Portfolio Insightwww.metzler.com� 2.�Ausgabe�2014
Das Magazin für den institutionellen Anleger
Marktstudie zu wertgesicherten Produkten
Status erfassenEine Strategie für ertragsstarke Portfolios
Staatsanleihen managenPlanbare Erträge für die Altersvorsorge
Status erhalten
Lösungen�für�den��Rendite-Risiko-Konflikt
Wertsicherungsstrategien
2 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
„Es liegt in der Natur des Kapitalismus, dass es periodisch zu Ausbrüchen des Wahnsinns kommt“ – diese argwöhnische These vertrat nicht etwa ein linker Ideologe, sondern der USamerikanische Wirtschaftswissenschaftler John K. Galbraith, Zeitzeuge des großen Crashs von 1929 sowie Berater der USPräsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson. Wirtschaft wird von Menschen gestaltet, und die handeln nicht immer rational, wie es der Annahme des Homo oeconomicus entsprechen würde; viel eher folgen sie einem Herdentrieb, der auch mal – bildlich gesprochen – Staudämme zum Einsturz bringen kann. Die Folgen sind hohe Schwankungen und eine inhärente Instabilität an den Finanzmärkten.
Mit den Ursachen und Mechanismen solch vermeintlich irrationalen menschlichen Verhaltens beschäftigt sich ein ganzer Wissenschaftszweig – die Behavioral Finance oder Verhaltensökonomie. Denn ausschalten lässt sich dieses Phänomen wohl nicht. Aber man kann den Auswirkungen entgegensteuern. Wie das geht, damit beschäftigen sich im Metzler Asset Management die klugen Köpfe des Applied Research. Und zusammen mit den Portfoliomanagern entwickeln sie ihre Ideen zu effektiven Strategien.
Im vorliegenden Portfolio Insight geht es um Strategien zur Wertsicherung im Konflikt zwischen Rendite und Risiko, beispielsweise bei der Anlage von Unternehmensliquidität und im Rahmen der Altersvorsorge. Unser Gastautor Jens Sorg von Green finance consulting hat für unseren Schwerpunkt die Ergebnisse einer Bestandsaufnahme des Marktes für wertgesicherte Fonds in Deutschland zusammengefasst; ich danke ihm an dieser Stelle dafür. Ferner möchten wir Ihnen in einem StrategienUpdate nochmals unser Konzept Metzler Sovereign Select für Investments in werthaltige Staatsanleihemärkte ans Herz legen.
Ich wünsche Ihnen eine anregende und interessante Lektüre. Gerhard Wiesheu
Gerhard Wiesheu, Mitglied des Partnerkreises B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG
3Ausgabe 2/2014 Metzler Portfolio Insight
Inhalt
Titelthema Wertsicherungsstrategien
4 Wertsicherungsstrategien: Lösungen für den RenditeRisikoKonflikt
8 Altersvorsorge: Planbare Erträge mit dem MetzlerWertsicherungskonzept
12 Gastbeitrag von Jens Sorg, Green finance consulting e. V.
Wertgesicherte Fonds in Deutschland: Eine Bestandsaufnahme des Marktes
Absolute Return
14 Presseauslese: IPE Investment & Pensions Europe, July/August 2014. How can investors participate in a trend before it has ended?
Metzler-Strategien – Update
16 Metzler Sovereign Select: Ungenutztes Potenzial von Staatsanleihen heben
Administration
20 Metzler Fund Xchange: Service und Administration auch bei komplexen Strukturen
News und Events
22 Wertsicherung: Rückblick auf die MetzlerRoadshow im Oktober 2014
23 Institutional Money Kongress 2015: MetzlerWorkshops zum Thema RisikoOverlay
4 8 16 20
4 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Titelthema Wertsicherungsstrategien
Risikovorsorge durch Liquidität und Wertpapiere …
Der systematische Umgang mit liquiden Mitteln ist für Unternehmen überlebenswichtig – sei es als kurzfristige Dispositionskasse, als strategische Reserve beispielsweise für Akquisitionen oder als Deckungsmasse für Pensionsverpflichtungen. Liquiditätshaltung und Wertpapieranlagen sind meist wichtige Bestandteile der grundsätzlichen Finanzierungsstrategie. Der Vorteil von Liquidität und Wertpapieren besteht in ihrer Fungibilität und in der Möglichkeit zur Streuung; im Idealfall können die Vermögenswerte flexibel umgeschichtet und für unvorhergesehene Fälle eingesetzt werden. Als eine Art Versicherung gegen individuelle Betriebs und allgemeine Konjunkturrisiken ist die Kapitalanlage von Unternehmen zumeist risikoavers; Kapitalerhalt vor Rendite heißt die Anlageregel.
Kapitalanlagen von Unternehmen sollten als Liquiditätspolster für Notfälle fungibel und sicher sein.
Anlagerisiken sind oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen – beispielsweise Liquiditäts- und
Bonitäts risiken von Wertpapieren, die im Ernstfall mit hohen Einbußen verbunden sein können.
Das unmittelbar sichtbare und deshalb oft alleinig relevant erscheinende Risiko von Kursschwankungen
lässt sich dagegen relativ leicht durch den Einsatz von Wertsicherungsstrategien steuern.
Lösungen für den Rendite-Risiko-Konflikt
Wertsicherungsstrategien
Dr. Leonhard von Metzler, Geschäftsführer, und Daniel Theilen, Senior-Portfoliomanager Absolute Return und Wertsicherung, Metzler Asset Management GmbH
5Ausgabe 2/2014 Metzler Portfolio Insight
Titelthema Wertsicherungsstrategien
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6 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
kungen scheinen mit der Forderung nach Kapitalerhalt nicht vereinbar zu sein und werden deshalb in der Regel als wichtigstes, oft sogar als einziges relevantes Risikomaß herangezogen, wenn es um die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Anlageform geht. Der Grund dafür mag sein, dass dieses Risiko hundertprozentig visibel ist und damit wohl auch besonders bedrohlich scheint, während beispielsweise Liquiditäts (oder auch Fungibilitäts) und Bonitätsrisiken deutlich subtiler sind und bei Anlageentscheidungen deshalb oft eine untergeordnete Rolle spielen. Dabei sind es gerade diese wenig transparenten Risiken, die man bei der Anlage von Unternehmensliquidität besonders im Blick haben sollte.
Weniger transparente Risiken lassen sich kaum steuern
Oftmals kommen die wenig transparenten Risiken nur in Krisen wirklich zum Tragen – dann aber umso deutlicher. So wurden in der Hochphase der Finanzmarktkrise sogar (temporär) Geldmarktfonds geschlossen, die auf den ersten Blick alle Anforderungen an eine vernünftige Anlage erfüllen: stetige Kapitalmehrung, gute Bonität und tägliche Liquidität. Allerdings hatten einige dieser Fonds unter anderem in vermeintlich sichere strukturierte Anleihen mit höchster Bonität investiert. Die Unterschätzung der Risiken dieser Anleihen durch die Ratingagenturen führte meist zu Bonitätsherabstufungen mit der Folge eines Vertrauensverlustes der Investoren, der die Liquidierbarkeit dieser Anlagen stark einschränkte. Bonitäts und Liquiditätsrisiko bedingen sich dabei auch oft gegenseitig und lassen die Risikoprämien exponentiell steigen. Teilweise muss selbst ein (Total)Verlust einkalkuliert werden. Dies war selbst bei Staatsanlei
… spiegelt sich im Rating
Dass Liquidität für die Einschätzung von Unternehmensrisiken wichtig ist, zeigt das Vorgehen von Kredit und Ratinganalysten: Ein gutes Rating basiert nicht zuletzt auf einer soliden Liquiditätsstruktur. Als solide gilt eine Struktur, bei der liquide Mittel neben Kreditlinien und einer hohen Innenfinanzierungsfähigkeit ein wesentlicher Baustein sind. Nur wenn die Liquiditätslage von den Ratingagenturen als „adäquat“ eingeschätzt wird, kann ein Unternehmen eine gute Bonitätseinstufung (Investmentgrade) erlangen.
