Western Blot
22. Januar 2013
Cathrin Zeeck, Dipl. HumBio
Western BlotEine Einführung zu den Prinzipien mit hilfreichen Tipps
Der Western Blot
Was istWestern Blotting?
• Auch “Immunoblotting” genannt• Eine Technik zur Identifizierung eines Proteins aus einer Probe, welche ein Protein-
gemisch enthält
Wie funktio-niert das?
• Proteine werden anhand ihres Molekulargewichts durch Gelelektrophorese aufgetrennt• Ein spezifischer Antikörper wird dann zur Detektion des Zielproteins genutzt• Dadurch erhält man Informationen bezüglich des molekularen Gewichts und dessen
relativen Quantität
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Lane 1: Anti-beta Actin antibody Ab8226 at 1/1000 dilution
Lane 2: Ab8226 at 1/10000 dilution
Lane 3-4:Ab8226 at 1/500 dilution
Lane 1: HeLa Cell lysate
Lane 2: HeLa Cell lysate
Lane 3: 293 Cell lysate
Lane 4: 3T3 Mouse Cell lysate
Warum Western Blotting?
Existiert das Protein von Interesse in meiner Probe?
Resultiert die Behandlung meiner Probe mit “X” in einer erhöhten/ verminderten Proteinexpression
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einer erhöhten/ verminderten Proteinexpression im Vergleich mit einer unbehandelten Probe?
Gibt es einen Unterschied in der Proteinexpression zwischen Zellen oder Gewebe?
Einsatz als Diagnostisches Werkzeug: WB detektiert Lyme disease, BSE, HIV, etc.
Überblick der Präsentation
Schritte des Western Blotting
• Probenvorbereitung
• Gelelektrophorese
• Transfer vom Gel auf die Membran
• Immundetektion mit spezifischen Antikörpern
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Antikörpern
Empfohlene Kontrollen
Antikörperauswahl
Problembehebung und Optimierung
Western Blot Durchführung
Schritt 1: Probenvorbereitung
Schritt 2: Gelelektrophorese
Schritt 3: Proteintransfer
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Schritt 4: Immundetektion
Kontrollen im Western Blot
Antikörperauswahl
Fehlerbehebung: Tipps und Beispiele
Protokol-Bibliothek und Produkte
Probenvorbereitung
Lyse – Aufschließen des Gewebes oder Zellen durch Puffer oder mechanisch
• Zellen – Zellen auf Eis setzen, mit kaltem PBS waschen, dann mit Lysepuffer versetzen (~ 1 mL pro 106 Zellen) und für 30 Min. bei 4ºC schütteln
• Gewebe – Gewebe schnell auf Eis zerschneiden, in flüssigem Stickstoff einfrieren (“flash freeze”), im Lysepuffer homogenisieren
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Messung der Proteinkonzentration
Stickstoff einfrieren (“flash freeze”), im Lysepuffer homogenisieren (300 µL pro 5 mg Gewebe), den Homogenisator mit 2x 300 µL Lysepuffer spülen, und für 2 Stunden bei 4ºC schütteln
• Zentrifugieren bei 4ºC für 20 Min., den Überstand auf Eis lagern
Reduzieren und Denaturieren– Versetzen der Proben mit Reagenzien, um tertiäre oder quartäre Strukturen zu zerstören
• Versetzen der Probe mit 1x Probenpuffer, es folgt Erhitzen für 5 Min. bei 95-100ºC oder 5-10 Min. bei 70ºC
Lyse
Lagern der Proben auf Eis oder bei 4ºC um Proteinabbau zu vermeiden
Puffer sollten eiskalt sein, und frisch aufbereitete Protease-Inhibitoren sollten vor dem Experiment hinzugefügt werden
Falls das Zielprotein phosphoryliert sein sollte, müssen Phosphatase-Inhibitoren ebenfalls zum Lysepuffer hinzugefügt werden
Der Lysepuffer sollte entsprechend der zellulären Lokalisation des Proteins gewählt
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Der Lysepuffer sollte entsprechend der zellulären Lokalisation des Proteins gewählt werden.
