Rund um Spitzbergen an Bord der
M/V Plancius
25. Juli bis 3. August 2016
Die Plancius erhielt ihren Namen zu Ehren des holländischen Astronomen, Kartografen, Geologen und
Vikars Petrus Plancius (1552-1622). Das Schiff wurde 1976 als ozeanografisches Forschungsschiff der
Königlichen Niederländischen Marine gebaut und erhielt damals den Namen HR. MS. Tydeman. Bis Juni
2004 stand es im Dienst der niederländischen Marine, ehe es von Oceanwide Expeditions übernommen
wurde. Oceanwide ließ das Schiff 2007 vollständig umbauen und verwandelte es in ein Passagierschiff mit
Platz für 116 Gäste. Die Plancius ist 89 m lang, 14,5 m breit und hat einen Tiefgang von maximal 5,0 m. Die
offizielle Eisklasse lautet 1D. Das Schiff fährt im Schnitt 10-12 kn und wird von drei Dieselmotoren mit je
1230 PS angetrieben.
Kapitän Alexey Nazarov
und seine internationale, 46-köpfige Besatzung
einschließlich
Chief Officer: Artur Iakovlev [Russland]
Second Officer: Mocanu Matei [Rumänien]
Third Officer: John Williams [Wales]
Chief Engineer: Teunis van’t Verlaat [Niederlande]
Hotel Manager: Michael Frauendorfer [Österreich]
Assist. Hotel Manager: Katrin Völker [Deutschland]
Head Chef: Heinz Hacker [Österreich]
Sous Chef: Ivan Yuriychuk [Ukraine]
Ship’s Physician: Yvonne Kollrack [Deutschland]
sowie
Expedition Leader: Christian Engelke [Deutschland/Norwegen]
Assist. Expedition Leader: Beau Pruneau [Kanada/USA/Deutschland]
Expedition Guide: Tobias Brehm [Deutschland]
Expedition Guide: Miriam Marquardt [Deutschland/Spitzbergen]
Expedition Guide: Birgit Lutz [Deutschland]
Expedition Guide: Fridrik Fridriksson [Island/Spitzbergen]
Expedition Guide: Christian Steinebach [Deutschland/Norwegen]
Expedition Guide: Peter Walthard [Schweiz]
heißen Euch herzlich willkommen an Bord!
Hinweis zur Benutzung dieses Logbuchs: Jeden Tag hat ein anderes Team-Mitglied für euch aufgeschrieben, was wir erlebt haben. Wie ihr wisst, sind wir ein internationales Team, in dem sich mehrere Mitglieder bemühen, deutsch zu sprechen . Die Redaktion (Birgit) hat die einzelnen Einträge absichtlich nur sehr sanft bearbeitet – dann könnt ihr uns beim Lesen zuhause vielleicht sogar noch ein bißchen erzählen hören. Solltet ihr also orthografische und grammatikalische Fehler finden, sind das eigentlich gar keine Fehler, sondern Stilmittel. Das heißt, das gehört alles so. Viel Spaß beim Lesen!
Montag, 25. Juli 2016 Longyearbyen
GPS-Position um 17.00 Uhr: 78°13.9’N / 015°37.7’E Heute schreibt für Euch: Birgit!
Sonne! Spitzbergen! Bei unserem Anflug schon sehen wir, warum Spitzbergen Spitzbergen heißt – gewaltig reckt sich uns eine alpine Gletscherlandschaft entgegen, mit weiten Tälern und spitzen Bergen. In Longyearbyen werden wir von Tobias und Birgit am Flughafen in Empfang genommen. Wir bekommen noch die Gelegenheit, uns zwei Stunden lang den Ort anzuschauen, bevor wir an Bord der Plancius gehen. Andere haben den Charme dieser nördlichen Siedlung bereits seit gestern genossen. Weil wir auf einer Expeditionskreuzfahrt sind, fahren wir in Zodiacs zur Plancius, bleiben dabei aber sogar noch trocken. An Bord geht es Schlag auf Schlag – der zweite Offizier Mocanu gibt uns das obligatorische Sicherheitsbriefing und im Anschluss gehen wir alle zu unseren Rettungsbooten. Hotelmanager Michael erklärt uns dann, wie das Schiff funktioniert und schließlich stellt uns Expeditionsleiter Christian sein buntes Team vor. Der Anker ist unterdessen gelichtet und während des Abendessens verlassen wir langsam den Adventfjord. In goldenem Abendlicht durchfahren wir den Eisfjord, vorbei an Barentsburg und hinaus an die Westküste Spitzbergens. Eissturmvögel (Noordse Stormvogel, Northern Fulmars) umkreisen unser Schiff und wir sichten sogar Papageitaucher (papegaaiduiker, puffins). An der Westküste der vorgelagerten Insel Prins Karls Forland geht es in die Nacht hinein weiter nach Norden. Ein wunderschöner Anfang dieser Reise!
Dienstag, 26. Juli 2016
Amsterdamøya: Smeerenburg, Raudfjord: Alicehamna GPS 08.00 Uhr Position: 79°33,5 N, 011°08,8 E Wind: light air See: smooth Wetter: partially cloudy Temperatur: 9°C Heute schreibt für Euch: Peter! Am morgen erwachen wir umgeben von Berggipfeln und Gletschern: Wir sind im Magdalenefjord. Hier, im wilden Nordwesten der Insel landete der Entdecker Willem Barents als erster auf Svalbard. Die wilden Bergzacken gaben dem neu entdeckten Land seinen Namen: Spitzbergen.
Später entdecken wir weiter nördlich Zeugnisse einer Zeit, in der die Fjorde Nordwestspitzbergens weit weniger karg und einsam waren als heute: Die Überreste von Smeerenburg, einer niederländischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert. Damals kochte das Wasser der Fjorde regelrecht von Grönlandwalen (Bowheads), die hier ihren bevorzugten Lebensraum hatten. Ihnen folgten Walfänger aus den Niederlanden und Grossbritannien. Segelschiffe und kleine, robuste Walfangboote füllten die Fjorde, von den Inseln stieg Rauch und der Gestank der Trankochereien auf: Das Walfett wurde gleich vor Ort zu einem feinen Öl gekocht. Die erstarkende Wirtschaft in Europa war gierig nach dem Rohstoff aus dem Norden: Walöl war das, was heute das Erdöl ist: Man brauchte es als Lampenöl und als Ausgangsstoff für zahlreiche andere Produkte.
Der Walrausch von Spitzbergen liess die Fjorde leer zurück. Der Grönlandwal wurde beinahe ausgerottet, die Inseln Nordwestspitzbergens meiden die wenigen verbliebenen Exemplare bis heute. Von den Walfängern ist wenig zurückgeblieben: Wir sehen Reste von Siedlungen und die Fundamente eines Tranofens: Eine eigenartige Mischung aus Sand, Kies und Walöl, den „Speckzement“. Die Natur ist zurück: Unweit des alten Ofens liegt eine Gruppe Walrosse am Strand.
Am Nachmittag folgte unsere zweite Landung. Dieses Mal besichtigten wir eine alte Trapperhütte im Raudfjord, dem „roten Fjord.“ Es war eine der Stationen von Stockholm-Sven. Er war ein Trapper der alten Schule. Bei einem Sprengstoffunfall hatte der ehemalige Bergarbeiter sein Gesicht wortwörtlich verloren. Fürchterlich entstellt, mied er die Menschen und entschied sich für ein Leben in der Einsamkeit. Und der einsamste Ort, den er finden konnte, war eben der Raudfjord. Hier lebte er abgeschieden als Fallensteller, bis er schliesslich an Skorbut verstarb.
Als wir den Fjord verlassen, sind wir nicht ganz so einsam. Auf der Insel Moffen tummeln sich Walrosse, und zum Abschluss begleitet uns ein Wal.
