G 4088, Preis € 1,50Heft 9 10/2014
Report
RCNDer neue Champion kommt aus dem Sektor: Christian Bülles-bach.
MotorbootsportDie Meister in den ADAC Klas-sen werden erst beim Finale in Düren ermittelt.
WAKCDie Meister der regionalen Kart-serie stehen nach dem letzten Lauf fest.
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Motocross of Nations: Team Germany mit gutem Ergebnis
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Rundstreckensport 4 ADAC GT Masters
6 VLN
7 RCN
8 GLP
10 ADAC Formel Masters
11 GT4 European Series
Rallyesport 12 Rallye Oberehe
Motorboot 14 ADAC Motorbootrennsport
Motorradsport 16 ADAC Junior Cup
17 Motocross
18 Gespann-Trial
18 ADAC MX Masters
19 FIM Motocross of Nations
Kartsport 20 WAKC
Bergrennen 22 Bergrennen Hauenstein
24 Bergrennen Eichenbühl
Slalomsport 26 ADAC Nordrhein Slalom
Termine 30 Veranstaltungen November 2014
30 Impressum
ADAC Clubinfo 31 Ausgabe 10/2014
3www.motorsport-nordrhein.de
Heft 9 10/2014
ReportInhaltsverzeichnis
Ý 8 GLP: Träger war auch in die-sem Jahr nicht zu stoppen.
Û14 Packende Masters-Premie-re in Rendsburg.
Þ19 Das Team Deutschland fuhr beim MXoN auf Platz fünf.
Ý33 Tipps zum Verhalten bei Wildwech-sel: Abblenden, abbremsen, hupen. Ý 34 Der ADAC rät: Kinder sollten
zu Fuß zur Schule gehen.
GLP
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AC
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AC
G 4088, Preis € 1,50Heft 9 10/2014
Report
RCNDer neue Champion kommt aus dem Sektor: Christian Bülles-bach.
MotorbootsportDie Meister in den ADAC Klas-sen werden erst beim Finale in Düren ermittelt.
WAKCDie Meister der regionalen Kart-serie stehen nach dem letzten Lauf fest.
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Motocross of Nations: Team Germany mit gutem Ergebnis
Foto
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4 ADAC Report 10/2014
Kelvin van der Linde (18, ZA) und René Rast
(27, Frankfurt / beide Prosperia C. Abt Ra-
cing) haben auf dem Sachsenring einen ent-
schiedenen Schritt zum ADAC GT Masters-Ti-
tel gemacht. Bei schwierigen Bedingungen
mit einsetzendem Regen machten die Ta-
bellenführer in ihrem Audi R8 einen Doppel-
sieg auf dem Sachsenring perfekt. Vor dem
Finale in Hockenheim haben van der Linde/
Rast nun 35 Punkte Vorsprung auf Verfolger
Jaap van Lagen (37, NL / GW IT Racing Team
Schütz Motorsport), der im Porsche 911 am
Sonntag ohne Punkte blieb. „Perfektes Ren-
nen, perfektes Wochenende, unser engster
Verfolger hat nicht gepunktet, nun haben
wir beim Finale in Hockenheim den Match-
ball“, jubelte Rast nach dem Rennen.
Rennen 1: Grundstein gelegt
Pole-Setter van der Linde brauchte in der
ersten Rennhälfte gute Nerven. Der Audi-Pi-
lot setzte seinen ersten Startplatz in die Füh-
rung um, doch dann bremsten zwei Safety-
Car-Phasen in den ersten sieben Runden das
Feld ein. Nach einem Kontakt zwischen zwi-
schen Alon Day (22, IL / BKK MOBIL OIL Zak-
speed) im Mercedes-Benz SLS AMG und Max
Sandritter (25, Raubling / PIXUM Team Schu-
bert) im BMW Z4 in der Startrunde und einem
technischen Defekt an der auf der Strecke ste-
henden Corvette von Patrick Assenheimer (22,
Heilbronn / Callaway Competition) in Runde
sechs rückte das Safety-Car aus.
Nach den Restart verteidigte van der Linde
stets die Führung vor Verfolger Engelhart im
Porsche 911, konnte sich aber nicht von seinem
Kontrahenten absetzen. Erst nach dem Fah-
rerwechsel von van der Linde auf Rast konn-
te sich der Audi an der Spitze einen Vorsprung
von bis zu 3,5 Sekunden auf den nun von van
Lagen gesteuerten Porsche herausfahren. Der
Vorsprung egalisierte sich allerdings zehn Mi-
nuten vor Rennende, als das Safety-Car aber-
mals auf die Strecke ging, nachdem Corvet-
te-Pilot Sebastiaan Bleekemolen (36, NL /
Callaway Competition) auf der Strecke nach
technischem Defekt ausgerollt war. Sechs Mi-
nuten vor dem Rennende wurde das Rennen
für fünf Runden wieder freigegeben, in denen
sich Rast und van Lagen ein Duell um Renn-
sieg und Tabellenführung lieferten. Der Audi-
Pilot behielt die Spitze und siegte mit 1,3 Se-
kunden Vorsprung.
„Die Safety-Car-Phase zum Schluß hat uns
nicht geholfen, ich konnte dann auf den letz-
ten Runden aber noch eine kleine Lücke he-
rausfahren“, so Rast nach seinem siebtem
ADAC GT Masters-Laufsieg. „Wir mussten
heute mit der Strategie aufpassen. Eigentlich
stoppen wir im ersten Rennen früh, doch in
dem Fall hätte der Porsche vielleicht Zeit ge-
winnen können und dann wäre es nochmals
eng geworden. Daher haben wir die Strategie
auf den Porsche abgestimmt und sind spät an
die Box gekommen.“
Souveräner Sieg am Sonntag
Der dritte Saisonsieg von van der Linde/
Rast geriet nie in Gefahr. Am Start ging Rast
ADAC GT Masters
Doppelsieg für Audi-Duo van der Linde / Rast
5www.motorsport-nordrhein.de
AD
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von Startplatz drei aus in Führung und wurde
bis zum Fahrerwechsel von Teamkollege Thi-
im nach hinten abgeschirmt. In der zweiten
Rennhälfte wurden die Bedingungen dann bei
einsetzendem Regen für van der Linde deut-
lich schwieriger. Für eine Schrecksekunde
beim führenden Südafrikaner sorgte dann ein
grosses Stück Unterboden, das sich bei Top-
speed vom Audi löste.
Aber auch das fehlende Karosserieteil und
die schwierigen Bedingungen mit dem Slick-
bereiften Audi auf der nassen Strecke konnten
das Nachwuchstalent nicht bremsen. Van der
Linde machte den Doppelsieg perfekt und hol-
te sich so mit Rast in beiden Rennen in Sach-
sen die volle Punktzahl.
Titelkontrahent van Lagen hatte Pech: Bei
einen Kontakt am Start wurde der Heckflügel
seines Porsche 911 beschädigt, ein notwendi-
ger Tausch des Flügels beim Boxenstop warf
den Niederländer aus den Punkterängen. Die
Tabellendritten Claudia Hürtgen (43, Aachen)
und Dominik Baumann (21, A / beide PIXUM
Team Schubert) beendeten das Rennen im
BMW Z4 nach einem Dreher im Zweikampf
auf Rang sechs und haben mit nun 46 Punk-
ten Rückstand beim Finale nur noch mathe-
matische Chancen.
„Am Start konnte ich die Führung vor
meinem Teamkollegen Nicki Thiim überneh-
men und ich konnte ohne Druck vorne weg fah-
ren“, beschrieb Rast die Startphase. „Beim Fi-
nale in Hockenheim in 14 Tagen wird es nicht
einfach werden, aber unser Punktepolster ist
schon sehr beruhigend.“
„Ein für uns sehr spannendes Rennen. Das
Mischwetter hat unseren Herzschlag schon
ganz schön in die Höhe getrieben“, erklär-
te van der Linde „In der zweiten Rennhälf-
te war es schwierig, das Auto auf der Stre-
cke zu halten. Dann habe ich noch ein Teil vom
Unterboden verloren, das hat alles nur noch
schwieriger gemacht. Ich habe aber nicht zu
viel riskiert, denn ich hatte von hinten nicht
viel Druck.“ Hinter dem Audi erkämpfte sich
Robert Renauer Platz zwei. In der zweiten
Rennhälfte zählte der Porsche-Pilot zu den
schnellsten Fahrern auf der Strecke und ar-
beitete sich von Rang sieben Position um Po-
sition nach vorn und eroberte drei Runden
vor dem Rennende Rang zwei vom Audi-Duo
Hamprecht/Thiim.
Lokalmatador Philip Geipel (27, Plauen)
verbesserte seinen fünften Rang vom Vortag
im zweiten Lauf nochmals und beendete sein
Heimspiel gemeinsam mit Markus Winkelhock
(34, Berglen-Steinach / beide YACO Racing)
im Audi R8 auf Rang vier. Die beiden BMW
Z4 des PIXUM Team Schubert von Max San-
dritter (25, Raubling)/Jens Klingmann (24, Lei-
men) und Claudia Hürtgen/Dominik Baumann
belegten die Positionen sechs und sieben vor
den beiden Mercedes SLS AMG von Nico Bas-
tian (24, Frankfurt)/Jaime Alguersuari (24, E)
und Maro Engel (29, München)/Jan Seyffarth
(28, Querfurt / alle ROWE Racing). ks
6 ADAC Report 10/2014
Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeis-
terschaft Nürburgring konnte aufgrund von
starkem Nebel nicht gestartet werden. Um
14:05 Uhr gab VLN-Geschäftsführer Karl
Mauer (Üxheim) den Abbruch des 46. ADAC
Barbarossapreis des MSC Sinzig bekannt.
„Die Witterungsbedingungen ließen heu-
te keinen Start zu“, sagte Mauer und DMSB-
Präsident Hans-Joachim Stuck (Ellmau), der
in die Entscheidung der Rennleitung invol-
viert war, bestätigte: „Das macht so einfach
keinen Sinn – und wir bitten alle Teilnehmer
und Zuschauer um Verständnis.“
„Die Sicht war viel zu gering, als dass wir
dem Start des Rennens hätten zustimmen
können“, erläutert Rennleiter Peter Bröcher
(Olpe), der in enger Abstimmung mit der Renn-
leitung, dem veranstaltenden MSC Sinzig und
der VLN bis zum letztmöglichen Zeitpunkt ab-
wartete, ehe er schlussendlich den Abbruch
formulierte. „Neben der Beeinträchtigung der
Sicht für die Teilnehmer war vor allem auch
die Tatsache, dass der Rettungshubschrauber
unter diesen Bedingungen nicht hätte starten
können, für unsere Entscheidung ausschlagge-
bend. Zudem sagten unterschiedliche Wetter-
dienste keine Besserung voraus, so dass auch
ein verkürztes Rennen keine Option war.“
Am Morgen war das VLN-Zeittraining auf-
grund der Witterungsbedingungen mit leichter
Verspätung aufgenommen worden. Die Prota-
gonisten gingen zunächst unter Gelber Flag-
ge rund um den Grand-Prix-Kurs auf die Stre-
cke. Zu diesem Zeitpunkt war die Sicht auf der
Nordschleife noch gut. Nach rund 50 Minuten
sah sich die Rennleitung dann gezwungen, das
Training vorzeitig mit der Roten Flagge abzu-
brechen. „Von diesem Zeitpunkt an wurde der
Nebel immer stärker“, sagte Bröcher.
Die Bestzeit sicherten sich Klaus Abbelen,
Sabine Schmitz (beide Barweiler), Patrick Huis-
man (Niederlande) und Patrick Pilet (Frank-
reich) im Porsche 911 GT3 R von Frikadelli-Ra-
cing mit einer Zeit von 8:05,714 Minuten. Der
Vorsprung auf die zweitplatzierten Hubert
Haupt (München), Andreas Simonsen (Schwe-
den) und Yelmer Buurman (Niederlande) im
Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Fal-
con betrug 5,337 Sekunden. Auf den weiteren
Positionen folgten Peter Dumbreck (Großbri-
tannien) und Wolf Henzler (Nürtingen) im Por-
sche 911 GT3 R von Falken Motorsports, Rudi
Adams (Ahütte), Kevin Estre (Österreich) und
Arno Klasen (Karlshausen) im McLaren MP4
12C GT3 von Dörr Motorsport sowie der Haribo-
Porsche mit den Fahrern Uwe Alzen (Betzdorf)
und Mike Stursberg (Wermelskirchen).
Aufgrund des Abbruchs des 46. ADAC Bar-
barossapreis umfasst die Wertung der VLN
Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2014
voraussichtlich neun Rennen – es kommt am
Ende der Saison dementsprechend nur ein
Streichergebnis zur Anwendung.
VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Achter Lauf aufgrund von Nebel abgebrochen
ks
Jan
Bru
cke
Manchmal ist auch auf den Wetterbericht
verlass. Beim Finale der Rundstrecken-
Challenge Nürburgring 2014, „Nordeifelpo-
kal“ ausgerichtet vom MC Roetgen e.V. im
ADAC, übernahm pünktlich zum Start die
Sonne das Kommando in der Eifel. 165 Teil-
nehmer gingen bei dem mit Spannung er-
warteten letzten Lauf an den Start. Am Ende
feierte Christian Büllesbach (Königswinter,
BMW Z4) in seiner ersten RCN-Saison gleich
den Meistertitel: „Ich bin total glücklich. Zu-
nächst hatte ich gar nicht vor, die komplette
Saison zu fahren. Als es zu Beginn so gut
lief, haben wir dann kurzfristig ein wenig
umgeplant.“ Bei der achten Veranstaltung
teilte er sich das Cockpit des BMW Z4 von
Adrenalin Motorsport mit Daniel Zils (Ben-
dorf) und holte den sechsten Klassensieg in
der V5. „Das Fahren in der Serie hat großen
Spaß gemacht. Ich komme wieder und wer-
de im nächsten Jahr versuchen, meinen Titel
zu verteidigen.“
Marcus Löhnert (Düsseldorf, Audi TTS)
siegte in der RS3A zum achten Mal, doch da
diese Klasse während der Saison mit deutlich
weniger Startern besetzt war, reichte es nur zur
Vizemeisterschaft. Löhnert: „Ich bin trotzdem
sehr zufrieden. Es war eine erfolgreiche Saison,
mehr konnte ich aus eigener Kraft nicht errei-
chen.“ Auch die drittplatzierten Patrick Wag-
ner/Daniel Schellhaas (Ofterdingen/Mössin-
gen, BMW M3) hatten dasselbe Problem. Das
Duo gewann acht Mal die Klasse H6, scheiterte
aber an den geringen Teilnehmerzahlen. „Es
war ein gutes Jahr. Das Auto hat prima funk-
tioniert, es gab keinen Ausfall. Was wollen wir
mehr.“
Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 911
GT3 Cup) holte sich beim letzten Lauf Saison-
sieg Nummer sechs, damit sicherte er sich
auch den RCN Gesamtsieger-Cup. „Ich bin heu-
te etwas vorsichtiger gefahren, da ich mir kei-
nen Ausfall leisten konnte. Angesichtes des
gro-ßen Starterfeldes, ging es heute auf der
Strecke aber relativ ruhig zu.“ Im Ziel hatte er
fast drei Minuten Vorsprung auf Lucian Gavris
(Grasbrunn, BMW M3). Dritter wurde Black-Fal-
con-Pilot „Gerwin“ (Niederlande, Porsche 991),
der die Klasse V6 gewann. RCN Sportleiter Karl-
Heinz Breidbach: „Es war das gute Finale einer
spannenden Saison 2014, wir sind mit diesem
Jahr sehr zufrieden.“
Rundstrecken-Challenge Nürburgring
Christian Büllesbach heißt der neue Meister
Christian Büllesbach sicherte sich den Titel in der RCN-Leistungsprüfung.
Hasso Jacoby
RCN
7www.motorsport-nordrhein.de
8 ADAC Report 10/2014
Holger Träger und Alexander Keller haben
wieder zugeschlagen. Nachdem die beiden
Bochumer schon nach dem vorletzten Lauf
als GLP Titelträger 2014 feststanden, siegten
sie auch im Finale und gewannen damit alle
der insgesamt sieben GLP Läufe der Saison.
Für Holger Träger ist es bereits der 13. GLP
Titel, für Alexander Keller der Dritte.
Aber leicht hatten es die beiden Dauersie-
ger auch diesmal wieder nicht. Die erste Be-
stätigungsrunde sicherten sich Susanne und
Stefan Kusch (Windeck) mit nur 0,2 Fehler-
punkten. Träger/Keller im weißen Golf folgten
mit knapp 0,3 Punkten direkt dahinter. Aber
auch Klaus-Dieter und Holger Ueberschar
(Lohmar) sowie Jochen Theis (Lindlar) und Flo-
rian Mühler (Köln) hatten nach diesem Umlauf
nur 0,3 Punkte. In der zweiten Bestätigungs-
runde konnten sich sowohl Träger/Keller als
auch Kusch/Kusch noch verbessern - beiden
Teams wurden diesmal mit nur 0,1 Punkten
gewertet. Das beste Ergebnis in dieser Wer-
tungsrunde fuhren aber Ueberschar/Ueber-
schar ein. Mit einer Null-Runde übernahm das
Vater/Sohn-Team die Führung. Noch vor der
Tankpause zeigten Träger/Keller wieder ihre
bekannte Dominanz und Zuverlässigkeit. Nun
auch mit einer perfekten Runde (0 Fehler)
übernahmen sie die Führung. Für die für den
MSC Wahlscheid startenden Kusch/Kusch und
Ueberschar/Ueberschar verzeichnete die Zeit-
nahme 0,4 bzw. 1,3 Fehlerpunkte.
