Zentrumsentwicklung Gümligen | 2000-Watt-Areal in Transformation | 21. Februar 2018 www.muri-guemligen.ch
Grundeigentümerworkshop, 21. Februar 2018
P i l o t 2 0 0 0 - W a t t - A r e a l i n T r a n s f o r m a t i o n
1
Zentrumsentwicklung Gümligen | 2000-Watt-Areal in Transformation | 21. Februar 2018 www.muri-guemligen.ch
Ablauf
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1. Begrüssung und Einleitung
Thomas Hanke
2. Das Programm 2000-Watt Areale in Transformation
Lucia Thaler, intep
3. Resultate Machbarkeitsstudie 2000-Watt Lischenmoos
Bruno Hari, Energie hoch 3
4. Praxisbeispiel Erlenmatt, Basel
Hanspeter Berchtold, Patrimonium Asset Management
5. Arealträgerschaft Verein Lischenmoos
Sebastian Mävers
6. Workshop
Bruno Hari
7. Abschluss
Thomas Hanke
Zentrumsentwicklung Gümligen | 2000-Watt-Areal in Transformation | 21. Februar 2018 www.muri-guemligen.ch
1. Begrüssung und Einleitung
4
Thomas Hanke, Gemeindepräsident
• Warum 2000-Watt-Areal?
• Was wollen wir heute erreichen?
2000-Watt-Areal in Transformation
Workshop „2000-Watt-Areal Lischenmoos –
Chancen und Trägerschaften“
Muri bei Bern, 21. Februar 2018
Lucia Thaler Intep – Integrale Planung GmbH
Abstieg planen vor Aufstieg
2000-Watt-Gesellschaft – Die Vision
2100
Abstieg planen vor dem Aufstieg
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 3
Die 2000-Watt-Gesellschaft bedeutet
• Ressourceneffizienz und Klimaschutz 2000 Watt Dauerleistung (Primärenergie) und 1 Tonne CO2 jährlich pro Person
• hohe Innovationskraft Technologie, soziales Verhalten, gesellschaftliche Rahmenbedingungen,
• hohe Lebensqualität verstanden als Wohlbefinden, Zufriedenheit, Glück, weniger als hoher Lebensstandard
• Qualität statt Quantität „Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann“ (Antoine de Saint-Exupéry).
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 4
2000-Watt-Gesellschaft: Instrumente für alle Ebenen
Energiestädte
Auf dem Weg zur
2000-Watt-Ge-
sellschaft
Energie-Regionen
Energiestadt
Gemeinde Areal Gebäude
Investoren, Ent-
wickler, Eigen-
tümer/Nutzende,
Stadtplaner/Bau-
behörden
2000-Watt-Areal
Bauherrschaft
Architekt/Planer
Nutzende
SIA-Effizienzpfad
Energie (SIA 2040)
2000-Watt-Fachstelle
Bilanzierungs-
konzept
Bewohner
Haushalte
Bewohner/innen
2000-Watt-Tools
Lebensmodelle
Von der Wissenschaft zum politischen Programm
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 5
2000-Watt-Areale: Der Lebensraum von morgen
Auszeichnung von grossen Siedlungsgebieten ab 10’000 m2 Areal- oder Geschossfläche unter Berücksichtigung von
• Dichte (baulich und Belegung)
• Aufenthaltsqualität
• Gebäudequalität
• Energieversorgung
• Alltagsmobilität
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 7
2000-Watt-Areale: Neuer Fokus Siedlungen statt Einzelgebäude Nutzungsdurchmischung, Verdichtung, Vernetzung (Versorgung/Produktion/Speicher), Mobilität
Gesamtenergiebilanz statt Betriebsenergie Betriebsenergie, Graue Energie, Mobilität Effizienz, Erneuerbare Energie, Suffizienz
Lebenszyklus statt Bau Planung/Realisierung/Betrieb Von der Wiege bis zur Bahre
Jahr 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Zertifizierung EZ RZ RZ RZ RZ