Mittwoch, 27. Juli 2016 Alkefjellet, Wahlbergøya
GPS 08.00 Uhr Position: 79°37,5N, 018°30,8 E Wind: E -3 See: slight Wetter: neblig Temperatur: 6°C Heute schreibt für Euch: Fridrik! Heute war ein wunderbaren Tag. Zuerst haben wir ein Vogelberg besucht mit dem Zodiacs: Alkefjellet, die „Lummenberg“, schöne Basaltpfeiler direkt aus dem Meer. Die ersten Minuten hatten wir nur paar Vogel gesehen, aber danach mehr und mehr. Tausende Dickschnabellummen fliegen überall. Die Dickschnabellumme sieht ein bisschen aus wie Pinguinen. Sie können fliegen ganz gut aber sie schwimmen und tauchen sehr gut. Jemand hatte viel Glück: Denn in der Nähe der Dickschnabellumme nimmt sie biologisches Material auf seiner Jacke mit. Später, als das Mittagessen vorüber war, fanden wir uns bei einer Insel, Wahlbergøya. Viele Walrosse hatten sich versammelt, vielleicht 100, alle zusammen am Strand. Die meisten von ihnen liegen und schlafen, aber das ist wahrscheinlich das beste Idee, weil sie fressen 70 Kilogramm Muscheln pro Tag. Der Geruch und Lärm von dem Walross war etwas besonderes. Wir hatten Walross gesehen von vielleicht 40 Meter, auch in das Wasser. Einer von ihnen hat Christian in die Augen gesehen von nur wenige Meter entfernt.
Minuten vor dem Abendessen haben wir Wale gesehen, einen einsamen Buckelwal. Er hat uns seine Fluke gezeigt. Später nach dem Abendessen haben wir die Freunde des Wal gefunden, mindestens drei. Wir stoppen und beobachten die Wale.
Danach auf dem Strand finden wir etwas weißes und großes, mit vier Beinen. Der erste Eisbär der Reise! In der Nähe gibt es auch Walross aber unser Blick sind auf dem Eisbär. Ein perfektes Ende für einen ganz guten Tag.
Donnerstag, 28. Juli 2016 Phippsøya: Isflakbukta, Packeis, Eisbär
GPS 08.00 Uhr Position: 80°43,1 N, 020°04,8 E Wind: SW-4 See: slight Wetter: bedeckt Temperatur: 9°C Heute schreibt für euch: Beau!
Wind. Heulender Wind, die von jede Richtung kam, während die Plancius versucht ein bisschen Schutz zu finden. Der Plan? Eine Landung am Phippsøya, die größte der Sieben Inseln, die eine Gruppe von neun Inseln ist. Eine Landung, wo wir Plastik sammeln wollten. Die hübschen Plastikmädels haben die Gäste überzeugt, Plastikmüll zu sammeln, damit Spitsbergen langsam gesäubert wird. Damit jeder ein gute Zeit haben konnte, boten wir trotzem die 3 verschiedenen Gruppen, lang, mittel und kurz bzw. die ‘Plastik’gruppe. Eine trockene, kalte Wüste ist das, alles Stein, mit nur wenig Moos und Blumchens. Aber viele Flechten, alles schwarz außer ein paar die hin und hier gelb waren. Als die Gäste in Richtung des nördlichsten Teil der Insel schaut, erzählen der Beau und der Christian, das da keine Insel mehr kommt und dann irgendwo weiter Kanada, das traumhafte Land von Ahornsirup und leckeren Pfannkuchen.
Und auf dem Rückweg hat fast jeder ein Stück Plastik gefunden und zu den großen weißen Müllsäcken gebracht. Die Plastikmädels haben sich so gefreut, über 20kg wissenschaftlichen Plastikmüll war gesammelt!
Dann wars Zeit weiter in den Norden zu fahren. Auf dem Packeis war jeder aufgeregt, so ein traumhaftes Landschaft von weiß und blau. Kurz nach Abendessen waren wir schon da, und was dann? Ein Bär! Ein süßes hübsches Mädchen, mit so einem schönen pommlischen Hintern, der hin und her wackelt dass jeder Männerbär einfach anschauen muss. Bestimmt hatten sie ein großes Frühstück gegessen, und bestimmt waren schöne dicke Pfannkuchen mit viel Ahornsirup dabei! Zu viel Ahornsirup ist für einen Kanadier eigentlich unvorstellbar. Aber zurück zum Thema Bären. So neugierig war sie, so überbegeistert vom Schiff und den komischen farbischen zweibeinigen Robben, die überall rennen und klick klick klick machen! Was für ein seltsames Geräuscht. So interessant findet sie uns, dass sie direkt ins Wasser gesprungen ist um näher an uns zu sein. Was war das eigentlich? Ein Wal? Ein großes Bärenmännchen? Aber einsteigen konnte sie nicht, und so ist sie rum gedreht und wieder weg geschommen, bis sie im Nebel verschwunden war. Und dann ging dieser wunderbare Tag zu Ende, und in der Nacht träumen alle von schönen Dingen, und der kleine Kanadier natürlich von Ahornsirup!
Freitag, 29. Juli 2016
Packeis, Eisbären
GPS 08.00 Uhr Position: 81°29,5 N, 019°34,9 E Wind: light air See: smooth Wetter: neblig Temperatur: 3°C Heute schreibt für euch: Tobias! Der Morgen beginnt wie gewohnt mit Christians zaghaftem Weckruf. Über Nacht waren wir aus dem Packeis hinaus gefahren, so dass unser Kapitän ein paar Stunden Schlaf bekommt, bevor er wieder um fünf Uhr morgens auf der Brücke steht und uns zurück in das Eis hinein navigiert. Wir können das Eis schon an der Außenhaut kratzen und krachen hören. Der Himmel begrüßt uns zwar mit Nebel, aber das verleiht dem Eis eine ganz mystische Stimmung. Über Nacht hatte es auch geschneit, wodurch nun die Außendecks mit Schnee überzogen sind. Ein wahres Arktis-Erlebnis! Es ist schwer, sich bei diesem Anblick zu einem Frühstück hinreißen zu lassen, aber ohne Stärkung für den Tag geht es natürlich auch nicht. In der Zwischenzeit steuert unser Kapitän die Plancius gekonnt durch das Eis, während Robben neugierig ihre Köpfe aus dem Wasser heben und Dreizehenmöwen den Polardorschen nachjagen, die durch die Plancius hochgewirbelt werden. Kurz bevor Beau mit seinem Vortrag über Eisbären beginnen möchte, tauchen direkt am Schiff zwei Bären aus dem Nebel auf. Unser Kapitän navigiert sofort das Schiff herum, um zu stoppen und uns einen Blick auf die Bärenmutter mit ihrem Teenager zu ermöglichen. Den beiden ist jedoch die Plancius nicht so recht geheuer und so verschwinden sie alsbald wieder im Nebel. Jedoch nicht, ohne sich noch ein wenig im Schnee zu rollen. Kurz vor elf Uhr kann nun Beau mit seinem Vortrag über die Eisbären beginnen. Der Vortrag hält nur nicht lange an, denn es wurde ein weiterer Bär gesichtet. Auch diesen beobachten wir eine ganze Weile, bis er so langsam im Nebel verschwindet. Nun ist auch Zeit für den Souvenirshop von Michael und Kathin, gefolgt von einem leckeren Mittagessen. Aber auch diese werden abermals unterbrochen, denn wir haben die Bärin wieder gefunden und sie hat es geschafft, ein Robbenjungtier zu erlegen und frisst diese nun genüsslich auf einer Eisscholle, während wir näher und näher driften und sie beobachten.
Zur selben Zeit wird eine Bärin mit zwei Jungtieren hinter dem Schiff gesichtet, die jedoch von uns nicht viel wissen will und lieber mit ihren Kleinen weiter durch die Eislandschaft streift. Als wäre das nicht schon genug, taucht ein weiterer Bär am Horizont auf und kommt auf uns zu. Während dessen zeigt sich die Bärendame mit ihrer Mahlzeit von der besten Seite und kommt dem Schiff ganz nahe, begutachtet es von allen Seiten und hüpft immer mal wieder ins Wasser um auf einer anderen Eisscholle hochklettern zu können.
Auch Elfenbeinmöwen gesellen sich zu der Runde hinzu und klauen sich ihren Teil der Robbe. Nach einiger Zeit entscheidet sie sich jedoch, davon zu schwimmen. Genau in diesem Moment kommt das Männchen angeschwommen und übernimmt ihren Platz für eine kleine Weile, bevor auch er über das Eis gen Horizont läuft. Nach solch einer fantastischen Begegnung kann es gar nicht mehr besser werden! Glücklich und zufrieden holen wir uns noch die letzten Happen vom Mittagsbuffet, bevor dieses weg geräumt wird und genießen anschließend einen warmen Tee oder Kaffee in der Lounge um die kalten Finger wieder aufzuwärmen. Um 15.15 Uhr startet Miriam ihren Versuch, einen Vortrag über Plankton zu halten. Sie will uns über das Leben in und unterm dem Eis erzählen. Denn es sind nicht nur die großen Dinge, die spannend sind – auch die kleinen Details machen diese Eislandschaft zu einem so faszinierenden Ort. Aber auch dieser Vortrag wird im Keim erstickt, denn ein
weiterer Bär taucht in der Nähe des Schiffes auf. Und so haben wir nochmals die Möglichkeit, dieses majestätische Tier in seinem Lebensraum zu beobachten. Dieser Bär ist eher von der gemütlichen Sorte und rollt sich im Schnee, kuschelt sich zwischen Eisschollen und streckt seine Beine gen Himmel. Nach einer knappen Stunde zieht er aber auch von dannen und wir nehmen einen weiteren Anlauf für Miriams Vortrag.
