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©2014 Leitlinien Dr. Sylvia Sänger [email protected] Vorlesung im Studiengang Pflegeforschung Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena

Leitlinien vl fh_2014

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Leitlinien

Dr. Sylvia Sänger

[email protected]

Vorlesung im Studiengang PflegeforschungErnst-Abbe-Fachhochschule Jena

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Kleine Übung zur Einstimmung: Leitlinien ABC

A B C D

E F G H

I J K L

M N O P

Q R S T

U V W X-Z

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Kleine Einstimmung:

Gründen Sie eine Leitliniengruppe und legen Sie den Ablauf der Erstellung einer Leitlinie zu einem von Ihnen gewählten Thema fest.

Stellen Sie danach Ihre Vorgehensweise im Plenum vor.

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Was sind Leitlinien?

Welche Bedeutung haben Leitlinien?

Wie entstehen Leitlinien?

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Was sind Leitlinien?

Leitlinien

RichtlinienStandards

Empfehlungen

Behandlungspfade

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Was sind Leitlinien?

Was sind Leitlinien?Die Leitliniendefinition der AWMF

Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.

http://leitlinien.net/

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Die Umsetzung evidence-basierter Pflege kann durch den Einsatz von Pflegeleitlinien unterstützt werden, da Ergebnisse der Pflegeforschung für Pflegende aufbereitet werden und somit die Anwendung in der Praxis zum Beispiel im Rahmen des Pflegeprozesses erleichtern (vgl. Thomas et al., 1998).

Pflegeleitlinien sind systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Pflegeleitlinien sind systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Krankenpfleger und Patienten über angemessene Vorgehensweisen bei Krankenpfleger und Patienten über angemessene Vorgehensweisen bei speziellen pflegediagnostischen und -therapeutischen Problemstellungen speziellen pflegediagnostischen und -therapeutischen Problemstellungen (vgl. Deutsches Cochrane Zentrum, 2008).(vgl. Deutsches Cochrane Zentrum, 2008).

Ziel von Pflegeleitlinien ist es,

• einerseits bereits bestehendes Forschungswissen zu beurteilen und zur Verfügung zu stellen und

• andererseits Handlungsspielräume zur Lösung spezifisch pflegerischer Problemstellungen aufzuzeigen.

Projektgruppe Evidence-based Nursing Südtirol/Alto Adige (2010): Methodenhandbuch zur Entwicklung von Pflegeleitlinien: http://www.ebn.bz.it/download/Methodenhandbuch_d_22Sep2010.pdf

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Quelle: Hart D, Rechtliche Aspekte von Leitlinienhttp://www.igmr.uni-bremen.de/deutsch/personen/pdfhart/arztleit.pdf

Richtlinien sind „Regelungen des Handelns oder Unterlassens, die von einer rechtlich legitimierten Institution konsentiert, schriftlich fixiert und veröffentlicht wurden, fur den Rechtsraum dieser Institution verbindlich sind und deren Nichtbeachtung definierte Sanktionen nach sich zieht.“ Von solchen Richtlinien spricht man insbesondere im Sozialrecht (Recht der gesetzlichen Krankenversicherung; SGB V) und im Berufsrecht (Beurteilungskriterien fur Leitlinien in der medizinischen Versorgung, Beschlusse der Vorstände von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung v. Juni 1997, DÄBl. 1997, (Heft 33) A-2154 - 2155).

Was sind Richtlinien?

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Der medizinische Standard setzt sich aus wissenschaftlicher Erkenntnis, ärztlicher Erfahrung und professioneller Akzeptanz zusammen.

Der Standard ist variabel und dynamisch, weil er auf den jeweiligen Stand der Erkenntnisse abstellt. Er ist fur die Beurteilung ärztlichen Handelns medizinisch verbindlich und insofern auch Ausgangspunkt einer rechtlichen Beurteilung möglicher Behandlungsfehler.

Was sind Standards?