Proteinlokation Lysepuffer Empfehlung
Gesammte Zelle NP-40 or RIPA
Zytoplasmisch (löslich) Tris-HCl
Zytoskelletal gebunden Tris-Triton
Membran NP-40 or RIPA
Zellkern RIPA
Mitochondrien RIPA
Reduzieren und Denaturieren
Typischer Probenpuffer enthält SDS (“sodium dodecyl sulfate”) und β-Mercaptoethanol oder DTT (Dithiothreitol) • SDS denaturiert Proteine in ihre primäre Aminosäuresequenz und versetzt
diese gleichmäßig mit einer negativen Ladung
• β-Mercaptoethanol und DTT sind Reduktionssmittel, die unter anderem Schwefelbrücken spalten
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Schwefelbrücken spalten
SDS und DTT/ß-mercaptoethanol
Achtung: Manche Antikörper erkennen nur das nicht-reduzierte/nicht-denaturierte Protein. Arbeiten Sie daher ohne SDS oder β-Mercaptoethanol oder DTT
Western Blot Durchführung
Schritt 1: Probenvorbereitung
Schritt 2: Gelelektrophorese
Schritt 3: Proteintransfer
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Schritt 4: Immundetektion
Kontrollen im Western Blot
Antikörperauswahl
Fehlerbehebung: Tipps und Beispiele
Protokoll-Bibliothek und Produkte
SDS-PAGE
Was istdas?
Eine Methode, die einzelne Proteine durch ihre elektrophoretische Mobilität im elektrischen Feld von einander auftrennt.
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Wie funktioniert die Methode?
• Ein Gel aus hochvernetztem Polyacrylamid wird in die Kammer eingesetzt und Laufpuffer zugegeben. Der Laufpuffer besteht meist aus 25mM Tris, 190mM Glycin, 0.1% SDS, pH 8.3
• Die Proteinlysate werden auf das Gel geladen, 20-40 µg pro Bahn auf Mini-Gel
• Durch das Anlegen eines elektr. Feldes wandern die Proteine zum Pluspol (Kathode)
• Die Proteine tragen relativ zur Masse eine negative Ladung, durch SDS-
SDS-PAGE
Methode? • Die Proteine tragen relativ zur Masse eine negative Ladung, durch SDS-Beladung, die die endogene Proteinladung überlagern
• Die Proteine werden mittels ihrer Größe aufgetrennt (Molekulargewicht)
• Kleine Proteine wandern schneller durch die engmaschige Matrix
-
+
StromflussLauffront
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Die Gele
Bestehen aus Acrylamid, N,N-Methylenbisacrylamide (Bis), Ammoniumpersulfat (APS) und TEMED
Gelstruktur kann durch den Acrylamid-Prozentsatz beeinflusst werden
Verwenden Sie ein Gel mit einem hohen Acrylamid-Prozentsatz für ein kleines Protein, und umgekehrt für ein großes Protein
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Protein Size (kDa) Gel Prozente
4-40 20
12-45 15
10-70 12.5
15-100 10
25-200 8
Gradientengele sind eine gute Wahl, wenn die Größe unbekannt ist
Nicht-reduzierende und/oder denaturierende Elektrophorese
Gewünschter Proteinzustand Gelbedingung Probenpuffer Laufpuffer
Reduziert- Denaturiert Reduzierend-denaturierend
ß-Mercaptoethanol oder DTT und SDS
Mit SDS
Reduziert- Nativ Reduzierend & Nicht-
Mit ß-mercaptoethanol or
Kein SDS
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Nicht-denaturierend
mercaptoethanol or DTT, kein SDS
Oxidiert - Denaturiert Nicht-reduzierend & denaturierend
Kein ß-mercaptoethanol oder DTT, mit SDS
Mit SDS
Oxidiert – Nativ Nicht-reduzierend & Nicht-denaturierend
Kein ß-mercaptoethanol oder DTT, kein SDS
Kein SDS
Western Blot Durchführung
Schritt 1: Probenpreparation
Schritt 2: Gelelektrophorese
Schritt 3: Proteintransfer
Schritt 4: Immundetektion
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Schritt 4: Immundetektion
Kontrollen im Western Blot
Antikörperauswahl
Fehlerbehebung: Tipps und Beispiele
Protokol-Bibliothek und Produkte
Zweck des Transferschritts
Nach der Gelelektrophorese soll nun endlich das Protein sichtbar gemacht werden!
