Thomas Herrmann
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27.09.99 1
Kapitel 1.2: Eigenschaften und Modellierung sozio-technischer Systeme
1.2.1 Was sind soziotechnische Systeme?
1.2.2 Eigenschaften der Modellierungsmethode SeeMe
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27.09.99 2
Soziotechnische Systeme
Soziotechnische Systeme kombinieren menschlicher Akteure in sozialen Systemen mit technischen Systemen.
Anwendung des Konzeptes in den 60er Jahren:
Enid Mumford, Tavistock Institute
Ziel: Integrierte Gestaltung von
Technik, Organisation und sozialen Faktoren
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27.09.99 3
Technische Systeme
• Ergebnis eines Konstruktions- und Produktionsprozesses --> Artefakte
• Von außen steuerbar
• Rekonstruierbare, reproduzierbare Abfolge von Zustandsänderungen
• In verschiedene Umgebungen transferierbar
• Enthält keine sozialen Sub-Systeme
• Dienen einem bestimmten Zweck
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27.09.99 4
Soziale Systeme
• Systeme, die autonom sind (operational und informational geschlossen)
• In denen Menschen in bestimmten Rollen miteinander interagieren
• Soziale Systeme schaffen sich selbst ständig neu (sie sind
autopoietisch)
• Menschen interagieren intentional, sie weisen ihrem Verhalten
Bedeutung zu --> Bewußtsein
• (Selbst-)Bewußtsein durch Kommunikation und Sprache
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27.09.99 5
Soziotechnische Systeme
• Soziale Systeme, in die technische Systeme als Sub-Systeme integriert
sind
• Die technischen Systeme interagieren mit anderen Sub-Systemen
• Technische Systeme werden von den sozialen Sub-Systemen des
umgebenden Systemes gesteuert.
• Soziale (Sub-)Systeme interagieren mit einander, indem sie technischen
Systeme nutzen
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27.09.99 6
Modellierungsnotation für sozio-technische Systeme - die Grundelemente
Aktivität
Entität
Rolleeine Menge von Rechten und Pflichten, die einer Person, einer Abteilung, einer Arbeitsgruppe oder einer anderen organisatorischen Einheit zugeordnet sind.
Aktivitäten beschreiben Verhalten und rufen Änderungen in ihrer Umgebung hervor
Eine Entität ist ein passives Phänomen. Entitäten werden von Aktivitäten verwendet und verändert. Entitäten sind Ressourcen für Rollen und Aktivitäten. Technische Systeme werden als Entitäten repräsentiert.
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Freiheitsbeschränkende Überwachungsarchitektur
Machtausübung
sich verhalten
beobachten
sich verhalten
beobachten
beobachtbares Verhalten von B
nach Maß-gabe von A
BA
beobachtbares Verhalten von A
Beobachten
nach Maß-gabe von A
Beobachten von B
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Modellierungsnotation - A führt B aus
A
B
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Modellierungsnotation - B beeinflußt A
A
B
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Modellierungsnotation -
A
B
A
B
A erzeugt, verändert oder steuert B
A benutzt B
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27.09.99 11
Modellierungsnotation -
A
B
A
B
A wird von B abgebildetB gehört A
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27.09.99 12
Modellierungsnotation - B folgt auf A
A B
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27.09.99 13
Modellierungsnotation - A hat Erwartungen an B
A B
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Modellierungsnotation - A steht in Beziehung zu B
BA
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27.09.99 15
Basis-Elemente und Relationen in See-Me
Aktivität
Rolle
Entität
wird beschrieben
nimmt Einfluß
führt aus
hat Erwar-tung an
wird gefolgt von
ist asso-ziiert mit
wird genutzt
Leserichtung Meta-Relation
gehört
manipuliert
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27.09.99 16
Spezifizierung von Relationen in SeeMe
Rolle hat Interesse an Relation
Relation benötigt die Ausführung der Aktivität
Relation benötigt die Entität um instantiiert zu werden
Entität und Meta-Relation erweitert oder verändert die
Bedeutung der Relation
Orginal Kopie
Kopierer
Orginal Kopie
kopieren
Orginal Kopie
Chef
Orginal Kopie
kopieren
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27.09.99 17
Spezifizierung von Relationen mit Abkürzung und Verwendung von Attributen
Entität und Meta-Relation erweitert oder verändert die
Bedeutung der Relation
Orginal Kopie
Kopieren;m:n
Abkürzung
Orginal Kopiekopieren
m n
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27.09.99 18
Rolle - Aktivität - Entität
auswerten
Betriebsangehöriger
WMS Daten-basis
Auswertungs-ergebnis
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Interesse und Gegeninteresse
Personal-abteilung
auswerten
WMS Daten-basis
Auswertungs-ergebnis
Geschäftsleitung Betriebsrat
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27.09.99 20
Modifikatoren, Aggregation und Vererbung, Rollenspiel
Betriebsangehöriger
auswerten
WMS Daten-basis
Kontroll-gremium
Fristgerechtes Löschen
zweckdefinierende Ereignisse
1 malmonatl.
