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Workshop 1. Wahl: 2. Wahl:

Tagungsdatum und ZeitDonnerstag, 16. November 2017 08:30 bis 16:30 Uhr

TagungsortVolkshaus ZürichStauffacherstrasse 60 8004 Zürich

AnreiseAb Hauptbahnhof Zürich Tram Nr. 3 und 14 bis Station StauffacherAb Bellevue Tram Nr. 2 und 9 bis Station StauffacherAb Bellevue Tram Nr. 8 bis Station Helvetiaplatz

TagungsmoderationEveline Jordi, Fachstelle Limita

AnmeldungAnmeldeschluss ist der 30. September 2017Bitte melden Sie sich mit der beiliegenden Anmeldekarte oder online über www.limita-zh.ch/aktuell/tagung2017.php an. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, die Anmeldungen werden nach Datum des Eingangs berücksichtigt.

KostenCHF 190.– inklusive Stehlunch und Pausenverpflegung

Die Tagung wird unterstützt durch die Stiftung Urgestein.

Institutionen und Organisationen sind Orte, in denen Kinder, Jugendliche und Menschen mit Beeinträchtigungen Sicherheit und Respekt erfahren. Dass es dort auch zu sexueller Ausbeutung durch Professionelle kommt, ist nicht leicht zu ertragen. Die aktuell bekannt gewordenen Fälle rücken diese Tatsache vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit.

Eine Vermutung oder gar ein Verdacht führt in den meisten Fällen zu grosser Verunsicherung und problematischen Spaltungsprozessen in der Einrich- tung. Die Bearbeitung von Verdachtsfällen birgt somit einige Hürden und ver- langt ein hohes Mass an Sorgfalt und professionellem Vorgehen von Leitung und Mitarbeitenden.

Wie können Institutionen und Organisationen in der Zerrissenheit zwischen Schutzauftrag gegenüber den KlientInnen und der Fürsorgepflicht gegen- über Mitarbeitenden handlungsfähig bleiben? Welche Massnahmen und Struk-turen unterstützen die Aufdeckung, damit eine Klärung und Aufarbeitung möglich wird?

Die Tagung «Und wenn es doch geschieht?» will zu Diskussion und Reflexion an- regen sowie konkrete Handlungsstrategien im Umgang mit Grenzverletzun- gen unterschiedlichster Schweregrade aufzeigen. Sie beleuchtet dabei die Schnitt-stelle der Prävention und Intervention im Rahmen der Schutzkonzepte zu sexueller Ausbeutung durch Professionelle. Damit Institutionen zu sicheren Orten werden!

Angesprochen sind Fachpersonen privater, staatlicher, kirchlicher Trägerschaften aus dem Kinder-, Jugend- und Behindertenbereich, Schulen und der familien- ergänzenden Betreuung sowie Fachpersonen aus Kriseninterventionen, Kinder-schutzgruppen und Opferberatungsstellen.

Kaffee und GipfeliBegrüssung und Einleitung Filmcollage der Theater- und Medienfalle Basel ReferateRisiko oder Krise?Kompetenter Umgang mit vagen Vermutungen oder begründetem Verdacht an der Schnittstelle von Prävention und Intervention Karin Iten, Leiterin Fachstelle Limita Nicht 100 % sicher, aber 100 % professionellUmgang mit Verdacht – professionelles Handeln im Spannungsfeld von Schutzauftrag und Fürsorgepflicht Prof. Dr. Barbara Kavemann, Sozialwissenschaftliches Frauen- ForschungsInstitut Freiburg, unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in Deutschland PauseWeder bagatellisieren noch dramatisieren!Personalführung im Umgang mit Verdacht und wie kommunizieren in einer Situation, in der noch nichts klar ist? Yvonne Oeffling, AMYNA e. V. Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch München, Projekte & überregionale AngeboteStehlunch Forumtheater der Theater- und Medienfalle BaselInteraktive Talkrunde WorkshopsPauseErkenntnisse und Ausblick Statements und Wünsche von Schlüsselpersonen aus der PraxisFotodokumentation begleitet mit Livemusik Ausklang mit der Theater- und Medienfalle Basel Ende der Veranstaltung

Wie Unvorstellbares vorstellen? Wie Unsägliches sagen? Wie Unfassbares fassen?

Anmeldung mit den gewünschten Angaben bis spätestens 30. September 2017 online über www.limita-zh.ch/aktuell/tagung2017.php oder diesen Talon frankiert per Post an die Fachstelle Limita senden.

Programm InfosFachtagung

Wie Unachtsamkeit beachten?