Vorsorgen, flexibel bleiben und Risiken begrenzen
Ob es um eine Absicherung gegen individuelle Betriebs oder allgemeine Konjunktur oder politische Risiken geht – in jedem Fall sollten für die Anlage von liquiden Betriebsmitteln folgende Grundsätze gelten:
Liquiditätsvorsorge treffen: Keiner kann die Zukunft vorhersehen – auch nicht die Konjunkturentwicklung. Deshalb ist es Teil einer soliden Unternehmensführung, auch für negative Szenarien vorzusorgen. Die Höhe und der Aufbau einer Liquiditätsvorsorge, beispielsweise auch über verlässliche Kreditlinien, sind unternehmensindividuell. Eine solide Vorsorge sollte jedoch jederzeit vorhanden sein.
Fungibilität sicherstellen: Fungibilität ist von besonderer Bedeutung bei der Anlage von liquiden Mitteln – hier sollten keine Kompromisse gemacht werden. Gerade in negativen Wirtschaftszyklen und Wirtschaftskrisen müssen Unternehmen jederzeit auf ihre Liquiditätspolster zurückgreifen können.
Risiken begrenzen: Das Risiko der Wertpapieranlagen sollte klar begrenzt werden, zumal das originäre Risiko von Industrieunternehmen im jeweiligen operativen Kernprozess liegt und nicht in der Kapitalanlage. Bei der Beurteilung von Anlagerisiken sollten deshalb auch extreme Kapitalmarktszenarien betrachtet werden – beispielsweise Szenarien wie im Jahr 2008, als schwere Turbulenzen an den Märkten zu Verlusten in fast allen Anlageklassen führten.
Kursschwankungen sind nicht das einzige relevante Risiko
Die Erfahrung in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass Anlagerisiken in verschiedener Form auftreten und oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind. Hinzu kommt, dass Anleger die Risiken unterschiedlich wahrnehmen und entsprechend subjektiv bewerten, was sich gerade in Krisenzeiten dramatisch auswirken kann. Insbesondere Kursschwan
Titelthema Wertsicherungsstrategien
7Ausgabe 2/2014 Metzler Portfolio Insight
Titelthema Wertsicherungsstrategien
hen aus Griechenland zu beobachten, die bis 2009 noch ein SingleARating besaßen. In der jüngeren Vergangenheit stellten auch einige große Unternehmen bereits fest, dass ihre bilanzierten liquiden Zahlungsmitteläquivalente dem Praxistest nicht standhielten – da sie zum Beispiel entweder in Anlagen von in die Krise geratenen Schwellenländern oder von einer portugiesischen Bank investiert hatten. Illiquidität alleine tritt oft bei wenig fungiblen Anlagen wie Schuldscheindarlehen auf, aber auch bei Anleihen von kleinen Unternehmen oder kleinen Anleihen von großen Unternehmen (wie Privatplatzierungen). Veräußerungen vor Fälligkeit sind oft schwierig und teilweise nur unter Inkaufnahme von deutlichen Kursabschlägen möglich.
Viele Investoren neigen zudem dazu, Bonitätsrisiken von großen und/oder bekannten Unternehmen zu unterschätzen (Beispiel General Motors, Praktiker etc.). Manchmal werden Anlagerisiken natürlich auch temporär überschätzt, dann ergeben sich daraus Chancen auf einen überdurchschnittlichen Ertrag. In der Regel gilt aber immer noch, dass ein Mehrertrag für das Eingehen von Risiken entschädigt. Diese Risiken müssen nicht zwangsweise eintreten – geschieht dies aber doch, führt das in den meisten Fällen zu sehr empfindlichen Einbußen, da diese Risiken nicht normalverteilt sind, sondern sogenannte Fat Tails aufweisen.
Wertsicherungsstrategien können Konflikt zwischen
Rendite und Risiko lösen
Die Suche nach der richtigen Anlageform für die Unternehmensliquidität ist also alles andere als trivial. Vor allem intransparente Risiken wie Illiquidität und eine sich verschlechternde Bonität sind nicht zu unterschätzen: Die Geschichte zeigt, dass genau diese Risiken von keinem Marktteilnehmer effizient gesteuert werden können. Dagegen sind die Schwankungsrisiken von Aktien und Staatsanleihen bester Bonität transparent, und durch die hohe Liquidität der Märkte können professionelle AssetManager jederzeit auf neue Gegebenheiten reagieren.
Mit modernen Portfoliomanagementstrategien lässt sich der Zielkonflikt zwischen Rendite und Risiko insoweit auflösen, als sie das Risiko zum Beispiel durch eine Wertuntergrenze von vornherein begrenzen und gleichzeitig einen stetigen Mehrertrag liefern können, ohne Liquiditäts und Bonitätsrisiken eingehen zu müssen.
Bei einer Anlageform mit dieser Strategie liegt die oberste Priorität natürlich immer auf der Risikosteuerung – mit dem Ergebnis, dass das Risiko
für den Anleger auf ein vorgegebenes Maß reduziert wird. Durch eine dynamisch gesteuerte AssetAllokation kann sich der AssetManager bei engen Risikovorgaben auf hochliquide und bonitätsstarke Wertpapiere konzentrieren. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass sich Anleger nicht auf festverzinsliche Anlagen beschränken müssen: Sie können auch die nachweislich hohen Ertragspotenziale der Anlageklasse Aktien für sich nutzen. Ohne eine hocheffiziente und verlässliche Wertsicherung wäre dies nicht möglich. Und gerade in Zeiten niedriger Zinsen über alle Laufzeiten ist dies ein enormer Vorteil.
Anleger, die sich auf festverzinsliche Papiere beschränken, sind mit einer negativen Asymmetrie konfrontiert, also mit geringem Ertragspotenzial und gleichzeitig hohem Risiko sowohl durch Kursschwankungen als auch durch Bonitäts und Liquiditätsrisiken. Mit der richtigen Form einer wertgesicherten Anlage lässt sich dagegen ein positives asymmetrisches Anlageprofil für den Anleger erzeugen – ein hohes Ertragspotenzial bei gleichzeitig geringem Risiko. Mit einer intelligenten Wertsicherungsstrategie kann der Anleger eine positive Asymmetrie für sich nutzen (s. Abb.): geringes Risiko und hohes Ertragspotenzial bei gleichzeitig bester Bonität und höchster Liquidität.
