Impressum
Herausgeber: Spital Muri
Tel. 056 675 11 11, Fax 056 675 11 43
www.spital-muri.ch
Gestaltung: Waltenspühl, Grafik-Design, Luzern
Layout: Raphaël Waltenspühl
Fotos: Bernhard Kägi, Stefan Brehm, Marco Beng
Druck: Villiger Druck AG, Sins
I n h a l t
04 Vorwort
06 Am Puls
14 Personal: Interview mit Karin von Wyl
18 Medizin
22 Chirurgie
26 Urologie: Interview mit Dr. med. Stephan Bauer
28 Orthopädie: Interview mit Dr. med. Hubert Burki
32 Gynäkologie und Geburtshilfe
36 Anästhesie / Perioperative Medizin
41 Portraits von Mitarbeitenden
58 Radiologie
62 Pflegedienst
68 Pflegedienst:InterviewmitRuthEngeler,
Andrea Käppeli und Manfred Schmid
70 Finanzen und Informatik
74 Betrieb und Infrastruktur
78 Organisation
79 Jubilare
80 Spitalbehörden
81 Stifterversammlung
82 Spitalleitung und Kader
84 Kaderärzte und Leitende Mitarbeiter
Puls stammt vom lateinischen Substantiv pulsus
ab, bedeutet Stossen, Stampfen und Schlagen
und beschreibt in der Medizin die mechanischen
Auswirkungen der durch die Herzaktion ausgelö-
sten Druckwelle auf die Gefässwände. Die Puls-
frequenz – die Anzahl der Schläge pro Zeiteinheit – ist seit
jeher und weltumspannend ein Indiz für die Beurteilung des
Gesundheitszustandes eines Menschen. Obwohl die Mess-
grösse global umschrieben und anerkannt ist, ist sie bei je-
dem Menschen individuell und damit einzigartig. Auch wenn
technische Instrumente den Pulsschlag messen können,
greift ein jeder von uns ab und zu an ein Handgelenk und
fühlt den Puls.
Das Spital Muri ist ähnlich wie der Mensch ein Organismus,
dem durch verschiedene Impulse Leben eingehaucht wird.
Diesen lebenserhaltenden Puls lösen Sie, liebe Leserin und
lieber Leser, aus und Sie sind damit das Herzstück unserer
Institution. Sie vertrauen sich, Ihre Verwandten, Bekannten
oder Freunde uns an, damit wir uns um Sie und Ihre Gesund-
heit kümmern dürfen. Ihre Präsenz und Ihre Beschwerden
bestimmen, welche medizinischen Disziplinen wir Ihnen im
Rahmen unseres Leistungsauftrages anbieten können, wel-
che Fachkräfte ärztlicher und pflegerischer Natur wir Ihnen
zur Seite stellen und welche weiteren Kompetenzen nebst
dem Kernbereich für den Spitalbetrieb als Ganzes verant-
wortlich zeichnen müssen. Für dieses grosse Vertrauen
danke ich Ihnen im Namen der Stifterversammlung und des
Stiftungsrates sehr herzlich; es verpflichtet uns und spornt
uns an, täglich unser Bestes für Sie am Spitalbett zu tun.
Damit wir der Dienstleistungsnachfrage ein gutes Ange-
bot gegenüber stellen und am Puls der medizinischen An-
forderungen bleiben können, sind wir nach wie vor daran,
unser Haus auszubauen. Die Baufortschritte sind sichtbar
geworden und schreiten sowohl zeitlich wie kostenseitig
planmässig voran; der Spitalbetrieb läuft parallel dazu mit
geringen Einschränkungen in seinem gewohnten Rhythmus
weiter, was nur dank minutiöser und präziser Organisation
seitens des Spitalbetriebs wie der Bauführung möglich ist.
Nicht nur die Herzfrequenzen, auch weitere lebenswichtige
Funktionen können seit Frühjahr 2015 in unserer neuen,
anerkannten Intensivstation überwacht werden. Zeitgleich
sind wir im nördlichen Teil unseres Einzugsgebietes gut un-
terwegs; in regelmässigem Takt fährt die BDWM Transport
AG mit unserem neuen Namen – Spital Muri – und unserem
Logo vom unteren Freiamt über den Mutschellen in das Lim-
mattal; auf allen Stationen zwischen Wohlen und Dietikon
macht unser Zug halt und symbolisiert, dass wir auch für die
Menschen in diesen Gegenden da sind.
Auf den Puls haben die Stiftungsräte, die Spitalleitung und die
Chefärzte im Rahmen des zweitägigen Strategieworkshops
gefühlt. Hochkarätige, externe Referenten haben aufgezeigt,
mit welchen Herausforderungen wir als Regionalspital künf-
tig sowohl im Bereich der medizinischen Versorgung wie
auch im Bereich der personellen Struktur rechnen müssen.
Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt oder eben den Finger
auf den Puls der Zeit gelegt und eine auf vier Jahre angelegte
Strategie kreiert, die der Stifterversammlung zur Genehmi-
gung vorzulegen sein wird.
Ohne den Herzschlag ist kein Puls zu fühlen. Ich danke al-
len, die im inneren wie im äusseren Zirkel des Kosmos Spital
Muri für den regelmässigen Takt sorgen. Dazu zähle ich die
Ärztinnen und Ärzte, die Pflegenden, die Mitarbeitenden, die
für die ganze Infrastruktur verantwortlich sind und der Spi-
talleitung unter dem CEO Marco Beng, dazu gehören alle, die
ihre Patientinnen und Patienten in unsere Hände legen und
die Menschen nach dem Spitalaufenthalt zur Rehabilitation
oder zur Pflege weiter betreuen. Die ideelle und die durch
Zuwendungen konkret gemachte Unterstützung durch den
Freiämter Spitalverein optimiert die Rahmenbedingungen
für einen gesunden Puls.
Das Spital Muri ist am Puls der Zeit und pulsiert. Wer einen
Puls hat, hat ein Herz. – Das Spital Muri ist für mich eine
Herzensangelegenheit.
SabinaRüttimann,Präsidentinder
Stifterversammlung und des Stiftungsrates
V o r w o r t
Meinen Puls im positiven Sinn höher schla-
gen liess die Lancierung des neuen Auftritts
unseres Hauses. Es handelte sich dabei um
eine Anpassung unseres Namens in «Spital
Muri», so wie es im Volksmund schon im-
mer genannt wurde. Die Trägerstiftung heisst jedoch nach
wie vor «Kreisspital für das Freiamt». Im April wurden der
neue Name und das angepasste Logo der Öffentlichkeit vor-
gestellt. Gleichzeitig konnte die Zusammenarbeit mit der
BDWM-Bahn bekannt gegeben werden. Der «Spital-Muri-
Zug», der nun zwischen Wohlen und Dietikon verkehrt, ist
gemäss dem neuen Corporate Design gestaltet und trans-
portiert die Werbebotschaft «Gut unterwegs – Auf allen Sta-
tionen – Immer für Sie da». Wir gingen diese Partnerschaft
mit der BDWM ein, weil es für beide Seiten einfach passt.
Beide Betriebe haben einen Auftrag für die gesamte Bevölke-
rung, arbeiten auf professionellem Niveau und sind gut un-
terwegs. Der «Spital-Muri-Zug» wird drei Jahre in unserem
Einzugsgebiet präsent sein und so unseren Bekanntheits-
grad steigern. Dass diese Werbeidee bestens ankommt, zei-
gen mir die zahlreichen positiven Rückmeldungen.
Eine Mischung aus Sponsoring und medizinischer Betreuung
gingen wir 2015 mit den Fussballclubs von Wohlen und Brem-
garten ein. Diese «Medical Partnerschaften» sollen unsere
Kompetenz bei sportspezifischen Behandlungen unterstreichen.
a syl suchende In der ge schüt z ten oper atIonsstelle
Manchmal schreibt das Leben spezielle Geschichten. So be-
suchte die Spitalleitung im Frühling 2015 eine Tagung, die
von einer afrikanischen Trommlergruppe animiert wurde.
Wir waren vom Auftritt der Gruppe und dem gemeinsamen
Trommeln derart fasziniert, dass wir umgehend beschlos-
sen, unseren Personalabend unter das Motto «Afrika» zu
a m p u l s
Seit April 2015 fährt «unser Zug» auf der Strecke Wohlen-Dietikon
stellen. Passend engagierten wir die besagte Gruppe für
unseren Anlass. Als wir im Sommer vom kantonalen De-
partement Gesundheit und Soziales den Bescheid erhielten,
dass auch die geschützte Operationsstelle (GOPS) des Spi-
tals Muri zur Unterbringung von Asylsuchenden in Betrieb
genommen werden muss, stellte sich uns mit Blick auf die
vielen Flüchtlinge aus Eritrea die Frage, ob das Motto des
Personalfests unter diesen Umständen als zynisch emp-
funden werden könnte. Wir entschieden uns zu einem Brü-
ckenschlag. Via die Firma ORS AG, welche die Flüchtlinge in
der GOPS umsichtig betreut, luden wir eine Delegation mit
Menschen aus Eritrea ans Personalfest ein. Sie bekochten
uns mit einer landestypischen Vorspeise. Im Gegenzug lan-
cierten wir unter dem Spitalpersonal eine Sammelaktion
für die aktuell rund 150 Schutzsuchenden in der GOPS Muri
und konnten allen ein kleines Weihnachtsgeschenk in Form
von nützlichen Hygieneartikeln wie Zahnbürste, Zahnpasta
und Duschgel überreichen. Grundsätzlich sind wir dankbar,
dass die Aufnahme der Asylsuchenden in der GOPS sehr gut
organisiert werden konnte und bis heute (Stand Ende März
2016) keine Probleme für den eigentlichen Spitalbetrieb ver-
ursacht hat. In der GOPS des Spitals Muri hatten wir in den
1990er-Jahren ebenfalls rund 70 Asylsuchende aus dem
Balkan aufgenommen. Es gab schon damals die gleichen Be-
fürchtungen und Ängste wie heute, die sich schliesslich als
«Sturm im Wasserglas» herausstellten. Auch damals verlief
der Spitalbetrieb weiterhin geregelt.
unser spItal beI den leuten
Im letzten Herbst fand während vier Tagen die Gewerbeaus-
stellung in Wohlen (HAGEWO) statt. Wir waren mit unserem
Haus wiederum mit einem abwechslungsreichen Programm
vertreten und kamen so mit der Bevölkerung ins Gespräch.
Dieser Blick hinter die Kulissen des Spitals wird sehr ge-
schätzt. Es geht auch darum, dass man uns kennt, wenn man
uns einmal brauchen sollte.
8 Spital Muri – Jahresbericht 2014
Alt-Bundesrat Adolf Ogi lässt sich
vom Spital Muri an der HAGEWO den
Blutzucker messen.
Die einladend gestaltete
«Praxis am Bahnof»
in Bremgarten
nahm ihren Betrieb
Anfang 2015 auf.
«Wir sind dankbar, dass die Aufnahme der Asylsuchenden sehr gut organisiert werden konnte.»
Marco Beng, CEO Spital Muri
mIt gruppenpr a xen am pul s der zeIt
Ich bin davon überzeugt, dass die Entwicklung weg vom klas-
sischen Hausarztmodell, bei dem man einen bestimmten Arzt
als Bezugsperson hatte, hin zu Gruppenpraxen – teilweise sogar
in Partnerschaft mit Spitälern – anhalten wird. Im Januar 2015
wurde in Bremgarten die «Praxis am Bahnhof» eröffnet. An de-
ren Entstehung haben wir mitgeholfen. Sie wird von zwei Rheu-
matologen und einem Gastroenterologen betrieben. Das Spital
Muri hat in diesen Räumlichkeiten zwei Untersuchungszimmer
eingemietet und bietet dort endokrinologische und diabetische
Sprechstunden, Diabetes- und Ernährungsberatung plus ein
Wundambulatorium an. Ab Mitte 2016 werden diese Dienst-
leistungen durch eine orthopädische Sprechstunde ergänzt.
Nach einer aufwändigen Vorbereitung 2015 konnte auf den
1. Januar 2016 das Ärztezentrum Sins von Dr. Rolf Glauser über-
nommen werden. Aktuell arbeiten dort 4 Hausärztinnen zum
Wohle der Patienten aus dem oberen Freiamt.
al s arbeItgeberIn In den schl agzeIlen
Das wichtigste Kapital unseres Spitals sind die über 700
Mitarbeitenden. Darum sind wir laufend daran, Konzepte
und Massnahmen zu verfeinern, um den Arbeitsplatz «Spi-
tal Muri» noch attraktiver zu gestalten. Ein Stichwort ist das
Label «Familie und Beruf», das wir anstreben. Mitten in die-
sem Zukunftsprozess sorgten die Assistenz- und Oberärzte
mit ihrer erneuten Forderung nach der 50-Stunden-Woche
für Schlagzeilen. Gemeinsam mit internen Ärzten, dem HR
und dem kantonalen Amt für Wirtschaft wurden diesbezüg-
lich neue Konzepte entwickelt, die im Verlaufe von 2016 zum
Einsatz kommen werden. Diese Konzepte sollen dazu führen,
dass wir künftig auch bei den Ärzten auf Anstellungsbedin-
gungen gemäss geltendem Arbeitsrecht achten. Dieses kom-
plexe und vielschichtige Thema bleibt jedoch insbesondere
für die Chirurgen in Bezug auf deren berufliche Entwicklung.
anspruchsvoll. (Siehe Bericht Chirurgie S. 24/25)
Übergabe der Gruppenpraxis Sins
von Dr. med. Glauser an das Spital Muri
v. l.: Yvonne Hummel, Dr. med. Glauser,
Marco Beng und Sabina Rüttimann
Das Team der Gruppenpraxis Sins
«Der Trend zeigt vom klassischen Hausarzt- modell in Richtung Gruppenpraxen.»
Marco Beng, CEO Spital Muri
10 Spital Muri – Jahresbericht 2015
spannende baustelle – neue IntensIVstatIon
Gut unterwegs sind wir mit dem Um- und Ausbau des Spitals
Muri. Aktuell ist das Spital in der Mitte seines rund 60 Mio. CHF
teuren Ausbaus des Zentralteils der Infrastruktur. Wir vergrös-
sern eines der Hauptgebäude massiv, um so Platz für weitere
Operationsräume, eine moderne Zentralsterilisation, ein neues
chirurgisches und medizinisches Ambulatorium und deutlich
mehr Sprechstundenzimmer zu erhalten. Auch Umbauarbeiten
in den bestehenden Bettenhäusern sind in diesem Umbau einge-
schlossen. Zudem werden wir in ca. 2 Jahren über 60% unserer
Wärmeenergie aus Erdwärmepfählen generieren, womit wir ak-
tiv etwas gegen die Klimaerwärmung tun.
Nach einem vierjährigen Vorlauf ist seit Ende April 2015 die
neue Intensivstation mit sechs Betten, erweiterbar auf acht
Betten, in Betrieb. Wir sind das erste Regionalspital im Aar-
gau mit einer so umfassend ausgerüsteten Intensivpflege-
station Level II. Der Aufwand hin zur neuen Intensivstation
war enorm, hat sich jedoch gelohnt. Auf Mitte Januar 2016
erhielten wir den Bescheid durch die Audit-Kommission,
dass wir die Bedingungen der Fachgesellschaft ohne Aufla-
gen erfüllen und somit die Zertifizierung der Intensivstation
Level II erreicht haben. Dieses Angebot ist sowohl ein Vorteil
für die Patienten, müssen wir bei schwereren Erkrankungen
weniger in Zentrumsspitäler verlegen und führt weiter auch
dazu, dass wir wichtige Leistungsaufträge des Kantons im
Freiamt behalten können.
posItIVe sIgnale
Die gynäkologische und urologische Gruppenpraxis, seit
Dezember 2014 im Gebäude 6 des Spitals Muri in Betrieb,
läuft sehr gut. Spitalintern geniesst das Klinik-Informations-
System (KIS) sowohl unter den Ärzten als auch bei den
Pflegenden hohe Akzeptanz und konnte 2015 mit weiteren
Modulen ergänzt werden. Die Einführung wird gegen Ende
2016 abgeschlossen sein. Ein solch modernes und umfas-
sendes System bedarf aber der dauernden Pflege und Wei-
terentwicklung, die im Gleichschritt mit den Fortschritten in
unseren Kernprozessen geschehen sollte.
Unser neues, modular aufgebautes
Klinik-Informations-System (KIS)
geniesst hohe Akzeptanz.
Wir sind das erste Regionalspital
im Aargau mit einer so umfassend
ausgerüsteten und zertifizierten
Intensivpflegestation (IS) Level II.
d Ie zukunf t k ann kommen
Im Strategie-Workshop, der im November 2015 stattfand,
zeigte sich deutlich, dass Stiftungsrat, Spitalleitung und
Chefärzte überaus motiviert sind, weiterhin am Puls zu
bleiben und die Stärken des Spitals Muri auszubauen. Das
bedeutet, dass die bisherige Strategie unseres Hauses noch
weiter verfeinert, abgestimmt, justiert und so weitergeführt
wird. Punktuell werden die exzellenten Dienstleistungen im
Sinn der Patienten ausgebaut und optimiert.
«Wir bauen die Stärken des Spitals Muri weiter aus.»
Marco Beng, CEO Spital Muri
Gut unterwegs auch beim
Bauen. Aktuell ist das Spital in
der Mitte des 60-Millionen-CHF
teuren Ausbaus.
Bei schönstem Wetter konnten wir an drei verschiedenen Tagen unseren Betriebsausflug durchführen. Insgesamt nahmen 360 Mitarbeitende
an der Reise teil. Wir wanderten von Hergiswil nach Menzberg und fuhren anschliessend mit dem Car nach Wolhusen ins Tropenhaus.
Für weniger «Wanderbegeistere» bestand die Möglichkeit die Willisauer-Ringli-Fabrik zu besichtigen.
12 Spital Muri – Jahresbericht 2015
danke schön
Ich möchte an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern einen grossen Dank und mein Kompliment für die qualitativ
gute und patientenfokussierte Arbeit im Berichtsjahr ausspre-
chen. Gleichsam lebt ein erfolgreiches Spital Muri von seinen
Patientinnen und Patienten, den zuweisenden Hausärzten und
Spezialisten sowie von den Gemeinden und der gesamten Bevöl-
kerung im Freiamt, die dem Spital Muri Vertrauen und Rückhalt
schenken. Nur so können wir auch künftig Höchstleistungen
erbringen. Ihnen allen gilt mein Dankeschön.
MarcoBeng,CEOSpitalMuri
Am 13. November 2015 fand der Nationale
Zukunftstag statt. Den Kindern der
Mitarbeitenden wurde ein abwechslungs-
reiches Programm geboten. Herzlichen
Dank allen, die sich dafür engagiert haben.
