBIt) –946 –335 –248 91 3 301 2 432 3 081 1 963 189 23 31 446 258 484 2 365 2 672
Finanzertrag 917 1 526
Finanzaufwand –1 255 –3 648
ergebnis vor steuern 2 027 550
Ertragssteuern 1 –82
konsolidiertes ergebnis 2 028 468
– Anteil Minderheitsaktionäre am konsolidierten Ergebnis 2 2
– Anteil Hapimag Aktionäre am konsolidierten Ergebnis 2 026 466
wichtigste Aufwandsposition. Enthalten sind ebenfalls die Kosten für diverse Informationsorgane für Mitglieder.
REISEGESCHäFTDer Bereich Reisegeschäft beinhaltet Erträge und Aufwendungen von Reise-service und von Tandem Tours (Vermittlung von Reisedienstleistungen sowie eigene Tour-Operating-Aktivitäten).
ZeNtrAle serVICesDie Zentralen Services beinhalten die folgenden Bereiche: Verwaltungsrat, Konzernleitung, Finanzen, Personal, Informatik, Rechtsdienst, Qualitäts- und Risiko-Management. Die Zentralen Services erhalten eine anteilige Gutschrift aus den Jahresbeiträgen. Die wichtigsten Aufwände sind der Personal-aufwand, die Verwaltungskosten und die Abschreibungen für Büromobi lien und IT Soft- und Hardware.
WeItere erklärUNgeNDie Jahresbeiträge dienen im Wesentlichen zur Deckung der Abschrei-bungen, der operativen Aufwände zum Betrieb der Resorts und Residenzen, des Call-Centers und der zentralen und lokalen Verwaltungen. Dementspre-chend werden die Jahresbeiträge auf die Sparten Immobilien und Touristik (Bereiche Resorts und Residenzen und Member Services) und die Zentralen Services aufgeteilt.
Zwischen den Sparten finden keine nennenswerten Transaktionen statt. Neben den Abschreibungen bestehen keine wesentlichen nicht-liquiditäts-wirksamen Aufwände.
Die Sparten entsprechen der Führungsstruktur. Da der überwiegende Anteil der Aktiven der Hapimag Unternehmensgruppe in Sachanlagen der Resorts und Residenzen inves-tiert ist, mit Ausnahme von Einrichtungen und EDV-Anlagen am Hauptsitz, sind die Ab-schreibungen mehrheitlich der Sparte «Immobilien» zugeordnet. Für die übrigen Aktiven und Passiven ist eine Zuordnung nicht möglich, da diese der Gesamtgruppe dienen.
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HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
2009 IM ÜBERBLICK
Hapimag konsolidierte im vergangenen Geschäftsjahr ihre Finanzsituation. Die volatilen Märkte und die unsicheren gesamtwirtschaftlichen Zukunftsaussichten haben die Entwicklung von Hapimag nicht bremsen können, und die Unternehmenszahlen folgen weiterhin dem positiven Trend der Vorjahre. Der Betriebsertrag konnte um 3.7% von EUR 165.4 Mio. auf EUR 171.6 Mio. erhöht werden. Der Betriebsaufwand stieg um 4.0% an, was den erwarteten Aufwanderhöhungen vor allem im Personalbereich und bei den klassischen Hotelaktivitäten (Wasser, Reinigung, Strom) entspricht. Im 2009 resultierte ein EBIT von EUR 2.4 Mio. (Vorjahr EUR 2.7 Mio.).
Die Sparte Verkauf konnte einen Nettoverkaufsumsatz mit Aktien und Wohnrechtsprodukten von EUR 37.8 Mio. ausweisen, was einer Steigerung um 7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Sämtliche Märkte trugen zu diesem erfreulichen Ergebnis im schwierigen ökonomischen Umfeld bei. Insbesondere beim Basisprodukt Aktie war eine markante Verkaufszunahme zu verzeichnen. 6238 Aktien (Vorjahr 4157) wurden an neue und bestehende Mitglieder verkauft. Dies verschafft Hapimag zusätzlichen Spielraum um weiteren qualitativ hoch stehenden Wohnraum zu schaffen und das AktienRücknahmeprogramm erfolgreich fortzuführen, wie dies auch 2009 geschehen ist.