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Samstag, 30. Juli 2016 Faksevågen, Grillabend am Bråsvellbreen
GPS Uhr Position: 79°32,9 N, 17°41,3 E Wind: NE2 See: smooth Wetter: bedeckt Temperatur: 3°C
Heute schreibt für euch: Chris Während des Frühstücks, welches heute einmal eine halbe Stunde früher stattfand, fuhr die Plancius in den
Lomfjorden ein. Dieser liegt im Nordosten von Spitzbergen und gehört zu Ny Friesland. Wir haben dann in einer
idyllischen Bucht an der Westseite vom Lomfjorden, im Faksevågen, geankert. Von der Plancius ging es mit den
Zodiacs an den Strand. Der Himmel war grau und verhangen, der Wind wehte recht kräftig.
Die Bergsteigergruppe machte sich gleich forschen Schrittes mit Tobias und Beau auf den Weg. Die mittlere Gruppe bewegte sich in dem recht feuchten Boden in einer langen Schlange nach oben und teilte sich dann noch einmal auf. Fast auf dem Plateau angekommen begegnete uns ein Rentier, welches weiter ungestört seinen Geschäften
nachging. Oben erwartete uns ein fantastischer Ausblick hinunter auf mehrere Gletscher und deren Moränen.
Nach einiger Zeit verschwanden die Wolken und die Sonne kam sogar hervor. Nach einer kurzen Pause ging es zurück
ins Tal. In der Ferne konnten wir die Gipfelstürmergruppe als Silhouetten erkennen. Sie konnten eine wunderschöne
Aussicht mit Rundumblick geniessen. Außer Rentieren waren ihnen auch noch Alpenschneehühner und ein
Polarfuchs begegnet.
Vom Lomfjord ging es dann mit der Plancius zunächst durch die Hinlopenstraße in südlicher Richtung.
Peter hielt auf dem Weg nach Süden einen sehr spannenden Vortrag über Gletscher und seine Arbeit als Glaziologe.
Er zeigte uns seltene Bilder vom Innenleben eines Gletschers, von Gletscherspalten und -höhlen.
Danach hielt Christian einen Vortrag über Wale, Wale mit Zähnen, Wale mit Barten, jagende Wale, pflanzenfressende
Wale, vom größten Blauwal bis zum kleinsten Delphin.
Kurz vor dem Abendessen kamen wir am größten Gletscher Spitzbergens an, dem Bråsvellbreen. Seine etwa 20
Meter hohe Kante erstreckt sich über 180 Kilometer. Wir konnten viele Wasserfälle und unzählige verschiedene
Muster im Eis betrachten.
Zum Abendessen gab es diesmal ein Barbecue. Auf dem Achterdeck waren Bänke und Tische aufgestellt worden, und
auch der leichte Regen tat der Stimmung keinen Abbruch. Das gute Essen und der Glühwein begeisterten alle, so dass
am Ende auch noch getanzt wurde.
Danach fuhren wir noch eine Weile am Gletscher entlang durch Treibeis in verschiedensten Formen und
Farbschattierungen, und der Kapitän navigierte wieder einmal gekonnt durch die Eisberge.
Sonntag, 31. Juli 2016 Barentsøya: Kapp Waldburg, Eisbärencruise GPS 08.00 Uhr Position: 78°15,2 N, 021°56,2 E Wind: NE 6-7 See: slight Wetter: wolkig Temperatur: 3°C Heute schreibt für euch: Fridrik In den frühen Morgenstunden kamen wir im Freemansundet an, zwischen zwei Inseln, Barentsøya und Edgeøya. Es war ein bisschen windig und wir wollten eine Landung machen auf Kapp Waldburg, Barentsøya. Es ging gut und wir erkunden ein klein Canyon wo die Dreizehenmöwe lebt und seine Jungen aufzieht. Ein richtiger Möwe Fabrik! Der Fuchs war auch in die Nähe von uns und die Möwen. Er dachte nichts von uns und machte einfach weiter mit seiner täglichen Aufgaben.
Wenn wir eine halbe Stunde oder so in dieser Canyon verbracht haben entdeckte Tobias ein Eisbär in die Nähe von uns. Danach, ganz kontrolliert, müssten wir zurück gehen und mit dem Zodiacs zum Schiff fahren. Ein richtig spannende Landung!
Später in dem Tag kommen wir nach Sundneset und finden viele Eisbären in die Nähe. Es gibt vier einzelne Eisbären und ein Weibchen mit zwei Eisbärjungchen. Wir hatten ein Zodiac cruise gemacht in die Nähe von die Eisbären. Einige der Eisbären schlafen und anderen gehen in den Bergen und fressen Gras. Sie fressen nur für die Verdauung, nicht für Ernährung. Keiner dieser Eisbären ist begeistert über unserer Ankunft. Alle sind ganz so in die Nähe von den Strand woher wir bleiben in unseren Zodiacs. Plötzlich steht ein Eisbär auf, den wir vorher nicht gesehen haben, aber er ist ganz hoch auf die Berge. Wenn wir haben genug gesehen fahren wir zurück zur Plancius für ein wunderschönes Abendessen. Während wir weiter fahren sehen wir noch sechs weitere Bären in der Ferne, die Christian über Lautsprecher ansagt. Eine richtige Eisbärenlandschaft, aber nur auf Barentsøya. Am Abend fahren wir langsam weiter nach Hornsund.
Montag, 1. August 2016 Hornsund: Zodiac Cruise Vestre Burgerbukta, Gletschercruise Brepollen, Gåshamna
GPS 08.00 Uhr Position: 76°53,5 N, 015°12,0 E Wind: E-3 See: slight Wetter: wolkig Temperatur: 6°C Heute schreibt für euch: Peter Pünktlich zum Schweizer Nationalfeiertag zeigt sich Spitzbergen von seiner alpinen Seite. Wir erwachen im Hornsund, ganz im Süden der Insel. Die Landschaft hier ist spektakulär: Der Hornsundtind, das „Matterhorn der Arktis“, massive Felswände und mächtige Gletscher dominieren das Bild. Und das beste daran: Die Sonne scheint. Das ist hier an der Südwestküste Spitzbergens alles andere als selbstverständlich. Am Morgen gehen wir ganz nahe ran an den Gletscher: Die Zodiacs bringen uns an bizarr geformten Eisbergen vorbei an die Front des Paierlbreen. Die Gletscherfront ist bis zu 35 Meter hoch, immer wieder brechen Eisstücke ab. Einmal werden wir sogar Zeuge einer großen Kalbung: Ein lauter Knall, eine Wolke aus Eisstaub und eine Respekt einflössende Flutwelle zeigen uns, welche Kräfte hier am Werk sind.
Noch mehr Gletscher gibt es nach dem Mittagessen: Unser Kapitän steuert die Plancius durch den Brepollen, eine Bucht, die noch vor hundert Jahren vollständig vergletschert war. Wohin man auch blickt sieht man die Eisströme, das Wetter erlaubt es sogar, gemütlich auf Deck zu sitzen.
Am Nachmittag gehen wir dann doch noch an Land. Alte Walskelette, Frostmusterböden und Spuren der Pomoren – russische Trapper, die im 18. Jahrhundert als erste auf Spitzbergen überwinterten, runden den Tag ab.
Dienstag, 2. August 2016 Bellsund: Ingeborgfjellet und Midterhuken
GPS 08.00 Uhr Position: 77°44,0 N, 014°23,5 E Wind: N-2 See: calm Wetter: wolkig Temperatur: 7°C Heute schreibt für euch: Miriam Am Vormittag sind wir am Ingeborgfjellet im Bellsund. Hier gibt es eine Krabbentaucherkolonie, die wollen wir uns mal näher anschauen. Der Krabbentaucher (Alle alle) ist der kleinste der europäischen Lummen und einer der zahlreichsten Zugvögel Spitzbergens. Sage und schreibe über eine Million Brutpaare gibt es auf den Inseln von Svalbard. Der Krabbentaucher brütet zwischen losen Steinen und Steinspalten entlang von Bergen und eine dieser Kolonien findet man hier am Ingeborgfjellet. Der größte Teil der Passagiere steigt den Berghang hoch und nimmt Platz inmitten der Brutplätze, allerdings scheinen viele der Krabbentaucher ausgeflogen zu sein bei dem schönen Wetter. Etwas später und mit etwas Geduld erspäht man dann doch noch den einen oder anderen Krabbentaucher ganz in seiner Nähe sitzend.