«Für Nachwuchs ist gesorgt. Die Kinder der Mitarbeitenden konnten Spitalluft schnuppern.»
Marco Beng, CEO Spital Muri
Frau von Wyl, Sie haben stets offene Türen beim Personalbüro. Man kann bei Bedarf jederzeit vorbeikommen. Wird dieses Angebot genutzt? Ja, wir sind für unsere Mitarbeitenden des Spitals da und dieses Angebot wird auch oft genutzt. Man muss sich vorstel-len, dass im Haus viele verschiedene Menschen arbeiten und nicht alle führen jederzeit ein sorgenfreies Leben. Da kann es schon vorkommen, dass wir jemanden trösten, ihm Mut zusprechen oder dass wir einfach zuhören. Es ist auch mög-lich, dass jemand vorbeikommt, der oder die unzufrieden mit einer die Arbeit betreffenden Situation ist. Dies ist mir lieber, als wenn jemand die Faust im Sack macht und nichts sagen würde. Es ist wichtig, dass man Probleme anspricht.
Was einem auffällt, wenn man Ihnen begegnet, sind Ihre Lebensenergie und Ihr freundliches Lachen. Beides wirkt ansteckend und motiviert, erst recht das Beste zu geben. Woher nehmen Sie Ihre Power? (Lacht) Danke für das Kompliment! Ich sehe das Gute und weiss auch, dass die Lösungen für die meisten Probleme in einem selber liegen. Das hilft, auch strenge Tage gelassen und mit viel positiver Energie anzupacken.
Bei welchen Themen schlägt Ihnen der Puls höher?
Zum Beispiel als es letzten Frühling darum ging, das Fach-personal für unsere neue Intensivstation (IS) zu finden. Es sind praktisch keine Arbeitskräfte auf dem Markt, die den Anforderungen der Zertifizierungsstelle entsprechen. Man fühlt sich, als suche man eine Stecknadel im Heuhaufen.
... was Ihnen und Ihrem Team schliesslich gelungen ist. Die IS wurde erfolgreich zertifiziert.
Da war nicht nur das Personal involviert. Wir haben auf allen Ebenen und Kanälen gesucht. Die Erleichterung war gross, als unser IS-Team komplett war. Wir haben eine der
Das Herz unseres Spitals sind unsere 730 Mitarbeitenden. Ihre Herzlichkeit ist unser Markenzeichen. In der Personalabteilung laufen die Fäden für vieles, was die Mitarbeitenden betrifft zusammen. Wie sieht der Alltag im Personalbüro aus? Nachgefragt bei Karin von Wyl, Leitung Personal.
modernsten Intensivstationen im Kanton und das ist ein wichtiges Kriterium, wenn es darum geht, sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden.
Aber nicht das einzige Kriterium. Man sagt, dass das Arbeitsklima im Spital allgemein sehr gut sei und die meisten gerne hier arbeiten. Woran liegt das?
Ich denke es liegt zum einen daran, dass wir eine offene Kul-tur pflegen. Man grüsst sich im Haus und kennt sich. Gerade letztgenannter Punkt ist nicht mehr selbstverständlich, denn das Spital Muri ist seit meinem Stellenantritt enorm gewach-sen. Wir hatten einst rund 430 Mitarbeitende, aktuell sind es deren 730. Genau deshalb ist es wichtig, dass jede einzel-ne und jeder einzelne seinen Teil beiträgt, um diese famili-äre Facette des Arbeitsklimas weiterhin erhalten zu können. Dass dies bis anhin gelungen ist, spricht für uns alle.
Die Personalabteilung in Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitungen trägt eine grosse Verantwortung, weil es mit jeder einzelnen Rekrutierung auch darum geht, zu schauen, ob jemand in ein Team und in das Spital passt? Wir sind stets bestrebt die richtige Person für eine be-stimmte Stelle in einem bestimmten Team zu finden. Das ist sehr wichtig. Denn nur so können wir gewährleisten, dass die Zufriedenheit im Team nicht gefährdet wird und dass wir weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber bleiben.
Gibt es weitere Faktoren, die zur Attraktivität beitragen?
Die Sozialleistungen sind exzellent. Zum Beispiel gibt es bei uns keinen Koordinationsabzug bei den Pensionskassenbei-trägen. Das Spital Muri bezahlt folglich arbeitgeberseitig auf jeden verdienten Franken den entsprechenden Pensionskas-senanteil. Weiter zu erwähnen sind die 16 statt der gesetz-lich vorgeschriebenen 14 Wochen Mutterschaftsurlaub sowie die 13 bezahlten Feiertage pro Jahr und eine grosszü-
gige Ferienregelung. Wir haben im Haus flache Hierarchien. Wenn man etwas bewirken will und gute Ideen hat, dann kann man sich in der Regel auch einbringen.
Im letzten Herbst war das Spital Muri aufgrund des Arbeitszeitenmodells für Assistenzärzte in der Öffentlichkeit.
Ja, es ging darum, dass die Assistenz- und Oberärzte zu viel arbeiten und dies nicht gesetzeskonform ist. Einige Assistenzärzte haben sich beim VSAO (das ist der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärzte) gemeldet. Die sorgfältige und umfassende Analyse der Dienstpläne hat uns gezeigt, dass bei der Dienstplanung die internen Vorgaben unseres Arbeitszeitreglements nicht eingehalten wurden. Wir haben eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die in Zusam-menarbeit mit internen Ärzten, unserem HR sowie dem kantonalen Amt für Wirtschaft gute Lösungen gefunden und umgesetzt hat.
Als Sie hier als Personalchefin am 1. Juli 2007 zu arbeiten begonnen haben, waren Sie alleine für das Personal zuständig und haben gleichzeitig noch das Marketing betreut. Seither hat sich vieles verändert.
Ja, das trifft zu. Ich bin damals 100% eingestiegen und habe viele nun bestehende Strukturen aufbauen können, das war eine sehr spannende aber auch fordernde Arbeit. Mittler-weile sind wir mit Stefan Durrer, meinem Stellvertreter, mit Doris Amhof, René Brun und Roy Bungert zu fünft. Wenn man das Wachstum unseres Hauses betrachtet, so war es eine absolut notwendige Entwicklung.
Ein Wunsch für die Zukunft? Dass wir unsere offene Kultur pflegen sowie erhalten können. Auch dieses Jahr haben alle Teams wieder alles gegeben – dafür von meiner Seite herzlichen DANK – die Zusammenarbeit macht Freude und motiviert.
Frau von Wyl, vielen Dank für das Gespräch!
Offene Türen und offene Ohren im Personalbüro.
16 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Rechnungsergebnis (Mio. CHF) Entwicklung ambulanter Ertrag (Mio CHF)
Säuglinge
ambulant
stationär
40 000
35 000
30 000
25 000
20 000
15 000
10 000
5 000
0
Säuglinge
ambulant
stationär
40 000
35 000
30 000
25 000
20 000
15 000
10 000
5 000
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
stationäre Patienten
Aufenthalt
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
8.0
6.0
4.0
2.0
0
stationäre Patienten
Aufenthalt
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
8.0
6.0
4.0
2.0
0
2005
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2011
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2013
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*
2006
2007
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Aufwand
Ertrag
**
80
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Aufwand
Ertrag
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Ist
Budget
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Ist
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2008
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2010
2011
2012
2013
2014
2015
Spitalaufenthalt (Tage) und
stationär behandelte Patienten
Behandelte Patienten total
spItal aufenthalt ( In tagen) und statIonär behandelte patIenten
2007 2008 2009 2010 2011 2012* 2013 2014 2015
Patienten 5927 5881 5967 6323 6553 6830 7131 7126 7304
Säuglinge 492 537 537 575 574 585 585 641 612
Total 6419 6418 6504 6898 7127 7415 7716 7767 7916
Durchschnitt Aufenthaltsdauer 6.2 5.9 5.9 5.6 5.6 4.5 4.3 4.4 4.2
behandelte patIenten
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
stationär (inkl. Säuglinge) 6419 6418 6504 6898 7127 7415 7716 7767 7916
ambulant 14 278 16 974 18 604 21 320 24 494 29 729 31 398 36 208 37 633
Total Patienten 20 697 23 392 25 108 28 218 31 621 37 144 39 114 43 975 45 549
rechnungsergebnIs
2009 2010 2011 2012 2013 2014** 2015
Aufwand 60 405 801 62 745 780 68 545 744 80 888 754 83 809 231 84 466 798 89 929 949
Ertrag 60 881 289 62 769 285 68 630 715 81 292 905 84 305 049 88 047 957 95 369 639
Ergebnis 237 744 11 753 42 486 404 151 495 818 3 581 159 5 439 690
ent wIcklung ambul anter ertr ag
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Ambulanter Ertrag 10 292 559 10 629 173 12 155 399 15 042 722 16 141 737 18 039 981 19 475 488
* Die Einführung von Swiss DRG per 1. Januar 2012
hatte folgende Auswirkungen:
– Stationäre Austritte: Fallzusammenführung bei
Wiedereintritten innerhalb von 18 Tagen
mit dem gleichen MDC (Major Diagnostic Category)
– Pflegetage: Veränderung der Zählart von Tages-
auf Nachtzensus. Dies führt zur einer statistischen
Reduktion der Aufenthaltsdauer um einen Tag.
– Ertrag: Neu wird pro Fall eine Pauschale
für die Anlagennutzung vergütet.
** Hinweis zum Rechungsergebnis:
Die Rechnung 2014 wurde erstmals nach dem
Rechungswesenstandard SWISS GAAP FER erstellt.
Eine detaillierte Aufstellung dazu ist unter dem
Abschnitt Finanzen ersichtlich.
*** Hinweis zum Ertrag 2015: inkl. Verkaufsgewinn
Liegenschaften Fr. 2 279 291
Die Weihnachtsvorstellung des Zirkus Monti
vermochte die geladenen zuweisenden Ärzte
zu begeistern. Wir danken herzlich für die
gute Zusammenarbeit.
***
An Krebs erkrankte Patienten schätzen die onkologische Beratung und Behandlung in der Nähe ihres Wohnortes sehr.
18 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Am Puls zu sein heisst für das Spital Muri und so-
mit auch für den Bereich Medizin vor allem, die
medizinische Grundversorgung der Menschen
von Muri und Umgebung zu gewährleisten.
Doch haben diverse Angebote und Disziplinen
unseres Spitals Ausstrahlungskraft weit über die Region
hinaus. Zudem garantieren wir in Kooperation mit anderen
Spitälern die Abdeckung des gesamten Leistungsspektrums.
Die wohnortsnahe Behandlung und Betreuung erweist sich
speziell für die weniger mobile Bevölkerung als grosses Plus.
ausbau ga stroenterologIe und onkologIe
Dr. medic. (R) Stephan Faust verstärkt neu die Gastroente-
rologie mit Schwerpunkten bei den Magen- und Darmkrank-
heiten. Dr. med. Bruno Strebel kann dank dieser Teamergän-
zung mehr Hepatologie-Sprechstunden anbieten und so auf
die steigende Nachfrage zur Behandlung von chronischen
Hepatitiden reagieren.
Um rund 22 Prozent wuchs im vergangenen Jahr die Onkolo-
gie um Dr. med. Wolf-Dieter Janthur, onkologischer Oberarzt
am Kantonsspital Aarau und Konsiliararzt am Spital Muri.
An Krebs erkrankte Patientinnen und Patienten sowie ihre
Angehörigen schätzen es sehr, dass eine onkologische Bera-
tung, Behandlung und Betreuung in der Nähe ihres Wohnorts
möglich ist.
gute ausl a stung der medIzInIschen dI agnostIk
Seit September 2015 wird die medizinische Diagnostik von
Sandra Krämer geleitet. Sie folgte auf Benjamin Scholz, der
nach erfolgreicher Tätigkeit am Spital Muri eine neue He-
rausforderung annahm. Die medizinische Diagnostik um-
fasst die Bereiche Gastroenterologie und Kardiologie. Hinzu
kommt die Behandlung der Adipositas, des starken Überge-
wichts. Die Magenbypass- und Schlauchmagen-Operationen
bilden einen Schwerpunkt der Chirurgie des Spitals Muri.
In der zur Medizin gehörenden Psychosomatik ist Dr. med.
Hans Suter für die Vor- und Nachsorge der operativen Adipo-
sitas-Behandlungen verantwortlich.
DIALySE FEIERT BALD IHR JuBIL äuM
2014 überstieg die Anzahl Dialysebehandlungen (Blutreini-
gung) erstmals die 3000er-Schwelle. 2015 waren es sogar
3743 Behandlungen. 2016 wird die von Dr. med. Rahel Pfam-
matter geleitete Station ihr zehnjähriges Bestehen feiern.
2017 erfolgt der Ausbau auf zehn Behandlungsplätze. In der
Dialysestation des Spitals Muri werden auch regelmässig
Bewohnerinnen und Bewohner verschiedener Freiämter
Pflegeinstitutionen betreut.
m e d I z I n
Dr. medic. (R) Stephan Faust,
Leitender Arzt Gastroenterlogie,
mit seinem Team bei der
Arbeit.
QualItätssIcherungssystem für dIe apotheke
Ursula Penasa ist Spitalapothekerin am Kantonsspital Baden
und hat ihre Präsenz in Muri 2015 auf zwei Tage pro Woche
erweitert. Während Heidi Penta von der Spitalapotheke in
den Einkauf wechselte, stiessen mit Elisabeth Hecht und Ka-
rin Sax zwei neue Pharmaassistentinnen zum Team. Einen
Schwerpunkt der Arbeit in der Apotheke bildete 2015 der
Aufbau des Qualitätssicherungs-Systems.
dIabe te sber atung auf höchststand
Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Diabetesberatung
sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich ver-
doppelt. Spitalintern bietet das Klinik-Informationssystem
(KIS) die Möglichkeit, Diabetes-Patientinnen und -Patienten
rascher zu erkennen und deren Therapien zu optimieren. Die
Diabetesberatung- und -behandlung findet auch extern in
der neuen Gruppenpraxis in Bremgarten durch den Diabe-
tologen Dr. med. Alexander Spillmann statt.
Die positive Beratungsbilanz vergrösserte natürlich die Ar-
beitsauslastung. Entsprechend wurde auf Anfang Dezember
2015 die Diabetesberatung von 90 auf 150 Stellenprozente
erhöht inklusive zehn Prozent für den Aufbau einer Rauch-
stopp-Beratungsstelle. Mit diesem neuen Angebot beteiligt
sich das Spital Muri am nationalen Rauchstopp-Programm
der Krebsliga Schweiz und der Schweizerischen Herzstif-
tung und Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention.
ernährungsber atung fühlt pul s der öffentlIchkeIt
Immer wieder ist das Spital Muri öffentlichkeitswirksam un-
terwegs. Zusammen mit Dr. med. Vladimir Kaplan und Dr.
med. Hans Suter war auch das Team der Ernährungsbera-
tung an der Wohler Gewerbeausstellung 2015 im Einsatz.
Ebenfalls näher bei den Ratsuchenden ist die Ernährungsbe-
ratung jeweils einen Tag pro Woche dank ihrer Aussenstelle
in der Gruppenpraxis in Bremgarten.
Auf Anfang 2015 übernahm Nicole Seiler die Leitung der Er-
nährungsberatung in Zusammenarbeit mit ihrer Stellvertre-
terin Franziska Staub. Per Ende 2015 wurde das Team um
insgesamt 60 Stellenprozente ausgebaut. Für eine Extra-
portion Umtrieb sorgte nicht nur die Umstrukturierung der
internen Abläufe, sondern genauso die Neugestaltung der
Büroräumlichkeiten inklusive Einrichtung eines weiteren Be-
ratungsbüros auf November 2015.
am pul s der ge sell schaf tlIchen ent wIcklung
Diese Einblicke in den Bereich Medizin zeigen, dass das
Spital Muri einerseits der grossen Nachfrage nach ambu-
lanten Diensten gerecht wird. Andererseits garantiert sie
im Ernstfall einen reibungslosen Transfer in die stationäre
Behandlung. Bedingt durch die demographische Entwicklung
wächst zudem der Schwerpunkt Geriatrie (Altersmedizin). In
dieser Disziplin unterstützt das Spital Muri schon heute die
umliegenden Alters- und Pflegeinstitutionen.
PDDr.med.VladimirKaplan,ChefarztMedizin
SandraKrämer,LeitungMedizinischeDiagnostik
Dr.med.RahelPfammatter,LeitendeÄrztin
fürNephrologieundInnereMedizinFMH
UrsulaPenasa,Spitalapothekerin
Kantonsspital Baden und Spital Muri
BrigitteLanz,Diabetesberatung
NicoleSeiler,LeitungErnährungsberatung
20 Spital Muri – Jahresbericht 2015
«Bedingt durch die demographische Entwick-lung wird die Bedeutung der Altersmedizin (Geriatrie) zunehmen.»
Vladimir Kaplan, Chefarzt Medizin
ga stroenterologIe und hepatologIe
Stephan Faust verstärkt neu die Gastroenterologie mit
Schwerpunkten bei den Magen- und Darmkrankheiten. Stut-
zig macht der Blick auf sein Namensschild, auf dem nicht
das gängige «Dr. med.», sondern «Dr. medic (R)» steht: «Ich
habe in Rumänien studiert und doktoriert» erklärt der aus
Deutschland stammende Mediziner. Im Hospital von Kamp-
Lintfort wirkte er zuletzt als Leitender Arzt mit Spezial-
gebiet Endoskopie. Seit 1. November 2015 ist er am Spital
Muri tätig, seine erste Stelle in der Schweiz. «Der Wechsel
hierher war viel einfacher als ich gedacht habe» erklärt der
54-Jährige, «der Umzug und das Einleben waren erfreulich
unkompliziert». Sogar Schweizerdeutsch versteht er mitt-
lerweile ordentlich.
Ide ale kombInatIon Von fachwIssen
Dr. medic. (R) Stephan Faust ist wie Dr. med. Bruno
Strebel Facharzt für Innere Medizin und für Gastroente-
rologie. Bruno Strebel absolvierte seine Ausbildung am
Inselspital in Bern und wirkt seit Sommer 2013 in Muri. Seit
2014 trägt der 43-Jährige zudem den Facharzt-Titel als
Hepatologe. Diese Kombination von Fachwissen ist ideal,
um auf die wachsende Anzahl Behandlungen von chro-
nischen Hepatitiden (Erkrankungen der Leber) reagieren
zu können.