Die Einnahmen aus dem Bereich Resorts und Residenzen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um EUR 4.1 Mio. auf EUR 68.4 Mio. (+6.4%). Die im Zuge des Projekts 2012 bereits neu eingeführten Dienstleistungen vor Ort wurden von den Mitgliedern positiv bewertet, so etwa Leistungen der Erlebnisberater oder Verbesserungen im Gastronomieangebot. Der marginale Rückgang in der Belegung gegenüber dem Vorjahr (–1.2%) ist hauptsächlich bei klassischen Flugdestinationen und weiter entfernt gelegenen Adressen zu beobachten. Dank der Vielfalt und Anzahl der Hapimag Resorts und Residenzen können solche Verschiebungen ohne grosse Auswirkungen aufgefangen werden. 2009 konnte bei den Mitgliedern zudem eine Tendenz zu kurzfristigerem Buchen festgestellt werden, was Anpassungen im Call Center bedingte und hohe Anforderungen an das Belegungsmanagement stellte. Der Anstieg der gesamten operativen Kosten um EUR 6.5 Mio. widerspiegelt die Jahresteuerung in den verschiedenen Ländern sowie die höheren Ausgaben für Heizung, Reinigung und Wäsche. Für Unterhalts und Reparaturarbeiten in den Resorts und Residenzen wurden 2009 EUR 4.5 Mio. aufgewendet.
Projektes «Plan A» war die grösstmögliche Flexibilität und Individualisierung des Angebotes sowie die Beschleunigung von Prozessen bei Hapimag. Ab Mitte 2010 sollen auch alle Buchungen zentral über das System erfolgen.
meHr trANspAreNZ Im systemGerade im wirtschaftlich ungewissen Jahr 2009 wurde einmal mehr deutlich, wie die Mitglieder ihre Investition in Hapimag ohne Verzicht nachhaltig nutzen können. Diesen Nutzen sollen alle Mitglieder nach klaren Spielregeln und entsprechend ihrem persönlichen Engagement ziehen können. Die klare Regelung des Punktezukaufs 2009 oder die Festlegung von Buchungsprioritäten sollen dabei für mehr Transparenz und eine leistungsgerechte Nutzung im System sorgen.
Mit den 2009 erzielten Projektfortschritten und der stabilen Kontinuität im operativen Geschäft ist Hapimag auch 2010 – in einem immer noch schwierigen Umfeld – weiterhin gut unterwegs. Und sollten die Zinsen über die nächsten Jahre stark angehoben werden, wie von einigen Experten angekündigt, können Hapimag Aktionäre dennoch beruhigt sein. Denn die Punktepreise sind nicht der monetären Teuerung unterworfen, ganz gleich, wie hoch die Inflation sein sollte. Die letzten 46 Jahre haben dies bewiesen.
Unseren Mitgliedern und allen Mitarbeitenden danken wir an dieser Stelle für ihr Engagement für Hapimag.
Dr. Marisabel Spitz Kurt SchollPräsidentin Chief Executivedes Verwaltungsrates Officer
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HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
Den bestehenden Hapimag Mitgliedern wurden im vergangenen Jahr Aktien angeboten, welche das Unternehmen von Mitgliedern zurückgenommen hat, die Hapimag aus verschiedenen Gründen nicht mehr nutzen können. Etliche Mitglieder haben auf diese Weise weitere Aktien zu günstigen Konditionen kaufen können.
Für die Interessenten wurden die Aktien wie in den Vorjahren zu attraktiven Multipacks gebündelt und mit einer bestimmten Anzahl Punkte ergänzt, was den Verkauf zusätzlich unterstützt.
Diese Massnahmen waren äusserst erfolgreich: Mit einem Total von 6238 Aktien ist es gelungen, so viele Aktien zu verkaufen wie seit 2001 nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahr konnten somit 2081 Aktien mehr verkauft werden, was einer Steigerung um 50% entspricht. 52% der verkauften Aktien wurden von bestehenden Mitgliedern erworben, 48% von Interessenten, die als neue Mitglieder Hapimag beigetreten sind. Der Umsatz mit Aktien belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 26.5 Mio. und liegt um EUR 6.2 Mio. über Vorjahr.
resIdeNZ prOdUkteAufgrund der Fokussierung auf den Aktienverkauf war im vergangenen Geschäftsjahr ein spürbarer Rückgang im Verkauf der Residenzprodukte zu verzeichnen. Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um EUR 3.9 Mio. (–30%) auf EUR 9.1 Mio. zurück.