Aber ein Gel eignet sich nicht besonders zur spezifischen Visualisierung
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Aber ein Gel eignet sich nicht besonders zur spezifischen Visualisierung
• Antikörper binden keine Proteine im Gel
• Gele sind zu instabil, um mit ihnen zu arbeiten
Daher werden Proteine auf eine robustere Oberfläche transferiert
Wie funktioniert der Transfer?
Wie die PAGE, nutzt es den elektrischen Strom von der Anode zur Kathode, in dem die negativ geladenenen Proteine mitgerissen werden
Das Gel und die Membran werden übereinandergeschichtet
Die Proteine werden auf die Membran in dem selben Muster wie im Gel übertragen
Die Membran besteht entweder aus Nitrozellulose oder aus Polyvinylidenfluorid
16
Die Membran besteht entweder aus Nitrozellulose oder aus Polyvinylidenfluorid(PVDF). PVDF muss mit Methanol vorbehandelt werden!
Transfer Stack
Nasser vs. Semi-dry Transfer
NachteilVorteil
Nass
• Das Gel und die Membran werden zwischen einen Schwamm und Papier übereinandergeschichtet und sorgfältig fixiert
• Blotsandwich wird in die mit Transferpuffer gefüllte Blotkammer eingesetzt und
Transfer kann länger dauern
Überlegen bei großen oder schwierig zu transferierenden Proteins
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gefüllte Blotkammer eingesetzt und Stromspannung angelegt
• Transferpuffer besteht zumeist aus 25mM Tris, 190mM Glycin und 20% MeOH
Semi-Dry
• Ein Stapel aus Papier-Gel-Membran-Papier wird durchnässt
• Der Stapel wird zwischen die Kathode and Anode platziert und Spannung angelegt
• Transferpuffer besteht zumeist aus 48mm Tris, 39mm Glycine, 0,04% SDS und 20% MeOH
Schneller Membran kann austrocknen
Transfer der Proteine >100 kDa
Nasser Transfer über Nacht bei 4ºC und geringer Spannung
Zugabe von 0,1% SDS zu dem Transferpuffer, um Ausfällung des Proteins im Gel zu verringern
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Gel zu verringern
Reduzieren des Methanolgehaltes auf 10% oder weniger im Transferpuffer, sodass durch das Aufquellen des Gels Proteine freigegeben werden
Wenn eine PVDF Membran verwendet wird, kann Methanol komplett entfernt werden (die Membran muss trotzdem noch aktiviert werden)
Western Blot Durchführung
Schritt 1: Probenvorbereitung
Schritt 2: Gelelektrophorese
Schritt 3: Proteintransfer
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Schritt 4: Immundetektion
Kontrollen im Western Blot
Antikörperauswahl
Fehlerbehebung: Tipps und Beispiele
Protokoll-Bibliothek und Produkte
Warum Antikörper?
Färbungen wie Coomassie färben alle Proteine nach der SDS-PAGE
SDS3
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Aber welche Bande ist die von Interesse?
