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FoMO (Fear of Missing Out) und die exzessive Smartphone-Nutzung
Tatsächlich ein Risikofaktor für Studienleistungen?
C. Bosau & T. Ludwig
3
Quelle: http://healthmeup.com/photogallery-healthy-living/could-you-be-suffering-from-fear-of-missing-out-fomo/32443/3
4
Quelle: http://www.examiner.com/article/checking-facebook-and-twitter-all-day-scientists-say-you-may-have-fomo
5
Quelle: https://www.thieme.de/viamedici/mein-studienort-graz-1588/a/modulsystem-meduni-graz-19459.htm
Quelle: http://www.lto.de/recht/studium-referendariat/s/umfrage-bildungsministerium-jura-studenten-pruefungsangst/
6
Quelle: http://de.engadget.com/2010/10/08/bruderle-sei-dank-ipad-im-bundestag-jetzt-erlaubt/
Quelle: http://www.abendblatt.de/politik/article2169582/Babette-loest-Email-Chaos-im-Bundestag-aus.html
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Ein neues Phänomen?
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Quelle: http://www.jwtintelligence.com Quelle: http://www.jwtintelligence.com
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Ein neues Phänomen?
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Quelle: http://www.jwtintelligence.com
Erst seit kurzem wird ein neues Phänomen diskutiert (JWT, 2011 & 2012;; Przybylski, Murayama, DeHaan & Gladwell, 2013):
Fear of Missing Out (FoMO)
„the uneasy and sometimes all-consuming feeling that you’remissing out — that your peers aredoing, in the know about or in possession of more or somethingbetter than you.” (JWT, 2011, S. 4)
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Bisherige Resultate
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Was wissen wir bereits:• Handys bilden potentielle Suchtquellen (Carbonell, Oberst & Beranuy, 2013)
• FoMO korreliert mit einer problematischen Handy-Nutzung (Collins, 2013)
• FoMO hängt deutlich mit Phubbing zusammen (Bosau & Kühn, 2015)
• FoMO (und Phubbing) senkt die Beziehungszufriedenheit und Beziehungsqualität (Bosau & Ruvinsky, 2016)
• FoMO korreliert deutlich mit stärkerer Facebook-Nutzung (Bosau, Aelker & Amaadachou, 2014, Bosau & Müller, 2015)
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Bisherige Resultate
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Was wissen wir bereits:• FoMO korreliert deutlich mit stärkerer Facebook-Nutzung in Lehrveranstaltungen
(Przybylski, Murayama, DeHaan, & Gladwell, 2013)
• Facebook-Nutzung hängt mit geringeren Punktzahlen im Studium zusammen (Junco, 2012;; Paul, Baker & Cochran, 2012;; Jacobsen & Forste, 2011;; Kirschner & Karpinski, 2010)
• ein Gesamtmodell kann zeigen, dass FoMO mit stärkere Facebook-Nutzung korreliert, welche sich dann wiederum negativ auf Studienleistung und –zufriedenheit auswirkt (Bosau & Müller, 2015)
Offener Punkt: Generalisierbarkeit auf allgemeine Smartphone-Nutzung möglich?
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 11
FoMO Zeit in FB
Leistung (obj./subj.)