90 PRoZEnT AMBuL AnT
Dr. med. Bruno Strebel und Dr. medic. (R) Stephan Faust
führen vorwiegend ambulante Behandlungen durch. Das
Spektrum ist breit: Vom Atemtest bei Nahrungsmittel-Un-
verträglichkeiten bis hin zur neuartigen Tablettenkur zur
erfolgreichen Behandlung von Hepatitis C. Während sich
Stephan Faust mehr auf die Endoskopie konzentriert, also
beispielsweise die Gewebeentnahme zur Tumorabklärung,
baut Bruno Strebel die Leber-Sprechstunden aus: «Leber-
erkrankungen bahnen sich oft über Jahre an» so der Spezi-
alist. «Mir ist es ein Anliegen, frühzeitig Empfehlungen zur
Therapie von Lebererkrankungen aufzeigen zu können.»
am pul s
Auf zwei Punkte führen die beiden Fachärzte die steigende
Nachfrage im Bereich der Gastroenterologie zurück: «In
den letzten Jahren hat insbesondere eine Sensibilisierung
für das Thema Darmkrebs stattgefunden, zudem konnten
sich die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen etablie-
ren, weil die Krankenkassen deren Kosten übernehmen.»
Jüngst erweitert werden konnte die Behandlungspalette
der Gastroenterologen durch die Atemtest-Diagnostik für
den Formenkreis des Reizdarm-Syndroms. Aktuell be-
schäftigen sie sich mit dem Umbau der Endoskopie. Neue,
hochauflösende Endoskope zur noch genaueren Diagnostik
in schöneren Räumen für ein optimiertes Wirken zugunsten
der Patientinnen und Patienten – so heisst die Zukunftsmu-
sik, die ab 2017 erklingen soll.
«Mittels Atemtest- Diagnostik dem Reizdarm-Syndrom auf der Spur.»
Bruno Strebel, Leitender ArztInnere Medizin und Gastroenterologie
Dr. medic. (R) Stephan Faust
und Dr. med. Bruno Strebel
Die Chirurgie vereint eine breite Palette an Diszi-
plinen und kann daher durchaus als ein Motor
des ganzen Spitalbetriebs bezeichnet werden.
Sehr gut integriert hat sich das innovative Team
der Urologie mit dem Neurourologen PD Dr. med.
André Reitz, der seit April am Spital Muri wirkt.
orthopädIe und ph ysIother apIe arbeIten hand In hand
Ab Februar 2016 wird mit dem Fussspezialisten Dr. med.
Thomas Hirt ein zusätzlicher Orthopäde zum Team stossen,
womit die Spezialisierung in der Orthopädie ausgebaut wer-
den kann. In der Orthopädie ist die Zusammenarbeit mit der
Physiotherapie sehr wichtig und funktioniert ausgezeichnet.
Die Physiotherapeutinnen sind äusserst vielfältig engagiert
und halten ihr Wissen mit gezielter Fortbildung auf dem neu-
sten Stand. Dieses geben sie auch gerne weiter. Dies zeigt
sich etwa in den regelmässig stattfindenden medizinischen
Trainingskursen für Langzeit-Diabetiker sowie in den Trai-
ningsgruppen zur Lungenrehabilitation oder in der Herz-
gruppe Freiamt.
Um am Puls zu bleiben, werden die internen Angebote der
Physiotherapie künftig noch wirkungsorientierter ausge-
staltet. An Bedeutung gewinnt beispielsweise die Geriatrie
(Altersmedizin). Unsere Physiotherapeutinnen bieten älteren
Patientinnen und Patienten schon heute auf der Station ge-
zielte Übungseinheiten an.
Ebenfalls zur Chirurgie gehört die Pflege im Operationssaal
inklusive der Sterilisation. Bis Mitte Jahr galt es, die perso-
nellen Engpässe in dieser Abteilung zu meistern. Dies gelang
dank der lobenswerten Einsatzbereitschaft aller. Ab Herbst
war das Team zwar wieder komplett, hatte sich mit dem
Baubeginn des neuen OP-Trakts aber bereits der nächsten
Herausforderung zu stellen.
Die Arbeit im OP wird je länger je dynamischer. Die Ten-
denz zur Spezialisierung der Ärzte verlangt auch von den
Pflegenden die stete Bereitschaft für Neues. Mit Rita Oettli
verabschiedete sich eine langjährige Mitarbeiterin des OP-
Teams in die Pension. Über 40 Jahre lang war sie im Spital
Muri tätig gewesen, die gute Seele im Team und zur Stelle,
wo immer sie gefragt war. Ich danke Rita Oettli für ihre Treue
gegenüber dem Spital Muri, ihr beherztes Arbeiten und wün-
sche für den neuen Lebensabschnitt nur Gutes.
c h I r u r g I e
Team
Operationspflege
notfall statIon: e In schaufenster de s spItal s
Neben dem Empfang und der Cafeteria sind
meines Erachtens die hausärztliche Not-
fallpraxis und die Notfallstation Visitenkar-
ten des Spitals Muri. Die Neuorganisation
des Notfalls konnte abgeschlossen werden.
Ab Frühsommer 2016 wird die Notfallstati-
on durch die Leitende Ärztin Dr. med. Beate
Schramm verstärkt.
fruchtbare zusammenarbeIt mIt den hausär z ten
Nach drei Betriebsjahren hat sich die haus-
ärztliche Notfallpraxis etabliert. Als ver-
trauensvoll und fruchtbar erweist sich die
Zusammenarbeit zwischen uns Ärzten
am Spital und den Hausärzten der Region,
die sich den Dienst in der hausärztlichen
Notfallpraxis teilen. Die stets neuen Zusam-
mensetzungen im Team erwirken einen
gegenseitigen Lerneffekt. Dreh- und Angel-
punkt in diesem ganzen Gefüge ist Andrea
Suter. Sie leitet den Notfall und die hausärztliche Notfall-
praxis und ist für die Triage der Eintritte verantwortlich.
Die sorgfältige Triage beim Eintritt erlaubt eine möglichst
präzise Priorisierung der Patientinnen und Patienten. Stets
mit dem Ziel, dass die Behandelten gut begleitet, betreut und
zufrieden wieder nach Hause gehen können.
AR Z T SEIn, IST MEHR AL S EIn «JoB»
Die bereits erwähnte, fortschreitende Spezialisierung der
Ärzte am Spital Muri ist einerseits eine Herausforderung,
andererseits notwendig. Fachärzte tragen wesentlich zum
Renommee eines Spitals bei. Wer dem nicht gerecht werden
kann, agiert nicht am Puls und hat in Zukunft keine Chance.
Mein Spezialgebiet ist die Adipositas-Chirurgie (Überge-
wicht). Die Operationen werden in Kooperation mit den
Kantonsspitälern Baden und Aarau durchgeführt. Diese
Vernetzung ist wichtig, auch bezüglich dem Austausch von
Assistenz-Ärztinnen und -Ärzten und deren Karriereaufbau.
Womit wir beim Thema wären, das mich 2015 besonders ge-
fordert hat: Der Aufruf der jungen Kolleginnen und Kollegen
zum «Dienst nach Vorschrift» von Mitte Jahr.
Um ein guter Arzt zu sein, brauche ich Leidenschaft für mein
Tun. Es muss mich stets aufs Neue in den Fingern jucken. Ich
will für meine Patientinnen und Patienten täglich eine opti-
male Leistung erbringen. Ich bin selber dafür verantwortlich,
dass dies gelingt. Durch die Forderung der jungen Fachkräf-
24 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Die Zusammenarbeit
zwischen Physiotherapie
und Orthopädie
funktioniert sehr gut.
te am Spital Muri nach geregelteren Arbeitszeiten musste
ich meine bisherige Einstellung hinterfragen. Doch bin ich
nach wie vor der Meinung, dass bei unseren Arbeitszeiten
ein Minimum, nicht aber ein Maximum definiert sein sollte.
Ein gutes Spital braucht Ärzte, die einen Berufsstolz haben
und sich aus eigenem Antrieb entwickeln – wo nötig über den
Dienstplan hinaus.
Persönlich bin ich motiviert, so weiter zu arbeiten und die-
se Haltung im konstruktiven Austausch den Kolleginnen und
Kollegen, die noch am Anfang ihres Berufswegs stehen, wei-
terzugeben.
Dr.med.GerfriedTeufelberger,ChefarztChirurgie
JyrkiKoskinen,LeitungOperationssaal
UrsinaLadinaPeer,LeitungPhysiotherapie
AndreaSuter,LeitungNotfall/Notfallpraxis
«Zufriedenheit bei den Notfall-Patienten – auch dank sorgfältiger Triage und Priorisierung.»
Gerfried Teufelberger, Chefarzt Chirurgie
Urologe Dr. med. Stephan Bauer
bei einem Untersuch.
Rita Oettli geht nach 48 Jahren
treuer Dienste im Spital Muri in
ihre wohlverdiente Pension.
Wir danken ihr ganz herzlich
für die langen Jahre ihres grossen
Engagements hier bei uns
im Haus.
Dr. Bauer, warum haben Sie sich auf die urologie spezialisiert?
Ähnlich einem Hausarzt pflege ich als Urologe oft eine langjährige Beziehung zu meinen Patienten. Ich kann so viel zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beitragen. Überdies faszinieren mich die technischen Untersu-chungsmethoden und die modernen operativen Mög-lichkeiten der Urologie. Mein Tätigkeitsgebiet ergibt ein rundes Bild von Abwechslung und Zufriedenheit.
nach wie vor fürchten sich viele Männer vor dem Gang zum urologen. Warum besteht kein Grund mehr zur Angst?
Nehmen wir das Beispiel Prostata: Früher verliefen Ope-rationen an der Prostata blutig und konnten zu Inkon-tinenz und Impotenz führen, hierdurch sind Vorurteile entstanden. Diese Angst ist heute vollkommen unbegrün-det. Ausbildung und Technik in diesem Bereich haben sich komplett gewandelt.
Sie plädieren in Zusammenarbeit mit den Hausärzten stark für Vorsorge- untersuchungen. Warum?
Für uns ist es ganz wichtig, dass wir viele gesunde Patienten haben. Deshalb wollen wir die Männer für Vorsorge-Untersuchungen sensibilisieren. Die Hausärzte, mit denen wir zusammenarbeiten, unterstützen dieses Anliegen sehr. Je früher der Patient zu uns kommt, desto eher kann bei auftretenden Beschwerden die passende Therapie eingeleitet werden.
Interview mit Dr. med. Stephan Bauer Belegarzt, Facharzt FMH für Urologie
Seit Ende 2014 betreiben Sie zusammen mit Dr. med. Martin Baumgartner die neue urologische Praxis am Spital Muri. Wie fällt Ihre Bilanz aus?
Sehr erfreulich. Wir und unsere Patienten schätzen die schönen, neuen Räumlichkeiten. Seit April 2015 arbei-tet zudem der Neurourologe PD Dr. med. André Reitz in unserem Team mit und so können wir das gesamte Spektrum der urologischen Diagnostik anbieten. Kleinere Operationen werden hier im Spital Muri durchgeführt. Grössere und spezielle Eingriffe werden mit der Da Vinci-Technologie in der Hirslanden Klinik Zürich operiert. Ebenfalls ideal im Haus 6 ist die Nähe zur gynäkolo-gischen Praxis.
Warum schätzen Sie diese nähe zu einer anderen Disziplin?
Weil wir Synergien nutzen können. Sieht zum Beispiel der Gynäkologe oder die Gynäkologin bei einer Blasen-spiegelung etwas Auffälliges, kann auf sehr kurzem Weg unsere Meinung abgeholt werden. Diese Art von Zusam-menarbeit ist für uns Ärzte besser und direkter und auch im Sinne unserer Patienten effizienter und kostenbe-wusster.
Vielleicht eine kurze Erklärung zur neurourologie?
PD Dr. med. André Reitz behandelt Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer neurologischen Erkrankung eine Blasen-Entleerungsstörung haben. Speziell und aufwendig ist die Technik der Abklärung. Sie war früher lediglich an Zentrumsspitälern durchführbar und wird jetzt vollumfänglich auch von uns in Muri angeboten.
Ein Schwerpunkt neben der Prostata-Behandlung bildet die Steintherapie. Warum haben immer mehr Menschen Harnleiter- oder nierensteine?
Steinleiden sind hauptsächlich verursacht durch eine ungesunde Lebensweise. Etwa wenn in heissen Som-mern dem Körper zu wenig Flüssigkeit zugeführt wird, die Ernährung einseitig ausfällt, Bewegungsmangel oder Übergewicht Thema sind.
In der Steintherapie sprechen Sie vom «Gold- standard», der hier im Spital Muri angeboten werden kann. Was heisst das konkret?
Um Harnleiter- oder Nierensteine zu behandeln, werden neu die natürlichen Körperöffnungen genutzt. Die Steine werden vor Ort mit dem Laser zertrümmert und an-schliessend geborgen. Für diese sogenannten minimalin-vasiven Eingriffe steht uns neustes Gerät zur Verfügung. Technisch sind wir hier in Muri ausgerüstet wie die grossen Top-Spitäler in der Schweiz.
«Am Puls» heisst das Leitwort zu diesem Jahresbericht. Wo wollen Sie besonders am Puls sein?
Das zentrale Thema ist für mich die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wir praktizieren im Spital Muri eine moderne, innovative Medizin zum Wohl der Patienten. Wir versuchen unseren Zuweisern einen guten Service zu bieten, sind immer erreichbar für Fragen und pflegen eine enge Kommunikation. All das schafft Vertrauen für die Patienten.
Herr Dr. Bauer, vielen Dank für das Interview!
Die unbegründete Angst vor dem Urologen.
Für seine solide, exzellente Arbeit als Orthopäde ist Dr. med. Hubert Burki weit über das Freiamt hinaus bekannt und wird von Patienten, Kollegen und dem Spital Muri gleichermassen geschätzt.
Herr Dr. Burki, Sie operieren seit 18 Jahren bei uns im Haus. Als orthopädischer Belegarzt mit eigener Praxis in Wohlen sind Sie damit quasi ein Insider der von aussen kommt – was spüren Sie, wenn Sie dem Spital Muri den Puls fühlen?
Ich spüre in erster Linie viel Leben, ein intensives Pulsie-ren. Es bewegt sich vieles und man engagiert sich für die Patienten. Der Mensch steht im Mittelpunkt – das gefällt mir. Ich bin überzeugt, dass es trotz hoher Technisierung in der Medizin und den vielen gesundheitspolitischen Hindernissen unsere wichtigste Aufgabe sein muss, den Patienten als Menschen und nicht nur als «Diagnosen» zu begegnen.
Vor über 18 Jahren wurde ich angefragt, ob ich die Orthopädie in Muri aufbauen wolle. Damals waren die Voraussetzungen vollkommen andere. Das Spital Muri hatte nicht den besten Ruf. Nach einer Bedenkzeit ent-schied ich mich trotzdem dafür, hier als Belegarzt meine Patientinnen und Patienten zu operieren. Manche fragten mich, ob ich sie nicht in einem anderen Spital behandeln würde. In solchen Fällen bot ich freundlich die Überwei-sung an einen Spezialisten an, der den Eingriff anderswo durchführt. Seit Beginn meiner Tätigkeit in Muri habe ich ausschliesslich in diesem Spital operiert und bis auf wenige Ausnahmen sind die Patienten mit ihrem Aufent-halt in Muri sehr zufrieden. Auch daran merkt man: Der Puls des Spitals ist inzwischen kräftig und gut spürbar. Entsprechend wird im Spital Muri im Vergleich zu meinen Anfängen viel mehr geleistet. Der Puls steigt, wie bei einem Sportler.
Sport ist ein passendes Stichwort: Sie haben sich unter anderem auf die Hüften spezialisiert. Welche Sportarten oder Bewegungen setzen den Hüftgelenken besonders zu?
Im Wachstumsalter kann sich die Hüfte durch Fehlbela-stungen anatomisch ungünstig entwickeln. Beim Eisho-ckey wenden die Torwarte oft die sogenannte «Butterfly-Technik» an. Dabei lassen sie sich auf die Knie fallen und spreizen dann die Unterschenkel so weit wie möglich vom Körper weg, so dass mit den Schonern eine sehr breite «Abwehrwand» gegen flache Schüsse entsteht. Da diese Technik bereits im Juniorenalter intensiv trainiert wird, sind spätere Hüftprobleme vorprogrammiert.
Eishockey-Torwarte kommen also früher oder später zum orthopäden?
Mit hoher Wahrscheinlichkeit sehen sich Torwart und Orthopäde irgendwann im Leben. In der NHL (kanadisch/amerikanische Hockey-Liga) müssen jedes Jahr 5 bis 10 Torhüter wegen Hüftproblemen operiert werden. Dabei muss aber keine Hüftprothese eingesetzt werden, son-dern das Problem kann für den Moment arthroskopisch gelöst werden. Diese Operation mache am Spital Muri nicht ich, sondern Dr. Budic. Aber generell tun Bewe-gung und Sport dem Körper gut. Man hält nicht nur den Kreislauf fit, sondern stärkt auch die Muskulatur und kann drohendem Übergewicht vorbeugen. Gerade letzt-genannter Punkt ist von besonderer Bedeutung. Am Knie verursacht jedes Kilo Übergewicht die 4-fache Belastung im Gelenk. Bei einem Übergewicht von 20 kg wirkt also bei jedem Schritt eine zusätzliche Belastung von 80 kg im Knie!
Interview mit Dr. med. Hubert BurkiBelegarzt, Facharzt FMH für Orhopädie und Traumatologie
Orthopäde – als Belegarzt am Spital Muri.
Sie haben im letzten Jahr rund 470 Patienten durch einen operativen Eingriff helfen können. Davon erhielten über 300 Patienten ein neues Knie- oder Hüftgelenk. Eine enorme Schaffenskraft. Durch Ihren strikten Arbeitsbeginn um 7 uhr alleine lässt sich das nicht erklären, das tun andere auch. Wie sieht Ihr «Erfolgsrezept» aus?
Mir kommt es nicht darauf an, möglichst vielen Patienten zu helfen. Das ergibt sich aus der Menge der Patienten, die zu mir kommen. Es ist mir wichtig, ganz für den Pati-enten da zu sein und zwar in dem Moment, in dem er bei mir ist. Der Mensch verdient die volle Aufmerksamkeit. Selbst wenn nachfolgende Termine drängen und es viel zu tun gibt – der Patient kann dafür nichts, das lasse ich ihn nicht spüren. Ich bereite mich im Vorfeld auf den Pa-tienten oder den Eingriff am Patienten vor, arbeite sehr konzentriert und fokussiert.
… und schnell. Wenn man sich umhört, dann erfährt man, dass Sie für eine Hüft-oP, für die andere orthopäden deutlich über 1 Stunde brauchen, sagenhafte 30 Minuten von Schnitt zu naht benötigen.
