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für missionarisches Christsein
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INHALT
4 Heute über Gott reden
Thema
8 Das Märchen vom sprunghaften Wachstum
Kommentar
16 MyStory.me Internet und Film
10 Wie würden Sie es sagen?
13 Wenn Kirche in die Szene-Clubs einzieht
14 Semesterstart – wir waren dabei 18 Von Chemnitz nach Mannheim
19 Weihnachten extended
20 Mit einer Zweiflerin in Taizé
21 Gott, der Vater, spielt ein Lied in meinem Leben...
3 Editorial 13 Leitgedanken 17 Impressum 22 Veranstaltungen 2013/14
Campus für Christus PersonalPostfach 100 262 35332 Gießen
Tel. (0641) 97518-760Fax: (0641) [email protected]
Infos über Stellenangebote:
Campus-D.de
Sie wollen etwas bewegen?
Bei Campus für Christus gibt es zahl reiche Möglichkei-ten mitzuarbeiten: Gewinnen Sie Menschen für ein Le-ben mit Jesus, fördern Sie sie im Glauben oder senden Sie sie in die Welt. Sind Sie dazu bereit, einen Kreis von Missionspartnern aufzubauen, der Sie finanziell und im Gebet trägt? Sie wollen etwas bewegen? Wir auch – gerne mit Ihnen zusammen!
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EDITORIAL
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Wenn nicht, dann schauen Sie sich das Cover der Impulse doch noch einmal genau an (Klei-
ner Tipp: Achten Sie auf die fettgedruckten Buchstaben). Wie bitte? Sie finden das müh-
sam, unverständlich, künstlich und fragen sich außerdem, was das Ganze mit Ihnen zu tun
hat? Willkommen im Club. Genauso geht es nämlich vielen Menschen, die wir als Chris-
ten mit der guten Nachricht von Jesus beglücken möchten. Sie empfinden sie als mühsam,
unverständlich, künstlich und fragen sich außerdem, was das Ganze mit ihnen zu tun hat.
Dabei liegt es gar nicht an der Botschaft an sich, die hat heute noch ihre verändernde
Sprengkraft. Doch scheinbar tun wir als Christen – entschuldigen Sie die Verallgemeinerung
– uns eher schwer damit, von dem zu reden, was uns erfüllt: von Jesus. Da ist auch nicht
hilfreich, von einer „ewigen, unveränderlichen Botschaft“ zu reden, wenn wir damit über-
holte Formulierungen und Formen meinen.
Ich weiß natürlich, dass Gott sowohl durch mich als auch trotz mir zu seinem Ziel kommen
kann. Es limitiert ihn nicht, wenn mir einmal die Worte fehlen. Gleichzeitig ist es die beste
Nachricht aller Zeiten wert, dass ich mir darüber Gedanken mache, wie ich sie weitergeben
kann, damit sie auch ankommt.
Deshalb reden wir auf den nächsten Seiten übers Reden. Welche Chancen und Herausfor-
derungen hat das Evangelium heute? Wie gehen wir mit altbewährten Kommunikationshil-
fen um und wie mit neuen Medien? Auf Seite 8 kommt der amerikanische Religionssozio-
loge Rodney Stark zu Wort. Er stellt die Behauptung auf, dass die Verkündigung der ersten
Christen gar nicht so „wunderbar“ war, wie wir bisher immer dachten. Welche Folgen das
wohl für uns hat? Mit MyStory.me stellen wir Ihnen ab Seite 16 eine neue Webseite vor. Im
Zentrum stehen normale, spannende, berührende, fromme und weniger fromme Erlebnisse
mit Gott – vielleicht bald auch Ihre? Bevor Sie dann den Rest der Impulse lesen, möchte ich
Ihnen noch besonders den Bericht über die Würzburger „Kirche im Club“ empfehlen (Seite
13) – spannend, was Gott dort gerade tut.
Ich wünsche Ihnen herausfordernde Impulse mit dieser Impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt
Hauke Burgarth
Übrigens: Mit dieser Impulse fällt der Startschuss zur Campusrallye mit spannenden Akti-
onen und tollen Preisen. Sie brauchen keinen Geländewagen, um daran teilzunehmen, nur
ein bisschen Mut und Kreativität. Aber so, wie ich Sie kenne, ist das kein Problem für Sie.
Schauen Sie doch gleich einmal in die Heftmitte.
Haben Sie ihn gefunden? Unseren Untertitel?
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THEMA
Heute über Gott redenEin Gespräch über Kommunikation
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Es gab immer
solche, die ein-
fach erzählen,
was sie erlebt
haben, und
solche, die eher
systematisch
rangehen.
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Wir glauben, dass Gott redet. Und dass wir auch
über ihn reden können und sollen. Aber wie soll
das geschehen? Wie kommt das, was wir an-
deren über Gott und Glauben sagen wollen,
eigentlich bei ihnen an? Evangelium wird nur
dann wirklich „gute Nachricht“, wenn sie auch
beim Empfänger landet. Wie das heute gesche-
hen kann, dazu gibt es die unterschiedlichsten
Vorstellungen – von „Wir machen alles so wie
immer“ bis zu „Das muss man alles neu den-
ken und umsetzen.“ In einer Gesprächsrunde ha-
ben wir versucht, Klarheit zu bekommen. Dabei
waren: Andrea Wegener, Dan Peter, Friedemann
Sommer und Hauke Burgarth.
Andrea Wegener (AW): Wir arbeiten bei Campus seit Jahren mit dem Heft „Gott persönlich kennenlernen“ (Anm. d. Red.: Gpk, früher bekannt als „Die 4 geist-lichen Gesetze“) und fragen uns, ob das der Weisheit letzter Schluss sein kann. Wir hören zwar immer wie-der, dass es „funktioniert“, aber Glaube, auch christ-licher Glaube, hat ja sehr viel mehr Facetten. Was ist die eigentliche Kernbotschaft? Bringen wir sie ange-messen rüber?
Friedemann Sommer (FS): Ich glaube, dass wir zur Zeit einen ungeheuren Wandel in der Gesellschaft durch-machen, der in dieser Größenordnung das letzte Mal mit der Erfindung des Buchdrucks stattgefunden hat. Bis dahin hatte die Kirche überwiegend über Bilder kommuniziert. Mit dem Buchdruck kam die logische und geistige Dimension stark zum Vorschein. Das abs-trakte, griechische, paulinische Denken gewann Raum. Aber jetzt befinden wir uns erneut in einem Wandel, leben wieder vermehrt im Visuellen, in Videos und Bil-dern. Auch in der Verkündigung geht es wieder hin zu Geschichten. Das Gpk klingt sehr logisch und ein-leuchtend, aber ich glaube nicht, dass man das heu-te noch so hören will. Erzählt allerdings jemand, wie er erlebt hat, dass diese vier Schritte sein Leben verändert haben, dann hat es wieder einen Wahrheitsgehalt.
Hauke Burgarth (HB): Dabei ist es aber spannend, dass Paulus’ scheinbar so logischer Ansatz in einer Zeit ent-standen ist, in der die Bildersprache vorherrschte. Das hat sich also nicht erst mit dem Buchdruck entwickelt. Es gab offensichtlich eine Zeit, in der das Logische und das Geschichtenorientierte zusammen existierten.
Dan Peter (DP): Ja, es gab immer beide Strömungen parallel. Immer gab und gibt es Menschen wie Petrus, die eher narrativ an die Sache herangehen und einfach erzählen, was sie mit Jesus erlebt haben, und solche wie Paulus, die eher systematisch denken und lehren.
FS: Und trotzdem glaube ich, dass man immer in der einen oder der anderen „Welt“ mehr beheimatet ist.
Andrea Wegener leitet bei Campus für Christus die Öf-fentlichkeitsarbeit und muss sich in dieser Eigenschaft mit allen möglichen Medien und Formen der Kommunikation auseinandersetzen. Im per-sönlichen Leben ist ihr In-novation weniger wichtig: Sie fühlt sich zuhause in ihrer Brüderge-meinde.
Dan Peter, Kirchenrat, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Aus dem Pfarr-dienst kommend, leitet er seit 2000 als Medienreferent das Referat „Publizistik und Gemeinde“ im evangelischen Ober-kirchenrat in Stuttgart.
Friedemann Sommer ist Pas-tor bei ICF Balingen (Interna-tional Christian Fellowship) und zudem Mitarbeiter in der Internetarbeit von Campus für Christus. Dort ist seine Hauptaufgabe der Aufbau des Portals „MyStory“, wo Men-schen über ihre Erfahrungen mit Gott berichten können. Mehr dazu finden Sie in diesem Heft auf Seite 16.
Hauke Burgarth ist Chefredakteur der
Impulse und zudem freiberuflich als Tex-ter und Lektor tätig. Er engagiert sich in einer Freien evangelischen Gemeinde, liebt Bücher, portugiesischen Rotwein und neue Ideen.
Diese vier haben sich Gedanken
gemacht ...
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THEMA
Ich muss mir nur die Generation meiner El-tern anschauen: Da hat die Logik doch ei-nen anderen Stellenwert gehabt als heu-te. Sie sagen: „Was Sinn macht, ist wahr“, wir sagen heute eher: „Was erlebbar ist, ist wahr.“
AW: Nun war ja die christliche Bewegung immer auch ein Korrektiv. Da muss die Fra-ge erlaubt sein, ob heute die Erfahrung einen zu großen Stellenwert einnimmt. Müsste man ihr nicht etwas entgegen- setzen?