Spezifische Antikörper lösen das Problem durch Binden und Detektieren des gesuchten Proteins
ab94303 SDS3 transfeziertes Lysat im SDS-PAGE (links) und detektiert mit ab89345 anti-SDS3 Antikörper im WB (rechts)
Ablauf der Immundetektion
Blocken derMembran Milch, BSA, etc
Inkubieren des primären
AntikörpersAntikörper
Epitop
Protein Protein
21
Waschen (TBST)
Waschen(TBST)
Detektion
Protein
Inkubieren des konjugierten Sekund-
är- AntikörpersProteinProtein
Antikörper
Detektion
Chromogene Substrate (4-Chloronaphthol oder DAB) können mit HRP oder AP reagieren, und bilden ein farbiges Reaktionsprodukt auf der Membran
Chemolumineszenz-Substrate wie ECL reagieren mit dem HRP gekoppelten Sekundär-Antikörper. Diese Reaktion wird auf einem Film festgehalten
Fluoreszenz-gekoppelte Sekundär-Antikörper können auch mit einem speziellen Detektionssystem verwendet werden
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Schritt 1: Probenvorbereitung
Schritt 2: Gelelektrophorese
Schritt 4: Immundetektion
Schritt 3: Proteintransfer
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Schritt 4: Immundetektion
Kontrollen im Western Blot
Antikörperauswahl
Fehlerbehebung: Tipps und Beispiele
Protokoll-Bibliothek und Produkte
Ladekontrollen
Ladekontrollen sind Antikörper, die anzeigen, ob ein Gel vor der SDS-PAGE gleichmäßig beladen wurde
Ladekontrollen detektieren ein Haushaltsprotein, welches in allen Proben gleich stark exprimiert sein sollte: Die Banden der verschiedenen Proben sollten die gleiche Stärke aufweisen
Ladekontrolle Probenart
Molekulares Gewicht (kDa) Vorsicht bei….
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Beta Actin Volllysat/ zytoplasmisch
43 Skelettmuskel-Proben: Changes in cell-growth conditions and interactions with extracellular matrix components may alter actin protein synthesis (Farmer et al, 1983)
GAPDH Volllysat/ zytoplasmisch
30-40 Manche physiologischen Faktoren wie Hypoxie und Diabetes erhöhen die GAPDH Expression in manchen Zelltypen.
Tubulin Volllysat/ zytoplasmisch
55 Tubulin expression may vary according to resistance to antimicrobial and antimitotic drugs (Sangrajrang S. et al, 1998, Prasad V et al, 2000)
VDCA1/Porin Mitochondrial 31
COXIV Mitochondrial 16 Viele Proteine laufen auf der gleichen Höhe wie dieses 16 kDa Protein
Lamin B1 Nuklear 66 Nicht brauchbar für Proben bei denen die nukleare Membran entfernt wird.
TATA binding protein TBP
Nuklear 38 Nicht brauchbar für Proben bei denen die DNA entfernt wird
Ladekontrollen
Lane 1: HeLa cells (Human) at 20 µg
Lane 2: 3T3 cells (Mouse) at 20 µg
Lane 3: Fish Liver at 20 µg
All lanes – Anti-beta Actin antibody - Loading Control
(ab8227) at 1/1000 dilution
Achtung! Antikörperaffinität variiert zwischen Spezies, rekombinanten vs. nativen Proteinen, usw.