Quelle: Hart D, Rechtliche Aspekte von Leitlinienhttp://www.igmr.uni-bremen.de/deutsch/personen/pdfhart/arztleit.pdf

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http://www.medizinfo.de/wundmanagement/pfwechsel.htm

Pflegestandards sollen:

• die Einarbeitung neuer Mitarbeiter erleichtern,

• mehr Arbeitssicherheit für den Einzelnen bieten,

• die Pflegedokumentation erleichtern,

• als Nachschlagewerk bei seltenen Maßnahmen dienen,

• die Pflegequalität sichern.

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Diese Aufgaben sollte ein Pflegestandard erfüllen, der unter folgenden Voraussetzungen erstellt und entsprechend angewendet wird:

Der Pflegestandard sollte eindeutig formuliert und wissenschaftlich begründet sein.

Der Pflegestandard sollte verbindlich sein.

Der Pflegestandard darf keine starre Richtlinie sein, sondern muss mit einer entsprechenden Begründung individuell auf den Patienten eingestellt werden.

http://www.medizinfo.de/wundmanagement/pfwechsel.htm

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Was sind Empfehlungen?

Eine Empfehlung ist die Beschreibung einer Möglichkeit des Handelns oder Unterlassens. Eine bereits in Fachkreisen konsentierte Empfehlung stellt häufig die Vorstufe einer Leitlinien bzw. Richtlinie dar.

Obwohl Empfehlungen einen wesentlich geringeren normativen Charakter haben als Leit- oder Richtlinien, kann das Nichteinhalten unter Umständen – je nach Breite des erzielten Konsenses bzw. der Angesehenheit einzelner Experten – auch forensische Konsequenzen haben.

Leitlinienglossar des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin:http://www.leitlinien.de/leitlinienmethodik/leitlinien-glossar/glossar

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Leitlinie X

Standards

Empf

ehlu

ngen

Eigene Abbildung

Expertise

Akzeptanz

Evidenz

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Richtlinien müssen,

Leitlinien sollen,

Empfehlungen können

befolgt werden.

Quelle: Hart D, Rechtliche Aspekte von Leitlinienhttp://www.igmr.uni-bremen.de/deutsch/personen/pdfhart/arztleit.pdf

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Behandlungspfade• eine lokal konsentierte Festlegung der Patientenbehandlung

einer definierten Fall- oder Behandlungsgruppe • alle an der Patientenbehandlung beteiligten Mitarbeiter werden

einbezogen• Ziel: optimale Patientenbehandlung, effiziente

Ablauforganisation, Förderung von Teamwork und Kommunikation, Prozesskostentransparenz, definieren und evaluieren von Behandlungszielen.

• Charakteristikum eines Behandlungspfads ist die Beschreibung von Abfolge, Terminierung, Inhalten und Verantwortlichkeiten wichtiger Bestandteile der Versorgung definierter Patientengruppen.

• Wichtig für Leitlinienimplementierunghttp://www.leitlinien.de/leitlinienmethodik/leitlinien-glossar/glossar?search_letter=b

http://www.leitlinien.de/leitlinienmethodik/leitlinien-glossar/glossar?search_letter=b

©2014 http://dol.ior.kit.edu/img/healthcare_diagramm.jpg

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Fragen zum Erstellen von Behandlungspfaden:

• Wer ist für den Prozess verantwortlich?• Wie sind die Prozessdauern?• Was sind die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Schritten?

• Ist die Reihenfolge verbindlich?

• Können einzelne Schritte auch parallel ablaufen?

• Welche Räume und Ressourcen werden jeweils benötigt?• Welche Personen sind an den einzelnen Prozessschritten beteiligt?• Welche potentiellen Schnittstellen- und Kommunikationsprobleme gibt es?

http://dol.ior.kit.edu/HealthCare.php

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Was sind Leitlinien?

Welche Bedeutung haben Leitlinien?

Wie entstehen Leitlinien?

