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5/2015 OKTOBER/NOVEMBER | 8,00 Euro Wallonie (Belgien) Sicheres Standing in jeder Veranstaltungssituation Schon probiert? Belfast / Nordirland Schon gebucht? Skifreizeit in Zell am See Kaprun Schon geplant? AME 2016 Istanbul © MEURIS Brieuc Winteröffnung im Europa-Park vom 28. November bis 10. Januar 2016 !

mep 05/2015

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5/2015 OKTOBER/NOVEMBER | 8,00 Euro

Wallonie (Belgien)Sicheres Standing in jeder Veranstaltungssituation

Schon probiert?Belfast / Nordirland

Schon gebucht?Skifreizeit in Zell am See Kaprun

Schon geplant? AME 2016 Istanbul

© M

EURI

S Br

ieuc

Winteröffnungim Europa-Park vom 28. Novemberbis 10. Januar 2016 !

Page 2: mep 05/2015

DAS ISTDER GIPFEL.

AUSZUG AUSSTELLER FOTO: © SWITZERLAND TOURISM / JAN GEERK

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Page 3: mep 05/2015

mep Ausgabe 5/2015 3

EDITORIAL

Thomas P. ScholzChefredakteur

Inzwischen hat die Flüchtlingskrise die

MICE-Branche erreicht wie die Beispie-

le des Maritim Hotels in Halle (Saale) und

der Gebläsehalle im Landkreis Peine zeigen

– beide inzwischen als Interimsunterkunft

bzw. Erstunterbringung der Bundesländer

Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ge-

nutzt. Je weiter der Strom der Ankömmlin-

ge anschwillt, desto mehr Umwidmungs-

fläche wird man brauchen, das scheint

klar. Der Rest eher nicht: Es herrscht Am-

bivalenz auf allen Ebenen und zwar top to

down.

In der EU, wo nach den ewigen Schulden-

gipfeln des ersten Halbjahres der Spaltpilz

so weit fortgeschritten ist, dass den weni-

gen aufnahmebereiten Staaten die breite

Front der Ablehner aus Ost und West ge-

genübersteht, sei es aus Angst vor der ei-

genen Bevölkerung oder dem Geld, das

das alles kostet. Im eigenen Land ist es

nicht minder paradox: Da gehören die ve-

hementeste Befürworterin und der inzwi-

schen größte Gegner sogar der gleichen

Regierungspartei an. Bürgermeister schrei-

ben zu Dutzenden besorgte Brandbrie-

fe, tags darauf rufen andere die vermeint-

lich beste Ordnung aus. Weiter geht’s auf

der Fachebene, wo Arbeitsmarkt- und Si-

cherheitsexperten wohl nicht ganz zu Un-

recht vor Problemen warnen, während die

passenden Gegenstimmen nicht lange auf

sich warten lassen. Dass die Lösung des

Fach- und Führungskräftemangels wohl

doch nicht über die Balkanroute verläuft,

scheint inzwischen als Meinung wieder zu-

lässig zu sein. Doch wo ist der Plan, den es

angeblich gibt, von dem man nur nix hört?

Die Leute wollen Klarheit. Genau deshalb

schlägt der eventuell etwas zu euphori-

Komfortzoneschen Willkommenskultur woanders Skep-

sis und Unmut entgegen. Tatsächlich hat

mal wieder die Politik versagt, und die

Menschen, einheimische wie ankommen-

de, müssen es ausbaden. Dass es Wan-

derungstendenzen gibt, ist seit Jahrzehn-

ten bekannt – geschehen ist nichts. Und

wenn sich Millionen Menschen auf den Ex-

odus machen, passiert das auch nicht un-

bemerkt über Nacht, sondern zumindest

die Geheimdienste orten das, denn dafür

sind sie da. Oder gibt es gar Hintergründe,

die ganz woanders liegen und sich erst viel

später enthüllen? Wer weiß. Es ist gerade

mal drei Jahre her, dass die Europäische

Union den Friedensnobelpreis erhielt, weil

sie über sechs Jahrzehnte entscheidend zur

friedlichen Entwicklung auf dem Kontinent

beigetragen hat, wie der Chef des Nobel-

preis-Kommitees seinerzeit zutreffend be-

merkte (Quelle: Spiegel.de). Deshalb muss

es jetzt um einen sozialen Diskurs im bes-

ten Habermas’schen Sinne gehen, der alle

gesellschaftlichen Kräfte mit- und ernst

nimmt – auch die nicht immer Begeister-

ten, die deshalb noch lange keine Ewig-

gestrigen sein müssen. Es geht um den

großen konstruktiven Wurf.

Oder anders gesagt: Sollte das jüngs-

te Symposium der Strategie Austria in der

TU Wien recht haben mit der Kernaussa-

ge, dass Entwicklungen sich nur außerhalb

der Komfortzonen vollziehen, dann müss-

ten wir eigentlich eine glänzende Zukunft

vor uns haben.

LUNCH & DINNER IM NEUEN LOOK.Restaurant + Bar „Oléo Pazzo“ mit mediterraner Küche und Terrasse

Was wir noch zu bieten haben:

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AUSZUG AUSSTELLER FOTO: © SWITZERLAND TOURISM / JAN GEERK

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Page 4: mep 05/2015

4 mep Ausgabe 5/2015

RUBRIK NEWSROOM

Editorial 3

Personalien 76

Inserentenverzeichnis 79

Impressum 79

Branchenverzeichnis:

Wer-was-wo?

80

Die mep immer dabei haben und online lesen?

Einfach einmalig registrieren (kostenfrei) und schon geht’s los:

www.mep-online.de

In Berlin wurde der

Location Award 2015

vergeben

20

Jetzt neu in der Hütt’n:

Der Original Hütten-

krimi von crossing mind

31

MICE by melody

hat sich etabliert

41

Verlagshaus Gruber fei-

erte 20-jähriges Jubiläum

56

Es ist mal wieder

INTERTENT

61

DESTINATIONEN

Bonn: Internationale

Visitenkarte

14

Tipp: Tolle neue

Location in Velbert

22

Cool, cooler, Zürich 26Jena: In der “Lichtstadt”

wird Zukunft gemacht!

34

Belfast: Nordirland –

immer noch ein Ge-

heimtipp!

58

Rhein-Main:

Power auf Dauer

62

Sieben Destinationen in einem Heft – Bonn, Velbert, Zürich,

Jena, Wallonie, Nordirland und Rhein-Main sind Thema der vor-

liegenden Ausgabe. Unsere Bildkollektion zeigt die Verkehrsbe-

triebe Zürich (auch Copyright), ein Outdoor-Programm der

IMAGINATA in Jena (Foto: Barth/Imaginata e.V.) sowie die Fluss-

landschaft bei Bonn (Bild: Bundesstadt Bonn).

Trio-Kooperation

zur Nachhaltigkeit

42

Nützliche Swiss Office

Management

42

Innovativer Tagungs-

raum für Handwerker

42

Ein Award zum

Agentur-Jubiläum

42

marke[ding]plus zeigte

Blick in die Werbezukunft

43

Estrel eröffnete

10.000 qm große

Convention Hall II

44

Q 2015, die Tagung für

den Nachwuchs

44

Modernisierung des

Kongresszentrums

Westfalenhallen abge-

schlossen

44

EINLADUNG

AME 2016 – ambitio-

nierte Fachmesse im

Wachstumsmarkt Tür-

kei/Istanbul

13

TRENDS & EVENTS TITELSTORY

Da will man hin –

Wallonie (Belgien)

50 „Privilegiertes Leben

bedeutet auch Verant-

wortung“

6

60 Jahre EVVC 10Gute Ausbildungsquali-

tät sichtbar machen

10

VERBÄNDE

Demnächst noch (viel)

mehr Raum auf Zollverein

45

Neuer kostenloser

Tagungsplaner

„Steiermark“

46

Bald nagelneue Kon-

gresslocation am Bo-

densee

46

mbt Meetingplace

verspricht „Impulse

für die Praxis“

46

GCB eröffnet

Repräsentanz in China

46

Praktische Tagungsoption

im attraktiven Hochsau-

erland

47

Jetzt anmelden: (M)ICE-

boarding – die Skifreizeit

in Zell am See Kaprun

24

Tipp der Redaktion

Die ibtm world in Barcelona (bisher: EIBTM) startet vom 17.-19.