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Lane 4: Rabbit Liver at 20 µg
Lane 5: MDCK cells (Dog) at 20 µg/ml
Lane 6: EBTr cells (Cow) at 20 µg
Lane 7: SL-29 cells (Chicken) at 20 µg/ml
Lane 8: CHO cells (Chinese Hamster) at 20 µg
Lane 9: Xenopus embryo at 20 µg
Positiv- und Negativ-Kontrollen
Lassen Sie neben der eigentlichen Probe auch eine Probe mitlaufen, bei der es sicher ist, dass diese das gesuchte Protein enthält
• Rekombinantes Protein
• Transfezierte Zellen
• Gewebe oder Zelllinien, die das Protein exprimieren• Gewebe oder Zelllinien, die das Protein exprimieren
Lassen Sie neben der eigentlichen Probe auch eine Probe mitlaufen, die das Protein nicht enthält
• Knockout oder siRNA Proben
• Gewebe oder Zelllinien, die das Protein nicht exprimieren
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Blocking-Peptide
Prä-Inkubation des primären Antikörper mit dem Immunogen-Peptid blockiert die spezifische Bindungsstelle des Antikörpers
Spezifische Banden werden NICHT auf dem WB erscheinen, da der vorbehandelte Antikörper nicht mehr das Zielproteine binden kann
Besonders hilfreich, um abzuklären, ob es sich bei den Nebenbanden um Isoformen oder Spaltprodukte handelt, oder ob diese Banden komplett unspezifisch sind
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Spaltprodukte handelt, oder ob diese Banden komplett unspezifisch sind
Lane 1: Control HeLa Histone Prep 0.5ugLane 2: Colcemid treated HeLa Histone prep 0.5ugLane 3: Control HeLa Histone Prep 0.5ug with Histone H3 peptide - phospho S10, tri methyl
K9 (ab15644) at 1 µg/mlLane 4: Colcemid treated HeLa Histone prep 0.5ug with Histone H3 peptide - phospho S10,
tri methyl K9 (ab15644) at 1 µg/mlLane 5: Control HeLa Histone Prep 0.5ug with Histone H3 peptide - unmodified (ab7228)
at 1 µg/mlLane 6: Colcemid treated HeLa Histone prep 0.5ug with Histone H3 peptide – unmodified
(ab7228) at 1 µg/mlLane 7: Control HeLa Histone Prep 0.5ug with Histone H3 peptide - phospho S10 (ab11477)
at 1 µg/mlLane 8: Colcemid treated HeLa Histone prep 0.5ug with Histone H3 peptide - phospho S10
(ab11477) at 1 µg/mlLane 9: Control HeLa Histone Prep 0.5ug with Histone H3 peptide - phospho S28 (ab14793)
at 1 µg/ml
All lanes: Anti-Histone H3 (phospho S10) antibody [mAbcam 14955] - ChIP Grade(ab14955) at 1 µg/ml
Lane 10: Colcemid treated HeLa Histone prep 0.5ug with Histone H3 peptide - phospho S28(ab14793) at 1 µg/ml
Schritt 1: Probenvorbereitung
Schritt 2: Gelelektrophorese
Schritt 4: Immundetektion
Schritt 3: Proteintransfer
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Schritt 4: Immundetektion
Kontrollen im Western Blot
Antikörperauswahl
Fehlerbehebung: Tipps und Beispiele
Protokoll-Bibliothek und Produkte
Eignung für Western Blot
Auswahl eines Antikörpers, der auch für diese Applikation getestet wurde
Abcam listet alle getesteten Applikationen auf den Datenblättern auf
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Immunogene und Spezifizität
Immunogen – Spezifisches Protein oder Aminosäuresequenz eines Proteins wird in ein Wirtstier injiziert, um eine Immunantwort (Antikörperproduktion) hervorzurufen
Das Immunogen diktiert an welche Region des Proteins der Antikörper bindet (Epitop)
Stellen Sie sicher, dass die Region sich mit dem Zielprotein überschneidet, wenn eine
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NERTCRCDKP
NERTCRCDKP
bestimmte Isoform, das unreife Vorläuferprotein oder das reife Protein erkannt werden soll
Schritt 1: Probenvorbereitung
Schritt 2: Gelelektrophorese
Schritt 4: Immundetektion
Schritt 3: Proteintransfer
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Schritt 4: Immundetektion
Kontrollen im Western Blot
Antikörperauswahl
Fehlerbehebung: Tipps und Beispiele
Protokoll-Bibliothek und Produkte
Keine oder Schwache Bande
Ursache Lösung
Inkompatibler Sekundär- Antikörper Sekundär- Antikörper muss mit der Wirtsspezies sowie dem Isotyp des primären Antikörpers reagieren (z.B. anti-Maus IgM mit Maus IgM des primären Antikörpers)
Nicht genug Protein oder Antikörper Verwenden Sie mehr Lysat, Primär,- oder Sekundär-Antikörper (eine Kombination aus diesen Faktoren möglich)
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Inkubation war nicht lange genug Inkubation der Membran über Nacht bei 4ºC mit primärem Antikörper
Membran ist nicht korrekt geblockt Dauer des Blockens verringern, oder Wechsel des Blockmittels. Tween 20 kann eine Kreuzreaktion des Antikörpers mit dem Blockmittel verringern.