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Ärztliche oder Pflege-Leitlinien

• sind Informations-, Implementations- und Steuerungsinstrumente der ärztlichen Behandlung / der Pflege.

• Sie legen die Standards guter ärztlicher/pflegerischer Praxis fest, informieren über sie und wollen die Praxis an den erreichten Stand der wissenschaftlichen Entwicklung in der Medizin heranführen.

• Sie haben bestimmten verfahrensmäßigen (Verfahren des Zustandekommens) und inhaltlichen Anforderungen zu genügen.

Quelle: Hart D, Rechtliche Aspekte von Leitlinienhttp://www.igmr.uni-bremen.de/deutsch/personen/pdfhart/arztleit.pdf

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Leitlinien haben die Aufgabe, das umfangreiche Wissen (sogenannte „Evidenz“) aus medizinischer Wissenschaft und ärztlicher/pflegerischer Erfahrung zu speziellen Versorgungsproblemen• in expliziter Weise systematisch darzulegen• unter methodischen und klinischen Aspekten zu bewerten• gegensätzliche Standpunkte ausgewogen darzustellen und zu klären• sowie unter Abwägung von Nutzen und Schaden das derzeitige Vorgehen der Wahl zu definieren

Quelle: Ollenschläger G, Stellenwert ärztlicher Leitlinien in der Arzthaftungsbegutachtungonline: http://www.ollenschlaeger.de/mediapool/46/460824/data/LL_Haftung_2008_go.pdf

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Das Leid-Linien-Chaos der Vergangenheit….

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www.leitlinien.de

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Leitlinien-Vielfalt

Clearingverfahren

Leitlinie für Leitlinien

Systematische Leitlinien-Programme

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Die Vielfalt ordnen....

Quelle: ÄZQ, Leitlinien-Clearingbericht Kreuzschmerzhttp://www.leitlinien.de/mdb/edocs/pdf/schriftenreihe/schriftenreihe7.pdf

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http://www.awmf.org/leitlinien/awmf-regelwerk/hilfen-werkzeuge/publikationen/leitlinien-manual.html

Die Leitlinie für Leitlinien

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Leitlinie = Leitlinie?

Eminenzbasiert KonsensbasiertEvidenzbasiert

S1Eine repräsentativ zusammengesetzte Expertengruppe der Fachgesellschaft(en)

erarbeitet im informellen Konsens eine Empfehlung, die

vom Vorstand der Fachgesellschaft(en) verabschiedet wird.

S2Leitlinien werden aus formal (evidence level) bewerteten

Aussagen der wissenschaftlichen Literatur entwickelt oder in einem der

bewährten formalen Konsensusverfahren mit

repräsentativer Beteiligung aller betroffenen

Fachgebiete beraten und verabschiedet.

S3Leitlinie mit allen Elementen systematischer Entwicklung:

LogikanalyseFormales

Konsensusverfahren (repräsentativ)

"Evidence-based medicine"Entscheidungsanalyse "Outcome"-Analyse

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Ziele Nationaler VersorgungsLeitlinien

• Überwindung der Fachgebietsgrenzen bei der Definition medizinischer Standards

• Berücksichtigung der Evidenz aus Wissenschaft und Praxis in der Patientenversorgung

• Patientenbeteiligung bei der Leitlinien-Erstellung und -Nutzung

Quelle: Ollenschläger G, Vortrag „NVL – Was sind sie, wie entstehen sie, welche Funktionen haben sie?, DEGAM Kongress 2006

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Grundlage sind bereits existierende LeitlinienGrundlage sind bereits existierende Leitlinien der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen, sowie von internationalen Schlüssel-Leitlinien

Harmonisierung der EmpfehlungenHarmonisierung der Empfehlungen, Auflösung bzw. Darstellung konträrer Standpunkte, explizite Darstellung Darstellung begründeter Unterschiede begründeter Unterschiede zu internationalen Empfehlungenzu internationalen Empfehlungen