Erfolgskontr. EK EK EK EK EK EK EK
Phase Entwicklung Realisierung Betrieb
Zertifikat Areal in Entwicklung Areal im Betrieb
Siedlung bildet einen ganzen Lebensraum ab
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 8
2000-Watt-Areal: Das Zertifikat
9
Standard und Labels für
Einzelgebäude
Anwendung nur auf
Bauphase
Laufende Evaluation
während Entwicklung,
Planung, Realisierung und
Betrieb
Abgeleitet von QM-
Systemen (z.B. TQM)
Zertifikat für Städte und
Gemeinden
Qualitätssicherung in allen Phasen
Bilanz Prozess
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos
2000-Watt-Areal: Die Zertifizierung
Quantitativer Nachweis • Grundlage SIA-Effizienzpfad Energie • Erstellung, Betrieb, Mobilität • Zielwerte Primärenergie und
Treibhausgasemissionen müssen eingehalten werden
Qualitative Bewertung • Kriterienkatalog mit 6 Themenbereichen • Je min. 50% der Punkte
Zielvereinbarung der Arealträgerschaft mit Energiestadt und Gemeinde • Selbstverpflichtung zur 2000-Watt-
Kompatibilität • Einführung des Managementsystems • Verpflichtung für Jahresgespräch
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 10
2000-Watt-Areal: Themen der qualitativen Bewertung
Themenbereich Themen
1. Managementsystem Arealträgerschaft, Leitbild und Pflichtenheft, Monitoring,
Kontrolle/Steuerung
2. Kommunikation, Koo-
peration, Partizipation
Partizipation, Nutzerinformation/-angebote, Vorbildwirkung
3. Arealnutzung und
Städtebau
Städtebau, Nutzungsdiversität, halböffentliche und öffentliche
Räume, Nahversorgung
4. Ver- und Entsorgung Energie, Wasser, Abfall und Recycling
5. Gebäude Lebenszykluskosten, Gebäudestrategie, Gebäudestandards
und Betriebsoptimierung, Nutzungsdichte
6. Mobilität MIV, Fuss- und Veloverkehr, ÖV und kombinierte Mobilität
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 11
2000-Watt-Areale Ein Zertifikat – drei Ausprägungen
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 12
Ausgangs-
zustand
Soll-
zustand
Neubauareal
Primärenergie (kWh/m2)
Treibhausgasemissionen (kg/m2)
50% des Areals belegt Zeit (Jahre)
Entwicklung (2012) Betrieb (2017)
bis
20 Jahre
Abgrenzung der 3 Ausprägungen
• Vorhandene Zertifikatsausprägung «in Entwicklung»: Ausgangslage „grüne Wiese“ oder Industriebrache mit >80% Neubauten -> grundsätzlich keinen Energieverbrauch bei Prozessbeginn!
• Zertifikatsausprägung „im Betrieb“: sobald 50% des Areals in Betrieb genommen wurde.
• Das Zertifikat „2000-Watt-Areal“ in den bestehenden Ausprägungen stellt sicher, dass die in den Arealen bestehenden bzw. entstehenden Gebäude die Anforderungen gemäss Handbuch 2017 (SIA MB 2040) einhalten.
• Areale „in Transformation“ haben zu Beginn des Prozesses in der Regel einen hohen Energieverbrauch aus den «alten» bestehenden Bauten, welche mit Hilfe eines Absenkpfades auf die Zielwerte des SIA MB 2040 gebracht werden müssen.
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 14
Unterschiede zwischen den 3 Ausprägungen
Thema 2000-Watt-Areal „in Entwicklung“ 2000-Watt-Areal „in Transformation“ 2000-Watt-Areal „in Betrieb“
Einbindung
der Planungs-
behörde
Arealträgerschaft besteht aus allen
Grundeigentümern. Einbindung der
Gemeinde ist freiwillig. Kontakt mit
Gemeinde zwingend.