DP: Viel gefährlicher scheint es mir, die beiden auseinanderzureißen. Span-nend wird es doch erst, wenn alles mit-einander korrespondiert: Glaube, Erfah-rung, Wissen und das tägliche Leben.
Alles nur Deutungssache?AW: Um zum Gpk zurückzukommen, bzw. dieser Art des Evangelium-Verkündens: Ist das nun noch zeitgemäß oder nicht?
DP: Das Gpk ist letztlich auch nur eine Deutung. Es ist der Versuch, eine inhalt- liche Zusammenfassung des Heilsgesche-hens zu geben, um es intellektuell nach-vollziehbar zu machen. Wenn heute tat-sächlich mehr das Erleben und nicht mehr nur der Intellekt gefragt sind, ist die Frage, wie wir es schaffen, dass Menschen sich in ihrem ganzen Menschsein erfahren – kör-perlich, emotional und intellektuell.
AW: Aber ist denn die Deutung grundsätz-lich richtig? Oder sollten wir das Evangeli-um heute anders formulieren?
HB: Ich glaube nicht, dass die Deutung bis-her falsch war, nur sehr verkürzt. Da redu-zierte es sich auf einzelne Sachinhalte und die Frage, ob ich „ja“ dazu sagen kann. Das ist legitim, aber eben nicht alles. In An-tiochia wurden die Christen zuerst Christen genannt. Und dort sind sie nicht dadurch aufgefallen, dass sie kleine Hefte ver-teilt hätten, sondern dass sie in schlimmen Situationen geblieben sind, wo andere nur noch weglaufen wollten, z.B. zu Zeiten von Epidemien. Dass das die Wiege der Chris-tenheit geworden ist, finde ich bezeich-nend. Noch im vierten Jahrhundert ärgerte sich übrigens ein römischer Kaiser, der die Ausbreitung des Christentums am liebsten unterbinden wollte: „Die gottlosen Galiläer (Christen) unterstützen nicht nur ihre Ar-men, sondern genauso oft unsere.“ Das ist ansprechende Verkündigung!
AW: Was müsste also getan werden, dass die Botschaft wieder so attraktiv wird? Auch unsere neue Internetplattform „My-Story“ ist ja erst mal Wortverkündigung, wenn auch modern verpackt.
FS: „MyStory“ nutzt erst einmal nur die führenden Kommunikationsmittel Internet und Video. Hier geht es darum, wie man als Christ seinen Glauben im Internet le-ben kann. Es geht um Lebensgeschichten. Wir laden Christen ein, ihre persönliche Lebensgeschichte zu formulieren – entwe-der als klassisches Zeugnis, oder eben als klei-ne Filmbotschaft für das Portal „MyStory“. Da liegt eine riesige Chance! Wenn Men-schen etwas beschäftigt, laufen sie heutzu-tage im seltensten Fall zum Pastor – sie su-
chen im Internet. Die meisten halten sich im Web mehr auf als in jeder Kirche. Da-her wollen wir künftig mit den relevanten Themen im Netz präsent sein. Es ist wich-tig, dass wir auffindbar sind.
DP: … und der Vorteil der heutigen Me-dien ist, dass es sogar möglich ist, in einen Dialog zu treten, und nicht nur einseitig zu kommunizieren wie z.B. in einem Buch. Das ist Chance wie Herausforderung zugleich, denn je kompletter ein Kontakt wird, desto aufwändiger wird er.
HB: Ich frage mich allerdings, ob der tech-nische Aufwand, um in der Medienwelt mitspielen zu können, für manche eine so große Hürde darstellt, dass es schlussend-lich doch wieder ein Nischenprodukt für die ganz Spezialisierten wird. Ist die Medien-ecke, obwohl sie so groß ist, letztlich doch wieder zu eng, weil sie nur von einigen we-nigen bedient werden kann?
DP: Da sehe ich kein Problem. Ich glaube, die Frage ist eher, ob wir nicht einerseits so etwas wie ein evangelistisches mediales Grundrauschen brauchen und andererseits trotzdem noch altbewährte Aktionen wie z.B. eine Evangelisationswoche.
FS: ... wir machen es zu kompliziert. Wir funktionieren doch alle im Grunde als „Sto-ry“. Wir bringen eine Geschichte mit – un-seren Hintergrund – und werden stark ge-prägt von den Storys, die andere mit sich tragen. Letztlich gehen wir doch einfach mit den Leuten um, mit denen wir eh un-terwegs sind, und nutzen dafür die Medi-en, mit denen wir auch schon vertraut sind.
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Die vier geistlichen
Gesetze sind der Ver-
such, eine inhaltliche
Zusammenfassung des
Heilsgeschehens zu
geben, um es intellek-
tuell nachvollziehbar zu
machen. Wenn heute
tatsächlich mehr das
Erleben und nicht mehr
nur der Intellekt ge-
fragt sind, ist die Fra-
ge, wie wir es schaf-
fen, dass Menschen
sich in ihrem ganzen
Menschsein erfahren –
körperlich, emotional
und intellektuell.
AW: Die eigene Geschichte mit Gott ist al-lerdings subjektiv; auch Buddhisten und Zeugen Jehovas können mit persönlichen Storys alles Mögliche belegen. Bisher sind wir, z.B im Gpk, davon ausgegangen, dass wir Wahrheiten präsentieren, die für alle gültig sind. Persönliche Geschichten kön-nen hier auch eine Beliebigkeit mit sich bringen, oder?
HB: Ich verstehe, was du meinst, aber ganz ehrlich: Frei von Subjektivität, Vorauswahl, vielleicht sogar Willkür ist so ein evangelis-tisches Heft auch nicht. Auch da werden nur einzelne Inhalte vermittelt und andere weg-gelassen. Ebenfalls eine Art Beliebigkeit.
Keine homogene ZielgruppeAW: Nehmen wir an, die evangelistische Zukunft läge in den Massenmedien: Wis-sen wir dann überhaupt noch, wen wir er-reichen? Das sind ja alle oder auch keiner.
DP: Wenn man etwas Neues produzieren will, gehörte es bisher zu den ersten Schrit-ten, die Frage nach der Zielgruppe zu klä-ren. Wir haben aber gemerkt, dass es das Allerschwierigste überhaupt ist, heutzutage eine homogene Zielgruppe zu definieren. Ich vermute, die künftige Herausforderung wird weniger eine akkurate Zielgruppende-finition sein als die Frage, wie wir es schaf-fen, zwischen so vielen Angeboten über-haupt wahrgenommen zu werden. In den meistgenutzten Portalen findet sich leider kaum Christliches. Da den Fuß reinzube-kommen, ist wichtig.
Im Fernsehen haben wir zwar christliche Sendungen, aber die unter 300 bis 400 di-gitalen Sendern zu finden, ist nicht leicht. Das ist der Punkt, wo das Mediale und das Physikalische ganz stark miteinander zu tun haben. Ich muss mich wahrscheinlich per-sönlich vor die Mensa oder den Supermarkt stellen, um auf mein Angebot überhaupt erst einmal hinweisen zu können.
FS: Ja, so läuft auch „MyStory“. Man fin-det uns einerseits über Suchmaschinen und
Schlüsselwörter, aber jeder, der etwas in „MyStory“ veröffentlicht, bekommt eine Visitenkarte zum Weitergeben für den per-sönlichen Kontakt.
AW: In dem Fall wäre der Erstkontakt ja richtig persönlich.
FS: Ja, der Erstkontakt ist sehr oft persön-lich. Man ist im Gespräch mit jemandem und kann die Karte ganz locker weiterge-ben. Der Empfänger kann dann zu Hause, wo er sich sicher fühlt, in Ruhe die Websei-te besuchen.
AW: Ich frage mich allerdings, ob es über-haupt sinnvoll ist, so viel Energie aufzubrin-gen, um in zig hundert Kanälen hoffentlich irgendwann mal aufzufallen. Vielleicht ist die persönliche Ebene eben doch die Stär-ke der Christen? Man kann ja heutzutage hunderte von Freunden auf Facebook ha-ben und trotzdem total einsam sein. Ist das vielleicht unsere Nische?
Welchen Namen eine Gemeinde hat, wird immer unwichtiger
HB: Aber egal, ob wir vom virtuellen Raum bei Facebook und Co oder vom wirklichen Leben reden: Wir müssen erst einmal über die „Wahrnehmungsschwelle“ kommen. Wir haben tolle Inhalte, wir reden vom le-bendigen Gott, von sinnvollem Leben, aber bevor wir mit dieser Botschaft beim Emp-fänger ankommen, muss der ja erst einmal zuhören wollen. Unsere Inhalte müssen nicht nur relevant sein – sie müssen auch so aussehen. Und ich denke, dass wir da noch viel lernen können. Viel üben sollten. FS: Wir dürfen aber andererseits nicht ver-gessen, dass wir in Deutschland in annä-hernd jeder Stadt eine Gemeinde oder Kir-che haben. Ich bin überzeugt, dass die Gemeinde vor Ort extrem wichtig ist, Me-dien hin oder her.
DP: In punkto Gemeinde vor Ort fällt ver-mehrt auf, dass viele Menschen gar nicht
Fortsetzung auf Seite 9
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KOMMENTAR
Wie sich das Christentum wirklich ausbreitete
Das Märchen vom sprunghaften Wachstum
Ja, damals. Als das Evangelium noch frisch war und die Urgemeinde noch urtümlich und feurig, da passierten noch Zeichen und Wunder. Wenn sich da ein Petrus oder sei-ne Kollegen auf den Marktplatz stellten, da bekehrten sich die Menschen zu Tau-senden. Es kamen zwar fast nur einfache Menschen zum Glauben, doch die erreich-ten auf wundersame Art in kürzester Zeit das gesamte Römische Reich. Und als sich schließlich der Kaiser bekehrte, ebnete die-ser dem Glauben den Weg zur Staatsreli-gion. Wunderbar. Ja, wunderbar, nur leider war es ganz anders.