Das ist so. Aber mein Ziel ist es nicht, schnell zu sein, sondern mit hoher Effizienz ein maximales Resultat zu erreichen. Für eine Hüfttotalprothese reserviere ich den Operationssaal immer für 50 Minuten, obwohl ich wahrscheinlich nicht so viel Zeit brauchen werde. Wichtig ist, dass ich mich nicht selbst unter Druck setze. Bei der Arbeit bin ich sehr konzentriert, denke einige Schrit-te voraus und schliesse dabei auch die Handgriffe der technischen Operationsassistenten mit ein, die mir die Instrumente reichen. Zudem beginnt eine Operation nicht erst dann, wenn der Hautschnitt gesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist bei mir die Vorbereitung längst gelaufen. Ich kenne mögliche Schwierigkeiten, habe die Grösse und Position der Prothese am Röntgenbild bereits geplant und bin darauf eingestellt, notwendige Entscheidungen zu treffen. Auch das ermöglicht letztlich die kurzen Ope-rationszeiten.
Entscheiden Sie gerne?
Ja. Im OP stehe ich ständig vor Weggabelungen, da wäre es nicht gut, wenn ich nicht gerne entscheiden würde.
Gute Entscheidungen sind oft mit solidem Fachwissen verbunden.
Und wenn man das Fachwissen als junger Assistenzarzt noch nicht vollumfänglich hat und am OP-Tisch steht, dann ist das ein ganz unangenehmes Gefühl. In meiner Zeit als junger Arzt hielt ich es fast nicht aus, zu wissen, dass ich nicht weiss. Aber dieses Gefühl, nicht zu genü-gen, dieses Gefühl der Insuffizienz und das Interesse an meinem Fach trieben mich an. Neben der hohen Arbeits-belastung – das waren keine 50- sondern eher schon 100-Stunden Wochen – las ich in der Freizeit sehr viel Fachliteratur.
Wenn man Ihnen gegenübersitzt nimmt man eine angenehme Ruhe wahr. um beim Puls zu bleiben: Der läge bei Ihnen eher bei 43 als bei 180 Schlägen pro Minute. Ist dies auch während Ihrer Arbeit so?
Danke für das Kompliment, das wäre der Puls eines Ausdauersportlers (lacht)! Ich bin nicht jemand, der zu extremen Emotionen neigt. Im Operationssaal arbeite ich sehr ruhig. Wie in jedem Team kann es auch hier zu Spannungen kommen. Da reagiere ich jeweils sofort und bin bestrebt, diese aufzulösen. Negative Emotionen haben einen schlechten Einfluss auf die Qualität der Ar-beit. Deshalb ist es auch wichtig für mich, keine solchen Emotionen aufkommen zu lassen.
Apropos Emotionen: Im Gespräch mit Ihnen merkt man, dass Sie das sogenannte Feu-Sacré für Ihren Beruf haben. Wie sieht dies nach Ihrer Meinung bei den jungen ärzten aus?
Ich denke, es steht mir nicht zu, über Abwesende und dann erst noch im Kollektiv zu urteilen. Viele Assistenz-ärzte bei uns in Muri haben sich noch nicht definitiv entschieden, in welche Fachrichtung sie sich speziali-sieren wollen. Sobald sie sich für ein Gebiet der Medi-zin entschieden haben, ist ihr Interesse oder eben das Feu-Sacré spürbar. Die jungen Ärzte sind unsere Zukunft. Wir sollten auf sie vertrauen und unsere Verantwortung ihnen gegenüber wahrnehmen. Ich begleite z.B. einen jungen Arzt aus der Ferne in seiner Ausbildung zum Or-thopäden. Ziel ist es, dass er nach Abschluss seiner Aus-bildung bei mir in der Praxis einsteigen wird. Damit wird auch eine Kontinuität für die Patienten gewährleistet.
Die beste Entscheidung Ihres Lebens?
Beruflich: die Entscheidung Orthopäde zu werden und als Belegarzt nach Muri zu kommen! Den Entschluss, Orthopäde zu werde, habe ich übrigens schon im vierten Gymnasium gefasst. Privat: neben der beruflichen Belastung viel Zeit mit meiner Frau und meiner Familie zu verbringen.
Sie wohnen in Zug und ein anderes Spital liegt praktisch in Sichtweite. Weshalb bleiben Sie dem Spital Muri treu?
Weil mir das Spital Muri in den 18 Jahren ans Herz ge-wachsen ist. Da zeigt man nicht einfach die kalte Schul-ter, obwohl es – wie in jeder Beziehung schon Situationen gibt, in denen es wichtig und fair ist, Klartext zu spre-chen. Das beruht auf Gegenseitigkeit. Es ist die Nähe zum Menschen, die in Muri gepflegt wird, die mir sehr gefällt. Meine Patienten sind mir wichtig, sie stehen im Zentrum meiner Arbeit und meines Tuns. Der Mensch ist mir bei
der Arbeit am Wichtigsten. Auch das orthopädische Team mit den Kollegen Dres. med. Budic, Chavez, Schmuck und Hirt sowie das Arbeitsklima schätze ich am Spital Muri sehr. Zudem ist das Spital geführt von einer Direktion, mit der sich reden lässt und die sich engagiert, möglichst dienstleistend gegenüber den Kernprozessen zu sein.
Wenn Ihnen der Puls mal so richtig bis zur Halsschlagader hinauf pocht, wie bringen Sie ihn wieder hinunter? Wie erholen Sie sich von Ihrer Arbeit?
Beim Golfen. Der Moment der Konzentration vor dem Schlag ist magisch. Man muss alles loslassen und sich ganz auf diesen einen Schlag fokussieren, auf nichts sonst. Das ist die ideale Erholung für mich. Aber wie gesagt, ich rege mich praktisch nie richtig auf. Ausser vielleicht bei der Gesundheitspolitik. Aber dieses Thema würde an dieser Stelle zu weit führen.
Dr. Hirt hat kürzlich seine Tätigkeit als Leitender Arzt und Fussorthopäde am Spital Muri auf- genommen. Sie machen ebenfalls orthopädische Eingriffe am Fuss. Konkurrenz oder ganz in Ihrem Sinne?
Das ist ganz in meinem Sinne. Von Anfang an war es mein Ziel, in Muri eine Orthopädie aufzubauen, wo meh-rere Spezialisten «ihr» Fachgebiet mit hoher Kompetenz ausüben. Der Universal-Orthopäde hat meiner Ansicht nach ausgedient. Die Spezialisierung hat Zukunft und wir hatten auch das erklärte Ziel, diese Spezialisierung der Orthopädie mit exzellenten Kollegen voranzutreiben. Ich freue mich sehr, dass wir Dr. med. Hirt für diesen Schritt gewinnen konnten! Mit Aufnahme seiner Arbeit in Muri habe ich meine orthopädische Tätigkeit am Fuss stark reduziert und kann mich so noch mehr der Hüft- und Knieprothetik widmen.
Herr Dr. Burki, vielen Dank für das Gespräch!
«Im vierten Gymnasium fasste ich den Entschluss, Orthopäde zu werden.»
Hubert Burki, Belegarzt Orthopädie und Traumatologie
32 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Am Puls des Lebens zu sein – das motiviert uns jeden Tag aufs Neue!
Im vergangenen Jahr 2015 haben insgesamt 613 Kinder
bei uns das Licht der Welt erblickt. Das ist seit über 20
Jahren der zweitstärkste Geburten-Jahrgang im Spital
Muri. Dies bedeutet auch, dass sich ebenso viele Mütter
dazu entschieden haben, in unserem Haus zu gebären.
Für dieses grosse Vertrauen, das uns von den Frauen entge-
gengebracht wird, danken wir herzlich.
Bei jeder Geburt spürt man die Einzigartigkeit des Lebens,
das pulsierend und erfrischend neu auf unserer Erde ange-
kommen ist. Die medizinischen Fakten und Abläufe mögen
zwar gleich oder ähnlich sein, aber jede Frau, die gebärt, ist
anders und jedes Kind, das geboren wird, ist einzig – wir, die
Hebammen, die Pflegenden der Wochen-
bett-Station und die Ärztinnen und Ärzte
– tun unser Bestes, diesem Faktum bei je-
der einzelnen Geburt gerecht zu werden.
Wenn Sie mir an dieser Stelle einen klei-
nen philosophischen Exkurs erlauben, so
könnte man mit Hannah Arendt und ihrer
Philosophie der Natalität sagen, dass mit
jeder Geburt die Möglichkeit einer neuen
Zukunft innewohnt, denn nur dem Men-
schen ist es gegeben, neu beginnen zu
können: Hier unterstützen zu können ist
ein grosses Privileg. Um den Bogen zum
Thema des Jahresberichts zu schlagen,
so sind wir mit unserer Abteilung schon
per Definition «am Puls» – am Puls des
Lebens. Und diese Tatsache motiviert
uns jeden Tag aufs Neue, für unsere wer-
denden Mütter sowie auch für unsere gy-
näkologischen Patientinnen, die sich uns
anvertrauen, nur das Beste zu geben –
exzellente Arbeit zu leisten.
mIt te amarbeIt erfolgreIch
Unsere Hebammen tragen massgeblich zum guten Verlauf
einer Geburt bei. Sie pflegen einen überaus achtsamen und
motivierenden Umgang mit den gebärenden Frauen. Mit ih-
rem Fachwissen und grossem Einfühlungsvermögen sor-
gen sie dafür, dass es Mutter und Kind gut geht und deren
Sicherheit stets an erster Stelle steht. Gemeinsam mit den
Hebammen versuchen wir dem vielfachen Wunsch der wer-
denden Mütter nach «natürlicher» Geburt wenn immer mög-
lich gerecht zu werden und sie dabei zu unterstützen. Selbst
wenn sich das Ungeborene in der sogenannten «Steisslage»
befindet, kann es durch unsere Ärzte mit der Methode der
«äusseren Wendung» mit gezielten Handgriffen zur Drehung
angeregt werden.
g y n ä k o l o g I eg e b u r t s h I l f e
34 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Irene Rudolf von Rohr ging Ende November 2015 in Pension.
Sie war seit 1977 am Spital Muri tätig und hat während die-
ser Zeit viel für die Abteilung getan. Bis 1993 arbeitete sie
als Hebamme und ab 1994 als leitende Hebamme mit viel
Leidenschaft sowohl für ihren Beruf als auch für das Team
und das Spital bei uns im Haus. Ich danke Irene Rudolf von
Rohr für die langjährige, wertvolle Zusammenarbeit. Seit
Dezember 2015 leitet Petra Biermann das Hebammen-Team.
Ihr wünsche ich viel Freude und Erfüllung bei ihrer neuen
Aufgabe.
erfrIschende dy namIk BEI AuS - unD WEITERBILDunGEn
Die Gynäkologie und Geburtshilfe des Spitals Muri ist eine
beliebte Ausbildungsstätte. Aktuell gehören drei studierende
Hebammen zum Team. Des Weiteren dürfen wir an dieser
Stelle mit Freude schreiben, dass die beiden Ärztinnen Klara
Wille und Rebecca Zachariah die gynäkologischen Facharzt-
Prüfungen bestanden haben.
Dr. Zachariah ist inzwischen aus unserem Team ausgetre-
ten und arbeitet für ein Entwicklungsprojekt in Angola. Im
Dezember durften wir Dr. med. Barbara Kleeb als leitende
Ärztin neu in unserem Team begrüssen. Anfang Oktober
konnten wir zudem Indra Järisch zur Leitenden Ärztin und
Anfang Dezember Dr. med. Nicole Gygax zur Oberärztin be-
fördern. Beide sind schon seit längerem bei uns im Haus
praktizierend.
Im Januar führten wir den jährlichen Fortbildungsanlass für
die Freiämter Ärzte-Vereinigung gemeinsam mit dem Team
der Urologie in unseren Praxen durch. In jedem Raum instal-
lierten wir einen Fortbildungsposten wie z. B. Ultraschallun-
tersuchungen in der Schwangerschaft und weitere mehr. So
erhielten die anwesenden Berufskollegen nebenbei gleich
Einblick in unsere neuen Räumlichkeiten.
«Die Abläufe in den neuen Praxisräumen haben sich schon nach einem Jahr bewährt und gestalten sich ruhig und angenehm.»
Alfred Schleiss, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe
Im Oktober beteiligten wir uns am interna-
tionalen Brustkrebs-Monat. Mit der Aus-
stellung eines begehbaren Brustmodells,
Vorträgen und dem Lampion-Verkauf wur-
de auf die häufigste Krebsart bei Frauen
aufmerksam gemacht. Als schönes Zei-
chen der Hoffnung und der Solidarität mit
gegenüber den erkrankten Frauen fand ein
Solidaritätsspaziergang mit den erwähnten
Lampionen in Baden statt.
neue me thode zur EnTFERnunG Von BRuST- knoten
Insgesamt hält die Nachfrage nach am-
bulanter Betreuung an. Hierzu gehören
die Schwangerschaftskontrollen und Vor-
sorgeuntersuchungen sowie Abklärungen
bei gynäkologischen Erstuntersuchungen.
Häufig sind zudem Abklärungen und Be-
handlungen bei Veränderungen des Brustgewebes. Neu kön-
nen wir mittels Mammotomer Brust-Biopsie allfällige Knoten
im Brustgewebe ohne Schnitt entfernen.
Gefragt ist des Weiteren die Sterilitäts-Sprechstunde, um
zu ergründen, warum es mit einer Schwangerschaft nicht
klappt. Beratungen zu Verhütungsmethoden, Blasensenkung
und Inkontinenz, Vorsorgeuntersuchungen mit Probeent-
nahmen etwa im Gebärmutterhals oder Nachsorge-Unter-
suchungen gehören selbstverständlich ebenso zu unserem
Angebot.
Obwohl wir mehr Ärzte im Team sind und zusätzliche Pati-
entinnen behandeln durften, haben sich die Abläufe in den
neuen Praxisräumen schon nach einem Jahr bewährt und
gestalten sich ruhig und angenehm. Der Umzug ins Haus 6
hat sich durchwegs gelohnt, nicht zuletzt aufgrund der nun
unmittelbaren Nähe zur urologischen Praxis. Sowohl für un-
sere Patientinnen als auch für unser Ärzteteam ist diese un-
mittelbare Nachbarschaft zur Urologie ein grosser Gewinn.
Für erstgenannte aufgrund des unkomplizierten Handlings
bei urogynäkologischen Abklärungen und für letztgenannte
aufgrund des interdisziplinären Austausches. Zudem pfle-
gen wir eine enge Zusammenarbeit bei Erkrankungen des
Enddarms mit unserem Proktologen Dr. med. Allan Novak.
Wir danken allen im Haus für die exzellente Zusammen-
arbeit.
Dr.med.AlfredSchleiss,ChefarztGynäkologieundGeburtshilfe
PetraBiermann,LeitendeHebamme
Kaderteam
Gynäkologie und
Geburtshilfe
36 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Die erfolgreiche Zertifizierung unserer modernsten Intensivstation ist ein Meilenstein für unser Spital.
In unserer Abteilung hat sich im Jahr 2015 viel Neues
ereignet. Seit Ende November 2015 ist der neue Auf-
wachraum in Betrieb. In den hellen und grosszügigen
Räumlichkeiten haben wir am Eröffnungstag den ersten
Patienten mit einem Blumenstrauss begrüsst. Der Auf-
wachraum dient der Betreuung der Patientinnen und Pati-
enten vor und nach einer Operation (OP). Mit den steigenden
Patientenzahlen gerieten wir an die räumlichen Kapazitäts-
grenzen und so wurde eine Vergrösserung, auch im Zusam-
menhang mit der Erweiterung des OP-Trakts, notwendig.
Während der Umbauphase war ein Provisorium in Betrieb,
das trotz gewährleisteter medizinischer Qualitätsansprüche
nicht den gewohnten Komfort bot. Trotz erschwerter Be-
dingungen für Patienten und Personal – die Hitze des Som-
mers und Lärm durch den Baustellenbetrieb ergaben eine
intensive Belastungskombination – wurde die Situation mit
bewundernswerter Gelassenheit und Engagement getragen.
Umso mehr geniesst das Team seit Abschluss des Umbaus
das schöne neue Arbeitsumfeld.
Das Sekretariat Anästhesie/Perioperative Medizin hat sehr
viel Engagement bei der Zusammenarbeit mit zuweisenden
Ärzten und der Vorbereitung der Patienten auf Anästhesie/
Operation gezeigt. So konnten Wartezeiten in den Sprech-
stunden erheblich verkürzt werden und eine präzise Pla-
nung der Anästhesiesprechstunden/Anästhesieverfahren
eingehalten werden..
ERSTMAL S MEHR AL S 5000 anä sthe sIen durchgeführt
Wenn es um das Thema Effizienz im OP-Programm geht, dann
ist die Anästhesieabteilung der eigentliche Motor dafür. Hand
in Hand mit der Bettendisposition obliegt ihr das OP-Manage-
ment. Weil unsere Arbeit keinen Improvisations-Spielraum
zulässt, erwies sich die gleichwerte Versorgung der Patient-
innen und Patienten während der Bauphase als anstrengend.
Dennoch stieg die Anzahl durchgeführter Anästhesien im
Berichtsjahr und überschritt erstmals die 5000er-Schwelle.
Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren
Durchhaltewillen – sie haben Hervorragendes geleistet.
Neu ist am Spital Muri das Nachdiplomstudium HF Anästhe-
siepflege möglich. Zwei Mitarbeitende absolvieren aktuell
diesen Lehrgang. Der erste Studierende Anästhesiepflege
HF konnte im 2015 seinen erfolgreichen Ausbildungsab-
schluss feiern. Um unsere Arbeit der breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen, waren wir an der Gewerbeausstel-
lung in Wohlen mit einem Anästhesie- Arbeitsplatz präsent.
a n ä s t h e s I e /p e r I o p e r a t I V e m e d I z I n
Team Anästhesie/
Perioperative
Medizin
ste ts am pul s: l agerungspflege , schmer zdIenst, re t tungsdIenst
Wichtiger Teil der Anästhesiepflege ist die Lagerungspfle-
ge. Das heisst, je nach Operation muss der Patient oder die
Patientin individuell gelagert werden. Durch veränderte
Operationstechniken, zum Beispiel bei einer Hüftarthro-
skopie, kamen wiederum neue Lagerungstechniken zur
Anwendung.
Der Schmerzdienst geniesst einen hohen Stellenwert im
Spital Muri und dessen Dienstleistungen sind mittlerwei-
le über das Spital hinaus bekannt und gefragt. Insgesamt
wurden 622 Patientinnen und Patienten nach einer Ope-
ration mit besonderen schmerztherapeutischen Konzep-
ten betreut. Leider ist es aber so, dass dieses Angebot
über das geltende Fallpauschalen-System (SwissDRG)
nicht kostendeckend abgebildet werden kann. Trotzdem
sind wir der Meinung, dass insbesondere die postopera-
tive Schmerztherapie einen sehr wichtigen Benchmark
in unserer Versorgungsstrategie der Patienten darstellt.