Protein wurde nicht transferiert Überprüfen Sie den Transfer mit Ponceau. Optimieren Sie den Transferzeitraum besonders wenn es sich um sehr leichte/schwere Proteine handelt.
Hydrophobe Proteine sind schwierig zu transferieren
PVDF ist in diesem Fall der Nitrozellulose Membran vorzuziehen
Probe enthält das Zielprotein nicht Nachschlagen in der Literatur oder anderer Quellen
Antikörper detektiert das Zielprotein nicht
Überprüfen, ob das Immunogen des Antikörpers mit dem Protein übereinstimmt
Hoher Hintergrund
Ursache Lösung
Zu viel Protein oder Antikörper verursachen unspezifische Banden
Reduzieren der Proteinladung und/oder der Antikörper (Primär- als auch Sekundär- Antikörper)
Primär- Antikörper bei zu hoher Temperatur inkubiert
Inkubieren über Nacht bei 4ºC
Membran ist nicht korrekt geblockt Verlängern der Waschperiode und Zugabe von
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Membran ist nicht korrekt geblockt Verlängern der Waschperiode und Zugabe von Detergenzien wie Tween 20. Wechsel des Blockmittels.
Wahl der Membran Nitrozellulose gibt weniger Hintergrund als PVDF
Proteinabbau Optimierung der Probenvorbereitung. Zwischenlagern der Probe auf Eis, sofortiges Zugabe von frischen Proteaseinhibitoren. Langzeitlagerung kann Proteine zersetzen
Verschiedene Isoformen oder Spaltprodukte
Nachschlagen in der Literatur oder anderer Quellen
Multimere Kochen der Probe für 10 Min. bei 60C vor der SDS-PAGE
Zu viel Protein und Antikörper
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Probe und Antikörperverdünnen
Optimaler Blockierungspuffer
5% Milch 5% BSA
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Blockierungspuffer sind optimiert für verschiedene Antikörper
Anti-GAPDH Antikörper [mAbcam 9484] -Loading Control (ab9484) Verdünnung 1/1000
5% Milch5% BSA
Luftblasen, ungenügendes Waschen, unvollständiger Geltransfer
Luftblasen zwischen
UnvollständigerKontakt zwischen Gel und Membranwährend des Transfers
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Luftblasen zwischenGel und Membranwährend des Transfers
UnzureichendesWaschen
Unvollständiger Transfer von Proteinen mit großem MW
Große Proteine wurden nicht auf die Membran übertragen, wohingegen die kleineren Proteine auf der Membran erkennbar sind
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Folgen Sie den Tipps zum Transfer großer
Proteine
Das Umgekehrte gilt, falls die kleinen Proteine durch die Membran hindurchwandern, dann verkürzen Sie einfach die Transferzeit.
erkennbar sind
Native Proteine
Einige Antikörper haben eine deutlich höhere Affinität für native Proteinstrukturen
Das Bild zeigt ein WB mit gereinigtem Collagen III, links reduziert und denaturiertund rechts die native Form
Die starke Bindung an der nativen 3D Struktur geht nach der Reduzierung und Denaturierung verloren.Denaturierung verloren.
Reduziert,denaturiert Nativ
Bahn 1: Reduziertes, denaturiertes Protein
Bahn 2: Natives (nicht-reduziertes, nicht-denaturiertes) Protein
Humanes gereinigtes Collagen III (Ab7535) bei 5 µg pro Bahn mit
dem Anti-Collagen III Antikörper AB6310
Bild zur Verfügung gestellt von Abreview, eingereicht von Michaela
Leyh
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Kennen Sie Ihr Protein?