Das behauptet zumindest Rodney Stark in seinem sehr lesenswerten Buch The Rise of
Christianity (Die Ausbreitung des Christen-
tums)*. Der US-amerikanische Religionsso-ziologe tut das, was er als Wissenschaftler gut kann: Er untersucht die vorhandenen Zahlen und Fakten aus den ersten Jahrhun-derten anhand soziologischer Modelle. Im Folgenden skizziere ich kurz seine Argu-mente aus den ersten Kapiteln.
Sprunghaft – muss nicht seinDie Auffassung, dass sich das Christentum durch einzelne Predigten mit riesiger Wir-kung geradezu sprunghaft entwickelte, ist weit verbreitet. Abgesehen davon, dass sie unsere heutigen Bemühungen, von Jesus zu reden, manchmal geradezu lähmt – wer
erlebt schon Tausende von Bekehrungen? – lässt sich das Ausbreiten des Glaubens auch anders erklären, nämlich linear. Ich spare mir hier die Zwischenschritte, doch Starks Ausgangspunkt sind 1.000 Chris-ten im Jahr 40. Kein Wunder, dass es aus dieser Zeit kaum außerbiblische Berichte von ihnen gibt – es waren zu wenige. Im 4. Jahrhundert waren es wohl ca. 30 Mil-lionen. So viele, dass Konstantin sich als früher Fast-Demokrat quasi der Mehrheit beugte, als er das Christentum zur Staats-religion machte. Dazwischen könnte ein relativ konstantes Wachstum von 3,4 % pro Jahr liegen. Das klingt nicht wun-derbar, das klingt geradezu „machbar“. Es liegt sogar deutlich unter den Zahlen, die heutige Gemeindewachstumsbewe-gungen propagieren. Aber es war eben nicht Propaganda, sondern es ist tat-sächlich passiert. Stark betont allerdings, dass solch ein Wachstum einer Bewegung nur möglich ist, wenn sie ihre Offenheit für „Nichtmitglieder“ bewahrt. Für mich wäre dieses Wunder nicht kleiner als die Bekehrung von Tausenden auf einmal: eine Bewegung, die ihre Offenheit über 300 Jahre lang bewahrt, einlädt und ein-ladend wirkt.
Nicht nur Sklaven und Underdogs„Nicht viele Weise“ sieht Paulus in den ersten Gemeinden. Daraus entstand das
Gerücht, dass sie hauptsächlich aus Skla-ven und einfachen Leuten bestanden. So-ziologisch erscheint das unwahrschein-lich. Eine Akzeptanz von neuen Ideen findet sich eher in den oberen Schichten. Gleichzeitig wäre eine proletarische Bewe-gung wohl schnell als politische Bedrohung wahrgenommen und entsprechend unter-drückt worden. Offensichtlich war dem nicht so, im Gegenteil: Freunde und Ver-wandte in höheren Kreisen ließen die junge christliche Kirche relativ unbehelligt.
Hilfeleistung als stärkste VerkündigungIm 2. und im 3. Jahrhundert gab es zwei gewaltige Epidemien, bei denen insgesamt ein Drittel der Bevölkerung des Römischen Reiches starb. In den meisten Kirchenge-schichtsbüchern werden sie nicht einmal erwähnt, doch laut Stark waren sie die gro-ße Stunde der christlichen Minderheit: Die Heiden starben oder flohen in Panik. Die Christen waren genauso betroffen, hatten aber eine Perspektive für die Ewigkeit, sie blieben und halfen sogar ihren Nachbarn. Stark beschreibt unterschiedliche Mecha-nismen, wie das zur Ausbreitung des Glau-bens führte, letztlich war die gelebte Liebe ein überzeugendes Argument. So überzeu-gend, dass Kaiser Konstantins Enkel, der
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nach einer Konfession oder einem Namen fragen. Sie sehen eine Gemeinde, und wer oder was sich dahinter im Einzelnen verbirgt, kommt oft erst an zweiter Stel-le, wenn überhaupt. An solchen Punkten müssen wir umdenken. Von Außenstehenden werden die Christen aus den verschiedenen Denominationen als eins gese-hen. Da täten wir Christen gut daran, diese Einheit auch wirklich zu leben.
AW: Interessant, dass wir doch immer wieder in der ech-ten, materiellen Welt landen. Jemand könnte ja auch sagen, dass ihm seine Internetgemeinde reicht, aber wir tendieren wohl alle eher zur älteren Sicht, dass echtes Leben sich nur mit echten Menschen im echten Leben abspielen kann, oder?
Der persönliche Kontakt zählt
DP: Ja, aber es gibt dennoch Bereiche, da verselbststän-digt sich etwas Neues. Als der Fernsehprediger Robert Schuller zum letzten Mal in Deutschland gepredigt hat, kamen an die 3.000 Leute nach Stuttgart, obwohl es in der Gegend keine einzige Gemeinde gibt, die in ir-gendeiner Weise mit ihm zusammenhängt. Die Besu-cher hatten es offensichtlich nur über das Fernsehen erfahren. Es fällt auch auf, dass es vermehrt Senioren gibt, die sich in ihrer Ortsgemeinde nicht aufgefangen fühlen. Die suchen sich ein passendes TV-Format und schauen sich das zu Hause an. Neulich sagte mir je-mand, dass für ihn die morgendliche Andacht um 5.55 Uhr in einem bestimmten Radiosender „Kirche“ sei. Aber ich stimme zu: Irgendwann kommen diese For-mate an ihre Grenzen. Als wir mit Studi-VZ erste Ko-operationen anfingen, haben uns die Netzwerkadminis-tratoren gesagt, dass sie etwas erleben, womit sie nicht gerechnet hätten: „Die Leute kontaktieren uns mit ih-ren Alltagsproblemen.“ Da hatten wir dann ein soziales Netzwerk, das vor der Aufgabe stand, seelsorgerlichen Anfragen zu begegnen. Irgendwann waren sie dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen. So wächst etwas, das wir im Moment nicht im Griff haben und das sich mit der Existenz der Ortsgemeinde auch erst einmal nicht lösen lässt, weil der Bezug zu ihr verloren gegangen ist. Da brauchen wir andere Antworten. AW: Vielleicht kann man das auf der Zielgeraden fest-halten: Wir müssen das eine tun und dürfen das andere nicht lassen. Präsent sein, wo immer es geht, aber eben den persönlichen Kontakt nicht aufgeben.
HB: Ja, da stimme ich zu. Und bei allen Methoden, die vielleicht gut und relevant sind, kommt es doch in erster Linie darauf an, dass Gottes Liebe greifbar wird. Angst und Ablehnung dürfen keinen Raum einnehmen, sie wiedersprechen dem Evangelium. Es ist Voraussetzung dafür, wenn ich mit meinem Nachbarn erfolgreich ins Gespräch über Gott kommen will – ob mit oder ohne kleines Heft, ob mit oder ohne Internetunterstützung.
Judith Westhoff
Fortsetzung von Seite 7
das Rad der Geschichte am liebsten auf „vorchristlich“ zurückge-dreht hätte, sich bitter beschwerte: „Die ungläubigen Galiläer [= Christen] helfen nicht nur ihren eigenen Armen, sondern unseren genauso; jeder sieht es, dass unsere Leute keine Hilfe von uns be-kommen.“
Ganzheitliche KommunikationIn den weiteren Kapiteln seines Buches beleuchtet Stark unter an-derem die Rolle der Frau (Ja, damals war die Kirche hier Trendsetter und nicht gesellschaftliches Schlusslicht!), das Wachsen der neuen Bewegung in den Städten und die Wirkung von Märtyrern, die be-reit waren, alles für ihren Glauben zu geben. Gewiss kann man Stark vorwerfen, dass er geistliche Entwicklun-gen rationalisiert. Mein persönlicher Eindruck beim Lesen ging je-doch in eine ganz andere Richtung: Stark befreit die Verkündigung der ersten Christen – und unsere! – in seinem Buch von ihrer Wort-lastigkeit und bringt sie mitten ins gemeinsame Leben zurück. Wer seine Argumentation nicht als Angriff, sondern als Plädoyer für ganzheitliche Verkündigung sieht, wird stark davon profitieren.
Hauke Burgarth
* Rodney Stark: The Rise of Christianity. How the
Obscure, Marginal Jesus Movement Became the Dominant
Religious Force in the Western World in a Few Centuries.
New York: HarperCollins, 1996. Das Buch ist leider nicht
auf Deutsch erhältlich. Auf Wunsch schicken wir Ihnen
aber gern eine deutsche Zusammenfassung des Buches zu
(reines Exzerpt ohne Schlussfolgerungen):
!mpulse 1/1410
Wie würden SIE es sagen?
Sabine Schuppener
AKTION
GummistiefelAls Kind brauchtest du keine
Gummistiefel.
Im Sommer durch Pfützen hüpfen,
platschen und spritzen, der Regen
durchnässte dich bis auf die Haut.
In den Lungen feuchtwarmer Duft und
jede Pore genießt die sanfte Frische.
Du warst unsterblich.
Das war der Vorgeschmack auf das
was Jesus verspricht, das ewige
Leben, das lebendige Wasser.