Nach den Krabbentauchern geht es dann noch ein bisschen auf die Tundra, wir haben Rentiere entdeckt und die lassen sich von uns nicht vom Grasen abhalten und tolle Fotos können geschossen werden. Das schöne Wetter lädt viele zum Sonnenbaden auf der grünen Tundra ein, man genießt die Sonne und die Aussicht.
Nach dem Mittagessen geht es an Land bei Midterhuken, ebenfalls im Bellsund. Die grüne nasse Tundra hier ist atemberaubend und das gelbe Moorsteinbrech (Saxifraga hircules) strahlt uns an von vielerlei Plätzen. Hier dürfen sich alle mal wieder „frei“ bewegen, da die Guides in einem gewissen Abstand das Gebiet überwachen. Auf dem Rückweg zur Plancius cruisen wir noch entlang der Küste und gucken uns die schönen Kliffe des Bellsundes an, dort brüten einige Dreizehenmöwen und Dickschnabellummen.
Zurück an Bord lichten wir den Anker und der Heimweg nach Longyearbyen wird eingeschlagen, denn wir haben den letzten Fahrttag unserer Expedition erreicht. Um 18.15 Uhr wird dann zum letzten Recap eingeladen mit anschließenden Abschluss Cocktail zusammen mit dem Kapitän. Gegen 22 Uhr laufen wir dann im Hafen in Longyearbyen ein und um Mitternacht heißt es dann bereits Abschied nehmen von einem Teil der Passagiere.
Gute Heimreise und auf ein Wiedersehen!
Vielen Dank für eine solch schöne Reise, mit Eurer Gesellschaft, Eurer guten Laune und Eurem Enthusiasmus. Wir würden uns freuen, Euch zukünftig wieder an Bord begrüßen zu dürfen – wo auch immer das sein mag!
Auf unserer Reise
zurückgelegte Strecke:
1249,9 Seemeilen 2249,8 Kilometer
Nördlichste erreichte
Position:
81°30,6 N, 019°42,2 E
Im Namen von Oceanwide Expeditions, Kapitän Alexey Nazarov, Expeditionsleiter Christian Engelke, Hotelmanager Michael Frauendorfer und des gesamten Teams:
Es war uns ein Vergnügen, mit Euch unterwegs gewesen zu sein! Kommt gut nach Hause und genießt noch lange die Bilder aus der Arktis und die Erinnerungen an eine ganz
besondere Reise nach Spitzbergen.
Vögel und marine Säugetiere von SpitzbergenVÖGELEnglischer Name Latin Deutsch 25 26 27 28 29 30 31 1 2Great Northern Diver Gavia immer EistaucherRed-throated diver Gavia stellata SterntaucherNorthern Fulmar Fulmarus glacialis Eissturmvogel X X X X X X X X XPink-footed Goose Anser brachyrhynchus KurzschnabelgansBarnacle Goose Branta leucopsis Weisswangengans X X X XBrent Goose Branta bernicla Ringelgans XEurasian Teal Anas crecca KrickenteCommon Eider Somateria mollissima Eiderente X X X X XKing Eider Somateria spectabilis PrachteiderenteLong-tailed Duck Clangula hyemalis EisenteRock Ptarmigan Lagopus mutus hyperboreus Alpenschneehuhn XRinged Plover Charadrius hiaticula SandregenpfeiferSanderling Calidris alba Sanderling XPurple Sandpiper Calidris maritima Meerstrandläufer X XDunlin Calidris alpina AlpenstrandläuferRuddy Turnstone Arenaria interpres SteinwälzerGrey Phalarope Phalaropus fulicarius ThorshühnchenRed-necked Phalarope Phalaropus lobatus OdinshühnchenPomarine Skua Stercorarius pomarinus Spatelraubmöwe XArctic Skua Stercorarius parasiticus Schmarotzerraub-möwe X X X X X X XLong-tailed Skua Stercorarius longicaudus FalkenraubmöweGreat Skua Stercorarius skua Skua XSabine’s Gull Xema sabini SchwalbenmöweGlaucous Gull Larus hyperboreus Eismöwe X X X X X X X X XKittiwake Rissa tridactyla Dreizehenmöwe X X X X X X X X XRoss’ Gull Rhodostethia rosea RosenmöweIvory Gull Pagophila eburnea Elfenbeinmöwe X X XArctic Tern Sterna paradisaea Küstenseeschwalbe X X X X X X XCommon Guillemot Uria aalge TrottellummeBrunnich’s Guillemot Uria lomvia Dickschnabellumme X X X X X X X XBlack Guillemot Cepphus grylle Gryllteiste X X X X X X X XLittle Auk Alle alle Krabbentaucher X X X X X XAtlantic Puffin Fratercula arctica Papageitaucher X X X X XSnow Bunting Plectrophenax nivalis Schneeammer X X X X X
SÄUGETIERE
Englischer Name Latin Deutsch 25 26 27 28 29 30 31 1 2Walrus Odobenus rosmarus Walross X X XBearded seal Erignathus barbatus Bartrobbe X X XRinged seal Phoca hispida Ringelrobbe XHarp seal Pagophilus groenlandicus Sattelrobbe X XHooded seal Cystophora cristata KlappmützeCommon /Harbour seal Phoca vitulina Seehund XMinke Whale Balaenoptera acutorostrata Zwergwal XSei Whale Balaenoptera borealis SeiwalBlue Whale Balaenopentera musculus Blauwal X XFin Whale Balaenoptera physalus FinnwalHumpback Whale Megaptera novaeangliae Buckelwal X X XBowhead whale Balaena mysticetus GrönlandwalSperm Whale Physeter macrocephalus PottwalNarwhal Monodon monoceros NarwalNorthern Bottlenose Whale Hyperoodon ampullatus Entenwal (Dögling)Orca (Killer Whale) Orcinus orca Schwertwal (Orca)White-beaked Dolphin Lagenorhynchus albirostris WeissschnauzendelphinBeluga Dephinapterus leucas WeisswalPolar Bear Ursus maritimus Eisbär X X X XArctic Fox Alopex lagopus Polarfuchs X X XSpitsbergen Reindeer Rangifer tarandus platyrhynchus Svalbard Renntier X X X XSibling vole Microtus rossiaemeridionalis Südfeldmaus
Polar Cod Boreodagus saida Polardorsch XSea Butterfly Limacina helicina Flügelschnecke XSea Angel Clione limacina Seeengel X
Seanut (Arctic Comb Jelly) Mertensia ovum Seestachelbeere (Arktische Rippenqualle) X XBeroe cucumis Muetzenqualle (Arktische Rippenqualle) X X
Weitere kleine Lebewesen des Meeres:
Christian Engelke – Expedition Leader
Since his first vacation to Norway Christian has
suffered severely under the quite widespread
“scandinavia‐fever”. He has been exploring both the
mountains and coasts of Norway, Sweden and
Greenland by feet, on skis and in his kayak.
Seit seinem ersten Norwegenurlaub hat Christian
unter dem vielverbreiteten „Skandinavienfieber“
gelitten. Er hat dabei die Berge und Küstenregionen
Norwegens, Schwedens und Grönlands vielfach zu
Fuß, mit dem Seekajak und auf Skiern erkundet.
2008, studying engineering, Christian moved to Svalbard. After nearly three
unforgettable years with many personal adventures and experiences as a guide at
78 degrees North, he moved «down South» to Tromsø in Northern Norway.
Since 2009 Christian is working as a freelance guide, both on daytrips and longer
tours all year around. He also works as a guide and expedition leader on expedition
cruise vessels in Greenland, Spitsbergen and Antarctica. In addition, Christian is a
certified and self‐employed sea kayak guide and instructor. He is offering kayak trips
in Greenland and around Tromsø.
Im Rahmen seines, inzwischen abgeschlossenens, Ingenieurstudiums wanderte
Christian 2008 nach Spitzbergen aus. Nach mehr als drei unvergesslichen Jahren mit
vielen persönlichen Erkenntnissen und Erfahrungen als Touristenguide auf 78 Grad
Nord, zog es Christian wieder „gen Süden“ nach Tromsø in Nordnorwegen.