QUAlItät Als grUNdlAge FÜr QUANtItätDie auch im vergangenen Jahr durchgeführte Umfrage zur Qualität der Verkaufsberatung ergab ein im Vergleich zum Vorjahr erneut verbessertes Resultat. Die befragten Mitglieder und Interessenten sind mit der Beratung durch ihren Consultant insgesamt äusserst zufrieden. Um weiterhin quantitativ erfolgreiche Verkaufsresultate zu erzielen wird Hapimag auch im kommenden Jahr an der stetigen Verbesserung dieser Leistungen arbeiten.
IMMOBILIEN
Hapimag hat im Jahr 2009 für insgesamt EUR 31.7 Mio. Renovationen und Erweiterungen vorgenommen. Für Unterhalts und Reparaturarbeiten wurden EUR 4.5 Mio. aufgewendet.
Dank der Einnahmen aus den Jahresbeiträgen und dem Verkauf von Wohnrechtsprodukten konnten wiederum umfangreiche Investitionen (EUR 33.8 Mio.) getätigt und die Projekte in Hörnum, Tonda und Binz vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Die Abschreibungen sind leicht auf EUR 32.8 Mio. angestiegen und entsprechen damit 51.2% der Einnahmen aus den Jahresbeiträgen.
Hapimag als Aktiengesellschaft strebt eine möglichst hohe Eigenfinanzierung an. Die solide finanzielle Verfassung wurde auch 2009 durch die hohe Eigenkapitalquote (58%) und den betriebswirtschaftlichen Eigenmittelanteil (80%) bestätigt. Per Jahresende wies Hapimag einen Buchwert der Immobilien in Höhe von EUR 579.9 Mio. aus, was einem Anlagedeckungsgrad von 65% entspricht. Der Free Cash Flow erhöhte sich 2009 von EUR –7.5 Mio. auf EUR 6.0 Mio., was zu einer Reduktion der Nettoverschuldung auf EUR 1.8 Mio. führte.
VERKAUF
Die positive Entwicklung der letzten Jahre konnte im Geschäftsjahr 2009 in erfreulicher Weise fortgesetzt werden. Mit EUR 39.9 Mio. konnte ausgerechnet in einem Jahr mit ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der höchste BruttoVerkaufsumsatz seit dem Jahr 2001 erzielt werden.
ANZAHl VertrAgsABsCHlÜsseMit 5571 Vertragsunterzeichnungen gelang es dem Aussendienst, die Anzahl Abschlüsse gegenüber Vorjahr um 28.3% zu steigern. Diese Abschlusszahl ist für Hapimag von langfristiger Bedeutung, steht doch hinter jedem Abschluss ein Mitglied, das die Hapimag Adressen über die nächsten Jahre bzw. Jahrzehnte mit dem erworbenen Wohnrechtsprodukt langfristig nutzen wird.
VerkAUF VON AktIeNMit der Aktie beteiligen sich unsere Mitglieder finanziell am Unternehmen. Durch dieses Engagement profitieren sie langfristig von jährlichen Wohnrechten. Die Aktie als ursprüngliches Produkt von Hapimag ist das Kernprodukt des Unternehmens.
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HAPIMAG BERICHTERSTATTUNG
Für die Stadtresidenz in Salzburg wird mit der detaillierten Planung begonnen, und die Suche nach neuen Resortprojekten am Mittelmeer wird weiter vorangetrieben.
TOURISTIK
Im Zuge des Projekts 2012 hat das ehemalige Partner Service Center nicht nur den neuen Namen Member Services erhalten, sondern es wurden auch diverse nach aussen hin nicht direkt sichtbare Verbesserungen bei den Prozessen und Qualitätsstandards vorgenommen. Dies, um künftig noch gezielter und schneller auf die individuellen Bedürfnisse der Hapimag Mitglieder eingehen zu können. Kern der Tätigkeiten im vergangenen Jahr blieben aber die schriftlichen und telefonischen Kontakte zu den Mitgliedern – sei es im Bereich von Buchungen und Reservierungen, Punkteanfragen oder in der Produkte und Mitgliederadministration. Insgesamt beantworteten die Member Services zwischen Januar und Dezember 2009 knapp 280 000 Telefonanrufe, also im Schnitt rund 1000 Anrufe täglich.