Zufrieden-‐heit
.86
.88
.67
.48
.28
.39
.30
.15
.20
.42 .63 .52
.89
.94
.81
.73
.72
.93
.65
.39**-.23*
-.25*
Chi-Quadrat (148) = 316.7, p < .01;; CFI = .821 ;; RMSEA = .094 ;; SRMR = .095
.40***
Vorherige Studie: Gesamtmodell (Bosau & Müller, 2015)
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Vorherige Studie (Bosau & Müller, 2015):Moderatoreffekte bei FoMOà Zeit in Facebook
FoMO Zeit in FB
Selbstwirksamkeit
FoMO Zeit in FB
ext./int. Kontrollüberzeugung
FoMO Zeit in FB
Leistungs-‐motivation
KEIN Effekt
KEIN Effekt
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Vorherige Studie (Bosau & Müller, 2015): Moderatoreffektebei Zeit in Facebook à Studienzufriedenheit
Studienzu-‐friedenheit
Leistungs-‐motivation
Zeit in FB
ext./intKontrollüberzeugung
Studienzu-‐friedenheitZeit in FB
Selbstwirksamkeit
Studienzu-‐friedenheitZeit in FB
KEIN Effekt
KEIN Effekt
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externaleKontrollüberzeugung
Studien-‐leistung
Zeit in FB
Studien-‐leistung
Leistungs-‐motivation
Zeit in FB
Vorherige Studie (Bosau & Müller, 2015): Moderatoreffektebei Zeit in Facebook à Studienleistung
KEIN EffektKEIN Effekt
Selbstwirksamkeit
Studien-‐leistung
Zeit in FB
internale. Kontrollüberzeugung
Studien-‐leistung
Zeit in FB
KEIN Effekt
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GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Die Studie
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Frühere Studie (Bosau & Müller, 2015):§ ausschließlich Messung von Facebook-Nutzung
§ Moderatoren: Leistungsmotivation, Selbstwirksamkeitserwartung, externale/internale Kontroll-überzeugung
Diese Studie:§ gleiche Messung von FoMO und Studienleistung
§ umfassendere Messung der Mobiltelefonnutzung
§ neue Moderatoren: Gewissenhaftigkeit und Intelligenz
Methode:• Offline-Erhebung in 2016• N = 117• Alter: Mw= 23,5 StAbw = 4,2 Männer = 38%, Frauen = 62%
Hochschule: FH = 95%, Uni = 5%
Forschungsfrage:• Lässt sich der bisherige Effekt generalisieren und präzisieren?
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Die erfassten Aspekte
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Fear of Missing Out(Przybylski, Murayama, DeHaan, & Gladwell, 2013)
Gewissenhaftigkeit(Borkenau & Ostendorf, 2008)
Intelligenz(Liepmann, Beauducel, Brocke & Nettelnstroth, 2012)
Die Modell-Variablen:
Studienleistung(Bosau, 2011)
Weitere Moderatoren:
Frequency of checking - FoC(Collins, 2013)
Habitual checking behaviour - HCB(Bayer & Campbell, 2012)
Problematic mobile phone use - PMPU(Güzeller & Cosguner, 2012)
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
1,48
1,78
2,21
2,21
2,26
2,27
2,35
3,15
3,27
3,67
1 2 3 4 5
Wenn$ich$eine$tolle$Zeit$habe,$dann$ist$es#mir#wichtig#die#Details#online#zu#
"teilen"'(z.B.'Statusupdate).
Ich$werde$ungeduldig,$wenn$ich$nicht$weiß,&was&meine&Freunde&tuen.
Ich$bin$beunruhigt,$wenn$ich$herausfinde,,dass,meine,Freunde,ohne,
mich%Spass%haben.
Auch%im%Urlaub%behalte%ich%im%Auge,%was$meine$Freunde$machen.
Manchmal(frage(ich(mich,(ob(ich(zu(viel(Zeit%damit%verbringe,%einen%Überblick%
darüber'zu'behalten,'was'alles'passiert.
Ich$befürchte,$dass$meine$Freunde$lohnendere(Erlebnisse(haben(als(ich.
Ich$fürchte,$dass$andere$angenehmere$Erlebnisse)haben)als)ich.
Es#ist#mir#wichtig,#dass#ich#die#Witze#meiner&Freunde&verstehe.
Es#ärgert#mich,#wenn#ich#eine#Möglichkeit+verpasse,+mich+mit+meinen+
Freunden'zu'treffen
Es#ärgert#mich,#wenn#ich#ein#geplantes#Treffen&(mit& Freunden)&verpasse.