Du altes Kind, wirf Schirm und
Schuhe weg. Schau in den Himmel.
Erwarte den Regen.Frank Abraham
Wir haben Sie in der letzten Impulse gefragt „Wie würden SIE es sagen?“ Basierend auf dem Vers Johannes 4, 14 haben uns Leser ihre Vorschläge gesandt, wie sie die Bibel kreativ „an den Mann“ bringen würden. Kommunikation einmal anders.
!mpulse 1/14 11
Stell dir vor, du hast richtig Stress, auf
der Arbeit oder mit einem Mitmen-
schen. Oder du hast eine unheilbare
Krankheit oder stehst sonst irgendwie
vor dem Aus.
Welchen Wunsch hättest du in einer
solchen Situation?
Bestimmt den, einfach nur mal ab-
zuschalten, auszuspannen. Die See-
le baumeln zu lassen. Die Sorgen an
jemanden abzugeben. Schlicht: Den
Stress einfach loszuwerden.
Ingrid Pfeffer Norbert Denzel
Jesus, der Sohn Gottes, hat da so eine
Idee. Er sagt: Wer von dem Wasser
trinkt, das ich ihm geben werde, wird
niemals mehr durstig sein. Das Was-
ser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu
einer Quelle werden, die unaufhörlich
fließt, bis ins ewige Leben.
Also, klingt doch ganz einfach.
Ich gehe an die Quelle, trinke Wasser
und bin erfrischt.
Das ist allerdings im Alltag gar nicht
so leicht umzusetzen. Aber, wenn ich
statt auf den Stress auf Jesus schaue,
wird die Last leichter und mir sogar
abgenommen. Zumindest in meinen
Gedanken. Und… es gibt noch einen
positiven Nebeneffekt. Ich kann eben-
falls zur Quelle werden, aus der fri-
sches Wasser fließt, – für andere.
Mit dem Leid, das ich ertrage, kann
ich anderen helfen; sie plötzlich bes-
ser verstehen. Und, wenn der Weg
hier auf der Erde einmal zu Ende ist,
dann sprudelt meine Quelle weiter,
hinein ins ewige Leben.Berit Merkel
... so eine Idee
!mpulse 1/1412
Quelle Gottes Quelle fließt …
es ist ein Überfluss.
ein Fluss des Guten.
ein Fluss ins ewige Leben …
es ist eine Reise.
eine gute Reise.
eine Reise ins ewige Leben …
es beginnt oft im Dunkeln,
im Tal der Schuld und der Trauer,
doch wenn unsere Augen die Quelle
entdecken,
schwimmen wir im Fluss des Lebens,
laufen am Wasser entlang und
entdecken mehr und mehr Flüsse, die
dazustoßen,
aus neuen Quellen …
und das Ganze mündet ins Licht,
in Gottes Herrlichkeit …
bis in Ewigkeit
Judith Becker
Andrea Wörner
Elke Gehr
Wasser des Lebens
unaufhörliche Quelle:
Verbindung zu Gott
ein Haiku von Prof. Dr. Martin Schreiner
13!mpulse 1/14
Das Wichtigste ist einfachErst kürzlich habe ich auf einer Fahrt wieder einmal einen Mitfahrer aufgele-sen. Und schon bald kamen wir auf Gott zu sprechen. Ja, er glaube schon, dass es da etwas gibt, meinte er, etwas Gutes. Aber so richtig erfahren hat er es bis-her nicht. Kann man das denn? „Na ja“, antwortete ich, „Jesus behauptet, ge-nau dazu sei er auf die Welt gekommen. Wenn du dich auf ihn einlässt, wird er’s dir zeigen.“ Das ist immer noch die kür-zeste Form des Evangeliums, die ich ken-ne. Wir haben sie in unserem Heftchen „Gott persönlich kennenlernen“ zusam-mengestellt, und auch im Internet unter „die4punkte.com“ mit Videos aufgear-beitet. Aber ist es wirklich so einfach?
Ich glaube, dass die wichtigsten Din-ge im Leben sehr einfach sind. So ist es auch mit dem Evangelium. Aber Vor-sicht! Wenn wir es näher betrachten, tut sich eine spannende Welt auf. Von An-fang an legt Gott seine Botschaft in Ge-schichten an, die mit Menschen verbun-den sind. Da sind Abraham, Isaak und Jakob. Über sie identifiziert er sich. Lan-ge wehrt er sich dagegen, einen Na-men zu bekommen, oder dass sich die Menschen ein Bild von ihm machen. Das würde ihn nur unzulässig vereinfa-chen. Der Name, den er Mose schließ-lich nennt, ist eigentlich auch eine Ge-schichte: Jahwe, „ich bin, der ich bin“, oder wie es mein Professor einmal aus-drückte: „Ich bin der, den du kennen-lernst, wenn du mit mir gehst.“ Das ist auch die Botschaft von Jesus: „Komm, folge mir nach!“
Deshalb erzähle ich meinem Mitfah-rer auch gerne Geschichten – aus der Bi-bel, von Jesus oder aus meinem Leben. Und ich tauche in seine Geschichte ein. Wenn ich dann entdecke, wo Gott bei ihm ansetzt, wird es sehr spannend.
Clemens Schweiger,
Leiter von Campus für Christus
LEITGEDANKEN
Und das Beste: Neben dem anhaltend po-sitiven Medienecho und den wachsen-den Besucherzahlen erreicht sie offensicht-lich ihr Ziel, Menschen zu erreichen, die eigentlich nichts mit Religion anfangen können. Vor zwei Jahren kamen die Würz-burger Studenten Daniel Wild, Ralf Aumann und eini-ge andere auf die – zugege-ben nicht neue – Idee, nicht zu warten, bis interessierte junge Leute zu ihnen kom-men würden. Sie wollten da-hin gehen, wo diese Leu-te sind, in die Kneipen, in die Szene, in die Clubs. Sie ha-ben nicht nur darüber nach-gedacht und diskutiert, sie haben es einfach gemacht. So entstand KiC – Kirche im Club.
Sie fragten im „Omni-bus“, einer Musikkneipe, an und waren willkommen. Das Konzept aus Musik („die manchmal laut, meistens Rock ‘n‘ Roll, aber immer leidenschaftlich ist“) und Predigten, die die Balance zwischen emotional und intellektuell schafften, ging auf. So bekam Kirche im Club schnell ein Problem. Das schönste Problem, dass man mit Gottesdiensten bekommen kann: Der
Platz reichte hinten und vorne nicht. Die Location wechselte, der Inhalt blieb.
Es kamen immer mehr Besucher. Als re-gelmäßig über 200 Leute da waren, frag-te die Campus-Gruppe bei der bekannten Würzburger „Posthalle“ an, einer Kon-
zerthalle und der Adresse für Livemusik. Beim ersten Abend dort stellten sie mutig 350 Stühle, taten dann „Buße“ für ihren Unglauben und stellten noch 150 Stühle dazu. „Wir wollen einen Raum schaffen, wo die Leute, die mit Glau-ben nichts am Hut haben, auf eine ganz sanfte Art und Wei-se damit in Kontakt kommen können“, unterstreicht Daniel Wild. Sie kommen tatsächlich – und sie kommen in Kontakt. Ungefähr 80 Prozent der Be-sucher sind Neugierige, Inter-essenten, Eingeladene, denen
zwischen Bar und Konzert vermittelt wird: „Vielleicht hast du kein Interesse an Gott, aber Achtung – Gott hat Interesse an dir!“ Die ersten Besucher haben dieses Angebot von Jesus bereits angenommen, und etliche mehr haben für sich beten lassen. Man darf gespannt sein, was Gott in Würzburg noch vorhat … Hauke Burgarth
Die Würzburger Gruppe „Campus für Christus“ macht Gottesdienste der etwas
anderen Art. So titelte unlängst die Main-Post. Es folgte ein positiver Artikel
über eine gute Idee mit genialer Umsetzung. Längst ist „Kirche im Club“ über
die Grenzen Würzburgs hinaus bekannt.
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Wenn Kirche in die Szene-Clubs einzieht
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UNIARBEIT
Semesterstart Wir waren dabei!
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Bloomington, Indiana. Im Sommer 2011 nimmt eine Handvoll deutscher Studenten an einem Sommerprojekt von Campus für Christus teil. Sie laufen über den Campus und laden während der Einführungswoche die Neuimmatrikulierten zum Großgrup-penabend ein, doch fast alle haben sowieso schon davon gehört. Der Boden vor großen Hörsälen ist mit Kreidewerbung für den ersten Großgruppenabend bemalt. Tausen-de Flyer sind verteilt. Hunderte Kurzumfra-gen werden gemacht. Zig Personen noch mal persönlich angerufen. Die Größe und das Konzept dieser ganzen Einladungszeit beeindruckt die deutschen Studenten sehr. Inzwischen ist diese Idee längst in Deutsch-land angekommen. Und es geht nirgendwo mehr darum, ob eine Campusgruppe „Ers-tis“ einlädt, sondern wie.
Aber warum sind gerade die Studienan-fänger, liebevoll „Erstis“ genannt, so wich-tig? In der Berliner Campusgruppe haben wir den Studenten dieselbe Frage gestellt, und zwei Dinge waren sofort klar: Erstis sind offen für neue Dinge und auf der Su-che nach coolen Leuten und Aktionen, so-mit offener für Jesus und so etwas wie eine Campusgruppe. Zudem sind sie oft allein in einer neuen Stadt und brauchen Unterstüt-zung und Gemeinschaft.