Zukünftiges Ertragspotenzial/Verlustrisiko
der Investitionsvarianten – schematisch
GeldmarktWert
sicherungStaats
anleihen
Unternehmensanleihen
6
4
2
0
2
4
6
8 Verlustrisiko
Ertragspotenzial
Quelle: Metzler
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Titelthema Wertsicherungsstrategien
Effizient für das Alter vorsorgen
Die Vorsorge für den Ruhestand verbindet der „durchschnittliche“ deutsche Sparer mit dem Anspruch auf Sicherheit: Die Angst vor den Kursschwankungen einer Aktienanlage wiegt weit stärker als die Aussicht auf hohe Erträge. So hat der Deutsche zwar im internationalen Vergleich eine überdurchschnittlich hohe Sparquote, jedoch fällt die Ren
Das Wertsicherungskonzept von Metzler Asset Management ist mittlerweile seit mehr als 15 Jahren im Einsatz und sorgt bei den Anlegern für stetige,
planbare Erträge. Neben flexiblen, kundenspezifischen Lösungen im Spezialfondsbereich bieten wir Anlegern eine breite Palette an global diversifizierten
Publikumsfonds. Im Rahmen der Altersvorsorge sind die Portfolios eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Allokationsmodellen: Je nach Alter wird
das passende Risikobudget ausgewählt – von offensiv in frühen bis defensiv in späteren Jahren. Darüber hinaus bieten unsere Strategien eine Vielzahl an
weiteren Einsatzmöglichkeiten für unterschiedlichste Bedürfnisse.
dite aufgrund des geringen Aktienanteils häufig enttäuschend aus. Vermeintlich sichere Anlagen wie Renten oder Geldmarktpapiere allein liefern indes nicht den gewünschten Ertrag. Die Frage nach der effizienten Aufteilung des Vermögens auf verschiedene AssetKlassen ist letztendlich der entscheidende Erfolgsfaktor bei der Altersvorsorge – wie bei der Kapitalanlage im Allgemeinen.
AltersvorsorgePlanbare Erträge mit dem Metzler-Wertsicherungskonzept
Titelthema Wertsicherungsstrategien
Um in jedem Marktumfeld gut positioniert zu sein, haben sich MultiAssetPortfolios etabliert, die Allokationen von risikoarmen und risikoreichen Vermögensanlagen dynamisch steuern. Mit der intelligenten Wertsicherung von Metzler haben wir uns darauf spezialisiert, risikokontrolliert die Chancen der globalen Aktien und Rentenmärkte für unsere Kunden zu nutzen. Auf Basis der Attraktivität der einzelnen AssetKlassen bestimmen wir zu jedem Zeitpunkt eine optimale Mischung aus Aktien, Renten und Geldmarktpapieren. Dadurch sichern wir unseren Anlegern einen attraktiven Mehrertrag gegenüber dem Geldmarkt und begrenzen gleichzeitig Verluste durch die Implementierung einer jährlichen Wertuntergrenze*. Ertragschancen nutzen wir stets im Rahmen des vorhandenen Risikobudgets – beispielsweise 4 % des Kapitals bei einer Wertuntergrenze* von 96 %.
Lebenszyklusmodelle mit passgenauen
Risikobudgets
Das MetzlerWertsicherungskonzept wird aufgrund seiner hohen Flexibilität im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung häufig bei Lebenszyklus modellen genutzt. Während herkömmliche AltersvorsorgePortfolios
zunächst überwiegend Aktien enthalten, die im Laufe der Zeit in Renten umgeschichtet werden, reduzieren wir in unseren Wertsicherungsportfolios die Risikobudgets. Metzler Pension Management setzt hierbei Publikumsfonds mit unterschiedlichen Wertuntergrenzen* ein (s. S. 11 Abb. 1). Im Vergleich zur Umschichtung von Aktien in Renten bieten diese Lösungen eine geringere Abhängigkeit von der Marktentwicklung und dadurch größere Sicherheit und Stabilität.
Mehr Risiko, mehr Ertrag
Das Ertragspotenzial unserer Wertsicherungsportfolios ergibt sich grundsätzlich aus dem Risikobudget: Je mehr Budget ein Kunde zur Verfügung stellt, desto höher ist mittel bis langfristig die zu erwartende Rendite, weil das Portfolio stärker an der Entwicklung der Aktien und Rentenmärkte partizipieren kann. Gleichzeitig steigen jedoch auch die Volatilität und die potenziellen Verluste des Portfolios moderat. Im Vergleich unserer drei Publikumsfonds mit den Wert
untergrenzen* 96, 93 und 90 % erzielte
Sandra Nürnberger, Portfoliomanagerin Absolute Return und Wertsicherung, Metzler Asset Management GmbH
9Ausgabe 2/2014 Metzler Portfolio Insight
10 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Titelthema Wertsicherungsstrategien
der offensivste Metzler Wertsicherungsfonds 90 in den vergangenen beiden Jahren aufgrund einer höheren Partizipation an steigenden Aktienkursen die höchste Rendite (s. S. 11 Abb. 2).
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Durch die Skalierbarkeit auf verschiedene Risikobudgets eignen sich unsere Wertsicherungsstrategien für unterschiedlichste Einsatzgebiete – vom Ersatz eines sicheren Geldmarktinvestments über die beschriebene Altersvorsorge bis hin zur attraktiven Alternative zu klassischen Vermögensverwaltungsmandaten. Umgesetzt werden die Strategien in global diversifizierten Publikumsfonds mit verschiedenen Wertuntergrenzen* und in flexiblen, kundenspezifischen Spezialfonds (s. S. 11 Abb. 3):
Für Investoren mit hohem Sicherheitsbedürfnis sind Portfolios mit kleinen Risikobudgets eine attraktive Alternative zu Geldmarktinvestments. Sie werden häufig beispielsweise für die Anlage von (Unternehmens)Liquidität eingesetzt, weil sie eine attraktive Überrendite über der Geldmarktverzinsung bieten und eine hohe Liquidität durch taggleiche Verfügbarkeit.
Für Stiftungen ist eine gewisse Mindestrendite zur Erfüllung des Stiftungszwecks wichtig; sie schätzen die Sicherheit und die stetige Wertentwicklung, da Kapitalerhalt eine wichtige Rolle spielt.
Versicherungen und Pensionskassen nutzen unsere offensiveren Strategien, um ihren Rechnungszins zu erwirtschaften. Auch hier ist die stetige Wertentwicklung wich
tig, da häufige Über und insbesondere Unterdeckungen der Leistungszusagen problematisch für diese Anlegergruppen sind.
Anleger, die ein bestimmtes Ertragsziel erreichen wollen, bevorzugen offensiv ausgerichtete Portfolios mit hohen Risikobudgets gegenüber klassischen Vermögensverwaltungsmandaten oder Mischfonds. Denn zusätzlich zur attraktiven Rendite bieten die Strategien eine Absiche
» Die Ablehnung eines Risikos ist für Unternehmen das größte Risiko. «
Reinhard Mohn (1921–2009), deutscher Unternehmer und Stifter (Bertelsmann)
Titelthema Wertsicherungsstrategien
rung vor Verlusten. Zudem können die Anleger ihre Zielrendite mit der MetzlerWertsicherung in einem deutlich kürzeren Zeitraum realisieren und müssen sich nicht den starken Schwankungen eines ungeschützten Mischportfolios aussetzen.
* Die Wertuntergrenze bezieht sich auf das Kalenderjahr; es kann weder garantiert noch zugesichert oder gewährleistet werden, dass die Wertuntergrenze gehalten wird.
* Die Wertuntergrenze bezieht sich auf das Kalenderjahr; es kann weder garantiert noch zugesichert oder gewährleistet werden, dass die Wertuntergrenze gehalten wird.