Arealträgerschaft besteht aus allen
Grundeigentümern, die einen Beitrag
zur Zielerreichung beisteuern. In vielen
Fällen ist eine Einbindung der
Gemeinde (evtl. mit Energieversorger)
empfehlenswert.
Arealträgerschaft besteht aus allen
Grundeigentümern. Einbindung der
Gemeinde ist nicht nötig.
Anteil
Bestands- und
Umbauten im
Sollzustand
Neubauquartier mit max. 20% GF
Bestands- und Umbauten
Weitgehend überbautes Areal, das
schrittweise erneuert wird, mit mind.
20% GF Bestandsbauten und
Umbauten
Keine Bedingung
Zeitdauer bis
Zielerreichung
in tSoll
Jederzeit Höchstens 20 Jahre Ziel und Sollzustand bereits erreicht
Ausgangs-
zustand zum
Zeitpunkt t0
Die PE und die THGE bleiben immer
in der Grössenordnung des
angestrebten flächenspezifischen
Zielwertes.
Die PE und die THGE sind im
Ausgangszustand höher als die
angestrebten Zielwerte. (Falls nicht,
handelt es sich um ein 2000-Watt-
Areal in Betrieb).
Nur Sollzustand wird betrachtet.
Zustand zum
Zertifizierungs-
Zeitpunkt tx
Sollzustand noch nicht erreicht.
Weniger als 50% der GF bereits in
Betrieb.
Sollzustand noch nicht erreicht.
Entweder Rezertifizierung von
Arealen in Entwicklung, bei denen
mind. 50% der GF bereits in Betrieb
sind (bezogen auf den Sollzustand),
oder Areale in Transformation,
welche bereits den Sollzustand
erreicht haben.
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos
Zeitplan 2000WA in Transformation
Termin Aufgabe Verantwortlich
Anfang 04/2018 Bereitstellung der Rechenhilfe II Version 1.3 inkl. Absenkpfad Technische Entwicklung 2000WA
c/o Gugerli Dolder/ TEP Energy
Bis Ende 04/2018 Offertstellung durch ArealberaterIn an Arealträgerschaft für
Zertifizierungsprozess ArealberaterIn
04/2018-10/2018 Bearbeitung inkl. Absenkpfad mit Rechenhilfe II (inkl. Bericht) und Bewertung
sowie Nachweisführung mit Managementtool ArealberaterIn
10/2018 Workshop Nr. 3 zum Austausch der Zwischenresultate und der Erfahrungen
im Zertifizierungsprozess Projektteam/ alle
10/2018-03/2019 Weiterbearbeitung inkl. Absenkpfad mit Rechenhilfe II (inkl. Bericht) und
Bewertung sowie Nachweisführung mit Managementtool ArealberaterIn
03/2019 Zertifizierungsantrag zuhanden Zertifizierungsstelle 2000WA c/o Trägerverein
Energiestadt ArealberaterIn
Frühestens 04/2019 Zertifizierungsentscheid Labelkommission
06/2019 Schlussbericht Projekt 2000WA in Transformation Projektleitung 2000WA c/o Intep
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos
Zertifizierung auch später möglich
2000-Watt-Areal Lischenmoos in Transformation – Herausforderungen
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 17
Chance der frühen Entwicklungsphase nutzen
Themenbereich Herausforderungen
1. Managementsystem Grundeigentümer organisieren, Arealträgerschaft bilden,
Leitbild und Pflichtenheft
2. Kommunikation, Koo-
peration, Partizipation
Gemeinsames Kommunikationskonzept
3. Arealnutzung und
Städtebau
Masterplan
4. Ver- und Entsorgung Gemeinsame Energieversorgung, PV
5. Gebäude Gebäudestandards (z.B. SIA 2040 kompatibel),
Nutzungsdichte
6. Mobilität Mobilitätskonzept
2000-Watt-Areal Lischenmoos in Transformation – Nutzen
• Auszeichnung von Immobilien, die bei langfristig ausgerichteten Investoren und institutionellen Anlegern gesucht sind.