„Lass den Keuschheitsgürtel zu Hause“Der Platz vor dem Hauptgebäude der Uni in Köln ist voll mit jungen Leuten, die war-ten. Kaum jemand steht allein. Was alle diese Leute verbindet, sind die weißen Ta-schen, die sie tragen. Bei einer Ausgabe-stelle, die vom AStA besetzt ist, kann man sich die Ersti-Tüten abholen. Inhalt: Zeit-schriften, Flyer von verschiedenen Firmen, einen Schokoriegel und ein Kondom. Kurz vor neun öffnen sich dann die Türen des Gebäudes und die Massen strömen ins Au-dimax zur Erstsemesterbegrüßung.
Diese Szene läuft in den ersten Oktober-wochen deutschlandweit so oder so ähnlich ab. 500.000 Erstis sehen sich einem neu-en Lebensabschnitt gegenüber, der wahr-scheinlich der prägendste in ihrem Le-ben werden wird. Nie wieder werden sich so viele Faktoren gleichzeitig ändern. Und wenn, dann nicht alle zum ersten Mal. Die jungen Leute verlassen das Elternhaus, Freunde, Jugendkreise und Gewohnhei-ten. Dafür bekommen sie neue Freiheit und eine Umgebung, wo ihnen die Orientie-rung fehlt. Das ganze Leben geht jetzt in eine neue Richtung. The point of no return. Jedes Nach-Hause-Kommen wird ab jetzt nur noch ein Besuch werden.
Genau deshalb sind Erstis offen für Kon-takte, Informationen und alles, was ihnen das Leben so bietet. Und viele bieten ih-nen „Orientierung“ an. Die obligatorische Kneipentour ist noch die harmlose Variante. Eine Ersti-Party wirbt damit: „Pünktlich zum Semesterbeginn wirst du deine Unschuld verlieren. Lass deinen Keuschheitsgürtel zu Hause und tanze, bis die Beine wehtun.“ Hoffentlich hat der Studienanfänger von seinen Eltern tragfähige Werte mitbekom-men, um damit umzugehen. In jedem Fall braucht er Freunde. Zum Reden. Feiern. Ge-meinschaft Haben. Hier setzt die Studenten-arbeit von Campus für Christus an.
„Das habe ich mir so gewünscht“Auch in Mainz war Campus auf der Ersti-messe, wo von AStA bis RCDS (CDU) alle vertreten sind. Nach der Begrüßung im großen Hörsaal öffnen sich die Türen und hunderte Erstsemester strömen hinaus. Im Durchschnitt zwei pro Sekunde. Eine He-rausforderung für die Flyer-Verteiler. An-schließend kommt eine Frau an den Stand und merkt, dass sie bei Christen gelandet ist. Sie freut sich: „Das finde ich ja toll, dass ich hier Christen treffe. Das habe ich mir so gewünscht!“ Gern beteiligt sie sich an der Ersti-Umfrage. Bei der Frage „Wie wich-tig ist dir Gott?“ kreist sie ein: „wichtig“. Dann verabschiedet sie sich: „Bis bald.“
2.200-mal getackert und geflyertIn Freiburg gibt es zahlreiche Hochschu-len. Auf fünf davon konzentrieren sich die Einladungsaktionen – über einen Zeitraum von vier Wochen. Die Erstis sollen jede Wo-che mit neuen, lustigen Angeboten einge-laden werden, um sich ungezwungen und in kleinerem Rahmen kennenzulernen. Auf dem Programm stehen z.B. Pizza-Par-ty, Spieleabend, Stadtführung, Kleinkunst-abend, Running Dinner. Doch das macht richtig viel Arbeit. Wer kann und will das alles machen? Wie motiviert man so vie-le Mitarbeiter? Anfangs sieht es nicht gut aus, doch dank einer sehr flexiblen Planung – die Einladungen werden jeweils erst dann an die aktuellen Angebote getackert, wenn klar ist, wer diese Woche mitarbeiten kann – sind immer genug Helfer da. Und beim Mitmachen wächst auch die Begeisterung. So verteilen die Freiburger Studenten 2.200 Flyer für 17 verschiedene Veranstaltungen. Jeder einzelne von Hand getackert. Timo aus Freiburg freut sich: „Das Flyern hat voll Spaß gemacht. Die Erstis waren total offen und super dankbar.“ Als es dann ernst wird und der erste Großgruppenabend ansteht,
steigt die Spannung im Campus-Team. Wer wird kommen? Gott hat eine besondere Überraschung parat: Über 100 neue Leute kom-men und viele melden sich auch gleich verbindlich für die Hauskrei-se und den „Startklar“-Kurs an. Besonders freut sich Timo, dass die Dynamik erhalten bleibt. Immer noch kommen regelmäßig Neue dazu: „Eine Studentin aus dem ers-ten Semester, die das erste Mal da war, hab ich gefragt, wie sie ein-geladen wurde. Ihre Antwort hat mich umgehauen: ‚Wir saßen vor-hin in der Vorlesung und sprachen darüber, was wir heute Abend ma-chen sollen. Ins Kino? Zu jeman-dem nach Hause? Da sagte eine Reihe vor uns jemand, dass er zu einem Studentengottesdienst geht, und lud uns ein. Und wir dachten uns, warum nicht …’.“ Viele Erst-semester, die von Campus hören, bringen ihre Freunde mit. So lan-den ganze Freundeskreise bei uns. Das Gespräch unter Freunden er-reicht viel mehr Leute, als unsere Flyer es können.
Grenzenlos Was jetzt in Deutschland Krei-se zieht, braucht dort aber nicht zu bleiben. Schweizer Campus-Kollegen haben z.B. in München mitgeholfen, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Münchner Stu-dentenwohnheime komplett zu beflyern. Dafür sind anschließend zehn Deutsche nach Zürich ge-fahren, um der dortigen Campus-gruppe beim Semesterstart unter die Arme zu greifen – und neben-bei für eigene Aktionen zu ler-nen. Das Team hat Flyer verteilt, Umfragen zum Glauben durchge-führt und zu verschiedenen Akti-onen eingeladen. Ein Teilnehmer fasst die Zeit so zusammen: „Wir konnten sehr viel lernen, hatten gute Gespräche und haben erlebt, wie Gott wirkt.“ Bis zum nächsten Semesterstart werden sicher neue Ideen dazukommen, neue Akti-onen geplant und neue Schwer-punkte gesetzt werden, doch eins ist klar: Auch dann wird es heißen „Ersti-Aktionen – Wir sind dabei“.
Jessica Ronconi, Hans Reil,
Timo Schweiger, Hauke Burgarth Ersti-
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!mpulse 1/1416
INTERNET UND FILM
Bei der evangelistischen Webseite gottkennen.de werden die
Lebensberichte wieder und immer wieder angewählt. Deshalb
überlegte sich das Gottkennen-Team aus der Schweiz, dass sie
sie gerne weiterentwickeln würden. Es sollten nicht nur ein-
zelne „Vorzeigechristen“ vertreten sein, sondern irgendwie
jeder. Denn jede Story eines Christen hat das Potenzial, Men-
schen zu berühren. So entstand MyStory.
Das deutsche Gesicht hinter MyStory ist Friedemann (Frí) Sommer. Der junge Theologe aus Stuttgart ist gerade in eine Gemeindegrün-dungsarbeit in Balingen eingestiegen. Bei einem Praktikum, das er vorher in der Schweiz absolvierte, kam er in Kontakt mit Campus für Christus und der Idee von MyStory. Er wusste nicht, dass das deut-sche Campus-Team schon länger für jemanden betete, der diese Auf-gabe für Deutschland übernehmen könnte. Frí sagt: „Ich hatte narra-tive Theologie bereits als Studienschwerpunkt gewählt und war auch gleich von dem Konzept begeistert.“ Inzwischen ist er halbtags damit beschäftigt, MyStory.me auch in Deutschland auf den Weg zu brin-gen. Einerseits ist das ganz leicht – das Konzept steht, es ist einladend und die Webseite läuft in der Schweiz bereits. Andererseits fängt er mit dem übrigen Team von „Internet und Film“ bei Null an.
Wie funktioniert’s?Ausgangspunkt von MyStory.me ist der Gedanke, dass jeder Christ seine Geschichte bzw. seine Geschichten mit Gott hat. Erlebnisse und Erfahrungen, die ihm wichtig sind und die ihn geprägt haben. Das kann ein Bekehrungserlebnis sein, muss es aber nicht. Bevor ich mich hier ans Erzählen machen kann, muss ich mich noch kurz auf der Webseite anmelden – das dauert keine fünf Minuten und verschafft mir Zugang zu jeder Menge nützlicher Tipps und außerdem die Be-
MyStory.meJede Geschichte hat das Potenzial, Menschen zu berühren
17!mpulse 1/14
rechtigung, meine eigene Geschichte hochzuladen. Darum geht es nämlich: Meine Geschichte soll ins Internet. Jetzt kommt die Pla-nung: Was für eine Geschichte möchte ich erzählen? Dann kom-men die neuen Medien ins Spiel. Ich nehme mein Handy oder eine Kamera und filme mich dabei, wie ich sie in zwei bis drei Minuten erzähle. Wenn es mir gefällt, dann bin ich schon fast fertig, wenn nicht, dann wiederhole ich das Ganze eben noch einmal – Authen-tizität geht hier vor perfektem Styling. Fertig. Das war’s.