Im Klinik-Informationssystem konnte die Dokumentation
der Anästhesie-, der Lagerungs- und der Schmerzdienst-
Standards integriert und abgeschlossen werden. Sehr ge-
freut hat uns die bestandene Rezertifizierung des Rettungs-
dienstes.
Dr.med.HanneloreKlemann,
ChefärztinAnästhesieundPerioperativeMedizin
Dr.med.Hans-PeterSoliva,LeitenderArzt
Dr.med.AndreasDorfer,LeitenderArzt
Dr.med.SvenFischer,LeitenderArzt
Dr.med.GabrieleGroll,LeitendeÄrztin
AlexanderKasper,Gesamt-LeitungAnästhesie-Pflege
DavidAlarcon,LeitungLagerungsdienst
RosiBecker,LeitungAufwachraum
TheresaBlattmann,LeitungSchmerzdienstPflege
neue IntensIVstatIon
Die neue Intensivstation hat die offizielle Aner-
kennung und Zertifizierung ohne Beanstandungen
oder Auflagen geschafft. Dies ist eine grosse Lei-
stung, die auch dank unserer dynamischen Team-
arbeit möglich wurde, denn die Anforderungen an
eine Intensivstation sind hoch. Die Patientinnen
und Patienten, die dort behandelt werden, sind oft-
mals in einem sehr instabilen Gesundheits-Zustand
und bedürfen besonderer intensivtherapeutischer Be-
handlungskonzepte mit entsprechender Infrastruktur.
Der Neubau einer Intensivstation unterliegt deshalb
strengen Auflagen, die es zu erfüllen gilt. Dank der
maximalen High-End-Infrastruktur der neuen Inten-
sivstation und des Ausbildungsstands des ärztlichen
und pflegerischen Personals können im Spital Muri
nun Patienten und Patientinnen aller Risikogruppen
behandelt werden. Künftig kann das Operationsspek-
trum markant erweitert und das Angebot für die Be-
völkerung ausgebaut werden.
«Es war spannend zu sehen, mit welcher Dynamik die neue IS und damit die Zukunft des Spitals geplant und umgesetzt wurde.»
Hannelore Klemann, Chefärztin Anästhesie und Perioperative Medizin
Sibylle Speiser, Dipl. Rettungs-
sanitäterin HF und Adrian von Briel,
Dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF,
haben ihre Ausbildung erfolgreich
abschliessen können. Herzliche Gratulation!
Sie waren die ersten Absolventen
der beiden neuen Ausbildungsgänge,
die wir in unserem Haus anbieten.
38 Spital Muri – Jahresbericht 2015
der blIck zurück
Es war spannend zu sehen, mit welcher Dynamik die
neue IS und damit die Zukunft des Spitals geplant
und umgesetzt wurde. Die Zusammenarbeit aller am
Projekt Beteiligter war enthusiastisch und motivie-
rend. Der Anerkennung gingen umfangreiche Vorbe-
reitungsarbeiten voraus. Es galt neben den umfas-
senden baulichen Veränderungen die umfangreichen
Anerkennungsunterlagen zu erarbeiten und zuhanden
der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin
(SGI) einzureichen. Entscheidend in diesem Prozess
war auch, ausreichend Personal zu rekrutieren, das
nach Schweizer Standard diplomiert ist. Diese auf
die Intensivmedizin hoch-spezialisierten Pflegekräfte
sind auf dem Arbeitsmarkt so rar wie Goldstaub.
endlIch angekommen
Eine turbulente Zeit liegt hinter uns. Selber habe ich
in den letzten Monaten mehrmals das Büro gezügelt.
Nun sind wir angekommen – vor den Türen der neuen
Intensivstation. Die Anstrengungen haben unser sehr
aufgestelltes, harmonisches Team noch mehr zusam-
mengeschweisst. Für mich ebenfalls sehr motivierend
war die fruchtbare Zusammenarbeit mit Werner Kel-
ler, dem Leiter des Baumanagements. Entsprechend
hoffnungsvoll blicken wir auf das Kommende, insbe-
sondere den Umbau des Operationssaals.
Dr. med. Hannelore Klemann
«Es war spannend zu sehen, mit welcher Dynamik die neue IS und damit die Zukunft des Spitals geplant und umgesetzt wurde.»
Hannelore Klemann, Chefärztin Anästhesie und Perioperative Medizin
Die neue Intensivstation ist zertifiziert und anerkannt.
8 Portraits – Stellvertretend für unsere 730 MitarbeitendenAktuell tragen 730 Mitarbeitende dazu bei, dass wir rund um die Uhr für unsere Patientinnen und Patienten da sein dürfen. Das sind 730 Menschen, die sich während ihrer Arbeit bei uns im Spital bewähren. Nur dank jeder und jedem Einzelnen kann sich das Spital Muri auch künftig als Akutspital im Freiamt behaupten und weiterentwickeln. Bei einem Rundgang durch unser Haus haben wir die folgenden 8 Mitarbeitenden portraitiert – stellvertretend und als Wertschätzung für alle Kolleginnen und Kollegen in ihrem Arbeitsbereich.
42 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Nicole Seiler Leitung ErnährungsberatungIm Spital Muri seit April 2013
Pulsfrequenz: 50 – 180 Schläge pro Minute (auf der Zielgeraden)
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Sport in der Natur und die Schönheit der vier Jahreszeiten, kulinarische Köstlichkeiten.
44 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Dr. med. Allan Novak Leitender Arzt ChirurgieIm Spital Muri seit Mai 2014
Pulsfrequenz: 56 Schläge pro Minute
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Gute Musik!
46 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Dr. med. Kristina Ostertag Assistenzärztin Gynäkologie und GeburtshilfeIm Spital Muri seit November 2015
Pulsfrequenz: 64 Schläge pro Minute
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Die Geburt und der emotionale Moment eines Elternpaares mit dem Neu- geborenen zusammen, ist faszinierend schön mit Gänsehautgarantie und/oder auch Glückstränen :-)
48 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Dr. med. Gabriele Groll Leitende Ärztin Anästhesie/Perioperative MedizinIm Spital Muri seit Mai 2009
Pulsfrequenz: 70 Schläge pro Minute
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Jeden Tag aufs Neue – das Panorama der Schweizer Berge!
50 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Peggy Steiner Arztsekretärin in der RadiologieIm Spital Muri seit August 1997
Pulsfrequenz: 62 Schläge pro Minute
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Jedes Jahr der Frühling, Musik, Humor, Reisen im einfachen Stil.
52 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Jelena Vasilijevic Fachfrau GesundheitIm Spital Muri seit Februar 2013
Pulsfrequenz: 85 Schläge pro Minute
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Mit meinem Kind spielen / für mein Kind da sein.
54 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Oliver Mäder InformatikerIm Spital Muri seit März 2007
Pulsfrequenz: 75 Schläge pro Minute
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Töff fahren.
56 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Stefanie Feldmann Fachperson Einkauf und LogistikIm Spital Muri seit Juni 2011
Pulsfrequenz: 68 Schläge pro Minute
Das lässt meinen Puls höher schlagen: Ballett tanzen und unbekannte neue Musik finden.
58 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Unser neues Ultraschall-gerät ist das erste dieser Generation, das in der Schweiz im Einsatz ist.
Wir durften 2015 das neue radiologische
Informationssystem (RIS) und ein System
zur digitalen Bildbearbeitung und -archi-
vierung (PACS) evaluieren. In Betrieb ge-
nommen werden die Neuanschaffungen
voraussichtlich im April 2016. Mit dem künftigen RIS kann
der Ablauf verschiedener Prozesse optimiert werden: Von
der Anmeldung einer Patientin, eines Patienten bis hin zur
Versendung des radiologischen Berichtes und der gemach-
ten Aufnahmen an den Zuweiser ist jeder Arbeitsschnitt an
den nächsten gekoppelt. So können wir den Patientenpfad
lückenlos dokumentieren.
Das neue «Picture Archiving and Communication System»
(PACS) ist ebenfalls vielversprechend und das Spital Muri
bekundet mit seiner Zusage an das beste und schnellste Pro-
dukt am Markt, dass es zugunsten seiner Patientinnen und
Patienten stets am Puls ist.
abendtermIne für ambul ante patIenten
Wir bieten seit Herbst 2014 ambulanten Patientinnen und
Patienten auch abends Termine für Magnetresonanz-Unter-
suchungen (MRI) an. Ein weiterer Ausbau des Abendbetriebs
bis 19.30 Uhr ist geplant. Nach Bedarf werden zusätzlich Ter-
mine am Samstag angeboten. Im vergangenen Jahr konnte
ein Zuwachs an MRI-Untersuchungen von rund fünf Prozent
verzeichnet werden. Die Behandlungszahlen im stationären
Bereich blieben stabil auf Vorjahresniveau.
erweIterung der r adIologIe l äuf t
Der Um- und Ausbau der Radiologie läuft auf Hochtouren
und wird 2017 abgeschlossen sein. Bis jetzt wurden die
Ärztebüros gezügelt und das ganze Team freut sich, dass un-
serem Bereich in Zukunft mehr Räume zur Verfügung stehen
werden. Mit Dr. Florian Schleich, Leitender Arzt Radiologie,
konnte das Ärzteteam auf den 1. März 2015 um eine Stelle
erfolgreich ausgebaut werden.
Gut eingespielt hat sich das Praktikum für angehende Fach-
frauen und Fachmänner für medizinisch-technische Ra-
diologie (MTRA) HF, eine Ausbildungskooperation mit dem
Kantonsspital Aarau und dem Bildungszentrum Gesundheit
Basel-Stadt.
Pirmin Staubli, Fachmann für medizinisch-technische Radi-
ologie HF, konzentriert sich neu vollumfänglich auf das Pro-
jekt RIS PACS und hat deshalb seine Führungsfunktion als
Leiter des MTRA-Teams im Sommer 2015 an Miriam Zande-
giacomo, Fachfrau für medizinisch-technische Radiologie HF
weitergegeben.
r a d I o l o g I e
Team Sekretariat
Radiologie
Vom fachwIssen anderer profItIeren
Mit der steigenden Anzahl der Anwendungen wächst die
Strahlenbelastung stetig. Seit vier Jahren sind darum stren-
ge Geräte- und Anwendungskontrollen durch den Experten
obligatorisch. Wir arbeiten hierzu mit den Strahlenphysikern
des Kantonsspitals Aarau zusammen und konnten von ihrem
Fachwissen erneut profitieren.
al s dIenstleIstungszentrum am pul s der zeIt
Die Radiologie mit ihren vielfältigen Untersuchungsmög-
lichkeiten – Röntgen, Ultraschall, Mammografie, Computer-
tomografie und Magnetresonanz – versteht sich als Dienst-
leistungsbetrieb. Neben der guten Kommunikation mit den
zuweisenden Ärzten und der Behandlungsqualität für unsere
Patientinnen und Patienten sind wir wie erwähnt auch tech-
nisch am Puls der Zeit. Ein weiterer Beweis hierfür ist das
neue Ultraschall-Gerät in unserer Abteilung. Es ist das aller-
erste dieser Generation, das in der Schweiz im Einsatz ist.
Letztlich bleiben wir durch die Offenheit, die Kompetenz
und den guten Teamgeist am Puls. Ich danke allen Mitar-
beitenden der Radiologie für ihre wertvolle Arbeit.
Dr.med.DragoljubPisteljic,ChefarztRadiologie
62 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Das Klinikinformations- system (KIS) ist gut eingeführt und lässt sich aus dem Pflege-Alltag nicht mehr wegdenken.
Professionalität war das Jahresthema des Pfle-
gedienstes. In einem gemeinsamen Workshop
wurden Stichworte zu unserem Verständnis von
Professionalität zusammengetragen wie konse-
quentes Denken, Loyalität, Eigeninitiative, Genau-
igkeit, Ehrlichkeit, Intuition, Teamwork, Pünktlichkeit, Vorbild
oder Lernkultur. Weil das Wort «Professionalität» so viele
Aspekte beinhaltet, überliess ich es den Teams, aus dieser
Vielfalt zwei bis drei Merkmale auszuwählen und diese ge-
nauer anzuschauen. Ende Jahr stellten mir die Teams vor,
woran sie gearbeitet hatten. So analysierte ein Team Fall-
beispiele mittels Videoaufnahmen. Ein anderes setzte sich
Wochenziele und tauschte sich intensiv dazu aus. Es gab ein
Rollenspiel zum Verhalten auf der Arztvisite, spezielle Hilfs-
mittelschulungen, Projekte auf Stufe Lernende und Pflege-
assistenz oder Brusttaschen-Zettel-Aktionen. Es macht
mich stolz zu erleben, mit wie viel Freude, Vertrauen und
Effizienz die Auseinandersetzungen stattfanden. An weite-
ren Themen zum Schwerpunkt Professionalität wollen wir
2016 weiterarbeiten.
mehr ausbIldung – wenIger personal sorgen
Das Jahr 2015 war insofern erfreulich, als nicht nonstop di-
plomiertes Pflegepersonal gesucht werden musste. Nach-
dem sich der Auftakt ins Jahr 2014 aus personeller Sicht
enorm herausfordernd gestaltet hatte, wurde das Ausbil-
dungskontingent für Fachangestellte Gesundheit (FAGE) und
diplomiertes Pflegefachpersonal HF erhöht. Es bestätigte
sich, dass bei uns Ausgebildete ein grosses Interesse an ei-
ner nahtlosen Festanstellung haben. Dieser Schritt ist für
eine frisch diplomierte Pflegefachkraft deshalb spannend,
weil sie sich aufgrund der interdisziplinären Bettenbelegung
im Spital Muri nicht gleich für eine Spezialisierung entschei-
den muss.
Angespannt war die Situation ab Herbst lediglich im Notfall
in Bezug auf das ausgebildete, diplomierte Notfallpflege-
Personal. Die Ausfälle kumulierten sich aus unterschied-
lichen Gründen, konnten jedoch mit einem vorübergehenden
Personaltransfer von den Pflegestationen aufgefangen wer-
den. So gelang es, die 12 721 Patientinnen und Patienten
fachgerecht zu betreuen. Im Vergleich zum Vorjahr waren es
fünf Prozent mehr Notfälle. Um langfristig das Personalpro-
blem auf der Notfallstation zu lösen, sind wir bestrebt, dass
halbjährlich eine diplomierte Pflegefachperson HF die be-
rufsbegleitende Ausbildung zur «Expertin Notfallpflege NDS
HF» beginnen kann.
Die hausärztliche Notfallpraxis MPA wurde 2015 leicht weni-
ger aufgesucht als 2014. Insgesamt liessen sich während der
abendlichen Öffnungszeiten und am Wochenende rund 5556
Patientinnen und Patienten behandeln. Durch die Triage zwi-
schen der hausärztlichen Notfallpraxis und der Notfallsta-
tion konnte die Notfallstation des Spitals entlastet werden.
p f l e g e d I e n s t
Arbeit mit dem
neuen KIS
64 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Vom umgang mIt dem klInIkInforma-tIonssystem
Das KIS ist gut eingeführt und
aus dem Pflegealltag nicht
mehr wegzudenken. Das Pfle-
gepersonal geht mit den mobi-
len PC-Stationen in die Zimmer,
die Patientinnen und Patienten
können zuschauen wie ihre
Daten, zum Beispiel zum Blut-
druck oder der Wundbehand-
lung, ins System eingetragen
werden. Unsere Patientinnen
und Patienten kommen ver-
mehrt mit ihrem eigenen Ta-
bletcomputer oder Laptop ins
Spital. Da passt es nicht mehr,
wenn wir Pflegende uns Stich-
worte ins Notizheft oder gar auf
die Handinnenfläche schreiben.
Dies erkläre ich, wenn doch Diskussionen aufkommen, wa-
rum der fahrbare Computer mit ins Patientenzimmer ge-
nommen werden muss.
Zudem erleichtert das KIS die Kommunikation zwischen
Ärzten und Pflegepersonal. Vorher gab es zu jedem Fall nur
ein Papier, das nicht immer in Griffnähe war. Heute haben
alle beteiligten Dienste Einblick ins jeweilige Patientendos-
sier. Im Februar und März wurde das KIS in den Abteilungen
Gebärstation und Wochenbett eingeführt und seither laufend
verfeinert.
An dieser Stelle möchte ich speziell Katja Jöri danken. Sie
war bis Ende März 2015 Teilprojektleiterin KIS Pflege und
hat mit ihrer ruhigen, vorausschauenden, didaktisch durch-
dachten Vorgehensweise den grössten Teil zur gelingenden
KIS-Einführung beigetragen.
Als weitere technische Neuerung hat sich der Mobility Moni-
tor bewährt. Der Mobility Monitor trägt beispielsweise dazu
bei, dass eine Patientin, ein Patient nachts nur dann geweckt
werden muss, wenn eine Lagerungsänderung dringend ist,
um Dekubitus (Wundliegen) zu verhindern. Andererseits
schlägt er bei Bedarf Alarm.
In begegnungen In Ve stIeren
Es liegt uns daran das vielfältige Wirken des Pflegedienstes
sicht- und erlebbar zu machen. So gab es am 12. Mai, dem
internationalen Tag der Pflege, eine Standaktion mit Ballon-
wettbewerb. Über das Jahr hinweg organisierten wir 14 Kin-
dergartenführungen und führten acht Schnupperwochen für
rund 70 Interessierte durch. Die Schnupperwochen richten
sich an Schülerinnen und Schüler, die sich mit ihrer Berufs-
wahl in einem Pflegeberuf befassen. Sie erhalten im Spital
«Ein grosses Dankeschön an Katja Jöri für die ruhige, didaktisch durchdachte KIS- Einführung beim Pflegedienst.»
Ruth Engeler, Leitung Pflegedienst
Muri eine Einführung durch den Berufsbildungsverantwort-
lichen des Pflegedienstes und dürfen mithelfen, etwa bei der
Essensausgabe. Unsere Lernenden gestalten die Schnup-
perwoche an einem Nachmittag jeweils mit spielerischen
Aktionen wie einem Rollstuhl-Parcours mit. Es zeigt sich
immer wieder, wie wertvoll die Schnupperwochen zur Re-
krutierung von künftigen Lernenden sind.
