Neue Technologien in der Arbeitswelt Länger aktiv im Berufsleben durch ICT
Dr. Mario Drobics Safety & Security Department AIT Austrian Institute of Technology GmbH
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AIT Austrian Institute of Technology
BMVIT 50,46% Industry 49,54% ~ 1000 Employees Budget 40:30:30 Budget: 120 Mio€
Anwendungsfelder
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Prävention • Vorbeugende Maßnahmen
Intervention • Erkennung kritischer Situationen
Therapie • Unterstützung in Therapie/Pflege
Überblick
Pensionsantrittsalter & Belastungen älterer ArbeitnehmerInnen Gestaltungsmöglichkeiten für aktives Altern im Berufsleben
Nationale & internationale Aktivitäten
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Belastungen älterer ArbeitnehmerInnen
Nach dem Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer Oberösterreich (März 2012) halten es 48 Prozent der Beschäftigten für unwahrscheinlich, bis zum gesetzlichen Pensionsalter arbeiten zu können. Als Hauptgründe dafür werden hoher Zeitdruck, psychisch belastende Arbeit, schlechte Gesundheitsbedingungen und Unfall- oder Verletzungsgefahren genannt.
Eine Auswertung der österreichischen SHARE-Daten (Survey of Health, Ageing and Retirement) durch das Institut für Volkswirtschaft der Universität Linz zeigt, dass 30 Prozent der befragten Personen über 50 Jahren an Gesundheitsproblemen leiden.
Unternehmen setzen noch zu selten auf Perspektiven für Ältere und entsprechende Maßnahmen der gesundheitlichen Prävention. Für rund 70 Prozent der österreichischen ArbeitnehmerInnen gab es laut einer Studie von Arbeiterkammer und ÖGB in den letzten fünf Jahren keine betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen; derzeit sind nur ca. zehn Prozent der ArbeitnehmerInnen in gesundheitsfördernde Maßnahmen eingebunden.
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Pensionsantrittsalter in Österreich
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25% würden in AT auch nach Erreichen des Pensionsantrittsalters einer Arbeit
nachgehen wollen Durchschnittsalter bis zu dem der
derzeitige Beruf voraussichtlich ausgeübt werden kann liegt bei 62 Jahren
Technologische Trends
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Assistive Technologien
Robotics
Ubiquitous Communication
Ubiquitous Computing
Intelligente User Interfaces
Adaptive Software
Gestaltungsmöglichkeiten für aktives Altern im Berufsleben
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Altern im Beruf
Arbeitsplatz-design
Gesundheits-programme
Schulungs-programme
Arbeitszeit-management
Unternehmens- kultur
Quelle: Sochert, R and Morschhauser, M. Healthy Work in an Ageing Europe (2006). European Network for Workplace Health Promotion
Arbeitsplatzdesign
Ergonomisches Design des Arbeitsplatzes / der Arbeitsumgebung Beleuchtung Temperatur Sitzen etc.
Erleichterung der Arbeitserbringung Assistenzsysteme zur Kompensation von funktionalen
Einbußen Systeme zur Unterstützung mentaler Einbußen
9 20.09.2012 Foto: Kawasaki
Arbeitsplatzdesign – Technische Ansätze
Ergonomisches Design des Arbeitsplatzes / der Arbeitsumgebung Automatische, individuelle Adaptierung der Arbeitsumgebung
Einsatz von technischen Systemen zur Erleichterung der Arbeitserbringung
Assistenzsysteme zur Kompensation von funktionalen Einbußen • Physische Assistenzsystem zur Bewältigung
schwerer Arbeiten • Unterstützung bei kognitiven Einbußen
Systeme zur Unterstützung mentaler Einbußen • Kompensation von langsamerer Reaktion • Ermöglichung von Pausen
10 20.09.2012 Foto: Kawasaki
Gesundheitsprogramme
Unterstützung durch innerbetrieblichen Gesundheitsvorsorge Regelmäßige Gesundheitschecks Trainingsprogramme zum Erhalt der Gesundheit Bewältigungsstrategien zum Umgang mit Belastungen und zum Erhalt
der Lebensqualität Unterstützung bei chronischen Krankheiten
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Gesundheitsprogramme – Medizinische Aspekte
Erhalt der funktionalen Fähigkeiten
< Schäden am Hippocampus
< Zirkulirendes Cortisol
< Stressanfälligkeit