Fokus auf Maßnahmen der Versorgungskoordination Versorgungskoordination

Unterschiede von Nationalen VersorgungsLeitlinien zu S3 Leitlinien der Unterschiede von Nationalen VersorgungsLeitlinien zu S3 Leitlinien der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften:Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften:

Quelle: nach Ollenschläger G, Vortrag „NVL – Was sind sie, wie entstehen sie, welche Funktionen haben sie?, DEGAM Kongress 2006

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Die Leitlinen“szene“

AWMFS1-S3Spezielle Programme(onkologische LL)

SelbstverwaltungskörperschaftenProgramm für Nationale VersorgungsLeitlinien

Medizinische Fachgesellschaft xySpezielle Fachleitlinien

Kliniken / KrankenhäuserLeitlinienbasierte Behandlungspfadeund Pflegestandards

QualitätszirkelSpezifische hausärztliche

Fragestellungen

QualitätsnetzwerkePflege

QualitätsnetzwerkePflege

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Und in der Pflege?

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http://www.wiso.hs-osnabrueck.de/dnqp.html/

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http://www.zqp.de

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http://www.zqp.de/upload/content.000/id00022/attachment00.pdf

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http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55289/Pflegeleitlinien-und-Standards-im-Qualitaetscheck

Im deutschsprachigen Raum sind allgemeingültige Leitlinien zu pflegerelevanten Themen Mangelware. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege(www.zqp.de).

Von 575 untersuchten Leitlinien und Standards haben nur 21 eine überregionale Bedeutung.

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http://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=567

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www.g-i-n.net

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Was sind Leitlinien?

Welche Bedeutung haben Leitlinien?

Wie entstehen Leitlinien?

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1.1. Priorisierung von ThemenPriorisierung von Themen

2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe

3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen

4. Organisation der Leitlinienentwicklung4. Organisation der Leitlinienentwicklung

5. Analysen und Recherchen5. Analysen und Recherchen

6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen

7. Konsultation und externe Begutachtung7. Konsultation und externe Begutachtung

8. Präsentation und Dissemininierung8. Präsentation und Dissemininierung

9. Implementierung9. Implementierung

10. Monitoring, Evaluation und Überarbeitung10. Monitoring, Evaluation und Überarbeitung

Quelle: nach Ollenschläger G, Institutionalisierung der Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2007

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http://www.ebn.bz.it/download/Methodenhandbuch_d_22Sep2010.pdf

Das ist bei Pflegeleitlinien nicht anders!

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1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen

Offene ThemensammlungOffene Themensammlung

Formale Priorisierung: Prüfen der vorgeschlagenen Themen anhand der Kriterien:

Verbesserungspotential durch die Leitlinie, Sektorenubergreifender Behandlungsbedarf, Häufigkeit der Erkrankung und Krankheitslast

Formale Priorisierung: Prüfen der vorgeschlagenen Themen anhand der Kriterien:

Verbesserungspotential durch die Leitlinie, Sektorenubergreifender Behandlungsbedarf, Häufigkeit der Erkrankung und Krankheitslast

Formale Rangfolge der ThemenFormale Rangfolge der Themen

Formaler KonsensusprozessFormaler Konsensusprozess

Liste der priorisierten ThemenListe der priorisierten Themen

http://www.versorgungsleitlinien.de/methodik/pdf/nvl_methode_4.aufl.pdf

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http://www.versorgungsleitlinien.de/kontakt/llvorschlag

1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen

Kriterien: Verbesserungspotenzial Sektorenübergreifender Behandungsbedarf Häufigkeit der Erkrankung Krankheitslast

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Quelle: nach Ollenschläger G, Institutionalisierung der Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2007

1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen

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Quelle: nach Ollenschläger G, Institutionalisierung der Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2007

1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen1. Priorisierung von Themen

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2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe

Ziel ist es, die Gruppen multidisziplinär und repräsentativ fur den Adressatenkreis Leitlinie zusammenzusetzen.