Mit einer weiteren Runde mit 0,1 Punkten
und einem folgenden Nuller setzten sich Hol-
ger Träger und Alexander Keller an der Spit-
ze fest. Doch kurz vor Schluss erlaubten sie
sich, für ihre Verhältnisse, einen kleinen Aus-
rutscher und beendeten ihre letzte Bestäti-
gungsrunde mit 0,6 Punkten. Während andere
Teams mit dieser Leistung mehr als zufrie-
den gewesen wären, wurde es für die beiden
Bochumer dadurch noch einmal knapp. Auch
Susanne und Stefan Kusch hatten ein Null-
Runde absolviert und in der Runde zuvor 0,3
Punkte erreicht. Mit kumulierten 1,0 Punkten
gingen sie in ihre letzte Runde. Für Träger/Kel-
ler, die das Ziel schon erreicht hatten, standen
1,1 Punkte auf dem Zeitenmonitor. Mit maxi-
mal 0,1 Punkten in der letzten Runde hätten
die Kuschs den Lauf gewonnen. Jedoch druckte
die Zeitnahme für den grünen Citroen AX in der
letzten Wertungsrunde 0,3 Punkte aus.
Damit hatten die Dauersieger Holger Trä-
ger und Alexander Keller auch den letzten Lauf
RCN GLP
Träger/Keller auch beim Saisonfinale erfolgreich
Oben: Der GLP Titel bleibt in Bochum. Holger Träger (re.) und Alexander Keller siegten auch im letzten Rennen und sicherten sich erneut die Jahreswertung.Rechts oben: Susanne und Stefan Kusch mussten sich im Citroen AX knapp geschlagen geben und landeten mit nur 0,2 Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz der Tageswertung. Rechts unten: Top-Ergebnis der Rookies. Angelique Vandrey und David Lepold belegten mit guten 5,5 Punkten den fünften Platz der Gesamtwertung und siegten in der Newcomerwertung.
Hild
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knapp, aber verdient mit 1,1 Punkten (0,3 - 0,1
- 0 - 0,1 - 0 - 0,6) gewonnen. Mit dem Ergebnis
gab sich Träger cool: „Das ist schon ganz OK“.
An seinen strahlenden Augen konnte man aber
sehen, wie sehr er sich auch über seinen 13. Ti-
telgewinn freute. „Wir haben das Maximum an
Kontinuität erreicht. Solange die Konkurrenz
sich gegenseitig die Punkte wegnimmt, brau-
chen wir uns keine Sorgen zu machen.
Aber auch Susanne und Stefan Kusch wa-
ren mit ihrem ihren 2. Platz (0,2 - 0,1 - 0,4 - 0,3
- 0 - 0,3 Punkte) überglücklich: „Es ist unser
bestes Punkteergebnis, seit wir GLP fahren.
Und mit P2 hinter Holger können wir sehr zu-
frieden sein.“
Auf Platz 3 wurden die Vorjahreszweiten
Stefan Kunze (Herdecke) und Christian Vidal
(Herscheid) mit 3,2 Punkten (1,0 - 0,4 - 0,5 -
0,5 - 0,6 - 0,2) gewertet, noch vor Klaus-Die-
ter und Holger Ueberschar mit 5,3 Punkten
(0,3 - 0 - 1,3 - 3,0 - 0,6 - 01).
Die Sieger der Rookie-Wertung, Ange-
lique Vandrey (Wachtberg) und David Lepold
(Grafschaft), erreichten mit ihrem VW Golf 5,5
Punkte (0,6 - 0,3 - 0,4 - 3,1 - 0,9 - 0,2) und da-
mit auch den guten 5. Platz in der Gesamtwer-
tung. Eine tolle Leistung.
Mit 28,39 Punkten gewann der MSC Wahl-
scheid (Kusch/Kusch, Ueberschar/Ueber-
schar, Derscheid/Derscheid und Weynand/
Weynand) äußerst knapp die Mannschafts-
wertung vor dem Golfsrudel (Träger/Keller,
Grunenberg/Göbbels, Vosen/Vosen, Göbbels/
Stange und Natschke/Natschke).
Auch die letzte GLP des Jahres 2014 ging
ohne größere Probleme und Unfälle über die
Bühne. Sowohl Fahrer als auch Rennleitung
sprachen erneut von einer gelungenen Veran-
staltung.
Die RCN GLP Jahressiegerehrung im Dorint
Hotel Nürburgring ist auf den 22. November
2014 ab 17.30 Uhr datiert. Anmeldungen bit-
te über www.r-c-n.com
Wolfgang Förster
9www.motorsport-nordrhein.de
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ter
10 ADAC Report 10/2014
Ein arbeitsreiches Rennwochenende erlebte
das Siegburger Team Schiller Motorsport
beim siebten Lauf des ADAC Formel Masters
auf dem Sachsenring. Vor allem das wechsel-
hafte Wetter und die sich ständig ändernden
Streckenverhältnisse machten es erforder-
lich, die Dallara-Volkswagen von Fabian
Schiller und Nico Menzel immer wieder um-
zubauen und das Fahrwerk der beiden Mo-
noposti möglichst optimal an die jeweiligen
Temperaturen sowie den teils trockenen und
teils regennassen Asphalt anzupassen. Vor
allem am Sonntag setzte ein heftiger Gewit-
terschauer den Kurs komplett unter Wasser,
so dass die Teilnehmer nicht regulär starten
konnten, sondern erst nach einigen Runden
hinter dem Safetycar „fliegend“ ins Rennen
gingen.
Fabian Schiller konnte zwar in allen drei
Durchgängen auf der 3,645 km langen Berg-
und-Tal-Bahn am Rande der Karl-May-Stadt
Hohenstein-Ernstthal in die Punkteränge fah-
ren, aber der erhoffte Podestplatz blieb leider
außer Reichweite. So konnte der Förderpilot
der Deutsche Post Speed Academy schließlich
nur einen sechsten und zwei siebte Plätze mit
nach Hause nehmen. Menzel, der von der ADAC
Stiftung Sport unterstützt wird, verbuchte mit
Rang neun sein bestes Resultat auf dem Sach-
senring, musste jedoch nach der Kollision mit
einem Konkurrenten auch einen Ausfall hin-
nehmen.
In der Fahrerwertung hat Nico Menzel sein
Punktekonto auf 26 Zähler erhöht. Damit liegt
der 16-jährige Kelberger zwar nach wie vor
auf Rang 13, jedoch trennen ihn nur noch fünf
Punkte von Platz zwölf. Der Troisdorfer Fabian
Schiller durfte sich weitere 18 Zähler gutschrei-
ben lassen und rangiert mit jetzt 150 Punkten
an der siebten Stelle in der Meisterschaft. In
den drei letzten Rennen am 4. und 5. Oktober
auf dem Hockenheimring können die Formel
Masters-Piloten wieder maximal 65 Punkte er-
reichen. Schiller und Menzel werden auf dem
badischen Grand Prix Kurs mit Sicherheit alles
daran setzen, noch einmal mit guten Ergeb-
nissen auf sich aufmerksam zu machen und
für sich und ihr Team für einen versöhnlichen
Saisonabschluss zu sorgen. „Leider verlief das
Wochenende nicht wie erhofft“, sagte Fabian
Schiller. „In der bisherigen Saison waren wir im
Regen sehr stark und konnten uns immer nach
vorne arbeiten. Diesmal fuhren wir zumeist nur
hinterher. In der Einführungsrunde zum dritten
Rennen hatte ich noch ein gutes Gefühl. Gleich
am Start versuchte ich, den Führenden zu über-
holen. In langsamen Kurven und während des
Bremsens funktionierte unser Auto sehr gut,
aber sobald ich einlenkte, hatte ich großes
Übersteuern und so war es schwierig zu fahren.
Wir haben aktuell noch keine Erklärung dafür,
da wir das gleiche Regensetup wie in den letz-
ten Rennen fuhren.“
Nico Menzel ergänzte: „In den ersten bei-
den Rennen war ich nicht aggressiv genug. Im
dritten Lauf war der Regen so heftig, dass ich
durch die Gischt der vorausfahrenden Fahr-
zeuge kaum etwas sehen konnte. Dennoch lag
mein Auto perfekt und ich konnte von P 14 bis
auf Rang neun vorfahren. Da wäre mit Sicher-
heit noch einiges mehr drin gewesen.“
ADAC Formel Masters
Drei schwierige Rennen für Schiller-Piloten in Sachsen
Fabian Schiller schaffte auf dem Sachsenring nicht den Sprung auf das Podest.
Farid Wagner
AD
AC
Jörg Viebahn fuhr bei der fünften Veranstal-
tung der GT4 European Series auf dem GP-
Kurs des Nürburgrings auf die Plätze zwei
und drei. Doch zufrieden war der Engelskir-
chener mit dem Abschneiden nicht. „Wir
hatten in beiden Rennen große Siegchan-
cen, doch beides Mal verhinderte Pech den
Erfolg. Die Europameisterschaft ist zwar
noch nicht entscheiden, aber die Chancen
auf eine erfolgreiche Titelverteidigung sind
nur gering.“
Das Heim-Wochenende in der Eifel be-
gann für Viebahn und seinen Partner Bertus
Sanders (Niederlande) im Porsche 997 GT4
vom Team Prosport Performance positiv. Das
Duo spulte problemlos das freie Training ab
und stellte den Porsche im Qualifying auf die
Startplätze vier und sechs.
Viebahn: „Damit waren wir zufrieden, zu-
mal die Abstände gering waren.“ In Lauf eins
hatte Viebahn einen phantastischen Start
und übernahm schon in der ersten Kurve die
Führung, die er anschließend ausbaute. Doch
die Freude währte nur kurz. Nach einem Un-
fall kam das Safety-Car auf die Strecke und
der Vorsprung war dahin. Nachdem das Ren-
nen wieder freigegeben war, blieb Viebahn
in der Spitzenposition, doch bis zum Fahrer-
wechsel zur Rennhalbzeit konnte er nur noch
drei Sekunden Vorsprung herausfahren, San-
ders wehrte sich anschließend lange gegen
die aufkommende Konkurrenz.
Doch zum Ende der vorletzten Runde war
es soweit, die späteren Sieger Duncan Huis-
man/Luc Braams (Niederlande) auf einem
Chevrolet Camaro und die in der Meister-
schaft führenden Ricardo van der Ende/Bern-
hard von Oranje (Niederlande) mit einem
BMW M3 GT4 zogen vorbei. Am Ende reichte
es noch für Rang zwei, da van der Ende/von
Oranje noch eine Zeitstrafe für eine Kollision
kassierten. Viebahn: „Das Safety-Car war är-
gerlich. Wir lagen voll im Plan. Normalerweise
hätte ich den Porsche mit mehr als zehn Se-
kunden Vorsprung übergeben und dann hät-
ten wir locker gewonnen.“
Auch das zweite Rennen verlief nicht
wunschgemäß. Sanders verbesserte sich
gleich beim Start auf Position drei und fuhr
anschließend mit in der Spitzengruppe. Doch
in der dritten Runde wurde er von einem Ca-
maro getroffen und umgedreht. Danach war
das Rennen gelaufen. Das Prosport-Duo hat-
te mehr als 50 Sekunden Rückstand, star-
tete anschließend allerdings eine fulminante
Aufholjagd, aber mehr als der dritte Platz
war nicht mehr drin. Viebahn: „Das war heu-
te nicht unser Tag. Wir hätten beide Rennen
gewinnen können und dann eine gute Aus-
gangssituation für die Titelverteidigung ge-
habt. Aber heute ist alles gegen uns gelau-
fen.“
Den zweiten Lauf gewannen van der
Ende/von Oranje, die damit ihren Vorsprung
in der Meisterschaft ausbauten. Viebahn über
die Situation vor den Finalrennen am 25.-26.
Oktober in Monza (Italien): „Wir müssen dort
beide Rennen gewinnen und unsere Konkur-
renten dürfen zweimal nicht ins Ziel kommen.
Das ist möglich, aber nicht sehr wahrschein-
lich. Wir hatten in dieser Saison einfach zu viel
Pech.“
GT4 European Series
Meisterschaft noch nicht endgültig entschieden
Jörg Viebahn (#10) verpasst weiteren Sieg bei der GT4 European Serie.
Hasso Jacoby
Pri
vat
11www.motorsport-nordrhein.de
12 ADAC Report 10/2014
Unter dem Motto „ready for action“ startete
der MSC Oberehe bereits die 43. Auflage der
„Rallye Oberehe“ mit Start und Ziel in Hil-
lesheim. Die Traditionsveranstaltung zählt
schon längst zu den Klassikern im deut-
schen Rallyesportkalender. Auf die mehr als
130 Teams aus dem In- und Ausland war-
teten 6 zum Teil neue Wertungsprüfungen
auf Schotter und Asphalt mit einer Gesamt-
länge von über 35 Kilometern.
Der MSC Wahlscheid war mit acht Teams
vertreten, welche bei strahlendem Sonnen-
schein den ersten Durchgang absolvierten.
Einsetzender Regen verlangte dann beim
zweiten Durchgang den Piloten das ganze
Können ab. Saskia Großmann, die diesmal
mit dem Stammbeifahrer Ihres Vaters, Diet-
helm Schaffhaus auf Ihrem untermotorisier-
ten Seat unterwegs war, belegte bei diesen
schwierigen Bedingungen Rang drei in der
Klasse. Christian Kopiniok, mit Heiko Bender
als neuem Beifahrer und außerdem neuem
Auto, einem BMW E36 318i Compact unter-
wegs, gab einen guten Einstand in der Klasse.
Ebenso erfolgreich in Ihren Klassen waren Joa-
chim Wirts mit Co-Pilotin Isabel Brack, Uwe
Haeser mit Andreas Schröder und Rundstre-
ckenfahrer Alexander Brauer, welcher erst-
malig als Beifahrer den heißen Sitz bei Jörg
Chmiela eingenommen hatte.
In der stark besetzten Klasse 8 ging für
die Konkurrenz jedoch kein Weg an den Ral-
lyeteams aus dem Aggertal vorbei. Günther
Werner, der Vorsitzende des MSC Wahlscheid,
welcher mit Fritz-Walter Vohl, der in Vertre-
tung des beruflich verhinderten Stammbei-
fahrers Hans-Peter Schmitz auf dem heißen
Stuhl bei Werner Platz genommen hatte, lie-
ßen den BMW 318 is richtig fliegen und hol-
ten so einen ungefährdeten Klassensieg he-
raus. Um Platz Zwei und Drei in der Klasse
entbrannte ein vereinsinterner Kampf zwi-
schen Heinz Jansen mit Sohn Martin gegen
Dirk Strauch mit Co Georg Kehren. Der ein-
setzende Regen beim zweiten Durchgang
machte die Strecken rutschig, das Vater/
Sohn Team Jansen spielte hier seine ganze
Erfahrung aus und hatte am Ende 10 Sekun-
den Vorsprung auf die Vereinskollegen. So-
mit gingen in der Klasse 8 alle Podiumsplät-
ze an den MSC Wahlscheid. Mit diesen tollen
Platzierungen sicherten sich die Aktiven des
MSC einmal mehr die Mannschaftswertung
bei der Rallye Oberehe und brachten einen tol-
len Mannschaftspokal mit ins heimische Ag-
gertal.
Wer auch Motorsport betreiben, oder mehr
über den aktiven Verein aus dem Aggertal er-
fahren möchte, kann sich unter www.msc-
wahlscheid.de informieren oder zu den immer
am ersten Donnerstag im Monat ab 20:00 Uhr
stattfindenden Treffen im Clublokal „Aueler
Hof“ in Wahlscheid kommen.
Rallye Oberehe
Kein Platz für Konkurrenz
Quer zum Klassensieg: Günther Werner in Aktion.
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R. Derscheid
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Das ADAC Motorboot Masters feierte eine
gelungene Premiere in Rendsburg (Land-
kreis Rendsbug-Eckernförde). Unter den Au-
gen von ADAC Sportpräsident Hermann Tom-
czyk gewann Mike Szymura (20, Berlin) alle
vier Rennen auf dem Sieben-Bojen-Kurs mit
großem Vorsprung. Damit übernahm Szymu-
ra die Führung in der Gesamtwertung, die er
erst beim letzten Rennen in Berlin an Nikita
Lijcs (19, Lettland) verloren hatte. „Auf die-
sem anspruchsvollen Kurs musste einfach al-
les zusammenpassen. Ich bin froh, dass mir
hier vier Siege gelungen sind“, sagte Szymura.
Von den spannenden Rennen zeigte sich
auch ADAC Sportpräsident Tomczyk begeistert.
„Ich bin großer Fan des Wasserrennsports. Die
Klassen des ADAC mit ihren anspruchsvollen
Booten haben den Zuschauern wieder aufre-
gende Rennen geliefert. Damit treffen wir ge-
nau den Nerv der Zeit. Seit Einführung des
ADAC Motorboot Masters hat sich der Sport in
Deutschland sehr gut entwickelt“, sagte Tom-
czyk.
Szymura in Rendsburg souverän
Für Szymura lief es nur zwei Wochen nach
dem Verlust der Meisterschaftsführung schon
am Samstag perfekt. Er sicherte sich im Qua-
lifying die Bestzeit und holte damit seine vierte
Pole Position in dieser Saison. Lijcs kämpfte am
Samstag gegen hartnäckige technische Pro-
bleme und eine defekte Benzinpumpe. Der Let-
te blieb im Qualifying ohne Vortrieb im Was-
ser liegen und musste das erste Sprintrennen
vom letzten Startplatz in Angriff nehmen. Der
Lauf war für Lijcs nach einem neuerlichen tech-
nischen Problem schon nach wenigen Sekunden
zu Ende.
Szymura sicherte sich hingegen einen sou-
veränen Sieg im ersten Sprintrennen. Er setzte
sich um 21,98 Sekunden vor Reggy Goelen (52,
Belgien) durch, der sich über seinen ersten Po-
diumsplatz im ADAC Motorboot Masters freu-
en durfte. Auch im zweiten Sprintrennen legte
die Benzinpumpe das Boot von Lijcs nach weni-
gen Sekunden lahm, sodass Szymura neuerlich
einen ungefährdeten Sieg vor Kim Lauscher (21,
Löningen) und Goelen einfahren konnte. Erst in
den Abendstunden konnte Lijcs ein Ersatzteil
aus Dänemark organisieren, das am Sonntag-
morgen von Bootsbauer Molgaard nach Rends-
burg angeliefert wurde.