November und erwartet nach Veranstalterangaben rund 3.000

Aussteller aus 150 Ländern. Im Rahmen des „Knowledge Pro-

gramme“ werden hundert Beiträge versprochen. Dazu kommen

ebenso viele Networking-Events sowie als neues Highlight die

„Innovation Zone“, die sich aktuellen Entwicklungen in der Ver-

anstaltungstechnologie widmet. So kommt man online weiter:

Ausstellerverzeichnis unter www.ibtmworld.com/directory,

Fachprogramm: www.ibtmworldcom/speakers und Vorab-Re-

gistrierung: www.ibtmworld.com/visit2015DESIGNED FOR GREAT MOMENTSANGELO MUNICH WESTPARK: Südwestlich des Stadtzentrums ZIMMER: 207

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LOCATIONS

Wintereröffnung im

Europa-Park: interessant

für Rahmenprogramme

12INTERVIEW

Monika Riexinger: „Sind

nicht nur ein Unterneh-

men, sondern auch eine

Lebenshaltung“

32

FACHMESSEN

Page 5: mep 05/2015

24 mep Ausgabe 5/2015 mep Ausgabe 5/2015 25

Jetzt anmelden: (M)ICEboarding – die Skifreizeit in Zell am See KaprunExklusiv für Leser: MICEboard.com und mep laden zum Branchentreff in die Salzburger Berge

Vom 8. bis 10. Januar 2016

treffen sich wintersportbegeis-

terte High Potentials & Young

Professionals in den schneesi-

cheren Bergen in Zell am See

Kaprun (Österreich). Die Ver-

anstaltung richtet sich an Pla-

ner wie Anbieter aus der

MICE-Branche und stellt das

Networking in relaxter Atmo-

sphäre in den Mittelpunkt. Das

heisst Pflege, Intensivierung

und Ausbau von Beziehungen

zu Kunden, Geschäftspartnern

und Berufskollegen! Auch für

Winterspaß & Entspannung ab-

seits der Pisten ist gesorgt – mit

umfangreichen Beauty- & Well-

ness-Möglichkeiten. Sie woh-

nen im Alpenhaus Kaprun. Am

Samstag Abend lädt das (M)

ICEboarding Event zum ge-

meinsamen Hüttenabend mit

regionalen Speisen und Geträn-

ken ein. Anreise ist am Freitag,

den 8. Januar 2016, Abreise am

Sonntag, den 10. Januar 2016.

Ihr Programmablauf

Freitag, 8. Januar 2016Individuelle Anreise und Check-in im Alpenhaus Kaprun (Öster-

reich) ab 15 Uhr | Come together mit Empfang an der Hotelbar |

Gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant

Samstag, 9. Januar 2016Frühstück | Skitag am Kitzsteinhorn-Gletscher auf 3.000 Meter

Höhe | Alternativ: Nutzung des hauseigenen Sauna- und Bade-

bereiches | (M)ICEboarding Hüttenabend in einer zünftigen

Hütte in Zell am See Kaprun mit regionalem Flair und Salzbur-

ger Kulinarik

Sonntag, 10. Januar 2016Frühstück | Check out bis 12 Uhr und individuelle Abreise

Gesamtpreis (M)ICEboarding Package:

• Pro Person für 2 Nächte im Doppelzim-

mer: EUR 289.-

• Pro Person für 2 Nächte im Doppelzim-

mer single use: EUR 319.-

Im Preis inkludierte Leistungen:

• 2 x Übernachtungen im Alpenhaus

Kaprun

• 2 x reichhaltiges Frühstücksbuffet

• 2 x Nachmittagsjause mit einem täglich

wechselnden Gericht

• Come Together an der Hotelbar mit

Prosecco & Prosecco Orange

• 1 x Gourmet-Menue am 8.1.2016 (Frei-

tag Abend) mit 4 Gängen oder

• alternativ Themenbuffet aus der Alpen-

haus Küche

• (M)ICEboarding Hüttenabend am

9.1.2016 (Samstag) in einer zünftigen

Hütte inkl. Getränken (Weißwein, Rot-

wein, Bier vom Fass, Mineralwasser

und Fruchtsaft)

• Alle Alpenhaus Inklusivleistungen mit

Beauty und Wellnesslandschaft

• Fitnessraum mit modernen Cardio-

Geräten

• Parkplatz beim Alpenhaus (Tiefgarage

oder im Freien)

Optional zubuchbar zu

Sonderkonditionen:

• Ski-Tagespass für EUR 50.- pro Person

(10% Ermäßigung auf den Ski-& Snow-

board-Verleih bei Intersport Bründel di-

rekt am Alpenhaus)

• Massage- und Beauty-Anwendungen

im hauseigenen ALPEN.VEDA.SPA

• EUR 90.- pro Person und Verlänge-

rungsnacht im Doppelzimmer inkl.

Halbpension ab 6. Januar 2016 und /

oder bis zum 12. Januar 2016

• EUR 105.- pro Person und Verlänge-

rungsnacht im Einzelzimmer inkl. Halb-

pension ab 6. Januar 2016 und/oder

bis zum 12. Januar 2016

Wichtig: So geht’s weiter

Für Buchungen kontaktieren Sie bitte die Reservierungsabteilung

des Alpenhaus Kaprun: [email protected],

Kennwort: „(M)ICEboarding“ (Telefonnummer +43 6547

7647 509).

Weitere Infos und Online-Buchung auf der Webseite:

www.alpenhauskaprun.at

Bitte beachten:

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Hotel-

lerie (AGBH 2006). Danach ist eine kostenlose Stornierung bis 30

Tage vor Anreise möglich. Bis eine Woche vor dem Ankunftstag

werden 70 Prozent des Arrangementpreises verrechnet, in der letz-

ten Woche vor dem Ankunftstag werden 90 Prozent des Arrange-

mentpreises verrechnet. Nur schriftliche Stornierungen sind gültig.

Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten jedes Teilnehmers,

ebenso erfolgt die Teilnahme an der Veranstaltung auf eigenes

Risiko jedes Teilnehmers. Zum Abschluss einer geeigneten Versi-

cherung wird geraten. MICEboard und mep fungieren nicht als

Veranstalter und übernehmen keinerlei Haftung. Reiseanfragen

sind ausschließlich ans Hotel zu richten.

Alle Angaben ohne Gewähr.

© Michael Huber, www.huber-fotografie.at© Felsch Fotodesign

Weniger Piste, mehr Entspannung? Das Alpenhaus Kaprun hat eine tolle Wellness-Landschaft! © Martin Vandory, www.vandory.com

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© Michael Huber, www.huber-fotografie.at

Page 6: mep 05/2015

26 mep Ausgabe 5/2015 mep Ausgabe 5/2015 27

Cool, cooler, Zürich

Wussten Sie, dass Google

seinen europaweit wich-

tigsten Standort in der

größten Stadt der Schweiz

hat? Und dass man dort

große Pläne hegt? „Digital-

Zurich2025“ heisst die Initi-

ative, die von Branchenrie-

sen wie Migros, Swisscom,

Swiss Life, UBS und Rin-

gier getragen wird und

den Grossraum Zürich zu

nicht weniger als einen Me-

ga-Cluster für die digitale

Wirtschaft ausbauen will,

wie der eidgenössische „Ta-

gesanzeiger“ meldet. Da-

bei zielt das Projekt vor al-

lem auf Start-ups in den

High-Tech-Bereichen und

da ohne das nötige Kapital

nichts geht, soll ein Investo-

rengipfel ins Leben gerufen

werden, der dann stattfin-

det, wenn die wirklich Fi-

nanzkräftigen ohnehin im

Land sind – abgestimmt auf

das Weltwirtschaftsforum

in Davos!

Weil neue Ideen auch neue

Maßnahmen bedingen, stellen

wir Ihnen auf diesen Seiten mal

nicht die klassischen bekann-

ten Player des Standorts vor,

sondern einige neue und origi-

nelle Initiativen für die Ausrich-

tung von Veranstaltungen und

ihrer begleitenden Aktivitä-

ten. Ein Paukenschlag war z.B.

die Eröffnung des neuen Ka-

meha Grand Zürich Ende Au-

gust. Man könnte jetzt natür-

lich berichten, dass das Haus

über sieben Meetingräume,

sechs Business Suiten und 245

Zimmer verfügt, bei Kapazitä-

ten für Formate bis 630 Perso-

nen und fünf Kilometer Entfer-

nung bis zum Hauptbahnhof.

Damit würde man dem Gan-

zen aber nicht gerecht. Erst

der Name Michael Najjar er-

klärt die vollständige Dimensi-

on. Er ist zwar ein Künstler aus

Berlin, im Kameha Grand Zü-

rich aber hat er die „Space Sui-

te“ (Bi. r. o.) geschaffen.

Nicht weniger als ein Ausflug ins Weltall…Najjar gehört zu den „Pioneer

Astronauts“ von Richard Bran-

sons Unternehmen Virgin Ga-

lactic und hat seinen Traum

vom Weltraum hier inszeniert.