Autoren& Patientenvertreter

Autoren& Patientenvertreter SupportSupport

ModeratorModerator

Quelle: nach Ollenschläger G, Institutionalisierung der Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2007

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Quelle Abbildung:http://www.precisionnutrition.com/wordpress/wp-content/uploads/2009/09/tainted-research.png

2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe

Interessenlagen!!!!Erklärung zu Interessenkonflikten

Interessenlagen!!!!Erklärung zu Interessenkonflikten

http://www.versorgungsleitlinien.de/methodik/pdf/nvl_methode_4.aufl.pdf

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2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe

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Kleingruppenarbeit

Orientieren Sie sich an Ihrem

gewählten Leitlinienthema zur

Einstimmung und stellen Sie

eine Leitliniengruppe zusammen.

Wer sollte dazu gehören und

welche Bedingungen sind zu

erfüllen?

2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe2. Zusammenstellung der Leitliniengruppe

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3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen

Quelle: http://www.asthma.versorgungsleitlinien.de

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3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen3. Definition von Zielen und Schlüsselfragen

Kleingruppenarbeit

Orientieren Sie sich an Ihrem

gewählten Leitlinienthema zur

Einstimmung und erarbeiten Sie

Schlüsselfragen, die Ihre Leitlinie

beantworten soll.

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3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

Suche nach vorhandenen Leitlinien (national, international)

Ergänzende Evidenzrecherche

Beispiel

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3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

Ärztliche /Pflegerische

Erfahrung

ExterneEvidenz

Externes Wissen aus systematischer

Forschung

Erfahrungen /Präferenzen der Patienten

Eigene AbbildungGrundlage: Definition EbM nach Sackett

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Abbildung: http://distance.jhsph.edu

3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

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4 Bestandteile einer gut konstruierten Frage:

P Beschreibung des Patienten / Problems

I geplante Intervention

C Vergleich (keine, oder eine andere Intervention)

O Endpunkte, an denen man den Erfolg messen kann, und zwar: patientenrelevante Endpunkte!!!

3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

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3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

Übertragen Sie den Sachverhalt in das

PICO Schema

Sie arbeiten in einem Pflegeheim. Dort sind

in letzter Zeit einige Personen gestürzt und

das mit schweren Folgen

(z.B. Knochenbrüche).

Sie möchten wissen, ob deshalb

Hüftprotektoren für Ihre Patienten gut sein

könnten.

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Ausgangswort Unterbegriffe Englische Bezeichnung

UN

D

ODER

Ohne sorgfältige Vorbereitung der Suche ist eine vernünftige Recherche nicht möglich!

3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

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Wo steckt die best verfügbare Evidenz?

• Cochrane Library – www.thecochranelibrary.org

• Literatur und Zitate-Datenbanken – Medpilot (Überblick) – www.medpilot.de

• Literatur und Zitate-Datenbanken – Medline, Cinahl, www.pubmed.gov, www.cinahl.com, www.dimdi.de

• HTA-Berichte, www.dimdi.de

• Journal Clubs (!!!!), www.cochranejournalclub.com

• Leitlinien, awmf.org, versorgungsleitlinien.de

• Tagungen / graue Literatur, scholar.google.com

3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

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Stufen der Evidenz levels of evidence EvidenzhierarchieNur ein Beispiel für die Klassifizierung:

3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen3. Analysen und Recherchen

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6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen

Wenn Experten nicht der gleichenMeinung sind…

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6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen

Formale Konsensusverfahren

Nominaler GruppenprozessErgänzend: DELPHI-Verfahren

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Nominaler Gruppenprozess

Formalisierter Gruppenentscheidungsprozess

Kernelemente des NGP sind:• Vorlage zuvor produzierter Texte /Elemente,• Kommentar jedes Gruppenmitgliedes zu einem bestimmten Aspekt.• Sammlung aller Kommentare durch Moderator/Leiter,• Zusammenfassung ähnlicher Kommentare,• Abstimmung über Diskussionspunkte/ Priorisierung,• Diskussion aller Kommentare mit ggf. daraus resultierender Überarbeitung des Entwurfes,• Anschließend erneute Diskussion des Entwurfes, ggf. erneute Diskussionsrunde.