Abb. 1: Lebenszykluskonzept mit unterschiedlichen
Risikobudgets
Publikumsfonds
IndividuelleAnlageziele nachAltersklasse
WertgesicherteAnlage
Risikobudget
10 %
MetzlerWertsicherungsfonds 90*
7 %
MetzlerWertsicherungsfonds 93*
4 %
MetzlerWertsicherungsfonds 96*
2 %
MetzlerWertsicherungsfonds 98*
MetzlerEuroLiquidity
Kapitalzuwachs
bis 35 36 bis 50 51 bis 60 60 bis 65 ab 65
Kapitalsicherung Kapitalauszahlung
Individuelle Risikobudgets bzw. Wertuntergrenzen
Individuelle Anlagehorizonte
Optimiertes Anlageuniversum
Definierbare Zielrenditen Wertuntergrenzen unterjährig veränderbar (Gewinnmitnahmen)
IndividualReporting und spezialisierter Port foliomanager
MetzlerSpezialfonds
Abb. 3: Vielfältige Einsatz- und Gestaltungsmöglich-
keiten der Wertsicherungsstrategien
Einsatzgebiete
Verbesserung des RisikoErtragsProfils
klassischer Vermögensverwaltungsmandate mit zusätzlicher Absicherung
Metzler Wertsicherungs
fonds 90*
Metzler Wertsicherungs
fonds 93*
Metzler Wertsicherungs
fonds 96*
Metzler Wertsicherungs
fonds 98*
Mischfondssubstitut
Deutlicher Renditevorteil gegenüber
Rentenfonds bei ähnlicher Risikostruktur
Geldmarktanlage
MetzlerPublikumsfonds
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
* Die Wertuntergrenze bezieht sich auf das Kalenderjahr; es kann weder garantiert noch zugesichert oder gewährleistet werden, dass die Wertuntergrenze gehalten wird.
* Die Wertuntergrenze bezieht sich auf das Kalenderjahr; es kann weder garantiert noch zugesichert oder gewährleistet werden, dass die Wertuntergrenze gehalten wird.
** Die Bruttoperformance ist die reine Performanceleistung, ohne Berücksichtigung jeglicher Kosten. Vergangenheitswerte sind keine Garantie, Zusicherung oder ein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Der Wert der Fondsanteile kann nicht garantiert oder gewährleistet werden. Die Nettoperformance ist abhängig von der gewählten ShareKlasse.
Abb. 2: Portfolios mit höheren Risikobudgets können
stärker an positiven Marktentwicklungen partizipieren
Bruttowertentwicklung** 1.10.2012–31.10.2014 (1.10.2012 = 100)
125
120
115
110
105
100
9510/12 2/13 6/13 8/13 12/13 4/14 8/14 10/14
Metzler Wertsicherungsfonds 90*: 20,30 %Metzler Wertsicherungsfonds 93*: 12,80 %Metzler Wertsicherungsfonds 96*: 7,73 %Metzler Wertsicherungsfonds 98*: 1,94 %
12 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Titelthema Wertsicherungsstrategien
Erste Studie über Wertsicherungsfonds
Die Finanzmarkt und Eurokrise hat das Vertrauen vieler Anleger in Finanzanlageprodukte erschüttert. Private wie institutionelle Anleger stehen vor der Frage, mit welchen Anlageinstrumenten sie ihr Vermögen wenigstens real erhalten können, ohne zu hohe Risiken eingehen zu müssen. Zwar gibt es Übersichten der Anbieter über ihre Finanzanlageprodukte, jedoch mangelt es an einem umfassenden, anbieterunabhängigen Überblick über die Produkte und an einem Vergleich.
Mit der Studie „Wertsicherung 2014 – Eine Analyse des deutschen Anlagemarktes wertgesicherter Produkte“ haben wir die entsprechende Lücke für dieses Finanzanlageprodukt geschlossen. Dazu haben wir Daten von 107 Fonds ausgewertet, um ein möglichst facettenreiches Bild des Marktes für wertgesicherte Produkte zu zeichnen.
Neben der Entwicklung des deutschen und des sonstigen europäischen Fondsmarkts in den Jahren 2008 bis 2013 haben wir in der Studie Trends beleuchtet, auch anhand von Interviews mit Finanzexperten. Aus den umfangreichen Daten haben wir insbesondere den Status quo des deutschen Marktes für Wertsicherungsprodukte herausdestilliert; der Markt umfasst Garantiefonds ebenso wie Wertsicherungsfonds ohne Garantie (o. G.). Zudem würdigen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
das Konzept der Wertsicherung kritisch und versuchen, die aktuellen und zukünftigen Chancen und Herausforderungen dieses Marktsegments einzuschätzen.
Wertgesicherte Fonds –
Expertenmeinungen zur aktuellen Lage
Die befragten Experten sehen die zentrale Herausforderung am derzeitigen Kapitalanlagemarkt in den sehr niedrigen Zinsen und der damit einhergehenden hohen Liquidität. Als Resultat seien die Kurse an den Märkten gestiegen, besonders stark bei Aktien. Auch die derzeitigen Kursschwankungen (Marktvolatilitäten) werten die Experten als Herausforderung. Als weitere Hürden für Anleger sehen sie die weitreichenden Regulierungen, die als Reaktion auf die 2008 einsetzende Finanzkrise sukzessive eingeführt wurden. Dies wirke sich auch auf die Gesamtmarktsituation aus: Während Investoren früher ihre avisierte Rendite hätten weitestgehend risikoarm erzielen können, müssten sie heute höhere Risiken eingehen, um ihre Ziele zu erreichen – so ihre Einschätzung.
Lage des Fondsmarktes und Trends in Deutschland
und im übrigen Europa
Von Anfang 2009 bis Ende 2013 wuchs das Nettovermögen am europäischen Fondsmarkt um 61 % auf 9.800 Mrd. EUR. In dieser Zeit war der
Wertgesicherte�Fonds�in�Deutschland:�Eine�Bestandsaufnahme�des�Marktes�
Wertsicherung ist eines der Gebiete, auf denen im Metzler Asset Management seit vielen Jahren geforscht, entwickelt und getestet wird.
Immer geht es um praxistaugliche Systeme, die in allererster Linie dem Bedarf und der Risikotragfähigkeit der Kunden entsprechen sollen.
Das Bankhaus Metzler hat nun eine Studie der studentischen Unternehmensberatung Green finance consulting e. V. unterstützt, in der es um
den Status quo bei deutschen Wertsicherungsprodukten geht. Kein einfaches Unterfangen, das sich in einem Satz zusammenfassen ließe,
wie der Bericht des Projektleiters Jens Sorg zeigt.
Jens Sorg ist diplomierter Politikwissenschaftler; derzeit promoviert er bei
Professor Alexander Ebner am Lehrstuhl für Politische Ökonomie und Wirt
schafts soziologie der GoetheUniversität Frankfurt am Main zum Thema
regionale Governance. Seit mehr als sechs Jahren ist Sorg zudem beratend tätig:
Als Senior Consultant von Green finance consulting e. V. unterstützt er Projekt
teams des Vereins.
Green finance consulting e. V. ist eine studentische Unternehmensberatung für
Banken und Finanzdienstleister, die unter anderem Marktstudien anbietet.
Titelthema Wertsicherungsstrategien
Markt geprägt von drei Trends: einem wachsenden Gesamtmarkt, andauernden Mittelabflüssen aus Geldmarktfonds sowie steigenden Marktanteilen von Renten und Aktienfonds. In Deutschland stieg das Nettovermögen in Publikumsfonds vom 31. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2013 um 23,1 %. Demgegenüber verloren Wertsicherungsfonds (o. G.) 0,5 % und Garantiefonds 5,0 % an Nettovermögen, womit sie sich – ebenso wie Geldmarktfonds – gegenläufig zum Trend entwickelten (s. Abb. 1).