Seit 2009 arbeitet Christian bereits als freiberuflicher Guide ‐ sowohl auf
Tagestouren als auch längeren Expeditionen. Christian ist zudem als
Expeditionsleiter und Guide auf Expeditionsschiffen in Grönland, Spitzbergen und in
der Antarktis tätig. Zudem ist er ausgebildeter Seekajakinstrukteur. Seine Spezialität
sind mehrwöchige Kajaktouren, die er seit 2010 selbständig in Ostgrönland, Tasiilaq,
und in der Gegend um Tromsø anbietet.
Beau Pruneau – Expedition Guide
Beau ist in der kanadischen Wildnis
aufgewachsen, wo er gelernt hat, Tiere zu
lieben, Tierspuren zu lesen, mit Waffen
umzugehen und in den nördlichen Breiten
zu überleben.
Beau grew up in the northern Canadian
wilderness learning from an early age a
love of wildlife, how to track wildlife, how
to handle large caliber firearms and how
to survive in the northern latitudes.
Beau hat ein Diplom für Abenteuer‐Tourismus und ist als Wildnis‐Expeditions‐Guide
zertifiziert. Er hat in der Arktis und Antarktis auf Expeditionsschiffen gearbeitet und
hat ein besonderes Faible für Afrika. Zudem hält er besonders gerne nach Bären und
anderen Lebewesen Ausschau. Beau wohnt derzeit mit seiner Frau in Dresden,
Deutschland.
Graduating with a diploma in adventure tourism with certification as a wilderness
guide, Beau moved out west to British Columbia working at ski resorts where he
learned to drive and fix just about every kind of motorized vehicles. He has worked
on expedition ships in the Arctic and Antarctica. Beau has a special love of Africa and
is happiest looking out for bears and wildlife.
He currently resides in Dresden, Germany, with his wife.
Tobias Brehm - Expedition Guide
Tobias spends as much time as possible out in nature to observe and learn from and about Earth and Nature. He likes to share this passion with interested people and has facilities to explain these fascinating mechanisms and phenomena.
Tobias verbringt möglichst viel Zeit in der Natur, um die Erde und Natur zu beobachten, von ihnen und etwas über sie zu lernen. Er möchte diese Begeisterung gerne mit anderen teilen und ihnen diese faszinierenden Mechanismen und Phänomene näher bringen.
With a B.Sc. in Geosciences and a M.Sc. in Economic Geology, Tobias’ experience mainly originates from his work as an exploration geologist within the mining and metals industry. He has worked on remote projects across the world, including Iceland, Australia and helicopter-based fieldwork within the Yukon Territory and northern British Columbia; in areas that not many people have a chance to see and enjoy. This led him to join the team of Oceanwide where he can share his love and knowledge about Earth and Nature, especially of Polar Regions, with others. At home, he spends his time climbing mountains and exploring the mystical spheres of caves or abandoned mines and works for the German Mountain Rescue.
Durch seinen B.Sc.-Abschluss in den Geowissenschaften und M.Sc.-Abschluss in der Rohstoffgeologie hat Tobias seine Erfahrung hauptsächlich aus seiner Arbeit als Explorationsgeologe in der Bergbau- und Rohstoffindustrie. Er hat mehrfach an Projekten in unzugänglichen Gegenden, z.B. im Yukon, British Columbia, Island und Australien mitgewirkt. Nicht viele Menschen bekommen die Gelegenheit, diese abgelegenen Gegenden zu sehen und zu genießen. Dies führte ihn auch zu Oceanwide, wo er seine Liebe zur und sein Wissen über die Erde und die Natur, vor allem in den Polargebieten, mit anderen teilen kann. Wenn er zu Hause ist, klettert Tobias auf Berge, erkundet die mystischen Sphären von Höhlen oder aufgelassenen Bergwerken und arbeitet für die Bergrettung.
MIRIAM MARQUARDT – EXPEDITION GUIDE
Miriam is Marine Biologist living and working in Longyearbyen since 2012, where she is working on her PhD degree. Miriam is originally from northern Germany, but there it was too flat for her so she moved in 2006 to northern Norway to study. She loves the Great North and is fascinated of its nature.
Miriam ist Meeresbiologin und lebt und arbeitet seit 2012 in
Longyearbyen, wo sie an ihrer Doktorarbeit arbeitet. Ursprünglich kommt sie aus Norddeutschland, dort war es ihr aber zu flach, so dass sie 2006 für das Studium nach Nordnorwegen ging. She liebt den hohen Norden und ist fasziniert von dessen Natur.
As a Marine Biologists she is working with “small things” (zooplankton and microalgae) in the ocean and as well with flora and fauna of the sea ice. She loves all kinds of outdoor activities and enjoys hiking, swimming, diving and kayaking. She is the owner of two Alaskan huskies and participated already three times in the northernmost dogsled race in the world (”Trappers Trail”, every April on Spitsbergen). She loves to go out hiking, skiing or sledding with her dogs into the Arctic nature: “It´s the best way to travel”, she says.
Als Meeresbiologin arbeitet sie hauptsächlich mit “kleinem Zeug” (Zooplankton und Mikroalgen) im Meer als auch mit Flora und Fauna des Meereises. Sie liebt alle möglichen Outdooraktivitäten, speziell verbunden mit Wasser, und ihre Hobbies sind Wandern, Schwimmen, Tauchen und Kajak fahren. Miriam hat zwei Alaskan Huskies (Gaia und Zoidberg) und hat bereits dreimal am nördlichsten Hundeschlittenrennen der Welt teilgenommen (”Trappers Trail, jeden April auf Spitzbergen). Sie liebt es mit ihren Hunden zu wandern, Ski oder Schlitten zu fahren durch die arktische Natur: ”Es ist die beste Art zu reisen”, erzählt sie.
BIRGIT LUTZ – EXPEDITION STAFF Birgit loves being out and
away – and so her life
changed from award-winning
writer to Arctic addicted
adventurer. Working for the
german Süddeutsche
Zeitung, she reported 2007
from a North Pole Expedition
aboard the icebreaker Yamal
and got infected with the
“arctic virus”. She took up „Circumpolar Studies“ at the Canadian University of the
Arctic. Birgit is fascinated by old expedition stories and loves skiing – as a
consequence she skied 2010 and 2011 from the ice station Barneo to the North
Pole. 2013 she crossed Greenland and became elected a Fellow of the Explorers
Club New York. She published two books and writes currently the third. In April
2017 she will guide an expedition of arab women to the North Pole, together with
british explorer Felicity Aston. She is a requested speaker for companies and
speaks several languages. Birgit enjoys nature and silence – she lives beside an
idyllic mountain lake in Bavaria.
Birgit ist gern draußen und unterwegs – deswegen ist aus der mehrfach
ausgezeichneten Journalistin eine der Arktis verfallene Abenteurerin geworden.
Während ihrer Arbeit für die Süddeutsche Zeitung hat sie 2007 von einer
Nordpolexpedition mit dem Eisbrecher Yamal berichtet und sich dort mit dem
„arktischen Virus“ infiziert. Sie begann „Circumpolar Studies“ an der kanadischen
University of the Arctic. Birgit ist fasziniert von den alten Expeditionsgeschichten
und liebt Skifahren – deswegen ging sie 2010 und 2011 von der russischen
Drifteisstation Barneo auf Skiern zum Nordpol. 2013 durchquerte sie Grönland und
wurde zum Fellow des renommierten Explorers Club New York ernannt. Sie hat
zwei Bücher veröffentlich und schreibt gerade am dritten. Im April 2017 wird sie
zusammen mit Felicity Aston eine Expedition arabischer Frauen zum Nordpol
führen. Sie ist eine nachgefragte Rednerin vor Firmen und weil sie gerne in der
Natur ist, lebt sie an dem idyllischen Bergsee Schliersee in Bayern.
FRIDRIK FRIDRIKSSON – EXPEDITION GUIDE
Fridrik ist geboren und aufgewachsen in Island.
Die letzten Jahre hat er in Longyearbyen,
Spitzbergen, gewohnt. Fridrik hat 2012 die
Ausbildung zum „Arctic Nature Guide“ an der
Universität in Longyearbyen gegen sein
Wirtschaftsstudium in Island eingetauscht und
danach begonnen, als Guide zu arbeiten. Fridrik
ist ein sehr aktiver Mensch und verfolgt gerne
eigene Abenteuer, entweder auf Ski oder zu Fuß
in den Bergen mit Freunden.