Die Suite ist eigentlich mehr

eine Raumstation für Gäste:

Beim Eintritt begrüßt eine au-

tomatisierte weibliche Stim-

me das neue Besatzungsmit-

glied, der Teppich besteht aus

Bildern des Weltraumteleskops

Hubble und im Schlafzimmer

– man spricht vom „Schlaf-

modul“ – scheint das Bett gar

im Raum zu schweben. Natür-

lich gibt es auch ein „Wohn-

modul“ mit Modellen von his-

torischen Raketen und allerlei

Science-Fiction- und auch

Fachliteratur zum Nachlesen.

Najjar hat übrigens die ersten

Trainings in Sachen Schwerelo-

sigkeit schon hinter sich – viel-

leicht ist ja gerade der Auf-

enthalt in der Space Suite des

Kameha Grand Zürich eine

gute Vorbereitung hierzu….

www.kamehagrandzue-

rich.com

Auch Tramfahren kann spannend sein

Zumindest bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ), die ihre mar-

kant weiß-blauen Fahrzeuge auch für Sonderanlässe zur Verfü-

gung stellen. Originelles Networking mit Sightseeing-Charak-

ter und begleitender kulinarische Komponente. Exklusiv gebucht

werden können sowohl Linien- wie auch Oldtimerwagen. Die

„Partytram“ fungiert als rollendes Lokal (28 Sitzplätze), während

die etwas kleinere „Sächsitram“ besonders hübsch rustikal ist.

Prunkstück der Flotte ist der kantige „Elefant“ aus dem Baujahr

1930. Moderne Alternative wäre die schon sehr schnittige „Cob-

ra“ – dank höherer Sitzplatzkapazität für größere Gruppen ge-

eignet. Ein besonders beliebtes Schweizer Vehikel ist der Bus und

auch da haben die VBZ ihr eigenes Angebot parat: Der „Saurer

V9“ erinnert ans allseits geschätzte Postauto und erlaubt indivi-

duelle Touren für 17 Fahrgäste. www.stadt-zuerich.ch/vbz

© Z

üric

h To

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mus

Sollte Sie dieses Bild besonders animieren, ist das Hotel Belvoir hoch oberhalb des Zürichsees eine passende Adresse dazu. Vier-Sterne-Superior, 60 Zimmer und acht Meetingräume mit Kapazitäten bis 280 Gäste im großen Belvoir-Saal. Hauseigene Bowlingbahn ebenfalls vorhanden! / © Zürich Tourismus

Fürs „Running Dinner“ braucht man kein Sportabzeichen

Das mag für den einen oder anderen be-

ruhigend klingen und es wäre auch kon-

traproduktiv: Kramer Gastronomie ist in

Zürich als Betreiber einiger der bekanntes-

ten Restaurants ein Begriff und das Run-

ning Dinner ein flexibles Format für Pro-

gramme bis 30 Personen. Umgesetzt wird

das Ganze als 3- bis 4-Gänge-Menü, das

allerdings über die Stadt verteilt ist, indem

jeder Gang an einem anderen Ort serviert

wird. Interessante Idee, weil man zu den

jeweiligen Ortwechseln weitere Aktivitä-

ten wie z.B. eine Boots- oder auch Seg-

waytour dazwischenschalten kann. Die

MICE-Variante gibt es sogar in den Kate-

gorien Silber (drei Restaurants, eine City-

Tour), Gold (plus Apero und Bar) und Pla-

tin (plus Tramfahrt). Weiterer Vorteil beim

Running Dinner: Man sitzt nicht immer ne-

ben derselben Person, sondern kann sich

seine bevorzugten Gesprächspartner bes-

ser aussuchen.

www.running-dinner.ch

Künftig lieber zünftig?

Zunfthäuser haben nahezu

überall in der Schweiz eine gro-

ße Tradition und sind als präch-

tige Locations mit stilvollen

Räumlichkeiten bekannt.

So auch in Zürich: Das „Zunft-

haus zur Schmiden“ im Nie-

derdorf und damit in zentraler

Lage zur Altstadt bietet his-

torisches Ambiente mit tech-

nisch moderner Infrastruktur.

Und vor allem tolle Räume –

Schmuckstück ist der große

Zunftsaal, der aus der Spätgotik

um 1520 datiert, vor wenigen

Jahren renoviert wurde und bis

zu 160 Personen gesetzt an Ti-

schen aufnehmen kann.

Praktisch: Als Foyer lässt sich

die circa halb so große Zunft-

stube nutzen, die ihrerseits bis

70 Gäste fasst; die heimelige,

kleine Waserstube (30 Perso-

nen) komplettiert das hübsche

Ensemble.

Auch die Küche in den Zunfthäu-

sern versteht ihr Handwerk

und zeigt sich regional-saiso-

nal geprägt, was für die Zürcher

Kompetente Ansprechpartner

Das Convention Bureau von Zürich Tourismus berät und unter-

stützt unentgeltlich bei der Organisation von Events – von der

Location-Auswahl über Hotelbuchungen bis zur Organisation von

stimmigen Rahmenprogrammen. Anfrage werden innerhalb von

24 Stunden beantwortet.

Zürich TourismusConvention BureauStampfenbachstrasse 52CH-8006 ZürichTel.: +41 44 215 40 30E-Mail: [email protected]/meeting

Die „Space Suite“ im Kameha Grand Zürich / © Michael Naijar

„Event-Schmiede“ ebenfalls gilt.

Das Zunfthaus befindet sich nur

800 Meter vom Hauptbahnhof

entfernt und ist bequem mit öf-

fentlichen Verkehrsmitteln zu

erreichen.

www.zunfthausschmiden.ch

Page 7: mep 05/2015

28 mep Ausgabe 5/2015 mep Ausgabe 5/2015 29

DESTINATIONENZürich

Mit dem Intercity vom Hauptbahnhof zum Flughafen

Zum Airport in zehn Minuten und von

dort kostenloser Shuttle zu den Hotels –

das nennt man zeitgemäße Anbindung.

Etliche internationale Business-Hotels ha-

ben sich am Zürcher Flughafen aus gutem

Grund angesiedelt – wir berichten hier

stellvertretend über das Hilton Zurich Air-

port (323 Zimmer), das von seinem Res-

taurant „Horizon10“ einen wunderbaren

Weitblick bis zum Uetliberg enthüllt. 25

Veranstaltungsräume (mit Tageslicht) of-

ferieren Platz für bis zu 250 Teilnehmer,

wobei der große Foyer-Bereich sich be-

sonders für Ausstellungen und Empfänge

eignet. 200 Parkplätze befinden sich di-

rekt am Hotel.

www.hiltonhotels.de

Besser ein „Chocoholic“ seinDa die Anbindung an die City ja so gut ist

– Max Chocolatier hat in der Schlüsselgas-

se 12 gerade seinen neuen Zürcher La-

den eröffnet. Das ist nicht irgendwer – der

Name steht für handgemachte Schokola-

den-Spezialitäten aus hundert Prozent na-

türlichen Zutaten und fairen Handel. Ge-

fertigt wird im Stammatelier in Luzern

(ca. 50 Minuten entfernt): Jede einzel-

ne Praline wird von Hand geformt, jede

Verzierung manuell angebracht. Da darf

man sich für allfällige Souvenirs oder Mit-

bringsel schon mal umsehen. Renner im

kommenden Weihnachtsgeschäft sollen

die Schokobären aus nostalgischen Guss-

formen sein…

www.maxchocolatier.com

Es geht sogar ganz preiswertFürs schmale Budget: Die Jugendherberge

Zürich befindet sich in Gehnähe zum See

und verfügt über eine moderne Infrastruk-

tur und komplette technische Ausrüstung.

Es gibt geeignete Veranstaltungsräume

in unterschiedlichen Zuschnitten (35-200

qm), dazu werden Eventkapazitäten bis

knapp 300 Personen genannt. Interessant

sind die günstigen Seminarpauschalen –

inkl. Raummiete, Technik, Mittagessen

und Kaffeepausen ab 50 CHF pro Person

(Preise ohne Gewähr). Gute Erreichbar-

keit, auch eigene Parkplätze.

www.youthhostel.ch/zuerich

Sehr individuell

Ein Stück Zürcher Industrietra-

dition markiert die denkmalge-

schützte Maschinenhalle anno

1882 der ehemaligen Braue-

rei Hürlimann, die exklusiv ver-

mietet wird und sich im Areal

des B2 Boutique Hotel + Spa

befindet.

