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Medienmanagement: Präsentation Web Side Engineering
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29.01.2004 1
Web Site Engineering
Einführung, verschiedene Vorgehensmodelle und im besonderen das WSE – Komponentenmodell
Gruppenmitglieder: Michael Brunst Robert Raszczyk Hilger Schneider
29.01.2004 2
Web Site Engineering
„Was ist Web Site Engineering?“
Web Site Engineering = F(Software Engineering)
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Web Site Engineering
D.h.: Zum erfolgreichen Entwickeln und Launching hinreichend grosser Web Sites sind die klassischen Verfahren des Software Engineering einzusetzen, jedoch mit Web spezifischen Modifikationen.
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Web Site Engineering
5 Punkte Programm 1. Unabdingbare Voraussetzung für die
Entwicklung von Web Anwendungen ist eine umfassende Kenntnis der web-spezifischen theoretischen Methoden und praktischen Techniken.
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Web Site Engineering
2. Zur klassischen Dualität zwischen Kunde und Entwickler tritt bei Web Projekten als dritter Partner der Benutzer der Software, der in der Planung und Durchführung des Projekts direkt oder indirekt mit einbezogen werden muss.
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Web Site Engineering
3. Inhalte müssen im besten Fall in die Web Anwendungen eingebaut, in der Regel aber zumindest web gerecht aufbereitet, ggf. sogar neu erstellt werden.
Dieses erfordert Wissen über Weddesign zur Präsentation, technische Redaktion zur Aufbereitung und Content Management zur Wartung.
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Web Site Engineering
4. Die schnellen Update Zyklen web basierender Software erfordern eine Verschlankung der klassischen Verfahren mit besonderer Betonung auf Anforderungsanalyse und Spezifikation einerseits und Wartung und Pflege andererseits.
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Web Site Engineering
5. Promotion und Abgrenzung des Produkts von Mitbewerbern spielen bei Websites eine noch grössere Rolle als bei klassischer Software: Website muss nicht nur hoch verfügbar und möglichst ausfallsicher sein, sondern ihre Existenz bzw. Änderungen müssen dem Benutzer umgehend bekannt gemacht werden.
29.01.2004 9
Web Site Engineering
Definition: Web Site Engineering: Web Site Engineering ist die
methodenbasierte, werkzeugunterstützte, quantifizierte, erfahrungsnutzende und Community- bezogene Entwicklung und Wartung von Web- basierten Softwaresystemen
29.01.2004 10
Web Site Engineering Web Site Engineering
Definition:
– Entwicklung,… – …Pflege und … – … Einsatz … …qualitativ hochwertige Software mit… – … wissenschaftlichen Methoden,… – … wirtschaftlichen Prinzipien,… – … geplanten Vorgehensmodellen,… – … Werkzeugen und … – … quantifizierbaren Zielen
29.01.2004 11
Web Site Engineering Probleme bei der Erstellung von
Software
Kommunikationsprobleme mit dem Anwender Immaterielle Natur von Software, fehlende begrenzende
physikalische Gesetze => schwierige Modellbildung Leichte Modifizierbarkeit von Software Änderung der Anforderung während der Entwicklungszeit Alterung ohne Verschleiss Portabilitätsprobleme Explosion der Variantenvielfalt Verknüpfung mit/ Abbildung von bestehenden Arbeitsabläufen
=> Akzeptanz beim Kunden/ Anwender Mangel an Standards, Methoden und Werkzeugen
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Web Site Engineering
Vorgehensmodelle: Motivation „Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz
von Notationen und Werkzeugen ist ein Vorgehensmodell, das den Gesamtprozess der Softwareerstellung und –pflege in einzelne Schritte aufteilt und die Verantwortlichkeit der beteiligten Personen (Rollen) klar regelt.“
29.01.2004 13
Web Site Engineering Ziele von Software Engineering
Effiziente Entwicklung von messbar qualitativ
hochwertiger Software Korrektheit und Zuverlässigkeit Robustheit Effizienz (bzgl. Ressourcen) Benutzerfreundlichkeit Wartbarkeit und Wiederverwendbarkeit Qualitätsfaktoren Extern (für den Benutzer sichtbar) Intern (nur für den Entwickler sichtbar)
29.01.2004 1. 14
Web Site Engineering Anforderungen an „Well- Engineered Web Sites“ Korrektheit
– Funktionalität – Formal schwer nachweisbar, deshalb pragmatisch
Testbarkeit – Funktionalität – Benutzbarkeit – Benutzerakzeptanz
Wartbarkeit – Änderungen leicht Durchführbarkeit – Bis zu 75% der Entwicklungskosten (!)