FoMO – Fear of Missing Out
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Unabhängige Variable• Skala gemäß Przybylski, Murayama, DeHaan, & Gladwell, 2013
• Skala (Cronbach’s α = .75):
1 = trifft gar nicht zu vs. 5 = trifft voll und ganz zu
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Mobil-Telefon-Nutzung
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Unabhängige Variable• PMPU (Problematic Mobile Phone Use) (Güzeller & Cosguner, 2012)
• Skala (Cronbach’s α = .86):
1 = „trifft gar nicht zu“vs. 5 = „trifft voll und ganz zu“
1,31
1,50
1,65
1,67
1,73
1,88
1,95
2,35
2,62
2,64
2,73
2,80
2,81
2,86
4,08
4,47
4,52
1 2 3 4 5
Ich$habe$Schmerzen$in$Kopf,$Daumen$und$Hand$aufgrund$der$Nutzung$meines&Smartphones
Ich$komme$oft$zu$spät$zu$Verabredungen,$weil$ich$mit$meinem$Smartphone+beschäftigt+bin,+wenn+ich+es+eigentlich+nicht+sollte
Ich$glaube$ein$Leben$ohne$Smartphones$ist$langweilig$und$sinnlos
Andere&beschweren&sich&darüber,&dass&ich&mein&Smartphone&zu&oft&benutze
Ich$habe$versucht$die$Nutzung$meines$Smartphones$zu$verringern,$bin$aber%daran%gescheitert
Ich$sage$immer$zu$mir$selbst$"nur$noch$ein$paar$Minuten",$während$ich$mein%Smartphone%benutze
Wenn$ich$mein$Smartphone$nicht$nutzen$kann,$bin$ich$genervt
Ich$schaffe$es$nicht,$zu$lernen$oder$meine$Hausaufgaben$zu$machen$aufgrund(der(Nutzung(meines(Smartphones
Ich$kann$mich$nicht$auf$das$Lernen$konzentrieren,$weil$ich$Nachrichten$verschicke)und)empfange)oder)Spiele)auf)meinem)Smartphone)spiele
Ich$gehe$sofort$an$mein$Smartphone,$wenn$es$klingelt$und$schreibe$auch%direkt%zurück%beim%Empfang%einer%Nachricht
Es#gibt#Momente,#in#denen#ich#lieber#mein#Smartphone#nutzen#würde,#als$mich$um$dringlichere$Angelegenheiten$zu$kümmern
Ich$bin$besorgt$über$die$Akkuladung$von$meinem$Smartphone
Ich$bemerke,$dass$ich$mit$meinem$Smartphone$beschäftigt$bin,$obwohl$ich$eigentlich$gerade$andere$Dinge$tun$sollte$und$dadurch$Probleme$…
Ich$nutze$mein$Smartphone$so$oft$ich$kann
Ich$kontrolliere$regelmäßig$meine$verpassten$Anrufe$und$empfangenen$Nachrichten
Ich$habe$mein$Smartphone$immer$dabei
Ich$mache$tagsüber$mein$Smartphone$nie$aus
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 19
Unabhängige Variable• Häufigkeit der Überprüfung (Collins, 2013)
• Skala: (Cronbach’s α = .63)
1 = „nie“vs. 5 = „mehrmals pro Stunde“
• „In welcher Häufigkeit kontrollieren Sie die folgenden Applikationen auf ihrem Smartphone pro Tag?“
2,25
2,81
4,19
1 2 3 4 5
News%&%Wetter
Soziale(Netzwerke((z.B.(Facebook)
Textnachrichten+(z.B.+SMS,+Whatsapp)
19
Mobil-Telefon-Nutzung
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
2,48
2,59
2,59
2,85
2,97
3,44
3,63
3,66
3,87
4,05
1 2 3 4 5
..."mir"Mühe"bereiten"würde,"es"nicht"zu#tun
..."mir"schwer"fällt,"es"zu"unterlassen