• NutzerInnen können einen Beitrag zu Energieeffizienz und Klimaschutz leisten
• Nachweis gegenüber Standortge-
meinde, dass vorbildliche Entwicklung
geplant oder bereits in Betrieb ist.
• Zusammenarbeit mit Energiestadt als
glaubwürdigem Partner von Städten und
Gemeinden.
• Beitrag zur Umsetzung der Energie-
strategie 2050 des Bundes.
Übergabe des ersten Zertifikats an
Greencity, Zürich, 3. September 2012
Für die Lebensräume von morgen
Übergabe des Zertifikats an
Hunzikerareal, Zürich, 3. Juli
2017
Workshop 2000-Watt-Areal Lischenmoos 18
ca. 100’000 m2 / Misch- & Umnutzung / Abbruch Neubau /
etappiertes Vorgehen / > 20 Besitzer (Bauherrschaften)
Machbarkeitsstudie
2000-Watt Areal in Transformation
Lischenmoos Muri
Erwartete Resultate
- Zielerreichungspotenzial 2000-Watt (Phasengerecht)
- Qualitativ
- Quantitativ
- Stärken und Herausforderungen
- Arealträgerschaft
- Infoveranstaltung und Einholen von Standpunkten
- Erarbeitung von Chancen und Gefahren
- Inputs für
- Abschluss Testplanung
- Zonenplanung
Machbarkeitsstudie
2000-Watt Areal in Transformation
Lischenmoos Muri
Team
- Bruno Hari (PL)
- Mathias Hodel (Sachbearbeitung)
- Gerhard Schuster (Mobilität)
- Marsilio Passaglia (Raumplanung, Städtebau)
Terminplan
- August 2017 Start
- Nov. 2017 Workshop Projektgruppe Arale / «BfE»
- Ende 2017 Zwischenbericht BfE
- Mitte 2018 Abschluss
Mengengerüst
für Berechnungen Lischenmoos Analyse nach SIA 2040:2017 Aus Mengengerüst
Objekte Nutzung
GF EBF Woh. Verw Rest Verk.
m2 m2 m2 m2 m2 m2
A1 10'940 9'117 7'294 0 912 912
A2 5'504 4'718 2'359 2'359 0 0
A3 4'227 3'623 1'812 1'812 0 0
A4 1'800 1'800 0 1'800 0 0
A5*** 5'520 4'600 3'680 920 0 0
B1 19'824 13'724 6'862 6'862 0 0
C1 26'140 19'605 9'803 9'803 0 0
C2 11'311 8'483 4'242 4'242 0 0
C3 18'005 13'504 6'752 6'752 0 0
C4 17'836 13'377 6'689 6'689 0 0
D
Leichtbauten
5'624 4'218 3'374 844 0 0
Total 126'731 96'769 52'865 42'081 912 912
- Alle Gebäude > Neubauten in Massivbauweise
- gute Isolation (Bereich Minergie-P) mit
energieeffizienten Lüftungsanlagen
- keine aktive Kühlung (bei Wohn- / üblichen
Bürobauten)
- Best practice @ Energieeffizienz bei Geräten und
Beleuchtung
- Basis > Standardwerte gemäss SIA
- Standardberechnung (mit Variantenstudien)
- Photovoltaik 75% der Dachflächen
- 20% Ökostromanteil
- Wärmeversorgung mit WP Grundwasser / Abwärme
Berechnungen nach SIA 2040
Annahmen:
- kompakte Bauten (sehr wichtig)
- geringe Anzahl Untergeschosse (≤ 2 UG’s)
- ein Wärme- und allenfalls Kälteverbund mit
erneuerbarer Energie, Grundwasser und/oder
Abwärmenutzung (HACO); Biogas (Spitzendeckung)
- aktive Solarnutzung mit Photovoltaikanlagen
- Energieeffizienz nach Stand der Technik
- Mobilität; unteres Ende Bauverordnung
- gutes Mobilitätskonzept
- Belegungsvorschrift mit 35m2 Wohnfläche p.P.