29.01.2004 2. 15
Web Site Engineering Anforderungen an „Well- Engineered Web Sites“ Portierbarkeit/ Skalierbarkeit
– Client – Server
Wiederbenutzbarkeit – Standardanforderung an Software – Kern übersteht Oberflächen- Änderungen
Robustheit/ Verlässlichkeit – Implementierung – Übermittlung (-> Medium)
29.01.2004 3. 16
Web Site Engineering Anforderungen an „Well- Engineered Web Sites“
Effizienz
– Implementation – Übermittlung (-> Medium)
Lesbarkeit: Sourcecode – Kommentare – Formatierung – Sprechende Namen
Dokumentation – Geschichte/ History – Hilfe File/ Help Files
Präsentation: Effizienz vs. Qualität
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Web Site Engineering
WSE - Komponentenmodell
29.01.2004 18
Web Site Engineering
Durchführung einer Situationsanalyse Festlegung strategischer Zielvorgaben systematische Erarbeitung entsprechender
Anforderungen an eine Web Site Modellierung des Systems und seine
Umsetzung in produktive Anwendungen permanente Pflege, Nutzenevaluation und
Weiterentwicklung.
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Web Site Engineering
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Web Site Engineering
Die erste Komponente: Strategische Unternehmensführung
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Web Site Engineering
29.01.2004 22
Web Site Engineering
Strategische Entscheidungen geringer Differenzierungsgrad eine einfache Strukturierung der
Planungsfelder eine geringe Prägnanz der Informationen
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Web Site Engineering
Taktische Entscheidungen höheren Differenzierungsgrad als bei
strategischen Plänen Planungsfelder stärker strukturiert Informationen präziser dargestellt
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Web Site Engineering
Operative Entscheidungen Der höchste Differenzierungsgrad die stärkste Strukturierung der
Planungsfelder vollständigsten Informationen
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Web Site Engineering
Die zweite Komponente: Zielfelder des Web Site Engineerings
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Web Site Engineering
spezifische eBusiness-Segmente: eWorkflow eIntergration eCommerce
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Web Site Engineering
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Web Site Engineering
Handlungsebenen-Zielfeld-Matrix
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Web Site Engineering
„Eine Basis zur differenzierten Entscheidungsfindung im Rahmen der Entwicklung von eBusiness-Segment-konformen Web Sites.“
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Web Site Engineering
29.01.2004 31
Web Site Engineering
Electronic-Business-Segment Mitarbeiter mit entsprechender Web Site for
eWorkflow Geschäftspartner mit Web Site for
eIntegration Kunden mit dazugehöriger Web Site for
eCommerce
29.01.2004 32
Web Site Engineering
Funktionale-Bereiche Organisation (Unternehmensintern) Logistik (Geschäftspartner) Internet (Kunden)
29.01.2004 33
Web Site Engineering
Netzwerk-Anwendungen Intranet für Mitarbeiter Extranet für Geschäftspartner Internet für Kunden
29.01.2004 34
Web Site Engineering
Intranet für Mitarbeiter Workflow Management Systemen
(WMFS) Workgroup-Computing-Systemen
(WGC) individuelle Applikationen auf
einheitlicher IT-Basis
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Web Site Engineering
Extranet für Geschäftspartner Web-to-Host-Anwendungen Internet-EDI XML-EDI
29.01.2004 36
Web Site Engineering
Internet für Kunden eShops Electronic Payments Systemen (EPS) eServices
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Web Site Engineering
29.01.2004 38
Web Site Engineering
Vorgehensmodelle: Beispiele „Klassisches“ Wasserfallmodell Wasserfallmodell mit Rückschritten Evolutionäres Prototyping Rapid Prototyping Transformationsansatz