reIsegesCHäFtHapimag erleichtert ihren Mitgliedern die Reiseplanung mit Flugbuchungen und der Vermittlung von Mietwagen. Insbesondere der Weg über die Webseite www.hapimag.com erfreut sich dabei wachsender Beliebtheit. Im Jahr 2009 erzielte das Service Center (ehem. Holiday Service) mit dem Verkauf von touristischen Dienstleistungen einen Umsatz von EUR 8.0 Mio. tANdem tOUrsMit einem Umsatz von EUR 5.0 Mio. hat Tandem Tours das Jahr 2009 trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld auf dem Vorjahresniveau erfolgreich abgeschlossen. Die Reiseangebote von Tandem Tours stehen allen Mitgliedern mit einer HapimagCard offen. 2009 machten über 4500 Mitglieder davon Gebrauch. Weiterhin positiv hat sich die Nachfrage bei den Zusatzangeboten aus dem Katalog «Pluspunkte» entwickelt. Obwohl diese ausgewählten Angebote nicht zur Hapimag Welt gehören, können die Mitglieder dennoch einen Teil des Reisepreises mit Punkten bezahlen. pUNktekIOskHapimag bietet ihren Mitgliedern eine Plattform, um Wohnpunkte zu kaufen oder zu verkaufen. Dank dem einfachen Zugang zum Punktekiosk via www.hapimag.com wechselten 2009 über diese Plattform über 121 000 Punkte den Besitzer.
resOrt-pOrtFOlIO Im Februar 2009 wurde in Hörnum auf der Nordseeinsel Sylt nach längerer Bauzeit ein weiteres Resort eröffnet. Der 35 Millionen Euro teure Bau besteht aus fünf Dünenhäusern mit insgesamt 151 Wohneinheiten, einem grosszügigen WellnessBereich und einem Haupthaus mit eigenem Restaurant, alles verteilt auf 14 400 m2 Grundstückfläche. Dank einem innovativen Nutzungskonzept können Ein und Zweiraumwoh nungen zu DreiraumWohnungen kombiniert werden. Im 2009 konnte zudem mit der Genossenschaft Schweizer Reise kasse Reka eine Vereinbarung über den Verkauf des Resorts in Sörenberg getroffen werden.
reNOVAtIONeN UNd erWeIterUNgeN Seit der Teilrenovation im vergangen Jahr präsentieren sich die Wohnungen in Binz farblich aufgefrischt. Während des siebenmonatigen Umbaus wurden ausserdem der WellnessBereich neu gestaltet und vergrössert, sowie das Restaurant erneuert, das jetzt auch lokale Rügener Spezialitäten anbietet. In Damnoni wurde währenddessen die letzte Renovationsphase abgeschlossen. Das Hauptgebäude mit Restaurant, Bar und Terrasse wurde neu gestaltet, ebenso wie der Kinderspielplatz, der mit fantasievollen und modern gestalteten Spielgeräten aufgewertet wurde. In Tonda konnte 2009 die Erweiterung des Resorts abgeschlossen werden. 19 modern konzipierte und mit lokalen Materialien ausgestattete Wohnungen ergänzen das bisherige Angebot. Und die so genannte «Casaccia» mit Rezeption, Bar, Restaurant und Shop hat sich bereits kurz nach der Eröffnung zu einem beliebten Treffpunkt für die Gäste entwickelt. In Cefalù folgten weitere Verbesserungen in den Bereichen Technik und Infrastruktur, und in Château de Chabenet wurden in den vergangenen Monaten diverse Werterhaltungsmassnahmen umgesetzt.
AUsBlICk reNOVAtIONeN 2010/2011 Die Stadtresidenzen Amsterdam und Paris werden derzeit einer umfassenden Renovation unterzogen und im August 2010 wieder eröffnet. Das Resort in Pentolina wird in zwei Etappen während der Wintermonate teilrenoviert. Die Wohnungen werden heller und freundlicher und damit an heutige Bedürfnisse angepasst. In Berlin Zoo werden die Bäder komplett saniert und technische Mängel an der Infrastruktur behoben. Grössere Investitionen für Renovationen oder Wert erhaltung sind für folgende Resorts geplant: Cefalù (Restaurant Infrastruktur), La Madrague, Marbella, Mas Nou, Porto Heli, Saalbach und Zell am See.
AUsBlICk NeUeröFFNUNgeN 2010/2011 Im Dezember 2010 eröffnet in Dresden an bester Lage in der Altstadt das British Hotel mit 38 Apartments. Von der Dresdner Stadtverwaltung als Leitbau eingestuft, wird die im Originalstil des 18. Jahrhunderts nachgebaute Stadtresidenz das Hapimag AdressenPortfolio wertvoll ergänzen.