Letzteres wiederum wurde erst

vor wenigen Jahren eröffnet,

verfügt über 60 Zimmer und

Suiten und gefällt durch sein

modern-urbanes Design. „See-

le des Hauses“ ist die spekta- © B2 Boutique Hotel

kuläre Wine Library mit Kron-

leuchtern aus Bierflaschen und

33.000 Büchern nach offiziel-

ler Auskunft. Da lässt sich so-

gar ein verregnetes Wochen-

ende gut überbrücken.

Noch etwas Besonderes: Un-

ter der baulichen Auflage, das

ganze Gebäude erdbeben-

sicher zu gestalten, ist unter

dem im Dachgeschoss ange-

legten Pool ein Sichtbetonkör-

per entstanden, der sich hi-

nunter bis in die erste Etage

© Hilton Zürich

Nächste KonferenzArena startet am 27. Januar 2016

Das Format hat sich als führende

MICE-Messe der Schweiz etabliert und

findet zum vierten Mal im Kongresshaus

Zürich statt: Die KonferenzArena ist ex-

klusiv für Schweizer Aussteller offen und

nimmt fürs kommende Jahr den Themen-

bereich „Tagungen auf dem Wasser“ neu

ins Programm auf. Mit ihren vielen Seen

in wunderschöner Alpenlandschaft hat die

Eidgenossenschaft da sehr viel zu bieten!

Für Fachbesucher ist der Eintritt kostenlos.

Weitere Informationen:

www.konferenzarena.chBild: F+W Communications Public Relations Andreas Schneider

Das modernste Eventcenter der Schweiz…

… soll bis November 2016 direkt am Bahnhof Zürich-Stettbach

entstehen, nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.

Der sogenannte „Eventpark“ versteht sich als ein modulares

Raumkonzept mit zusätzlich nutzbaren Außenbereichen. Sein

Kern ist eine 2.000 qm große Arena, für kleinere Zuschnitte

existieren der eventclub oder das –loft. Insgesamt sollen Kon-

zerte bis 5.000 Besucher und Kongresse bis 3.000 Teilnehmer

möglich sein; als Betreiber fungiert das Seminar- und Event-

hotel riverside in Glattfelden. www.eventpark.ch

Musterschüler in Sachen Nachhaltigkeit

Zwanzig Minuten vom Air-

port entfernt, empfiehlt sich

die Umweltarena Spreitenbach

als besondere Location. Die

Photovoltaik-Anlage des Miner-

gie-P-zertifizierten Gebäudes

produziert mehr als doppelt so

viel CO2-freien Strom als der lau-

fende Betrieb braucht – das prä-

destiniert etwa zur Vorstellung

umweltschonender Fahrzeuge.

Es gibt einen Indoor- wie Out-

door-Parcours. Herzstück ist die

Arena mit einer Nutzfläche von

3.000 qm; ein großer Tagungs-

raum für 350 Personen sowie

mehrere Seminarräume (20-70

Plätze) komplettieren das Ange-

bot. Als authentisches Rahmen-

programm stehen Themenfüh-

Quelle: SCIB, Bilder: Alessandro Della Bella

rungen durch die (Mobilitäts-)

Ausstellungen zur Verfügung;

außerdem E-Bikes, Segways,

E-Scooter und weitere spaßige

Vehikel zur individuellen Nut-

zung. www.umweltarena.ch

Mega-Projekt auf 180.000 qm: Schon weit vor der geplanten Eröffnung in 2018 macht „The Circle“ am Flughafen Zürich Schlagzeilen. In dem gewaltigen halbrunden Areal werden u.a. ein Convention Center, zwei Hyatt-Hotels und ein Gesundheitszentrum untergebracht sein. Das neue „Geschäftsviertel für Business und Lifestyle“ befindet sich direkt neben den Terminals und kostet die stolze Summe von 1 Mrd. Franken! www.thecircle.ch, Quelle: SCIB

© Jugendherberge Zürich

zieht. Hier ist einer der beiden

Boardrooms angesiedelt: Der

Raum bekommt durch diesen

Lichtkörper, durch den sich das

Wasser des Thermalbads spie-

gelt, etwas ziemlich Futuristi-

sches.

Dieser und ein weiterer Board-

room im EG sind, natürlich,

mit moderner Technik ausge-

stattet für Meetings bis 18 Per-

sonen.

www.b2boutiquehotels.com

Page 8: mep 05/2015

30 mep Ausgabe 5/2015

Eine spannende Story, gutes Essen

und jede Menge Networking – am 9.

Oktober fand in der frisch aufgestell-

ten „Hirschalm“ des Dolce Munich

Unterschleißheim – DER neuen, ed-

len Eventlocation Münchens mit ur-

bayerischem Flair (bis 180 Personen)

– die Premiere des Original Hütten-

krimis statt. Die Event-Agentur cros-

sing mind aus Bad Tölz lud zu diesem

für die Veranstalter denkwürdigen

Abend Freunde und Geschäftspartner

– allesamt als Ermittler – herzlich ein.

mep war dabei.

Die Veranstalter Ralf Schönberger, krea-

tiver Kopf hinter crossing mind, und Erik

van den Bergh, Hoteldirektor des Dolce

Munich Unterschleißheim, waren sehr zu-

frieden mit der Premiere. „Es gab durch-

weg positives Feedback und dieser erfolg-

reiche Abend war das Ergebnis von fünf

Jetzt neu in der Hütt’n: Der Original Hüttenkrimi von crossing mind

Quelle: crossing mind eK / Hüttenkrimi

DESTINATIONENZürich

Schöne neue Meetingräume im Park Hyatt Zürich

Die Neugestaltung der Be-

sprechungsräume und Fest-

säle nach umfangreicher

Renovierung verbindet die

moderne Architektur des

Fünf-Sterne-Hauses mit ei-

nem sehr ansprechenden

Innen-Design und bietet so

den passenden Rahmen für

erstklassige Business-Events

und feierliche Anlässe im

lokalen wie internationalen

Kontext. Für die Gestaltung

zeichnet die amerikanische

Innenarchitektin Janice

Clausen verantwortlich.

Sie hat hier mit zeitgenössi-

schen europäischen Möbeln

und samtig weichen Stoffen

eine Atmosphäre hohen Kom-

forts geschaffen. Die Innen-

ausstattung lässt sich im Hin-

blick auf die Wünsche der

Gäste beliebig kombinieren.

Ein Eindruck gefällig? Bronze

und helle Grüntöne unterstrei-

chen die Wärme der Walnuss-

böden und handgetufteten

Wollteppiche.

Dabei zeigt sich die Schwei-

zer Tradition von Präzision und

Qualität im exquisit hinterla-

ckierten Glas, das in die auf-

wändige Vertäfelung einge-

lassen ist - und den Räumen

damit einen weichen und be-

sinnlichen Glanz verleiht. Für

angenehm viel Tageslicht sor-

gen drei grosse Fenster.

Als eines der bevorzugten

Konferenz- und Eventhotels im

Zentrum von Zürich bietet das

Park Hyatt sechs flexible Ver-

anstaltungsräume mit Technik

state-of-the-art und Kapazitä-

ten für Formate bis 360 Per-

sonen. Dabei schaffen die neu

gestalteten Räume eine beson-

ders harmonische und ange-

nehme Atmosphäre für Kon-

ferenzen und berufliche wie

private Anlässe diverser Art.

Ein weiterer Vorteil ist der

Service des eingespielten In-

house-Event-Teams, der u.a.

massgeschneiderte Angebote

umfasst. Das erstklassige haus-

eigene Catering steht auch für

Veranstaltungen ausser Haus

zur Verfügung.

www.zurich.park.hyatt.ch

Bilder: Park Hyatt Zürich

Jahren harter und guter Arbeit“, betonte

ein sichtlich stolzer Ralf Schönberger. „Zu-

dem bietet die Hütte eine langfristige Per-

spektive für zünftige Veranstaltungen in

urbayerischem Ambiente, das vor allem

für die internationalen Gäste und Kunden

ein besonderes Highlight ausmacht – und

zwar dauerhaft, denn die Hütte soll auch

im Sommer zur Gaudi einladen“, ergänzte

Van den Bergh.

Das Gesamtpaket war so geschnürt, dass

die Teilnehmer begeistert waren: Vom

bayerisch-authentischem Ambiente bis hin

zu zuvorkommendem Service und Köst-

lichkeiten nach Originalrezepten wurde

für das Wohl von Leib und Seele gesorgt.

Der Kreis der Verdächtigen erstreckte sich

vom schießwütigen, etwas cholerischen

Jäger, über intrigante Immobilienmakler

bis hin zur okkultistischen Milchbäuerin.

Gegen Ende des Abends saßen die Teil-

nehmer schon auf glühenden Kohlen und

suchten in angeregten Gesprächen mit ih-

rem Tischnachbarn fieberhaft nach dem

Täter… Wer das ist, wird natürlich nicht

verraten.