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Web Site Engineering Die klassische Einteilung eines
Wasserfallmodells ist: 1. Phase = Planung und Management 2. Phase = Analyse 3. Phase = Produktion 4. Phase = Auslieferung (Web Site wird aktiv geschaltet) 5. Phase = Wartung
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Web Site Engineering Anforderungs-
definition
System- und Web-Site-Design
Implementation und Modultest
Integration und Systemtest
Betrieb und Pflege
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Web Site Engineering
Anforderungsdefinition: Systemfunktionalität Einschränkungen und Ziele in Absprache mit
den zukünftigen Nutzern des Systems festlegen und dokumentieren. Ergebnis: Pflichtenheft, Benutzerhandbuch
29.01.2004 42
Web Site Engineering
System und Web Site Design
Bauplan aus unterschiedlichen Software- und Hardwarekomponenten
Systemzerlegung in Teilsysteme/ Komponenten
Ergebnis: Entwurfsdokument des Bauplans und detaillierte Pläne über die Testphasen
29.01.2004 43
Web Site Engineering
Implementation und Modultest: Programmierung der einzelnen
Komponenten und abschliessender Test. Als Ergebnis erhält man die Menge der
Komponenten die realisierbar wäre.
29.01.2004 44
Web Site Engineering
Integration und Systemtest. Realisierung des Gesamtsystems Zusammenbau der Komponenten mit
abschliessendem Test. Ergebnis: Fertiges System, ein
Benutzerhandbuch, die technische Dokumentation, Testprotokolle.
29.01.2004 45
Web Site Engineering
Betrieb und Pflege: correctiv maintenance Adaptive maintenance perfective maintenance Inbetriebnahme der Web Site
Ergebnis: fertige Web Site, sowie
Problemberichte, Änderungsvorschläge, usw.
29.01.2004 46
Web Site Engineering
Vorteile: Leichte Handhabung Verfügbarkeit von Zwischenergebnissen
Nachteile: Ungenaue Kosten und Ressourceneinschätzung Unelastisches Vorgehen Keine Rückschritte möglich
29.01.2004 47
Web Site Engineering
Definition
Entwurf
Implementation
Test
Einsatz und Wartung
29.01.2004 48
Web Site Engineering Erarbeitung und
Festlegung der Ziele
Festlegung des Projekts
Design
Schnittstellen
Technikauswahl
Realisierung
Betrieb
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Web Site Engineering
1. Erarbeitung und Festlegung der Ziele: Ziele für das Marketing Kunden und deren Eigenschaften Festlegung der Produkte Quantitative, Qualitative Vorgaben Betrachtung der Mitbewerber
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Web Site Engineering
Web Site Ausgerichtet Produktbekanntmachung Produkt – Support Verkauf Welche Kundengruppen Web - affin
29.01.2004 51
Web Site Engineering
2. Festlegung des Projekts a.) Festlegung des Zieles b.) Zeit- und Kostenplanung c.) Personalplanung und Bestimmung des
Personalleiters d.) Feststellung der Risiken, sowie anderer
Randbedingungen
29.01.2004 52
Web Site Engineering
3. Design Erstellung und Prüfung eines Prototyps Eingeschränkter Funktionsumfang a.) Style Guide b.) Realisierung der wichtigsten Funktionen c.) Test des Prototypen Usability
29.01.2004 53
Web Site Engineering
4. Schnittstellen
Schnittstellen innerhalb und nach aussen erforderlich
a.) E-Mails b.) Call Me Button c.) Zusammenarbeit d.) Kundendaten zur Personalisierung e.) Downloads
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Web Site Engineering
5. Technikauswahl
a.) Die Werkzeuge für die Bearbeitung der Seite(n) b.) Werkzeuge für eine automatische Aktualisierung
(Content Management Werkzeuge) c.) Ort und Maschine auf der der Web – Server mit
anderen Servern läuft d.) Software für die einzelnen Komponenten (Server,
Datenbank,…) e.) Einschränkung aus Browser und Plattform
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Web Site Engineering Werkzeugauswahl unter
Berücksichtigung folgender Punkte
1.) nach dem Verbreitungsgrad (wird das (die) verwendete(n) Werkzeug(e) in absehbarer Zeit vom Markt verschwinden?)