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GV INFO 3HAPIMAG AK TUELL
Nun schlägt sie wieder, die Stunde der Experten aus Selbstberufung: die Zeit der Aktionärsversammlungen ist ihre Hochsaison. Denn wo kann man sich leichter als Experte für alle Lebenslagen in Szene setzen und beklatschen lassen, als an den Jahresversammlungen von Aktiengesellschaften? Bereits eine Aktie als Eintrittsticket macht’s möglich: Votant aus Berufung. Inhalt (leider oft) nebensächlich.
Zweifellos: jeder Aktionär soll das Recht haben, sich mit seiner Stimme für das Wohlergehen «seines» Unternehmens und seiner Aktie einzusetzen. Das Stimmrecht sichert ihm diese Möglichkeit bei jeder Abstimmung zu. Und grundsätzlich ist auch jeder Aktionär berechtigt, sich an einer Jahresversammlung persönlich zu äussern. Zu einem Thema, das ihn bewegt, im positiven Sinne oder auch im negativen. Aktionäre können auch unterjährlich ihre Anliegen bei der Unternehmensleitung vorbringen. Und wer dabei seinem Votum mehr Gewicht verleihen will, darf auch eine Interessenvereinigung gründen und sich als Sprachrohr dieser Gruppe legitimieren lassen. Das alles gehört zu den unbestrittenen Spielregeln einer Aktionärsdemokratie.
Nur: wo Regeln sind, sollten auch Grenzen eingehalten werden. Denn all die erwähnten Spielarten der Aktionärsdemokratie sind auch mit Aufwand verbunden.
Die Stunde(n) der ExpertenGleichbehandlung der Aktionäre bei der Wohnungsvergabe ist faktisch aber auch gar nicht umsetzbar, da zu bestimmten Zeiten das Wohnungs angebot in einzelnen Resorts beschränkt ist. In diesem Falle logischerweise ist eine Gleichbehandlung unmöglich. Deshalb kann sie in den Statuten so auch nicht festgelegt werden.
KS: Mit der Regelung wird zwar eine Gruppe von gerademal 3.5 Prozent der Mitglieder belohnt, sie führt in der Praxis jedoch zu keiner nennenswerten Benachteiligung der übrigen Mitglieder. Das bestätigen auch die Erfahrungen nach den ersten Buchungsterminen in diesem Jahr. Wir haben auch einen Wohnraumüberhang von über 20 Prozent. Lediglich 2 von den 56 Resorts waren zum Zeitpunkt der Buchungseröffnung bereits ausgebucht.
MS: Das Hapimag System ist komplexer und professioneller geworden über all die Jahre. Das erfordert vermehrt Spielregeln, die zeitgemäss und transparent sind. Mit der Umsetzung unserer Strategie 2012 wird die Bindung der Mitglieder an Hapimag ja quantitativ wie qualitativ intensiver. Deshalb muss die Balance zwischen der getätigten Investition in Hapimag und den Erwartungen stimmen – für alle Mitglieder.
KS: Es gibt sicher noch einiges, was Hapimag in Zukunft für alle Mitglieder noch verbessern kann. Vieles haben wir schon in die Wege geleitet, etwa die Erlebnisberater oder differenzierte Gastronomieangebote an allen Adressen. Wir sind überzeugt, dass auch diese Neuerungen geschätzt sein werden, sobald der zusätzliche Wert erkannt ist.
Und was könnten Mitglieder ihrerseits zur Zukunft von Hapimag beitragen?MS: Offen sein für Neues. Hapimag noch einmal neu kennenlernen.
KS: Die ganze Familie und Freunde für einen eigenen Lebensstil begeistern. Mit Hapimag natürlich.
MS: Simply für Simply Life…
Die Meinungsäusserung der Aktionäre soll einem Unternehmen sicher etwas wert sein. Doch: was kostet es ein Unternehmen, wenn einzelne Aktionäre eine
Unternehmensleitung über das ganze Jahr mit Anfragen,
Gerüchten oder bewussten Falschmeldungen auf Trab halten und gar externe Experten beschäftigen? Geschäftsleitung, Verwaltungsrat, Juristen und Revisoren für
Stunden oder gar Tage blockieren?
