PROJEKTÜBERSICHT
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• Gefördert im Rahmen der Initiative „Dienstleistungsinnovationen für Elektromobilität“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
• Projektlaufzeit: 12/2013 – 02/2015 & 06/2015 – 06/2017
• Ziel: Erarbeitung eines dienstleistungsbasierten Logistikkonzepts zur Reduzierung der Lärm- und Schadstoffbelastungen und der Verkehrsüberbelastung in urbanen Gebieten
• Verbundprojekt aus Forschungs-, Praxis- und Umsetzungspartnern
WARUM NACHTLOGISTIK?
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Infrastruktur
Restriktionen
Warenverfügbarkeit
Externe Rahmenbedingungen sowie interne Kundenanforderungen erfordern neuartige Belieferungskonzepte
GERÄUSCHARME NACHTLOGISTIK AUF EINEN BLICK
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Lärmminimierung
Effizienzsteigerung
Warenverfügbarkeit Kundenservice
Entlastung
EINORDNUNG DER THEMENFELDER
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GeNaLog
Prozesse
e-Nfz
Filiale Akzeptanz
Regularien
Technik
Technische und organisatorische Konzeption
Informationsplattform
Pilotphase in Modellregionen
Geschäftsmodell Geräuscharme Nachtlogistik
Begleitung durch Umsetzungspartner
Projekt 2 Projekt 1
Anforderungs-katalog
Multikriterielles Bewertungs-
modell
MEILENSTEINE IM PROJEKT
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Prozessaufnahme Identifizierung von Geräuschquellen
• Analyse der IST-Prozesse • Bestimmung der anzupassenden
Komponenten • Stakeholderanalyse
Erarbeitung technischer / prozessualer Lösungen
Herausforderungen
• Verfügbarkeit lärmarmer Komponenten
• Keine Serien E-LKW im Schwerlastbereich
• Keine Anreize für Hersteller, da fehlender Absatzmarkt
Beantragung der Ausnahmegenehmigung
Herausforderungen
• Einhaltung strikter Grenzwerte nach TA Lärm
• Keine geregelte Zuständigkeiten der Behörden
• Keine einheitlichen Ansprechpartner und Vorgehensweisen
Test
Fünfwöchige Testphase
Vorläufige Ergebnisse
• Einhaltung der Grenzwerte
• Gebietsausweisung und Bebauung kritische Erfolgsfaktoren
• Faktor Mensch stark ergebnisbeeinflussend
Überführung der Ergebnisse in ein Logistikkonzept
Aktuelle Arbeitspakete
• Auswertung der Testergebnisse
• Zusammenführung der Teilergebnisse
• Erstellung des Endberichts
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ÜBERSICHT DER TESTPHASE
Was Wo
Wie Wann
• Stadtgebiet Köln
• 3 Testfilialen
• Überprüfung der Machbarkeit einer Nachtbelieferung der Testmärkte
• Einsatz E-LKW
• Lärmreduzierte Technik
• 06.03.2017 – 07.04.2017
• 25 Testbelieferungen
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VORBEREITUNG DER TESTPHASE
1. Auswahl und Festlegung der Testmärkte
2. Erstellung eines Lärmprognosegutachtens
3. Beantragung und Erlangung einer Ausnahmegenehmigung der Stadt Köln
4. Erstellung und Verteilung einer detaillierten Anwohnerinformation
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DURCHFÜHRUNG DER TESTPHASE
• Vollelektrischer Umbau auf IVECO-Basis • Einkammer-Aufbau für 18 Paletten / 30 Rollcontainer • Zwei Lithium-Eisenphosphat – Akkus jeweils 120 kWh, 400 V (Ladezeit: ca. 6 Std. bei 400 V / 63 A) • Durchschnittliche Reichweite von > 200 km / Batterieladung • Vollelektrisches Kühlaggregat Frigoblock FK 25i
Einsatz eLKW
Einsatz alternative FFZ
Geräusch-messungen
• Begleitung der Testbelieferung anhand von gutachterlichen Lärmmessungen
• Durchführung einer Referenzmessung während einer regulären Belieferung am Tag mit Diesel
Einsatz weiterer Komponenten
• Gummimatten zur Minderung von Überfahr-Geräuschen an der Ladebordwand
• Geräuscharme Rollen für Rollcontainer / Thermoboxen
• Linde CiTi one / Jungheinrich EJE 116 Silent Drive
• Geräuschemissionen von max. 56 dB(A) nach DIN EN 12053
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FAZIT / ERSTE ERGEBNISSE
• An allen drei Testfilialen wurden die Grenzwerte unterschritten:
• Gebietsausweisung und Bebauung sind kritische Erfolgsfaktoren
• Faktor Mensch stark ergebnisbeeinflussend
Geräuscharme Nachtlogistik mit heutigem Stand der Technik möglich
AUSBLICK
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Dialog mit den Kommunen / Städten
Wirtschaftlichkeit abhängig von vielzähligen Faktoren
Investitions-kosten
Auslastung des Fuhrparks
Leistungsfähigere Technologie
Steuerliche Anreize
(wünschenswert)
Forschungsidee: Entwicklung eines Gütesiegels „Leise Logistik“
Einfahrt-beschränkungen
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PROJEKT GENALOG
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Gesetzeslage Wirtschaftlichkeit Rahmenbedingungen
§ €