Lijcs nach Reparatur vorne dabei
Mit neuer Benzinpumpe konnte Lijcs seine
Klasse in den beiden Hauptrennen unter Beweis
stellen und sich über zwei zweite Plätze freuen.
Gegen Szymura war der Lette allerdings chan-
cenlos und büßte auf die Siegerzeit des Berli-
ners im ersten Lauf 27,81 Sekunden sowie im
zweiten Lauf 20,19 Sekunden ein. Über die drit-
ten Plätze in den beiden Hauptrennen durften
sich Kevin Köpcke (22, Jork) bzw. Patrick Wiese
(26, Bondorf) freuen.
In der Gesamtwertung liegt Szymura nun
zwölf Punkte vor Lijcs. Die Titelentscheidung im
ADAC Motorboot Masters fällt bei den letzten
Saisonrennen in Düren am 11. und 12. Oktober.
Beide Piloten können beim Finale noch aus ei-
gener Kraft Meister werden.
ADAC Motorbootrennsport
Perfektes Wochenende für Szymura in Rendsburg
14 ADAC Report 10/2014
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15www.motorsport-nordrhein.de
ADAC
Links: Mike Szymura ließ in der Masters-Klasse nichts anbrennen und sicherte sich in Rendsburg alle vier Laufsiege. Oben: ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk (rechts) besuchte die Premiere im hohen Norden – hier zusammen mit ADAC Motorbootreferent Manfred Rückle.
AD
AC
Schäfer und Mathys jubeln im Cup
Sascha Schäfer (27, Muggensturm) kam
beim fünften Saisonrennen des ADAC Motor-
boot Cup in Rendsburg dem Gewinn der Meis-
terschaft einen Schritt näher. Der Führende der
Gesamtwertung gewann das erste Sprintren-
nen und belegte in zwei weiteren Läufen ei-
nen Podiumsplatz. „Man kann leider nicht im-
mer gewinnen. Ich bin mit Rendsburg dennoch
zufrieden, weil ich meinen Punktevorsprung in
der Gesamtwertung vergrößern konnte“, sagte
Schäfer nach dem abschließenden zweiten
Hauptrennen, das er auf dem vierten Platz be-
endete.
Zwei Siege für Ronny Mathys
Neuling Ronny Mathys (30, Schweiz) gelan-
gen auf einem anspruchsvollen Sieben-Bojen-
Kurs in Rendsburg zwei Siege. Er konnte das
zweite Sprint- und das erste Hauptrennen für
sich entscheiden. Da Mathys in den beiden an-
deren Läufen jeweils Rang zwei belegte, war er
der große Gewinner dieses Rennwochenendes.
In der Gesamtwertung verbesserte sich Mathys
vom vierten auf den zweiten Platz. Er ist jetzt
mit 52 Punkten Rückstand (ein Sieg in einem
Hauptrennen gibt 40 Punkte) auf Schäfer der
erste Verfolger des Gesamtführenden im ADAC
Motorboot Cup.
Für Christian Tietz (35, Dresden) verlief das
Wochenende hingegen nicht wie erwünscht.
Auf einen vierten Platz im ersten Sprintrennen
folgte eine Disqualifikation wegen eines Bojen-
fehlers im zweiten Lauf. Unmittelbar vor dem
ersten Hauptrennen am Sonntag ereilte den
Dresdner zudem ein technischer Defekt. Dieser
zwang ihn dazu, den Lauf aus der Box in Angriff
zu nehmen. Im abschließenden zweiten Haupt-
rennen sorgte Tietz mit einem Sieg für einen
versöhnlichen Ausklang. Dennoch fiel er in der
Gesamtwertung vom zweiten auf den vierten
Platz zurück.
Quartett mit Titelchancen beim Finale
Nicht nur Mathys konnte Tietz in der Meis-
terschaftswertung überholen, auch Max Stilz
(16, Kernen) zog mit vier dritten Plätzen an ihm
vorbei. Damit belegt er nach Rendsburg auch in
der Meisterschaft den dritten Rang. Aus orga-
nisatorischen Gründen mussten die für 4. und
5. Oktober geplanten Rennen in Lorch am Rhein
abgesagt werden. Damit steht nur noch das Sai-
sonfinale am 11. und 12. Oktober in Düren auf
dem Programm, wo vier Piloten den Meistertitel
im ADAC Motorboot Cup gewinnen können. 120
Punkte sind bei den letzten vier Läufen des Jahres
noch zu vergeben. Somit haben neben Schäfer
(522 Punkte) auch Mathys (470), Stilz (462) und
Tietz (452) noch Chancen auf die Meisterschaft.
Wittling siegt im Jetboot-Cup
In der leistungsstärksten Klasse Runabout
Open setzte sich Frank Wittling (45, Frechen)
durch, der alle drei Läufe deutlich für sich ent-
scheiden konnte. „Der Kurs in Rendsburg war
sehr flüssig zu fahren und die ideale Einstim-
mung auf die Weltmeisterschaft in Thailand,
die Ende des Jahres stattfindet“, sagte Witt-
ling.
AD
AC
16 ADAC Report 10/2014
Im Rahmen der SUPERBIKE*IDM fuhren die
Nachwuchspiloten des ADAC Junior Cup po-
wered by KTM an diesem Wochenende auf
dem Hockenheimring ihr letztes Rennen der
Saison. Nach 15 spannenden Runden stand
der Sieger des Rennens und der Meister im
ADAC Junior Cup powered by KTM 2014 fest:
Tim Georgi (14, Berlin). „Ich hatte einen per-
fekten Start. Ich habe versucht, kontrolliert
zu fahren und besonders am Anfang nicht zu
stürzen. Ab Rennmitte fühlte ich mich aber
so sicher, dass ich davonfahren konnte“, be-
schrieb der Sieger.
Auch Lukas Tulovic (14, Eberbach) hat-
te noch mathematische Chancen auf den Ti-
tel, musste nach nur fünf Runden aber mit
einem technischen Defekt frühzeitig aufge-
ben. Der 14-Jährige überließ seinen zweiten
Rang damit Matthias Meggle (14, Reicholz-
ried), der sich seinerseits hart gegen Den-
nis Norick Stelzer (14, Dohma) wehren muss-
te. Beide duellierten sich bis zum Rennende.
Meggle fuhr schließlich als Zweiter, nur
0,379 Sekunden vor Stelzer ins Ziel.
Michaël Verbrugghe (18, Kessel, BEL)
kämpfte ebenso hart um die Plätze auf dem
Podest, musste sich am Ende aber um weni-
ge Zehntelsekunden mit Rang vier geschla-
gen geben. Toni Thurmayer (19, Stockstadt)
setzte sich gegen seine Verfolger auf Positi-
on fünf durch. Marc Zellhöfer (16, Fürth) und
Jonas Hähle (14, Lugau) folgten hinter Thur-
mayer im Ziel, während Maximilian Sohnius
(14, Hausham), Pedro John (15, Ulm) und Ken-
ny Leibold (18, Schlierbach) die Top-Ten kom-
plettierten.
Georgi gewinnt mit seinem fünften auf-
einanderfolgenden Sieg den Titel im ADAC
Junior Cup powered by KTM 2014 mit 154
Punkten. Trotz seines unverschuldeten Aus-
falls sichert sich Tulovic mit 111 Zählern den
zweiten Rang der Gesamtwertung. Megg-
le zieht mit seinem zweiten Platz zum Ab-
schluss an John vorbei und sichert sich den
dritten Rang (97 Punkte). John (92) und Zell-
höfer (84) folgen in der Tabelle.
Tim Georgi (14, Berlin), Sieger: „Ich hatte
einen perfekten Start. Ich habe versucht, kon-
trolliert zu fahren und besonders am Anfang
nicht zu stürzen. Ab Rennmitte fühlte ich mich
aber so sicher, dass ich davonfahren konnte.
Ich konnte mein fünftes Rennen in Folge ge-
winnen und dann auch noch dieses entschei-
dende. Viel mehr kann ich mir nicht wünschen.
Das ist einfach unglaublich. Ich wusste nicht,
dass Lukas hinter mir ausgefallen ist. Ich habe
mich zur Mitte des Rennens einmal kurz um-
gedreht und gesehen, dass alle anderen rela-
tiv weit zurücklagen. Es tut mir Leid, dass das
Finale für Lukas so ausgegangen ist. Aber na-
türlich freue ich mich riesig, dass ich den Ti-
tel im ersten Jahr gewinnen konnte. Ich bin als
Rookie hier im ADAC Junior Cup powered by
KTM gestartet und konnte direkt abräumen.
Damit hätte ich zuvor nie gerechnet. Das ist
schlichtweg unfassbar und absolut perfekt.“
Matthias Meggle (14, Reicholzried), Zwei-
ter: „Das war ein super Rennen. Ich habe gleich
am Start ein paar Positionen gutgemacht,
nachdem ich nur von Platz sechs gestartet
war. Dann war ich Vierter, habe Dennis noch
überholt und als das Motorrad von Lukas den
Geist aufgab, habe ich etwas Zeit auf Tim ver-
loren, der dann weg war. Er ist wirklich schnell
gefahren und ich kam nicht mehr an ihn heran.
Dafür hatte ich dann einen tollen Kampf um
den zweiten Platz gegen Dennis, den ich dann
gewinnen konnte. Ich freue mich riesig und
besonders, weil ich jetzt noch Dritter in der Ge-
samtwertung bin. Das ist ein super Abschluss
dieser Saison, zumal ich zwischenzeitlich zwei
Ausfälle hatte und mir jetzt trotzdem noch
den dritten Platz in der Meisterschaft schnap-
pen konnte.“
ADAC Junior Cup
Georgi gewinnt Finale und Titel in Hockenheim
Tim Georgi sicherte sich den Titel im ADAC Junior Cup.
AD
AC
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Die Motocross-Saison für den 12-jährigen
Nachwuchspiloten Ben Hess neigt sich lang-
sam dem Ende. Der aus Rösrath stammende
Schüler blickt auf eine gute Saison zurück.
Zwar konnte Ben ausgerechnet bei den bei-
den großen Events, den Finals zur Welt- und
Europameisterschaft nicht das erreichen,
was er sich erhoffte, dennoch ist eine deut-
liche Entwicklung erkennbar.
„Ich hatte zu Beginn des Jahres einige Pro-
bleme, mich in der 65 ccm Europameister-
schaft zurechtzufinden. Das erste Qualifika-
tionsrennen in Dänemark lief überhaupt nicht
so, wie ich es mir wünschte. Besser wurde es
dann ab dem Rennen in Deutschland. Das Wo-
chenende in Aufenau war zwar von schweren
Regenfällen gezeichnet, dennoch konnte ich
Rang vier in der Tageswertung belegen. Das
hat mir gezeigt, dass ich mit der Spitze mithal-
ten kann. In den Niederlanden mit Rang drei
und in der Slowakei mit Platz zwei habe ich
dann noch zwei Pokale abgestaubt. Das Finale
zur EM fand dieses Jahr in Hyvinkää / Finnland
statt. Das Wochenende fing auch mit dem
Training ganz gut an, ich war vorne mit da-
bei. Am Sonntag klappte dann nichts mehr so
richtig. Schlechte Starts vermasselten mir den
ganzen Tag. Ich wurde insgesamt dreizehnter
in der Europameisterschaft. Am zweiten Au-
gust-Wochenende ging es nach Lierneux in
Belgien zur Junioren Weltmeisterschaft. Nach
schweren Regenfällen vor der Veranstaltung
war die Strecke richtig schwer. Ich fand mich
am Sonntag nicht wirklich gut zurecht und mit
zwölf Punkten war dann auch nicht mehr, wie
Rang siebzehn drin. Mein Start beim Wohltä-
tigkeitsrennen von Stefan Everts endete auf
Platz zwei in der 65 ccm Klasse“, schildert Ben
Hess seine Saison 2014.
Während der Rennpausen ist entweder
pauken für die Schule angesagt oder die Play-
station glüht heiß im Hause Hess. Gespielt
wird natürlich Motocross, was auch sonst. Ne-
ben dem normalen Motorradtraining spielt
Ben gerne Tischtennis, geht schwimmen oder
erklimmt die Höhe auf dem Trampolin. Im
Winter werden auch schon mal die Skier un-
tergeschnallt.
„Ich mache selbst gerne Sport, schaue aber
auch im TV fast alles an, was
mit Sport zu tun hat. In den
letzten Jahren war ich mit
meinen Eltern in den Weih-
nachtsferien in den USA. Dort
konnte ich auf berühmten
Strecken wie Glen Helen oder
Mile Stone trainieren. Es ist
etwas ganz besonderes für
mich, in den Staaten trai-
nieren zu können und ich bin
meinen Eltern sehr dankbar,
dass sie mir dies ermöglichen
können“.
Der in Bergisch Gladbach
geborene Ben Hess steht in
den nächsten Monaten vor
seinem nächsten Schritt als
Motocross Pilot. Direkt nach
der Weltmeisterschaft stieg
er in die nächst größere Hub-
raumklasse um. Der Husqvar-
na Pilot fährt nun eine 85 ccm
Maschine. Im Moment finden
Trainingsfahrten in Greven-
broich und auf umliegenden
Strecken im In- und Ausland
statt. Kommendes Jahr wird
Ben dann im ADAC MX Junior
Cup an den Start gehen. Die
Serie gehört zu den besten
Nachwuchsserien Europas.
Da die Saison 2014 dem
Ende entgegen geht, möchte
Ben noch ein paar Dankeswor-
te loswerden:
„Ich möchte mich zum Ab-
schluss der Saison noch bei
allen Partner und Sponsoren
bedanken. Ein großes Dan-
keschön geht auch an die In-
ternationale Friedensschu-
le in Köln, die mich freistellte,
wann immer es nötig war. Zu-
letzt möchte ich mich noch bei
Uwe Rommel und meinen El-
tern für die Unterstützung in
diesem Jahr bedanken“.
Motocross
Ben Hess wagt den nächsten Schritt
Privat
17www.motorsport-nordrhein.de
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18 ADAC Report 10/2014
AD
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Französische Gespanntrial Meisterschaft
Grothues/Aring die Besten der ExpertenDer Endlauf zur diesjährigen französischen
Meisterschaft der Trialgespanne fand in dem
schönen Städtchen Port d‘Envaux in der Nähe
von Bordeaux statt. Für die beiden deutschen
Gespanne vom Team Bauss bedeutete dies
mal wieder eine lange Anreise in den Süden
Frankreichs. Dennis Grothues/Manuela Aring
lagen mit nur einem Punkt Vorsprung vor
den direkten Verfolgern Eric Moreira/Isabelle
Da Costa nach den ersten drei Läufen in Füh-
rung und wollten diese natürlich auch weiter-
hin behaupten. Es versprach somit ein span-
nendes Wochenende zu werden.
Leider zeigte sich bereits bei der Abnahme,
dass Moreira/Da Costa nicht am Start waren.
Die Beiden hatten sich eine Woche vorher bei
einigen Trainingseinheiten überschlagen und
Beifahrerin Isabelle sich Verletzungen zuge-
zogen, die einen Start unmöglich machten. So
hieß es für Grothues/Aring eigentlich nur ins
Ziel zu kommen, um in der Expertenklasse die
Meisterschaft nach Hause zu bringen. Hans-
Werner und Christiane Bauss (MSC PORZ) la-
gen zwischenzeitlich auf dem zweiten Rang
bis sich Beifahrerin Christiane nach einer Ka-
rambolage mit einem Felsen Beifahrerin Chris-
tiane sich derbe Prellungen zuzog. Letztend-
lich waren die Beiden mit dem dritten Rang
dann mehr als zufrieden.
Nur auf Ankommen zu fahren war aber für
das Nachwuchs Team dann doch nicht die Lö-
sung. Enthusiastisch kämpfte Bauss‘ Toch-
ter Manuela mit ihrem Fahrer Dennis um je-
den Punkt. Mit deutlichem Vorsprung brachte
das Nachwuchsteam letztlich einen weiteren
Sieg und damit die Meisterschaft in der Ex-
pertenklasse nach Hause. Überschattet wurde
die Veranstaltung, die bei leichtem Nieselre-
gen stattfand, durch den Unfall eines franzö-
sischen Gespanns, bei der sich die Beifahrerin
zwei Finger abriss. Da bereits mehr als drei-
viertel der Sektion absolviert waren, wurde die
Veranstaltung auf Wunsch der meisten Teil-
nehmer daraufhin abge-
Dennis Grothues und Manuela Aring sicherten sich den Titel im französischen Championat.
Mäxchen
ADAC MX Masters
Dennis Ullrich beendet Saison als ChampionObwohl Dennis Ullrich bereits beim letzten
ADAC MX Masters in Holzgerlingen groß auf-
getrumpft und erfolgreich seinen Titel als
Champion verteidigt hatte, machte er auch
das Finalwochenende am 20. und 21. Sep-
tember in Teutschenthal in Sachsen-Anhalt
zu seinem persönlichen Highlight-Event.
Mit einem zweiten Platz im ersten und
einem ersten Platz im zweiten
Lauf sicherte sich der 21-Jäh-
rige vor etwa 4.500 Zuschau-
ern den Tagessieg und bewies
damit einmal mehr, dass er zu
Recht zum Gewinner der be-
liebtesten Motocross-Renn-
serie Europas gekürt wurde.
„Nur weil ich den Titel schon
in der Tasche hatte, heißt das
ja nicht, dass ich mich zurück-
lehnen kann. Ich bin sehr ehr-
geizig und wollte auch hier zei-
gen, was ich kann. Zudem ist das Preisgeld
natürlich auch besser, wenn man ein gutes Er-
gebnis erzielt“, sagte der Saarlouiser. Tages-
zweiter wurde der Niederländer Brian Bogers,
als Dritter überzeugte der Schweizer Jeremy
Seewer. Der 20-Jährige zeigte sich ganz be-
sonders glücklich über das Ergebnis, denn mit
seinen Punkten aus beiden Läufen überrun-
dete er seinen Rivalen Pascal Rauchenecker
und bekam somit den Pokal als Gesamtdritter
der Rennserie überreicht. „Ich bin sehr stolz
auf das, was ich hier erreicht habe. Letztes
Jahr war ich am Ende der Masters-Veranstal-
tungen Gesamtvierter in der Tabelle, 2014
stand ich nun auf dem Podium. Besser hät-
te es nicht laufen können“, kommentierte der
Suzuki-Fahrer seine Leistung. ADAC Alter und neuer Champion: Dennis Ullrich.