Aber wie werde ich gefunden?Das ist das Besondere an MyStory.me. Im Gegensatz zu anderen Webseiten geht es hier nicht darum, dass der eigene Text oder Film verschlagwortet wird, damit möglichst jeder ihn über Such-maschinen finden kann. MyStory.me funktioniert sehr persönlich – und nur so. Ich bekomme Visitenkarten mit der Adresse meiner Geschichte. Und wenn ich irgendwo mit Menschen ins Gespräch komme, kann ich ihnen eine meiner Karten geben und sie einla-den: „Da erzähle ich meine Geschichte. Wenn es Sie interessiert, dann schauen Sie doch mal rein und melden sich anschließend, was Sie davon halten …“Damit es keine Missverständnisse gibt: Natürlich breche ich kein gutes Gespräch ab, das ich mit einem Freund, Nachbarn oder Kol-legen unter vier Augen führe, und lade ihn ins Internet ein. Hier erzähle ich meine Geschichte natürlich direkt. Alles andere wäre doch sehr seltsam … Aber es gibt genug Gelegenheiten, wo ein-fach nicht die Zeit oder der Raum für ein ausführliches Gespräch ist – und da kann das Kärtchen mit der dahinterstehenden Geschichte eine gute Hilfe sein. Wer sich meine Geschichte anschaut, der hat anschließend die Möglichkeit, sich über ein Kontaktfeld mit mir in Verbindung zu setzen.
Gibt es denn schon Erfahrungen?Wie gesagt, in der Schweiz läuft das Ganze schon seit ein paar Mo-naten. Dort haben ca. 300 Personen ihre Geschichten hochgeladen – und Tausende haben sie sich bereits angesehen. Einer gibt seine Visitenkarte mit Vorliebe an Friseure, Kassiererinnen und Kellner, mit denen er vorher kurz gesprochen hat. Ein anderer hat den An-rufbeantworter in seiner Firma besprochen: Sie erreichen mich ge-rade nicht persönlich, weil ich unterwegs bin. Sie können mich auf dem Handy unter der folgenden Nummer anrufen oder Sie kön-nen sich meine Geschichte im Internet anschauen unter …“ Mög-lichkeiten gibt es so viele wie Menschen.
Und was ist mit dem Datenschutz?Diese Art, Menschen anzusprechen, richtet sich nicht an diejeni-gen, die dem Internet sehr skeptisch gegenüberstehen oder Pro-bleme damit haben, dass ihr Name in Verbindung mit einer from-men Webseite steht. Wer allerdings bei Facebook und Co. bereits
aktiv ist, bekommt mit MyStory.me die Möglichkeit, nicht nur seinen di-gitalen Fußabdruck und einige trivia-le Infos („Sitze gerade in der Sonne und esse ein Eis“) im Netz zu hinter-lassen, sondern etwas mit Substanz, das auch gelesen wird.
Und nun?Im Gegensatz zur Schweiz steht Deutschland bei MyStory.me noch ganz am Anfang. Aber vielleicht möchten Sie ja mit uns durchstarten? Mein Rat: Schauen Sie sich die Sei-te im Internet einmal in aller Ruhe an. Lassen Sie einige der Geschich-ten auf sich wirken. Sie werden se-hen: Es sind keine abgehobenen Heldengeschichten, hier kommen Menschen zu Wort, die ganz normal sind, so wie Sie und ich. Und trotz-dem – oder gerade deswegen? – sind ihre Geschichten kraftvoll und einla-dend. Die Webseite beantwortet be-reits eine ganze Menge Fragen und beschreibt auch das sehr sinnvol-le Training, das jedem Interessenten hilft, seine eigene Geschichte weiter-zugeben. Wenn Sie darüber hinaus noch etwas wissen möchten, dann können Sie sich direkt an Friedemann Sommer wenden ([email protected]), er hilft Ihnen gern weiter. Übrigens: In der Heftmitte finden Sie einen besonderen Bonus: Alle, die ihre Geschichte in den nächsten Mo-naten auf MyStory einstellen (und sich an einigen anderen Aktionen beteiligen), können an einem Ge-winnspiel mit attraktiven Preisen teil-nehmen. Wobei der Hauptpreis bei MyStory.me wohl immer die entste-henden Kontakte und Gespräche sein werden …
Hauke Burgarth
Ausgangspunkt von MyStory.me ist der Gedanke, dass jeder Christ seine Geschichte mit Gott hat.
Herausgeber: Campus für Christus e.V., Post-fach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@ Campus-D.de, Internet: Campus-D.deRedaktion: Hauke Burgarth, An-drea Wegener, Judith Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith WesthoffDruck: Welpdruck, Wiehl, ge-druckt auf chlorfrei gebleichtem PapierErscheinungsweise: vierteljährlich
Bezug: Schutzgebühr 1,70 E. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förder-kreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Daten-verarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittel hessen, IBAN DE30 5139 0000 0050 1688 08BIC VBMHDE5F
Anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, Hauke.Burgarth@ Campus-D.deVertrieb: Campus für Christus
Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustra tionen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto, privat oder Archiv. Campus für Christus versteht sich als Missions bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe.
Arbeitszweige: Studenten arbeit, Berufung leben, Mission Welt, Internet und Film, Professorenforum, Athleten in Aktion, Ehe und Familie Missionsleitung: Clemens Schweiger ( Leiter), Klaus Dewald ( stellvertretender Leiter), Achim Gramsch ( Geschäftsführer)Vorstand: Jochen Detlefsen, Klaus Dewald, Bernd Edler, Achim Gramsch, Uwe Heß, Linda Karbe, Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Christian Vollheim (Vorsitzender). Campus für Christus ist der deut-sche Zweig von Agape Europe.
Ein Hinweis für unsere Bezieher: Anschriften änderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider sprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer Adress änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Wider spruch an die zuständigen Zustellpost ämter weiterleiten.
IMPRESSUM
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Sommer im Stubaital in Österreich.
Ich muss meinen Kopf in den Nacken
legen, um das ganze Felsmassiv er-
blicken zu können, das sich vor mir
erhebt. Mächtige Berge, Watte-
wolken, grüne Wälder, grasende
Kühe, darüber ein satt blauer Himmel.
Wir sind unterwegs mit 13 Menschen
mit ganz unterschiedlichen Berg-
erfahrungen, und vor uns liegt eine
Woche Wandern mit Gesprächen über
Leiterschaft und Berufung – und der
Erwartung, dass Gott hier mitredet.
Schon bald fühlt es sich an, als wären wir bereits lange zusammen unterwegs. Oft gehen wir in Zweierschaften, lernen von-einander, lassen uns hinterfragen und stau-nen darüber, wie Gott redet. Jeder Tag birgt ein neues Abenteuer, das uns den Fa-cettenreichtum der Alpen zeigt. Mal um-hüllen graue Wolken uns und die Berggip-
Mannheim. Die Quadrate-
stadt an Rhein und Neckar hat
knapp 300.000 Einwohner aus
170 Nationen. Der Morgen ist
hier eine Zeitung, Mannheimer
Dreck eine Spezialität zum Es-
sen und Jesus Christus tenden-
ziell unbekannt. Aber das kann
sich ja diesen Herbst ändern …
In Chemnitz lief 2012 die erste Stadtaktion. 13 Kirchen und Ge-meinden hatten, unterstützt von einer eigenen Gottkennen-Web-seite, mit zahlreichen Plakaten in der Stadt und unzähligen Einladeaktio-nen Jesus zum Gesprächsthema ge-macht. Doch nicht nur Gespräche waren die Folge: 76 Menschen hat-ten damals begonnen, mit Jesus zu leben – und kommen heute noch in ihre neuen Gemeinden.
Dasselbe soll diesen Herbst vom 21. September bis 11. Ok-tober in Mannheim geschehen. Bisher engagieren sich 18 Kir-chen und Gemeinden bei der neuen Stadtaktion, einige über-legen noch, ob sie mit dabei sind. Natürlich ist es bis dahin noch eine ganze Weile, doch vieles muss bereits jetzt geplant und entschieden werden, wie zum Beispiel die Integration der türkischen Version von gottkennen.de in die Stadtaktion der Multikulti-Stadt am Rhein.
Diese Aktion wird viel mehr sein als eine bloße Aktion Zehntausende Mannheimer werden zu einer persönlichen Be-gegnung mit Jesus eingeladen – Tausende lernen ihn näher kennen – Hunderte kommen in Kontakt mit Christen – und Dutzende finden ein Zuhause in den Mannheimer Kirchen und Gemeinden. Mit genau diesem Wunder rechnen wir!
Hauke Burgarth
Die Webseite www.gottkennenmannheim.de ist übrigens bereits
online.
IM BLICKPUNKT
Mit Gott auf dem Gipfel
Herausforderung und Gemeinschaft in den Bergen
Von Chemnitz nach Mannheim
Neue Gottkennen-Stadtaktion kommt im Herbst
Der Friedrichsplatz
mit dem Wasserturm
ist genauso typisch
für Mannheim wie
die vielen Baustellen.
Mannheim – zwischen
Tradition und Aufbruch.
19!mpulse 1/14
„Was soll ich denn an Weihnachten mit einem Film
über Jesus?“ Steffen fragt erst ungläubig, aber plötzlich
merkt er, dass Weihnachten ja irgendetwas mit Gott zu
tun hat. Um jeder Peinlichkeit zuvorzukommen, meint er
denn auch schnell: „Okay, gib schon her. Aber eins sag
ich dir – ich guck den auch.“ Es klingt zwar fast bedroh-
lich, wie er das sagt, aber nichts anderes habe ich mir
gewünscht.