Seit Jahren beschäftigen der HFA und seine Obmänner die Hapimag nicht nur an Generalversammlungen, sondern das ganze Jahr hindurch. Aus Prinzip werden von ihnen Neuerungen bei Hapimag bekämpft, erfolglos allerdings, aber aufwändig und bisweilen geschäftsschädigend für Hapimag. Erinnern wir uns etwa an die Wohnungskategorisierung, den Kauf und Verkauf von Resorts, die Punktebegrenzung beim Zukauf oder gar der anfängliche Kontakt mit Herrn Schreiber. Das Ganze gipfelt nun in der an der Generalversammlung 2009 lancierten Behauptung, bei Hapimag fehle Geld und dies werde durch die Revisionsgesellschaft und eine fragwürdige Rechnungslegung IFRS
HAPIMAG AKTUELL GV INFO 4(immerhin der europaweit gebräuchliche Standard) auch noch vertuscht. Die Behauptung mag zunächst auf dem verzeihlichen Unvermögen der selbsternannten Experten basieren, eine Unternehmensbilanz zu lesen – in ihrer beharrlichen Fortsetzung erweist sie sich jedoch als eitler, schädigender Populismus.
närssorge um Hapimag Stimmenfängerei für eigene Interessen und Eitelkeiten zu betreiben – lässt die «Experten» des HFA wohl nicht einlenken. Dabei könnte schon die Lektüre eines einschlägigen Lehrbuchs der Betriebswirtschaft oder eine solide Portion Grundschulwissen Wunder wirken und bei Hapimag jähr
FOrUm leBeNsQUAlItät UNd NACHHAltIgkeIt
Am 11. März 2010 fand in Berlin das dritte Hapimag Forum statt. Neben Dr. Marisabel Spitz und Kurt Scholl referierten weitere namhafte Referenten, darunter der Zu-kunftsforscher Dr. Eike Wenzel oder der «Erfinder» von Mobility CarSharing, Dr. Giatgen P. Fontana. Intelligente Le-bensstile sind per Definition nachhaltig, so das Fazit. Sie leisten durchaus einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt-bilanz, auch wenn sie die nötigen politi-schen Anstrengungen rund um die Welt nicht zu ersetzen vermögen.
pArtNer Vs. mItglIederWie Sie festgestellt haben, verwendet Hapimag neu den Begriff «Mitglied» an-stelle von «Partner». Grund dafür ist, dass der Begriff «Partner» bei Hapimag Nichtkennern immer wieder zu Verwir-rung geführt hat, und Partnerschaft primär eine bilaterale Beziehung be-schreibt. Demgegenüber ist Hapimag seit jeher eine grosse Gemeinschaft, in der die Mitglieder auch untereinander gute Beziehungen pflegen.
HApImAg lOgODas Hapimag Logo wurde mit Blick auf die Neupositionierung des Unternehmens einer sanften Verjüngung unterzogen. Am augenfälligsten sind dabei die drei Schweife, die das Logo gegenüber früher deutlich leichter erscheinen lassen. In seiner schlichten Eleganz steht das neue Hapimag Logo für mehr Qualität, mehr Sinn für Wertigkeit und mehr Dynamik.
Dicke Post auf dünnem Eis – Auszüge aus HFA Briefen 2010: Mutmassungen, Gerüchte und Fehl-behauptungen: «es fehlen € 200 Mio.» – kombiniert mit geschäftsschädigenden Unterstellungen und Drohungen: «vorsätzliche Täuschung der Aktionäre… damit im strafrechtlichen Bereich»!
Fakt ist, dass Hapimag die über die Jahre auflaufenden Rücklagen für den Werterhalt der Immobilien («Abschreibungen») laufend in zusätzlichen Wohnraum investiert und nicht in riskanten Finanzinstrumenten anlegt oder gar unbewirtschaftet in einem Erneuerungsfonds hortet. Die Mittel sind damit ganz im Sinne der Hapimag Idee in eigenfinanzierten Wohnraum investiert und schaffen auch den im System notwendigen Wohnraumüberhang. Die auch nach den letzten Krisenjahren solide Bilanz und hohe Eigenfinanzierungsquote von Hapimag dokumentiert wohl am besten die Richtigkeit dieser Lösung.
Das hinlänglich bekannte Gebaren des HFA – unter dem Deckmantel der Aktio
lich dutzende von Stunden Aufwand und manchen Euro Kosten sparen.
Doch neben dem Schaden in der Kasse und für das Ansehen von Hapimag bleibt die Zuversicht, dass die Mehrheit der Aktionäre diese vordergründige Stimmungs und Stimmenmache weiterhin durchschaut und sich nicht mit einer Blankovollmacht an den HFA gar der Willkür dieser selbstberufenen Expertenriege ausliefert.
Mit der Vollmacht an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter (und entsprechen-den Weisungen zu den einzelnen Trak-tanden) oder der persönlichen Teilnahme an der GV sind Sie und Ihre Interessen in jedem Fall auf der sicheren Seite.