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19www.motorsport-nordrhein.de
FIM Motocross of Nations
Gutes Ergebnis für Team GermanyMax Nagl (27, Weilheim i. O.), Henri Jacoby
(17, Bad-Sulza) und Dennis Ullrich (21, Saar-
louis) holten für Deutschland Platz fünf bei
der Motocross-Mannschafts-Weltmeister-
schaft, „FIM Motocross of Nations“, im let-
tischen Kegums. In insgesamt drei Rennen,
in der jede Klasse einmal gegen die andere
antrat, zählten die besten zwei Team-Ergeb-
nisse. Es siegte Frankreich mit 17 Punkten
vor Belgien (27), den USA (33), Großbritan-
nien (33) und Deutschland (72). „Kompli-
ment an meine Jungs. Ein verdienter fünfter
Platz. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zu-
frieden. Insbesondere weil wir es nach den
Rennverläufen nicht unbedingt erwarten
konnten“, zog Teamchef Hubert Nagl Bilanz.
Aufgrund der guten Qualifikation hatte
sich das deutsche Team am Vortag die Start-
plätze sieben und 27 gesichert. Bei trockenen
Bedingungen und Temperaturen um 20 Grad
gingen Max Nagl (MXGP) und Henry Jacobi
(MX2) als Erste für Deutschland ins Rennen.
Nagl startete auf der Sandbodenstrecke gut
und kam aus der ersten Runde als Vierter zu-
rück, Jacobi als 38. von 40 Piloten. Nach und
nach arbeitete sich der 17-Jährige nach vorne
und beendete den ersten Lauf auf Position 28.
Nagl überholte vier Runden vor Rennende den
Russen Alexander Tonkov und wurde Dritter.
Im zweiten Rennen standen Henry Jaco-
bi (MX2) und der amtierende ADAC MX Mas-
ters Champion Dennis Ullrich (MX Open) am
Startgatter. Ullrich ging von Position 27 gut
ins Rennen und war Sechster nach der ersten
Runde. Jacobi lag lange Zeit zwischen Positi-
on 16 und 18. In der zwölften Runde stürzte
der Bad-Sulzaer und fiel bis auf Position 32
zurück. Er beendete das Rennen als 34. Den-
noch zog Jacobi insgesamt ein positives Fazit
nach seinem ersten Auftritt in der deutschen
Nationalmannschaft. „Beim MX of Nations zu
starten, war eine neue Erfahrung. Auch wenn
das Ergebnis meiner Rennen nicht die Leis-
tung widerspiegelt, bin ich dennoch zufrie-
den. Im zweiten Lauf lag ich lange zwischen
Platz 15 und 20. In den letzten zehn Minuten
hat mich dann die Kraft etwas verlassen, da
ich vom ersten Rennen schon ziemlich kaputt
war und zwei so lange Rennen direkt hinterei-
nander nicht gewöhnt bin. Zu allem Überfluss
lag noch ein Stein im Weg, den ich bei der Lan-
dung halb getroffen habe. Dadurch bin ich
leicht umgekippt. Von da an taten mir Schul-
ter und Hand extrem weh. Aber ich musste für
ein ordentliches Ergebnis kämpfen, denn alles
ist besser als ein Ausfall.“
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20 ADAC Report 10/2014
WAKC - Saisonfinale Liedolsheim
Die Meister stehen festAm 14.09. ging der Westdeutsche ADAC Kart
Cup erstmals im badischen Liedolsheim an
den Start. 96 Teilnehmer bestritten das Sai-
sonfinale und boten beim Kampf um die
letzten Punkte und Meisterschaftsentschei-
dungen packenden Kart-Sport.
Am Ende standen mit Miroslaw Kravchen-
ko (Bambini), Salman Owega (Bambini Light),
Marek Schaller (World Formula), Nils Böer
(World Formula light), Dominik Hamm (RK1),
Justin Kerkhoff (X30 Junior), Marcel Preuß
(X30 Senior), Alex Schneider (ADAC 125 Juni-
or), Marcel Kiech (ADAC 125), Julian Hanses
(ADAC Getriebe) und Jörg Conrad (ADAC Ge-
triebe Gentlemen) die Meister der Saison 2014
fest.
Bambini Light: Drei Fahrer punktgleich an
der Spitze
Die jüngsten WAKC-Teilnehmer sorgten
für besonders viel Spannung und letztlich hol-
ten drei Fahrer die gleiche Punktzahl. Im Qua-
lifying sicherte sich Niklas Kalus (Duisburg) vor
Salman Owega (Köln) die Pole.
Im ersten Rennen aber setzte sich Owega
durch, verwies Niklas Kalus auf Platz zwei und
feierte seinen siebten Saisonsieg. Hinter dem
Duo holte sich Julien Noel Rehberg (Haltern a.
See) Platz drei. Großes Pech hatte Felix Koop-
mann (Moers), der schon in der Einführungs-
runde ausfiel.
Im zweiten Lauf lieferten sich die ersten
Drei einen packenden Fight – den am Ende Ju-
lien Noel Rehberg für sich entschied. Zweiter
wurde Niklas Kalus, Salman Owega landete
auf Platz drei. Damit hatten Kalus, Owega und
Rehberg jeweils 36 Punkte auf ihrem Konto,
doch Kalus durfte sich dank des besten Qua-
lifying-Ergebnisses der Drei über den Tages-
sieg freuen. Den Titel hingegen sicherte sich
mit neun Punkten Vorsprung auf Niklas Ka-
lus Salman Owega, während Felix Koopmann
trotz seines Ausfalls im ersten Rennen Drit-
ter wurde.
Bambini: Miroslaw Kravchenko holt Dop-
pelsieg und Meisterschaft
Miroslaw Kravchenko (Krefeld) hatte am
vergangenen Wochenende nichts zu befürch-
ten. Schon seit Wittgenborn stand er als vor-
zeitiger Meister fest und entsprechend gelas-
sen bestritt er das Finale in Liedolsheim.
Nach dem Qualifying war der Krefelder nur
Fünfter, die erste Startreihe belegten statt-
dessen Luka-Max Pierschke (Zwingenberg)
und Hugo Sasse (Dürrröhrsdorf). Aus der fünf-
ten Position kämpfte sich Kravchenko Positi-
on um Position nach vorn, übernahm schließ-
lich die Führung und siegte. Gefolgt von Jonas
Wagner (Rockensußra), Pierschke und Sasse.
Im zweiten Rennen feierte Miroslaw Krav-
chenko einen Start-Ziel-Sieg, dahinter liefer-
ten sich Luka-Max Pierschke und Jonas Wag-
ner ein heißes Duell um Platz zwei – mit dem
besseren Ende für Pierschke.
Hinter dem bereits als Meister feststehen-
den Miroslaw Kravchenko kam es in der Meis-
terschaftswertung noch zu Verschiebungen.
Weil Jusuf Owega im ersten Lauf Pech hat-
te und im zweiten Lauf auch nicht ganz nach
vorn fahren konnte, wurde er von Luka-Max
Pierschke noch auf Platz drei verdrängt.
World Formula: Silas-Andreas Piontek Ta-
gessieger
Nur knapp verpasste Silas-Andreas Pi-
ontek (Netphen-Denz) die Pole-Position in der
Viertaktklasse World Formula. Die ging letzt-
lich mit 99 Tausendsteln Vorsprung an Marek
Schaller (Erndtebrück).
Die Pole brachte Schaller aber kein Glück,
ins Ziel kam er nur als Siebter. Gut für seinen
Teamkollegen Piontek, denn so konnte der
sich den Sieg sichern, gefolgt vom Elias Sau-
erbier (Geisa) und Justin Krasniqi (Neuenrade)
auf Platz drei.
Eine beeindruckende Aufholjagd startete
Marek Schaller im zweiten Wertungslauf. Von
seinem siebten Startplatz aus arbeitete er
sich Stück für Stück nach vorn – und ging am
Ende als Sieger über die Linie. Zweiter wurde
sein Teamkollege Silas-Andreas Piontek vor
Marvin Petruschinski, der sich vom fünften
Startplatz noch aufs Podium kämpfte.
Mit einer tollen Aufholjagd im zwei-
ten Rennen bestätigte Marek Schaller seine
starke Performance in dieser Saison und wur-
de verdient Meister der World Formula. Vize-
meister mit nur zwei Punkten Vorsprung auf
den Drittplatzierten und Tagessieger, Silas-
Andreas Piontek, wurde Marvin Petruschinski.
Die Wertung der World Formula Light ge-
wann in Liedolsheim Nils Böer (Homberg), der
sich auch den Meistertitel sicherte.
ADAC RK1: Dominik Hamm und Maximili-
an Malkus teilen sich die Siege
In der RK1 durfte jeder der drei Teilnehmer
Führungsluft schnuppern. Im Qualifying holte
sich Marlon Megowan (Heppenheim) die Pole,
Platz zwei in der Startaufstellung ging an Do-
minik Hamm (Büttelborn).
Im Verlauf des ersten Rennens fiel Mego-
wan jedoch leicht zurück. Nun lagen mal Do-
minik Hamm, mal Maximilian Malkus (Hom-
berg) in Führung, gefolgt von Megowan auf
Platz drei. Am Ende durfte sich Hamm als Sie-
ger feiern lassen und Malkus wurde Zweiter,
während sich Megowan mit dem dritten Platz
begnügen musste.
Im zweiten Rennen dagegen setzte sich
Malkus durch. Nun folgten Hamm und Me-
gowan auf den Plätzen. Dennoch durfte sich
Hamm am meisten freuen, sicherte er sich
doch nicht nur den Tagessieg, sondern auch
den RK1-Meistertitel.
X30 Junior: Luis Glania mit Hattrick zum
Tagessieg
Bester X30 Junior war Luis Glania (Unna).
Pole Position und Sieger in beiden Rennen –
besser geht’s nicht.
Schon den ersten Durchgang dominierte er
und kam mit über vier Sekunden Vorsprung ins
Ziel. Um Platz zwei hingegen wurde verbissen
gekämpft: Jan Hendrick Heimbach (Moers) und
Fabrizio Angelo Da Rold (Duisburg) schenkten
sich nichts, gingen letztlich in dieser Reihen-
folge über die Ziellinie und bescherten dem CV
Racing Team einen Dreifach-Erfolg.
Im zweiten Lauf das gleiche Bild. Erneut
siegte Luis Glania vor Jan Hendrick Heimbach.
Nur Fabrizio Angelo Da Rold gelang es nicht,
seinen dritten Platz aus Lauf eins zu wieder-
holen. Den holte sich Silvan Winzeler (Bü-
singen), Da Rold wurde Vierter. Justin Kerk-
hoff (Oberhausen) kam auf Platz fünf ins Ziel
21www.motorsport-nordrhein.de
und sicherte sich mit diesem Resultat den Ti-
tel. Vizemeister mit nur zwei Punkten Rück-
stand wurde Jan Hendrick Heimbach vor dem
Wilnsdorfer Manuel Klein, dem nur ganze 0,45
Punkte auf Platz zwei fehlten.
Bei den ADAC 125 Junioren war Phillipp Wil-
lig (Bischeim) allein auf weiter Flur, zeigte
aber im Feld der X30 Junioren eine hervorra-
gende Leistung und holte sich in der Meister-
schaft hinter Alex Schneider aus Bleckhausen
den Vize-Titel.
X30 Senior: Doppelsieg für Dennis Menze
Schon im Qualifying ging es eng zu im Feld
der X30 Senioren. Letztlich setzte sich Ales-
sandro Felber (Rumisberg) im Kampf um die
Pole mit hauchdünnem Vorsprung gegen Den-
nis Menze (Wuppertal) durch. Im ersten Ren-
nen übernahm Dennis Menze jedoch nach we-
nigen Runden die Führung und feierte seinen
ersten Sieg. Später verlor Pole-Sitter Felner
auch noch den zweiten Platz an Marcel Preuß
(Rockenberg) und musste sich folglich mit der
dritten Position zufriedengeben.
Im zweiten Rennen nutzte Menze seine
Pole perfekt, setzte sich allmählich vom Feld
ab und feierte einen nie gefährdeten Start-
Ziel-Sieg, denn Marcel Preuß auf Platz zwei
ging kein Risiko ein und verzichtete darauf,
den Wuppertaler unter Druck zu setzen. Der-
weil fiel der im ersten Lauf Drittplatzierte,
Alessandro Felber, deutlich zurück und wur-
de Siebter. So war der Platz frei für Magnus
Lempke (Ennepetal), der es als Dritter aufs
Podium schaffte.
Für Marcel Preuß reichte der zweite Platz
in Liedolsheim zum Gewinn der Meisterschaft.
Vizemeister wurde Magnus Lempke, Platz drei
ging an Patrick Lipinski.
In der Klasse ADAC 125 Senior ging leider
nur Marcel Kiech (Nussbaum) an den Start, der
das Rennen nutzte, um weitere Erfahrung zu
sammeln.
ADAC Getriebe: Hanses das Maß der Dinge
Das Qualifying der Getriebe-Klasse ent-
schied Kai Boller (Mannheim) für sich. Doch im
ersten Rennen setze sich Julian Hanses durch.
Mit einem tollen Manöver setzte er sich an die
Spitze und verdrängte Boller auf den zweiten
Platz. Dritter wurde Nico Stagljar (Bad Fried-
richshall). Und auch im zweiten Lauf lautete
die Reihenfolge Hanses, Boller, Stagljar.
In der Gesamtwertung blieb ebenfalls al-
les wie gehabt. Julian Hanses, Tabellenführer
seit Saisonbeginn, stand schon vor dem Finale
als Sieger fest und der Vizetitel ging an Marcel
Mönch, der diesmal nicht am Start war.
ADAC Getriebe Gentlemen: Kein Weg vor-
bei an Joachim Steck
Spiel, Satz und Sieg für Joachim Steck (Sol-
gat Racing Team). Mit der Pole-Position und
den Siegen in beiden Wertungsläufen war der
Birel-Pilot in Liedolsheim nicht zu stoppen
und jubelte am Ende über einen großartigen
Tagessieg.
Der von Platz zwei ins Rennen gestar-
tete Bastian Bense (Kamen/Beule Kart Ra-
cing Team) verteidigte diese Position in Lauf
eins und kam eine halbe Sekunde hinter Joa-
chim Steck ins Ziel. Dritter wurde Willi Trim-
born (Gevelsberg/Beule Kart Racing Team),
gefolgt vom Gesamtführenden Jörg Conrad
(Dillenburg) und Marko Strehling (Wenden)
auf Platz fünf.
Im zweiten Rennen startete Marko Streh-
ling eine tolle Aufholjagd. Er kämpfte sich vor
bis auf den zweiten Platz und verdrängte Bas-
tian Bense auf Platz drei vor Jörg Conrad, dem
Platz vier gerade so reichte, um Meister zu
werden. Hätte Bense im zweiten Lauf seinen
zweiten Platz verteidigt hätte er sich als Meis-
ter feiern lassen dürfen, doch so musste er
mit dem Vizetitel vorlieb nehmen. Dritter wur-
de Willi Trimborn.
Vor allem bei den Bambini geht‘s in Liedolsheim noch mal richtig zur Sache.
AD
AC
Björn Niemann
22 ADAC Report 10/2014
„Acht aus elf’, das ist die Erfolgsformel des
KW Berg-Cup 2014. Die besten acht Resul-
tate jedes Fahrers oder Teams, die in den
elf zum KW Berg-Cup zählenden Veranstal-
tungen erzielt werden, gehen in die Jahres-
endwertung ein. Das ‚45. ADAC/MSC-Rhön
Hauenstein-Bergrennen’ am 16. und 17. Au-
gust ist das achte von elf ausgeschriebenen
KW Berg-Cup Rennen. Wer also vom Sai-
sonstart weg bei allen Events nicht nur da-
bei, sondern auch immer an der Klassenspit-
ze zu finden war, konnte seinen persönlichen
Erfolgssack möglicherweise schon in der ba-
yerischen Rhön zumachen. Doch dazu spä-
ter mehr.
Denn zunächst gilt es den Trainingssams-
tag und den Rennsonntag mit ihren je drei
Läufen á 4,2 Kilometer näher zu betrachten.
183 Fahrerinnen und Fahrer sind am Start,
rund ein Drittel davon versucht im Rahmen ei-
ner Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) möglichst
identische Zeiten zu erzielen. Das Hauptfeld
dagegen beschäftigt sich wie gewohnt mit
purem Racing – je schneller, desto besser. Das
Training beginnt pünktlich, doch Schauer und
mehrere kleinere Vorfälle sorgen dafür, dass
erst gegen 19:00 Uhr Fei-
erabend ist. Der Sonn-
tag zeigt sich kühl, aber
trocken. Und so bleibt
es den ganzen Tag über,
trotz zeitweise dunkler
Wolken über der Strecke.
Gegen 17 Uhr ist die Ac-
tion auf der Strecke be-
endet, doch zuvor hat
sich viel ereignet. Was
genau, das wollen wir
uns nun zunächst in den
Klassen der zusammen
gewerteten Gruppen H/
FS/E1 mit KW Berg-Cup-
Beteiligung genauer an-
sehen.
Zum 1150er Trainingsauftakt setzt Top-Fa-
vorit Robert Bauer im 16V-Polo die erste Best-
zeit. Knapp vor Bernd Deutsch im Schneider
Audi 50 und Jürgen Heßberger im Fiat 127 Mar-
tini Racing. Im zweiten Trainingslauf sticht
Robert Bauer zu optimistisch in die Jopp-Kurve
und der Polo rutscht heftig in die Leitplanke.