Weihnachten vor 2.000 Jahren und heute haben vieles gemein-sam: Unter anderem, dass kaum jemand realisiert, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist. Das war der eine Grund, aus dem wir uns bei Campus für Christus entschieden haben, zu Weih-nachten eine besondere Jesusfilm-Edition herauszugeben. Der andere Grund klingt wie das komplette Gegenteil: Wir wollten einfach die Weihnachtsstimmung und die prinzipielle Offenheit in der Adventszeit nutzen, um über Jesus ins Gespräch zu kom-men.
Über Impulse und Jesusfilm.de haben wir Ihnen den Film zum Selbstkostenpreis von einem Euro angeboten, damit Sie ihn verschenken können. Und viele von Ihnen haben mitgemacht. Insgesamt wurden so 35.000 Filme zu Weihnachten verschenkt – zusammen mit Schokolade im Asylantenheim, an die Nach-barn mit einer unserer vorbereiteten Karten („Einladung zu einem weihnachtlichen Filmabend“), auf Weihnachtsmärkten und in Firmen.
Jesus ist nicht als Baby in der Krippe liegen geblieben. Auch der Film bleibt nicht dabei stehen, er geht weiter – sozusagen Weihnachten extended – und zeigt das ganze Bild Gottes, der uns so liebt, dass er einer von uns wird. Mal sehen, was Steffen von dem Film gehalten hat …
Hauke Burgarth
Erstes Feedback von Ihnen hat uns schon erreicht – und ermutigt. Aber
wir freuen uns, noch mehr zu hören. Schreiben Sie uns einfach ein paar
Zeilen per Mail an [email protected] und erzählen Sie uns, was Sie mit
der Weihnachtsedition des Jesusfilms erlebt haben.
In 35.000 Wohnun-
gen wurde Weihnachten
und mehr zum Thema.
fel, bis sich die Sonne Bahn bricht und sich der Blick über das ganze Tal erstreckt und eine unfassbare Weite zeigt. Für einige sind es die ersten Erfahrungen am Berg, ganz zu schweigen vom Klettersteig. Wir erleben, dass wir Grenzen überwinden, und wie viel leichter das im gegenseitigen Zuspruch ge-schieht. Das Seil hält, der Felsen bietet gute Tritte und Griffe und der Mut wächst mit, bis schließlich jeder seine Freude am Klet-tern findet. Ganz nebenbei erleben wir uns in unserer Einzigartigkeit als Gottes Eben-bilder. Wir fragen nach Gottes Willen und hören erste Antworten. Ob beim Wandern, abends beim Arbeiten in der Küche oder beim eingeschobenen Ruhetag.
Was nehme ich mit nach Hause? Einzig-artige Bergmomente, tiefe Gemeinschaft, das Überwinden von Grenzen und Angst, neue Impulse für Leiterschaft und ein Herz für die Menschen in meinem Umfeld: eben neue Motivation. Und ich verlasse das Stu-baital im Wissen, dass ich von Gott reich beschenkt bin.
Anne Magin
Mit Gott auf dem Gipfel
Gemeinschaft in den Bergen
Weihnachten extended
Mit dem Jesusfilm „echte“ Weihnachten erlebt
Manchmal muss man in
die Berge, um sich selbst
einmal „von oben“ zu
sehen.
!mpulse 1/1420
INTERNATIONALE UNIARBEIT
* Namen geändert
Wei* kommt aus China, Anh* aus Vietnam. Zwei von tau-
senden Ausländern, die jedes Jahr nach Deutschland kom-
men, um hier zu studieren. Neben viel universitärem Wis-
sen lernen sie eine neue Sprache und eine neue Kultur
kennen. Manche von ihnen begegnen Christen. Für Wei
und Anh war das lebensverändernd.
Sigi Klose, Mitarbeiterin von Campus für Christus, hatte Wei durch eine andere chinesische Studentin kennengelernt und sie zu den wöchentlichen Studentenbibel kreisen eingeladen. Anfangs kam sie gerne, aber mit der Zeit stellte sie immer mehr infrage, ob Jesus wirklich der einzige Weg zu Gott sei. Nach fünf Jahren zeigte Wei auf einmal Interesse an einer Projektreise nach Taizé. Sigi Klose fühlte sich eigentlich schon etwas zu alt für die Taizé-Zielgruppe, aber sie begleitete Wei dennoch nach Frankreich. „Für jemanden, der nicht Christ ist, kann Taizé ein gewaltiges Programm sein“, er-klärt Sigi. „Drei Gottesdienste am Tag, ein bis zwei Stunden Bibel-gespräch, Einführungen in die Texte – ich dachte, wir lassen am Besten etwas ausfallen, damit es nicht zu viel wird.“ So gingen die beiden manchmal spazieren, während die anderen „ackerten“. Die „Schwänzerei“ lohnte sich, denn auf einem Spaziergang ent-schied sich Wei für ein Leben mit Jesus, nachdem Sigi sie nochmals darauf angesprochen hatte.
Zusammen mit ihrem Mann Bernd ist es ihr seit mehr als 20 Jahren ein Herzens anliegen, ausländische Studenten in Deutsch-land willkommen zu heißen und ihnen dabei den christlichen Glau-ben nahezubringen. Etliche haben so den Weg zu Gott gefunden – für Kloses ist das jedes Mal ein Highlight. Natürlich gab es Zei-ten, in denen sie sich fragten, ob die Arbeit sich lohnt. Neulich z.B. kam nur eine einzige Studentin zum internationalen Bibelkreis, den Kloses seit Jahren regelmäßig anbieten. Es war Anh, die Studen-tin aus Viet nam. Ernüchternd, könnte man meinen, aber auch die-ser Abend wurde ein Grund zum Feiern, weil Anh ebenfalls ihr Le-ben Jesus übergab.
Ausländer sind für Kloses keine fremden Störenfriede. Sie sind vielmehr die Welt vor unserer Haustür. „Jesus sagt uns doch, dass wir alle zu Jüngern machen sollen. In vielen Ländern darf man aber nichts von Christus erzählen. Da ist es doch super, wenn Leute aus diesen Nationen zu uns kommen. Und für uns ist es obendrein viel einfacher. Kein Ärger mit Visum, Sprache und Aufenthaltsgenehmigung.“
So einfach kann es also sein, Missionar zu werden. Obwohl ihre eigene Studentenzeit lange vorbei ist, werden Kloses weiter-hin Studenten einladen, um ihnen das Einleben in Deutschland so leicht wie möglich zu machen. Für manche wird das lebensverän-dernd sein.
Judith Westhoff
Von China über Deutschland
nach Taizé in Frankreich –
Gott findet seinen Weg zu
Menschen herzen.
Mit einer Zweiflerin in TaizéEine Chance auf Veränderung
21!mpulse 1/14
Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne
Hinter gedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen
wie Hermann Rohde, Menschen wie Sie.
Gott, der Vater, spielt ein Lied in meinem Leben…
MENSCH MISSIONAR
ampus hat es Hermann Rohde früh angetan. Als er 1977 in Freiburg sein Musikstudium beginnt, ist er gerade erst seit sechs Wochen gläubig. Schon in der ersten Woche bleibt er in der Studentengruppe von Campus für Christus hängen. „Von denen kannte
ich schon einige Materialien, und in der Gruppe habe ich gelernt, als Christ zu leben“, erinnert er sich gerne zurück – und schon im ersten Semester wird ihm klar: Für Gott möchte er sein Leben ein-setzen. „Am liebsten hätte ich damals gleich zum Theologiestudi-um gewechselt“, schmunzelt er heute, „aber ein erfahrener Seel-sorger hat mich gebremst: Wenn du nicht wirklich weißt, dass das jetzt für dich als jungen Christen dran ist, dann mach das Bisherige weiter und lerne, als Christ zu leben.“
„Einfach nur als Christ leben“ – für den engagierten jungen Mitarbeiter wird es irgendwann zum Problem, dass es bei Campus für Christus immer genug zu tun gibt und er sich leicht für al-les verantwortlich fühlt. „Das hat bei mir eine Schattenseite ver-stärkt. Ich war immer Perfektionist, und es gibt ja auch so ein reli-giöses Leistungsdenken.“ Gegen Ende seiner Unizeit ist er – vom Studium abgesehen – neben der Studentengruppe noch bei ei-ner Gemeindegründungsarbeit aktiv, leitet eine Kleingruppe und übernimmt, als jemand ausfällt, gleich noch die Leitung einer zwei-ten. „Ich habe immer gedacht, dass ich das alles selber hinkriegen muss, und dabei habe ich glatt eine Erschöpfungsdepression ver-
schleppt …“, sieht er heute. „Deswegen bin ich dann jahrelang mit eingeschränkter Leistung gelaufen, das war eine harte Zeit.“
Heute, Jahre später, ist er bei Gott zur Ruhe gekommen. „Der Vater hat viele Extrarunden mit mir drehen müssen, bis ich es all-mählich fassen konnte: Ich muss mich nicht gut machen für Gott, sondern er hat schon alles getan. Er nimmt mich genau so, wie ich bin. Ich darf einfach bei ihm sein. Das hat mein Leben grund-legend verändert.“ Nach zwei Jahrzehnten in der Studentenar-beit, einem berufsbegleitenden Theologiestudium und langjähri-ger Teilzeitarbeit mit Crescendo, der Musiker- und Künstlerarbeit von Campus für Christus, ist ihm in den letzten Jahren immer mehr das Gebet wichtig geworden. „Gott hatte mir aufs Herz gelegt, Gebet zu meiner Hauptaufgabe zu machen, aber ich habe mich zuerst nicht getraut, dem weiter nachzugehen. Was sollten denn meine Familie und meine Spender dazu sagen? Aber dann hat sich die Frage geändert. Wenn Gott mich dazu gemacht hat, wie kann ich nein sagen?“
Hermann Rohde, der inzwischen mit seiner Familie in Leipzig lebt, empfindet seinen Dienst als Riesenprivileg, und sein Musi-kerherz hat dafür auch eine Metapher gefunden. „Gott, der Vater, spielt ein Lied in meinem Leben“, sagt er, „und es muss nicht laut und eindrucksvoll sein. Wenn man ihn durch mich hindurchhört und wahrnimmt, ist das eine himmlische Aufgabe.“
Andrea Wegener
Seine Frau Carmen lernte er 1983 als Campus-Mitarbeiter in Gießen kennen. Gemeinsam waren sie dort viele
Jahre in der Studentenarbeit tätig. Vier Kinder erfüllten den Traum von einer großen Familie.