- Materialisierung weniger wichtig
- Dämmstandard kleine Rolle (v.A. bei Neubauten)
- Lüftung ist energetisch nicht relevant
Eckpunkte für die Zielerreichung
Parameter Mobilität
Wohnen
Routing-Distanz Detailhandel 20-40 MA 0.1 km
Routing-Distanz Mobility-Standort 0.1 km
Anzahl verfügbarer Park- und Garagenplätze 0.25 Anz.
Personenwagen-Verfügbarkeit 0.25 %
Arbeitsstätten
Verfügbarkeit Parkplatz am Arbeitsort 0.15 %
Routing-Distanz zum nächsten Mobility-Standort 0.1 km
Wohnen
Routing-Distanz Detailhandel 20-40 MA 0.1 km
Routing-Distanz Mobility-Standort 0.1 km
Anzahl verfügbarer Park- und Garagenplätze 0.25 Anz.
Personenwagen-Verfügbarkeit 0.25 %
Arbeitsstätten
Verfügbarkeit Parkplatz am Arbeitsort 0.15 %
Routing-Distanz zum nächsten Mobility-Standort 0.1 km
0.4
0.5
0.67
0.3
Optimal Standard
Mobilitätskonzept (u.a.):
- Langsamverkehr (gute Veloabstellplätze)
- Mobilitätsmanagement in Unternehmen
- E-Ladestationen
- keine PP-Abnahmeverpflichtung
Qualitativer Nachweis
Management / Kommunikation & Kooperation
> Kommittent & Handlungsanleitung
Arealnutzung & Städtebau
> in Masterplan eingeflossen > so umsetzen!
Ver- & Entsorgung
> Energiequalität & Wasser / Abfall / Recycling
Gebäude
> Umsetzung SIA 2040
>> Betrieb Monitoring / B-Optimierung
Mobilität
> Anleitung Mobilitätskonzept
ZPP regelt im Rahmen der Bau-, Energiegesetzte:
- Energievorschriften > (gemeinsame Heizungsanlage /
Energieträger / Energienutzung (Wärme)
- Mobilität > Parkplatzbedarf Auto und Velo (Rahmen:
min. – max.), Unterschreitungen wären möglich mit
Mobilitätskonzept
2000-Watt als freiwilliger Standard:
- Zusätzliche Anforderungen und Betrachtungsperimeter
- Umsetzung Schrittweise im Rahmen der Chancen /
Nutzen
„Gretchenfrage“: Wie anspruchsvoll müssen die
ZPP-Regeln gehalten sein, um 2000W als erreichbaren
Standard zu gewährleisten?
2000-Watt und ZPP
Bauliche Infrastruktur (Fundament)
klare bauliche Zielvorgaben an Planerteams!
Der Weg lässt verschiedene Optionen offen,
„individuell“ je nach Baufeld:
- sowohl beim qualitativen Nachweis
- als auch beim qualitativen Nachweis
> Prozess!
einfacher Ziele während der Planung /
Realisierung herab als herauf zu setzten
2000-Watt: Vorgehen
Trägerschaft und Betrieb (Kür)
- Ökologischer Energieeinkauf (Strom, Biogas)
- Monitoring und Betriebsoptimierung
- Sharing Angebote (Mobility, PP-Management)
Basis für Label:
- Mehrheit von 2/3 Energierelevanz innerhalb des
2000-Watt Perimeters (nicht alle müssen!)
- Erweiterung von Perimeter möglich
> Schrittweises Angehen
2000-Watt: Vorgehen
- Gemeinsame Wärme- und Kälteversorgung
- Mobilitätsangebote /PP-Anzahl bzw. Umsetzung
Mobilitätskonzept
- Trägerschaft
2000-Watt
Chancen… zur Diskussion
Frage 1: Könnt Ihr Euch einen Anschluss an
gemeinsame Wärme- und Kälteversorgung vorstellen?