Fridrik spricht neben isländisch auch englisch,
norwegisch und immer besser auch deutsch.
Fotografie ist eine Passion von Fridrik und er fotografiert seine persönlichen
Abenteuer seit mehr als einem Jahrzehnt. Er teilt seine Erfahrung sehr gerne mit
euch und hilft euch, euer perfektes Bild zu machen.
Fridrik is born and raised in Iceland. The last years he has been living and working
in Longyearbyen, Svalbard. He pursued a career as a guide after finishing a
yearlong guide study called Arctic Nature Guide at the University in Longyearbyen,
taking a turn away from his economic studies in Iceland. Fridrik is a very active
person, so when he has free time he is most likely out on adventures, such as
skiing or hiking with friends.
Fridrik speaks Icelandic, English, Norwegian and is working on improving his
German.
Photography is one of Fridrik’s great passions and he has been diligent
photographing his adventures and personal travels for over a decade. He is more
than willing to share tips and tricks on how to get the shot.
CHRISTIAN STEINEBACH – EXPEDITION STAFF From the Ruhrarea to Trondheim, Norway as an Exchange student in the 80s Christian learned to love the wild nature of the North. He now lives in a village on a little farm together with his
wife, his horses,dogs and a cat. He works as a research engineer at a marine research institution in Trondheim. His free time he spends with his animals, does trips in the mountains, skiing during Winter time, diving, boating and trying to restore his old farm house and his lonely place in the mountains. He has been several times on and around Spitsbergen. He speaks German, english, norwegian and portuguese.
Christian kam in den 80er Jahren als Austauschstudent nach
Norwegen und war sofort begeistert von der fantastischen
Bergwelt und den Möglichkeiten der arktischen Welt. Auf seinen
Touren ist er viel in der nordischen Natur herumgekommen, zu
Fuss, zu Pferde, mit dem Boot und auch unter Wasser. Er
arbeitet hauptberuflich als Forschungsingenieur bei einer
norwegischen Forschungsgesellschaft in Trondheim.Er hat, auch
in Verbindung mit seiner Arbeit, viel Zeit auf und um Spitsbergen
herum verbracht. Neben deutsch spricht er norwegisch, englisch
und portugiesisch.
PETER WALTHARD – EXPEDITION GUIDE
Peter is interested in all things frozen. To him, travelling the arctic is also travel in time: Here we get a glimpse of how parts of Europe looked like during the ice age. Mich interessiert alles, was gefroren ist, und mich interessiert auch die Geschichte des Eises. Für mich ist eine Reise in die Arktis immer auch eine Reise in der Zeit: Hier können wir erahnen, wie grosse Teile Europas in der letzten Eiszeit ausgesehen haben.
As a child of a swiss mountain family, Peter grew up around snow, glaciers and
rocks. He studied Geography with a focus on glaciology, permafrost, and alpine
ecology. He did his Master’s thesis on glacial hydrology in Spitsbergen. He loves to
be outside in mountains and cold regions and is looking forward to share this
experience with you.
Als Kind einer Berglerfamilie mit Schnee und Gletschern aufgewachsen, studierte
Peter Geographie mit Schwerpunkt Glaziologie, Permafrost und alpiner Ökologie
und schloss mit einer Arbeit zur Hydrologie arktischer Gletscher ab. Er liebt es,
draussen in den Bergen und den kalten Regionen der Erde unterwegs zu sein und
freut sich, dieses Erlebnis mit Euch zu teilen.
Write a Blog, Win a Trip!Fancy yourself as a travel writer? Enter our annual travel writing competition for your chance to win a free cruise to Antarctica in March 2017!
Write about your experience!
What was it like to camp out under the Auroras? Was it scary when you encountered a polar bear? Was this your first cruise and were you nervous about crossing open waters?
After all, how your expedition made you feel is what you’re going to carry with you for the rest of your life. If you share your experience you just might win yourself a cruise to Antarctica in March 2017!
Here’s what you need to do:
Write a post (600 – 1200 words) in Dutch, English, or German about what excited you the most on your Oceanwide Expeditions cruise. The topic is entirely up to you.
Get it seen! You can either get it posted online yourself (for example, as a post on your own blog) OR send it to us so we can post it for you on our blog.
Create a hyperlink or two inside of your post that links back to the particular trip you took as found on our website. The link could connect to the ship’s page, the trip itinerary, the particular destination’s page, or perhaps a page related to one of the activities you enjoyed.
Add 1 to 3 pictures (they should be 1 MB minimum in size, in landscape format and attached separately when you decide to send your entry to us).
Send it in! You can either send your post to us at [email protected] OR send us the URL (the web address) if you posted the blog somewhere else. Either way, make sure you include your full name, e-mail address and phone number.
Read the full terms and conditions on oceanwide-expeditions.com/page/contest-terms
ENTRIES CLOSEDECEMBER 31
COMPETITIONTRAVEL WRITING
2016
PRIZES
Our lucky winners will be contacted by e-mail and Facebook by January 15, 2017 and will receive the award
in March 2017.
A cruise to Antarctica valued at over €6000
A €250 voucher good for Oceanwide Expeditions!
A €150 voucher good for Oceanwide Expeditions!
2x
7x
1.
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5.
CONTESTPHOTOGRAPHY
2016
Picture Yourself Winning a Free Cruise!Everyone knows a picture is worth a thousand words, but did you know that your photos might now also be worth a chance to win a free cruise to Antarctica valued at over $6000 in March 2017!
Share your experience!
Did you catch a rare seabird on the wing? Do you have a panorama of the Northern Lights filling the sky? Did you get up close and personal with a penguin? Did you capture a look of awe or wonder on a fellow passenger’s face?
If you’ve been a passenger on any one of our past voyages we want to see your pictures.
You’re free to send in as many pictures as you wish. The best pictures are the ones that capture what it’s like to take one of our special expeditions to the remote and beautiful ends of the Earth.
Read the terms and conditions of the contest on www.oceanwide-expeditions.com/page/contest-terms
UPLOAD YOUR PHOTO ATWWW.OCEANWIDE-EXPEDITIONS.COM/FANTASTIC-PHOTO/CREATE
The size of your photo should be between 1MB and 8MB. Entries close at December 31, 2016
PRIZES
A cruise to Antarctica valued at over €6000
A €250 voucher good for Oceanwide Expeditions!
A €150 voucher good for Oceanwide Expeditions!
2x
7x
Kapitän Alexey Nazarov
und seine internationale, 46-köpfige Besatzung
einschließlich
Erster Offizier: Artur Iakovlev [Russland]
Zweiter Offizier: Mocanu Matei [Romania]
Dritter Offizier: John Williams [Wales]
Chefingenieur: Teunis van’t Verlaat [Niederlande]
Hotel Manager: Michael Frauendorfer [Österreich]
Assist. Hotel Manager: Katrin Völker [Deutschland]
Küchenchef: Heinz Hacker [Österreich]
Sous Chef: Ivan Yuriychuk [Ukraine]
Schiffsarzt: Yvonne Kollrack [Deutschland]
sowie
Expeditionsleiter: Christian Engelke [Deutschland/Norwegen]
Assist. Expeditionsleiter: Beau Pruneau [U.S.A./Kanada/Deutschland]
Expeditions-Guide: Tobias Brehm [Deutschland]
Expeditions-Guide: Birgit Lutz [Deutschland]
Expeditions-Guide: Miriam Marquardt [Deutschland/Spitsbergen]
Expeditions-Guide: Fridrik Fridriksson [Island]
Expeditions-Guide: Christian Steinebach [Deutschland]
Expeditions-Guide: Peter Walthard [Schweiz]
heißen Euch herzlich willkommen an
Bord!
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
25. Juli 2016
Willkommen an Bord! 16.00 Angekommen! Nachdem Sie Ihre Kabine bezogen haben,
können Sie gerne unser Schiff erkunden. TBA Erstes Treffen und Begrüßung in der Bar/Lounge – Deck 5. Verpflichtende Seenotrettungsübung in der Lounge. Ca. 18.00 Wir verlassen den Hafen auf unserer Reise gen Norden! TBA Wir treffen uns in der Bar/Lounge auf Deck 5 für weitere
Informationen vom Expeditions‐ und Hotelteam. 19.30 Das Abendessen wird im Restaurant serviert. (Deck 3, hinter der Rezeption) TBA = „to be announced“, zu Deutsch: nach Ankündigung
Das Reisefieber hatte mich gepackt, ein Hochfrequenzton, der in den Waden einsetzte und im Hinterkopf endete. Ich würde weit in den
Norden reisen. Mit einem Schiff.