Proteine können auch mehrere Banden aufweisen
Mögliche Gründe: Proteinspaltung, Post-translationale Modifikationen, ungleiche Exprimierung der Isoform, isoelektrische Eigenschaften
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Schlagen Sie auf SwissProt und in derLiteratur nach
Eigenschaften
10-15% Unterschied zwischen Isoformexprimierung ist möglich
Reagenzien für Western Blotting
Optiblot
• Vorgegossene Gele und Puffer für einen optimalen Western Blot
• Zusätzliche Reagenzien (z.B. Gelfarbstoffe und Bradford-Reagenz)
• www.abcam.com/Optiblot
Prism Proteingrößenmarker
• Mehrfarbige vorgefärbte Proteingrößenmarker
• www.abcam.com/prismproteinladders
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Kontrollenund Lysate
• Mehr als 2.100 Produkte für eine Vielzahl von Gewebetypen, Spezies und Pathogenen
• www.abcam.com/controls
ECL Kits• Hochsensitive ECL Western Blotting-Substrate
• 50 Tests (Katalog-Nr: ab65623) or 500 Tests (Katalog-Nr : ab65628)
EasyLinkAntikörperKonjugations-Kits
• 25 Konjugate erhältlich, darunter AP und HRP
• www.abcam.com/EasyLink
Semi-quantitative Alternativen
Phospho-Tracer ELISA
• Schnellste Detektierung von Phosphoproteinen• Ergebnisse schon nach ca. 70 min.• Detektierung von einem oder mehrerer Targets auf
der selben Platte
• Messung der relativen Proteinmenge in kultivierten
MembranAntikörper-Array
• Zytokine, Wachstumsfaktoren, sowiephosphoryliertes EGFR
• Kit enthält Puffer, Detektionsantikörper und Nitrozellulosemembranen mit Capture-Antikörper
• Brauchen kein spezielles Gerät
In-Cell ELISA
• Messung der relativen Proteinmenge in kultiviertenZelllinien
• Bestimmung des Einflusses mehrerer Faktoren in einem Experiment
41
Webinar-Angebot für alle Teilnehmer
Sparen Sie 20% auf die folgenden Produkte
• ELISA-Kits• ELISA-Kits
• In-Cell ELISA-Kits
• Antikörper-Arrays
Rabatt-Code: WBWEB-XBAP2
42
ELISA Kits
• Mehr als 600 Zielproteine, darunter auch• Zytokine & Wachstumsfaktoren• Kardiovaskulär-spezif. Proteine• Krebsmetabolismus• DNA-Reparatur Proteine• BrdU
ELISA
• BrdU• Pathogen-spezifische Immunglobuline
• ELISA-Arten• Sandwich, indirekt, kompetitiv
• Probentypen• Zellkulturüberstand, Plasma, Serum,
Gewebeextrakt, Urin etc.• Detektionsmethoden
• kolorimetrisch, mittels Fluorogen, Infrarot
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Einfache und zuverlässige Western Blotting-Reagenzien
Bis zu 10x fester alsherkömmliche Gele
– keine gerissenen Gele mehr
Haltbar für 12 Monate– Nie mehr Gele wegwerfenWells mit mehr Volumen und
kein Kamm mehr – Laden Sie Ihre Proben ohne Stress
Einfache Handhabung
– farbige Wells für einfache Beladung
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• Optimierte Puffer – Schnellere und einfachere Experimente, einPuffer genügt
• Optiblot Blue (ab119211) für schnelle Gelfärbung–Proteinbandenschon in 15 Minuten, kein Wasch-, Mikrowelle- oder Entfärbeschrittnotwendig
• Optiblot Bradford Reagenz (ab119216) – Kompatibel mitDetergenzien für einfachere Experimente
• Reagenzien-Paket– Spart Zeit und Geld
• www.abcam.com/optiblot und www.abcam.com/optiblotfaqs
Kompatibel mit den meisten TanksystemenEinfaches Öffnen
– Ohne Spatel oder Messer
AbExcel Sekundärantikörper
Was macht AbExcel Sekundärantikörper so besonders?