Unser Fazit: Eine besonders unterhaltsame

Art Inhalte zu vermitteln, die jeden einzel-

nen Teilnehmer in ihren Bann zieht und

dafür steht, dass sich Kernbotschaften so-

zusagen „einbrennen“.

www.huettenkrimi.de

www.dolcemunich.de

EVENTLOCATION

und

HOTEL

Page 9: mep 05/2015

mep Ausgabe 5/2015 41

Ticketcode: GD02X010H0116

www.messe-stuttgart.de/mts/GAD

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Sales ManagerAlmut KleistFon +49 (0) 60 71 / 39 [email protected]

Die Aussteller der GiveADays sind Hersteller, Importeure und Großhändler von Werbearti-keln, die Ihre Produkte für den Wiederverkauf anbieten. Maschinen und Werkzeuge für die Beschriftung und Veredelung von Werbearti-keln werden ebenfalls gezeigt.

Die Besucherzielgruppen fokussieren sich auf Fachbesucher aus den Bereichen Werbear-tikelhandel / Werbedienstleistungen, sowie Marketing- und Werbefachleute. Der Eintritt ist für alle vorregistrierten Fachbesucher der EXPO 4.0 kostenlos.

Täglich kostenloseFachvorträge !

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In Jena wurde das Projektions-Planetari-

um erfunden (heute im Technischen Mu-

seum in München) und steht (seit 1926)

das dienstälteste Großplanetarium der

Welt – der Besuch hier ist ein Muss! Sein

Herzstück ist der Kuppelsaal mit vier-

zehneinhalb Metern Höhe und einer Ge-

samtprojektionsfläche von 800 qm.

„Bedient“ wird sie technisch von einem

millionenschweren optomechanischen

Sternenprojektor – natürlich von Carl Zeiss

hergestellt – und acht Full Dome Projek-

toren. Damit können der nördliche wie

südliche Sternenhimmel simuliert wer-

den – zu erleben etwa bei der tollen Mul-

timedia-Vorstellung „Unser Weltall“. Der

Sound dazu kommt aus einem System mit

64 Boxen. Der Kuppelsaal steht auch für

externe Veranstaltungen zur Verfügung

(Tagungen bis 260 Plätze) und ist variabel

umbaubar. Betreiber des Planetariums ist

die STERNEVENT GmbH, die sogar eige-

ne Programme produziert und auch exklu-

siv zusammengeschnittene Sondervorfüh-

rungen von wenigen Minuten bis zu einer

halben Stunde anbietet. Unser Tipp ist das

„Dinner unterm Sternenhimmel“ mit gas-

tronomischer Versorgung durch das ange-

schlossene Art Deco-Restaurant Bauers-

feld (dort weitere Räume samt Lounge,

Galerie und Außenterrasse). Woher der

Name kommt? Dr. Walther Bauersfeld gilt

als „Vater des Planetariums“ und hat diese

Erfindung 1922 zum Patent angemeldet.

www-planetarium-jena.de

Jenas berühmter Botschafter für den Rest der Welt…

Bild links: © W. Don Eck / Bild rechts © Stefan Harnisch

MICE by melody hat sich etabliert

TRENDS & EVENTS

Im September fand die drit-

te Auflage (nach 2013 und

2014) des beliebten Networ-

king-Dreiteilers statt.

Kennzeichen von MICE by me-

lody ist die Inszenierung im Sti-

le von After-Work-Events, wo-

bei das Format nach Aussage

von Veranstalter Peter Cramer

„die einzige Fachevent-Rei-

he ist, bei der sich ausschließ-

lich internationale Anbieter mit

Eventplanern aus Deutschland

treffen, die regelmäßig Veran-

staltungen im Ausland organi-

sieren.“

Entsprechend qualifiziert sind

die Teilnehmer, die sich auch in

diesem Jahr in Düsseldorf (Re-

staurant Food Loft), Frankfurt

(Restaurant VaiVai) und Mün-

chen (Maienzeit Carrée) ge-

troffen haben. Vor allem die

sinnvolle Begrenzung des Teil-

nehmerkreises hat sich in der

Branche herumgesprochen

und wird positiv aufgenom-

men. Entsprechend gut war

die Atmosphäre in allen drei

Städten.

Die anwesenden Aussteller aus

14 Ländern hatten über viele

Neuigkeiten aus ihren Destina-

tionen zu berichten, die Fach-

besucher knüpften dabei neue

Geschäftskontakte, vertieften

bestehende und tauschten

sich mit Kollegen rege aus.

Und da Vorfreude bekanntlich

die schönste Freude ist, darf

man sich bereits im Termin-

kalender vormerken: Im kom-

menden Jahr findet MICE by

melody vom 6. bis 8. Septem-

ber 2016 statt.

Bilder: Kathrine Uldbaek Nielsen

Page 10: mep 05/2015

50 mep Ausgabe 5/2015 mep Ausgabe 5/2015 51

Da will man hin – Wallonie (Belgien)

In manche Events der Rennstrecke Spa Francorchamps kann man sich sogar einkaufen – z.B. in die „Porsche Days“. / © O.T. Spa/B. Lorquet

Die Wallonie ist der süd-

liche Landesteil Belgi-

ens und hat den besonde-

ren Vorteil, dass sie schnell

zu erreichen ist. Der Hoch-

geschwindigkeitszug Tha-

lys fährt sechsmal täglich

von Düsseldorf und Köln

nach Brüssel und Paris, der

ICE Frankfurt-Brüssel ver-

kehrt immerhin viermal am

Tag. Stopps gibt es in Lüt-

tich, das in der frankophi-

len Wallonie Liège heisst

und zusammen mit dem

noblen Spa und seiner be-

rühmten Formel1-Strecke

(Bi. o.) einen der drei regio-

nalen Schwerpunkte dieses

Berichts bildet. Die ande-

ren beiden sind die Arden-

nen um Durbuy, der kleins-

ten Stadt der Welt (!) sowie

Wallonisch Brabant, der

Grüngürtel südlich von

Brüssel. Dort findet sich mit

Louvain-la-Neuve wieder-

um die jüngste Kommune

Belgiens, und dann ist da ja

auch noch der Klassiker Wa-

terloo ganz in der Nähe…

Damit soll diese Geschichte

auch beginnen, denn der Ort,

wo Napoleons Ende besiegelt

wurde, ist heute der größte

PR-Botschafter. Die berühm-

ten ABBA’s haben ihm den be-

kannten Chartbreaker gewid-

met und auf einer fast hundert

Kilometer langen Themenrou-

te kann man den Weg Napo-

leons durch Belgien nacherle-

ben.

Am 18. Juni 1815, also ex-

akt vor zweihundert Jahren,

begann die große Schlacht,

die vier Tage andauern soll-

te und bei der den rund

120.000 Mann Bonapartes

etwa 200.000 Soldaten der

britisch-russisch-preußisch-ös-

terreichischen Allianz ge-

genüberstanden. Zum Jubi-

läum in diesem Jahr wurde

das neue Waterloo Memori-

al enthüllt, wo sich auf einer

180-Grad-Großleinwand in

3D-Bildern in die Gescheh-

nisse eintauchen lässt; alle

weiteren Infos hat das Besu-

cherzentrum auf dem Löwen-

hügel parat. Waterloo heute –

ein Name und man weiß, wo

man ist. Wallonisch Brabant

wird auch der „grüne Gar-

ten Brüssels“ genannt, denn

die belgische und EU-Haupt-

stadt ist nur rund 25 km ent-

fernt. Die Gegend um Water-

loo und Chateau de la Hulpe

bezaubert durch gepfleg-

te Parks, noble Anwesen und

hohe Lebensqualität. Zu den

Highlights zählen die so ge-

nannten „Vierkant-Wehrhö-

fe“, die heute häufig zu Loca-

tions umgebaut wurden und

teilweise auch Zimmer anbie-

ten. Insgesamt verfügt die Re-

gion über 2.000 Hotelbetten;

als besonderer Player sollen

hier Martin’s Hotels Erwäh-

nung finden, die in acht bel-

gischen Städten zwölf Häuser

betreiben und mit dem Cha-

teau du Lac und dem Grand

Hotel Waterloo auch zwei in

der Region. Die schöne Land-

schaft ringsum ist der Grund

für die erstaunliche Dichte von

11 Golfplätzen in einem Radi-

us von 30 Kilometern (Kom-

plettpakete verfügbar, www.

martinshotels.com)!