..."ich"erst"realisiere,"nachdem"ich"damit&begonnen&habe
..."für"mich"sehr"typisch"ist
..."mir"nicht"das"Bedürfnis"gibt"darüber"nachzudenken
..."ich"auch"ohne"Grund"dazu"tue
..."ich"tue,"ohne"mich"bewusst"daran"erinnern%zu%müssen
..."ich"tue"ohne"dabei"nachzudenken
..."zu"meiner"täglichen"Routine"gehört
..."ich"automatisch"tue
20
Unabhängige Variable• Habituelles Kontrollverhalten (Bayer & Campbell, 2012)
• Skala (Cronbach’s α = .86):
1 = „trifft gar nicht zu“vs. 5 = „trifft voll und ganz zu“
• „Das Kontrollieren von meinem Smartphone ist etwas, dass ...“
Mobil-Telefon-Nutzung
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Studienerfolg & -zufriedenheit
21
Abhängige Variablen• Eine reine 1-Item-Messung der CP-Anzahl oder des Notendurchschnitts ist nicht valide und sinnvoll
• Daher Zusammenstellung eines heterogen Index (z-standardisiert) für Studienerfolg – Cronbachs Alpha = .89 (vgl. Bosau, 2011):a) Mein gesamter Notendurchschnitt ist ...
b) Mein Notendurchschnitt aus dem letzten abgeschlossenen Semester ist ...
c) Mein Durchschnitt aus den letzten 3 Prüfungen ist ...
d) Wie schätzen Sie Ihre Leistungen im Studium ein? à Skala: „nicht gut“ bis „sehr gut“
• Ebenso Zusammenstellung eines heterogen Index für eine inhaltliche Studienzufriedenheit – Cronbachs Alpha = .68 (vgl. Bosau, 2011):a) Ich lerne inhaltlich viel im Studium.
b) Das Studium macht mir inhaltlich Spaß.
c) Wenn Sie an Ihre bisherigen Erfahrungen denken, wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie alles in allem mit dem Verlauf Ihres Studiums?
Obj. Erfolg
Subj. Erfolg
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Das Strukturmodell
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FoMO
PMPU
Leistung (obj./subj.)
Zufrieden-‐heit
Kontroll-‐häufigkeit
Gewiss
enhaftigkeit
Intelligenz
Kontroll-‐verhalten
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 23
Leistung (obj./subj.)
Zufrieden-‐heit
Das Messmodell der AV
.69
.85
.93
.84
.92
.52
.50
Chi-Quadrat (13) = 46.7, p < .01;; CFI = .887 ;; RMSEA = .154 ;; SRMR = .107
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 24
FoMO
PMPU
Kontroll-‐verhalten
Kontroll-‐häufigkeit
.40
.47
.56
.59
.49
.42
.66
.21
.45
.53
.70 .71 .38
.62 .53 .72 .50 .40 .74 .64 .71 .68 .63
.59 .28 .64 .72 .46 .54 .30 .58 .57 .47 .59 .75 .43 .47 .44 .33 .51
Chi-Quadrat (734) = 1259.9, p < .01;; CFI = .677 ;; RMSEA = .078 ;; SRMR = .089
Das Messmodel der UVs
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Das Gesamtmodell
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FoMO
PMPU
Leistung (obj./subj.)
Zufrieden-‐heit
Kontroll-‐verhalten
Kontroll-‐häufigkeit
Der Übersicht halber sind die jeweiligen Messmodelle graphisch ausgeblendet worden
.76***
.83***
.74***
-.21 n.s.
.10 n.s.
.11 n.s.
-.52*
.12 n.s.
.27 n.s.