- Umsetzung durch Contractor (Energieversoger):
- Professioneller Bau, Betrieb und Pikettdienst
- bekannten Investitions-und Betriebskosten
- Transparenter Wärmepreis (indexiert, vertraglich
gesichert)
- keine unvorhergesehenen Reparaturen
- Kein Aufwand durch Betreuung (und Abrechnung)
- Hohe Wärmepreisstabilität
> „Sorglospaket“
- vs. eigene gemeinsame Realisierung von
Machbarkeit, Planung, Bau, Betrieb
2000-Watt Workshop
Frage 2: Ist das vorgesehene Mobilitätsangebot mit
Umsetzung Mobilitätskonzept für Euch denkbar?
- PP-Angebot für Wohnen und Mitarbeiter am unteren
Rand der Bauverordnung
- Kundenparkplätze im „normalen“ Bereich
- Bau und Bewirtschaftung gemeinsamer PP-Angebote
- Gutes Angebot ÖV und Langsamverkehr
- Mobilitätsmanagement in Unternehmen
- E-Ladestationen
- keine PP-Abnahmeverpflichtung
- …..
> Umsetzung in koordinierten Schritten angehen
2000-Watt Workshop
Frage 3: Ist eine Teilnahme als Vereinsmitglied oder
in Arbeitsgruppen an einem Verein “IG
Zentrumsentwicklung Gümligen “ erwünscht?
- Vereinszweck: Gemeinsame Interessen der
Bauherrschaften Zentrumsentwicklung Gümligen
wahrnehmen.
- Schrittweise Erarbeitung von Themen wie z.B.
- Wärmeverbund
- PP-Angebot (Bau und Bewirtschaftung)
- Mobility Angebote
- Monitoring und Betriebsoptimierung
- Eigenverbrauchsgemeinschaften Photovoltaik
- …
2000-Watt Workshop
Erlenmatt West-Basel
2’000m2 Gewerbefläche
2015: Einzug von mehr als 1000
Menschen
58’000m2 Lebensraum
574 Wohnungen
4
Trägerschaft
• Verein vs. Einfache Gesellschaft
• Mitglieder = Parzelleneigentümer
• 1 Stimme pro Parzelle und 1 Stimme pro Wohnung – je einfaches Mehr
Quelle: http://www.energiestadt.info/programme/
5
Ziel - ein lebendiges und soziales Quartier zu schaffen, welches seinenBewohner/innen langfristig eine erstklassige Lebensqualität bietet.
Zertifizierung/Energieverbauch - Highlights
• Ambassadoren
• Strom - 90% Wasserkraft und 10% Wind
• Wärme – 100% aus Fernwärme
• Minergie
• Erlenapp
• Energiemessung
6
Erlenmatt West-Areal – 66% in 2017
• Für Mieter: Kostenlose App
• Gewann Innovation World Cup 2015 anlässlich des Mobile World Congress
• Prinzip• Fördern den Austausch unter und die
Begegnungen zwischen den zukünftigen Bewohnern des neuen nachhaltigen Quartiers Erlenmatt West
• Stellen praktische Informationen rund um ihre Wohnung, ihr Gebäude und ihr Quartier zur Verfügung
Eine App, die den Alltag erleichtert und Freude am Zusammenleben bereitet
Quelle: https://www.swissnexsanfrancisco.org/media/latest-news/qipp/
7
Erlenapp
Stakeholder-Identifizierung
und -Analyse
Einzugsphase
Erlenapp
Neuzuzüger Apéros
Ambassadoren
9
Die Schritte
• Schätzung der Kosten max. CHF 90 pro Wohnungpro Jahr
• Enthalten: Kommunikations- und
Informationsdienstleistungen (erlenapp)
Aktivitäten zur Förderung des Quartierlebens
Messung vom Energieverbrauch
Support für die Re-zertifizierung 2000-Watt-Areal
Quelle: http://www.energiestadt.info/programme/
14
Kosten
• Visibilität
• Image
• Effektive und effiziente Kommunikation
• Zufriedene Mieter
• Höhere Wertschätzung
• Tiefere Leerstandsquote
15
Fazit
«You must be the change you wish to see in the world»
Ghandi
Leitbild - Verein «2000 Watt Gesellschaft Erlenmatt West»
• Lebendiges Quartier
• Aktives Quartier
• 100% erneuerbare Energien
• Effizienter Umgang mit Ressourcen
• Integration im Quartier
Quelle: http://www.energiestadt.info/programme/
Ziel - ein lebendiges und soziales Quartier zu schaffen, welches seinenBewohner/innen langfristig eine erstklassige Lebensqualität bietet.