2.) Die Werkzeuge müssen kompatibel mit den bisher erarbeiteten Resultaten sein
3.) Die Qualität des Werkzeugs selbst und die Qualität der Dienstleistungen um das Werkzeug herum
4.) Natürlich der Preis und Folgekosten (Updates, Zusatzmodule,…=
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Web Site Engineering 6. Realisierung
Web Site Schnittstellen und Software Pakete realisieren Datenbanken müssen mit realistischen Daten
quantitativ, als auch qualitativ gefüllt werden Eingehend getestet Entscheidung über Sicherheit Bezahlung
29.01.2004 57
Web Site Engineering 7. Betrieb
In der Betriebsphase wird die Web Site vollendet,
sie wird zum Betrieb freigegeben und obliegt ständigen Wartungsarbeiten
Personal muss nun geschult werden Updates Bekanntmachung Eintrag in Suchmaschinen Versendung von Werbe - Emails
29.01.2004 58
Web Site Engineering
Planung und erste Produktdefinition
Prototyperstellung
Validierung (durch Anwender)
Prototyp OK?
Auslieferung und Einsatz
Evolutionäres Modell (Evolutionary Prototyping)
Modifikation der Produktdefinition
Wartung
ja
nein
29.01.2004 59
Web Site Engineering
Evolutionäres Modell Vorteile: Rasche Entwicklung eines auch durch den Kunden
evaluierbaren Prototyps Keine vollständige Festlegung von Kosten und
Leistungsumfang des gesamten Softwaresystems zu Beginn des Projekts
Vereinfachte Projektplanung durch überschaubare Teilprojekte
29.01.2004 60
Web Site Engineering
Evolutionäres Modell Nachteile: Erweiterbarkeit der Systemarchitektur
(Bindung an Prototyp) Hinfälligkeit bereits realisierter Funktionen Endresultat wie nach 10 Jahren Wartung
29.01.2004 61
Web Site Engineering
Rapid Prototyping (Throw- Away- Prototyping) Realisierung und Vorführung eines Prototyps
des Systems (evtl. lediglich seiner Benutzeroberfläche) mit Generatoren, ausführbaren Spezifikationen, Skriptsprachen etc.
29.01.2004 62
Web Site Engineering
Vorteile: Schnelle Klärung der Funktionalität und
Risikominimierung Vermeidung von Missverständnissen
zwischen Entwickler und Auftraggeber Früher Test der Benutzerschnittstelle
29.01.2004 63
Web Site Engineering
Nachteile: Gefahr der Weiterverwendung des
Prototypen (ungeplantes evolutionäres Modell) Ggf. erheblicher Mehraufwand
29.01.2004 64
Web Site Engineering
Transformationsansatz: Formale Spezifikation der Aufgabenstellung
(z.B.: algebraische Spezifikation) Transformation mit kleinen
semantikerhaltenden Schritten in effiziente Implementierung
29.01.2004 65
Web Site Engineering
Vorteile: Rapid Prototyping ggf. als Zwischenprodukt Präzise und nachweisbar konsistente
Anforderungen Beweisbarkeit der Eigenschaften des
Systems
29.01.2004 66
Web Site Engineering
Nachteile: Auftraggeber (Auftragnehmer) versteht
formale Spezifikationen nicht Nicht alle Anforderungen werden so erfasst
(Benutzeroberfläche,…) Für grosse Systeme nicht durchführbar
29.01.2004 67
Web Site Engineering
Vielen Dank für die entgegengebrachte Aufmerksamkeit!