Beschreibt eine interaktive Umfragemethode, bei der eine ausgesuchte Gruppe von Experten gebeten wird, zu einem Thema wiederholt Stellung zu nehmen.

Ein Delphi-Verfahren umfasst mehrere schriftliche Befragungsrunden, wobei nach jeder Runde die Antworten zusammengefasst und den Teilnehmern erneut zugesandt werden. Ziel ist das Erreichen eines Konsens der Gruppe.

Delphi-Verfahren

Quelle: http://www.leitlinien.de/leitlinienmethodik/leitlinien-glossar/glossar

6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen

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Evidenz(grad) Empfehlung(sstärke)

Quelle: Nationale VersorgungsLeitlinie Asthmahttp://www.versorgungsleitlinien.de/themen/asthma/pdf/nvl_asthma_lang.pdf

Die Vergabe der Empfehlungsgrade berucksichtigt:• die zugrunde liegenden Evidenz • ethische Verpflichtungen• die klinische Relevanz der Effektivitätsmaße der Studien• die Anwendbarkeit der Studienergebnisse auf die Patientenzielgruppe • und die Umsetzbarkeit im ärztlichen Alltag

6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen

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Quelle Abbildung: http://www2.medizin.uni-greifswald.de/ortho/fileadmin/user_upload/lehre/scripte/Vorlesung_QB_3_Lahm.pdf

6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen

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6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen6. Konsentierung und Formulierung von Empfehlungen

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7. Konsultation und externe Begutachtung7. Konsultation und externe Begutachtung7. Konsultation und externe Begutachtung7. Konsultation und externe Begutachtung

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8. Präsentation und Dissemininierung8. Präsentation und Dissemininierung8. Präsentation und Dissemininierung8. Präsentation und Dissemininierung

Internetangebote

Gedruckte Broschüren

Beiträge in Fachzeitschriften

Pressemeldungen

Vorstellung auf Kongressen und Fortbildungen

Qualitätszirkel

......

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2 wesentliche Bedingungen für eine erfolgreiche Implementierung:

• Gute Qualität

Qualität „messen“

Methodenreport

• Effektive Implementierungsstrategien

Verfügbarkeit

Eingliederung in Qualitätsprogramme (Q-Indikatoren)

Begleitmaterialien (Patienten-LL, Praxishilfen, etc.)

Leitlinien „leben lassen“ (Monitoring, Aktualisierung)

Akzeptanz

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Quelle: Ollenschläger G, Institutionalisierung der Qualitätsentwicklung in der Pflege, 2007

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Quelle: Hasenbein U, Schulze A, Wallesch CW, Woher kommt leitlinienkonformes Praxiswissen von Ärzten? http://www.uni-magdeburg.de/innrf/pdf/lk_quellen.pdf

Die Leitlinienkonformität des Praxiswissens in zehn Handlungsfeldern der Schlaganfallversorgung beträgt39,3 ± 9,5 % (DGN-Leitlinie). Das heißt von den Befragten wurde etwas mehr als jede dritte Leitlinienempfehlung durchschnittlich genannt.

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Ollenschläger G, Kopp I, Nationale VersorgungsLeitlinien von BÄK, AWMF und KBVVerfügbar unter: http://www.evimed.info/mediapool/46/460824/data/NVLBilanz.pdf

Ursachen mangelnder Akzeptanz von Leitlinien

• Fehlender Praxisbezug vieler Leitlinien

• Widersprüchlichkeit unterschiedlicher Leitlinien

• Orientierungslosigkeit (Leitlinieninflation)

• Ungeeignete Publikationsform (fehlende Verfügbarkeit am Arbeitsplatz)