.51***
Chi-Quadrat (1024) = 12769.6, p < .01;; CFI = .629 ;; RMSEA = .081 ;; SRMR = .094
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 26
Ø FoMO ist ein extrem starker Prädiktor für problematisches Nutzungsverhalten von Mobiltelefonen, und zwar hinsichtlich aller drei gemessenen Indikatoren:
1. PMPU: allgemein problematisches Nutzungsverhalten
2. habituelles Kontrollverhalten
3. quantitative Häufigkeit der Nutzung
Ø Die Studienleistung sowie die Studienzufriedenheit stehen in dieser Studie jedoch in keinem klaren Bezug zum problematischen Nutzungsverhalten
Ø Lediglich allgemein problematisches Nutzungsverhalten steht – wie erwartet – in einem negativen Zusammenhang zur Studienzufriedenheit
Zwischenfazit
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Moderatoreffekte bei FoMOà Nutzungsverhalten
FoMO PMPU
Gewissen-‐haftigkeit
FoMO Kontroll-‐verhalten
Gewissen-‐haftigkeit
FoMO Kontroll-‐häufigkeit
Gewissen-‐haftigkeit
KEIN Effekt
KEIN Effekt
KEIN Effekt
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Moderatoreffekte bei Nutzungsverhalten à Studienzufriedenheit
Studienzu-‐friedenheit
Intelligenz
PMPUKEIN Effekt
Studienzu-‐friedenheit
Intelligenz
Kontroll-‐verhalten
KEIN Effekt
Studienzu-‐friedenheit
Intelligenz
Kontroll-‐häufigkeit
KEIN Effekt
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Moderatoreffekte bei Nutzungsverhalten à Studienleistung
Studien-‐leistung
Intelligenz
PMPUKEIN Effekt
Studien-‐leistung
Intelligenz
Kontroll-‐verhalten
KEIN Effekt
Studien-‐leistung
Intelligenz
Kontroll-‐häufigkeit
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung
Bedeutung von Intelligenz bei der Benutzung von Mobiltelefonen
Eine hohe Kontrollhäufigkeit führt nicht generell zu einer schlechteren Studienleistung. Für Personen mit hoher Intelligenz geht – interessanterweise – ein häufiges Kontrollieren des Mobiltelefons mit einer HÖHEREN Studienleistung einher.
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 31
Ø Vorherige Studien zeigen einen deutlich negativen Bezug zwischen der Nutzung sozialer Netzwerke und der Studienleistung bzw. –zufriedenheit.
Ø Bei der hier in anderer Weise umgesetzten Messung der Mobiltelefon-Nutzung zeigen sich jedoch keine klaren negativen Effekte einer (problematischen) Mobiltelefonnutzung und der Studienleistung bzw. –zufriedenheit.
Ø Interessanterweise führt bei hoch intelligenten Personen eine häufige Nutzung sogar zu besseren Studienleistungen.
Ø Bestätigt werden kann jedoch der klare und deutliche Einfluss von „Fear of Missing Out“ auf eine häufige und problematische Nutzung von Mobiltelefonen.Diesbezüglich puffert auch eine hohe Gewissenhaftigkeit der Nutzer den Einfluss von FoMO offenbar nicht ab.
Fazit
Die Auswirkungen exzessiver Smartphone-Nutzung müssen differenzierter betrachtet werden. Die kontroversen Ergebnisse bzgl. der Studienleistungen weisen darauf hin, dass eine „intelligente“ Smartphone-Nutzung unter Umständen sogar hilfreich sein kann.
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 32
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Conference of the Media Psychology Division (German Psychological Society) in Tübingen.• Bosau, C. & Müller, P. (2015). FoMO (Fear of Missing Out) beeinträchtigt Studienerfolg – Warum man in einer Lehrveranstaltung sein Smartphone lieber
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Literaturquellen
GWPs-Tagung 2017Bosau & Ludwig: FoMO und die exzessive Smartphone-Nutzung 33
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Kontaktdaten:
Rheinische Fachhochschule KölnProf. Dr. Christian Bosau, Dipl.-Psych. & Master of HRM & IRSchaevenstraße 1a/b50676 KölnTel.: +49 221 20302-0e-mail: christian.bosau@rfh-koeln.de
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