Der Wertsicherungsmarkt in Deutschland –
Ergebnisse der Studie
In puncto Anlagestrategie der wertgesicherten Fonds lassen sich folgende Ergebnisse aus der Datenanalyse ableiten: 57 % der betrachteten Fonds investieren ausschließlich in Aktien und Renten. 50,5 % der analysierten Fonds investieren zwar weltweit, jedoch lediglich 1 % schwerpunktmäßig in einem Land außerhalb der Europäischen Union. Insgesamt sind die Fonds durch mittlere Kursschwankungen gekennzeichnet: 70,3 % der wertgesicherten Fonds haben eine Volatilität von 2–10 %.
Abbildung 2 zeigt, wie stark die unterschiedlichen Wertuntergrenzengruppen im Gesamtmarkt für wertgesicherte Produkte vertreten sind. 33,3 % der betrachteten Garantiefonds, aber nur 5,2 % der Wertsicherungsfonds (o. G.) sind mit einer Wertuntergrenze von < 90 % offensiv ausgerichtet. Demgegenüber haben 22,2 % der Garantiefonds und 7,8 % der Wertsicherungsfonds (o. G.) eine Wertuntergrenze von 100 %.
An den Zahlen in Abbildung 3 lässt sich für den Betrachtungszeitraum 2008 bis 2013 die durchschnittliche Rendite der einzelnen Wertuntergrenzengruppen pro Kalenderjahr ablesen: In vier der sechs Jahre war die Rendite im Mittel positiv. Lediglich 2008 (5,1 %) und 2011 (2,5 %) lag der Renditemedian im Minus. Der höchste Jahresverlust in einer Wertuntergrenzengruppen wurde mit 31,4 % für das Jahr 2008 gemessen, die höchste Jahresrendite wurde mit 27,6 % im Folgejahr erzielt. Nach dem gesamten Rückgang im Jahr 2011 lag die Maximalrendite in den Jahren 2012 und 2013 mit 17 % und 17,3 % ähnlich hoch – ebenso wie der höchste Jahresverlust mit 5,8 % (2012) und 6,9 % (2013).
Auffällig ist zudem, dass sich der Anteil der Wertuntergrenzengruppen, bezogen auf alle untersuchten wertgesicherten Fonds, von 2008 bis 2013 nicht wesentlich verändert hat: Mit konstant etwas mehr als 40 % bilden eher offensiv ausgerichtete Fonds mit einer Wertuntergrenze von 94–90 % den größten Teil. Das Verhältnis von defensiven (Wertuntergrenze: 100 %) zu offensiven (< 90 %) Fonds kehrte sich in diesem Zeitraum jedoch um.
Bei unserer Analyse, wie stark die AssetKlassen im Betrachtungszeitraum 2008–2013 in den wertgesicherten Fonds vertreten waren, kamen wir zu folgendem Ergebnis: Mehr als 90 % der Fonds hatten einen Teil ihres Vermögens in jedem Jahr sowohl in Aktien als auch in Renten investiert.
25
20
15
10
5
0
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Quelle: BVIInvestmentstatistiken, 2009 – 2013; nur Publikumsfonds; der BVI hat die Klassifizierung für die Arten der Publikumsfonds ab 31.1.2009 stark verändert, daher zeigt die Grafik die Entwicklung erst ab diesem Zeitpunkt.
Abb. 1: Nettovermögen wertgesicherter Fonds
Veränderung in % (31.1.2009 = 100)
12/2009 12/2010 12/2011 12/2012 12/2013
Garantiefonds
Wertsicherungsfonds (o. G.)
21,0
16,6
13,0
5,00,5
Quellen: Verkaufsprospekte und KIIDs der Anbieter
Abb. 2: Wertuntergrenzen-Gruppen nach Garantie-
fonds und Wertsicherungsfonds (o. G.)
Anteil in %; n = 104
100 99 – 95 94 – 90 < 90
Garantiefonds, n = 27 Wertsicherungsfonds (o. G.) n = 77
22,2
14,8
29,6
33,3
7,8
39,0
48,1
5,2
Quellen: Bloomberg, eigene Berechnungen
Abb. 3: Spannbreite der Renditen wertgesicherter Fonds
nach Jahren, in %; n = 106
2008 2009 2010 2011 2012 2013
Spannbreite der Renditen Durchschnittsrendite eines Jahres
8,6
31,4
27,6
4,1
12,4
5,7
4,9
17,9
17,0
5,8
17,3
6,95,1
4,81,2
2,53,2 0,7
Die zugrundeliegenden Daten wurden erhoben für den Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember.2013 mithilfe des Informationsdienstes Bloomberg L.P., den jeweiligen Verkaufs prospekten, aktuellen Key Investor Information Documents (KIIDs) sowie Factsheets der Fonds.
14 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Absolute Return
How�can�investors�participate�in��a�trend�before�it�has�ended?��
Effiziente Finanzmärkte gibt es allenfalls noch in Lehrbüchern. Die Finanzmärkte werden
von Trends bewegt, und zwar nach einem ähnlichen Schema, wie es Sozialwissenschaftler in der
Marktforschung beobachten. Allerdings können institutionelle Anleger die Idee der Diffusion
von Trends in ihrer Anlagestrategie nutzen. Daher ist Metzler Asset Management seit nunmehr
über 15 Jahren auf die Nutzung von Trends im professionellen Investment spezialisiert.
Der abgedruckte Gastkommentar unserer SeniorPortfoliomanagerin Absolute Return und
Wert sicherung, Katherina DuongBernet, zur Funktionsweise von Optionsreplikationen erschien
im renommierten britischen Magazin IPE (Investment & Pensions Europe), das sich an
institutionelle Investoren richtet.
Few people today would still insist that financial markets are efficient. Financial markets are driven by ideas and ideas do not flow instantaneously across markets. Social scientists have studied the adoption of new ideas by many different groups ranging from the use of a new treatment technique by doctors to the spread of new technology amongst knowledge workers or the general population. Most of these studies show a common pattern. Ideas are first accepted by a small group of innovators who seldom make up more than a very small fraction of the population; ideas are then more widely disseminated by the early adopters before gaining widespread recognition by the majority of the population, followed subsequently by the late adopters and finally by the remaining laggards. Empirical findings suggest that the diffusion of ideas with in financial markets follows the same path.
The spread of ideas
The majority of institutional investors are comfortable with not being early adopters, but they
would certainly not like to be the laggards who would lose out on any benefits to be gained by shifting asset allocations in response to changing perceptions of the macroeconomic environment. The problem they face however is that the timeframe for making major asset allocation decisions necessarily has to be long – many months if not years. But financial markets have experienced major changes within the course of just a few months. Changing allocations in response to key developments such as the introduction of ˮAbenomics” in Japan, which has proved to be a game changer, can too often be just too late to gain meanin gful benefits for institutional investors. Economists and market strategists are sometimes well positioned to identify trends early. But they are hardly ever in a position to change asset allocations quickly in a dispassionate way.
To persuade an investor to make a major asset switch requires powerful arguments when it can often be difficult to differentiate between
15Ausgabe 2/2014 Metzler Portfolio Insight
Absolute Return
powerful analysis and powerful emotions. Deciding on when to reverse a decision can be even harder as a judgement to change the status quo can be easily clouded by emotions. How can institutional investors hedge their lack of exposure to powerful new ideas, whether the impact is positive or negative?