Von da an sind die 8-Ventiler unter sich, das
weitere Klassengeschehen entspricht damit
vollständig dem 1,15-Liter KW 8V-Trophy Re-
sultat. Bernd Deutsch schnappt sich die ima-
ginäre ‚Pole’, doch den besten Rennstart legt
Tobias Stegmann hin und übernimmt mit sei-
nem Schneider Audi 50 die Führung, gefolgt
von Jürgen Heßberger und Bernd Deutsch. An
dieser Reihenfolge ändert sich nichts mehr,
nur die Abstände variieren. Mit einem fulmi-
nanten dritten Lauf kommt Heßberger noch
bis auf zwölf Tausendstel an den etwas nach-
lassenden Stegmann heran – doch vorbei
kommt er nicht.
In der 1,4-Liter Abteilung erweist sich
Franz Weißdorn als Maß aller Dinge. Im VW
Polo mit dem 16V-Honda Motorrad-Zylinder-
kopf hat er das Geschehen schon am Sams-
tag fest im Griff. Die zweitbeste Trainingszeit
fährt 8V-Pilot Christof Hörnig (VW Polo) vor
Jörg Völker im wiederbelebten Suzuki Swift
GTi 16V. Frank Duscher macht als Vierter ge-
nauso auf sich aufmerksam wie Stefan Mül-
ler (beide VW Polo) als Fünfter. Am Sonntag
dominiert Franz Weißdorn das Geschehen er-
neut, gewinnt souverän und ungefährdet.
Derweil fliegt KW-Berg-Cup-Urgestein und
Mitbegründer Martin Kleiner (VW Polo 16V)
auf Platz zwei. Christof Hörnig behauptet
sich im ersten und zweiten Lauf auf Position
drei. Vor Ronnie Bucher und Nils Abb im 8V
Schneider Polo. Im dritten Durchgang jedoch
lässt Bucher den Schneider Polo richtig flie-
gen, nimmt dem ebenfalls nochmals schnel-
ler werdenden Chris-tof Hörnig 1,993 Sekun-
den und damit auch den dritten Platz ab, holt
sich so seinen zweiten KW Berg-Cup-Podest-
platz nach Schotten 2013. Sieger der 1400er
V8-Trophy wird Christof Hörnig vor Frank Du-
scher und Nils Abb.
Die 1,6-Liter-Klasse sorgt am Hauenstein
für eine ganz besondere Geschichte – leider
mit einem ärgerlichen Kapitel. Das beginnt
schon am Samstag. Motorenprobleme führen
bei Lutz Hesse (VW Golf 16V) genauso zum
vorzeitigen Aufladen wie beim zweifachen
Saison-Klassensieger André Stelberg und sei-
nem Corrado 16V. Nur sechs 1600er nehmen
das Rennen auf. Aber die Defekthexe hat die-
se kleine Gruppe weiterhin im Visier. Verur-
sacht zwar keine Ausfälle mehr, bringt aber
dennoch das Ranking durcheinander. Doch der
Reihe nach: Helmut Maier fährt im Spiess Golf
16V die schnellste Trainingszeit, gefolgt von
Manfred Schulte im Citroen AX Evo 3 und dem
unglücklichen Lutz Hes-
se auf seinem Büchl Golf.
Mikko Kataja ist mit sei-
nem Toyota Starlet als
Trainingsvierter flottes-
ter 8V’ler vor Uwe No-
waczyk im Golf I. Am
Sonntag übernimmt Hel-
mut Maier die Führung,
vor Manfred Schulte und
Mikko Kataja – der aller-
dings mit zu hoher Was-
sertemperatur zu kämp-
fen hat und sich deshalb
bemüht, den Motor zu
schonen. Als nächstes
stattet die Defekthexe
Helmut Maier einen Be-
such ab. Gleich nach dem Start in den letzten
Lauf versagt eine Zündkerze, er muss sich auf
drei Zylindern ins Ziel quälen und verliert 14
Sekunden. Das war’s mit dem erhofften Klas-
sensieg, doch für Platz zwei reicht’s dennoch.
45. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein-Bergennen
Weidinger verteidigt KW Berg-Cup-Titel
Am Rennsonntag bleibt‘s trotz zeitweilig dunkler Wolken durchgehend trocken.
Ann
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ebbe
rt
23www.motorsport-nordrhein.de
Den Sieg erbt Manfred Schulte, Platz drei
geht an Mikko Kataja, der heilfroh ist, dass er
sein Hauenstein Wochenende trotz der ther-
mischen Probleme auf dem Klassenpodest
und als 1600er KW 8V-Trophy Sieger beendet.
Noch mehr als sonst steht in der Rhön die
Zwei-Liter Klasse im Fokus. Wegen „Acht aus
Elf“, womit wir wieder am Anfang unserer
Hauenstein Story sind. Denn wenn Jörg Wei-
dinger hier seinen achten 2014er Klassen-
sieg in Folge einfahren sollte, dann sind er
und sein Teamchef-Part-
ner Dieter Rottenberger
in der KW Berg-Cup-Ge-
samtwertung nicht mehr
von der Spitze zu verdrän-
gen. Im Training machen
aber andere die Pace. Ma-
rio Minichberger düst am
Samstag im 16V VW Scir-
occo am schnellsten über
die 4,2-Kilometer-Stecke.
André Wiebe im Renault
Williams Laguna ist 0,701
Sekunden langsamer,
Jörg Weidinger (+1,445
Sek.) wird Dritter. Es fol-
gen Peter Naumann (P4)
im aufgeladenen Polo und Ziegler Kadett Pi-
lot Roman Sonderbauer als Fünfter. 8V-Klas-
senprimus ist Christian Auer im BMW 2002
vor Rückkehrer Bernd Ehrle (8V-P2) im C-
Coupé und ‚Golfer’ Christian Dümler. Gedan-
kenspiele werden angestellt. Sollte Weidlin-
gers blendende Serie vielleicht doch enden?
Der Sonntag bringt Klarheit. Weidinger geht
als letzter Zwei-Liter Fahrer auf die Strecke.
Alle vor ihm gestarteten Mitbewerber waren
deutlich langsamer, als im Training, Weidin-
ger hingegen zieht im BMW 318i STW alle Re-
gis-ter. 1:52,863, ein Vorsprung von 1,775 Se-
kunden auf André Wiebe. Dritter ist Peter
Naumann, gefolgt von Mario Minichberger
und Roman Sonderbauer. Im zweiten Durch-
gang rollt der Polo G40 von Peter Naumann
aus, damit sind die Top-Ten zementiert. Jörg
Weidinger gibt weiterhin Vollgas und gewinnt
mit 5,876 Sekunden Vorsprung auf André
Wiebe. Zum achten Mal in Folge. Und damit
auch zum zweiten Mal in Folge den KW Berg-
Cup. Dritter, nur knapp hinter Wiebe, wird Ma-
rio Minichberger. Schnellster V8 ist Christian
Auer auf Platz sieben. Ebenfalls aufs V8-Podi-
um schaffen es Bernd Ehrle und Johann Hate-
zic im Opel Ascona B. Die Selbstzünder-Klas-
se sieht den ersten Einsatz von Jürgen Fechter
auf dem ehemaligen Manfred-Pape-Auto. Mit
dem VW Golf V R-TDI gelingen ihm auch gute
Zeiten, doch im zweiten Wertungslauf streikt
die Technik – Fechter fällt aus. Der Diesel-Sieg
geht an Routinier Sepp Koller, der seinerseits
mit Problemen kämpft. Der Ladeluftschlauch
löst sich immer wieder, der Druck verpufft un-
genutzt ins Freie, zwingt dem Alfa Romeo 147
JTD eine langsame Gangart auf.
In der Drei-Liter-Klasse dominiert Bern-
hard Permetinger mit seinem BMW M3 E30
das Training. Gefolgt von Markus Wüste-
feld im AMG Mercedes 190 E Evo II und Sieg-
fried Hauff im C-Coupé. Zum Rennauftakt
aber dreht Markus Wüstefeld mächtig und
übernimmt die Führung vor Permetinger und
Hauff. Im zweiten Durchgang laufen Werner
Walser und Markus Wüstefeld auf Sepp Kol-
ler auf, der im Notlauf-Modus unterwegs ist,
verlieren Zeit. Wüstefeld mehr als 15 Sekun-
den. Die Betroffenen bitten um eine Laufwie-
derholung, die zunächst abgelehnt, dann auf
Intervention der Sportkommissare aber doch
genehmigt wird. So wird die Reihenfolge von
Lauf eins wieder hergestellt und hat bis zum
Schluss Bestand: Wüstefeld siegt vor Perme-
tinger und Hauff. Thomas Ostermann wird
mit seinem BMW E30 Hartge Vierter und ge-
winnt damit auch die 8V-Trophy vor Werner
Walser in der Ex-Alexander-Hin-Kadett-Li-
mousine.
In der Klasse über drei Liter macht Herbert
Stolz mit dem Porsche 935 DP II die Pace. Im
Training und im Rennen, das er als Klassen-
sieger und schnellster Tourenwagen auf Ge-
samtrang fünf beendet. Norbert Handa wird
im neuen Lancia Delta Integrale Zweiter. Sein
Rückstand auf den Sieger ist groß – fast 28
Sekunden. Sabine Röck ist im frontgetrie-
benen VW Golf Turbo schnell unterwegs, holt
sich Platz drei.
Vier Fahrzeuge nehmen das Training in
der E2 auf. Norbert Brenner behauptet sich im
Training hauchdünn vor Klaus Hoffmann, mit
etwas Abstand folgen Se-
bastian Schmitt und Hol-
ger Hovemann. Schmitts
Opel Astra V8 DTM verliert
Kühlflüssigkeit, Klaus Hoff-
mann hilft mit einem Wär-
metauscher. Das Schmitt-
Team repariert, wird aber
bis zum ersten Rennlauf
nicht fertig. Als Schmitt
zum zweiten Lauf am Start
erscheint, wird er wieder
Richtung Fahrerlager ge-
schickt. Derweil hat sich
Brenner im Opel Vectra V8
DTM die Führung geholt.
Vor dem Opel Astra V8
DTM von Klaus Hoffmann, der 2,688 Sekun-
den langsamer ist als der Brenner Vectra. Drit-
ter ist Holger Hovemann im Opel Kadett C V8
GTR, der sich zumindest in dieser und vermut-
lich auch in der kommenden Saison eher in der
Funktion eines Test- und Entwicklungsfah-
rers sieht, als in der eines Rennfahrers. Klaus
Hoffmann ändert die Übersetzung seines As-
tras und kommt so im letzten Lauf noch bis
auf 1,221 Sekunden an Brenner heran. Mehr ist
aber nicht drin. Somit wird Hoffmann zweiter,
6,402 Sekunden hinter Brenner und klar vor
Hovermann.
Norbert Brenner holt sich zusätzlich zum
Klassenerfolg Gesamtrang zwei, Klaus Hoff-
mann wir Dritter in der Gesamtwertung. Her-
bert Stolz sichert sich mit dem kraftstrot-
zenden Porsche wie bereits erwähnt Platz eins
bei den Tourenwagen. Gleich hinter ihm, als
Gesamt-Sechster und Tourenwagen-Zweiter,
läuft Jörg Weidinger im 2-Liter BMW ein. Der
Abstand zwischen den beiden ungleichen Au-
tos beträgt lediglich 1,842 Sekunden. André
Wiebe steigt als Dritter mit auf das Touren-
wagen-Gesamtpodest.
Jetzt aber flott in die Eisen!
Uli Kohl
Ann
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24 ADAC Report 10/2014
Das ‚47. Int. AvD/GAMSC Bergrennen Un-
terfranken Eichenbühl’ wartete vom 12.
bis zum 14.September mit einem Rekord-
Fahrerfeld auf. Stolze 215 Nennungen wur-
den registriert, verteilt auf das rennfahren-
de Feld, das den Löwenanteil stellte, sowie
auf Gleichmäßigkeitsprüfungs-Teilnehmer
(GLP) aller Couleur.
Für beide Tage waren am Umpfenbacher Berg
je drei Durchgänge á 3,05 Kilometer angesetzt.
Das klappte am feucht beginnenden und spä-
ter abtrocknenden Trainingssamstag aller-
dings nicht. Zu viele Zwischenfälle aller Art
sorgten dafür, dass nur
zwei Trainingsläufe ge-
fahren werden konnten.
Der Rennsonntag blieb
trocken – zunächst be-
deckt, dann sonnig und
warm.
Schauen wir uns jetzt
gemeinsam die Klassen
mit KW Berg-Cup Beteili-
gung an. Wie immer in der
Reihenfolge, in der sie an
den Start gingen.
Vorhang auf also für
den Auftritt der 1150er
in den gemeinsam ge-
werteten Gruppen H/FS
und E1-Bergrennen. Jür-
gen Schneider kehrt mit dem 16-Ventil-Polo
auf die Bergrenn-Bühne zurück. Beansprucht
dabei sofort die Hauptrolle für sich, markiert
die Trainingsbestzeit. Vor Bernd Deutsch im
Schneider Audi 50 und Jürgen Heßberger im
Fiat 127 Martini Racing. Dem auch die flot-
testen Gangwechsel nicht weiter nach vorn
helfen. Im Gegenteil. Der Schalthebel fühlt
sich schon in der allerersten Auffahrt unge-
recht grob behandelt und bricht einfach ab.
Wohl dem, der Freunde mit Schweißgeräten
hat! Auch im Rennen hat Jürgen Schneider
die Nase vorn, baut seinen Vorsprung konti-
nuierlich aus und siegt letztlich mit 8,055 Se-
kunden Vorsprung auf Jürgen Heßberger. Um
Platz drei entbrennt ein heißes Duell zwischen
den beiden Schneider-Audi-50-Piloten Tobias
Stegmann und Bernd Deutsch. Im ersten Run
ist Stegmann der Schnellere, im zweiten kon-
tert Deutsch. Erst im Finale setzt sich Steg-
mann durch, wird Dritter. Mit ganzen 54 Tau-
sendsteln Vorsprung auf Deutsch. Position
fünf geht an Jörg Eberle im Fiat 127. Aus dem
Klassengeschehen ergibt sich auch das 1150er
KW8V-Trophy Ranking. Streicht doch einfach
den 16V vorne weg und rückt den bekannten
Rest rauf.
Und damit zu den 1,4-Litern. Der Minich-
berger Scirocco von Armin Ebenhöh hat die
Osnabrück-Blessuren weg gesteckt und sieht
wieder taufrisch aus. Dennoch kann er sich
im Training nicht richtig in Szene setzen. Das
übernehmen rasch andere für ihn. Allen voran
Franz Weißdorn im Polo 16V mit dem Honda-
Motorrad-Zylinderkopf. 3,730 Sekunden legt
er zwischen sich und den Nächstschnellsten,
Lokalmatador Christof Hörnig im Polo 8V. Es
folgen Thomas Kohler im Fiat X 1/9 16V und
Thomas Pröschel im Schneider Polo 16V. Der
erste Lauf sieht Franz Weißdorn an der Spit-
ze, vier Zehntel vor Armin Ebenhöh. Mit leich-
tem Respektabstand folgt Thomas Kohler
auf Platz drei, knapp vor Christof Hörnig und
Thomas Pröschel. Die Plätze drei bis acht lie-
gen in einem Zeitfenster von 1,249 Sekunden.
Im zweiten Run zoomt sich Armin Ebenhöh
bis auf 0,280 Sekunden an Weißdorn heran
und auch hinter dem Führungsduo ist Span-
nung angesagt. Pröschel lässt sich die dritt-
schnellste Laufzeit gutschreiben, ist nach
seinem Husarenritt neuer Dritter, verdrängt
damit Kohler und Hörnig auf die Plätze vier
und fünf.
Die Spannung steigt, das Finale beginnt.
Franz Weißdorn packt sein Lieblingsre-
zept aus: „Attacke – Flucht nach vorne“. Mit
1:27,489 setzt er ein Ausrufezeichen und fährt
zum Klassensieg, seinem sechsten in der lau-
fenden Saison – und auch auf den Plätzen
zwei bis fünf gibt’s keine Änderungen mehr.
Die 8V-Truppe macht es dem Chronisten
leicht, sie sortiert sich in Lauf eins ungewohnt
früh in der Reihenfolge,
bei der es bis zum Ende
bleiben wird. Christof Hör-
nig gewinnt vor Nils Abb
und dem immer stärker
auftrumpfenden Frank
Duscherr.
Zum erst zweiten Mal
in dieser Saison mischt
der Vorarlberger Hans
Paulitsch im gelben Mi-
nichberger Scirocco bei
den 1600ern mit, lässt
sich dabei zu keinem
Zeitpunkt von der Spit-
ze verdrängen. Holt sich
die Pole vor Helmut Mai-
er im Spiess- und Valen-
tin Schneider im TSM-Golf. Hinter dieser 16V-
Armada gelingt Mikko Kataja im 8V Toyota
Starlet die viertschnellste Zeit, gefolgt von
Interswiss-Trophy-Leader Werner Rohr im
Toyota Corolla AE 86. Werner Rohr kann sich
aber mit Trainingsrang fünf nicht wirklich an-
freunden und prügelt den Toyota am Sonntag
in Run eins auf Platz zwei. Damit sind bereits
die Endpositionen bezogen. Hans Paulitsch
gewinnt souverän vor Werner Rohr und Hel-
mut Maier. Vierter wird bei seinem Comeback
nach längerer Pause Valentin Schneider, als
Fünfter unterstreicht der 20-jährige Belgier
Andy Heindrichs, dass in Zukunft mit ihm zu
rechnen sein wird. Der 1,6-Liter KW 8V-Tro-
phy Sieg geht an Benedikt Schulte im Citroen
AX, der Starlet von Mikko Kataja kommt we-
gen technischer Probleme nach Wertungslauf
Bergrennen Unterfranken Eichenbühl
Weidinger holt auch den zweiten Titel
Rekord-Starterfeld am Umpfenbacher Berg.
Ann
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25www.motorsport-nordrhein.de
zwei auf dem Abschleppwagen zurück.