2015 waren ausserdem zwei Rekruten und sieben Prakti-
kanten im Spital Muri im Einsatz. Sechs Lernende haben ihre
Ausbildung zur FAGE abgeschlossen, sieben Frauen und ein
Mann haben diese Ausbildung begonnen. Sechs diplomierte
Pflegefachpersonen HF haben ihr Studium 2015 am Spital
Muri abgeschlossen. Aktuell sind 22 Lernende FAGE in Aus-
bildung, drei Absolventinnen Nachholbildung FAGE, 23 Stu-
dierende zur diplomierten Pflegefachperson HF in Direktan-
stellung und drei Hebammen im Studium.
hebammen: eIne ä r a gIng zu ende
Irene Rudolf von Rohr war seit 1977 im Spital Muri tätig: Von
1977 bis 1993 als Hebamme, von 1994 bis 2015 als leitende
Hebamme. Ende November ging sie in den wohlverdienten
Ruhestand. Als prägende, innovative Fach- und Führungs-
kraft hat sie Eindrückliches geleistet und viele Neuerungen
eingeführt wie die Akupunktur-Sprechstunde oder die An-
wendung von Homöopathie. Für ihre langjährige, konstruk-
tive und überaus wertvolle Arbeit ein herzliches Dankeschön
an Irene Rudolf von Rohr. Seit dem 1. November 2015 steht
Petra Biermann in ihrer Nachfolge.
tage sklInIk und w undber atung
In der Tagesklinik werden Patienten mit kleineren Operationen
oder Behandlungen betreut, die am gleichen Tag wieder aus-
treten können. Auch können mit den Betten in der Tagesklinik
Engpässe auf den anderen Stationen ausgeglichen werden.
Dies, indem der stationäre Patient auf der Tagesklinik ein-
tritt, zur Operation geht und erst danach auf die Pflegestati-
on kommt, wo in der Zwischenzeit der ausgetretene Patient
das Bett freigemacht hat. Ebenfalls an die Tagesklinik ange-
schlossen ist die Wundberatung, die an drei festgelegten Ta-
gen stattfindet. Mit dem Wundambulatorium in der Gruppen-
praxis in Bremgarten ist die Wundberatung des Spitals Muri
seit Juli 2015 auch extern vertreten und jeweils einen halben
Tag pro Woche noch näher bei den Ratsuchenden.
Ein herzliches Dankeschön
an Irene Rudolf von Rohr,
Leitende Hebamme und seit 1977
am Spital Muri tätig, wurde 2015
pensioniert.
66 Spital Muri – Jahresbericht 2015
sozIaldIenst und Idem
Die Beratungsfrequenz des Sozialdienstes ist gleichbleibend
hoch. Um den Arbeitsaufwand besser bewältigen zu können,
gab es eine Personalaufstockung um 60 Prozent. In den 849
geführten Gesprächen mit den Patientinnen und Patienten
ging es hauptsächlich darum, eine optimale Anschlusslö-
sung an den Spitalaufenhalt zu finden. So wechselten 180
Personen in eine rehabilitative Nachbehandlung und 190
Personen gingen in ein Pflegeheim. Für den Sozialdienst ist
es entlastend, dass aktuell genügend freie Plätze in Pflege-
institutionen zur Verfügung stehen.
Der Sozialdienst koordiniert ebenfalls die Einsätze des IDEM.
Die Frauen des IDEM-Teams stehen unbezahlt im Dienst des
Mitmenschen. Sie besuchen Patientinnen und Patienten, ge-
hen mit ihnen auf einen Spaziergang, lesen aus einem Buch
vor oder sind einfach da – und tragen somit einen wertvollen
Teil zur Entlastung des Pflegepersonals bei.
am pul s unserer V IsIon
Der Pflegedienst ist mit der Vision unterwegs, das Spital Muri
zu einem Leuchttum in der Pflegelandschaft zu machen. Wir
wollen ein Magnet für diplomierte Fachkräfte sein. Darum
wird wie erwähnt 2016 das Leitthema «Professionalität»
weitergeführt werden. Es geht darum, die Professionalität in
Eigenverantwortung und Weiterbildung zu entwickeln. Das
beinhaltet auch eine uneingeschränkte Ausrichtung auf die
Patienten und Patientinnen, die stets im Mittelpunkt unseres
Handelns stehen.
Oft geht im turbulenten Alltag eines Spitals die Wertschät-
zung und Anerkennung unter, die allen Mitarbeitenden zu-
steht. Sie geben im Umgang mit Patienten und Patientinnen
täglich ihr Bestes und haben auch in hektischen Zeiten ein
Lächeln oder ein aufmunterndes Wort parat, sind geduldig
und können zuhören. Darum danke ich allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern aus dem Pflegedienst für ihren grossen
und grossartigen Einsatz, den sie 2015 geleistet haben.
RuthEngeler,LeitungPflegedienst
ManfredSchmid,StellvertretenderLeiterPflegedienst
BarbaraMeyer,LeitungTagesklinikundWundambulatorium
PetraBiermann,LeitendeHebamme,Gebärsaal
IreneVilliger,LeitungSozialdienst
AndreaKäppeli,Pflegeexpertin
AndyWaller,BerufbildungsverartwortlicherPflege
ChristineLuginbühl,Stationsleiterin,Kindergartenführungen
AndreaSuter,LeitungNotfallpflegeundMPANotfallpraxis
Nachgefragt im Pflegedienst Jahresziel «Steigern der Professionalität»
Getreu dem Motto «aus der Pflege – für die Pflege» setzte sich der Pflegedienst das Jahresziel 2015 «Steigern der Professionali-tät». Dabei wurden von verschiedenen Teams des Pflegedienstes (Pflegestationen, Notfall, Tagesklinik, Gebärstation) unterschiedlichste Facetten von Professionali-tät beleuchtet und bearbeitet. Im Gespräch mit Ruth Engeler, Pflegedienstleitung, Manfred Schmid Stellvertretender Pflege-dienstleiter und Andrea Käppeli, Pflege-expertin, lässt sich ein Eindruck von der intensiven und erfolgreichen Themenarbeit während des letzten Jahres gewinnen.
Man hört, dass die Ergebnisse, die mit dem Jahres-ziel «Professionalität» erzielt wurden, sehr zufrie-denstellend sind und dass das Thema bei den Pfle-genden sehr gut ankam. Weshalb war dies der Fall?
Ruth Engeler: Ich denke, weil die Teams selber entscheiden konnten, welche Aspekte der Professionalität sie bearbeiten wollten. Somit identifizierten sie sich mit dem Jahresziel und alle Mitarbeitenden des Pflegedienstes waren angespro-chen, persönlich daran zu arbeiten. Zudem führte auch die hohe Verbindlichkeit zum Erfolg, die durch die Präsentation der Resultate gewährleistet wurde.
Manfred Schmid: Es ist ja so, dass das Thema für alle je-derzeit aktuell ist, da professionelles Handeln etwas mit Berufsstolz zu tun hat. Das eigene Verhalten wurde durch die explizite Beleuchtung dieses Themas reflektiert.
Andrea Käppeli: Und es gab über das ganze Jahr hinweg regelmässige Inputs. Jedes Team konnte partizipieren und die eigenen Beiträge kreativ und individuell gestal-ten. Das motiviert!
Was hat das Jahresziel nun konkret bewirkt?
Ruth Engeler: Es verstärkte das professionelle Denken und Handeln und die Freude, etwas gemeinsam verän-dert zu haben, hat wiederum den Teamzusammenhalt gestärkt. Alle profitieren voneinander.
Andrea Käppeli: Ein Jahresziel zu haben, bewirkte eine gemeinsame Ausrichtung aller. Dieser gemeinsame Fo-kus förderte den Austausch zum Thema «Professionali-tät». Genau das lässt ein auf den ersten Blick abstraktes Ziel wie «Professionalität» zur gelebten Realität werden lässt.
Manfred Schmid: Der Patient stand mehr denn je im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns.
Wie geht es weiter?
Manfred Schmid: Die Arbeit an der Professionalität ist nie abgeschlossen. Wir wollen weiterhin das Potenzial nutzen, um das Handeln nachhaltig zu verändern.
Andrea Käppeli: Mit geeigneten Gefässen kann der Geist der Jahresziele unterstützt und – wie Manfred gesagt hat – im Alltag nachhaltig weitergetragen werden.
Ruth Engeler: Die Teams wollen weiter an der Professi-onalität arbeiten und es freut mich zu sehen, dass das Feuer, das die Teams selber entzündeten, weiter brennt.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
Ruth Engeler, Andrea Käppeli und Manfred Schmid
70 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Bis Ende 2015 konnten die laufenden Investitionen der Spitalerweiterung aus eigenen Mitteln bezahlt werden.
Die Rechnungslegung des Spitals Muri erfolgt seit
dem Jahresabschluss 2014 nach den Standards
von Swiss GAAP FER. Dies sind die Fachemp-
fehlungen zur Rechnungslegung in Schweizer
Unternehmen. Die Vorgaben sind strenger als
im Obligationenrecht (OR) und schaffen mehr Transparenz.
Letztes Jahr erfolgte unsere erste Rechnungslegung nach
Swiss GAAP FEER mit Unterstützung der Revisionsgesell-
schaft, dieses Jahr standen wir vollumfänglich selber in der
Pflicht.
bauInVe stItIonen aus eIgenen mIt teln ge tätIgt
Um die Bauvorhaben zur Spitalerweiterung von insgesamt
60 Millionen Franken finanzieren zu können, überprüft und
sichert das Externe Rechnungswesen – früher die Finanz-
buchhaltung – die Liquidität des Spitals Muri. Bis Ende 2015
gelang es, die laufenden Investitionen der Spitalerweiterung
von rund 30 Millionen aus eigenen Mitteln zu bezahlen. Zu
diesem positiven Umstand beigetragen hat unter anderem
der Verkauf von drei Liegenschaften, die vom Spital Muri
nicht betrieblich genutzt wurden. 2016 werden wir zur Finan-
zierung der Bauprojekte Fremdkapital beanspruchen müs-
sen. Diese Fremdfinanzierung wurde uns von den Banken
bereits vor Baubeginn zugesagt.
MIT REKoLE-ZERTIFIZIERunG am pul s
Erfreulich aus Sicht des Internen Rechnungs-
wesens – früher die Betriebsbuchhaltung – ist
die REKOLE-Zertifizierung. Der Begriff REKO-
LE steht für die Revision der Kostenrechnung
und der Leistungserfassung. Im Hinblick auf
die REKOLE-Zertifizierung haben wir alle Vor-
gaben des Branchenverbandes H+ überprüft
und wo notwendig angepasst. Anfang 2015
bestand das Spital Muri die Audits von Pri-
cewaterhouse im ersten Anlauf. Mit dem Ma-
nagement-Informationssystem (MIS) lassen
sich unterschiedlichste Zahlen zum Spitalbetrieb aufberei-
ten: etwa die Fallkosten, Statistiken oder erbrachten Leistun-
gen. Das MIS wurde basierend auf «Qlik View» neu aufgebaut
und somit optimiert. Das ganze Rechnungswesen des Spitals
Muri läuft über das EDV-System «Navision», welches mit ei-
ner Software ergänzt wurde, die uns Projektabrechnungen
erlaubt. Dank dem neuen Modul lässt sich beispielsweise der
Baukostenplan noch besser überblicken.
Vom blIck In dIe zukunf t
Die erfreuliche Zertifizierung der neuen Intensivstation (IS)
beschäftigt auch das Medizinische Controlling. Denn es müs-
sen bei der Datenerfassung verschiedene Anpassungen vor-
genommen werden, damit die auf der IS erbrachten Leistun-
gen mit den Versicherungen abgerechnet werden können.
Um am Puls zu bleiben, machen wir uns stets Gedanken zu
den Entwicklungen in der Spitallandschaft. Speziell im Fo-
kus stand der künftige Umgang mit ambulanten und statio-
nären Behandlungen. Bleibt ein Patient, eine Patientin über
24 Stunden, also stationär im Spital, wird der Aufenthalt mit
einem höheren Tarif verrechnet, als wenn der genau gleiche
Fall ambulant behandelt wird. Aufgrund des medizinischen
Fortschritts geht der Trend Richtung ambulante Behandlung.
Mit entsprechenden Zukunftsszenarien loten wir die Bedeu-
tung dieses Trends für unser Haus aus.
f I n a n z e n u n d I n f o r m a t I k
72 Spital Muri – Jahresbericht 2015
ERFoLGREIcHE TE AM-FuSIon
Die Zusammenführung der Teams der Patientenaufnah-
me und des Empfangs konnte erfolgreich abgeschlossen
werden. Stark beansprucht war die Patientenabrechnung
mit der Einführung der Leistungserfassung im Klinikinfor-
mations-System (KIS). Es mussten alle Leistungsblöcke
zusammen mit den Ärzten aufgebaut und im KIS erfasst
werden.
DIE «ScHWAR ZE LISTE»
Die sogenannte «Schwarze Liste» registriert Personen, die
ihre Krankenkassenprämien nicht bezahlen. Dieses vom
Kanton ins Leben gerufene Instrument bedeutet für uns,
dass wir Patientinnen und Patienten, die auf dieser Liste
stehen, nur behandeln dürfen, wenn es sich dabei um einen
Notfall handelt. Tatsächlich mussten wir geplante Eingriffe
verschieben, bis die finanzielle Situation der entsprechenden
Personen geklärt war. Intern führte die «Schwarze Liste» zu
erhöhtem administrativem Kontrollaufwand und einer ent-
sprechenden Neudefinition der Prozesse.
InformatIk sorgt für reIbungslosen be trIeb
Die Informatik-Abteilung (IT) des Spitals Muri ist oft auf
Achse. So ist sie ständiger Begleiter bei Umzügen, etwa um
Computerstationen, Drucker oder sonstige Anschlüsse ein-
satzbereit zu halten. Dann wurde in den Personalstudios
beziehungsweise in der von Asylsuchenden genutzten und
geschützten Operationsstelle WLAN installiert. Schliesslich
war die IT in den Gruppenpraxen in Bremgarten und Sins
zugegen, um die Informatik einzurichten und die Praxen mit
dem Spital Muri zu verbinden.
Die modulartige Einführung des KIS untersteht ebenfalls der
IT. Erfreulich sind die Rückmeldungen zum System aus dem
Bereich Pflege, am Laufen ist die KIS-Einführung bei den
Ärzten.
Mit dem Neuauftritt des Spitals Muri ab April wurden ver-
schiedene Software- und vor allem Signaturanpassungen
vorgenommen. Auch das Intranet konnte aktualisiert werden
und verfügt nun über verschiedene neue Anwendungsmög-
lichkeiten. Projektpartner in Bezug auf die Offerten-Aus-
schreibung, die Vorprojektierung und die Vertragswerke war
die Informatik bei der Anschaffung des neuen radiologischen
Informationssystems (RIS) und der digitalen Bildbearbeitung
und Archivierung (PACS).
IT-SIcHERHEIT – FunK TIonIEREnDE kernan wendungen Im notfall
In der Abteilung Informatik sind zwei Grossprojekte nach wie
vor in Gang. Zum einen geht es um das Rollen- und Berech-
tigungskonzept für die rund 400 Nutzerinnen und Nutzer des
Spitals Muri, denn die Standardisierung der IT-Zugriffe soll
vereinfacht werden. Zum anderen wird für alle Applikationen
ein Notfall-Szenario entwickelt, falls die IT des Spitals Muri
aussetzt. Jedes Programm, das im Einsatz ist, wird über-
prüft und auf seine Wichtigkeit hin eingestuft. Entscheidend
im IT-Notfall ist, dass die Kernapplikationen breit abgesi-
chert sind.
RainerLeuthard,CFO,FinanzenundInformatik
«Aufgrund des medizinischen Fortschritts geht der Trend in Richtung ambulante Behandlung.»
Rainer Leuthard, CFO
erfolgsrechnung 2015 2015 2014 2014
CHF % CHF %
Stationärer Patientenertrag 67 241 090 72.40% 63 856 823 72.71%
Ambulanter Patientenertrag 19 475 488 20.97% 18 039 981 20.54%
Andere betriebliche Erträge 6 157 110 6.63% 5 924 533 6.75%
Betriebsertrag 92 873 688 100.00% 87 821 337 100.00%
Materialaufwand -16 637 533 -17.91% -15 324 208 -17.45%
Personalaufwand -57 005 127 -61.38% -53 969 108 -61.45%
Andere betriebliche Aufwendungen -11 174 837 -12.03% -10 679 564 -12.16%
Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) 8 056 192 8.67% 7 848 457 8.94%
Abschreibungen auf Sachanlagen -4 553 115 -4.90% -3 946 644 -4.49%
Abschreibungen immateriellen Anlagen -201 709 -0.22% -112 279 -0.13%
Betriebsergebnis vor Zinsen (EBIT) 3 301 368 3.55% 3 789 534 4.32%
Finanzertrag 149 466 0.16% 88 501 0.10%
Finanzaufwand -285 528 -0.31% -313 015 -0.36%
Finanzergebnis -136 062 -0.15% -224 513 -0.26%
Ordentliches Ergebnis 3 165 306 3.41% 3 565 020 4.06%
Betriebsfremde Liegenschaften: Ertrag 67 194 0.07% 138 119 0.16%
Betriebsfremde Liegenschaften: Verkaufsgewinn * 2 279 291 2.45% 0 0.00%
Betriebsfremde Liegenschaften: Aufwand -34 555 -0.04% -78 380 -0.09%
Betriebsfremde Liegenschaften: Abschreibungen -37 546 -0.04% -43 600 -0.05%
Betriebsfremdes Ergebnis 2 274 384 2.45% 16 139 0.02%
Jahresgewinn 5 439 690 5.86% 3 581 159 4.08%
* Verkauf von drei nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften
JAHRE SREcHnunG 2015
Der Jahresabschluss 2015 wurde bereits zum zweiten Mal nach dem anerkannten Rechnungslegungsstandard von Swiss GAAP FER erstellt.
Gemäss den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung verlangen die Standards der FER als oberstes Prinzip die Vermittlung eines den tat-
sächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true & fair view).
ERL äuTERunGEn ZuR JAHRE SREcHnunG
Das Spital erzielte im Jahr 2015 ein positives Unternehmensergebnis von CHF 5.44 Mio. Dies ist das Ergebnis des kostenbewussten Verhal-
tens und der Zunahme der erbrachten Leistungen. Zudem steuerte der Verkauf von drei nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften 2.3 Mio.
zum Unternehmensergebnis bei. Der Betriebsertrag konnte auf CHF 92.8 Mio. gesteigert werden. Die Baserate im stationären Bereich war
mit den Krankenversicherern definitiv vereinbart und vom Kanton bewilligt.
Der Personalbestand wurde gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Stellen auf neu 446 Vollzeitäquivalente erhöht (exkl. 69 Mitarbeitende in
Ausbildung). Die Personalkosten betrugen total CHF 57.0 Mio.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug CHF 8.1 Mio., was einer Marge von 8.67% (Vorjahr 8.94%) entspricht.