The diffusion of new ideas that impact financial markets can be seen as trends that push a particular asset class upward or downward. Exploiting a trend is straightforward enough and during the 1980s and 1990s, managed futures funds achieved great success by identifying trends and then hopping on with large exposures. How ever, over the past five or six years such trend following strategies have performed badly – the volatility regimes prevalent in the markets have been very different to those seen historically and the assumptions in the models have struggled to cope with the many different trends being seen, resulting in losses. The problem of how to benefit from a trend can, however, be reformulated to ask the question how can institutional investors protect themselves from the danger of not having participated in a trend by the time it has ended? What the institutional investor requires is the ability to acquire options to participate in a trend, whether upwards or downwards early in its development and to be able to step off the trend without emotions clouding judgement.
Purchasing options on financial markets is clearly possible for institutional investors and a strategy of purchasing call options and purchasing put options at different strike prices above and below the current market price of an asset could generate profits if that asset market moved greater than the implied volatility that the options had priced in. Such strategies can be beneficial when used judiciously, but would require expert judgement to prevent the option
premiums from swallowing up more than their capital gains. Institutional investors are faced with a dilemma that whilst purchasing call and put options on a regular basis could theoretically give exposure to new trends, eliminating biases in the timing and maturity of option purchases together with their costs makes such strategies unworkable and uneconomic in practice if applied continuously. Metzler Asset Management (ˮMetzler”) has produced an elegant solution to this problem through the use of a highly systematic application of option replication using liquid futures contracts. The strategy
has a track record going back to 2008, when it proved itself by showing that the addition of this strategy to a portfolio would have reduced the overall drawdown of a balanced portfolio by a much higher proportion than the weighting given to the strategy.
Capturing trends systematically
It is perhaps not surprising given Metzler’s German heritage, that its strategy is based on a precise engineering approach designed to produce consistent and reproducible behaviour. The strategy is simple in concept, but requires a large amount of IT resources to implement effectively.
Empirical analysis has shown that, on average, it takes around 12 months for ideas to be dissi
pated within financial markets. It can be greater or less, but the evidence has shown that using a 12month time horizon produces the highest returns on average. As a result, on the 1st of each month, Metzler instigates replication strategies for call options and put options to produce straddlelike option payoffs across 80 different equity, bond and currency markets, each with a 12month maturity. At the same time, 80 different option replication strategies that have matured are closed out. Strategy costs are reduced by simultaneously selling extremeoutofthemoney-options (ˮbutterfly” trades). Each sub
sequent day, each option strategy gives rise to the sale or purchase of a number of futures contracts representing the delta of the option – the theoretical change in the value of the option for a given change in the underlying asset class. Of course, many of the transactions would offset each other, so the net trading in the marketplace would be just the change in the sum of all the 12 call and 12 put option replication strategies for each asset class.
Metzler’s approach produces a portfolio that is highly diversified
across asset classes and re gions, so that trends can be picked up wherever they occur; it is diversified evenly over time, with the rigorous creation and expiry of 12month options every month; it uses no return forecasts in the alphagenerating process so that it is completely independent of emotion; and it uses only highly liquid instruments enabling the strategy as a whole, to have daily liquidity with no lockup period and no redemption fee. Perhaps not surprisingly, it has one other key advantage for institutional investors – it produces returns that are uncorrelated to bonds and equities.
100
75
50
25
0Late majority 34%
Laggards 16%
Source: Rogers, E.M. (1962) “Diffusion of Innovations”. New York: Free Press. picture: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Diffusionofideas.PNG
When do markets exhibit momentum?
Market share in %
Innovators 2%
Early adopters 14%
Early majority 34%
Momentum is created by lack of reaction in the short term ond overreaction in the long term
16 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Staatsanleihen –
die unterschätzte Asset-Klasse
Viele Anleger halten Staatsanleihen für unattraktiv. Auf einzelne Länder mag dies zutreffen. Andererseits lässt sich mit Staatsanleihen eine breite Palette von Industrie und Schwellen ländern abdecken (s. Abb. 1) – und damit ein Renditespektrum, in dem sich die teils großen regionalen Unterschiede in Politik und Wirtschaft widerspiegeln: Seit Ausbruch der Finanzkrise gab es zwischen einzelnen Staatsanleihemärkten bei überschaubaren Ausfallrisiken Ren diteunterschiede von bis zu 8 % Punkten. In ei nem breit diversifizierten Portfolio ist der Einfluss von Länderrisiken begrenzt, was sich in einem ausgewogenen Ertrags RisikoProfil niederschlägt (s. S. 19, Abb. 2). Sofern in Extremfällen das Portfoliorisiko schnell reduziert werden muss, sind Staatsanleihen im Vergleich zu anderen Rentensegmenten vergleichsweise liquide. Und für größere Märkte gibt es Absicherungsinstrumente ohne Kontrahentenrisiko (Terminkontrakte).
Metzler-Strategien – Update
Ländergewichtung mit
ökonomischem Know-how
Normalerweise wird für die Ländergewichtung die Marktkapitalisierung zugrunde gelegt. Aller dings werden dabei hochverschuldete und überbewertete Rentenmärkte bevorzugt. Selbst in breit gestreuten Indizes kann sich deshalb der Di versifikationseffekt nicht völlig entfalten. Treffsicherer sind aus unserer Sicht ökonomisch fundierte Kriterien. Die Ländergewichtung in unse rem Portfolio basiert auf der Wirtschaftsleis tung, der Verschuldung und den Zinsen (s. S. 19, Abb. 3):
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist Ausdruck der Wirtschaftsleistung. Für die strategische Ausrichtung eines globalen Rentenportfolios ist das BIP besser geeignet als die ausstehenden Schulden, denn Staatsanleihen von Ländern mit dynamisch wachsenden Volkswirtschaften finden eine stärkere Berücksichtigung.
Das große Spektrum globaler Staatsanleihen steht für eine Fülle von unterschiedlichen ökonomischen
Szenarien und Zinsstrukturen in den verschiedensten Ländern. Mit Sovereign Select haben wir eine
Strategie entwickelt, das darin enthaltene Ertragspotenzial effektiv auszuschöpfen.
Der Anlageerfolg beruht auf breit gestreuten Investments in Staatsanleihemärkte, einer werthaltigen
Portfoliokonstruktion und auf integrierter Risikokontrolle.
Ungenutztes�Potenzial��von�Staatsanleihen�heben
Metzler�Sovereign�Select
Uwe K. Sundermeier, Senior-Portfoliomanager, Metzler Asset Management GmbH
17Ausgabe 2/2014 Metzler Portfolio Insight
Metzler-Strategien – Update
Abb. 1: Breit gefächertes Länderspektrum
Quelle: Metzler
Eurozone Europa (keine Mitglieder der Eurozone) Welt (ohne Europa)
18 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Metzler-Strategien – Update
Zu den Verschuldungsindikatoren gehören die Staatsverschuldung, der Haushaltssaldo, die NettoAuslandsverschuldung sowie der Leistungsbilanzsaldo – jeweils relativ zum BIP. In den beiden letztgenannten Indikatoren manifestiert sich die Abhängigkeit eines Landes von Auslandskapital: Je größer die Abhängigkeit, umso stärkere destabilisierende Effekte hat eine steigende Verschuldung.
Kapitalmarktzinsen berücksichtigen wir anhand der Renditedifferenz zwischen langen und kurzen Laufzeiten, die für die relative Attraktivität von Staatsanleihemärkten steht. In schwierigen Finanzmarktphasen wird die Zinsstrukturkurve in den von der Krise betroffenen Ländern tendenziell flacher. Dann schrumpft die Renditedifferenz, weil An leger eine gewisse Wahrscheinlichkeit für einen Schuldenschnitt einpreisen.