• Alle AbExcel Sekundärantikörper sind umfassendgetested
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• Basierend auf einer 1/5000 Verdünnung in 3ml Milch/BSA, können Sie über 1500 Blots mit einem Vial Alkalischer Phosphatase (AP) konjugierten AbExcelAntikörper durchführen
• Basierend auf einer 1/5000 Verdünnung in 3ml Milch/BSA, können Sie über 600 Blots mit einem Vial Meerrettich Peroxidase (HRP) konjugierten AbExcelAntikörper durchführen
Mehr AbExcel Info: http://www.abcam.com/AbExcel
Protokolle und Ressourcen
Detaillierte Western Blotting-Protokollewww.abcam.com/protocols
Unsere Western Blotting-Anleitung herunterladen:
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Unsere Western Blotting-Anleitung herunterladen:
www.abcam.com/wbguide
Fragen und Antworten zu unserem Optiblot -Sortiment:
www.abcam.com/optiblotfaqs
Allergy and Asthma 2013
Datum: 23.-24. Mai 2013
Tagungsort: Brügge, Belgien
Konferenzthemen
• Angeborene Immunantwort bei Asthma
• Epithelbiologie und Asthma
• Adaptive Immunantwort bei Asthma
Einreichungsfrist Vorträge:22. Februar 2013
Einreichungsfrist Poster:25. März 2013
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• Adaptive Immunantwort bei Asthma
• Umweltfaktoren und Asthma
Bestätigte Sprecher
• David Artis (University of Pennsylvania)
• John Fahy (University of California)
• Darryl Knight (University of British Columbia)
• Carla Ribeiro (University of North Carolina)und viele mehr.... Konferenzwebseite:
www.abcam.com/AA2013
Chromatin, Replication and Chromosomal Stability 2013
Datum: 17.-19. Juni 2013Tagungsort : Kopenhagen, Dänemark
Konferenzthemen
• Chromosomarchitektur
• Chromosomstabilität
• Replikationsstruktur und Elongation
Einreichungsfrist Vorträge:11. März 2013
Einreichungsfrist Poster:22 . April 2013
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• Replikationsstruktur und Elongation
• Chromatininstandhaltung und Zellgedächtnis
Hauptredner:
• Susan Gasser und Adrian Bird
Redner
• Karlene Cimprich, Michelle Debatisse, Job Dekker, Steve Jacobsen, Kim Nasmyth, Angela Taddei, Bing Zhu und viele mehr....
Konferenzwebseite:www.abcam.com/copenhagen2013
Ubiquitin and Autophagy
Datum: 26.-27. Juni 2013
Tagungsort: Amsterdam, Niederlande
Konferenzthemen
• Ubiquitinmodifikationen, - Konjugation, Erkennung und Hydrolyse
• Ubiquitin und Ubiquitin-ähnliche
Einreichungsfrist Vorträge:18. März 2013
Einreichungsfrist Poster:29 . April 2013
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• Ubiquitin und Ubiquitin-ähnlicheModifikatoren bei selektiver Autophagie
• Räumlich-zeitliche Regulation von Ubiquitinierung und Autophagie
Hauptredner:
• Vishva Dixit (Genentech, US)
Konferenzleiter:
• Ivan Dikic (Goethe Universität Frankfurt)
• David Komander (MRC, UK)
Konferenzwebseite:www.abcam.com/amsterdam2013
Kontaktieren Sie uns
Abcams Wissenschaftlicher Dienst
Deutschland - Österreich - Schweiz
• Email: [email protected]
•• Tel: DE: 030 896 779 154
• AT: 019 288 259
• CH: 043 501 64 24 – dt. Linie
• 061 500 05 30 – frz. Linie
• Montag bis Freitag 8.00h-18.00h
Website: www.abcam.com
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Fragen?
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