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5. Arealträgerschaft Lischenmoos
5
Sebastian Mävers, Leiter Hochbau und Planung
• Organisationsform
• Funktionen
• Rolle und Vorleistung der Gemeinde
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Organisationsform
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• Gemeinde hat Initiative ergriffen
(Entwicklung angestossen)
• Gemeinde schafft planungsrechtliche
Grundlagen (ZPP/UeO)
• Geeignete Organisationsformen für
übergeordnete Massnahmen können
Transformationsprozess begünstigen
(z.B. Verein IG Lischenmoos)
Gemeinde im Lead
Organisierte
Grundeigentümer
Quelle: VLP-ASPAN, Raum& Umwelt, Sept. 2016
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Organisationsform
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• Arbeitshypothese:
- Alle Grundeigentümer in einer Trägerschaft
wird kaum gelingen
• Lösungsansatz: flexiblere Handhabung
- Basisanforderung alle (Datenlieferung /
Messung / Städtebau…)
- Qualitativer Nachweis soll erfüllt sein.
- Zusatz = 2000-Watt freiwillig
- Quantitativer Nachweis & Auszeichnung
(alle Freiwilligen)
- schrittweises Erweitern möglich
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Organisationsform
9
Modell „Verein Lischenmoos“
• Niederschwellig
• Flexibel
• Modular / ausbaufähig
• Ein Rahmen für die Fortsetzung der
Partnerschaft Gemeinde – Grundeigentümer
aber auch zwischen Grundeigentümern
• Trägerschaft für Effizienzgewinne und
Synergien
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Funktionen
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„Verein Lischenmoos“ / Vereinszwecke
• Kommunikations- und Koordinationsplattform für die
Gebietsentwicklung und Arealnutzung im
• Gemeinsame Ansprache und Verhandlung mit betroffenen
Anspruchsgruppen
• Die Vision / den Masterplan weiter zu konkretisieren
• Aus dem Masterplan Massnahmen abzuleiten und diese
umzusetzen (führend oder koordinierend)
• Gemeinsame Gebietsvermarktung und Entwicklung / Pflege
eines Imageprofils
• Anstreben einer optimalen Nutzung der verfügbaren Areale zu
• Entwicklung einer zweckmässigen Infrastruktur
Kommunikation / Koordination
Gemeinsame Vermarktung
Gemeinsame Wärmeversorgung
Gemeinsames Facility Management
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7. Abschluss
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Thomas Hanke, Gemeindepräsident
• Nächste Schritte
• Ansprechpartner
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Nächste Schritte
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• Zustellung und Auswertung Fragebögen
Ende Woche / Mitte März
• Grundsatzentscheid GR zu 2000-Watt-
Zielen
März/April
• Vernehmlassung zum Entwurf der ZPP-
Bestimmungen
Ende 2018
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Ansprechpartner
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• Fragen zu 2000-Watt:
Bruno Hari,
• Ansprechpartner Gemeinde
Sebastian Mävers, Bauverwaltung 031 950 54 70