12 20.09.2012 Dienstbier’s Physiological Toughness Model
Bewegung
Gesundheitsprogramme – Technische Ansätze
Assistenzsysteme für aktives Lifestylemanagement Wohlbefinden Work-Life Balance Schlafrythmus / -qualität Physische Aktivität Gesunde Ernährung Mentale Gesundheit Soziale Kontakte
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Gesundheitssysteme – Technische Ansätze
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Schulungsprogramme
Erhalt des professionellen, methodologischen und sozialen Know-hows älterer ArbeitnehmerInnen um weiterhin produktiv sein zu können (Erhalt der Qualifikation)
Adaption um geänderte Arbeitsanforderungen bewältigen zu können (Adaption der Qualifikation)
Ermöglichung neuer Arbeitsfelder (Vorbereitende Qualifikationen)
Reintegration in den Arbeitsmarkt
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Schulungsprogramme – Technische Ansätze
eLearning Systeme zum Erwerb neuer Fähigkeiten Umgang mit neuen Medien Umgang mit neuer Software
Social Collaboration Platformen
zum Austausch von Erfahrung & Wissen zum sozialen Austausch Zur Informationsgewinnung
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Arbeitszeitmanagement
Organisation der Arbeitszeit
Tele-Arbeit
Entwicklung von Modellen zur Arbeitszeitreduktion und –flexibilisierung (täglich, wöchentlich oder jährlich) Work-Life Balance Flexibler Pensionsantritt Alters-Teilzeit
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Transformation der Arbeitszeit
18 20.09.2012 Quelle: Demography is De$tiny: The Concours Group and Age Wave. 2003
Unternehmenskultur
Entwicklung einer Unternehmenskultur aufbauend auf Diversität und der vorurteilsfreien Anerkennung und Förderung des einzelnen älteren Arbeitnehmers Social Media im Unternehmen als Plattform
für Informationsaustausch & Innovation Heranziehen älterer Mitarbeiter als Consultants
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Sonstige Aspekte
Berücksichtigung von kulturellen Differenzen Freiwilligkeit der Teilnahme Schulung im Umgang mit neuen Medien für ältere Arbeitnehmer Einfache Handhabbarkeit Klare Darstellung des Nutzens
Sensibler Umgang mit persönlichen Daten
Externe Durchführung von Gesundheitsprogrammen Keine Verknüpfung mit Firmendaten Pseudonymisierter Zugang
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Nationale & Internationale Aktivitäten
Förderprogramme auf nationaler & internationale Ebene Forschungsprogramm des Deutschen BMBF (August 2012) „Mit 60+ mitten im Arbeitsleben - Assistierte Arbeitsplätze im demografischen Wandel“ Ausschreibung benefit des BMVIT (ab Oktober 2012) Ausschreibung AAL Joint-Programm der EU (ab Ende 2012) sowie weitere Förderprogramme (FP7, etc.)
Gründung der AAL Austria als Anlaufstelle und Informationsdrehscheibe
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AAL AUSTRIA
Zielsetzungen • Effizienten Erfahrungsaustausches
• Zusammenführen von Anbietern/-innen und Entwicklern/-innen mit Endanwendern/-innen
• Bereitstellung von fachlichen Informationen und Beratung für Entscheidungsträger/-innen
• Sammlung und Verbreitung einschlägigen Wissens und Best Practices
• Förderung von Rahmenbedingungen, die einen einfachen Zugang zum AAL-Markt ermöglichen
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AAL AUSTRIA
Mittel zur Zielerreichung
• Empfehlungen und Leitlinien
• Veranstaltungen, Arbeitskreisen, Foren etc.
• Sammlung und Veröffentlichung von Informationsmaterial
• Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung
• Betreuung und Beratung der Mitglieder
• Förderung der Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet von AAL
• Vernetzung der Mitglieder
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AAL-Austria
Präsidentin: Michaela Fritz (AIT) Vizepräsidenten: Ingmar Goetzloff (BEKO) Wolfgang Zagler (TU-Wien - IGW/AAT)
[email protected] www.aal.at
AIT Austrian Institute of Technology your ingenious partner Dr. Mario Drobics Safety & Security Department AIT Austrian Institute of Technology GmbH [email protected] +43 (50) 550-4810