Mit der Einführung von Swiss DRG per 1.1.2012 wurde das Abrechnungsverfahren für stationäre Patienten umgestellt. Seit dieser Einfüh-
rung müssen die Anlage- und Bereitschaftskosten, Unterhalt und Ausbau der Infrastruktur über die fallbezogenen und nach Schweregrad
abgestuften Fallpauschalen finanziert werden. Im Kanton Aargau wird das neue KVG konsequent umgesetzt: Das Spital Muri musste die
Bauschulden des Umbaus 2001 bis 2006 vom Kanton übernehmen und muss seit 2012 die vollen Anlagekosten für Immobilien und Mobilien
mit den Tariferträgen selbst decken. Damit dies möglich sein wird, muss das Spital regelmässig schwarze Zahlen schreiben.
Farben beruhigen. Farben stimu-
lieren. Farben revitalisieren. Weil
mit lediglich einer Wandfarbe nicht
jeder Geschmack getroffen und
jede Wirkung erzielt werden kann,
entschieden wir uns mit dem Umbau und der
Inbetriebnahme der neuen Intensivstation für
eine LED-Ambientbeleuchtung in den Pati-
entenzimmern. Gleiches wird im erweiterten
Aufwachraum installiert. Dass die Wände nach
Wunsch in unterschiedlichen Farben beleuch-
tet werden können, soll zum positiven Befinden
der Patientinnen und Patienten beigetragen.
für alle s eIne lösung
«Am Puls» heisst das Motto dieses Jahresbe-
richts. Die Spitalerweiterung liess den Puls
öfters höherschlagen, forderte Weitsicht und
aufmerksame Begleitung. Diverse Wasserein-
tritte, verursacht durch die Dachaufstockung
und im Zusammenhang mit der Erschliessung
der Steigzonen für Wasser, Abwasser oder
Strom, hielten uns speziell auf Trab. Jedoch
fanden sich hierfür sowie für die zahlreichen
anderen Anliegen aus dem Bereich «Betrieb
und Infrastruktur» Lösungen. Drei Beispiele
aus der Ökonomie, der Gastronomie und der
Logistik sollen dies im Folgenden illustrieren.
tumbler unerwarte t ausgefallen
So war Improvisationstalent gefragt, als nach den Som-
merferien der bald 30-jährige Tumbler ausstieg. Durch das
stete Wachstum des Spitals Muri erhöhte sich der Berg der
Schmutzwäsche auf aktuell 1000 Kilogramm pro Tag. Dem
Wetterglück sei Dank, konnte open-air während rund zwei
Monaten ein Ersatztumbler betrieben und in dieser Zeit das
Hauptgerät mit einem neuen Heizregister versehen werden.
op tImIerte schöpfstr a sse In der cafe terIa
Die steigenden Besucherzahlen in der Cafeteria verlangen
insbesondere über Mittag nach einem verbesserten Schöpf-
fluss. Daher wurden bei der Infrastruktur verschiedene Um-
stellungen getestet: Etwa die Neuplatzierung des Salatbuf-
fets oder der Zugriff auf die Wasserstation. Entsprechend
den gewonnenen Erkenntnissen wird im Verlauf des Jahres
2016 das Cafeteria-Mobiliar optimiert.
b e t r I e b u n d I n f r a s t r u k t u r
Die neuen Teamleiter v. l.:
Marco Humbel, Walter Meyer
und Thomas Meyer mit
Martin Nietlisbach, Leitung
Technik und Sicherheit (vorne)
76 Spital Muri – Jahresbericht 2015
modernste logIstIk für pflege statIonen
Die Logistik im Spital Muri wurde 2015 auf die Stationenbe-
wirtschaftung umgestellt. Das heisst, dass ein Logistik-Mit-
arbeiter mit dem mobilen Erfassungsterminal auf jede Stati-
on geht und überprüft, welche Artikel nachgeliefert werden
müssen. Um diese Umstellung zu erleichtern, haben wir uns
unter anderem an der verbrauchsorientierten Nachschub-
steuerung KANBAN orientiert und quasi eine spitaleigene
MED-KANBAN entwickelt. Der neue Etikettenhalter für jeden
Artikel ist mit einem Statuszeiger versehen, der bei Leer-
bestand auf Rot und nach dem Auffüllen einfach und über-
sichtlich wieder auf Grün gestellt werden kann. Das neue
System entlastet den Pflegedienst und schafft mehr Zeit für
deren Kernprozesse.
Eine logistische Optimierung ist auch für das Operationsla-
ger in Vorbereitung. Dieses umfasst momentan 36 Lager-
orte, was besonders neue Mitarbeitende enorm herausfor-
dert.
«Das neu entwickelte System der verbrauchs-orientierten Nachschubsteuerung KANBAN entlastet den Pflegedienst.»
Michael Schläpfer, Leitung BUI
d IVerse neuerungen
In der Küche brachte eine neue Gerätewand mit zusätzlicher
Fritteuse, zwei neuen Steamern und Kombidampf-Geräten
sowie ein leistungsfähigerer Schockkühler die notwendige
Kapazitätserweiterung.
In den Patientenzimmern wurden sämtliche Schränke von
unseren Haustechnikern ausgebaut und durch mobile Gar-
derobenwagen ersetzt. Wer ins Spital Muri eintritt, bekommt
jetzt einen eigenen Schrankwagen, der ihn bei einer allfäl-
ligen Verlegung – etwa vom Notfall auf ein Zimmer – und
über den gesamten Aufenthalt hinweg begleitet.
Die Werkstatt des technischen Dienstes wurde nach rund 30
Jahren Betriebszeit renoviert, zeitgemäss eingerichtet und
die internen Prozesse optimiert.
Ver änderungen In den te ams
Mit Gültigkeit ab 2016 wurde die Neuorganisation des Be-
reichs Technik und Sicherheit geplant. Die 13 Mitarbeiten-
den plus die Lernenden und Zivildienst-Leistenden sind nun
in drei Einheiten aufgeteilt: Elektro mit Teamleiter Walter
Meyer, Haustechnik und Unterhalt mit Teamleiter Marco
Humbel, Medizintechnik mit Teamleiter Thomas Meyer. Die
Gesamtleitung von Technik und Sicherheit obliegt nach wie
vor Martin Nietlisbach.
Heidi Penta wechselte von der Spitalapotheke in den Einkauf.
Ihr Pensum konnte von 30 auf 60 Stellenprozente erhöht
werden.
neue berufskleIder und mehr komfort In den studIos
Im April 2015 lancierte das Spital Muri einen Neuauftritt. Dem
neuen Namen und dem neuen Logo entsprechend wurde ein
anspruchsvoller Auswahlprozess für neue Berufskleider ge-
startet. Dies betrifft die ganze Belegschaft, ausgenommen
die Küche und den Rettungsdienst. Es laufen verschiedene
Testphasen, damit am Schluss Schnitt und Farben stimmen
und sich die gewählten Modelle im Berufsalltag bewähren.
Die im Personalhaus wohnhaften Mitarbeitenden verfügen
zudem neu über WLAN plus einen Fernseher in ihren Stu-
dios.
VIEL «GFREuTS»
Das Jahr 2015 hat den Bereich «Betrieb und Infrastruktur»
mit schönen Ereignissen beschenkt. Neben den bereits er-
wähnten setzte die Fertigstellung des Rohbaus von Haus 1
und der Beginn des dortigen Innenausbaus einen besonde-
ren Akzent. Genauso die Umbauten der Intensivstation, des
Aufwachraums und der Station 1.2.
Besonders leuchtende Farbtupfer sind für mich jeweils die
Lehrabschlüsse im Spital Muri. Ihre Berufsausbildung er-
folgreich bestanden haben 2015 Mirlinda Lekiqi als Haus-
wirtschaftspraktikerin EBA sowie Joel Strebel und Tiffany
Rauch als Köche EFZ.
MichaelSchläpfer,LeitungBetriebundInfrastruktur
MarkusWeishaupt,LeitungGastronomie
StefanieBächer,LeitungÖkonomie
MartinNietlisbach,LeitungTechnikundSicherheit
Marco Raimondi, Fachperson
Einkauf und Logistik, beim
Erfassen des Regalbestandes.
Wir sind stolz auf unsere
Absolventinnen und Absolventen
der Berufslehre.
v. l.: Janine Töngi, Martina Meier,
Joana Meyer, Andrea Weinberger
und Joel Strebel
vorne: Rebeca Zengaffinen,
Serap Cömert und Tiffany Rauch
mItglIedschaf ten
ASA Argovia Spital Allianz
VAKA Vereinigung Aargauischer Krankenhäuser
H+ Die Spitäler der Schweiz
FAK-VAKA Familienausgleichskasse der Vereinigung
Aargauischer Krankenhäuser
OdA-GSAG Organisation der Arbeitswelt
Gesundheit und Soziales Aargau
SGfM Gesellschaft für Medizincontrolling
GNAO Gesundheitsnetz AG Ost
Outcome-Qualitätsmessung
APDRG Schweiz
Verein Spitalbenchmark
o r g a n I s a t I o n
personalbe stand
Stellenplanstatistik 2012 2013 2014 2015
Feste Stellen 375 404 431 446
Lehr- und PraktikantInnenstellen* 40 48 60 69
Total besetzte Stellen** 415 452 491 515
Ärzte 53 56 65 65
Pflegepersonal 119 129 135 136
Med.-technische und therap. Fachbereiche 124 133 140 148
Verwaltung 32 36 37 39
Hauswirtschaft, Verpflegung 29 29 29 31
Technischer Dienst 12 12 13 14
Nebenbetriebe 7 9 12 13
Feste Stellen 376 404 431 446
Lehr- und PraktikantInnenstellen* 40 48 60 69
Total besetzte Stellen** 416 452 491 515
Anzahl angestellte Personen** 584 616 665 710
* direkt angestellte Ausbildungsstellen
** exkl. Beleg-/Konsiliarärzte und externe Reinigung
Sehr herzlich und mit grosser Dankbarkeit
gratulieren wir unseren Dienstjubilarinnen
und Dienstjubilaren 2014.
35 DIEnSTJAHRE
Schenkel Eliane, Labor
30 DIEnSTJAHRE
Haas Andrea, Labor
Keller Susanne, Pflegedienst
25 DIEnSTJAHRE
Meyer Beatrice, Pflegedienst
Penta Heidi, Apotheke/Einkauf und Logistik
Staubli Albert, Technischer Dienst
Thekla Winiger, Hauswirtschaft
20 DIEnSTJAHRE
Kostov Blagica, Pflegedienst
Smoljo Mladen, Radiologie
15 DIEnSTJAHRE
Achermann Beatrix, Pflegedienst
Arnold Ruth, Radiologie
Bäni Sonja, Pflegedienst
Carlin Jeannette, Pflegedienst
Galliker Sandra, OP-Pflege
Graf Karin, Gynäkologie
Radivojac Milena, Wäscherei
10 DIEnSTJAHRE
Ajdari Erijana, Sekretariat Chirurgie
Besmer Monika, Pflegedienst
Brupbacher Sandra, Pflegedienst
Budic Igor, Chirurgie
Engel Monika, Pflegedienst
Ferrari Sandra, Pflegedienst
Gretener Claudia, Bettendisposition
Hasler Reto, Chirurgie
Hofer Diane, Radiologie
Kammermann Elisabeth, Pflege Gebärsaal
Luginbühl Christine, Pflegedienst
Marty Patricia, Radiologie
Sax Simon, Finanzen
Wiederkehr Brigitte, Pflegedienst
5 DIEnSTJAHRE
Aeschmann Thomas, Stiftungsrat
Alato Roberta, Pflegedienst
Almeida Cordeiro Sara, Pflegeausbildung
Antunes Da Rocha Cardoso Vania, Pflegedienst
Birrer Rita, Zentralsterilisation
Brehm Stephan, Marketing
Bühlmann Doris, Patientenabrechnung
Cuni Antigone, Pflegedienst
Dorfer Doris, Sekretariat Intensivstation
Frei Beatrice, Pflegedienst
Furter Jeannine, Pflegedienst
Haber Stefan, Rettungsdienst
Heimgartner Chris, Medizinische Diagnostik
Humbel Marco, Technischer Dienst
Indlekofer Sandra, Sekretariat Medizin
Kallenbach Maya, Anästhesie
Kasper Alexander, Anästhesie
Konowalczuk Artur, Informatik
Leibundgut Stefan, Anästhesie
Matter Hans Georg, Pflegedienst
Milicaj Anita, Pflegedienst
Molnar Claudia, Medizinische Diagnostik
Peterhans Thomas, Stiftungsrat
Raimondi Marco, Einkauf und Logistik
Sahin Funda, Operationssäle
Schumacher Roli, Stiftungsrat
Sommerhalder Cathrin, Pflegedienst
Troxler Jennifer, Pflegedienst
Voisard Regula, Radiologie
Vollenweider Marina, Pflegedienst
Villiger Patrick, OP-Pflege
Weis Fabiénne, Pflegedienst
Wildi Anita, Pflegedienst
Wullschleger Jasmin, Physiotherapie
Aufgrund eines Systemwechsels bei der
Anrechnung von Dienstjahren sind
Mitarbeitende, die 2015 ihr Dienstjubiläum
nachgeholt haben, hier nicht aufgeführt.
J u B I L A R E
80 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Stiftungsrat, Stifterversammlung und Revisionsstelle
Amtsperiode 2014 – 2018
mItglIeder de s stIf tungsr ate s
7 Mitglieder gewählt durch die Stifterversammlung
1 Rüttimann Sabina, lic. iur., Muri, Präsidentin
2 Huwyler-Bryant Peter, Direktor, Oberlunkhofen
Vizepräsident
3 Aeschmann Thomas, Direktor, Brunnen
4 Lepori Theres, Grossrätin, Berikon
5 Peterhans Thomas, Direktor, Nesselnbach
6 Schumacher Roli, Dr. med., Arzt, Villmergen
7 Villiger Willy, Director Sales & Marketing, Sins
mItglIeder der stIf terV ersammlung
a) 8 Mitglieder gewählt durch die Stifterversammlung
1 Rüttimann Sabina, lic. iur., Muri, Präsidentin
2 Huwyler-Bryant Peter, Direktor, Oberlunkhofen
Vizepräsident
3 Hagenbuch Marlis, Oberlunkhofen
4 Jost Ruedi, Dr., Apotheker, Villmergen
5 Lepori Theres, Grossrätin, Berikon
6 Moll Andrea, Gemeinde-/Grossrätin, Sins
7 Peterhans Thomas, Direktor, Nesselnbach
8 Villiger Willy, Director Sales & Marketing, Sins
b) 1 Mitglied gewählt durch den Gemeinderat Muri
9 Nater Heinz, Gemeinderat, Muri
c) 6 Mitglieder gewählt durch die
Gemeindeammänner-Vereinigung des Bezirks Muri
10 Balmer Stefan, Gemeindeammann, Abtwil
11 Betschart Albert, Gemeindeammann, Beinwil/Freiamt
12 Budmiger Hans-Peter, Gemeindepräsident, Muri
13 Knecht Hermann, Gemeindeammann, Besenbüren
14 Christen Michel, Gemeindeammann, Waltenschwil
15 Hoffmann-Burkart Claudia, Gemeindeammann, Kallern
d) 14 Mitglieder gewählt durch die Gemeindeammänner-
Vereinigung des Bezirks Bremgarten
16 Baumann Christian, Gemeindeammann, Zufikon
17 Cébe Roger, Gemeindeammann, Unterlunkhofen
18 Dubler Walter, Gemeindeammann, Wohlen
19 Graf Heiner, Gemeinderat, Hägglingen
20 Groux Rosmarie, Gemeinde-/Grossrätin, Berikon
21 Koller Béatrice, Gemeinderätin, Jonen
22 Lütolf Ueli, Gemeindeammann, Villmergen
23 Pfister Evelyn, Gemeinderätin, Arni
24 Polentarutti Roland, Gemeindeammann, Dottikon
25 Rohr Paul, Gemeindeammann, Büttikon
26 Stierli Walter, Gemeindeammann, Fischbach-Göslikon
27 Stutz Cornelia, Gemeinderätin, Niederwil
28 Tellenbach Raymond, Stadtammann, Bremgarten
29 Winkler Bruno, Gemeindeammann, Sarmenstorf
e) 5 Mitglieder gewählt durch den Freiämter
Ärzteverband
30 Furrer Thomas, Dr. med., Arzt, Sarmenstorf
31 Gantner Verena, Dr. med., Ärztin, Muri
32 Jirovec Martin, Dr. med., Arzt, Besenbüren
33 Schafroth Christian, Dr. med., Arzt, Berikon
34 Schumacher Roli, Dr. med., Arzt, Villmergen
f) 2 Mitglieder gewählt durch den Freiämter Spitalverein
35 Allemann Martin, Aktuar des Freiämter
Spitalvereins, Muri
36 Strebel Herbert, Grossrat, Präsident des Freiämter
Spitalvereins, Muri
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Träger des Spitals ist die Stiftung
Kreisspital für das Freiamt in
Muri. In der Stifterversammlung
sind Delegierte aus den Gemein-
den, der Bezirke Bremgarten
und Muri sowie Delegierte des
Freiämter Ärzteverbandes und
des Freiämter Spitalvereins
vertreten. Die strategische
Führungsverantwortung obliegt
dem Stiftungsrat. Die operative
Führung wird durch die Spital-
leitung wahrgenommen.
s t I f t e r V e r s a m m l u n g
82 Spital Muri – Jahresbericht 2015
spItalleItung
· BengMarco,CEO
· LeuthardRainer,CFO
· EngelerRuth,
LeitungPflegedienst
· PDDr.med.KaplanVladimir,
ChefarztMedizin
· SchläpferMichael,
LeitungBetriebundInfrastruktur
chefär z te
· Medizin
PD Dr. med. Kaplan Vladimir
· Chirurgie
Dr. med. Teufelberger Gerfried
· Gynäkologie / Geburtshilfe
Dr. med. Schleiss Alfred
· Anästhesie / Perioperative Medizin
Dr. med. Klemann Hannelore
· Radiologie
Dr. med. Pisteljic Dragoljub
leItende är z te
· Medizin
Dr.med.FaustStephan
ab1.November2015
Dr.med.HeimgartnerChris
Dr.med.PfammatterRahel
Dr.med.SpillmannAlexander
Dr. med. Strebel Bruno
Dr. med. Suter Hans
· Chirurgie
Dr. med. Budic Igor
Dr.med.NovakAllan
Dr. med. Pieper Karl
Dr. med. Schmuck Thilo
Dr.med.TedaldiRegula
· Gynäkologie / Geburtshilfe
pract. med. Järisch Indra
ab 1. Oktober 2015
Dr. med. Kleeb Barbara
ab1.Dezember2015
Dr. med. Käch Peter
Dr. med. Santer Markus
bis 30. September 2015
· Anästhesie / Perioperative Medizin
Dr. med. Dorfer Andreas
Dr.med.FischerSven
Dr. med. Groll Gabriele
Dr. med. Soliva Hans-Peter
· Radiologie
Dr.med.CrookDavidW.
