Dr. habil. Hermann-Josef Röllicke
EKŌ-Haus der Japanischen Kultur, Düsseldorf
Prof. Dr. Naoki Sato
Tokyo University of the Arts
Prof. Dr. Teruaki Takahashi
Rikkyo University Tokyo
Prof. Dr. Thorsten Valk
Klassik Stiftung Weimar
Prof. Dr. Wilhelm Vosskamp
Universität zu Köln
Prof. Dr. Maoping Wei
Shanghai International Studies University
Prof. Dr. Xiaoqiao Wu
Beihang University Beijing
Anna Zschauer, M.A.
Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, Frankfurt am Main
Konzepte des Klassischen in ostasiatischen Kulturen22. bis 24. März 2018
Informationen und Programm
Klassik Stiftung WeimarReferat Forschung und BildungBurgplatz 4 | 99423 Weimar
tel + 49 (0) 36 43 | 545-561forschung.bildung@klassik-stiftung.dewww.klassik-stiftung.de
Tagungsort
Goethe-Nationalmuseum | FestsaalFrauenplan 1 | 99423 Weimar
Mitwirkende
Prof. Dr. Andrea Albrecht
Universität Heidelberg
Prof. Dr. Judit Árokay
Universität Heidelberg
Prof. Dr. Young-Ae Chon
Seoul National University
Prof. Dr. Wiebke Denecke
Boston University
Prof. Dr. Marion Eggert
Universität Bochum
Prof. Dr. Christoph Harbsmeier
University of Oslo
Prof. Dr. Shuangzhi Li
Fudan University Shanghai
Prof. Dr. Tanehisa Otabe
University of Tokyo
Prof. Dr. Heiner Roetz
Universität Bochum
Was die griechische Klassik für die europäische Welt, bedeutet die chinesische Klassik für die ostasiatische Welt.
Tomonobu Imamichi
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Konzepte des Klassischen in ostasiatischen Kulturen Tagung22. bis 24. März 2018Weimar
Donnerstag, 22. März 2018
14.00 Uhr
Thorsten Valk Begrüßung und Einführung
Sektion 1Das Klassische in transkultureller Perspektive
14.30 Uhr
Wiebke DeneckeProlegomena zu einer Komparatistik des Klassischen Werte, Institutionen, Paradoxa
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
Christoph HarbsmeierChinesische Klassik in vergleichender Perspektive
17.00 Uhr
Judit Árokay Literarische Klassik in Japan Definitionen, Ideale, gesellschaftliche Funktion
Abendvortrag
20.00 Uhr
Heiner Roetz Klassik und KritikZum Kantischen Moment im Konfuzianismus
im Anschluss Sektempfang
Samstag, 24. März 2018
Sektion 4 Das Klassische in kultur- und gesellschafts politischen Debatten der Gegenwart
09.00 Uhr
Maoping WeiZur Bedeutung der chinesischen Klassik für Chinas Öffnungspolitik Die ›Bibliothek der chinesischen Klassiker‹ als Beispiel
10.00 Uhr
Marion EggertKlassik und Klassiker im Korea der multiplen Traditionen
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Mitgliederversammlung des Zentrums für Klassikforschung
13.00 Uhr
Mittagspause
Exempla classica
14.30 Uhr
Young-Ae ChonWest-östliche Kulturlandschaft. Ein Goethe-Garten in Korea
15.00 Uhr
Xiaoqiao WuDie Entdeckung eines Klassikers. Ein Forschungsprojekt zur chinesischen Goethe-Rezeption um 1900
15.30 Uhr
Maoping WeiEin Meilenstein der asiatischen Germanistik Die Übersetzung der Frankfurter Goethe-Ausgabe ins Chinesische
16.00 Uhr
Ausklang der Tagung
Konzepte des Klassischen in ostasiatischen Kulturen22. bis 24. März 2018
Die Tagung des Zentrums für Klassikforschung widmet sich der Frage, inwiefern kulturelle Phänomene, die man in Europa seit der Antike unter dem Begriff des ›Klassischen‹ gebündelt hat, auch in ostasiatischen Kulturen zu beobachten sind. In China etablierte sich der Begriff des ›Klassischen‹ während des 17. und 18. Jahrhunderts, als jesuitische Missionare konfuziani-sche wie neokonfuzianische Texte ins Lateinische zu übersetzen begannen und in diesem Zusammenhang von ›klassischen‹ Tex-ten sprachen. Der Begriff des ›Klassischen‹ bürgerte sich zunächst als Transferterminus ein, wurde aber spätestens ab dem 19. Jahr-hundert zunehmend auch im Rahmen kultureller Selbstbeschrei-bungen von asiatischen Autoren aufgegriffen. Vier Aspekte stehen im Zentrum der Tagung: Zunächst wird der Begriff des ›Klassischen‹ anhand komparatistischer Frage-stellungen erörtert und hinsichtlich seiner Übertragbarkeit auf die ostasiatische Kulturgeschichte reflektiert. Sodann rückt das komplexe Verhältnis von Klassizität und Kanonizität vor dem Hintergrund kultureller Überlieferungsprozesse in den Mittel-punkt. Ein besonderes Augenmerk gilt ferner dem Klassischen als einer Kategorie der ostasiatischen Kunst- und Literaturgeschichts-schreibung seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Die abschlie-ßenden Vorträge beleuchten den aktuellen Stellenwert des Klassi-schen in den kultur- und gesellschaftspolitischen Debatten Ostasiens.
Tagungsleitung
Prof. Dr. Andrea Albrecht Universität Heidelberg
Prof. Dr. Thorsten Valk Klassik Stiftung Weimar
Prof. Dr. Wilhelm Vosskamp Universität zu Köln
Freitag, 23. März 2018
Sektion 2Das Klassische im Kontext kultureller Kanonisierungsprozesse
09.00 Uhr
Teruaki Takahashi »Alte Musterschriften« in der japanischen Bildungstradition seit dem Altertum. Eine historische Skizze 10.00 Uhr
Hermann-Josef Röllicke Verbindlichkeit und Kontroverse. Übersetzung, Kanonbildung und Auslegung im Buddhismus Chinas
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.30 Uhr
Naoki SatoChinesische Kunst als Klassik? Der japanische Teemeister Sen no Rikyū zwischen Tradition und Innovation
12.30 Uhr
Mittagspause
Sektion 3Das Klassische als Kategorie der Kunst- und Literaturgeschichtsschreibung
14.00 Uhr
Tanehisa OtabeZur Genese einer am westlichen Klassik-Ideal orientierten Kunstgeschichtsschreibung in Japan
15.00 Uhr
Anna ZschauerJapans namenlose Klassik Kollektion, Selektion und Präsentation um 1900
16.00 Uhr
Kaffeepause
16.30 Uhr
Shuangzhi LiKlassik als Kategorie in der chinesischen Literaturgeschichts-schreibung am Beispiel von Lin Geng
17.30 Uhr
Xiaoqiao Wu Die chinesische Auseinandersetzung mit dem Klassischen um 1900 am Beispiel von Ku Hungming und Wang Guowei
20.00 Uhr
Gemeinsames Abendessen