Über 40 Nennungen in der Zwei-Liter
Klasse. 38 Fahrzeuge nehmen das Training
auf, 36 starten am Sonntag zum Rennen. Jörg
Weidinger ist am Samstag nicht mit von der
Partie, er hat VLN-Verpflichtungen. Zu denen
es aber nicht kommt, denn um 14:05 wird der
achte Lauf zur Langstreckenmeisterschaft
wegen Nebel abgesagt. Also reist Weidinger
etwas früher als geplant nach Unterfranken.
Als er am frühen Abend in Eichenbühl auf-
schlägt, hat sich in seiner Klasse schon ei-
niges getan.
Norbert Wimmer zum Beispiel erkunde-
te die Beschaffenheit der Unterfranken-Grä-
ben gleich im ersten Probegalopp im Eil-
tempo. Roland Christall befasste sich in der
zweiten Auffahrt mit der Qualität der Holz-
stapel im Bereich der Schuttplatzkurve. Doch
sowohl Wimmers BMW 2002 als auch der As-
cona B von Christall sind innerhalb kürzester
Zeit wieder fit.
Wimmer bekundet nun ‚Respekt vor der
Strecke’. Was ihn aber nicht daran hindert,
den 2002er in 1:28,536 auf Übungsplatz sechs
zu fahren. Zugleich ist er schnellster 8V’ler vor
Stefan Faulhaber im Briegel Kadett und Han-
si Eller, der am Umpfenbacher Berg den Ka-
dett von Teampartner Bernd Ehrle fährt. Die
Top-Zeit (1:23,843) fährt Mario Minichberger
im VW Scirocco 16V vor Roman Sonderbau-
er im Ziegler Kadett 16V und Peter Naumann
im aufgeladenen VW Polo. Rang vier für An-
dré Wiebe, Fünfter ist sein Bruder Björn, bei-
de vertrauen auf ihre Renault Williams Wiebe
Laguna aus der BTCC. Jörg Weidingers Einsatz
hängt bis Sonntag früh am berühmten sei-
denen Faden, erst dann gibt ihm die Renn-
leitung grünes Licht für einen Probelauf. Mit
1:25.009 schiebt er sich zwischen Mario Mi-
nichberger und Roman Sonderbauer.
Gleich im ersten Rennlauf übernimmt
Weidinger im BMW 318i STW das Komman-
do. Geht vor Marios Minichberger-Sciroc-
co und André Wiebe in Führung. Die Ehren-
plätze werden zur Angelegenheit von Roman
Sonderbauer und des mit Set-up-Problemen
kämpfenden Peter Naumann. Diese Reihung
hat Bestand bis zum Zieleinlauf und wird so
zum Endstand. Die KW 8V-Trophy bis 2000
Kubik sieht einmal mehr Norbert Wimmer als
Sieger. Mit aufs 8V-Podest steigen Hansi El-
ler als Zweiter und Christian Dümler (VW Golf)
als Dritter.
Bei den Selbstzündern feiert Jürgen Fech-
ter im Ex-Manfred-Pape-VW-Golf V R-TDI
seinen ersten Dieselerfolg. Vor Routinier Sepp
Koller im Alfa Romeo 147 JTD und Neuling
Marco Auerochs auf einem Ford Mondeo Tur-
nier.
Sauber sortiert zeigt sich von Anfang bis
Ende die Klasse bis drei Liter Hubraum. Neh-
men wir den Trainings- oder den Renn-End-
stand? Es gibt – außer bei den Zeitabständen
– keine Veränderungen. AMG-Mercedes-Pilot
Markus Wüstefeld siegt mit seinem 190E Evo
2 vor Bernhard Permetinger im BMW M3 E30
und Siegfried Hauff im Böhm Kadett.
Über 3000 ccm diktiert Herbert Stolz im
Porsche 935 DP II das Tempo, holt sich die
Trainingsbestzeit vor Norbert Handa im Lancia
Delta Integrale Evo und Norman Struckmann
im Ford Escort RS Cosworth. Am Renntag fällt
Handa wegen massiver Aussetzer zunächst
auf Platz vier zurück, Stolz übernimmt die
Führung vor Struckmann und Sabine Röck im
VW Golf Turbo. Dabei bleibt es auch nach Lauf
zwei, doch im Dritten läuft Handas Delta In-
tegrale wieder einwandfrei und er verdrängt
Röck noch auf den vierten Platz.
Bleiben noch die E2-Silhouette-Renner,
die in Unterfranken Zuwachs in Form des Pro-
jektes von Alexander Hin erhalten. Auf PRC
Gruppe CN Basis aufgebaut, mit einem 360
PS starken 6-Zylinder BMW Reihenmotor be-
stückt, die Außenansicht einem Kadett C-
Coupé nachempfunden. Davon völlig unbeein-
druckt setzt Norbert Brenner im Opel Vectra
V8 DTM am Samstag die schnellsten Zeiten.
Am nächsten kommen ihm Klaus Hoffmann
imex-DTM Astra (P2) und Holger Hovemann
im Kadett C V8 GTR (P3). Brenner knüpft am
Sonntag nahtlos an seine Trainings-Perfor-
mance an, stürmt an die Spitze, lässt Klaus
Hoffmann um 1,095 Sekunden hinter sich. Der
Trainings-Vierte Sebastian Schmitt scheidet
im ersten Heat genauso aus wie Holger Ho-
vemann. Alexander Hin ist jetzt beim Debüt
Dritter. Im zweiten Run fehlt aber auch er.
Keine Ersatzteile für die schlapp machende
Kraftübertragung. Letztlich siegt Brenner
2,241 Sekunden vor Klaus Hoffmann auf Platz
zwei, Norbert Brenner im E2-SH Vectra wird
Dritter, Herbert Stolz ist als Gesamt-Sechster
zugleich Sieger der Tourenwagen-Wertung.
Jörg Weidinger hat in Eichenbühl mit sei-
nem neunten Saison-Klassensieg auch den
Titel des Deutschen Automobil-Bergmeis-
ters der Tourenwagen souverän unter Dach
und Fach gebracht, ist damit Doppelmeister
in der DBM und im KW Berg-Cup. „Mein Su-
per-Teamchef Dieter Rottenberger hat 2014
die Weichen für mich in diese Richtung ge-
stellt. Zusammen mit seiner Mannschaft hat
er mir stets ein erstklassiges Rennauto an die
Strecken gebracht,“ lobt Weidinger im Inter-
view begeistert seine Mannschaft und seinen
Teamchef/Teamkollegen.
Uli Kohl Beim 47. Bergrennen Unterfranken Eichenbühl geht‘s mal wieder in allen Klassen so richtig zur Sache.
Ann
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26 ADAC Report 10/2014
Zum letzten Mal in diesem Jahr lud der AC
Radevormwald nach Weeze ein – zum 109.
ADAC-ACR-Slalom. Slalomleiterin Anja Stef-
fens und Rennleiter Rainer Cherubin hatten
mit ihren fleißigen Helfern wieder den be-
kannten schnellen Parcours aufgebaut, der
113 Teilnehmer auf den Flugplatz lockte.
Die Veranstaltung wurde in Startgrup-
pen gestartet, die Klassen aber einzeln ge-
wertet. Los ging es mit den Gruppen G5/6/7.
Eine starke Leistung boten die drei Fahrer des
RC Neuss in der Klasse G6, Daniel Wirth, Lars
Peucker und Heinz Willi Peucker, die die Plätze
eins, drei und fünf belegten. Dazwischen scho-
ben sich René Zuncke (Platz zwei) und Fabian
Henke auf Platz vier.
In der Klasse G5 siegte Erich Budde aus
Warstein, Michael Benden und Roberto Olivie-
ri mussten sich mit den Plätzen zwei und drei
begnügen.
Die zweite Startgruppe setzte sich aus den
Klassen G3 bis G1 zusammen. Ein Pylonenfehler
kostete André Borkowsky in der G3 den Klas-
sensieg. Jan Hoffmann aus Olsberg nutzte die
Gunst der Stunde und fuhr mit seinem Mazda
MX5 zum Sieg vor Borkowsky. Den dritten Platz
sicherte sich Andreas Stratmann aus Hennef.
In der Klasse G1 teilte sich Karl-Heinz Kal-
bertodt den BMW 328 mit dem Eigentümer,
Clemens Berendonk. Der Regen, der eine Wei-
le zuvor eingesetzt hatte, ließ wieder nach und
die Strecke trocknete langsam ab. Kalbertodt
hatte leichtes Spiel, da Eckhard Lange, der ein-
zige Fahrer, der ihm gefährlich werden konnte,
sich im ersten Wertungslauf einen Pylonenfeh-
ler leistete. Bodo Ungrund aus Ahaus kam hin-
ter Kalbertodt und Lange auf Platz drei ins Ziel.
Damit war die Gruppe G abgeschlossen und
die Klasse F8 mit 12 Teilnehmern ging an den
Start. Zum ersten Mal seit längerer Zeit ging
Jürgen Plumm hier mal wieder an den Start.
Obwohl der Daihatsu im zweiten Wertungslauf
nicht wie gewünscht lief, reichte es für Plumm
zum Klassensieg mit drei Sekunden Vorsprung.
Peter Wichmann verlor seinen zweiten Platz
durch einen Pylonenfehler an Ralf Lipkow und
wurde Dritter.
Die nächste Startgruppe bestand aus den
Klassen F9/10/11. Da nur zwei Teilnehmer in der
F9 vertreten waren, wurden sie hoch gestuft in
die Klasse F10, die damit insgesamt 27 Teilneh-
mer umfasste. Das Training hatte gerade be-
gonnen, als es erneut anfing zu regnen. Schnell
wurden Regenreifen montiert und die nasse
Strecke unter die Räder genommen. Als Favo-
rit auf den Klassensieg wurde im Vorfeld Lars
Bröker mit seinem Honda Civic gehandelt, doch
seine Zeiten reichten letztlich nur für Platz drei.
Den Sieg holte sich derweil mit zwei fast iden-
tischen Laufzeiten Stefan Hillebrand, gefolgt
von Martin Jargon auf Platz zwei.
Die Klassen H12 und 13 bildeten die nächs-
te Startgruppe. H12-Klassensieger wurde Jens
Müller vom MSC Kindelsberg, Wolfgang Hem-
pel sicherte sich den zweiten Platz und Theo
Grewe musst sich wegen einer gerissenen Pylo-
ne mit Platz drei begnügen. In der H13 hieß der
Klassensieger Fabian Schmitz. Zwar hatte er –
genau wie Horst-Günter Bockting, der Zweit-
platzierte – eine Pylone gerissen, doch in der
Endabrechnung spielte das keine Rolle. Drit-
ter wurde Marco Zimmermann vom AC Rade-
vormwald.
Die vorletzte Startgruppe war die H 14. Mit
Philipp Hartkämper aus Delbrück ging ein jun-
ger Mann ins Rennen, der bereits mehrere Klas-
sensiege auf seinem Konto hat. Und auch beim
AC Radevormwald erwies er sich als nicht zu
schlagen. Mit knapp vier Zehnteln Vorsprung
verwies er den schnellen Opel-Kadett-Fahrer
Benjamin Schöler aus Freudenberg auf Platz
zwei. Weitere drei Zehntel zurück kam Dirk
Schäfertöns als Dritter ins Ziel.
Die letzte Startgruppe und somit auch letz-
te Klasse war die mit zehn Startern erfreu-
lich stark besetzte H15. Der eindeutig stärkste
Teilnehmer war Mario Fuchs, der sich mit zwei
Top-Zeiten nicht nur den Wertungsgruppen-
sondern auch den Gesamtsieg sicherte. Eric
Menke auf Platz zwei leistete sich zwar zwei
Pylonenfehler, doch für den Sieg hätte es auch
ohne diese Fehler nicht gereicht. Thorsten Kö-
nig kam ebenfalls mit reichlich Strafsekunden
ins Ziel, durfte sich aber dennoch über Platz
drei freuen.
Erfolgreichste Mannschaft waren die MSF
Flamersheim, gefolgt vom RC Neuss und dem
MSC Odenkirchen I.
109. ADAC-ACR-Slalom des AC Radevormwald
Wechselwetter sorgt für Spannung
Johanne Gogol
23. ADAC Slalom des AC Oberhausen
Neuling Van Triehl feiert ersten KlasseniegDer 23. ADAC Slalom des AC Oberhausen
fand auf dem Gelände der Fa. MAN in Ober-
hausen-Sterkrade statt. Die Klassen G7 und
G6 starteten in einer Gruppe zusammen,
wurden allerdings getrennt gewertet. Ob-
wohl Rainer Oesterbeck nicht mehr im Sla-
lomsport zuhause ist, konnte er mit einem
Klassensieg die G7 für sich entscheiden.
Auch Dr. Rainer Holzborn ergriff zum ers-
ten Mal seit längerer Zeit wieder einmal das
Steuer eines Slalomautos. Mit dem Club-Fi-
at-Punto erzielte er den zweiten Platz. Oes-
terbecks Clubkollege Jürgen Gruber wurde
Dritter.
Mit Fabian van Triehl ist ein weiterer jun-
ger Mann in den Slalomsport eingestiegen,
dessen Ergebnisse sich sehen lassen können.
Noch profitierte er zwar in der G6 von der ge-
worfenen Pylone von Sascha Friedrich, doch
zukünftig wird es Friedrich nicht leicht haben.
Van Triehl setzte sich mit zwei fehlerfreien
Läufen knapp vor Friedrich durch und konn-
te seinen ersten Klassensieg einfahren. Hinter
Friedrich kam Philipp van Triehl auf Platz drei.
Leider waren in der Klasse G3 nur sechs
Teilnehmer am Start, die alles dransetzten,
auf dem anspruchsvollen Parcours möglichst
fehlerfrei zu bleiben. Roberto Olivieri und Mi-
chael Benden lieferten sich ein spannendes
Duell um den Sieg, das Olivieri letztlich mit vier
27www.motorsport-nordrhein.de
Arc
hiv
Zehnteln Vorsprung für sich entschied. Olivie-
ri fuhr bereits im Training die erste Zeit unter ei-
ner Minute. Das konnte er in den Wertungsläufen
zwar nicht wiederholen, den Klassensieg ließ er
sich aber dennoch nicht nehmen. Auch wenn Mi-
chel Benden mächtig druck machte, Platz drei hol-
te der zweite Fahrer des BMW von Günter Kett-
ler, Frank Orlowski. Kettler selbst verspielte durch
sechs geworfene Pylonen jede Chance auf eine
gute Platzierung.
In der G2 machte Manfred
Phiesel kurzen Prozess mit Ul-
rich Reinhold und Karl Kalber-
todt, die ihren Honda Civic auf
die Plätze zwei und drei stellten.
Einen guten Grundstein für
Wertungspunkte legte Eckhard
lange in der G1 trotz einer geris-
senen Pylone. Mit seinem Mini
Cooper S kam er am schnellsten
durch die Pylonentore. Alt-Sla-
lom-Meister Erhard Engelmann
steuerte auf Platz zwei und Nor-
bert Charlier wurde Dritter.
Obwohl die Teilnehmer der
F8 mit ihren modifizierten Fahr-
zeugen üblicherweise zügiger
auf dem Parcours unterwegs
sind, konnte keiner die Minuten-
grenze knacken. Die schnellsten
fehlerfreien Zeiten fuhr Peter Wichmann. Zwei-
ter in der Klasse wurde Bernd Baur vor Artur Ur-
baniak.
Die Plätze eins und zwei in der F9 gingen an
Patrick und Christian Waschk. Holger Adrio vom
ausrichtenden Verein wurde Dritter.
Seit langem schon arbeitet Dirk Vogel da-
ran, sich in der F10 einen Klassensieg zu si-
chern. In Oberhausen war es endlich soweit. Mit
der schnellsten fehlerfreien
Zeit im ersten Wertungslauf
legte er den Grundstein für
diesen Erfolg und dass Heinz
Dieter Reidt auch noch eine
Pylone umfuhr, erwies sich
als zusätzliche Hilfe. Reidt
dagegen musste sich wegen
des Pylonenfehlers mit Platz
drei hinter Rainer Schilling
und vor Dirk Kohlhas begnü-
gen.
Die Gruppe H wurde im
einem gemeinsamen Star-
terfeld zusammengefasst,
aber ebenfalls getrennt ge-
wertet. In der H13 sicherte
sich Horst Günter Bockting
mit zwei konstanten Zeiten
unter einer Minute den Klas-
sensieg – vor Axel Milek und
Walter Beck.
In der H14 tat es ihm
Günther Borzek gleich. Er siegte vor Thomas
Klingelberger und Matthias Göldner.
Das Familienduell der Baders in der H15
entschied Junior Daniel für sich. Vater Ralf
wurde Zweiter.
Die Mannschaftswertung gewannen die
MSF Flamersheim 2 vor dem ADAC Nordrhein
Junior Team und der Scuderia Augustusburg
Brühl.
...und erfordert die totale Fahrzeugbeherrschung.
Slalomsport ist Action pur...
Johanne Gogol A
rchi
v
Arc
hiv
28 ADAC Report 10/2014
Arc
hiv
Brühler Slalom-Wochenende der Scuderia Augustusburg Brühl - Tag eins
Heinz Dieter Reidt beendet DurststreckeAm Samstag, dem 02.08., stand der erste
von zwei Slalomtagen der Scuderia Augus-
tusburg Brühl an. Die Veranstaltung auf ei-
ner 1500-Meter-Strecke zählte als Lauf zur
ADAC Nordrhein Slalom-Meisterschaft.
Übersichtlich mit jeweils drei Teilnehmern
gingen die Klassen G7 und G6 pünktlich um
08.00 Uhr an den Start. Das Familienduell
der Familie Winterscheid in der G7 entschied
Matthias vor Hubert und Christiane für sich.
Alle drei fuhren den Familien-Opel-Corsa A.
Fast ebenso familiär ging er in der Klasse
G6 weiter. Drei Runden auf dem bekannten
Brühler Rundkurs kosteten die drei Teilneh-
mer ziemlich viel Reifengummi. Dies bekam
Lars Peucker am schmerzlichsten zu spüren.