Anne B. Ragde
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
26. Juli 2016
07.45 Christians Stimme weckt Euch weit im Norden Spitzbergens auf. 08.00 Das Frühstücksbuffet steht bis 09.00 bereit im Restaurant (Deck 3). 09.00 Verpflichtendes Treffen in der Lounge. Wir möchten uns über das Verhalten im
Eisbärenland unterhalten; und darüber, wie wir mit unseren Zodiacs sicher an Land und wieder zurück aufs Schiff kommen.
danach Ihr bekommt Eure Gummistiefel im Stiefelraum (vorne auf Deck 3) ausgehändigt.
Bitte auf Ansagen achten – wir werden Euch nach Decks aufrufen. ca. 10.45 Smeerenburg. Wir setzen das Gelernte in die Tat um, und landen an diesem
geschichtlich interessanten Ort an. Das Gelände ist flach, kann aber durchaus sumpfig sein.
13.00 Das Mittagsbuffet wartet auf hungrige Mäuler.
nachmittags Landgang: Bruceneset. Im Laufe des Nachmittags wollen wir im wunderschönen
Raudfjorden anlanden. Hier bietet es sich an, landschaftlich reizvolle Wanderungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu unternehmen.
18.15 Nachbesprechung des Tages und Programmvorschau für Morgen in der Lounge. 19.00 Abendessenszeit. Guten Appetit!
Wer nichts probiert und nichts riskiert, der bleibt verschont von manchen Sorgen.
Nun frage ich ganz ungeniert: Wozu erhebt er sich am Morgen?
Autor unbekannt
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
27. Juli 2016
Hinlopenstraβe
07.45 Aufgewacht! 08.00 Im Restaurant wartet das Frühstücksbuffet auf uns. 09.30 Cruise: Alkefjellet. Heute Vormittag wollen wir dem “Lummen‐Berg“ einen
Besuch abstatten. Der Name kommt von der großen Anzahl an Dickschnabellummen, die hier auf diesen bis zu hundert Meter hohen Basaltklippen nisten. Wir planen einen Zodiac‐ oder Schiffscruise entlang des spektakulären Kliffs zu unternehmen und werden die Vögel aus nächster Nähe beobachten können. Des Weiteren sehen wir in den höheren Bereichen Dreizehenmöwen und Eismöwen; und auch die Geologie ist spannend. Zieht euch warm an, wir steigen nicht aus!
12.30 Kommt an den Mittagstisch. Ca. 14.30 Expeditionsnachmittag in Richtung Wahlbergøya. Am Nachmittag passieren
wir die Wahlbergøya, auf der häufig zahlreiche Walrosse ihren Liegeplatz
haben. Wir hoffen auf viel Aktivität bei diesen arktischen Charaktertieren.
Wir werden hier in zwei getrennten Gruppen anlanden.
Ca. 14.30 Gruppe 1: Deck 4
Ca. 15.30 Gruppe 2: Deck 2, 3, 5 und 6
17.30 Ruedi und Julia möchten ihre PolarNEWS/Ikarus/Glur Gruppe gerne im
Restaurant treffen.
18.15 Nachbesprechung und Programmvorschau auf den folgenden Tag in der
Lounge.
19.00 Das Abendessen wird im Restaurant serviert.
“Oft habe ich Gott gedankt für einen Bissen rohen Hundefleisches.”
Robert Peary (1856 – 1920)
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
28. Juli 2016
Expeditionsnachmittag in Richtung Packeis
Über den Nachmittag navigieren wir nordwärts in Richtung Packeis. Die genaue Ankunft im Eis ist dabei ungewiss. Auf dem Weg haben wir folgendes Vortragsprogramm für Euch im Angebot.
15:00 Birgit und Julia möchten Euch in der Lounge die traurige Wahrheit über die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll näherbringen.
16.30 Tobias lädt Euch in seinen Vortrag über die Geologie Spitzbergens ein ‐ in der Lounge! 18.15 Unser tägliches Recap erwartet Euch in der Lounge. 19.00 Das Abendessen steht im Restaurant für Euch bereit.
Wichtig: Sobald wir im Eis sein sollten, ist es wichtig Ruhe auf den Außendecks zu bewahren. Falls wir das Glück haben auf Tierleben zu stoßen, dann bitten wir Euch um Ruhe an Deck (Flüsterton; Türen leise schließen). Nur dann haben wir eine Chance, die Tiere länger beobachten zu können.
Es gibt eine Stille, in der man meint, man müsse die einzelnen Minuten hören,
wie sie in den Ozean der Ewigkeit hinuntertropfen.
Adalbert Stifter
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
28. Juli 2016
Phippsøya, Sjuøyane
07.45 Weckruf. Schönen guten Morgen! 08.00 Das Frühstücksbuffet wartet eine Stunde lang geduldig auf Hungrige. Ca. 09.30 Aktivität (Landgang oder Zodiac Cruise): Phippsøya, Siebeninseln. Je nach
Bedingungen planen wir eine Aktivität auf der nördlichsten Inselgruppe Svalbards. Wir teilen Euch rechtzeitig mit, ob Ihr Euch entsprechend einer kalten Rundfahrt oder eines wärmeren Landgangs anziehen sollt. Dies hängt vor allem vom gerade (nicht) ansässigen Tierleben ab. In jedem Fall wird es ein Erlebnis, eine der «sieben Inseln» zu erkunden; sie sind der letzte Außenposten Svalbards auf dem direkten Weg zum Nordpol!
13.00 Das Mittagsbuffet steht im Restaurant bereit. Guten Appetit! nachmittags Expeditions‐Nachmittag! Wir halten Euch über unsere Pläne auf dem
Laufenden. Hört bitte auf unsere Durchsagen. 18.15 Vergangenheit und Zukunft ‐ Nachbesprechung des Tages und
Programmvorschau für Morgen in der Lounge. 19.00 Das Abendessen wird im Restaurant serviert.
Es gibt eine Stille, in der man meint, man müsse die einzelnen Minuten hören,
wie sie in den Ozean der Ewigkeit hinuntertropfen.
Adalbert Stifter
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
29. Juli 2016
Alle Aktivitäten des Tages sind Eis‐ und Bären‐abhängig!
07.45 Weckruf ‐ falls wir Euch nicht schon früher wecken :‐) 08.00 Das Frühstücksbuffet wartet eine Stunde lang geduldig auf Hungrige. Expeditions‐Vormittag! Wir bleiben im Packeis nördlich von Spitzbergen. Das Eis wird heute unseren Tag bestimmen und wir halten weiter Ausschau nach Tierleben. Kommt an Deck. Schon alleine die Fahrt mit dem Schiff durch das Treibeis ist ein phantastisches Erlebnis.
Wichtig: Falls wir das Glück haben sollten auf Eisbären zu stoßen, dann bitten wir Euch um Ruhe an Deck (Flüsterton; Türen leise schließen). Nur dann haben wir eine Chance, die Tiere länger beobachten zu können.
Ca. 10.30 Beau möchte Euch in der Lounge alles Wissenswertes über Eisbären erzählen. 12.30 Das Mittagsbuffet steht im Restaurant bereit. Guten Appetit! Expeditions‐Nachmittag! Wir halten weiter nach marinen Säugetieren Ausschau. Ca. 15.00 Miriam lädt Euch in die Lounge ein, und redet über „Kleinzeugs im Meereis“ ‐
also die Meereis‐Fauna. 18:00 Vergangenheit und Zukunft ‐ Nachbesprechung des Tages und
Programmvorschau für Morgen in der Lounge. 19.00 Das Abendessen wird serviert. Mmmm… lecker! Ca. 20.30 Birgit erzählt Euch von ihren Skitouren zum Nordpol. Ein kleiner Eisbär fragt seine Mutter: „Du, Mama, ist mein Papa wirklich ein Eisbär?” „Klar” sagt die Mutter. „Schau mal, da drüben steht er. Er ist eindeutig ein Eisbär.” Darauf der kleine Eisbär: „Du, Mama, war mein Opa denn ein Eisbär?” Die Mutter: „Natürlich, auch Dein Opa war ein Eisbär.” Kurze Zeit später fragt der kleine Eisbär wieder: „Du, Mama, war mein Uropa auch ein Eisbär?” Nun wird die Mutter ein wenig ungeduldig: „Na klar. Dein Papa, dein Opa und auch der Uropa waren alles Eisbären! Aber warum fragst Du das?” Der kleine Eisbär erwidert: „Mir ist so kalt!”