• Angst vor Reglementierung

• Unklare juristische Implikationen von Leitlinien

• Mangelnde Transparenz möglicher Interessenkonflikte von Leitlinienautoren und Leitlinienherausgebern

• Widersprüchliche oder unklare Positionen von ärztlichen Organisationen, Kostenträgern und Gesundheitspolitikern zu Leitlinien und Qualitätssicherung

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Bewertung 1: trifft überhaupt nicht zuBewertung 4: trifft uneingeschränkt zu

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Geltungsbereich und Zweck

Beteiligung von Interessengruppen

Methodologische Exaktheit der Leitlinienentwicklung

Klarheit und Gestaltung

Generelle Anwendbarkeit

Redaktionelle Unabhängigkeit

Anwendbarkeit im Deutschen Gesundheitssystem

Methodologische Exaktheit der LL-Entwicklung bei Verwendung existierender LL

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Bewertung 1: trifft überhaupt nicht zuBewertung 4: trifft uneingeschränkt zu

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Bewertung 1: trifft überhaupt nicht zuBewertung 4: trifft uneingeschränkt zu

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Bewertung 1: trifft überhaupt nicht zuBewertung 4: trifft uneingeschränkt zu

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Bewertung 1: trifft überhaupt nicht zuBewertung 4: trifft uneingeschränkt zu

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Bewertung 1: trifft überhaupt nicht zuBewertung 4: trifft uneingeschränkt zu

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Kann man die Qualität von Leitlinien „messen“?Deutsches Leitlinien Bewertungs-Instrument: http://www.delbi.de

Bewertung 1: trifft überhaupt nicht zuBewertung 4: trifft uneingeschränkt zu

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Quelle: Leitlinienreport, Typ-2-Diabetes, Fußkomplikationenhttp://www.versorgungsleitlinien.de/themen/diabetes2/dm2_fuss/pdf/nvl_t2dfuss_report.pdf

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Qualitätsbewertung:

Bewerten Sie die Leitlinie zur Sturzprophylaxe mit dem DELBI-Instrument.

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Begleitmaterialien

Quelle: http://www.versorgungsleitlinien.de/themen/khk/

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Begleitmaterialien

Kitteltaschenversion

Quelle: http://www.versorgungsleitlinien.de/themen/khk/

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

©2014 Quelle: http://www.versorgungsleitlinien.de/themen/khk/

Begleitmaterialien9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Begleitmaterialien

Abbildung: http://biopsy.files.wordpress.com/2009/04/patient-empowerment.jpg

Leitlinienbasierte Patienteninformationen!

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Leitlinie für Professionelle Patientenleitlinie

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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Verständliche Erklärungen medizinischer Grundlagen (Erkrankung, Diagnostik, Behandlung) und Übertragung auf die individuelle Situation

Anregungen zur Unterstützung der Arzt-Patienten-Kommunikation(Nutzen / Risiken !!!)

Anleitung zum Selbstmanagement

Hilfe bei der Beurteilung von Leistungen im Gesundheitssystem

Worauf es ankommt:

Begleitmaterialien

Leitlinienbasierte Patienteninformationen!

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BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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Inhalt von Patientenleitlinien:

• Evidenzbasierte Empfehlungen aus der Leitlinie

• Hintergrundinformationen

• Unterstützung der Arzt-Patienten-Kommunikation

• Anleitung zum Selbstmanagement

• Weiterführende Hilfen

Was ist das Besondere?

Sie werden gemeinsam mit Betroffenen erstellt!

BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

ÄZQ (2008) Handbuch Patientenbeteiligunghttp://www.aezq.de/mdb/edocs/pdf/schriftenreihe/schriftenreihe33.pdf

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BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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Beispiel:Patientenleitlinie Fußkomplikationen bei Typ-2-Diabetesunter: www.versorgungsleitlinien.de

Fußkomplikationen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes werden hauptsächlich durch die Schädigungen der Gefäße (Makroangiopathie) und der Nerven (Neuropathie) verursacht. Folgen der Gefäßschädigung sind Durchblutungsstörungen. Sie führen zu krankhaften Veränderungen an den Füßen. Nicht immer werden diese Veränderungen gleich bemerkt und ernst genommen. Wenn sie zu spät, oder nicht behandelt werden, ist eine Amputation erforderlich. Das bedeutet für die betroffenen Patienten massive Einschränkung und eine deutlich herabgesetzte Lebensqualität.