Was man noch wissen sollte:

Wallonisch Brabant „beher-

bergt“ auch die jüngste Stadt

Belgiens – Louvain-la-Neuve

gibt es erst seit 1971 und hat

inzwischen rund 30.000 Ein-

wohner. Und ein Herge‘-Mu-

seum: Der „Vater“ von Tim

und Struppi ist einer der ganz

großen Gallionsfiguren im Co-

mic-Land Belgien. Noch ein

Tipp: 40 km südwestlich von

Waterloo und damit fast an

der französischen Grenze be-

findet sich die ehemalige Mon-

tanstadt Mons, die in diesem

Jahr Europäische Kulturhaupt-

stadt ist und das mit zahlrei-

chen Kultur-Events und drei

große Ausstellungen feiert. In

aller Regel wirken derlei Feier-

lichkeiten weit übers Festival-

jahr hinaus.

Alle Infos zur Region hat das

Brabant Wallon Convention

Bureau unter: www.bwcb.de

Nahe an der Brüsseler PeripherieUm die feine und irgendwie

bemerkenswert südländisch

geprägte Hauptstadt soll es

hier ausnahmsweise nur am

Rande gehen – alles andere

würde den verfügbaren Platz

sprengen. Aufgrund der be-

sonderen Nähe und weil man

in Brüssel ja immer mal zu tun

hat, sei an dieser Stelle „nur“

auf zwei interessante Hotels

verwiesen: Das Radisson Blu

Royal Hotel (www.radisson-

blu.com/royalhotel-brus-

sels) fällt durch seine exor-

bitante Jugendstilfassade auf

und bietet 281 Zimmern in vier

Stilrichtungen an. – Hoch hi-

naus geht es im „The Hotel.

Brussels“: Das kultige Wahr-

zeichen der 1960-er Jahre ver-

fügt über 433 Zimmer und 20

Tagesräume mit Tageslicht; für

exklusive Anlässe ist das Vis-

ta27 im gleichen Stockwerk

beliebt – hundert Meter über

der Stadt mit entsprechend sa-

genhaftem Blick (www.the-

hotel-brussels.be)!Das 24 Stunden-Rennen von Louvain-la-Neuve – ein Event der besonderen Art © M.-C. Dufranne

Alljährlich im Juni werden in Waterloo Szenen der denkwürdigen historischen Schlacht nachgestellt. / © WBT/D. Brancart

Wallonie (Belgien)TITELSTORY

Page 11: mep 05/2015

mep Ausgabe 5/2015 5352 mep Ausgabe 5/2015

Genauer gesagt sind es 40 Ki-

lometer bis zum wallonischen

Kurort Spa, Belgiens mit Ab-

stand traditionsreichstem Heil-

bad, das Ruhm und Bedeutung

dem „Hohen Venn“ verdankt

– aus diesem Wasserschutz-

gebiet wird ein großer Teil

des Trinkwassers im Lande ge-

speist.

Mit über 600 Zimmern in der

Vier-Sterne-Kategorie verfügt

Spa über eine bemerkenswert

hohe Dichte an angemessenen

Geschäftsreisehotels. Radis-

son Blu betreiben hier z.B. mit

dem „Palace“ und dem „Bal-

moral“ (Bild) gleich zwei Häu-

ser – wie die Namensgleichheit

von Letzterem mit dem Som-

mersitz des britischen Königs-

hauses zusammenhängt, mag

hier einmal dahingestellt sein.

Und auch, dass Spa das wei-

land letzte Hauptquartier des

deutschen Kaisers Wilhelm II.

war.

Hotel an der F1-Kurve!Es gilt nämlich über einige tol-

le Locations hier zu berich-

ten. Etwa, dass Spa das ältes-

te Casino der Welt hat - nicht

weniger als hundert (!) Jahre

älter als die legendäre Einrich-

tung in Monaco. Der Star in-

des ist die berühmte Rennstre-

cke Francorchamps, für viele

gar die schönste der Welt,

wo jedes Jahr im August die

Formel1 ihren Großen Preis

von Belgien ausfährt. In eini-

ge Events wie die „Porsche

Days“ kann man sich einkau-

fen! Der dies bezügliche Ho-

teltipp ist ganz klar das gleich-

namige Vier-Sterne-Hotel an

der legendären Circuit-Kurve

„La Source“ mit unvergleich-

lichem Blick ins Motodrom!

Das heisst: 90 Zimmer und Sui-

ten sowie ein garantiert unver-

gesslicher Eindruck (www.ho-

tel-de-la-source.com/de).

Das Museum von Spa Fran-

corchamps befindet sich übri-

gens an einem Platz, wo man es

kaum vermuten würde: im Kel-

ler der nur drei Kilometer von

der Rennstrecke entfernten,

ehrwürdigen Benediktiner-

abtei in Stavelot, die ihrerseits

ebenfalls Location ist. Hinter

den imposanten Klostermau-

ern bestehen Veranstaltungs-

kapazitäten für Formate bis

500 Teilnehmer (www.sta-

velot.be). Und wenn man ge-

rade hier ist: Einer der land-

schaftlichen Höhepunkte in

der Nähe ist der Wasserfall von

Coo.

Mit dem Flieger nach Lüttich – das geht!Szenenwechsel nach Lüttich

(ca. 200.000 Ew.), dessen

fürstbischöfliche Besitzungen

© O.T. Spa/B. Lorquet

einst bis Köln reichten, und das

der Provinz seinen Namen ge-

geben hat. Die Stadt teilt sich

in Ober- und Unterstadt und

ist das kulturelle Zentrum der

Wallonie. Nichts dürfte bes-

ser die Metamorphose vom In-

dustrie- zum modernen Kultur-

standort symbolisieren wie der

futuristische EXPO-Bahnhof in

Liège-Guillemines, den Star-Ar-

chitekt Santiago Calatrava ent-

worfen hat. In diesem „Raum-

schiff Enterprise“ stehen auch

Räume für Ausstellungen u.ä.

zur Verfügung. Wohnen kann

man im Fünf-Sterne Crowne-

Plaza Lüttich (125 Zimmer), das

zwei historische Stadtpalais

vereint und für ambitionierte

Formate einen Ballsaal und das

historische Kellergewölbe aus

dem 16. Jahrhundert offeriert.

Das Hotel liegt nur fünf Geh-

minuten von City und Bahnhof

(Liege-Palais) entfernt. Bmi re-

gional bietet täglich zwei- und

am Wochenende je einen Flug

zwischen Lüttich und Mün-

chen an.

www.liegetourisme.be

www.crowneplazaliege.be

Radisson Blu Spa Balmoral © Jean-Yves Limet

Der Inbegriff der Wellness, unweit von Aachen…

Crowne Plaza Liège © Joseph Jeanmart

Die Zeitenwende in Lüttich beginnt am Bahnhof / © WBT - Pascale Beroujon

Fritten, Pralinen, Bier - Belgiens Gastronomie ist bekanntlich sehr reichhaltig. In Lüttich kommen noch die typischen Waffeln, Boulets à la liègoise (Frikadellen), Boukètes (Pfannkuchen) und der Wacholderschnaps Peket dazu – da tut Erfrischung in der Therme besonders gut... / Bild: Fabrice Debatty

Hier kommt die Generation W

Das „W“ steht für Wallonie und das heisst

kulinarisch: Forellen aus den Ardennen,

Flusskrebse aus der Sambre, Visé-Gän-

se von den Maas-Auen, Petit-gris-Schne-

cken und Blanc-Bleu-Belge-Rinder. Genuss

wird hier seit jeher groß geschrieben und

über etlichen Restaurants funkeln Sterne.

Deshalb haben sich seinerzeit zehn cha-

rismatische Spitzenköche zur Generation

W zusammengetan, die inzwischen auf

die doppelte Mitgliederzahl angewachsen

ist; gemeinsam ist ihnen, dass sie die tra-

ditionell hohe gastronomische Kultur ihres

Landes immer weiter entwickeln wollen.