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
30. Juli 2016
Nordaustlandet
07.15 Weckruf. Einen schönen guten Morgen! 07.30 Das Frühstücksbuffet wartet eine Stunde lang geduldig auf Hungrige. 08:45 Landgang: Palanderbukta. Den heutigen Tag wollen wir auf Svalbards
zweitgrößter Insel verbringen. Nordaustland besticht durch seine Kargheit und außergewöhnliche Landschaft. Wir befinden uns in der sogenannten Kältewüste, trotzdem können wir Spaliervegetation wie Svalbardmohn und Roten Steinbrech auf der ansonsten vegetationslosen Insel finden. Die Landschaft ist sanft‐wellig und mächtige Gletschereiskappen bedecken den Großteil des Eilands. Wir möchten diese eindrückliche Landschaft wandernd erkunden. Wenn das Wetter mitspielt, können die Bergziegen das Zeipelfjellet besteigen. Auf‐ und Abstieg durch teils losen Schutt. Sonst ist es generell einfach zu laufen.
12.30 Das Mittagsbuffet steht im Restaurant bereit. Guten Appetit! 14.30 Peter lädt Euch in die Lounge ein um über Gletscher zu reden. Wollt ihr
wissen wie es unter dem Eis aussieht? nachmittags Wir navigieren in Richtung Bråsvellbreen, einem gewaltigen Auslassgletscher
der Austfonna‐Eiskappe. Diesen Gletscher erreichen wir am späten Nachmittag. Hört bitte auf unsere Durchsagen bezüglich unserer Ankunftszeit.
19.30 Das Abendessen wird heute draussen serviert. Bereitet Euch auf ein
arktisches Grillfest vor!
„Männer gesucht für gewagte Reise.
Wenig Lohn. Bittere Kälte. Lange Monate in kompletter Dunkelheit.
Konstante Gefahr. Sichere Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall.“
Sir Ernest Shackleton (1874 - 1922), mutmaßliche Zeitungsanzeige vor seiner Endurance-Expedition
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
31. Juli 2016
Barentsøya & Edgeøya
07.45 Christian weckt Euch im Freemandsundet auf. 08.00 Das Frühstücksbuffet steht bis 09.00 im Restaurant bereit. 09.15 Landgang: Kapp Waldburg, Barentsøya. Heute Morgen wollen wir auf der
Barentsøya an Land gehen. Die Vegetation ist wieder üppiger als in den letzten Tagen; wir haben die Kältewüste hinter uns gelassen. An unserer Landestelle, Kapp Waldburg, finden wir einen kleinen Canyon, in dem sich eine Dreizehenmöwenkolonie befindet. Wir wollen in die Schlucht wandern um die Vögel aus nächster Nähe anzusehen. Für die Sportlichen gibt es die Möglichkeit erst neben dem Canyon hoch zu steigen, bevor sie zu den anderen stoßen!
12.30 Mittag + Essen.
ca. 14.00 Landgang: Kapp Lee, Edgeøya. Nachmittags wollen wir auf der drittgrößten Insel Svalbards an Land gehen. An unserer Landestelle finden wir Hütten, die für verschieden Zwecke genutzt wurden (Wissenschaft, Jagd). Ein Walrossfriedhof aus der Zeit der Bejagung erstreckt sich über große Teile der Bucht und etwas abseits finden wir Fundamentreste von Jagdhütten der Pomoren (Russische Jäger, vermutlich 18. Jahrhundert). Wir finden üppige Tundrenvegetation und die Landschaft lädt zum Wandern ein. In verschiedenen Schwierigkeitsgruppen wollen wir uns aufmachen die Edgeøya zu erkunden. Mit etwas Glück finden wir hier auch abermals Walrosse an einem möglichen „Liegeplatz“.
18.00 Nachbesprechung des Tages und Programmvorschau für Morgen in der Lounge.
19.00 Einen guten Appetit!
Entdecken heißt sehen, was jeder zuvor gesehen hat, Aber zu denken, was keiner zuvor gedacht hat.
A. Szent-Györgyi, 1962
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
01. August 2016
Hornsund 07.45 Guten Morgen am Eingang von Spitzbergens südlichsten (und vielleicht sogar
schönsten) Fjordsystem! 08.00 Frühstücksbuffet. ca. 09:15 Landgang: Gåshamna oder Gnålodden, Hornsund. Die Landschaft ist
beeindruckend – hohe Bergspitzen und viele Gletscher. Nach dem Frühstück möchten wir an der Westseite des Hornsunds an Land gehen. Hier finden wir Überreste von verschiedenen Aktivitäten Svalbards Geschichte.
12.30 Mittagessen. Lasst es Euch schmecken!
ca. 14.00 Zodiac‐Cruise: Burgerbukta, Hornsund. Nachmittags wollen wir eine Zodiac‐
Rundfahrt in der spektakulären Gletscherbucht Burgerbukta machen. Bitte zieht Euch warm an – wir gehen nicht an Land!
18.30 Was war heute? Was wird Morgen sein? 19.00 Bitte nehmt Platz im Restaurant ‐ Abendessen.
Flammender Winterhimmel - sommernächtliches Sonnenmirakel.
Geh' gegen den Wind. Erklimme den Berg. Schau gen Norden.
Öfter.
Rolf Jacobsen
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
02. August 2016 07.15 Guten Morgen! 07.30 Das Frühstücksbuffet steht bereit. 08.30 Landgang: Ingeborgfjellet, Bellsund. Unser Ausflug heute Morgen führt uns
zum Ingeborgfjellet, wo wir eine Kolonie von Krabbentauchern besuchen möchten, die in einer großblockigen Schutthalde zu finden ist. Für diejenigen, die gerne möchten, bieten wir nach dem Besuch der Kolonie, einen Spaziergang in der üppigen Tundra an, bei dem wir wahrscheinlich auf Rentiere treffen werden. Es wird auch die Möglichkeit geben, die gesamte Landezeit bei den Krabbentauchern zu bleiben.
danach Stunde der Abrechnung – begleichen der Schiffsrechnung an der Rezeption. 12.00 Das Mittagsbuffet steht bereit. Guten Appetit. 13.00 Landgang: Midterhuken, Bellsund. Die letzte Anlandung unserer Reise wird
beim majestätischen Midterhuken sein. Uns erwartet üppige Tundra, in der ihr gemütlich Abschied von Spitzbergen nehmen könnt.
danach Stunde der Abrechnung – begleichen der Schiffsrechnung an der Rezeption. Stiefelrückgabe nach vorheriger Ansage. 18.15 Abschieds‐Cocktail mit dem Kapitän & letztes offizielles Treffen. Bitte
kommt in die Lounge, um auf unsere wunderschöne Reise anzustoßen. 19.00 Das letzte Abendmahl wird im Restaurant serviert. Guten Appetit!
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagen würde: "wo kämen wir hin", und niemand ginge,
um zu schauen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
Kurt Marti (Schweizer Pfarrer)
Rund um Spitzbergen
an Bord der
Plancius
03.08.2016
Longyearbyen Check-out
Bitte stellt Euer großes Gepäck (Check-In) vor dem Frühstück, spätestens aber um 08.00h auf die Gänge! 07.15 Weckruf. 07.30 Euer letztes Frühstück an Bord steht im Restaurant für eine Stunde für Euch
bereit. ab 8.30 Letztes Abenteuer! Euer Zodiac Shuttle zum Pier startet.
09.00 Die Busse in Richtung Stadtzentrum Longyearbyen fahren ab. Vom Hafen in die Stadt. Stellt bitte sicher, dass all Euer Gepäck mit Euch auf den Gepäck-Anhänger oder Bus geht.
11.00 Wenn ihr mittags in Richtung Oslo fliegt, stehen Euch Shuttlebusse vom
Stadtzentrum in Richtung Flughafen zur Verfügung.
Es war uns ein Vergnügen mit Euch unterwegs gewesen zu sein. Im Namen von Crew und Staff der Plancius bedanken wir uns für Eure Gesellschaft und Euren Enthusiasmus auf dieser Expeditionsreise. Wir hoffen, Euch wieder zu
sehen – im hohen Norden, im tiefen Süden, oder irgendwo dazwischen. Gute Heimreise!
„Und am Ende all unseres Erkundens
Werden wir ankommen, wo wir losgefahren sind
Und den Ort kennen – zum ersten Mal.“
T.S. Eliot (1888 – 1965)