Fehlender Grip beim Anbremsen und fast am
Tor vorbei, schon war die Zeit im zweiten Wer-
tungslauf dahin. Daniel Wirth nutze die Chan-
ce und holte sich den Sieg, Heinz Willi Peucker
wurde hinter Lars Dritter.
Je ein Teilnehmer für die Klassen G5 und
4 – also wurden die Beiden in die G3 hochge-
stuft, die damit 15 Teilnehmer umfasste. Von
denen allerdings nur elf das Ziel sahen. Durch
einen kapitalen Hinterachsschaden am BMW
von André Borkowski fielen nicht nur Borkowki
selbst, sondern auch seine Mitfahrer Sarah
Moll und Frank Borkowski aus. Klassensieger
Martin Jargon hatte es besonders eilig, da er
im Anschluss noch arbeiten musste. Also gab
er kräftig Gas und fuhr kurzerhand auf Platz
eins. Rainer Schilling aus dem benachbarten
Bornheim fehlten vier Zehntel zum Klassen-
sieg, doch das reichte für Platz zwei vor Günter
Kettler.
Gemeinsam gewertet wurden auch die
Klassen G2 und G1. Manfred Phiesel und Nor-
bert Charlier blieben fehlerfrei, während sich
Uwe Köhler einen Pylonenfehler leistete und
auf Platz drei zurückfiel. Den Sieg holte sich
Phiesel, Charlier wurde Zweiter.
In der F8 kamen drei Fahrer für den Klas-
sensieg in Frage. Und im ersten Wertungs-
lauf kristallisierte sich dann recht schnell he-
raus, wer die größten Chancen hatte. Peter
Wichmann konnte seine Zeit aus dem ersten
Wertungslauf anschließend zwar nicht wie-
derholen, doch da sich auch Ralf Lipkow ver-
schlechterte, siegte Wichmann vor Lipkow.
Tim Verhoeven gönnte sich neun Strafsekun-
den, holte aber dennoch Platz drei.
Heinz Dieter Reidt vom Yeti Power Team
sah nach langer Zeit wieder einmal nicht nur
Licht am Ende des Tunnels, sondern auch ei-
nen Siegerpokal in seinen Händen. Auf dem
Weg zum Sieg musste er allerdings hart ge-
gen Dirk Vogel kämpfen, der seine Chance auf
den Klassensieg mit einer gerissenen Pylo-
ne verspielte. Ganz knapp hinter Vogel lande-
te der fehlerfreie Michael Pohl auf Platz drei.
Nach einem Motorschaden an seinem Sla-
lom-Suzuki setzte sich Peter Jacobi vom ver-
anstaltenden Brühler Verein ans Volant sei-
nes Rundstrecken-Swift. Der Klassensieg in
der H12 wäre ihm dennoch sicher gewesen –
doch eine geworfene Pylone machte die Hoff-
nungen zunichte. So hatte Wolfgang Hempel
das Glück auf seiner Seite und den Klassen-
sieg in der Tasche. Jacobi wurde trotz der Py-
lone Zweiter, komplettiert wurde das Podium
von Markus Keutmann
In der H13 war gegen Fabian Schmitz und
seinem gelben Golf kein Kraut gewachsen.
Der Führende in der Meisterschaftswertung
setzte alles auf eine Karte und sicherte sich
mit einem Klassensieg weitere Punkte für den
Spitzenplatz. Karl Wilhelm Rauhaus leistete
sich wie auch Patrick Schlosser einen Pylonen-
fehler und wurde vor Letzterem Zweiter.
Auch die letzten beiden Klassen, H14 und
H15, mussten zusammengelegt werden. Da-
bei zeigte H14-Pilot Olaf Jäntsch sein ganzes
Können und fuhr an den hubrumstarken H15-
Fahrzeugen vorbei zum Klassen-, Wertungs-
gruppen- und Gesamtsieg. Vor Eric Menke und
Eckhard Lange.
Als beste Mannschaft zeichnete sich der
AC Radevormwald aus und verwies die MSF
Flamersheim und den MSC Odenkirchen auf
die Plätze.
Johanne Gogol
Brühler Slalom-Wochenende der Scuderia Augustusburg Brühl - Tag zwei
Theo Grewe und die gelbe Gefahr aus Neckarsulm...Am zweiten Tag des Brühler Slalom-Wo-
chenendes starteten in der G7 vier Teilneh-
mer, von denen Marcel Schneider aus Wup-
pertal als einziger fehlerfrei blieb. Wäre er
einen Wimpernschlag schneller gewesen, hät-
ten auf der Gesamtzeit-Anzeige exakt drei Mi-
nuten gestanden, so kam noch ein Hunderts-
tel dazu. Doch das war Marcel im Endeffekt
egal. Hauptsache Klassensieg. Michael Dre-
xelius wurde Zweiter, Christiane Winterscheid
verschenkte durch eine geworfene Pylone die
Chance auf Platz zwei und musste sich mit Po-
sition drei begnügen. Von einer schwächeln-
den G6 konnte am Sonntag bei 32 Teilneh-
mern nicht die Rede sein. Die Vorstarter der
Scuderia hatten alle Hände voll zu tun, eine
funktionierende Reihenfolge auf die Beine zu
stellen. Mit all dem hatte aber der Vorjahres-
Gesamtsieger, Sascha Friedrich, nichts zu tun.
Er konzentrierte sich auf seine Wertungsläufe
und setzte sich mit 3,4 Sekunden Vorsprung
auf den Zweitplatzierten Heinz Rütjes deut-
lich ab. Fabian van Triehl machte Rütjes das
Leben schwer, wurde aber letztlich ‚nur’ Drit-
ter. Lars Peucker und Daniel Wirth bereiften
ihren Golf für den Sonntag neu – und schon
lief es deutlich besser. Der Lohn: die Plätze
vier und fünf.
Zwei Starter aus der G5 kamen zur G3 hin-
zu und so war man bei elf Teilnehmern ange-
langt. Schon lange hatte Andreas Stratmann
mit seinem Subaru Impreza auf einen Klas-
sensieg gewartet und in Brühl war es end-
lich soweit. Mit seinem allradgetrieben Suba-
ru verwies er die BMW-Piloten Günter Kettler
und Frank Orlowski auf die Plätzen zwei und
29www.motorsport-nordrhein.de
Johanne Gogol
drei. Für die Klassen G2 und G1 wurde wegen
einsetzenden Regens kurzfristig unterbro-
chen. Karl Kalbertodt kam anschließend auf
der nassen Strecke am besten zurecht und
holte sich den G2-Klassensieg vor Uwe Köhler
und Manfred Phiesel.
In der G1 hatte Andreas Leiendecker sei-
nen ersten Wertungslauf noch im Trockenen
absolviert und da es im zweiten Wertungs-
lauf auch schon wieder trockener wurde und er
strafpunktfrei blieb, meldete er sich mit einem
Klassensieg eindrucksvoll zurück. Auf den
zweiten Platz kam Norbert Charlier, gefolgt
von Frank Lambertz auf Leiendeckers Clio.
Der Korschenbroicher Tim Verhoeven fuhr
mit seinem Citroen AX in der F8 zum Sieg.
Nicht ganz so schnell war dieses Mal Peter
Wichmann auf dem zweiten Platz. Mit Arthur
Urbaniak kam ein weiterer Polo-Fahrer in die
Pokalränge der Klasse F8.
Für Dieter Reidt lief auch der zweite Tag in
der F10 ganz nach Wunsch. Der Knoten scheint
geplatzt zu sein und so konnte er am Sonntag
in Brühl einen weiteren Klassensieg feiern. Mi-
chael Pohl versuchte zwar alles, um an Reidt
heranzukommen, doch am Ende reichte es mit
zwei Zehnteln Rückstand nur für Platz zwei
vor Stefan Hillebrand.
Da die F11 auch am Sonntag mangels Teil-
nehmern ausfiel, waren nun die F12-Star-
ter am Zug. Die härtesten Konkurrenten für
Theo Grewe waren Wolfgang Hempel und Pe-
ter Jacobi, doch gegen Grewe im gelben NSU
war einfach kein Kraut gewachsen. Grewe fuhr
wieder einmal die schnellsten Zeiten des Ta-
ges – und das auch noch ohne Fehler. Hempel
profitierte von den Pylonenfehlern Peter Ja-
cobis und wurde Zweiter, gefolgt von Markus
Keutmann, Walter Beck und Jacobi.
Über einen
Klassensieg in der
H 13 konnte sich
der Wuppertaler
Ford Fiesta-Pilot
Karl Wilhelm Rau-
haus freuen. Er
ließ sowohl Mario
Kring als auch Axel
Milek hinter sich.
Schadensbe-
grenzung vom
Vortag betrieb
Benjamin Schöler
in der zusammen-
gelegten Klasse
H14/15. Trotz ei-
ner Pylone im ers-
ten Wertungs-
lauf holte er sich
den Klassensieg
vor Eric Menke und
Günther Borzek.
Den Wertungs-
gruppen- und Ge-
samtsieg muss-
te er allerdings
Theo Grewe überlassen. Auch an diesem Tag
ging der Mannschaftssieg an den AC Rade-
vormwald, gefolgt vom ADAC Nordrhein Juni-
or Team und dem RC Neuss.
Moderne Klassiker sind auf den Slalompisten im Sektor an der Tagesordnung.
Arc
hiv
Egon Henning
Egon Henning hat uns verlassen. Er verstarb am 10. Septem-ber 2014 überraschend.
Egon Hennig fand sehr früh zum Motorsport und war in sei-nen jungen Jahren auf Motorrädern aktiv.
Im Jahre 1989 war er Mitbegründer des HMC Kürten e. V. und stellte seine enormen motorsportlichen Kenntnisse dem Verein und der motorsportlichen Ausrichtung zur Ver-fügung.
Von 1990 bis zum Jahre 2005 war er der Ansprechpartner für die Teilnehmer in der Fahrer-Info des Nürburgrings bei der Int. Eifel-Klassik und den Int. Historischen 750-Meilen.
Motorsport stand an erster Stelle seiner Hobbys und damit stand er immer für die Belange des Vereins zur Verfügung. Sein Engagement übertrug er seit 2006 auf die Rallyes Roem- ryke Berge und Aspern Classic des HMC und war bei der Stre-ckenauswahl praktisch unentbehrlich.
Mit Egon Henning, seit über 50 Jahren auch Mitglied des ADAC, verlieren wir ein überaus einsatzfreudiges Mitglied und einen echten Freund.
Wir werden Ihn nie vergessen!
HMC Kürten e.V. im ADAC
30 ADAC Report 10/2014
Impressum Der ADAC Nordrhein Report ist das offizielle Mitteilungsblatt des ADAC Nordrhein. Herausgeber: ADAC Nordrhein e.V.,
50963 Köln Verantwortlich i.s.d.P.: Simone Wans Redaktion: Julia Spicker, Daniel Schönenberg Konzeption, Satz, Redakti-
on: ks media, Patrik Koziolek und Thorsten Schlottmann, Zollstockgürtel 63, 50969 Köln, Fon: 0221 99128-88, Fax: 0221 99128-87, E-Mail: [email protected], Web:
www.ksmedia.de Ständige freie Mitarbeiter: Autoren: Anne Debbert, Wolfgang Förster, Jürgen Hahn, Johanne Gogol, Jörg Ufer Fotografen: Christian Benze, Jan Phi-
lipp Brucke, Anne Debbert, Jürgen Hahn, Johanne Gogol, Matthias Loewe Anzeigen: Daniel Schönenberg Anzeigenschluss: jeweils der 15. Tag des Vormonats, letzte Ausgabe
1. November Verlag, Druck: Bernhard GmbH, Wermelskirchen Hinweis: Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bildmaterial und Unterlagen wird keine Haftung übernom-
men. Die Redaktion behält sich Textkürzungen und -änderungen vor. Der ADAC Nordrhein Report erscheint zehnmal jährlich.
Mirco HansenLeiter Sport und OrtsclubbetreuungTelefon 0221 [email protected]
Birgit ArnoldAssistentin Leiter Sport Automobil-sport, DMSB-Sportwarte, Genehmi-gungen AutomobilsportTelefon 0221 [email protected]
Silvia BertholdAusschreibungen, Nennungsbearbei-tung, Reglement 24h-RennenTelefon 0221 [email protected]
Jürgen CüpperHistorischer Motorsport, Auszeich-nungen, DMSB-FahrerlizenzenTelefon 0221 [email protected]
Ulla HerzogOrtsclubbetreuung, Kart-SlalomTelefon 0221 [email protected]
Katrin HowadMotorradsport, Veranstaltungstermine,Genehmigungen MotorradsportTelefon 0221 [email protected]
Ingo MüllerDrucksachen & Öffentlichkeitsarbeit,Kartsport, Genehmigungen KartsportTelefon 0221 [email protected]
Daniel SchönenbergMotorbootsport, Finanzen, Materialver-waltung & Sportbus, ADAC ReportTelefon 0221 [email protected]
Alexander ZäpernickMeisterschaften & PokalwettbewerbeTelefon 0221 [email protected]
Ansprechpartner des Bereiches Sport und Ortsclubbetreuung
Die Mitarbeiter des Bereiches Sport und Ortsclubbetreuung stehen Ihnen Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr zur Verfügung.
23. ORI – OBERBERG um den Mario Reichler Gedächtnispokal
am 25. Oktober 2014
Orientierungsfahrt / ORI 75 unter der Fahrtleitung von Rainer Witte
- Bergische Motorsport Meisterschaft (BMM) / alle Klassen - ADAC Nordrhein ORI - Pokalwettbewerb / alle Klassen - Stadtmeisterschaft Oberhausen (SMO) / alle Klassen - Kreismeisterschaft Oberberg (IDOM) / alle Klassen - Bergische ORI Meisterschaft (BOM) / Klassen N, A - WEST - OM (WOM) / Klassen C und B sowie A/K - Rheinlandpokal / alle Klassen - div. Clubmeisterschaften
Weitere Infos unter: www.rgoberberg.de
Termine November 201407.-09.11.14
ADAC Rallye Köln-Ahrweiler
Scuderia Augustusburg Brühl e.V.
c/o Hans W. Hilger, Am Pastorsgarten 10, 50321 Brühl
Tel.: 02232/35757, [email protected], www.r-k-a.de
(Ahr/Eifel)
08.11.14
58. DMV-Burgring-Neydeck-Fahrt
Pokalwettbewerb 1. Lauf 2015
MSC Burgring Nideggen e.V.
Eichheckstraße 79, 52385 Schmidt
Tel.: 02474/1364, [email protected], www.msc.burgring-nideggen.de
(Kreis Düren / Kreis Euskirchen)
14.11.14
Prüf- und Einstellfahrt
MSC Langenfeld e.V.
Hardt 76, 40764 Langenfeld
Tel.: 02173/929211, Fax: 02173/929212
[email protected], www.msc-langenfeld.de
(Circuit Park Zandvoort – NL)
WildwechselBesonders im Frühjahr und im Herbst ist die Gefahr von Wildwechsel groß. Der ADAC gibt Tipps zum richtigen Verhalten.
ElterntaxiViele Kinder werden von ihren Eltern mit dem Auto in die Schule gebracht. Doch aus gut gemeinter Ab-sicht kann ein Sicherheitsrisiko entstehen.
Führerschein in der EUDeutsche Führerscheine – auch die älteren rosafar-benen oder grauen – müssen nach wie vor in der ge-samten Europäischen Union anerkannt werden.
Clubinfo
ADAC Pannenhilfe DeutschlandFestnetz 0 180 2 22 22 220,06 €/Anruf dt. Festnetz;
Mobil 22 22 22Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider
Autobahn-NotrufsäuleEinfach die ADAC Pannenhilfe verlangen!
ADAC Notruf MünchenTel. +49 89 22 22 22
ADAC Mitglieder- und VersicherungsleistungenTel. 0 800 5 10 11 12(Mo. - Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr)
Fax 0 800 5 30 29 28
ADAC StauinfoAutomatische VerkehrsansageFestnetz 0 900 11 22 4 990,62 €/Anruf dt. Festnetz;
Mobil 22 4 99Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider
ADAC Verkehrs-ServiceIndividueller Verkehrs-Service mit ParkinfoMobil 22 4 11Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider
Festnetz 0 900 11 22 4 111,69 €/Anruf dt. Festnetz
ADAC Fahrsicherheits-TrainingTel. 0 800 5 12 10 12
ADAC im Internetwww.adac.de
ADAC ReisenBuchung und Beratungwww.adac.de/reisenTel. 0 69 95 88 59 26
ADAC Reisebüro-HotlineBeratung und BuchungTel. 0 800 5 21 10 12
Neue Adresse/neues Kontowww.adac.de/umzugTel. 0 800 5 10 11 12(Mo. - Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr)
BEI PANNE ODER UNFALL
BEI NOTFALL IM AUSLAND
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Wichtige Rufnummern des ADAC auf einen Blick
AD
AC
Aktion Sicherheitswesten 2014Kinder sichtbarer machen, Unfälle vermeiden
32 ADAC Clubinfo 10/2014
Besonders im Herbst und Winter nimmt das Un-
fallrisiko für Kinder zu, weil es dann morgens
auf dem Schulweg noch dunkel ist und die klei-
nen Verkehrsteilnehmer nicht oder zu spät gese-
hen werden. Um die Kinder auf ihrem Schulweg
besser sichtbar zu machen, gibt es die Aktion Si-
cherheitswesten der ADAC Stiftung „Gelber En-
gel“, der Deutschen Post, BILD hilft e.V. „Ein Herz
für Kinder“ und dem Verband der Automobilindu-
strie. In diesem Jahr werden 750 000 Schulanfän-
ger an rund 16 200 Grundschulen mit gelben Si-
cherheitswesten versorgt.
Allein im Bereich des ADAC Nordrhein werden
89 326 Westen an 1 641 Schulen kostenlos aus-
gegeben, in ganz NRW sind es 167 420 Westen.
Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Regi-
onalclubs und viele Helfer aus den Ortsclubs sind
in diesen Wochen mit großem Engagement in den
Schulen unterwegs, um die Erstklässler mit Sicher-
heitswesten auszurüsten. Sie erklären den Kindern,
dass sie mit den Westen schon aus bis zu 140 Me-
tern zu sehen sind – in dunkler Kleidung erkennt ein
Autofahrer sie erst aus etwa 25 Meter Entfernung.
Außerdem appelliert der ADAC bei den Terminen
immer wieder an die Eltern und Lehrer, darauf zu
achten, dass die Erstklässler die Westen auf ihrem
Schulweg anziehen. Denn da die Kinder mit den Si-
cherheitswesten früher bemerkt werden, können
andere Verkehrsteilnehmer entsprechend vorsich-
tig fahren oder bei Bedarf rechtzeitig reagieren. Im
vergangenen Jahr verunglückten bundesweit 28 143
Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr, 58 von
ihnen starben – 13 alleine in NRW.
Seit Beginn der Aktion im Jahr 2010 wurden ins-
gesamt fast vier Millionen leuchtend gelbe We-
sten übergeben. Sie erfüllen die hohen gesetzlichen
Qualitätsstandards und Normen für Kindersicher-
heitskleidung. Die abgebildeten Comicfiguren sind
die Verkehrsdetektive Felix und Frieda. Sie sollen
die Kinder dazu ermuntern, die Sicherheitswesten
auch in der Freizeit beim Spielen, Spazierengehen
und Radfahren zu tragen.
Um das Thema Sicherheit in den Schu-
len spielerisch zu lernen, erhalten Lehrer unter
www.adac.de/Sicherheitswesten Unterrichtsmate-
rial und Informationen zum Kinder-Mitmach-Mu-
sical „Felix und Frieda – die Verkehrsdetektive auf
heißer Spur“, das gerade erschienen ist. Das Musi-
cal wurde für Kinder zwischen sechs und zehn Jah-
ren entwickelt und kann im Rahmen der Verkehrs-
erziehung an Grundschulen einstudiert werden.
Aktion Sicherheitswesten in NRW
167 420 leuchtende Westen für Schulanfänger
• Um die Schönheit der Berge, das Leben in den Städten und auf der Alm, Kunst und Küche geht es bei der Multivisionsshow über Südtirol und die Dolomiten.
8. November, Euskirchen, ADAC Center, Beginn 17.30 Uhr, Anmeldung unter 02 21 - 47 27 9 21 02
• Wie man den Safari-„Alltag“ in Südafrika meistern kann, erklärt der Fotograf Dirk Bleyer in seinem humorvollen Vortrag mit Filmsequenzen und Musik.
Die Reise führt über Highways, Elefantenpfade und Strände bis zum Krüger Nationalpark. 23. Oktober, Aachen, Kurpark-Terrassen, Beginn 20 Uhr, Anmel-
dung unter 02 21 - 47 27 9 03 06
• Beim Bildvortrag unter dem Titel „Schiff ahoi“ erfahren Besucher alles über Routen und Schiffe von AIDA Cruises und TUI Kreuzfahrten. 7. November, Rem-
scheid, Remscheider Hof, Beginn 19 Uhr, Anmeldung unter Tel. 02 21 - 47 27 9 19 01
Reisen in Bildern: Vorträge beim ADAC
Übergabe der Sicherheitswesten in der Kerschensteiner Schule. Neben den Lehrerinnen und den ADAC Stauberatern in der hinteren Reihe (v.l.): Peter Meyer (Vorsitzender des Vorstandes des ADAC Nordrhein), Johannes Beßler (Deutsche Post) und Reinhard Buchhorn (Oberbürger-meister von Leverkusen).
AD
AC
Mit den Sicherheitswesten können die Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern deutlich früher gesehen werden.
AD
AC
33www.adac.de
Die ADAC Luftrettung gGmbH hat den ersten von insgesamt 14 neuen EC145 T2 Hubschraubern (Bild
rechts) von Airbus Helicopters in Empfang genommen. Bis 2018 wird ein großer Teil der ADAC Hub-
schrauberflotte, die derzeit 51 Maschinen umfasst, modernisiert. Insgesamt investiert die ADAC Luf-
trettung gGmbH ca. 130 Millionen Euro in die neuen Rettungs- und Intensivtransporthubschrau-
ber. Die neuartige modulare Ausstattung wird in den nächsten drei Monaten bei der ADAC Luftfahrt
Technik in Bonn/Hangelar in die erste neue Maschine eingebaut, bevor sie Anfang 2015 in Betrieb
gehen kann.
Neues Hubschrauber-Modell für die ADAC Luftrettung
Im Herbst, wenn die Tage kürzer sind und
die Sicht schlechter, ist es Zeit für den ADAC
Lichttest. Der Test ist kostenlos und wird im
Oktober in den ADAC Prüfzentren, bei den
mobilen Prüfdiensten und ausgewählten Ver-
tragssachverständigen angeboten.
Beim Lichttest wird festgestellt, ob die
Scheinwerfer richtig eingestellt sind und ein-
wandfrei funktionieren. Neben dem Licht-
test gibt es in den Prüfzentren in Aachen, Köln
und Oberhausen jetzt auch wieder den Winter-
Check. Dabei ermitteln die ADAC Techniker, ob
Fahrzeug und Batterie für Herbst und Winter
gut gerüstet sind.
Unabhängig von der Jahreszeit werden in
den Prüfzentren weitere Untersuchungen an-
geboten, zum Beispiel der Gebrauchtwagen-
Check. Die Untersuchung mit bis zu 120 Prüf-
punkten richtet sich an alle, die ein Auto kaufen
oder verkaufen wollen oder die einfach wissen
möchten, wie es um ihren Gebrauchtwagen
steht. Dabei werden unter anderem Bremsen,
Reifen, Fahrwerk, Lenkung und Elektronik von
den ADAC Experten unter die Lupe genommen.
Infos, Preise und Anmeldung unter
Tel. 0 800 5 34 24 66 oder im Internet unter
www.adac.de/nrw. Das Prüfzentrum in Köln
hat montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr ge-
öffnet, die Prüfzentren in Oberhausen und Aa-
chen montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.
Autocheck beim ADAC
Den Durchblick behalten
AD
AC
Rund 3 000 Verkehrsteilnehmer werden jähr-
lich bei Unfällen mit Wildtieren verletzt.
Meist handelt es sich um leichte Verlet-
zungen, manchmal endet der Zusammenstoß
für Fahrzeuginsassen aber auch tödlich.
Besonders groß ist die Gefahr von Wild-
wechsel im Frühjahr und Herbst. Vor allem ent-
lang von Wald- und Feldrändern sollten Auto-
fahrer dann besonders vorsichtig fahren. Der
ADAC weist darauf hin, dass dies nicht nur für
Straßen gilt, wo das Verkehrsschild „Wildwech-
sel“ auf die potenzielle Gefahr hinweist. Aller-
dings ist hier das Risiko besonders hoch.
Generell gilt bei Wild auf der Straße: abblen-
den, abbremsen und hupen. Bei grellem Schein-
werferlicht verharren die Tiere meist regungs-
los. Auch wenn das Tier die Fahrbahn verlassen
hat, sollten Autofahrer nur langsam weiter-
fahren. Wildtiere leben oft in Gruppen, so dass
plötzlich noch Nachzügler auftauchen können.
Wenn sich die Kollision nicht vermeiden lässt,
empfiehlt sich ein kontrollierter Aufprall. Au-
tofahrer sollten dann das Lenkrad gut festhal-
ten, geradeaus fahren und dabei mit maximaler
Kraft bremsen. Wer ausweicht, gefährdet den
Gegenverkehr bzw. riskiert einen Unfall. Nach
Wildunfällen sollten Autofahrer das Warnblink-
licht einschalten, eine Warnweste anziehen
und die Unfallstelle mit einem Warndreieck si-
chern. Wenn Personen verletzt wurden, müssen
Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden. Der ADAC
empfiehlt in jedem Fall, die Polizei oder den Jä-
ger zu informieren. Bei Wildunfällen besteht in
NRW eine Meldepflicht.
ADAC Tipps zum Verhalten bei Wildwechsel
Abblenden, abbremsen, hupen
Vorsicht Wild! Bei Sichtkontakt abbremsen und Fernlicht ausschalten.
AD
AC/
Jen
s K
üst
ers
AD
AC
34 ADAC Clubinfo 10/2014
Problem „Elterntaxi“
ADAC rät: Kinder sollten zu Fuß zur Schule gehen
Der Cirque du Soleil gastiert mit seiner neuen Produktion „Kooza“ vom 6. November bis 14.
Dezember in Düsseldorf. „Kooza“ erzählt die Geschichte eines melancholischen Einzelgän-
gers, der seinen Platz in der Welt sucht. Die Show, die außergewöhnliche Akrobatik mit der
Kunst der Clowns verbindet, spielt dabei in einer exotischen Welt voller Überraschungen.
ADAC Mitglieder erhalten einen Ticket-Rabatt von zehn Prozent für die Shows dienstags und
mittwochs. Am 12. November gibt es 20 Prozent Rabatt plus eine Tüte Popcorn. Mehr Infos
unter www.adac.de/nrw-vorteile
Günstiger zum Cirque du Soleil
Rund 150 000 Erstklässler sind in NRW jetzt
jeden Tag auf dem Weg zur Schule. Viele wer-
den von ihren Eltern mit dem Auto gebracht.
Doch aus gut gemeinter Absicht kann auch
ein Sicherheitsrisiko entstehen. Oft kommt
es gerade durch Eltern vor den Schulen zu
Problemen, zum Beispiel wegen gefährlicher
Fahr- und Wendemanöver. Außerdem geht
durch das „Elterntaxi“ die selbstständige
Mobilität von Schulkindern immer mehr ver-
loren, erklärt der ADAC. Denn nur, wenn die
Kinder gelernt haben, den Verkehr und des-
sen Gefahren richtig einzuschätzen, werden
sie zu sicheren Verkehrsteilnehmern.
Der ADAC rät, Kinder so oft wie möglich zu
Fuß zur Schule gehen zu lassen. Dabei sollten
sie zunächst begleitet werden. Die Strecke, die
gemeinsam zurückgelegt wird, sollte in höch-
stens 30 Minuten zu schaffen sein.
Im Auftrag des ADAC wurde 2013 eine
Studie an Grundschulen in NRW zum Thema
„Elterntaxi“ durchgeführt. Fazit: Je weniger
„Elterntaxis“ vor Schulen halten, desto we-
niger werden die Kinder gefährdet. Der ADAC
spricht sich deswegen auch für die Einrichtung
von speziellen Hol- und Bringzonen aus. Diese
Parkbereiche sollten etwa 250 Meter von der
Schule entfernt sein und den Kindern ermögli-
chen, den Rest des Wegs gefahrlos zu Fuß zu-
rückzulegen. An Schulen in Marl, Wesseling
und Kerpen wurden bereits entsprechende
Hol- und Bringzonen eingerichtet.
Tipps für Eltern hat der ADAC im „Schul-
weg-Ratgeber“ zusammengefasst. Die Bro-
schüre können ADAC Mitglieder kostenlos
beim ADAC Info-Service 0 800 5 10 11 12 (Mo.
– Sa. 8 – 20 Uhr) bestellen oder in den ADAC
Centern abholen. Der Ratgeber steht auch on-
line unter www.adac.de/nrw zur Verfügung.
Die Broschüre „Das Elterntaxi an Grundschu-
len“ ist unter www.adac.de/shop erhältlich.
Am 12. September 2013 startete der Pro-
bebetrieb der Markttransparenzstelle für
Kraftstoffe. Nach rund einem Jahr ist klar,
dass die Kraftstoffe durch die Einführung
nicht automatisch günstiger geworden sind.
Der ADAC hat allerdings von Anfang an
damit gerechnet, dass tatsächliche Preissen-
kungen bestenfalls mittel- bis langfristig zu
erzielen sind. Nur wenn die Mehrzahl der Ver-
braucher die zur Verfügung gestellten Daten
nutzt und konsequent den günstigsten An-
bieter ansteuert, können die Autofahrer ihre
Marktmacht umsetzen, den Wettbewerb stär-
ken und damit letztlich die Preise beeinflus-
sen.
Informationen über die günstigste Tank-
stelle in der Nähe gibt es über die App „ADAC
Spritpreise“ sowie über www.adac.de/tanken.
Ein Jahr Markttransparenzstelle
Einfluss auf Spritpreise nicht nachweisbar
AD
AC
Efteling ist der größte Freizeitpark in Holland. Ein-
gebettet in eine Parkanlage finden sich zahlreiche
Attraktionen wie rasante Achterbahnen, Shows und
ein Märchenwald. Im November zahlen Mitglieder
drei Tickets und erhalten das vierte Ticket kosten-
los. Mehr Infos im Internet unter www.adac.de/kar-
tenvorverkauf.
November-Aktion in Efteling
Die Kinder sollten zunächst auf dem Schulweg begleitet werden.
AD
AC
35www.adac.de
Das Musical „Sister Act“ erzählt die charmant-witzige Geschichte der Nacht-
club-Sängerin Deloris, die sich in einem Kloster verstecken muss und dort ei-
nen Chor aufbaut. Die Produktion im Stage Metronom Theater am CentrO
Oberhausen nach dem gleichnamigen Film bietet himmlische Stimmen und mit-
reißende Songs. ADAC Mitglieder erhalten 35 Prozent Rabatt auf den Ticket-
preis (gültig für Vorstellungen bis zum 12.02.2015). Weitere Informationen unter
www.adac.de/nrw-vorteile.
Rabatt für „Sister Act“
Vortragsabend der juristischen Experten
Schluss mit „Mythen und Halbwahrheiten“Fragen über Fragen – und jede Menge Ant-
worten. Beim Vortragsabend für Ortsclub-
Mitglieder ging es um „Mythen und Halb-
wahrheiten im Alltag des Straßenverkehrs“.
Gehören Radler immer auf den Radweg? Wo
endet eigentlich eine Geschwindigkeitsbe-
grenzung? Wer weiß das schon ganz genau…
Auf jeden Fall das Team vom Verbraucher-
schutz beim ADAC!
Viele Mitglieder der Ortsclubs nutzten im
September die Gelegenheit und räumten bei
diesem informativen und kurzweiligen Abend
im ADAC Center an der Luxemburger Straße in
Köln mit ihren „Mythen und Halbwahrheiten“
auf.
Wer diesen Abend verpasst hat oder wei-
tere Fragen hat, kann sich direkt für den näch-
sten Vortragsabend anmelden. Am 6. Novem-
ber geht es für ADAC Mitglieder von 18 bis
20.30 Uhr unter dem Thema „Wahr oder nicht
wahr?“ noch einmal um Wissenswertes aus
dem Verkehrsalltag. Darf ich auf Supermarkt-
Parkplätzen als Kunde uneingeschränkt lan-
ge parken? Sind Winterreifen im Sommer er-
laubt? Diese und viele weitere Fragen werden
von den Verbraucherschützern praxisnah be-
antwortet. So weit wie möglich werden auch
individuelle Anliegen geklärt. Themenwün-
sche für zukünftige Vorträge sind ebenfalls
willkommen.
Der Eintritt ist frei, die Teilnehmerzahl je-
doch begrenzt. Anmeldungen sind bis zum 31.
Oktober 2014 unter der Tel. 02 21 - 47 27 624
oder per E-Mail an [email protected] möglich.
Die Experten vom ADAC beantworten alle Fragen aus dem Alltag des Straßenverkehrs.
Rechtslage im Ausland
Deutsche Führerscheine in der ganzen EU gültigDer deutsche Führerschein muss nach wie
vor in der gesamten Europäischen Union an-
erkannt werden. Aber auch in anderen euro-
päischen Staaten wie Norwegen, Liechten-
stein und der Schweiz genügt die Mitnahme
des deutschen Führerscheines. Darauf weist
der ADAC aufgrund eines aktuellen Falles
hin.
Einem Autofahrer war eine „Wichtige In-
formation“ seines spanischen Telefonanbie-
ters ins Haus geflattert. Inhalt: Die Gültigkeit
deutscher Führerscheine in Spanien habe sich
geändert, es drohen Geldstrafen und sogar der
Führerschein-Entzug, in einem kostenpflichti-
gen „Report“ stünden dazu weitere Tipps be-
reit. Der Autofahrer wandte sich an den ADAC.
An der Rechtslage hat sich nichts geändert.
Das heißt, dass alle deutschen Führerscheine
(auch die älteren rosafarbenen oder grauen)
innerhalb der EU anerkannt werden müssen –
und damit selbstverständlich auch in Spanien.
Laut einer EU-Richtlinie darf nicht ausschließ-
lich die neue Führerschein-Plastikkarte oder
gar eine Übersetzung bzw. zusätzlich ein inter-
nationaler Führerschein verlangt werden.
Allerdings passiert es leider immer wieder,
dass deutsche Führerscheine in anderen EU-
Ländern bei einer Kontrolle beanstandet wer-
den, zum Beispiel, weil ein Polizist den rosa-
farbenen oder grauen Führerschein schlicht
nicht kennt. Für diesen Fall kann es hilfreich
sein, das Informationsblatt des ADAC im
Handschuhfach zu haben, auf dem die Ent-
scheidung der EU zu diesem Thema in meh-
reren Sprachen erklärt wird. Es ist erhält-
lich beim ADAC vor Ort und kann auch unter
www.adac.de/ratgeber-verkehr heruntergela-
den werden.
Sollte ein älterer Führerschein trotz allem
nicht akzeptiert werden, wird der Autofahrer
wohl oder übel zahlen müssen. Auf dem Straf-
zettel sollten dann der bezahlte Betrag und der
Zahlungsgrund zu sehen sein. Wer über eine
Rechtsschutzversicherung verfügt, kann ver-
suchen, den Strafzettel mit Hilfe eines auslän-
dischen Anwalts anzugehen, um so sein Geld
zurück zu bekommen. Autofahrern, die Proble-
men mit dem Führerschein innerhalb der EU
von vornherein aus dem Weg gehen möchten,
rät der ADAC zum Umtausch gegen das EU-Do-
kument.
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