Gegründet hat das Projekt der Ster-

ne-Koch Sang-Hoon Degeimbre. Jeder

Koch hat fünf Zulieferer seines Vertrau-

ens in der Nähe, wozu Käsereien, Züchter,

Obst- und Gemüsebauern, Senf- und Ge-

treidemühlen, Schneckenfarmen, Metzger

und Bäcker gehören. Bei einigen der wal-

lonischen Meisterköche kann man „nur“

essen, bei anderen auch Kochkurse ma-

chen oder sogar übernachten. Um den

hohen Anspruch zu sichern, müssen alle

Mitglieder eine Qualitäts-Charta unter-

zeichnen. Einen aktuellen Eindruck ver-

schafft man sich auf der Website:

www.generationw.be

• Sang-Hoon Degeimbre in Liernu (Provinz Namur)

• Eric und Tristan Martin in Lavaux-Sainte Anne

(Provinz Namur)

• Mario Elias in Wéris (Provinz Luxemburg)

• Maxime Collard in Paliseuil (Provinz Luxemburg)

• Clément Petitjean in Torgny (Provinz Luxemburg)

• Christophe Pauly in Soheit-Tinlot (Provinz Lüttich)

• Arabelle Meirlaen in Marchin (Provinz Lüttich)

• Laury Zioui in Montigny-le-Tilleuil (Provinz Hennegau)

• Pierre Résimont in Profondeville (Provinz Namur)

• Jean Babtiste und Christophe Thomaes in Pays des Collines

(Provinz Hennegau)

… und das sind die zehn Gründungsmitglieder der Initiative

Page 12: mep 05/2015

54 mep Ausgabe 5/2015

Wälder, Flusstäler und ro-

mantische Dörfer prägen die

Landschaft der Ardennen, die

die größte der Provinzen Bel-

giens ist und zugleich die am

dünnsten besiedelte.

Das dürfte nirgendwo deut-

licher werden als im Örtchen

Durbuy an der Ourthe (gro-

ßes Bild), das sich mit gerade

mal 400 Einwohnern gerne

als kleinste Stadt der Welt be-

zeichnet und mit seiner Fach-

werk-Architektur aus dem

17. und 18. Jahrhundert ei-

nen besonderen Charme hat.

Wer ein regional hoch au-

thentisches Umfeld sucht, ist

hier richtig und findet pas-

sende Partner dazu – „Woody

Wood“ ist z.B. einer für Out-

door-Incentives (www.ar-

denne-meetings.be).

Der Ardenner Wald ist ein

berühmtes Jagdrevier und

sein Zentrum ist in Saint Hu-

bert, wo sich jährlich im Mai

und September die „Sze-

ne“ trifft – europaweit! Ob

das der Grund für die wallo-

nische Spitzenküche ist, soll

hier nicht weiter hinterfragt

werden.

Wichtiger ist, dass es sie gibt

– dazu merkt man sich die

„Generation W“ als Koope-

ration von zwanzig „verrück-

ten“ Spitzenköchen aus allen

Ecken der Wallonie.

Sie stehen für eine lebhaf-

te Kultur hervorragender Re-

staurants und erfreuen sich

regen Zulaufs, denn auch der

Nachwuchs erhält hier, unter

Anleitung, seine (besonde-

re) Chance. Eine weitere gute

Nachricht.

Das Beste kommt zum

Schluss: Nur 20 Kilometer

von Durbuy entfernt, bietet

sich das historische Château

Jemeppe (Bilder unten) als

Location in traumhafter Um-

gebung und mit ausgezeich-

neter Gastronomie an.

Hier können diverse Veran-

staltungsformate umgesetzt

werden und dazu lässt sich

auch gleich sehr stilvoll über-

nachten (www.chateau-

jemeppe.eu).

Alle wichtigen Informationen

zu den vorgestellten wie auch

zahlreichen weiteren Mög-

lichkeiten – etwa Rittermah-

le auf der Burg Reinhardstein,

die einstmals der Familie Met-

ternich (!) gehörte – haben

die Spezialisten von Belgien

Tourismus Wallonie-Brüssel

parat:

www.meetinbelgium.com

www.mice-in-belgium.comBild

er: ©

Châ

teau

Jem

eppe

Bilderbuchschloss zu bespielen!

Durbuy, nur 400 Einwohner aber dennoch eine Stadt – die kleinste der Welt / © WBT/J.P. Rémy

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emep

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Page 13: mep 05/2015

58 mep Ausgabe 5/2015 mep Ausgabe 5/2015 59

Nordirland/BelfastDESTINATIONEN DESTINATIONEN

Die irische Insel kann es in

puncto Events & Incentives

mit den Besten der Welt

aufnehmen und das reicht

von der Top-Infrastruk-

tur über fein(st)e Kulinarik

bis hin zum freundlichen,

hilfsbereiten und unkom-

plizierten Service. Zudem

ist Irland näher als man

denkt. Sein zweitgrößter

Flughafen ist der Belfast In-

ternational Airport, 18 km

von der City entfernt und

mit Verbindungen zu fast

60 europäischen wie nord-

amerikanischen Destinati-

onen. Und auch von Dub-

lin aus ist die nordirische

Hauptstadt in anderthalb

Stunden Fahrtzeit bequem

zu erreichen.

Deshalb wollen wir diesmal

den Berichtsfokus auf den

nördlichen Inselteil legen, der

seine Aura der „Terra incogni-

Nordirland – immer noch ein Geheimtipp!

„Absolvieren“ Sie die Belfast Cookery School!

Wer jetzt Lust bekommen hat,

sich mal selber an Topf und

Herd zu versuchen – die Belfast

Cookery School ist die erste

Kochschule der Stadt und be-

findet sich mitten im Zentrum. Ein ausdifferenziertes Kursangebot

orientiert sich an unterschiedlichen Altersgruppen und Vorkennt-

nissen. Und so läuft es ab: Unter der fachkundigen Anleitung von

erfahrenen Chefköchen erhält die Gruppe eine schrittweise Ein-

führung in das Zusammenstellen eines opulenten Mahls, das in

kurzer Zeit – und natürlich auch später zuhause – nachgekocht

werden kann. Wie wär‘s z.B. mit einem Drei-Gänge-Menü ty-

pisch irisch, zu dem auch selbstgebackenes Brot und bei den Ein-

wohnern von Belfast besonders beliebte Zutaten gehören. Man

ist hier in guten Händen, wie allgemein versichert wird – selbst

wer zum allerersten Mal eine Schürze umlegt, braucht keine ge-

mischten Gefühle zu hegen. www.belfastcookeryschool.com

Bild: Brian Morrison

die mit weißen Handschuhen

serviert werden und selbstver-

ständlich auch die passende

flüssige Begleitung mit erlese-

nen Tropfen bieten. Natürlich

nimmt man hier auch nicht

einfach Platz – Begrüßung

und Einführung übernimmt

Heute würde man sich hier gerne einschließen lassen...

Der Name ist ein wenig gewöhnungsbe-

dürftig, aber der Ort selber hat’s in sich:

Crumlin Road Goal ist nicht nur eines der

imposantesten historischen Gebäude von

Belfast, sondern war 150 Jahre lang von

Mitte des 19. bis Ende des 20. Jahrhun-

derts auch ein – Gefängnis! Nach um-

fangreicher Renovierung wurde das Areal

ta“ auch aus politischen Grün-

den bis heute bewahrt hat.

Das spektakulärste Bauwerk

der jüngeren Zeit in der Me-

tropole Belfast (280.000 Ew.)

ist sicherlich das „Titanic“, das

nicht aus Zufall so heisst wie

das wohl berühmteste Schiff

der Film- wie Realgeschichte.

Es versteht sich als Hommage

an die historische Titanic, die

hier in der damals weltgröß-

ten Werft Harland & Wolff

gebaut wurde und seinerzeit

als ein Meisterwerk moder-

ner Technik galt. Darauf ist

man in Belfast und Nordirland

heute stolz und deshalb wur-

de rund hundert Jahre später

am gleichen Ort ein Denkmal

der ganz besonderen Art er-

richtet. Das „Titanic Belfast“

ist ein genauso imposantes,

sechs-stöckiges Ausstellungs-

gebäude mit spektakulärer

Konferenz- und Bankettaus-

stattung, einem atemberau-

benden Panorama-Ausblick

auf die Stadt, das ehemalige

Werftgelände und die Bucht

sowie Event-Kapazitäten bis

2.000 Personen!

Damit nicht genug: In der

obersten Etage befindet sich

ein Hotel, das mit seinen „Ti-

tanic-Suiten“ und variablen

Tagungs- und Gruppenräu-

men ein spannendes Setting

für Formate bis 750 Teilneh-

mer bietet. Übrigens, die gro-

ße Zeit um 1910, als in Bel-

fast ein Passagierschiff nach

dem anderen die Docks ver-

ließ, kann man bei der „Whi-

te Star Experience“ kulinarisch

nacherleben. Beim original

„RMS Titanic Menu“ in zeit-

gemäßer Interpretation ist

nicht nur Nostalgie angesagt,

sondern vor allem sind dies

sechs phantastische Gänge,

Quelle: Titanic Belfast

Tourism Ireland bietet für

MICE-Agenturen und –Pla-

ner FamTrips nach Irland

und außerdem Informa-

tions-Events in Deutschland

an – das ganze Jahr über.