Regelgebundene
Portfolio konstruktion
Die einzelnen Variablen werden in einem regelgebundenen Prozess systematisch in Gewichtungsbeiträge umgerechnet und zu einem vorläufigen Gewicht für jedes Land aggregiert. Dabei ergibt sich der Beitrag des BIP eines Landes aus dessen Anteil am aggregierten BIP aller Länder im Anlageuniversum.
Abweichungen von dieser Ausgangsgewichtung resultieren aus Unterschieden der Schuldnerqualität und der Zinsstruktur der Anleihemärk te: Der Gewichtungsbeitrag eines Landes fällt umso höher aus, je besser die Verschuldungsindikatoren ausfallen. Und in Bezug auf die Zinsstruktur bewirkt eine hohe (niedrige) Renditedifferenz im Vergleich zum Durchschnitt ein stärkeres (geringeres) Gewicht eines Landes.
Über eine integrierte
Risikokontrolle zur Zielgewichtung
Die für die Portfoliostruktur maßgeblichen Zielgewichte ermitteln wir auf dem Wege einer Risikoadjustierung. So bereinigen wir die vorläufigen Ländergewichte um Volatilitätseffek te, um den (unbeabsichtigten) Einfluss von Marktschwankungen zu minimieren: Je höher (niedriger) die Marktvolatilität, umso niedriger (höher) ist die Gewichtung eines Landes im Portfolio. Um auszuschließen, dass einzelne Länder das Portfolio dominieren und dann extreme Schocks („EventRisiken“) starken Einfluss haben können, gibt es Grenzen für die Gewichtungen der Länder. Im Ergebnis sind die ermittelten Zielgewichte positiv und nach oben beschränkt.
Durch dieses Vorgehen wird die Gewichtung einzelner Länder nur dann aufgebaut, wenn dies auch fundamental oder unter Renditeaspekten gerechtfertigt ist. Dies war 2014 bei den Peripherieländern der Fall, deren Anteil in den Kundenportfolios wir aufgrund der relativ verbesserten Fundamentaldaten und ihrer vergleichsweise hohen Verzinsung erhöhten. Es ist auch möglich, dass unabhängig von ihrer Marktkapitalisierung keine Allokation in besonders hochverschuldete Länder erfolgt, wenn dort die Verzinsung nicht überdurchschnittlich ist. Deshalb waren beispielsweise japanische Staatsanleihen in unseren Kundenportfolios bisher nicht allokiert.
Regelmäßige Anpassung –
auch an Kundenwünsche
Die Zielgewichte ermitteln wir monatlich und passen die aktuellen Gewichte im Portfolio wenn nötig an (s. Abb. 4). Die Portfolioduration ergibt sich aus der Summe der gewichteten Marktdurationen der einzelnen Länder und entspricht
Metzler Sovereign Select wird auch Thema
eines Fachworkshops der Veranstaltungsreihe
Metzler Insight sein, der im kommenden März
unter anderem in Berlin, Frankfurt am Main,
Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart
sattfinden wird.
Näheres dazu erfahren Sie von Ihrem Kunden
betreuer.
19
Metzler-Strategien – Update
* Historische Simulation der MetzlerSovereignSelectStrategie auf Basis von Marktdaten; Tagesdaten ohne Berücksichtigung von Kosten. Quellen: Bloomberg, Berechnungen Metzler; J.P.MorganIndizes: JPM Deutschland, JPM EMU IG, JPM GBI European Hedged EUR, JPM GBI Hedged EUR
Abb. 2: Überlegenes Ertrags-Risiko-Profil
Sharpe-Ratios (31.12.2005 – 31.10.2014)*
Bundesanleihen
Staatsanleihen Eurozone
Europäische Staatsanleihen
Globale Staatsanleihen
Metzler Sovereign Select*
0,690,80 0,84
0,93
1,37
Quelle: Metzler
Abb. 3: Die drei Säulen der Portfoliokonstruktion
Portfolio
Wirtschaftsleistung
Ökonomisches Gewicht
Schuldendienstfähigkeit
Bruttoinlandsprodukt
Verschuldung (intern, extern)
Schuldnerqualität
Staatsverschuldung
Haushaltssaldo
Leistungsbilanzsaldo
NettoAuslandsverschuldung
Zinsen
Steilheit der Zinsstrukturkurve
CarryIndikator
Marktrisiko Indikator
* Historische Simulation auf Basis von Marktdaten; MonatsdatenQuelle: Berechnungen Metzler Stand: 31. Oktober 2014
Abb. 4: Stetig angepasste Regionengewichte
in %*
2004 2006 2008 2010 2012 2014
Schwellenländer100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Industrieländer ex Peripherie
Peripherieländer
etwa der Duration gängiger Indizes auf Basis der Marktkapitalisierung. Ein taktisches Durationsmanagement erfolgt nicht; die Duration lässt sich aber aufgrund des benchmarkfreien Ansatzes über Laufzeitenvorgaben individuellen Wünschen anpassen; auch bei der Berücksichtigung einzelner Länder sind Adjustierungen möglich. Währungsrisiken werden vollständig mit Devisentermingeschäften abgesichert, die wir alle zwei Monate verlängern.
Die MetzlerSovereignSelectStrategie lässt sich problemlos im Rahmen eines WertpapierSpezialfonds implementieren. Sie eignet sich darüber hinaus als Substitut für die RentenDirektanlage. Nicht zuletzt bietet die Strategie auch im Rahmen des SolvencyIIRegelwerks Vorteile: Aufgrund des Staatsanleihecharakters entfallen zusätzliche Risikokapitalanforderungen.
20 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
Administration
Mit den Herausforderungen gewachsen
Institutionelle Anleger setzen verstärkt auf Publikumsfonds, sowohl bei ihrer eigenen Anlage als auch für die Anlage von Kundengeldern. Meist geht es dabei um Produkte mehrerer Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs). Da der Fondsmarkt stetig wächst und die Anforderungen an Reporting, Service und Abwicklung steigen, werden hierzu oft externe Servicedienstleister einbezogen.
Unter den deutschen Anbietern hat sich die elektronische Fondshandelsplattform Metzler Fund Xchange (MFX) in den mehr als zwölf Jahren ihres Bestehens zu einem führenden Serviceprovider entwickelt und komplettiert als zeitgemäßer Service und Administrationsbaustein die „AllinclusiveStrategie“ im Metzler Asset Management. Das MFXFondsuniversum umfasst mehr als 12.000 Investmentvermögen
Metzler�Fund�Xchange
Service�und�Administration��auch�bei�komplexen�Strukturen
Gregor Schmidt, Leiter Metzler Fonds-Geschäftsabwicklung,B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA
von rund 260 KVGs. Auch Anteile von Investmentvermögen, die nicht zum MFXUniversum gehören, lassen sich häufig abwickeln. Derzeit wird auf MFX ein Vermögen von rund 13 Mrd. EUR für private und institutionelle Anleger verwaltet. Der deutlich überwiegende Teil dieses Volumens stammt von institutionellen Investoren. Laut zuverlässigen unabhängigen Marktstudien gilt Metzler mit MFX bei institutionellen In vestoren als TopAnbieter.