Rollenspiel
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27.09.99 21
Vagheit bei der Spezifizierung von Modifikatoren
Ereignis / Bedingung
Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Ereignis /
Bedingung
Häufigkeit
ausnahmsweise,gelegentlich,häufig,oft,...
deontologisch
erlaubt,optional,geboten,verboten,...
Quantitativ
0 <= Q <= 1
Qualitativ
Z.B.:Eine Bestellungtrifft ein.
Anzahl Teil-nehmer > 100
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27.09.99 22
Modellierungsnotation - beliebige Einbettung ist möglich
A
C
B
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27.09.99 23
Verwendung von
Einbettung
Betriebsangehöriger
Auswerten
Kontroll-gremium
Zweckdefinierende
Ereignisse
x
Bearbeiter Manager
Freie Abfrage
festgelegte Abfrage
Verbesserungsvorschlag
Kunden-anfrage
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27.09.99 24
Verwendung von
Attributen
Betriebsangehöriger
Auswerten;Häufigkeit: > 2 mal pro Jahr;Dokumentationspflicht: ja
Kontroll-gremium
Zweckdefinierende
Ereignisse
x
Bearbeiter Manager
Freie Abfrage
festgelegte Abfrage
Verbesserungsvorschlag
Kunden-anfrage
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27.09.99 25
Modellierungsnotation - mögliche Verknüpfungen
x
A B
C
A B
C
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27.09.99 26
Modellierungsnotation - mögliche Verknüpfungen
A B
C
x
A B
C
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27.09.99 27
Modellierungsnotation - mögliche Verknüpfungen
A B
C
x
A B
C
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27.09.99 28
Modellierungsnotation - mögliche Verknüpfungen
A B
C
x
A B
C
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27.09.99 29
Verwendung von
Konnektoren
Betriebsangehöriger
Auswerten
Kontroll-gremium
Zweckdefinierende
Ereignisse
x
Bearbeiter Manager
Freie Abfrage
festgelegte Abfrage
Verbesserungsvorschlag
Kunden-anfrage
Wer entscheidet bei XOR-
Verzweigungen, wenn keine
Bedingungen angegeben werden?
Die Rolle, die die entscheidungs-
relevante Aktivität ausführt.
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27.09.99 30
Modellierungsnotation - Optional-Konnektor
A B
C
A B
C
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27.09.99 31
Beispiele für unspezifizierte Relationen
anfragen beantworten anfragen beantwortenvs.
aktualisieren
Adreß-datei
aktualisieren
Adreß-datei
vs.
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27.09.99 32
Beispiele für unspezifizierte Relationen
Auswerten
Zweckdefinierende Ereignisse
Freie Abfrage festgelegte Abfrage
Fallbearbeitungshistorie Anpassungshistorie
Verbesserungs-vorschlag
Kunden-anfrage
Betriebsan-gehöriger
Bearbeiter
X
Kontroll-gremium
WMS - Datenbasis
ExternerBerater
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27.09.99 33
WMS - Datenbasis
Intentionale Unvollständigkeit
Auswerten
Zweckdefinierende Ereignisse
Freie Abfrage festgelegte Abfrage
Fallbearbeitungshistorie Anpassungshistorie
Verbesserungs-vorschlag
Kunden-anfrage
Betriebsangehöriger
Bearbeiter
X
+
Kontroll-gremium
ExternerBerater
Weitere Spezifikation durch Mausklick erreichbar
Weitere Spezifikation möglich, aber hier irrelevant
Mit Sicherheit vollständig spezifiziert
+Vorsicht Unvollständig!Weitere Spezifikation beim Modellierer abrufbar
WMS - Datenbasis
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27.09.99 34
Beispiele für gegebene Unvollständigkeit
Auswerten
Zweckdefinierende Ereignisse
Freie Abfrage festgelegte Abfrage
Fallbearbeitungshistorie Anpassungshistorie
Verbesserungs-vorschlag
Kunden-anfrage
Betriebsangehöriger
Bearbeiter
...
...
...
X?
?
Kontroll-gremium
WMS - Datenbasis
???
???
???
ExternerBerater
Modellierer erkennt, daß die Spezifikation unvollständig ist, aber er ist nicht in der Lage die notwendigen weiteren Information anzugeben
...
Modellierer ist unsicher, ob weitere Infos spezifiziert werden sollen
???
Modellierer hat Zweifel an der Richtigkeit / Gültigkeit der Spezifikation
?
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27.09.99 35
Modellierungsnotation - mögliche Verknüpfungen
A B
C
A B
C
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27.09.99 36
Beispiel: Stimulus Response
reagierenStimulus
reagierenStimulus
Akteur
Akteur