Was wann los ist, erfährt

man hier:

www.mice-in-ireland.com

… verheisst diese Aufnahme:

Anfang 2018 soll das „The

Grand Central Hotel, Belfast“

eröffnen, das im Vier-Ster-

ne-Bereich angesiedelt sein

wird. Geboten werden dann

200 Zimmer, drei Tagungsräu-

me, Restaurant und Bar, 18

Serviced-Apartments sowie

moderne Office-Kapazitäten.

Schon heute steht vor allem

für Großveranstaltungen die

Belfast Waterfront Hall zur

Verfügung. Die Mehrzweck-

halle mit Kongresszentrum ist

eine multifunktionale Location

für Kongresse, Tagungen und

Meetings sowie sonstige Ver-

anstaltungen nahezu aller Art.

Hier finden regelmäßig Kon-

zerte und Kulturveranstaltun-

gen, aber auch große Business

Events statt.

Highlight und Herzstück ist das

kreisförmige Auditorium, das

Platz für über 2.200 Teilneh-

Einen spektakulären Blick in die Zukunft

der Executive Head Chef des

Titanic Belfast höchstpersön-

lich. Das Event im Event ist

nach Firmenangaben für Grö-

ßenordnungen bis hundert

Gäste möglich – und garan-

tiert ein nachhaltiges, weil un-

vergessliches Erlebnis!

in 2012 als Veranstaltungszentrum wie-

der eröffnet, mit zwei besonderen Vortei-

len. Erstens befindet sich die Location in

verkehrsgünstiger Lage und ist nur weni-

ge Minuten vom Belfaster Stadtzentrum

entfernt. Und zweitens bietet sie reichlich

Platz für diverse Formate wie Tagungen,

Ausstellungen und Produkt-Präsentati-

onen, aber auch Gala Dinner oder Emp-

fänge. Das Bild spricht für sich. Wenn man

schon mal hier ist, sollte man eine Führung

durchs Gebäude mitmachen – dabei lässt

sich viel über die wechselvolle Geschich-

te eines Hauses erfahren, dessen Bekannt-

schaft die allermeisten früher lieber nicht

machen wollten. Wie sich die Zeiten än-

dern – heute treffen sich hier Meeting

People zu Event- und Hospitality-Anläs-

sen, unterstützt von moderner Konferenz-

Bilder: © Bernie Brown

mer bietet und auf der Idee

der Berliner Philharmonie von

Hans Scharoun basiert!

bzw. AV-Technik. Die Very-Special-Locati-

on kann übrigens auch exklusiv gebucht

werden – wo gibt’s schon einen „Knast“,

in dem freies Kommen und Gehen aus-

drücklich erwünscht ist…?

www.crumlinroadgaol.com

Que

lle: T

itani

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lfast

Quelle: Hastings Hotels

Page 14: mep 05/2015

60 mep Ausgabe 5/2015

TRENDS & EVENTS

Outside Belfast – zu schade, um „nur“ in der Stadt zu bleiben

Gäste im Lough Erne Re-

sort haben die Gewissheit,

mit den Mächtigsten dieser

Welt etwas gemeinsam zu

haben – der Ort fungierte

nämlich als Gastgeber des

G8 Gipfels 2013, der seiner-

zeit als besonders erfolg-

reich galt. Nicht von unge-

fähr: Lough Erne Resort ist

einer der führenden Ver-

anstaltungsstandorte auf

der irischen Insel für Tagun-

gen, Konferenzen, Mee-

tings u.ä. und ist vor allem

für seinen herausragenden

Kundenservice bekannt wie

beliebt. 2017 wird das Re-

sort übrigens mit den Irish

Open wieder ein Groß-

ereignis, diesmal auf sport-

lichem Gebiet, hosten. Fa-

zit: Ein preisgekröntes

Hotel mit exzellenter Gast-

freundschaft, dazu auf ei-

nem traumhaften Flecken

Erde – besser geht’s kaum!

Mystery als Teambuilding Auch das ist möglich. Die Se-

rie „Game of Thrones“ wur-

de an verschiedenen Orten,

vorrangig jedoch in Nordir-

land gedreht. Es war hier-

bei Castle Ward vorbehalten,

zum Zeitzeugen einer tem-

porären Verwandlung zu wer-

den… Die Geschichte dient als

Hintergrund für ein Rahmen-

programm des renommierten

nordirischen DMCs ND Event,

bei dem die Gruppe in die Fan-

tasy Welt aus Burgen und Dra-

chen eintaucht und die Dreh-

orte von Game of Thrones

erkundet wie etwa den al-

ten georgianischen Bauernhof

oder die Küste von Lough Erne.

Das Winterfell-Bogenschie-

ßen darf natürlich nicht fehlen

– dazu werden die Teilnehmer

in die passenden Filmkostüme

gekleidet, um anschließend

ihre Zielsicherheit zu üben (In-

fos: www.ndevents.co.uk).

Hideaway in makelloser NaturDazu merkt man sich das Finn

Lough in Enniskillen, das nach

wie vor in Familienbesitz ist

und sich seit knapp dreissig

Jahren um Gäste kümmert.

Die kommen gerne (wieder),

weil sie hier Spitzen-Service in

großartiger Landschaft genie-

ßen. Der Standort eignet sich

sowohl für opulente Produk-

teinführungen wie auch für

Team- oder Motivations-In-

centives. Es gibt einen eige-

nen Wald, ein Outdoor-Frei-

zeitzentrum, einen Yachthafen

sowie Spa, Restaurant und Bar,

wobei Programme individu-

ell ausgerichtet werden kön-

nen. Unsere Empfehlung ist

das „Orientierungspaket“, das

seine Teilnehmer mit auf ein

Ganztages-Abenteuer nimmt.

Es geht durch Wälder und Flüs-

se, über Moorland und auf die

Inseln, die das Resort umge-

ben. Natürlich muss man was

dabei tun – nämlich sein Pfad-

finder-Wissen einsetzen, um

wieder zurück zu gelangen.

Danach geht es in einen ge-

Einer, der richtig gut kochen kann – Noel McMeel ist der Chefkoch im Lough Erne Resort! (Bild: Tony Pleavin)

mütlichen Abend über, bei der

man das Spa im Wald testet

und/oder ein paar kommuni-

kative Drinks am Kamin zu sich

nimmt. Krönender Abschluss

ist das „Festmahl lokaler Spe-

zialitäten“, frisch vom Küchen-

chef zubereitet. Und das heisst

etwa: wilde Forellen, schwar-

zer Speck, saisonale Kräu-

ter und Gemüse, das auf den

Feldern rund ums Resorts ge-

deiht!

Großes Bild: Gardiner Mitchell / kleines Bild: Außergewöhnliche Übernachtung in Finn Lough / Quelle: Tourism Ireland

Bild: National Trust

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MIETEN UND

KAUFEN

Losberger schafft im zweijähri-

gen Turnus als Gastgeber, Ver-

anstalter und Aussteller eine

gemeinsame Plattform für den

Zelt- und Eventmarkt. Großer

Ausstellungsbereich mit nam-

haften Branchenplayern, inter-

essante Fachvorträge sowie ein

tolles Rahmenprogramm – das

ist die INTERTENT2015 vom

11. bis 13. November in Heil-

bronn/Bad Rappenau. The-

men der Vorträge sind dies-

mal neue Möglichkeiten in der

Zeltarchitektur, Nachhaltig-

keit im Veranstaltungsmarkt,

Trends im Erlebnismarketing

sowie juristisches Wissen für

Events. Dazu referieren Rai-

ner S. Heyn (Heyn Consul-

ting), Göran Göhring (Stagg &

Friends), Helge Thomas (Pro-

event) und weitere Profis über

Entwicklungen und Trends in

der Live-Kommunikation. Zum

Konzept der Fachmesse gehört

auch die Vernetzung mit ande-

ren Teilnehmern und Experten.

Ein guter Rahmen fürs Net-

working und Socializing dürfte

auch das ambitionierte Abend-

programm unter dem verhei-

ßungsvollen Titel „Move with

Passion“ (12. November ab 18

Uhr) sein. Mit dabei: Die Illusi-

ons-Tanzgruppe Light Balance,

die in Shows wie „America‘s

Got Talent“ oder „Das Super-

talent“ begeisterte, Svetlana

Arts mit der Ausnahme-Luft-

akrobatin gleichen Namens,

ebenfalls vom „Supertalent“

her bekannt, und Dropzo-

ne – Die Eventband aus Süd-

deutschland in der exklusiven

XXL – Besetzung und mit dem

Spektrum der besten Songs

aus den letzten drei Jahrzehn-

ten bis hin zu den aktuellen

Hits. Die Mission: Eine rappel-

volle Tanzfläche in den moder-

nen Räumen des Losberger Pa-

las…

Infos: www.intertent2015.de

Es ist mal wieder INTERTENT

Quelle: Losberger