AnmeldungName / Vorname:

Institution:

Adresse:

E - Mail:

Telefon:

Tätigkeit / Funktion:

08:3009:0009:2009:30

10:4511:45

12:00 13:00

14:3015:4516:00

16:15

16:30

Workshop 1: Schauen wir wirklich hin? Der Workshop beleuchtet Erfolgs- faktoren und Stolpersteine interner Meldestrukturen – insbesondere im institutionellen Kontext für Men- schen mit kognitiver Beeinträch- tigung. Ist es in meiner Institution strukturell verankert, dass ein Ver- dacht auf sexuelle Ausbeutung an eine dafür eingerichtete Stelle gemeldet und besprochen werden kann? Gibt es eine interne Meldepflicht? Ist diese allen Mitarbeitenden, den Menschen mit Unterstützungsbedarf und den Angehörigen sowie den gesetzlichen Vertretungen bekannt? Wie funktio- niert eine interne Meldestelle? Am Workshop kommen Vor- und Nach- teile verschiedener Beschwerdestruk-turen zur Sprache.

Annelies Ketelaars Selbständig tätig im Bereich Gewaltprävention-Sexualpädagogik-Supervision-Konfliktklärung; Mitarbeiterin der Fachstelle Prävention von Gewalt und sexueller Ausbeutung des VaHS

Workshop 4: Rehabilitierung – (wie) geht das?Im Workshop werden Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen der Rehabilitation aufgezeigt und dis- kutiert. Nicht alle Verdachtsmo- mente können bestätigt werden. Wie handeln, wenn eine Beobachtung oder Aussage sich im Rahmen des Er- mittlungsverfahrens als zu wenig stichhaltig erweist? Welche Struktu-ren sind erforderlich, damit Reha- bilitation der beschuldigten Person gelingen kann? Wie kann Vertrau- en wiederhergestellt werden?

Yvonne OefflingMaster of Social Management; Dipl. Sozialpädagogin FH, AMYNA e. V.

Workshop 2: Ansprechen oder melden? Der Workshop beleuchtet das Span-nungsfeld von Feedback-, Melde- und Misstrauenskultur. Welche Distanz- verluste können im Team angesprochen und in einer fehlerfreundlichen Kul- tur korrigiert werden? Und wann ist nicht mehr Transparenz, sondern eine Meldung an die dafür definierte Beschwerdestruktur erforderlich? Wie schaffen es Teams, in keine Miss- trauenskultur zu kippen?

Ute SpiekermannSozialarbeiterin FH, Ausbildnerin FH, Fachstelle Limita

Workshop 3:Strafanzeige – ja oder nein? Der Workshop greift Fragen zu Vorge- hens- und Anzeigeentscheidungs- Prozessen bei strafrechtlich unklaren Situationen auf. Welche Vorgehens- weisen bewähren sich aus Sicht der Täterarbeit? Welches sind die Dos and Dont’s im Kontext von Verdachts- momenten mit unklaren Strafrechts- relevanz. Was ist überhaupt straf- rechtlich relevant? Wie kommt ein Anzeigeentscheid zustande?

Monika Egli-Algelic. phil. I Fachpsychologin Psychotherapie und Rechtspsychologie FSPGeschäftsführerin forio AG

Workshop 5: Wie meinst du das?Der Workshop beleuchtet die delikate Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen bei Verdacht auf sexuelle Ausbeutung. Wie können Fachper- sonen Gespräche führen, um eine Auf- deckung zu ermöglichen? Was er- mutigt Kinder und Jugendliche, sich anzuvertrauen? Wo sind Grenzen in der Gesprächsführung und auf was gilt es zu achten?

Gabriela KaiserSozialarbeiterin, Familienberaterin, Leiterin Psychosoziales Team; Fachstelle OKey & KidsPunkt für Opferhilfeberatung und Kinderschutz

Workshop 6: Was ist, wenn der Zweifel bleibt? Der Workshop will sich vertiefend mit einigen Aspekten des Vortrags befas-sen. Wie handeln, wenn ein Verdacht aufgrund vorhandener Fakten nicht geklärt werden kann? Was bewährt sich auf institutioneller Ebene und auf personeller Ebene? Welche Strukturen erleichtern die Aufdeckung von Ver- dacht, damit eine Klärung möglich ist?

Barbara KavemannProf. Dr. phil. Soziologin, Sozialwissenschaftliches FrauenForschungsInstitut Freiburg

Es kann nur ein Workshop besucht werden. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre erste und Ihre zweite Wahl an.

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GENERELL

BEGRÜNDET

VAGEUNGEKLÄRTBESTÄTIGT

ERHÄRTET

Donnerstag, 16. November 2017Volkshaus Zürich

FACHTAGUNG:

Und wenn es doch geschieht?Kompetent handeln bei Verdacht auf sexuelle Ausbeutung durch Professionelle

Fachstelle L

imita

Bertastrasse 35

8003 Zürich

Bitte fran

kieren

Wie Grenzverletzungen begrenzen?Wie Entmachtete ermächtigen?

20 JAH

RE

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