Hermann Rohde ist niemand, der viel redet. Doch wenn er
etwas sagt, dann lohnt es sich zuzuhören.
!mpulse 1/1422
VERANSTALTUNGEN
bei Campus für Christus
ÜBERSICHT HIGHLIGHTS
Februar 14Ab 8.2. Berufung konkret, Berlin, nebenberuflicher Kurs21.-23.2. Hören auf Gott, Gebetsseminar, Rotenburg/
Fulda, je nach Zimmer 99 – 131 E für Unterkunft, VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag
22.–23.2. Orientierungstage für Missionsinteressierte, Gießen, 29 E
März 147.-8.3. Ehevorbereitungskurs in Mildenau, 50 E10.–11.3. Rhetorikkurs, Gießen, 125 E 13.– 22.3. Drive Munich, Studentenprojekt in München14.3.-20.6. „Der Ehekurs“, acht Abende in Mülsen,
Sachsen, 80 E17.–21.3. Seelsorge erleben und lernen,
Aufbaukurs, Naundorf, 320 E22.3.-6.4. Gebets- und Visionreise nach Israel,
800 E zzgl. Flug25.-28.3. Schneeschuhtour im Allgäu,
entdecke Gott in den Bergen, 85 E
April 142.-6.4. Grundkurs „Seelsorge erleben und lernen“,
Schönberg (Mark), DZ 335 E, EZ 370 E, VP4.-6.4. Gebetsseminar „Hören auf Gott“,
Langenbernsdorf bei Zwickau, 80 E inkl. VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag
7.–8.4. Seminar „Lebensplanung“, Gießen, 130 E10.-13.4. Heilende Gotteserfahrung in der Anbetung,
Nordalb, Deggingen, VP 258 E28.-30.4. Seminar „Menschen führen durch
Coaching“
Mai 1416.-18.5. Gebetsseminar „Hören auf Gott“,
Langenbernsdorf bei Zwickau, 80 E inkl. VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag
17.-18.5. Orientierungstage für Missionsinteressierte, Gießen, 29 E
28.-31.5. Ultimate Training Camp für Körper, Kopf und Geist, Goldach, Schweiz, 290 CHF
29.5.-1.6. Basketballcamp mit Spitzentrainer und Spielern aus den USA, Berlin-Zehlendorf, 60 E
Juni 1414.-29.6. Fußballtour nach Brasilien. Spiele Fußball,
leiste humanitäre Hilfe und entdecke Brasilien während der WM 2014, 1750 E inkl. Flug
Juli 144.-12.7. Mountainbike-Alpenüberquerung,
von Oberstdorf bis zum Gardasee, 650 E14.-18.7. Sportwoche im Märkischen Viertel, Berlin, 8-15
Jahre, 30 E, Fußball, Basketball und Hip-Hop28.7.-11.8. Internationales Crescendo Sommerinstitut
für Musikstudenten in Ungarn
August 143.-9.8. Fußballcamp mit Übernachtung im Zelt,
10-16 Jahre, Lechbruck am See, 200 E
September 1412.-15.9. Mountanibike-Camp für alle
Leistungsstufen in der schönen Bergwelt, Unterjoch, Allgäu,160 E
Land entdecken | Menschen helfen
mit Herz.
Reisen Sie
mit uns in
ein GAiN-
Projekt land.
Begegnen Sie
Menschen,
lernen Sie ihr
Land und ihre
Kultur kennen.
Engagieren
Sie sich durch
humanitäre
Einsätze,
Bau projekte
oder Kinder-
programm.
Wir
versprechen
Ihnen eine
unver gessliche
Zeit in den
folgenden
Ländern:
ARMENIEN
Termin: 22.8.–5.9.14 Orte: Jerevan, Sevansee u.a.
Preis: 690 E zzgl. Flug, inkl. aller Kosten vor Ort
Kontakt: Elke.Seifert@GAiN- Gemany.org
Telefon: 0641-97518-70
NIGERIATermin: 15.2.–1.3.14 Ort: Hope Eden, Nähe Abudja
Preis: 480 E zzgl. Visum 80 E, Flug und Impfungen
Kontakt: [email protected]
Telefon: 0641-975 18-50
HAITITermin: 13.-26.4.14
Ort: Kinderheim in Léogane/Ça-Ira
Preis: 650 E zzgl. Flug, inkl. aller Kosten vor Ort
Kontakt: Andrea.Wegener@ Campus-D.de
Telefon: 0641-975 18-51
ISRAELTermin: 11.-22.5.14
Orte: Jerusalem, Sderot, See Genezareth u.a.
Preis: 1.480 E inkl. Flug, HP, Bustour, Eintritt
Kontakt: [email protected]
Telefon: 0172-914 78 88
UGANDATermin: 27.9.-11.10.14
Ort: Mukono, Kinderdorf Arche Noah
Preis: 1.200 E, inkl. VP und Drei-Tage-Safari, zzgl. Flug
Kontakt: [email protected]
Telefon: 0641-975 18-13
5. April in Berlin
17. Mai in Gießen
18. Mai in Chemnitz
von Campus für Christus
Herzliche Einladung zum
Begegnungs ag
Infos und weitere
Veranstaltungen:
cfc-veranstaltungen.de
oder Tel. 0641-97518-0
Treffen mit alten (und noch nicht so alten!) Campus-Bekannten
Berichte aus der Arbeit Mini-Workshops Kaffee und Abendessen
Anmeldung im Internet oder per Email an: [email protected] [email protected] [email protected]
Impulse 0313
SEPA-Überweisung/Zahlschein
06
Datum Unterschrift(en)
IBAN
IBAN
Betrag: Euro, Cent
BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)
Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)
Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders - (max. 27 Stellen)
PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)
Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben
SP
EN
DE
ggf. Stichwort
Für Überweisungenin Deutschland undin andere EU-/EWR-Staaten in Euro.Name und Sitz des Überweisenden Kreditinstituts BIC
Beleg/Q
Beg
IBAN des Begünstigten
Kreditinstitut des Begünstigten
A
V
B
Bd
SP
EN
DE
Abzugsfähi
C a m p u s f ü r C h r i s t u s
D E 3 0 5 1 3 9 0 0 0 0 0 0 5 0 1 6 8 8 0 8
V B M H D E 5 F X X X
Bestätigung(zur Vorlage beim Finanzamt)
Campus für Christus e.V. ist durch das Finanzamt Gießen laut Freistellungsbescheid vom 27.06.2012, Steuernummer 20 25 05 21 10, wegen religiöser Zwecke gemäß § 5, Abs. 1, Ziffer 9 KSTG als gemeinnütziger Verein anerkannt. Der genannte Spendenbetrag ist bei der Lohn- bzw. Einkommenssteuer abzugsfähig. Wir bestätigen, dass wir den Spendenbetrag nur satzungsgemäß verwenden.
I m p u l s e 0 1 1 4
Er saß auf der Heizung der Düsseldorfer Uni-Bibliothek, als ihn ein Mitarbeiter unserer Studentenarbeit ansprach.
Torsten* war vorbereitet. Und er erzählte, wie Gott ihn erwischt hatte. Ähnlich wie Paulus hatte er in einer ganz be-
sonderen Lebenssituation eine Begegnung mit Gott. Es war ihm, als stünde der direkt vor ihm und würde ihn zur Rede
stellen. Torsten erschrak, beschäftigte sich mit dem, was Gott ihm in seiner Vision zu sagen hatte, und entschloss sich,
Jesus nachzufolgen. Weil es besser war. Weil er wollte. Und weil er überzeugt war. Aber er fand keine Christen, die
ähnlich „tickten“ wie er. Torsten fand keinen Anschluss, blieb weitest gehend allein und las auch die Bibel nur für sich.
Jetzt, als er da in Düsseldorf von Campusmitarbeitern angesprochen wurde, entdeckte er, dass es ja doch Christen gibt,
die ihm sehr ähnlich sind. Nur zu gern ließ er sich in die Campusgruppe einladen. Seitdem wachsen sein Verständnis,
sein Glaube und seine Beziehung zu Jesus so deutlich, dass man es geradezu sehen kann.
Weil wir möchten, dass es noch viele Geschichten gibt wie die von Torsten, sind und bleiben wir im
Einsatz. Wir wollen Menschen gewinnen, fördern und senden. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung.
Haben Sie herzlichen Dank für Ihre Spende.
Bitte nutzen Sie bei Ihrer Überweisung das Kennwort: Impulse 0114
Von Gott erwischt
*Name geändert
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TO
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OU
TP
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L/
DO
MM
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