Schlecht eingestellter Diabetes

Schädigung der Gefäße

Durchblutungsstörung

Amputation

Verständliche Erklärungen medizinischer Grundlagen Zusammenhänge verstehen!

BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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Beispiel:Patientenleitlinie Fußkomplikationen bei Typ-2-Diabetesunter: www.versorgungsleitlinien.de

Einer von sechs Diabetikern in Deutschland hat ein höheres Risiko, im Verlaufe der Erkrankung eine Fußkomplikation zu erleiden. Dieses Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter. Bei 100 Menschen, die in Deutschland an Diabetes erkrankt sind, leiden ungefähr 4 Personen an Fußkomplikationen. Diese können so schwerwiegend sein, dass eine Amputation erforderlich ist. So muss jährlich bei ungefähr 30 Tausend Diabetikern eine Amputation durchgeführt werden.

Was heißt das jetzt für mich?

Die große Herausforderung: Zusammenhänge übertragen auf die eigene Situation!

BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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Alle Patientenleitlinien enthaltendort, wo Entscheidungen erforderlich sind, Vorschläge für Fragen an den Arzt.

An allen entscheidungsrelevanten Stellen der Patientenleitlinien wird die Empfehlung gegeben, sich an der Entscheidung über die weitere Vorgehensweise zu beteiligen.

Es werden Empfehlungen zur Vorbereitung des Arztbesuches gegeben.

Hilfen für das Gesprächmit der Ärztin / dem Arzt

BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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Anleitungen zum Selbstmanagement der Erkrankung nehmen einen großen Raum in den Patientenleitlinien ein.

Herausgestellt wird,

• was nachweislich wirkt und daher in der Leitlinie empfohlen wird und

• was den Erfahrungswerten der beteiligten Patientenvertreter entspricht.

BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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Jede Patientenleitlinie enthält Informationen darüber:

• wer wofür zuständig ist im Rahmen der Behandlung und Betreuung

• wann eine Überweisung an einen anderen zuständigen Arzt oder Therapeuten erforderlich ist

• wer sinnvoller Weise noch in die Behandlung und Betreuung einbezogen werden sollte

• es wird auf bestimmte Versorgungsformen (z.B. DMP) hingewiesen, wenn das beim speziellen Krankheitsbild zutreffend ist.

• woran Patienten eine gute Arztpraxis erkennen.

Hilfen zur Beurteilung der Leistungen imGesundheitssystem

BegleitmaterialienLeitlinienbasierte Patienteninformationen!

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Verbraucherversionen zu den Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege

9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung9. Implementierung

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10. Monitoring, Evaluation und Überarbeitung10. Monitoring, Evaluation und Überarbeitung10. Monitoring, Evaluation und Überarbeitung10. Monitoring, Evaluation und Überarbeitung

Monitoring: ständige Überwachung der Entwicklung bei den Schlüsselfragen

Evaluation:

• Ableitung von messbaren Qualitätsindikatoren aus Leitlinien. Zum Beispiel bei diabetischen Fußkomplikationen: Bei wie vielen Patienten mit moderater und schwerer Infektion ist die Antibiotikagabe erfolgt? (LL Starke Empfehlung immer!)

• Gesundheitsökonomische Evaluation (Einsparung, weniger Krankheitslast?)

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Betrachten Sie Ihr anfangs

gemeinsam erstelltes

Leitlinien-ABC.

• Haben wir alle Themen

behandelt?

• Welche Begriffe können Sie

jetzt noch ergänzen?

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Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an.Johann Wolfgang von Goethe