Dr. med. Matter Hans Georg
Dr.med.SchleichFlorian
ab1.März2015
ober är z te
· Medizin
pract. med. Diesch Barbara
Dr.med.LusserHeike
· Chirurgie
Dr. med. Palma Adrian
bis 30. September 2015
Dr. med. Scotland Hella
bis 30. September 2015
· Gynäkologie-Geburtshilfe
Dr.med.NicoleGygax
ab1.November2015
Dr. med. Graf Karin
pract. med. Järisch Indra
bis 1. Oktober 2015
pract. med. Wille Klara
Dr.med.ZachariahRebecca
bis 31. Oktober 2015
· Anästhesie/Perioperative Medizin
Dr. med. Berg Paul Werner
bis28.Februar2015
Dr. med. Groll Gabriele
Dr.med.KlessascheckErika
ab 1. August 2015
Dr. med. Meier Brigitte
bis 31. Mai 2015
Dr.med.MüllerNadine
Dr.med.StoimenovEmil
BELEG - unD konsIlIar är z te
· Chirurgie
Dr.med.PelleMartin,Wohlen
· Dermatologie
Dr.med.HuwylerToni,Wohlen
Dr.med.TouzilMilada,MuriAG
· Gastroenterologie
Dr.med.ApelDariusz,Bremgarten
Dr.med.RinikerFlorian,Suhr
bis31.März2015
· Gynäkologie und Geburtshilfe
Dr.med.BauerAnita,Wohlen
Dr.med.DörfflerPeter,Affolterna.A.
· Hals-, Nasen-, Ohrenarzt
Dr.med.HaslerReto,Wohlen
Dr.med.HilgenfeldAndrea,Affolterna.A.
Dr.med.ReberMarkus,Affolterna.A.
· Handchirurgie
Dr.med.HortChristian,Dättwil
· Kinderarzt
Dr.med.RoosMarcus,Wohlen
Dr.med.SteinmannChristine,Wohlen
Dr.med.TrostPaul,MuriAG
· Neurologie
Dr. med. Peinemann
Alexander,Wohlen
Dr.med.MählerRoland,Wohlen
· Onkologie
Dr. med. Janthur Wolf-Dieter
Dr.med.WolfAngela,
Kantonsspital Aarau
· Orthopädie
Dr.med.BurkiHubert,Wohlen
Dr.med.ChávezJorge,Wohlen
Dr.med.ZieglerJean-Pierre,
AffolternamAlbis
· Pneumologie
Dr.med.RüttimannGottfried,Wohlen
Dr.med.SchlatterLukas,Wohlen
· Psychiatrie
Dr.med.MarohnFrank
ExternerPsychiatrischer
Dienst,Wohlen
· Rheumatologie
Dr.med.MayerSerge,Bremgarten
pract.med.StöckliCornel,
Bremgarten
· Urologie
Dr.med.BauerStephan,Zürich
Dr.med.BaumgartnerMartin,Zürich
PDDr.med.ReitzAndré,Zürich
pflegedIenst
· Leitung Pflegedienst
EngelerRuth
· Berufsbildungsverantwortlicher
Waller Andy
· Leitung Patientendisposition
Boller Marijke
· Pflegeexpertin
Käppeli Andrea
Andermatt Severine
· Qualitäts- und
Hygieneverantwortliche
MüllerJaninebis30.März2015
statIonsleItungen
· Intensivstation
Kolm Joanna
· Notfallstation
Suter Andrea
· Tagesklinik und
Wundambulatorium
Meyer Barbara
· Leitung Pflegestation 1.2
Meier Maria
· Leitung Pflegestation 2.2
LuginbühlChristine
· Leitung Pflegestation 2.3
Bäni Sonja
· Leitung Pflegestation 2.4
FischerDaniela
s p I t a l l e I t u n g u n d k a d e r
· Leitung Pflegestation 3.3
StutzSarah
· Leitung Pflegestation 3.4
FischerManuela
· Leitung Hebammen
RudolfvonRohrIrenebis30.Nov.2015
BiermannPetraab1.November2015
MEDIZInIScH -TEcHnIScHE unD MEDIZInIScH -THER A-peutIsche fachbereIche
· Leitung Anästhesie-Pflege
KasperAlexander
· Apotheke Spital Muri
Stöckli Manuela
Dr. pharm. Wiedemeier Peter (KSB)
· Leitung Diabetesberatung
LanzBrigitte
· Leitung Ernährungsberatung
SickTamarabis31.März2015
SeilerNicoleab1.April2015
· Leitung Biomedizinische Analytik
Andres Yvonne
· Leitung Medizinische Diagnostik
ScholzBenjaminbis31.August2015
Krämer Sandra ab 1. September 2015
· Leitung MTRA
Staubli Pirmin bis 31. Juli 2015
Zandegiacomo Miriam ab 1. Aug. 2015
· Leitung OP-Pflege
Koskinen Jyrki
· Leitung Physiotherapie
PeerUrsinaLadina
· Rettungsdienst
Haber Stefan
· Leitung Sozialdienst
Villiger Irène
sekre tarIate
· Direktionsassistentin
LeuthardDenise
· Chefarztsekretariat Medizin
Widler Michelle
· Chefarztsekretariat Chirurgie
AjdariErijana
· Chefarztsekretariat
Gynäkologie / Geburtshilfe
NussbergerDaniela
· Chefarztsekretariat
Anästhesie / Perioperative Medizin
ChristenSandrabis31.August2015
Käppeli Yvonne ab 1. August 2015
· Sekretariat Pflegedienst
Winiger Thekla
SchumacherCorinne
dIrek tIon
· CEO
Beng Marco
· Leitung Marketing
Brehm Stephan
· Leitung Personal
von Wyl Karin
· Leitung Unternehmensentwicklung
Strub Daniel
· Leitung Qualitäts- und
Prozessmanagement
Heiermeier Andrea
· Spitalhygienebeauftragte
MüllerJanine
fInanzen
· CFO
LeuthardRainer
· Leitung Informatik
KonowalczukArtur
· Leitung Medizin-Controlling
NagelDorisbis31.März2015
Gehrig Tamara ab 1. April 2015
· Leitung Patientenadministration
GehrigReinhold
· Leitung Rechnungswesen extern
SaxSimon
· Leitung Rechnungswesen intern
FritschiVreny
be trIeb und unterhalt (buI)
· Leitung BUI
Schläpfer Michael
· Leitung Baumanagement
Keller Werner
· Leitung Einkauf und Logistik
Schläpfer Michael
· Leitung Gastronomie
Weishaupt Markus
· Leitung Ökonomie
Bächer Stefanie
· Leitung Technik und Sicherheit
NietlisbachMartin
· Reinigungsdienst
Vebego Services AG
notfallpr a x Is
· pract. med. Achilles Henning
· Dr. med. Ackermann Daniel
· pract. med. Ackert Volker
· Dr. med. Ahmed Hörler Aisha
· Dr. med. Bauer Hartmut
· Dr. med. Biehle Orest
· Dr. med. Bieri Jakob
· Dr. med. Blum Stephan
· pract. med. Butti Marcel
· Dr. med. Dufner Gregor
· pract.med.DulicElizabeta
· Dr. med. Dutta Manjula
· Dr.med.EbnötherRudolf
· Dr.med.FischerMax-Albrecht
· pract.med.FrossardCorinne
· Dr.med.FurrerThomas
· Dr. med. Gantner Verena
· pract.med.GeissmannCindy
· Dr. med. Gerritsen Margreta
· Dr.med.GlauserRolf
· Dr. med. Hasler Andrea
· Dr. med. Holy Jan
· Dr. med. Jirovec Martin
· Dr. med. Kemmler Andreas
· Dr.med.KhovClaudia
· Dr. med. Koch Judith
· Dr. med. Koch Stephan
· Dr. med. Koppe Dagmar
· pract.med.KüngRolf
· pract. med. Kwasnik Mariola
· Dr. med. Kwiatecki Martin
· Dr.med.Lalived’EpinayNicolas
· Dr.med.LäritzMichael
· Dr.med.LuckhardtPeter
· Dr. med. Meyer Wolfgang
· Dr.med.OffermannMechthild
· pract. med. Pance Tatjana
· Dr. med. Pelle Martin
· pract.med.PfistererGeorg
· Dr.med.RainerDaniel
· Dr.med.RastMarkus
· pract.med.SchäferErika
· Dr. med. Schäfer Stefan
· pract.med.SchafrothChristian
· Dr. med. Schoop Werner
· Dr.med.SchumacherRoland
· Dr. med. Schwyter Matthias
· Dr. med. Thaler Thomas
· Dr.med.TossonRifaat
· pract. med. von Hirschhausen Karl
· Dr.med.WehrliChristine
· Dr. med. Weisshaar Andreas
Die Namen sind innerhalb einer
Abteilung und Funktionsstufe
jeweils alphabetisch geordnet.
84 Spital Muri – Jahresbericht 2015
Dr. med. Hans SuterLeitender ArztFacharzt FMH für Innere Medizin
Allgemeine Medizin Psychosomatische Medizin Psychosoziale Medizin
Dr. med. Gottfried RüttimannPneumologe, Facharzt FMH für Innere Medizin und Pneumologie
Raucher- und Asthma-Erkrankungen
Schlafmedizin
Dr. med. Alexander SpillmannLeitender Arzt, Facharzt FMH für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie
Hormon- und Zuckerkrankheiten Stoffwechselkrankheiten
Dr. med. Chris HeimgartnerLeitender Arzt, Facharzt FMH für Innere Medizin und Kardiologie
Allgemeine Medizin Herzkrankheiten Echokardiogramme
Dr. med. Rahel PfammatterLeitende Ärztin Fachärztin FMH für Innere Medizinund Nephrologie
Nephrologie und Dialyse Allgemeine Medizin
pract. med. Barbara DieschOberärztin
Allgemeine Innere Medizin
Dr. med. Wolf-Dieter JanthurKonsiliararzt, Facharzt FMH für Onkologie
Tumorerkrankungen Chemotherapien
Manuela StöckliLeitung Apotheke
Dr. med. Stephan BauerBelegarzt Facharzt FMH für Urologie
Urologie
Dr. med. Martin BaumgartnerBelegarzt Facharzt FMH für Urologie
Urologie
Dr. med. Dariusz ApelBelegarztFacharzt FMH für Innere Medizin und Gastroenterologie
PD Dr. med. André ReitzBelegarzt Facharzt FMH für Urologie
Urologie
Jyrki KoskinenLeitung OP
Dr. med. Hubert BurkiBelegarzt, Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie Chirurgie der Gelenke Prothesen
Dr. med. Jorge ChávezBelegarzt, Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie
Schulterchirurgie Prothesen Chirurgie der Gelenke
Dr. med. Regula TedaldiLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Allgemein-, Viszeral- u. Unfallchirurgie
Allgemeine Chirurgie Chirurgie des Bauchraums Chirurgie der Brustdrüse
Dr. med. Igor BudicLeitender Arzt, Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie Prothesen Chirurgie des Bewegungsapparates
Dr. med. Gery TeufelbergerChefarzt, Facharzt FMH für Allgemein- und Unfall-Chirurgie
Magen-Darm-Chirurgie Übergewichtigen-Chirurgie Schlüsselloch-Chirurgie
Dr. med. Markus ReberBelegarztFacharzt FMH für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
HNO
Dr. med. Andrea HilgenfeldBelegärztin Fachärztin FMH für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
HNO
Dr. med. Karin GrafOberärztin, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Jugendgynäkologie Urodynamische Messungen Geburtshilfe
Petra BiermannLeitung Hebammen
Geburtshilfe Akupunktur und
Homöopathie
Dr. med. Anita BauerBelegärztin, Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe
pract. med. Klara WilleOberärztin
Dr. med. Barbara KleebLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe
Jugendgynäkologie Urodynamische Messungen Pränatale Diagnostik u. Geburtshilfe
Dr. med. Nicole GygaxOberärztin i.V.
Marco BengCEODipl. El. Ing. ETH/EMBA
Gesamtleitung Spital Vorsitz der Spitalleitung
Das Spital Muri verfügt mit seinem exzellenten Ärzteteam über breite Erfahrung,
Kenntnisse und Fähigkeiten, um Ursachen von Beginn an ganzheitlich, interdisziplinär
und mit den nötigen Prioritäten anzugehen.
k a d e r ä r z t e u n d l e I t e n d e m I t a r b e I t e r
Dr. med. Hans-Peter SolivaLeitender Arzt, Facharzt FMH für Anästhesiologie/Notarzt SGNOR
Narkoseberatung und Überwachung
med. Leitung Rettungsdienst
Dr. med. Hannelore KlemannChefärztin, Fachärztin FMH fürAnästhesiologie
Intensivmedizin, Subspezialisierung Schmerzterapie
Dr. med. Heike LusserOberärztinFachärztin FMH für Innere Medizin
Allgemeine Medizin Tumorleiden
PD Dr. med. Vladimir KaplanChefarzt, Facharzt FMH für InnereMedizin, FMH für Pneumologie,FMH für Intensivmedizin
Spitalleitungsmitglied
Dr. med. Bruno StrebelLeitender ArztFacharzt FMH für Innere Medizinund Gastroenterologie
Dr. med. Christian HortBelegarzt, Facharzt für Plastische Chirurgie
Handchirurgie Rekonstruktive Chirurgie Plastische Chirurgie
Dr. medic (R) Stephan FaustLeitender ArztGastroenterologie
Dr. med. Michael NiedereggerOberarzt
Brigitte LanzLeitung Diabetesberatung
Sandra KrämerLeitung Medizinische Diagnostik
Nicole SeilerLeitung Ernährungsberatung
Dr. med. Jean-Pierre ZieglerBelegarzt, Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie
Hüft- und Knieendoprothetik Fusschirurgie
Dr. med. Reto HaslerBelegarztFacharzt FMH für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
HNO
Dr. med. Thomas HirtLeitender Arzt, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie Fussorthopädie Chirurgie des Bewegungsapparates
Yvonne AndresLeitung Labor
Dr. med. Karl PieperLeitender Arzt, Facharzt FMH für Allgemein- und Unfallchirurgie
Krampfadern-Chirurgie Schlüsselloch-Chirurgie Unfallchirurgie
Dr. med. Thilo SchmuckLeitender Arzt, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie Prothesen Chirurgie des Bewegungsapparates
Dr. med. Martin PelleBelegarzt, Facharzt FMH für Allgemein- und Unfallchirurgie
Dr. med. Allan NovakLeitender Arzt, Facharzt FMH für Chirurgie
Dick-, Mast- und Enddarm-Chirurgie Schlüsselloch-Chirurgie Allgemein- und Unfallchirurgie
Dr. med. Peter KächLeitender Arzt, Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe
Pränatale Diagnostik Sterilitätstherapie Geburtshilfe
Dr. med. Marcus RoosKinderarzt, Facharzt FMH für Kinder und Jugendliche
postnatale Diagnostik pädiatrische Untersuchungen Hüft-Ultraschall
Georgios PotsisOberarzt
Dr. med. Paul TrostKinderarzt, Facharzt FMH für Kinder und Jugendliche
Postnatale Diagnostik Pädiatrische Untersuchungen Hüft-Ultraschall
Dr. med. Alfred SchleissChefarzt, Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe
Gyn. Onkologie/Gyn. Urologie Geburtshilfe
pract. med. Indra JärischLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe
Allgemeine operative Gynäkologie Pränatale Diagnostik u. Geburtshilfe Jugendgynäkologie
Ruth EngelerGesamtleitung Pflegedienste
Spitalleitungsmitglied Qualitätsverantwortliche Beschwerdemanagement
Rainer LeuthardCFOLeitung Finanzen und Informatik
Spitalleitungsmitglied
Michael SchläpferBUILeitung Betrieb und Infrastruktur
Spitalleitungsmitglied Einkauf und Logistik
Ursina Ladina PeerLeitung Physiotherapie
Dr. med. Christine SteinmannKinderärztin, Fachärztin FMH für Kinder und Jugendliche
Postnatale Diagnostik Pädiatrische Untersuchungen Hüft-Ultraschall
Dr. med. Andreas DorferLeitender Arzt, Facharzt FMH für Anästhesiologie, Facharzt FMH für Intensivmedizin/Notarzt SGNOR
Narkoseberatung u. Überwachung Leitung Intensivstation (IS)
Dr. med. Gabriele GrollLeitende Ärztin, Fachärztin FMH für Anästhesiologie
Narkoseberatung und Überwachung
Dr. med. Emil StoimenovOberarzt, Facharzt FMH für Anästhesiologie
Narkoseberatung und Überwachung
Dr. med. Sven FischerLeitender ArztFacharzt FMH für Anästhesiologie, Notarzt
Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin
Dr. med. Hans Georg MatterLeitender Arzt, Facharzt für Radiologie
Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie
Dr. med. David W. CrookLeitender Arzt, Facharzt für Radiologie und Nuklearmedizin
Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie
Dr. med. Florian SchleichLeitender Arzt, Facharzt für Radiologie
Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie
Miriam ZandegiacomoLeitung MTRA
Dr. med. Dragoljub PisteljicChefarzt, Facharzt für Radiologie
Ultraschall und Röntgen Mammographie MRI / Computertomographie
Joanna KolmLeitung IS
Intensivpflege
Dr. med. Erika KlessascheckOberärztin Fachärztin FMH für Anästhesiologie
Dr. med. Nadine MüllerOberärztin Fachärztin FMH für Anästhesiologie
Alexander KasperLeitung Anästhesie-Pflege
Stefan HaberLeitung Rettungsdienst
Manfred SchmidStv. Leitung Pflegedienst
Maria MeierStationsleitung 1.2
Andrea SuterStationsleitung Notfall
Dipl. Expertin Notfallpflege NDS HF
Sarah StutzStationsleitung 3.3
Manuela FischerStationsleitung 3.4
Andrea Käppeli Pflegeexpertin BScN
Andy WallerBerufsbildungsverantwortlicher Pflegedienst
Sonja BäniStationsleitung 2.3
Marijke BollerBettendisponentin / Patientendisponentin
Christine LuginbühlStationsleitung 2.2
Irene VilligerLeitung Sozialdienst
Barbara MeyerLeitung Tagesklinik und Wundberatung
Dipl. Wundexpertin SAfW
Domenica JakobsStillberaterin JBCLC
Daniela FischerStationsleitung 2.4
86 Spital Muri – Jahresbericht 2015
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