Mehrwert durch Entlastung
MFX bündelt als sogenannter „Single Point of Contact“ alle Schlüsselfunktionen rund um die Anlage in Publikumsfonds und bildet so eine Schnittstelle zwischen dem Investor und der Vielzahl von KVGs. MFX übernimmt die Vertragsregelungen mit den Investmentgesellschaften, die Beschaffung sowie Verwahrung und Verwaltung, also die gesamte Abwicklung im Zusammenhang mit Publikumsfonds – bis hin zur Abwicklung von Retrozessionen/Kickbacks. Dabei ist MFX für das komplette Handling zuständig: Vertrag, Controlling, Inkasso und die Auskehrung an den Kunden. Steuerbescheinigungen und Informationen der Fondsgesellschaften, beispielsweise über Fondsverschmelzungen oder schließungen, erhalten Anleger aus einer Hand. Ergänzend bietet MFX einen Depotübertragsservice an und wickelt den Übertrag direkt mit der Bank oder der Investmentgesellschaft ab.
Durch die einfache Kommunikation mit nur einer Orderstelle, einen strukturierten Workflow und durch das einheitliche, übersichtliche Reporting werden die Anlagen in Publikumsfonds deutlich transparenter und wirtschaftlicher.
Publikumsfonds sind ein fester Bestandteil der institutionellen Kapitalanlage. Die elektronische Handelsplattform
Metzler Fund Xchange (MFX) bietet institutionellen Investoren weit mehr als die Basis für die Abwicklung ihrer Fondsgeschäfte:
Damit lassen sich Prozesse bündeln, standardisieren und optimieren; zudem lässt sich das Ertragspotenzial dank Großhandels
konditionen steigern. Die Anlage in Publikumsfonds – auch bei komplexen Strukturen wie in Masterfonds oder im Rahmen der
betrieblichen Altersversorgung – wird dadurch deutlich transparenter und wirtschaftlicher.
21Ausgabe 2/2014 Metzler Portfolio Insight
Zudem bieten wir unseren Kunden eine ihrem Bedarf entsprechende Betreuung – auch bei komplexen Strukturen wie in Masterfonds, im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung oder bei der Bilanzierung nach den „International Financial Reporting Standards“ (IFRS).
Reduzierter Aufwand – optimierte Erträge
Die Kommunikation mit nur einer Orderstelle und die komplette Übernahme von Fondsbeschaffung und administration entlasten die Investoren und schaffen Freiraum für das Kerngeschäft. Ganz entscheidende Kostenvorteile entstehen zudem durch das Delegieren von Vertragsverhandlungen, aus der Überwachung von Vergütungsansprüchen sowie aus dem Wegfall des personalaufwendigen Controllings und der Abrechnung der Bestände.
Durch die Auslagerung der Administration an Metzler gelten für unsere Kunden unmittelbar alle unsere bestehenden Vereinbarungen über Retrozessionen mit Investmentgesellschaften. Unsere Kunden kommen so in den Genuss attraktiver Margen, die sich durch die Bündelung von Beständen bei MFX erzielen lassen. Sofern unsere Kunden im Einzelfall über bessere individuell vereinbarte Konditionen verfügen, so können wir diese übernehmen, vertraglich festschreiben und den Bestand des Kunden entsprechend höher vergüten. Metzler übernimmt das gesamte Inkasso, die Prüfung auf Plausibilität und das Controlling der gezahlten Provisionen sowie die aggregierte Auszahlung. Darüber hinaus sind Nachverhandlungen mit den Investmentgesellschaften möglich.
Prozesssicherheit und Transparenz
Das Ordern von Publikumsfonds erfolgt in einem vollelektronischen „StraightthroughProcess“, wodurch die Prozesssicherheit deutlich steigt. Aufträge werden in einem standardisierten Format übermittelt. Durch die normierte Geldregulierung zwischen Kunde und Metzler sind beispielsweise fehlgeleitete Zahlungen ausgeschlossen, und Zinsforderun gen werden vermieden. Ein klarer Mehrwert liegt in der höheren Transparenz: Mit MFX können sich Anleger jederzeit einen Überblick über ihre Publikumsfondsanlagen verschaffen.
Leistungsstarke Plattform für
Pensionsverwaltung und Master-KVG
Für institutionelle Kunden hat sich MFX auch als Service und Administrationsbaustein bei komplexen Strukturen bewährt – so im PensionManagement oder bei einer MasterKVG. Zahlreiche in und ausländische Adressen verwalten über die Plattform Ansprüche aus der betrieblichen Altersversorgung oder aus Wertkontenmodellen. Ferner übernimmt MFX die Portfolioverwaltung von Publikumsfonds im Rahmen von MasterKVGs. Und nicht zuletzt wird das komplette Fondsgeschäft für namhafte Privatbanken im In und Ausland über MFX abgewickelt.
Weitere Informationen zum Leistungsportfolio von MFX erhalten Sie im Internet unter www.metzlerfundxchange.com oder persönlich unter Telefon (0 69) 21 04 70 70.
Administration
22 Metzler Portfolio Insight Ausgabe 2/2014
News und Events
Zu diesem Thema trafen sich im Oktober anlässlich der MetzlerRoadshow in Frankfurt am Main, München, Berlin und Düsseldorf interessierte Investoren zu Fachvorträgen und zum Erfahrungsaustausch. Sowohl die Fragerunden im Anschluss an die Vorträge als auch die Pausen boten einen geeigneten Rahmen für intensive Diskussionen rund um die Themen Overlay, strategische AssetAllokation und Wertsicherung.
Wertsicherung:��Schutz�und�Mehrertrag�ideal�kombiniert
22
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News und Events
2./3. Quartal 2011 Metzler Portfolio Insight
In einem Workshop beantwortet Mathias Weil, Leiter des Bereichs RisikoOverlay, die Frage: „Wertsicherung kostet Performance, oder?“ Die Überzeugung, dass Wertsicherung Per formance kostet, ist in vielen Köpfen fest verankert. Der Einsatz von eindimensionalen StopLossStrategien oder von sehr prozyklischen Wertsicherungsstrategien hat dieser Überzeugung enormen Vorschub geleistet. Mit modernen und effizienten Wertsicherungsstrategien sowie einer intelligent dynamisierten AssetAllo kation lässt sich die Performance jedoch deutlich steigern, und zugleich kann das Risiko effektiv kontrolliert werden.
Auf dem Institutional Money Kongress in Frankfurt am Main am 24. und 25. Februar 2015 wird das Metzler Asset Management mit Experten zum Thema RisikoOverlay vertreten sein.
Risiko-Overlay-Experten�auf�dem��Institutional�Money�Kongress�2015
Impressum Impressum
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HerausgeberMetzler Asset Management GmbHUntermainanlage 160329 Frankfurt am MainTelefon (0 69) 21 04 5 32Telefax (0 69) 21 04 11 79
VerantwortlichDr. Christiane HeitmeyerRenate KühnDr. Kerstin Nolte
GestaltungIlonka RitterUlf Rößling Titelbild: www.fotolia.com
Erscheinungsort Frankfurt am MainRedaktionsschluss: 13. November 2014
„SAA, TAA, DAA – das ABC moderner RisikoOverlayKonzepte“ – so der Titel eines Gruppengesprächs: Mathias Weil erläutert, wie erfolgreiche Investoren alle Komponenten der Kapitalanlage so aufeinander abstimmen, dass die strategische AssetAllokation (SAA), taktische Elemente (TAA) und die moderne RisikoOverlayStra tegie (DAA) optimal zusammenwirken. Ziel ist ein attraktives RenditeRisikoProfil bei optimaler Risikoausbeute mit verlässlichen und stetigen Ergebnissen.
24. und 25. Februar 2015Congress Center, Frankfurt
LudwigErhardAnlage 1
Metzler Asset Management
Metzler Asset Management GmbH
Untermainanlage 1
60329 Frankfurt am Main
Telefon (0 69) 21 04 - 5 32
Telefax (0 69) 21 04 - 11 79
www.metzler.com
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